Info IV Update vom 26.3.11
New Scientist Blog zur Hintergrudnstory dieses Artikels von Joseph Oehmen:
„How Josef Oehmen’s advice on Fukushima went viral“ (hier)
Info III vom 16.3.11
Update zum Fukushima-Störfall von Klaus Humpich hier
und hier ein Kommentar auf dem Blog der Webseite der TAZ taz.de „Hirnschmelze“ von Detlef Guertler
Info II vom 15.3.10
Wegen des Aufsehens den dieser Artikel im Internet erregt hat, wurde er vom offiziellen MIT NSE Nuclear Information Hub übernommen und in modifizierter Form erneut ins offizielle MIT Netz gestellt. Sie finden ihn hier
Info I vom 15.3.10
Der Artikel wurde am 12.3.11 in Netz gestellt. Inzwischen ist viel Schlimmes in Japans Kernkraftwerken passiert. Damit stimmen einige Äußerungen bzw. Hoffnungen in dem Beitrag, nicht mit der Realität überein. Wir arbeiten an einem Update!
Text
Neben den verlässlichen Quellen wie IAEA und WNN gibt es eine unglaubliche Menge von Desinformation und Übertreibungen im Internet und den Medien über die Situation im Kernkraftwerk Fukushima. Im BNC Diskussionsforum „- BNC post Discussion Thread – Japanese nuclear reactors and the 11 March 2011 earthquake – werden viele technische Einzelheiten berichtet, auch regelmäßige Aktualisierungen. Aber wie steht es mit einer Zusammenfassung für Laien? Wie bekommen die meisten Menschen eine Vorstellung davon, was wann passierte und welche Konsequenzen daraus folgen?
Im Folgenden gebe ich eine Zusammenfassung der Lage wieder, die Dr. Josef Oehmen am 12.3.11 geschrieben hat, ein Wissenschaftler am MIT, Boston. Er ist ein promovierter Wissenschaftler, dessen Vater ausgiebig Erfahrung in der deutschen Kernkraft-Industrie gesammelt hat. Dieser Beitrag ist zuerst von Jason Morgan heute Nachmittag gesendet worden, und er hat mir freundlicherweise erlaubt, den Beitrag hier wiederzugeben. Ich halte es für sehr wichtig, dass diese Information weithin verstanden wird.Ich schrieb meinen Text am 12. März, um Sie zu beruhigen wegen der Probleme in Japan in Bezug auf die Sicherheit von Kernkraftwerken. Vorneweg: die Lage ist ernst, aber unter Kontrolle. Und der folgende Text ist lang! Aber Sie werden nach der Lektüre mehr über Kernkraftwerke wissen, als alle Journalisten auf der Welt zusammengenommen.
Es hat keine signifikante Abgabe von Radioaktivität stattgefunden und es wird auch keine geben!
Mit „signifikant“ meine ich eine Strahlungsmenge, die man – sagen wir mal – auf einem Langstreckenflug aufnimmt, oder wenn man ein Glas Bier trinkt, das aus einer Gegend mit hoher natürlicher Hintergrundstrahlung kommt.
Ich lese jede Nachricht über den Vorfall seit dem Erdbeben. Es hat keine einzige (!) Meldung gegeben, die genau und fehlerfrei gewesen wäre (Teil des Problems ist auch die japanische Schwäche der Informationspolitik). Mit „fehlerfrei“ beziehe ich mich nicht auf tendenziösen Atomkraft-Nein-Danke-Journalismus – wie er heutzutage ganz normal ist. Ich meine offensichtliche Irrtümer über die Physik und die Naturgesetze, wie auch grobe Fehlinterpretationen von Fakten, weil ein offensichtlicher Mangel besteht an grundlegendem Verständnis, wie Kernreaktoren gebaut und betrieben werden. Auf CNN habe ich einen 3-seitigen Bericht gelesen mit je einem Fehler pro Absatz.
Zuerst ein paar grundlegende Dinge, bevor wir ins Eingemachte gehen.
Bauart des Fukushima Kernkraftwerks
Das KKW Fukushima hat sogenannte Siedewasser-Reaktoren, engl. kurz BWR (= Boiling Water Reactor). Siedewasser-Reaktoren ähneln einem Dampfkochtopf. Der Kernbrennstoff heizt das Wasser, das Wasser kocht und erzeugt Dampf, der Dampf treibt dann Turbinen, die Elektrizität erzeugen. Dann wird der Dampf heruntergekühlt und rück-kondensiert in Wasser. Das Wasser wird im Kreislauf wieder zurückgeschickt und erneut vom Kernbrennstoff erhitzt. Der Dampfkochtopf wird mit etwa 250 °C betrieben.
Kernbrennstoff ist Uran-Oxid. Uran-Oxid ist ein keramischer Stoff mit dem sehr hohem Schmelzpunkt von etwa 3000 °C. Der Treibstoff wird als Pellets hergestellt (man stelle sich kleine Röhrchen etwa so groß wie Legosteine vor). Diese Stückchen werden in ein langes Rohr aus Zirkonium-Legierung gesteckt und dicht versiegelt. Letzteres hat einen Schmelzpunkt von 2200 °C. Das Ergebnis heißt Brennstab. Die Brennstäbe werden in größeren Bündeln zusammengefasst und eine Anzahl von Bündeln werden in den Reaktor gesteckt. Alle Bündel zusammen heißen „Kern“. (engl.: “the core”)
Die Zirkoniumhülle ist der erste Schutzwall (engl.: „Containment“). Hier wird der radioaktive Brennstoff von der Außenwelt abgeschottet.
Dann wird der Kern in den Druckbehälter (engl.: „pressure vessel“) gesteckt. Das ist der Dampfkochtopf, wie oben erwähnt. Der Druckbehälter ist der zweite Schutzwall. Er besteht aus einem massiven Stück Topf, der so gebaut worden ist, dass er den Kerntemperaturen von mehreren hundert Grad °C standhält. Das ist für Situationen vorgesehen, wo [bei einem Ausfall] die Kühlung zu einem gewissen Zeitpunkt wiederhergestellt werden kann.
Die gesamte „Hardware“ des Kernreaktors – der Druckbehälter und alle Rohre, Pumpen, Kühlmittel(Wasser)-Speicher werden dann hinter dem dritten Schutzwall eingeschlossen. Der dritte Schutzwall ist hermetisch (luftdicht) abgeschlossen, in einem sehr dicken Behältnis von härtestem Stahl. Der dritte Schutzwall wurde für einen einzigen Fall entworfen, gebaut und getestet: Auf unbestimmte Zeit einen komplett geschmolzenen Kern zu umschließen. Zu diesem Zweck ist ein großes und dickes Stahlbetonbecken unter den Druckbehälter (zweiter Schutzwall) geschoben und mit Graphit gefüllt. Alles befindet sich innerhalb des dritten Schutzwalles. Das ist der sogenannte „Kernkäfig“ (engl.: „core catcher“). Wenn der Kern schmilzt und der Druckbehälter birst (und gegebenenfalls schmilzt) wird hier der geschmolzene Brennstoff und alles andere Material aufgefangen. Der Kernkäfig ist so gebaut, dass sich der Kernbrennstoff verteilt und abkühlen kann.
Korrektur CoreCatcher: Diese japanischen AKW haben keine Core Catcher, sind aber aus Gründen des Erdbebenschutzes auf massive Gesteinsschichten gebaut. Mit Dank an Leser DH und andere
Dieser dritte Schutzwall wird anschließend vom Reaktor-Gebäude umgeben. Das Reaktor-Gebäude ist eine äußere Hülle, die nur dazu gedacht ist, Schutz gegen das Wetter zu bieten, sonst nichts. (Dieser Teil ist durch die Explosion zerstört worden, mehr dazu später).
Grundlagen der nuklearen Reaktionen
Uranbrennstoff erzeugt Hitze durch Atomspaltung. Große Uran-Atome werden in kleiner Atome gespalten. Dadurch entsteht Hitze plus Neutronen (ein Atomteilchen). Wenn ein Neutron ein anderes Uranatom trifft, zerteilt sich dieses und erzeugt noch mehr Neutronen und so weiter. Das nennt man eine nukleare Kettenreaktion.
Wenn man also eine Menge von Brennstäben aneinander packte, gäbe es rasch eine Überhitzung und nach etwa 45 Minuten ein Schmelzen der Brennstäbe. Es muss hier gesagt werden, dass Kernbrennstoff in einem Kernreaktor niemals eine Atomexplosion wie in einer Atombombe verursachen kann. Ein Atombombe zu bauen, ist wirklich sehr schwierig (fragen Sie mal im Iran nach). In Tschernobyl wurde die Explosion verursacht durch exzessiven Druckaufbau, eine Knallgasexplosion und den nachfolgenden Bruch aller Schutzwälle. Dadurch wurde geschmolzenes Kernmaterial in die Umwelt geschleudert (es war eine „schmutzige Bombe“). Warum das in Japan überhaupt nicht passieren kann, lesen Sie später.
Die Reaktor-Ingenieure benutzen zur Steuerung der Kettenreaktion sogenannte „Steuerstäbe“ (engl.: „moderator rods“). Die Steuerstäbe fangen die Neutronen ein und unterbrechen die Kettenreaktion sofort. Ein Kernreaktor ist so gebaut, dass im Normalbetrieb alle Steuerstäbe herausgefahren sind. Das Kühlwasser nimmt die Hitze auf (und wandelt sie in Dampf und Elektrizität um), im gleichen Maße, wie der Kern die Hitze erzeugt. Es gibt eine große Sicherheitsmarge bei der Standardbetriebstemperatur von 250 °C
Das Problem ist, dass nach der Einführung der Steuerstäbe und dem Abstoppen der Kettenreaktion der Kern noch weiter Hitze erzeugt. Im Uran ist die Kettenreaktion „gestoppt“. Aber eine Menge von radioaktiven Zwischenelementen war vom Uran bei der Spaltung erzeugt worden, besonders Cäsium und Jod-Isotope. Das heißt radioaktive Isotope dieser Elemente, die sich weiter in kleinere, nicht-radioaktive Atome spalten und dabei Hitze erzeugen. Sie werden nicht mehr weiter vom Uran erzeugt (nachdem der Uranzerfall durch Einfahren der Bremsstäbe gestoppt ist) und werden immer weniger. Der Kern kühlt sich im Verlauf mehrerer Tage ab, bis diese radioaktiven Zwischenelemente zerfallen sind.
Diese Restwärme verursacht derzeit die Kopfschmerzen.
Also besteht die erste „Art“ von radioaktivem Material aus dem Uran in den Brennstäben und den Zerfalls-Zwischen-Produkten, in die sich das Uran spaltet. Alles geschieht innerhalb der Brennstäbe (Cäsium und Jod).
Nun wird noch eine zweite Art von radioaktivem Material erzeugt, außerhalb der Brennstäbe. Der allergrößte Unterschied vorweg: Diese radioaktiven Materialien haben eine sehr kurze Halbwertzeit, d. h. sie zerfallen sehr rasch in nicht-radioaktives Material. Mit „rasch“ meine ich binnen Sekunden! Wenn also solche Radioaktivität in die Außenwelt gelangt, JA, Radioaktivität ist ausgetreten, und NEIN, die ist überhaupt nicht gefährlich. Warum? Weil sie sich schon in nicht-radioaktive Elemente zerteilt haben, während sie „RADIOAKTIVE KERNTEILCHEN“ buchstabiert haben. Diese radioaktiven Elemente sind N-16, das radioaktive Isotop (oder die Version) von Stickstoff (in der Luft). Die anderen sind Edelgase wie Xenon. Woher sind die gekommen? Wenn Uran zerfällt, erzeugt es ein Neutron (siehe oben). Die meisten dieser Neutronen werden auf andere Uranatome treffen und die Kettenreaktion aufrecht erhalten. Einige aber verlassen den Brennstab und treffen auf Wassermoleküle die im Wasser gelöste Luft. Dann kann ein nicht-radioaktives Element das Neutron einfangen und selber radioaktiv werden. Wie oben schon beschrieben, wird es rasch (binnen Sekunden) das Neutron wieder loswerden und zu seiner schönen Ursprungsform zurückkehren.
Diese zweite Art von Strahlung ist sehr wichtig, wenn wir später über die in die Umwelt abgegebene Radioaktivität sprechen.
Was ist in Fukushima passiert
Ich möchte die Hauptpunkte zusammenfassen. Das Erdbeben in Japan war 7 Mal stärker als das schlimmste Erdbeben, für welches das Kernkraftwerk ausgelegt war. (Die Richter-Skala ist logarithmisch, der Unterschied zwischen 8,2 – dafür war die Anlage ausgelegt – und den tatsächlichen 8,9 beträgt 7 mal, nicht 0,7). Ein Lob für die japanischen Ingenieure. Alles hielt stand.
Als die Erde mit einer Stärke von 8,9 (jetzt auf 9,0 hochgestuft) bebte, schalteten sich alle Kernreaktoren automatisch ab. Binnen Sekunden nach Beginn des Bebens fuhren die Bremsstäbe in den Kern und die Kettenreaktion des Urans stoppte. Jetzt musste das Kühlsystem die Restwärme abführen. Die Restwärme beträgt etwa 3% der Wärmelast im Normalbetrieb.
Das Erdbeben hatte die externe Stromzufuhr des Kernreaktors zerstört. Das ist einer der ernsthaftesten Störfälle in einem Kernkraftwerk und dementsprechend widmet man sich dem „Blackout“ der Anlage mit äußerster Sorgfalt beim Entwurf des Notstromversorgung. Der Strom wird zum Betreiben der Pumpen für die Kühlung benötigt. Nach Abschalten des Kraftwerks liefert es ja keinen Strom mehr für den Eigenbedarf.
Das ging für etwa eine Stunde gut. Eine Reihe von Notstromdieseln schaltete sich auf und erzeugte die nötige Elektrizität. Dann kam der Tsunami, viel größer als man vorhergesehen hatte, als die Anlage gebaut worden war (siehe oben: Faktor 7). Der Tsunami fegte die Diesel-Notstromaggregate weg.
Beim Entwurf eines Kernkraftwerks folgen die Ingenieure einer Philosophie namens „Tiefen-Verteidigung“. Das bedeutet zuvörderst, dass man alles so baut, dass es der größten anzunehmenden Katastrophe standhalten kann. Sodann, dass die Anlage so entworfen wird, dass man mit jedem Unfall (wenn er denn trotzdem passiert) nacheinander fertig werden kann. Ein Tsunami, der die gesamte Notstromversorgung wegfegt, ist so ein Fall. Die letzte Verteidigungslinie besteht darin, alles innerhalb des Reaktors hinter den dritten Schutzwall zu packen, mit allem drin, was auch immer gefährlich werden könnte: Bremsstäbe ein- oder ausgefahren, Kern geschmolzen oder nicht.
Nach Ausfall der Diesel-Generatoren haben die Reaktor-Bediener die Notbatterien angeschaltet. Die Batterien sind als Rückfallmöglichkeit für die Notstromerzeugung vorgesehen gewesen, um den Kern für 8 Stunden zu kühlen. Das hat funktioniert.
Innerhalb der 8 Stunden musste eine weitere Stromversorgung gefunden und angeschlossen werden. Das Stromnetz war wegen des Erdbebens ausgefallen. Die Diesel-Notstrom-Aggregate vom Tsunami zerstört. Also wurden mobile Diesel-Notstrom-Aggregate herangeschafft.
Und von da an ging es mächtig schief. Die externen Notstromgeneratoren konnten nicht an das Anlagen-Stromnetz angeschlossen werden (Die Steckverbindungen passten nicht). Daher konnte nach dem Leeren der Batterien die Restwärme nicht mehr abgeführt werden.
Jetzt führten die Bediener ein Notfall-Verfahren durch, das für den „Verlust der Kühlung“ vorgesehen ist. Es ist ein Schritt in der „Tiefenverteidigung“. Eigentlich hätte der Strom für die Kühlung nicht völlig ausfallen dürfen, aber es geschah dennoch, daher zogen sich die Bediener auf die nächste Verteidigungslinie zurück. So schrecklich das auch für uns klingen mag, es ist Bestandteil des alltäglichen Sicherheitstrainings der Bediener, alles durchzuspielen bis zur Kernschmelze.
Zu diesem Zeitpunkt hat man eine Kernschmelze befürchtet. Weil der Kern (nach Stunden oder Tagen) schmelzen wird, wenn die Kühlung nicht wiederhergestellt werden kann und dann käme die letzte Verteidigungslinie, der Kernkäfig, zugleich dritter Schutzwall, ins Spiel.
Doch noch wollte man zu diesem Zeitpunkt die Kern-Erhitzung steuern und sicherstellen, dass der erste Schutzwall (Die Zirkonium-Röhren mit dem Kernbrennstoff) und der zweite Schutzwall (der Druckbehälter) intakt und so lange wie möglich im Betrieb bleiben sollten, um den Ingenieuren die Zeit zum Reparieren des Kühlsystems zu verschaffen.
Weil das Kühlen des Kerns eine komplizierte Sache ist, hat der Reaktor verschiedene Kühlsysteme, jedes in mehrfacher Auslegung (das Reaktorwasser-Reinigungs-System, das Abführsystem für die Zerfallswärme, die Kühlung der Kern-Ummantelung, das Ersatz-Flüssigkeitskühlsystem, das Notkühlsystem für den Kern). Welches davon wann versagte oder auch nicht, ist derzeit nicht klar.
Jetzt stellen Sie sich unseren Dampfkochtopf auf dem Herd vor, niedrige Hitze, aber immer noch eingeschaltet. Die Bediener nutzen jede ihnen noch verbliebene Kühlkapazität, um so viel wie möglich Hitze abzuführen, aber der Druck steigt an. Jetzt gewinnt die Sicherstellung des ersten Schutzwalles oberste Priorität (die Temperatur der Brennstäbe unter 2200°C halten), als auch des zweiten Schutzwalles, des Druckbehälters. Um den Druckbehälter zu erhalten (zweiter Schutzwall), musste der Druck zeitweilig reduziert werden. Weil die Fähigkeit dazu in einem Notfall so wichtig ist, hat der Reaktor 11 Druck-Reduzier-Ventile. Der Bediener muss nun anfangen, immer wieder Dampfdruck abzulassen. Die Temperatur zu diesem Zeitpunkt betrug etwa 550°C.
Das ist der Punkt, an dem die Meldungen von einem „Strahlungsleck“ zu kursieren begannen.
Ich glaube, oben erklärt zu haben, warum das Dampfablassen theoretisch das gleiche ist, wie Strahlung in die Umwelt abzulassen, auch warum das so ist, und warum es nicht gefährlich ist. Der radioaktive Stickstoff wie auch die Edelgase stellen keine Gefahr für die menschliche Gesundheit dar.
Irgendwann bei diesem Druckablassen ereignete sich die Explosion. Die Explosion fand außerhalb des dritten Schutzwalles (der „letzten Verteidigungslinie“) im Reaktorgebäude statt. Man erinnere sich: das Reaktorgebäude hat keine Funktion zur Zurückhaltung von Radioaktivität. Noch ist nicht klar, was passierte, aber hier ist ein wahrscheinlicher Ablauf: Die Bediener hatten sich für das Ablassen von Dampf aus dem Druckbehälter entschieden, aber nicht direkt in die Umwelt, sondern in den Raum zwischen dem dritten Schutzwall und dem Reaktorgebäude (um dem Dampf mehr Zeit zur Entspannung zu geben). Das Problem dabei ist, dass bei der hohen Temperatur, die der Kern inzwischen erreicht hatte, die Wassermoleküle sich in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegen konnten – in hochexplosives Knallgas. Und das ist ja dann auch explodiert, außerhalb des dritten Schutzwalles und zerstörerisch für das Reaktorgebäude. Diese Art von Explosion fand in Tschernobyl statt, aber innerhalb des Druckbehälters, der schlecht konstruiert war und unsachgemäß von den Bedienern gesteuert wurde. Das ist in Fukushima niemals eine Gefahr gewesen. Das Knallgasproblem ist ein großes, wenn man ein Kraftwerk konstruiert (es sei denn, man ist Sowjet-Russe). Deshalb wird der Reaktor so entworfen, dass das nicht innerhalb der Schutzummantelung passieren kann. Es passierte außerhalb und unabsichtlich, aber es passierte. Es geschah und stellte keine Gefahr für den Schutzwall dar.
Der Druck war unter Kontrolle, als der Dampf abgelassen wurde. Wenn man nun den Dampfkochtopf weiter erhitzt, fällt der Wasserspiegel immer weiter. Über dem Kern stehen mehrere Meter Wasser, damit er erst nach Ablauf von einiger Zeit (Stunden, Tage) freigelegt wird. Wenn die Brennstäbe oben frei sind, werden die freien Bereiche die kritische Temperatur von 2200 °C nach etwa 45 Minute erreichen. Dann wird der erste Schutzwall versagen, der Zirkoniummantel.
Und das fing nun an. Die Kühlung war nicht wiederhergestellt, als in sehr begrenztem Umfang Schäden an der Brennstoff-Umhüllung eintraten. Das Brennstoff-Material war immer noch intakt, aber die umgebende Zirkonium-Hülle fing an zu schmelzen. Jetzt vermischten sich einige Zwischenprodukte des Uranzerfalls – radioaktives Cäsium und Jod – mit dem Dampf. Das große Problem, Uran, war immer noch unter Kontrolle, weil die Uranbrennstäbe bis zu 3000 °C aushalten.
Es scheint, dass dies das Startsignal für einen großen „Plan B“ war. Die geringen Mengen von gemessenem Cäsium sagten den Bedienern, dass der erste Schutzwall an einem der Brennstäbe irgendwo nachgab. „Plan A“ war gewesen, wenigsten eins der normalen Kühlsysteme wiederherzustellen, um den Kern zu kühlen. Warum das schief ging, wissen wir nicht. Eine mögliche Erklärung ist, dass der Tsunami auch das Frischwasser verschmutzte oder wegspülte, das für das normale Kühlsystem gebraucht wird.
Das im Kühlsystem benutzte Wasser ist sehr rein und demineralisiert (wie destilliertes) Wasser. Der Grund für die Benutzung von reinem Wasser ist die oben erwähnte Aktivierung durch Neutronen vom Uran: Reines Wasser wird kaum aktiviert, es bleibt praktisch frei von Radioaktivität. Das hat überhaupt keine Auswirkungen auf den Kern – dem ist es egal, wovon er gekühlt wird. Für die Bediener und die Mechaniker ist es aber schwieriger, mit aktiviertem (d. h. leicht radioaktivem Wasser) umgehen zu müssen.
Plan A hatte also versagt – Kühlsystem kaputt oder zusätzliches reines Wasser nicht mehr verfügbar – also ging es mit Plan B weiter. So scheint es abgelaufen sein:
Um eine Kernschmelze zu verhindern, holten die Bediener Meerwasser für die Kühlung des Kerns. Ich bin mir nicht sicher, ob sie den Druckbehälter (den zweiten Schutzwall) geflutet haben oder den dritten Schutzwall, indem sie die Brennstäbe unter Wasser setzten. Das spielt hier aber keine Rolle.
Wichtig ist, dass der Kernbrennstoff jetzt abgekühlt wurde. Weil die Kettenreaktion schon seit längerer Zeit aufgehört hatte, wurde nun nur noch wenig Restwärme erzeugt. Die große Menge von Kühlwasser reichte für die Aufnahme der Hitze aus. Weil das sehr viel Wasser war, erzeugte der Kern überhaupt nicht mehr genügend Druck. Dem Seewasser wurde Borsäure zugesetzt. Borsäure ist ein flüssiger „Bremser“ wie der Steuerstab. Wenn es noch irgendwelchen Atomzerfall gibt, fängt das Bor die Neutronen ein und beschleunigt die Abkühlung des Kerns.
Die Anlage stand kurz vor einer Kernschmelze. Was schlimmstenfalls passiert wäre: Wenn kein Meerwasser zur Verfügung gestanden hätte, hätten die Bediener immer wieder Wasserdampf ablassen müssen, um den Druckaufbau zu verhindern. Der dritte Schutzwall wäre dann komplett abgedichtet worden, um bei der Kernschmelze die Freisetzung von radioaktivem Material zu verhindern. Nach der Kernschmelze hätte man eine Zeitlang abwarten müssen, bis das radioaktive Material innerhalb der Ummantelung zerfallen gewesen wäre. Das Kühlsystem wäre wiederhergestellt worden und der geschmolzene Kern auf eine handhabbare Temperatur heruntergekühlt worden. Die Ummantelung hätte innen gesäubert werden müssen. Dann hätte die schwierige Aufgabe des Trennens des geschmolzenen Kerns von der Ummantelung in Angriff genommen werden müssen. Dabei wären die Bruchstücke des nun wieder festen Brennstoffes zur Wiederaufarbeitung transportiert werden müssen. In Abhängigkeit vom Ausmaß der Schäden wäre der Block der Anlage entweder repariert oder abgewrackt worden.
Was heißt das nun alles?
* Die Anlage ist jetzt in sicherem Zustand und das wird so bleiben.
* Japan hatte einen INES Level 4 Unfall: Das ist ein Nuklearunfall mit lokalen Folgen. Schlimm für den Betreiber, dem das KKW gehört aber für niemanden sonst.
* Etwas Radioaktivität wurde freigesetzt, als das Druckgefäß gelüftet wurde. Alle radioaktiven Isotope aus dem aktivierten Dampf sind weg (zerfallen). Ganz wenig Cäsium wurde freigesetzt, auch Jod. Falls Sie zum Zeitpunkt der Druckablassung auf dem Kamin der Anlage gesessen hätten, müssten Sie jetzt mit dem Rauchen aufhören, um ihre vorherige Lebenserwartung zurückzubekommen. Die Cäsium und Jod-Isope sind auf das Meer geblasen worden und dort verschwunden.
* Am ersten Schutzwall hat es begrenzten Schaden gegeben. Daher sind geringe Mengen von Cäsium und Jod auch hier ins Kühlwasser ausgetreten, aber kein Uran oder anderes schmutziges Zeug. (Uran-Oxid ist nicht wasserlöslich). Es gibt Vorrichtungen, um das Kühlwasser zu behandeln. Radioaktives Cäsium und Jod werden entfernt und als radioaktiver Müll zur Endlagerung gebracht.
* Das zur Kühlung benutzte Meerwasser wird geringfügig aktiviert sein. Weil die Bremsstäbe vollständig heruntergekommen sind, wird es keine Uran-Kettenreaktion geben. Deshalb wird es auch keine durch Uranzerfall hervorgerufene weitere Aktivierung geben. Die radioaktiven Zwischenprodukte (Cäsium und Jod) sind bereits jetzt schon zum großen Teil verschwunden, weil der Uranzerfall schon längere Zeit gestoppt ist. Das führt zu einer weiteren Verminderung der Aktivierung. Unter dem Strich wird eine geringe Aktivierung des Meerwassers verbleiben, sie wird von den Reinigungseinrichtungen entfernt werden.
* Das Meerwasser wird im Laufe der Zeit von “normalem” Kühlwasser ersetzt werden
* Der Reaktorkern wird herausgeholt und in eine Aufarbeitungseinrichtung verbracht werden, wie bei einem normalen Brennstoffwechsel.
* Die Brennstäbe und die gesamte Anlage werden auf mögliche Schäden überprüft werden. Das wird etwa 4-5 Jahre dauern.
* Die Sicherheitssysteme aller japanischen Anlagen werden verbessert werden, so dass sie einem 9,0 starken Erdbeben und Tsunami (oder noch mehr) standhalten .
* Ich glaube, das größte Problem wird ein ausgedehnter Strommangel sein. Etwa die Hälfte von Japans Kernkraftwerken wird wahrscheinlich inspiziert werden müssen, damit wird die Energieerzeugungskapazität des Landes um 15% gesenkt. Wahrscheinlich werden im Betrieb befindliche Gaskraftwerke einspringen müssen, die normalerweise nur zur Ergänzung der Spitzenlast und zuweilen auch der Grundlast eingesetzt werden. Dadurch werden in Japan die Stromrechnungen teurer, es kann auch zu Stromknappheit während der Spitzenlastzeiten kommen.
Wenn Sie informiert bleiben wollen, dann nutzen Sie nicht die gewöhnlichen Medien, sondern die folgenden Webseiten:
http://www.world-nuclear-news.org/RS_Battle_to_stabilise_earthquake_reactors_1203111.html
Discussion Thread – Japanese nuclear reactors and the 11 March 2011 earthquake
http://ansnuclearcafe.org/2011/03/11/media-updates-on-nuclear-power-stations-in-japan/
Barry Brook & Dr. Josef Oehmen
Den Originalartikel finden Sie hier
Die Übersetzung besorgte Helmut Jäger EIKE
Lesen Sie auch diesen bedenkenswerten Aufsatz in Achgut
Update 15.3.11: Hier finden Sie sachliche Informationen zur Situation in Japan
Hallo, diese Seite hat uns sehr bei unserem Physik Referat geholfen!:-) Wir rocken das voll & bekommen ne 1 :DD Dankeschöön!
Ja ja. Niemand gestorben. Der Arbeiter der jetzt durch vermutlich Erschöpfung gestorben ist zählt man natürlich nach AKW-Beführworterlogik nicht zu den Opfern der Kernkraft.
Aber gut das dieser Beitrag noch verfügbar ist. Zeigt es doch sehr schön was für Technikgläubigkeit manche an den Tag legen.
@203 Klar Name – interessanter Name übrigens – es ist niemand gestorben, es ist niemand verstrahlt
Haben sie auch schon mal davon gehört, dass das leben an sich das grösste gesundheitsrisiko ist. Sind sie auch einer von jenen, die nicht mehr kapieren, dass alles auf dieser welt ein risiko hat. das risiko, dass ein service techniker von einem vogelschredder herunterfaellt und sich das genickt bricht ist wesentlich hoeher als dass sie von einem akw verstrahlt zu werden
Gut, dass inzwischen feststeht, dass es eine Kernschmelze gab, das AKW nicht unter Kontrolle ist und man sich wirklich fragt wie das nun weitergehen soll. Ein erschreckend verharmlosender Beitrag, der auch noch viel gelobt wird. Wenn man diesem hier Glauben schenkte, gäbe es keine Gefahren bei der ganzen GAU-Sache. Und INES4 ist auch ein Witz. Katastrophe weit jenseits des Beherrschbaren würde ich sagen.
heute kam die Meldung (Japanische Atombehörde..),
dass in 3 Reaktoren Kernschmelze stattgefunden hat.
Und sicher scheint auch, dass die ersten größeren Schäden an den Sicherheitsbehältern nicht erst der Tsunami verursacht hat, sondern schon das Erdbeben. Weitere schlimme Nachrichten über das verseuchte Gebiet und .. und.. haben uns in den 90 Tagen seit dem letzten
Artikel hier erreicht.
Wie sieht es nun mit den Gedanken von Eike bzw. deren Machern aus ? hat sich etwas verändert ?
Nachdem all das eingetreten ist, was ja garnicht eintreten konnte ?
lg norbert
@bronko
Ja, es wurden auch andere Radionuklide freigesetzt. Vielen Dank an D. Glatting, der Link ist interessant. Es werden u.a. die Nuklide und deren Aktivität aufgelistet. Daraus könnte man jetzt mögliche Ereignisse rekonstruieren und ev. Widersprüche in der Darstellung entdecken.
Ob das jetzt schon reicht, um (angenommen die Daten stimmen) eine nennenswerte Jod 131 – Produktion nach dem 11.3. zu belegen, weiß ich nicht.
Was man aber mit Sicherheit sagen kann ist, dass mindestens ein Reaktorgefäß undicht sein muss, also ein Versagen aller Schutzbarrieren. Möglicherweise ist das für den Reaktor 3 eine sehr wohlwollende Umschreibung.
@#201: Markus Reichert & #202: bronko,
Ergänze Informationen zur Radiologischen Situation finden sich auch hier.
http://www.nisa.meti.go.jp/english/files/en20110406-1-1.pdf
J131 scheint noch eine ziemliche Rolle zu spielen.
vielen dank für die zügige antwort.
(… natürlich jod131)
aber ist denn meine überlegung nun prinzipiell richtig? oder eher falsch?
dass die halbwertzeit in direktem zusammenhang mit der aktivität steht leuchtet ein,
dennoch…
kannn man nun davon ausgehen, dass der umfang des isotopen-cocktail (die reihe der zerfallsketten ist mir auch vor augen) im ganzen höher anzusetzen ist, als die jod 131-werte es sagen?
gruß bronko
@#199
Es ist uns mit den vorliegenden Daten sicher nicht möglich, verlässliche Aussagen über Details der Prozesse in Fukushima zu machen.
Wenn man uns die genaue Isotopenzusammensetzung geben würde, wäre das schon viel besser möglich.
Allerdings vielleicht nur der Vollständigkeit halber:
Jod 128: T 1/2 = 25 Minuten
Jod 129: T 1/2 = 15.700.000 Jahre
Jod 130: T 1/2 = 12,4 Stunden
Jod 131: T 1/2 = 8 Tage
Also Sie meinen vermutlich Jod 131.
Die Konzentration der Radionuklide in den Brennstäben ist zwar sehr kompliziert zu berechnen und hängt u.a. auch von der Abbrandgeschwindigkeit ab, allerdings gibt es Tabellen, wo man das nachschauen kann. Über Jod und Cäsium wird deshalb so viel gesprochen, weil diese Stoffe bei 190 °C bzw. 680 °C gasförmig sind. Jod entweicht also direkt nach den Edelgasen (die nur sehr kurze T1/2 haben). Wenn über Kontaminierung gesprochen wird, redet man meistens von Aktivität (in Bq) und hier gilt: Je kürzer die T1/2 desto höher die Aktivität bei gleicher Anzahl der Atome. Oder: 1g Jod 131 ist viel aktiver als 1g Cäsium 137.
Nachdem uns die Cäsium-Belastung des Wassers nicht mitgeteilt wurde, und in der Anlage sehr viel Jod vorhanden war, könnte es sein, dass auch 1/16 davon noch für die Belastung ausreicht.
Prinzipiell kann es natürlich auch passieren, dass nach einer Kernschmelze die Kettenreaktion immer wieder in Gang kommt und sich dann durch die selbstverursachte Überhitzung immer wieder bremst. (Bei Uran + Plutonium reduziert sich der Einfangquerschnitt für Neutronen bei Temperaturerhöhung). Insbes. wenn genügend Plutonium vorhanden ist, ist so ein Szenario denkbar.
natürlich meinte ich „ein fanal“… also mir bitte keine unwissenheit unterstellen aufgrund meiner orthographie. 😉
gruß bronko
guten tag miteinander,
ich habe den artikel kurz nach seinem erscheinen gelesen und der überaus herablassende tonfall des besserwisserischen experten war schon damals erstaunlich (bis erschreckend)… „alles unter kontrolle!“
heute wurde nun die katastrophe in fukushima auf die stufe 7 aufgestuft und ist damit gleichauf mit tschernobyl. -was auch immer diese zahlen (in der manier von „DEFCON“) bedeuten mögen…
ich finde es gut und richtig von den administratoren, dass sie den artikel online halten, auch wenn schon beim erscheinen sich abzeichnete, dass nicht alles so blumig ist, wie es dort beschrieben wird. der zorn darüber hat sich aber mittlerweile bei mir gelegt. der einleitungskommentar nun zeigt, dass auch der techniker und experte zu seinen falschen behauptungen stehen kann und somit sollte der artikel als ein fernal des technik-glaubens eigentlich eingerahmt und für alle zeit konserviert werden.
nun aber genug der polemik, hier kommt meine frage:
in den letzten tagen und wochen wurde immer wieder von den gemessenen jod-129 werten im meer gesprochen, die um ein 1000faches und ein 3000faches neulich sogar um mehr als 1.000.000x höher als der zulässige grenzwert seien. mit der tendenz, dass diese werte in den wochen seit dem unfall ständig angestiegen sind… nun mit dem verklappen des verseuchten kühlwassers auf diese enormen werte. das alles lässt sich nachlesen (wenn die messungen von tepco glaubwürdig sind)
nun das eigentlich interessante:
jod mit seiner halbwertzeit von 8 tagen sollte doch seit dem 11.3. ständig weniger werden. schließlich sind seit dem schon 4 halbwertzeiten vergangen. also 1/16 des jods129 dürfte doch nurnoch vorhanden sein. denn das entstehen von jod 129 hört doch unmittelbar nach beendigung der kontrollierten kernspaltung auf (also mit dem einfahren der steuerstäbe).
anders gesprochen müsste die menge an freigesetzten reaktorinhaltsstoffen folglich um den faktor 16 höher sein, als dies die augenwischerischen zahlen des jods vorgeben.
es gibt ja noch andere isotope, die wesentlich langsamer zerfallen und doch im gleichen maße wie das jod freigesetzt wurden(mal ausgegangen von einer gut gewichteten und gleichmäßigen isotopen mischung).
kann mir jemand diese frage beantworten?
oder liegt da meinerseits ein denkfehler vor?
vielen dank
gruß bronko
@#196: Anna Wizko:
„Japan: was wird jetzt mit unser trinkwasser? kommt das auch nach deutschland“
Natürlich, das ist so wegen der Globalisierung.
Walkman, Camcorder, Plastiktüten, Quecksilberverbindungen und strahlende Teilchen.
Manches ist gewollt und manches ist die Folge davon.
Steht in „Die Grenzen des Wachstums“ Dennis Meadows, 1972, bereits geschrieben.
@#197: Dr.Paul:
„unser Trinkwasser ist gefährdet durch krank machende Mikroorganismen, Bakterien, Protozoen und Viren.
Hauptquelle sind kommunale Abwässer mit menschlichen Fäkalien.“
Zu viele Menschen, zu viele Abwässer! Gut erkannt.
Und wenn es weniger Menschen wären, dann bräuchte man viel weniger Energie und KK wäre absolut kein Thema mehr. Der Anteil der Sonne an der Energiekonditionierung könnte enorm steigen. Die Sonne schickt auch keine Rechnung, weshalb man bis jetzt noch nicht besteuern konnte.
Mit freundlichen Grüßen
Paul Gogo
#196: Anna Wizko
unser Trinkwasser ist gefährdet durch krank machende Mikroorganismen, Bakterien, Protozoen und Viren.
Hauptquelle sind kommunale Abwässer mit menschlichen Fäkalien.
Japan: was wird jetzt mit unser trinkwasser? kommt das auch nach deutschland
#194:
Sie wollen damit sicher EIKE ein Kompliment aussprechen, (etwas kompliziert).
die Vorstellung so eines Forum wie hier vor ca. 100 Jahren wäre spannend. Thema: verhält sich Licht wie eine Welle oder wie Teilchen. Und man(n) stelle sich vor, da hätte dann jemand in diesem Forum (vielleicht mit dem Namen Einstein.. oder.. oder..) behauptet, dass es so sein könne oder aber auch so, je nachdem obs einen Beobachter gibt, bzw. wie die Messmethode ist, sicher hätte ein Teil der Forumsteilnehmer ihn dann angegriffen, als verblendet, Esoteriker, gefährlich, usw. bezeichnet.
Und.. ?? hat sich daran etwas geändert ? wieder wird festgehalten am gelernten, geglaubten, „bewiesenen“..
wie sagte mal ein kluger Kopf: erst wenn ich erkenne, dass ich NICHT wirklich etwas weiß, erst dann bin ich offen für das, was ist.
Ansonsten sind wir in der Gefahr unser „Wissen“ (= Glauben) mit der Realität zu verwechseln.
Allmählich wäre es an der Zeit, diesen Artikel zu aktualisieren oder ganz vom Netz zu nehmen. Das Problem ist doch, dass die Ausführungen zum großen Teil stimmen und unter dieser Voraussetzung nur den Schluss zulassen, dass in Fukushima nicht nur „normale“ Kernschmelzen zu beklagen sind, sondern wir es auch noch mit undichten Sicherheitsbehältern (oder wenigstens massiven Problemen in den Abklingbecken) zu tun haben. Für die Nichtphysiker: Die für die offiziell (TEPCO) dokumentierte Strahlung erforderlichen Mengen an Jod und Cäsium lassen sich nicht mit dem Druckablassen selbst bei einer vollständigen Kernschmelze erklären.
Insofern ist das was die hier oft kritisierten Medien machen, eine verantwortungsvolle Beruhigung der Bevölkerung, während EIKE (für den denkenden Menschen) Panikmache betreibt. Erinnern wir uns, alle größeren Medien sprachen bis heute immer noch von einer drohenden Kernschmelze, erst seit heute gibt es „möglicherweise“ eine „teilweise“ Kernschmelze, während der Leser des Artikels von Josef Oehmen nur die Informationen zu den Sicherheitssystemen mit z.B. der Nachricht vom konterminierten Wasser in den Reaktorgebäuden zusammenbringen muss um zu wissen, dass das, was in Fukushima passiert ist, deutlich über das klassische Szenario einer Kernschmelze hinausgeht.
Statt ständig sinnloserweise die Nutzer aufzufordern, ihren Namen anzugeben (wer sagt mir, dass der angegebene Name dann echt ist?) sollten die Admins lieber die Leserschaft vor Beleidigungen, u.a. „weibisch“ von #61 Landau-raben schützen und solche Kommentare direkt löschen. Danke!
@#190: Albert Einstein,
Hallo Albert,
„wie“ ist halt badischer Komparativ. Soviel dazu.
Welche zusätzliche Sicherheitsbarriere meinst du denn nun? Sicherheitsbehälter ist Sicherheitsbehälter. Bei DWR wie beim SWR.
Dass die Steuerstäbe von unten eingeführt werden, wurde bisher noch nie als Schwierigkeit beschrieben. Selbst beim Abriss des Antriebs führt dies nicht zur Leckage. Und wenn, im Notfall eingefahren, sind sie in der Stellung arretiert. Wo siehst du Theoretiker das Problem?
Grüße
Arnold
Daß es sich um einen SWR handelt und nicht um einen DWR, ist mir bekannt. Ich kenne allerdings keinen SWR, der so einen Sicherheitsbehälter hat, wie ein DWR. Freilich haben SWR auch ein Containment. Aber moderne Anlagen haben eine Sicherheitsbarriere mehr.
Und ja, es gibt in der Tat noch weitere Mängel bei dem Anlagentyp von Fukuchima. Vielleicht habe ich mich nicht richtig ausgedrückt. Das was ich angeführt hatte, war ja nur ein Beispiel. Die Anordnung des Primärkühlkreislaufes ist ein weiterer wesentlicher. Ein anderes Problem bei SWR ist ja z. B. auch, daß die Steuerstäbe von unten geführt werden und nicht von oben.
PS: Es würde dann übrigens heißen „Noch schlimmer als deutsche Physik“.
😉
@#188 Albert Einstein,
Hallo Albert,
deine theoretischen Erkenntnisse waren schon die Wucht, aber mit
“Der Reaktortyp von Fukichima hat ebenfalls einen Sicherheitsmangel. Und das ist das Fehlen einer druckdichten und von außen sowohl von innen geschützen Ummantelung, die den Reaktorblock mitsamt dem Primärkühlkreislauf einschließt. Deutsche AKW mit Druckwasserreaktor (also die moderneren, Typ Konvoi etc) haben z. B. sowas.“
Zeigst du, dass du von den modernen Uranmaschinen keine Ahnung hast.
Zum einen sind Reaktoren in Fukushima Siedewasserreaktoren (SWR) und keine Druckwasser (DWR) Anlagen. Zum anderen sind auch die GE Anlagen in Fukushima mit Sicherheitsbehältern ausgerüstet.
Die wahren Sicherheitsmängel des GE Typs ist die falsche Anordnung der Kondensationskammern, bei denen Pumpen nötig sind um in den Reaktor zurückzuspeisen sowie die Rohrleitungsanschlüsse unter dem Reaktorkern.
Das Erstere hat dazu geführt, dass schon sehr bald nach der Unterbrechung der Stromversorgung die Lage nicht mehr normal zu handhaben war und das Zweite hat wohl für Abrisse bei den Explosionen gesorgt, die eine verhältnismäßig einfache Kühlung der Reaktoren unmöglich machten.
Miese Konstruktionen US-amerikanischer Bauart in Verbindung mit blinden Betreibern und Aufsichtsbehörden, die spätesten seit dem Tsunami in Sumatra, sich der Gefahr bewusst sein sollten, haben in Verbindung mit deutschen Angstmachmedien zu einer Hysterie in der Bevölkerung gesorgt.
Noch schlimmer wie deutsche Physik
Grüße
Arnold Sommerfeld
Der Autor hat selbst keine Ahnung. Ich habe nur ein bißchen reingelesen und etliche Fehler gefunden. Wie der Autor sich anmaßen kann, über andere Journalisten zu wettern, die Fehler machen, kann ich nicht verstehen, denn er selbst hat nur ein problematisches Halbwissen.
Hier nur ein paar Fehler:
Der Autor schreibt, daß das radioaktive Jod endgelagert wird. Radioaktives Jod endlagern? Wozu denn das? Die Halbwertszeit des am längsten aktiven Jod beträgt nur 8 Tage.
Das Wasserstoff wäre durch die hohen Temperaturen aus dem Wasser entstanden. Hohe Temperatur alleine bewirkt keinen Zerfall von Wasser hier. Hier spielt viel mehr die Zirkonlegierung der Brennstäbe die entscheiden Rolle.
In diesem Zusammenhang kann man auch absolut keinen Vergleich mit Tschernobyl ziehen. Dort gab es eine Wassergas-Explosion. Das ist ein Gemisch aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid. Und das entstand durch die hohen Temperaturen aus Wasser und dem Graphitblock, der als Moderator den Hauptteil des Reaktorblockes bei diesem Reaktortyp bildet. Die Reaktortypen von Tschernobyl und Fukishima sind dermaßen unterschiedlich, daß man sie absolut nicht miteinander vergleichen kann, auch nicht die Unfälle.
In diesem Zusammenhang auch noch die russischen Ingenieure zu verhöhnen ist maßlos unverschämt. Graphitmoderierte Reaktoren gab es auch in den USA und England. Trotzdem haben graphitmoderierte Reaktoren natürlich ein intrinsisches Sicherheitsproblem und sollten daher nicht verwendet werden. Der Reaktortyp von Fukichima hat ebenfalls einen Sicherheitsmangel. Und das ist das Fehlen einer druckdichten und von außen sowohl von innen geschützen Ummantelung, die den Reaktorblock mitsamt dem Primärkühlkreislauf einschließt. Deutsche AKW mit Druckwasserreaktor (also die moderneren, Typ Konvoi etc) haben z. B. sowas.
Und ob die japanischen Techniker wirklich besser sind als die russischen darf man ja wohl bezweifeln, wenn sie es nicht hinbekommen, innerhalb von 5 Stunden mobile Stromaggregate an die Kühlanlagen anzuschließen oder wenn sie mit Meerwasser kühlen.
Meiner Meinung nach trägt der Artikel (bis auf die netten Bildchen) nicht zu einer Aufklärung des Sachverhaltes bei. Empfehlenswerter sind da die Informationen der GRS.
meinem Wissen nach schmilzt Zirkonium bei etwa 1800°C, das Zirkaloy der üblichen Brennelementhüllen noch deutlich früher. siehe dazu:
http://www.grs.de/en/node/1558
Da dürfte einer die 2200°F (Fahrenheit!) direkt mit °C gleichgesetzt haben. Korrekt umgerechnet wären das ca. 1200°C. Bei solchen elementaren Fehler muss jeder selber entscheiden inwieweit er den Artikel für glaubwürdig hält.
#181: Das fehlt uns gerade noch,
dass uns „die Psychologen“ die Physik erklären, ha, ha, ha.
Besser sollten Sie erkennbare Fortschritte bei der Behandlung von Angststörungen aufweisen.
Da hapert es leider.
Wo war noch unser Geologe:
Warum wird das Vulkanrisiko in Maria Laach verdrängt?
Hallo Thorsten
zu #184:
Ihren Ängste bzgl. dem Unfall in Japan kann ich höchstens diese Seite entgegenhalten http://www.grs.de/.
Dort wird sachlich und, zumindest meiner Meinung nach, Objektiv eine Lagedarstellung durchgeführt und bewertet.
Vielleicht sollten sie sich dort informieren, damit ihre Ängste nicht zunehmen bzw. diese sie zu irrationalen Kommentaren hinreißen.
Ein wenig rationalität, Sachlichkeit und Objektivität ist das einzige was in der derzeit emotional aufgeheizten Diskussion in Deutschland uns alle voran bringt.
Ich schließe mich ihnen gerne an, wenn sie behaupten, dass einige Berichte auf EIKE hinsichtlich den o.a. Faktoren zu überprüfen sind, im großen und ganzen aber sind diese nicht Falsch.
Die Verharmloungen der Atomkatastrophe in Fukushima sind wirklich haarsträubend.
Ich empfehle dem EIKE-Team einen Sommerurlaub am Strand von Fukushima. Leere Strände und billige Quartiere garantiert, frisches Gemüse aus regionalem Anbau und fangfrischen Fisch aus japanischen Küstengewässern. Gute Erholung!
Hallo herr glatting,
ich hätte noch eine fachkundige frage, da es hier im moment etwas mehr um psychologie und politik geht.
kann es sein, dass die reaktoren im akw fukuschima 1 gar keine kernschmelze mehr verursachen können?
ich möchte jetzt nichts verharmlosen aber das die reaktoren ü10 tage ohne wasser sind und noch keinen „super-gau“ hervorgerufen haben, kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen.
mir scheint es so, als wenn die lage langsam aber sicher unter kontrolle sei und die reaktoren nie leer gelaufen sind, die expolosionen stufe ich auf das druckablassen ein, wie schonmal von ihnen und div. anderen usern geschrieben.
liege ich mit dieser einschätzung einigermaßen richtig?
bitte geben sie mir doch mal eine möglich kundige aussage, wie sie die dinge in dem akw in fukuschima „derzeit“ sehen. (eher stabil etc.)
ich mag irgendwie nicht mehr daran denken, dass die brennstäbe noch komplett abrauchen und durch den reaktor dringen, würde für mich nach so langer zeit keinen sinn mehr ergeben.
wie würde das weitere vorgehen in der momentanen situation evtl. ausshen? im bestne falle laufen die pumpen an oder?
@#181: Felix Rand
Wie kommen Sie drauf, dass dies eine Psychopathologie ist? Das ist genauso unsinnig, wie axel’s Hinweis im Artikel, dass der Verweis auf den Morgenthauplan 2.0 antisemitisch ist. Kann ja sein, dass die Grünen das ohne Anleitung tun. Jedenfalls tun sie es, siehe
http://www.die-dagegen-partei.de/
Der Artikel ist übrigens bescheiden. Ein Geschwalle und Gelalle ohne Ende. Das können sich doch nur Leute antun, die durch den Hoffmann Blog abgestumpft wurden.
Die Psychopathologie einiger Grünenhasser wird hier analysiert:
http://nichtidentisches.wordpress.com/2011/03/21/infantile-energien/
Lieber Herr Grabitz, #177
„Rede ich wirklich so viel über Sachverstand ? Können Sie das erkennen ?“
Nun, entsprechend der Regeln unten ist das sachverständige Reden hier doch Grundvoraussetzung.
„Dann muss ich mich entschuldigen, dass ich Sie in meinem Beitrag, adressiert an #162, (mein Beitrag #169), mit H. Fischer angesprochen habe.“
Ich fühlte mich nicht angesprochen. Ich fand es nur angemessen, meinen senf dazu zu geben.
„Wenn ich mich mit Otto Normalverbraucher unterhalte weiß er erschreckend wenig über das Klima, „die dort oben machen sowieso was sie wollen“, „ist doch alles Quatsch“, etc.. Das Interesse daran ist eher gering.“
Zwischen Wissen, Interesse und Resignation sind unterschiedliche Motivationsgründe, nicht vermischen!
„Allerdings wird Klima mit Umweltschutz gleichgesetzt. Und damit ist für die meisten das Thema auch beendet.“
Diese Einschätzung stimmt im wesentlichen mit meiner überein. Klimaschutz und Umweltschutz haben eigenständige, separate Notwendigkeiten, wobei es sich gegenseitig ausschließende wie auch gleichsinnige Problemlösungen ergeben (diese Fälle sind ja beim Umweltschutz alleine auch bekannt: man kann nicht alles mit einer Klappe lösen, sondern Prioritäten vergeben).
„So wie es auch Frau Bärbel Höhn sagte, als der ehemalige Wettermann im ZDF Herr Dr. Thüne über die physikalischen Zusammenhänge der CO2 Absorption sprach : da unterbrach sie, dass „doch Details gar nicht interessieren“. “
Wenn Sie an den physikalischen Zusammenhängen interessiert sind, so ist so eine Talkshow naturgemäß eine schlechte Wahl. Mich interessieren Thünes Details im übrigen auch nicht, denn immer wenn ich mich damit beschäftige, fällt mir auf, das diese physikalischer Blödsinn sind.
„Ja, das frag ich mich schon lange, ob menschliche CO2 Emissionen etwas über Klimabeeinflussung aussagen, bzw. das Klima beeinflussen. Und meine Überzeugung ist, dass die menschl. CO2 Emission dies nicht tut. “
Diese Frage ist wissenschaftlich beantwortet. Sie müssen einfach nur die wissenschaftlichen Aussagen dazu lesen.
Wenn Sie sich die Frage selber aber dadurch beantworten, indem Sie sagen, dass die 3% der CO2-Gesamtemission vom Menschen stammen und dass deswegen der menschliche Einfluß klein ist, so basiert Ihre Antwort auf einem Trufschluß!
Denn aus der anteilsmäßigen Emissionsrate läßt sich nicht eindeutig auf die Wirksamkeit fürs Klima schließen. Denn die Wirksamheit hängt von der CO2-Menge in der Atmosphäre ab, diese ist aber nicht durch die Emissionsrate alleine bestimmt (denke Sie mal an Bilanzen).
…alle Atomkrfbefürworter sind wahrscheinlich sogar jetzt noch überzeugt das die Anlagen in Japan sicher sind und niemals Radioaktivität austreten kann! Sollte es dann doch mal geschehen dann sind nur die Betreiber davon betroffen… tolle Formulierung, d.h. wohl die Betreiber verdienen jetzt kein Geld mehr mit der Anlage und solch geringe Radioaktivität in Lebensmittel und Trinkwasser ist ja nicht der Rede wert. Menschenverachtender gehts ja kaum noch…und bloss keine Kritik an diesen Artikel üben, da wird gleich mit Anzeige usw. gedroht! Nach den Vorfällen in Japan sollten so manch Atomkraftbefürworter mal in sich gehen…
Merkwürdig, das die Autoren (Verharmloser des Unfalls) seit dem 16.03. ganz leise geworden sind. Doch wohl alles nicht so harmlos?? Seit Freitag Nacht drehen sich die Medien im Kreis. Nur alte Bilder und Phrasengedresche. Was ist Freitag N8 wirklich passiert oder rausgekommen?? Und was ist mit den 3 anderen Anlagen?? Da ist es auch ganz plötzlich still drum geworden. Und um die Verschwörungstheorie perfekt zu machen, wird zur Ablenkung/Vertuschung der diversen Supergaus in Japan mal eben ein Krieg mit Gadafi angezettelt. Schöne, heile Welt!! Ich werde Dich vermissen!
#174 Herr Baecker
Rede ich wirklich so viel über Sachverstand ?
Können Sie das erkennen ?
Gut, dann muss ich mich ändern. (mal sehen ob ich es schaffe)
Sie können ihre kleinkarierte Dialektik zu Hause lassen.
Dann muss ich mich entschuldigen, dass ich Sie in meinem Beitrag, adressiert an #162, (mein Beitrag #169), mit H. Fischer angesprochen habe. Ich denke mal Sie haben aus Höflichkeit meinen Fauxpas hier nicht korrigiert.
Wenn ich mich mit Otto Normalverbraucher unterhalte weiß er erschreckend wenig über das Klima, „die dort oben machen sowieso was sie wollen“, „ist doch alles Quatsch“, etc.. Das Interesse daran ist eher gering. Allerdings wird Klima mit Umweltschutz gleichgesetzt. Und damit ist für die meisten das Thema auch beendet. Ausführungen über mehrere Sätze hinweg werden als langweilig aufgefasst und schnell das Thema gewechselt. So wie es auch Frau Bärbel Höhn sagte, als der ehemalige Wettermann im ZDF Herr Dr. Thüne über die physikalischen Zusammenhänge der CO2 Absorption sprach : da unterbrach sie, dass „doch Details gar nicht interessieren“.
Sachverstand spreche ich nicht pauschal ab, das ist ihre hinterhältige Interpretation.
Ja, das frag ich mich schon lange, ob menschliche CO2 Emissionen etwas über Klimabeeinflussung aussagen, bzw. das Klima beeinflussen. Und meine Überzeugung ist, dass die menschl. CO2 Emission dies nicht tut. (Sie sollten auch Lachgas mit einbeziehen).
Esoterik ? was Ihnen so alles einfällt. So nach dem Motto : mal ein Schlagwort losgelassen, vielleicht triffts. Und da sie ja ein aufgeklärter Physiker zu sein scheinen – kein Techniker – gehen sie sachlich und nüchtern vor. Ich sehe es Ihnen nach dass jeder sich für das Zentrum hält.
In dem Beitrag wird nur von Uranoxid gesprochen, aber Plutoniumoxid wurde nicht erwähnt. Nun wurden aber in Japan MOX Brennelemente eingesetzt.
Die autoritäre Verfolgungswut gegen jene, die das Denkbild stören, ist symptomatisch. Jene, die vorgeben, Ahnung von Kernenergie zu haben, haben gewiss keine Ahnung von sich selbst und ihren unterdrückten Wünschen und ihren pathischen Projektionen.
Eine Medienkritik im Falle Fukushimas ist wünschenswert. Nur ist Greenpeace oder andere Öko-Aktivisten die falsche Adresse dafür. (Die nämlich stellen die Sachverhalte recht gut dar und dramatisieren eher wenig. Zynisch ist die Musik, die ZDF unter Bebenvideos legt.)
Ohne Greenpeace oder andere Avantgardisten gäbe es keine Wale mehr, Atommüll würde in Blechfässern im Meer verklappt, Atomtests würden oberirdisch durchgeführt werden und Gorleben wäre längst überfüllt mit Atommüll aus der nahegelegenen PKA. Nur einmal erwähnt werden in den Kommentaren die Atomwaffentests, die die „natürliche Strahlung“ erheblich erhöhten (ich meine im Durchschnitt verdoppelt, je nach Region, was immer noch weniger ist, als viele von uns dachten) und jegliche Studien verfälschen.
Der Artikel geht nicht auf das Brennelementebecken und weitere Eventualitäten (Nachbeben, weiteres menschliches Versagen, Materialermüdung bei Behältern von ca. 50 Jahren Alter) ein. Er setzt ein neues Atomkraftwerk und topfitte Materialien voraus. Dass bereits die in allen Nachrichten zu Beginn der Katastrophe herumgereichte Information, dass kein Core-Catcher vorhanden ist, ignoriert wurde, stimmt misstrauisch.
Weiter wird nicht diskutiert, welche verheerende somatische oder erbgutverändernde Wirkung auch rasch zerfallende Isotope durch Ionisierung etwa haben können und um welche Strahlung es sich hier handelt und welche Zerfallsreihen vorfindlich sind. Zumindest die medizinische Argumentation ist sträflich ignorant und kurzschlüssig.
Was mich tatsächlich interessieren würde: Ist Plutonium 239 aufgrund seiner langen Halbwertszeit ein schwach radioaktives Isotop? Worin besteht abgesehen von der Toxik seine Gefahr in Anbetracht des Lehrsatzes, dass kürzere Halbwertzeiten eine höhere Radioaktivität bedeuten?
Herr Grabitz,
Sie reden viel ueber Sachverstand und sprechen Ottonormalverbraucher diesen pauschal ab.
Dann zeigen Sie doch mal Sachverstand und erk
aeren, wieso der Anteil menschljcher CO2 Emissionen etwas darueber aussagt, wie stark dieser das Klima beeinflusst. Das hat etwas mit Bilanzlesen zu tun. Tipp (nicht an den Kopf, sondern fuer den Kopf): Man lerne den Unterschied zwischen Rate und Summe!
Seit Bestehen der Erde gibt es Klimawandel, und demnach wäre er jetzt ausgefallen, weil ihn jetzt der Mensch macht ? “
Wer redet Ihnen ein, dass der natuerliche Anteil am Klimawandel ausfaellt? Hoert sich esoterisch an.
Tschernobyl – Der Millionensarg DOKU
http://www.youtube.com/watch?v=DauydArajAo
Der normale Wissenschaftsbetrieb im Westen funktioniert genauso kernenergiefreundlich, unkritisch, korrupt und verlogen wie in der DDR (Dr Sebastian Pflugbeil)
#166: Norbert Fischer
Die Frage ist ja:
Kann denn überhaupt eine so große Menge an Radioaktivität in die Umwelt gelangen, wenn die Kernspaltung zum Stillstand gekommen ist ?
Oder ist das nur möglich, wenn durch veränderte Anordnung des Kernbrennstoffes infolge Schmelze die kritische Masse ohne Moderator erreicht wird ?
Das was an Informationen aus Japan rüberschwappt spricht für letzteres.
Das heißt, dass man die Kraftwerke einfach nur noch zuschütten kann und die Brennstäbe unter einer solchen Schutzschicht abfackeln lassen muss.
mfG
Mein Gott, dass dem lieben Herrn Oehmen nicht nur seine Email veröffentlicht wurde, die jetzt so Welle schlägt – sondern das da eigentlich schon fast eine Verschwörung und bewusste Irreführung und Verkennung der Realität im Gange ist (und zwar von ganz großem Ausmaß) ist hier nachzulesen: http://geniusnow.com/2011/03/15/the-strange-case-of-josef-oehmen/
Gesetz dem Fall man versteht englisch.
In diesem Sinne, Grüße an die Verneiner, Verweigerer, Beschwichtiger und Leugner 🙂
#162
Natürlich Herr Fischer steht Herr Latif dumm da.
Wenn ich mir so sein Fernsehinterviews der letzten 20 Jahre ansehe, und seine Prognosen über kalte Winter anhöre, die dann 10 Jahre danach, von ihm als nicht so kalt kommentiert werden wie gedacht, aber „warten´s wir mal ab, auf die kommenden 10 Jahre, und dann unterhalten wir uns hinterher drüber “ (ich brachte das schon mal)
und seine Abkühlungsprognosen nach dem 1.9. 2009 in Genf, die er später wieder nivellierte (vielleicht hätte er sonst keine Fördermittel erhalten)
Solche Statements lassen H. Latif nicht gerade respektabel erscheinen. Das ist schon ein lustiger Knochen.
#159
Natürlich ist es nicht so schwer zu verstehen Herr Bohr, aber es kann leicht missverstanden werden. Sie gehen anscheinend davon aus dass alle sich genauestens informieren wie die Prozentverteilungen sind.
Ich denke sogar, wenn Otto Normalverbraucher wüsste, dass der gesamte CO2 Anteil des Menschen nur 3% beträgt würde er sich an die Stirn tippen, wie dass solche dramatische veränderungen und Katastrophen auf der welt hervorrufen könne.
In der Folge haben sie es richtig erklärt so wie ich es auch tun würde.
Ansonsten :
Menschengemachte Klimawandel ??
woher haben sie das ? wer erzählt solche Märchen ?
Doch nicht etwa das IPCC, die UNO Behörde ?
Seit Bestehen der Erde gibt es Klimawandel, und demnach wäre er jetzt ausgefallen, weil ihn jetzt der Mensch macht ?
Seit 10.000 Jahren haben wir eine Erwärmung, seit 1000 (Mittelalter) eine leichte Abkühlung und seit 300 Jahre wieder eine Erwärmung.
na und ?
und die letzten 150 Jahre ging es immer schön rauf und runter mit den Temperaturen – so wie jetzt.
na und ?
Und jetzt stagniert die Temperatur seit 10-15 Jahren auf erhöhterem Niveau. trotz steigendem CO2.
Na und ?
aber dafür können jetzt die ganz schlauen kommen, die behaupten die Temperaturen würden noch mehr fallen, wenn der menschengemachte Klimawandel nicht wäre ?
@161
Meinen Sie Herr Fischer, jedermann (also die vielen vielen Volltrottel), vor allem die, die Fernsehen und dann noch Talkshows, können das sofort oder überhaupt überreissen was Latif so schnell meint ? Ich bezweifle das, denn die meisten kennen nicht mal die 3% CO2 Anteil des Menschen am gesamten CO2 Aufkommen/Ausstoß pro Jahr.
Aber lassen wir´s, ist auch nicht so sehr der rede wert, hatte mir schon gedacht, dass Sie der Einzige sind der darauf anspringt.
Es würde Ihnen jedoch besser zu Gesicht stehen, wenn sie sich sachlich ausdrücken, ich meine ohne wertende Adjektive, oder bedarf Ihre Person der attribute ? Es muss doch nicht jeder gleich wissen wofür sie sich insgeheim halten, oder ?
@ S. Schwanczar
Ich teile ihre Sorgen, was den Fall angeht, dass sich die Situation noch verschlimmert und doch noch große Mengen an Radioaktivität austreten.
Doch seien wir mal optimistisch und gehen vom günstigsten Fall aus, dass sich die Situation nicht mehr verschlimmert.
In ZEIT-Online wurden heute beide Fälle diskutiert, ich finde, ganz gut.
„Best-Case – die Kühlung gelingt, das Schlimmste wird verhindert
Szenario zwei: Die Sicherheitsbehälter halten die teilweise geschmolzenen Kernbrennstäbe auf. Dank der reparierten Stromleitung läuft der Kühlkreislauf wieder. Die Abklingbecken mit den ausrangierten Brennstäben können rasch mit Wasser gefüllt werden, die Temperatur in ihnen sinkt auf unkritische Werte. Monate, wenn nicht länger, müssen die beschädigten Reaktoren nun gekühlt werden, aber die Radioaktivität sinkt. Auch wenn die Strahlenwerte in Fukushima-1 noch Jahrzehnte lang erhöht bleiben. Für die Bevölkerung hat der Unfall wenige Auswirkungen.“
und weiter
„Gelingt es, die Reaktoren in Fukushima dauerhaft zu kühlen, „bleiben die signifikanten Strahlenerhöhungen im Radius von 20 bis 30 Kilometern“, sagt Michel. „Damit könnte man umgehen.“
Bislang sieht es tatsächlich so aus, als kämen die Bewohner der Region glimpflich davon. „Derzeit gibt es für die japanische Bevölkerung keine kritische Strahlenbelastung“, sagt der Strahlenphysiker Christoph Hoeschen. Der höchste Wert, den Messgeräte kurzzeitig in Tokyo einfingen, lag zwar über dem zehnfachen des Normalwerts, problematisch aber ist das nicht. „Selbst wenn diese Exposition über einen Tag konstant geblieben wäre – was sie nicht ist – sind die natürlichen Schwankungen auf ein Jahr gerechnet mancherorts höher.“
Ich denke, das ist genau das, was auch Herr Paul zum Ausdruck bringen möchte.
#45: Dieter Krause, richtig!
genau 1/10 der Jahresdosis eines Rauchers
#162: Das war wohl nichts Baecker,
versuchen Sie´s vielleicht noch mal. 🙂
#160: Frau Schwanczar, irgend etwas scheint Sie an meinen Aussage zu stören. Sie fragen:
„Wie erklären Sie sich, dass die von Ihnen hier gebrachte geringfügig erhöhte radioaktive Belastung von Rauchern nicht zu einer besseren Gesundheit selbiger führt, sondern diese im Kontrollgruppenvergleich (Kontrollgruppe unterscheidet sich nur im Nichtrauchen von Rauchern) häufiger Krank werden, insbesondere in der Lunge ?“
wollen Sie ein bischen zanken?
Sind Sie Raucher?
Die Antwort haben Sie indirekt ja selbst schon gegeben
„Diese Radonbäder sind schlicht und einfach gesundheitsschädlich.“ (Gesamtdosis Radonkur 2,3 mSv)
30 Zigaretten / Tag: 80 mSv / Jahr
Erkennen Sie den Dosisunterschied?
Hinzu kommen mehr als 3800 chemischen Verbindungen, die meisten sind lungengängige Feinstaubpartikel und viele davon sind nachgewiesene Kanzerogene, hinzu kommt das Nervengift Nikotin.
Der Lungenkrebs kommt ja bekanntlich erst nach jahrelangen rauchen.
In Deutschland schätzt man etwas 150 000 Tote jährlich durch rauchen.
Ich weis, das wollen weder Raucher hören noch Atomgegner. Für einen Normalmenschen gibt es allerdings keinen Unterschied zwischen tot und tot.
Ihre weiteren Ausführungen zeigen dass Sie ja immerhin den „Adaptive Response“ verstanden haben.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)ist eine Behörde und keine wissenschaftliche Institution, hier geht es auch um Abstimmung und Konsens, mehr will ich dazu nicht sagen.
Politisch besteht jedenfalls nicht der geringste Zweifel, dass Strahlenschutzauflagen teilweise so übertrieben werden, dass die davon Betroffenen und Sachkundigen sie eben nicht mehr ganz ernst nehmen können, das sollte bei der Zusammensetzung der Regierung nicht verwundern. Ähnliches ist bei anderen Schadstofen, Arzneimitteln und Ernährung nicht unbekannt, was sie bitte aber nicht als generelle Kritik einer PRINZIPIELLE NOTWENDIGEN Regulierung mißverstehen sollten. Zurück zum Thema.
Schlimmer ist die Sache, wenn damit Laien z.B. Schwangere, so verängstigt werden, dass sie selbst einem erfahrenen Arzt nicht glauben und ernsthafte reale Gesundheitsschäden in Kauf nimmt nur um ein gefürchtetes irreales Risiko zu vermeiden.
Und das zeigt die Diskussion über Japan, die nicht über das Erdbeben, sonder fast ausschließlich über die anerzogene Angst vor der Strahlenbelastung läuft.
Sie beteiligen sich daran, indem sie das „Restrisiko“ (in Deutschland!) mit einem Würfelspiel vergleichen,
genau das IST Panikmache.
Man sollte bitte die langfristige Notwendigkeit einer günstigen Stromversorgung nicht ignorieren und, wenn Sie hier einige Artikel gelesen haben, wissen, dass es bereits in der Vergangenheit in Deutschland Konzepte für Kernreaktoren ohne GAU – Risiko gegeben hat (Hamm), die nur aus politisch-ideologischen Gründen gestoppt wurden.
Ganz besonders verwundert der Widerstand der hier vertretenen CO2-Schadstoff-Prediger.
Nichts für ungut,
aber das musste sein.
Gruß
Herr Grabitz,
nennen Sie eine solche Aussage spekulativ:
„So viel ich weiß, vom IPCC, ist der Mensch für 3% des CO2 verantwortlich ?
Also, nach Latif ist das „nichts“.“?
Herr Grabitz, Sie haben
a) die Zahlen nach Ihrem gutduenken interpretiert, obwohl Sie die Talkshow verfolgt haben und Ihnen aus dem Zusammenhang klar aein sollte, dass dies kaum plausibel ist
b) Sie haben Latif auf Basis Ihrer willkuerlichen Annahme unterstellt, was er als „nichts“, naemlich nach Ihrer Annahme waere dies mathematisch „alles“, bezeichnet.
Das sieht doch alles so aus, dass Sie mit diesen hinterhaeltigen tricks den Latif dumm dastehen lassen wollten, oder war das ihrerseits nur ein unglueckliches Missverstaendnis.
@ grabitz
Nachdem ich sehr diplomatisch freundlich war, fordern Sie nun doch noch die unverblümte Wahrheit heraus, die lautet:
Wenn man nicht ein Volltrottel ist, dann sollte jedem klar sein, dass sich Latif nur auf die anthropogenen Emissionen bezieht.
PS:
Warum werfen Sie das Thema Latif so penetrant auf? Verzweifeltes Ablenkungsmanöver?
#152: Dr.Paul sagt:
am Thursday, 17.03.2011, 12:16
„Dazu noch ein Paar Zahlen:
Nur die Höhenstrahlung
Leben auf 1900m Höhe: 0,68 mSV / Jahr zusätzlich
1 Monat auf 3000m Höhe: 0,02 mSv / Monat zusätzlich [3] “
0,02 mSV / Monat sind 0,24 mSV / Jahr.
Dass die Strahlung auf 1900 m Höhe höher als auf 3000 m Höhe ist, dürfte nicht ganz stimmen.
Haben Sie sich eventuell vertippt.
Sie schreiben weiter:
„30 Zigaretten / Tag: 80 mSv / Jahr Belastung im Bereich der Bifurcatio der Trachea [3]“
Wie erklären Sie sich, dass die von Ihnen hier gebrachte geringfügig erhöhte radioaktive Belastung von Rauchern nicht zu einer besseren Gesundheit selbiger führt, sondern diese im Kontrollgruppenvergleich (Kontrollgruppe unterscheidet sich nur im Nichtrauchen von Rauchern) häufiger Krank werden, insbesondere in der Lunge ?
Im Positionspapier des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR)vom 12. März 2007 heißt es dazu:
„4.2 Das Hormesis-Konzept
Als Hormesis (griech.: „Anregung, Anstoß“) wird im Allgemeinen ein biologischer Effekt bezeichnet,
bei dem für schädliche oder giftige Substanzen in geringen Dosen gegensätzliche,
also positive Wirkungen auf den Organismus beobachtet werden. Solche Effekte und das
daraus abgeleitete so genannte Hormesis-Konzept und seine Anwendbarkeit für die Risikobewertung
werden in verschiedenen Publikationen von Calabrese et al. (2005, 2003,
1998) bzw. Cook und Calabrese (2006a) vorgestellt. Das Hormesis-Prinzip wird in der wissenschaftlichen
Literatur kontrovers diskutiert (Cook und Calabrese 2006b, Thayer et al.
2006). Die Anwendbarkeit eines Hormesis-Konzeptes für die Risikobewertung ist aus wissenschaftlicher
Sicht derzeit nicht anerkannt. Diese Meinung wird auch durch eine Reihe
wissenschaftlicher Publikationen gestützt (Kitchin und Drane 2005; Jayjock 2005; Thayer et
al., 2005; Zapponi, G. und Marcello, I. 2006).“
Speziell zur „Strahlungshormesis“ schreibt das Bundesamt für Strahlenschutz:
„Eine Übersicht über Arbeiten zum Thema Hormesis findet sich in zwei Monographien, die von einem der bekanntesten Vertreter der Hormesistheorie, dem amerikanischen Biochemiker T. D. Luckey, zusammengestellt wurden (Luckey T. D. Hormesis with Ionizing Radiation. CRC Press Inc. Boca Raton, Florida 1980; Luckey T. D: Radiation Hormesis. Boca Raton: CRC Press 1991).
Beim Menschen können Kenntnisse über die hormetische Wirkung ionisierender Strahlung im niedrigen Dosisbereich nur auf der Basis ausgedehnter epidemiologischer Studien gewonnen werden. Dabei sind von besonderem Interesse Bevölkerungsgruppen, die unterschiedlich hohen Expositionen durch die natürliche Umgebungsstrahlung ausgesetzt sind. Die dazu weltweit erhobenen Daten sind allerdings widersprüchlich. Ähnlich widersprüchlich sind die Ergebnisse aus tierexperimentellen Untersuchungen.
Detaillierte Untersuchungsergebnisse zeigen zellbiologische Arbeiten, die meist in vitro an menschlichen Lymphozyten durchgeführt wurden. Endpunkt dieser Untersuchungen ist die Anzahl von Chromosomenaberrationen nach Bestrahlung. So wurden in der Gruppe vorbestrahlter Lymphozyten deutlich weniger Chromosomenaberrationen gefunden als in der nicht vorbestrahlten Gruppe. In weiteren Studien konnte gezeigt werden, dass sowohl akute als auch chronische Strahlenexpositionen eine Adaptive Response auslösen. Adaptive Response Effekte wurden auch für andere Endpunkte gefunden, wie z. B. für das Überleben, die Mutationen sowie die Transformation der Zellen. Diese Effekte können auch für andere Zellsysteme, wie z. B. menschliche Vorläufer der Bindegewebszellen (Fibroblasten) oder auch Brustkrebszelllinien festgestellt werden.
Die experimentellen Ergebnisse sind allerdings widersprüchlich und zeigen kein einheitliches Bild.
Daher werden die Befunde über eine stimulierende oder hormetische Wirkung kleiner Dosen von den wichtigsten internationalen Gremien, wie ICRP, BEIR und UNSCEAR nicht als hinreichend überzeugend angesehen, um von der Hypothese einer linearen Dosiswirkungsbeziehung ohne Schwellendosis im Strahlenschutz abzuweichen.“
Und nun noch was von mir: radioaktive Strahlen führen zu Schäden am Erbgut. Versagt das Immunsystem, dann versterben die Betroffenen letztlich daran. Handelt es sich um Strahlung, die nicht innnerhalb kürzester Zeit ihre Radioaktivität verliert, dann ist schon bei relativ niedriger Dosis mit einer Überorderung des Immunsystems, der Reparaturmechanismen zu rechnen und die Leute versterben.
Seriöse Studien, auf die man diese Behandlungen in Gastein stützen könnte, gibt es eben nicht. Die Behandlungen in Gastein sind wissenschaftlich nicht gesichert. Die Dosen sind willkürlich.
Sie können ja gern Radonbäder nehmen. Ich werde es nicht tun.
#153 und 156: Frank Grabitz
Das ist doch nun nicht so schwer zu verstehen, da muss man doch nur mal ein bisschen nachdenken:
„So viel ich weiß, vom IPCC, ist der Mensch für 3% des CO2 verantwortlich?“ 3% der jährlichen CO2 Emissionen werden vom Menschen verursacht – daher der Treibhauseffekt.
„Dann wurden Zahlen mit 3-5% CO2 Einsparung durch KKW´s eingeworfen. Auch die verwarf Latif als nicht relevant, „das bringt auch gar nichts“. “ Ohne KKKWs wären die Emissionen 3.2 – 5.3% höher (korrekt berechnet). Das sind natürlich nur 3.2 – 5.3% von den oben genannten Prozent, da ja wohl auch noch andere Energieträger verbraucht werden. Wenn der Mensch nur 3% produziert kann er doch nicht durch den Ausstieg aus der Kernenergie mehr als diese 3% einsparen.
„Und jetzt soll dann auch der Klimawandel abgeschaltet werden? Das erste Mal seit Bestehen der Erde?“ Nein, es soll der menschgemachte Klimawandel abgeschafft werden, das ist alles worum es geht!
Norbert Bohr
War ich so unfreundlich zu Ihnen ? ja ? oder lenken sie nur ab ?
so schnell ist man anderer Auffassung, sehen Sie !
ich habe nur Ihre Antwort im Zusammenhang mit den Latifäußerungen interpretiert, oder wie man sie interpretieren könnte, nämlich dass diese pauschalen Äußerungen „Abschaltung aller Kern-kraftwerke in der Welt bringen 2% CO2 Einsparung und dies bringt gar nichts.“ wiedergeben, und sie sehen zu welchen Mißverständnissen dies auch bei Ihnen auf schnellstem Wege führen kann. Sie haben dies anscheinend nicht erkannt. Sie denken jeder prügelt sofort auf Sie ein.
Und die Zahl 3% dürfte Ihnen doch klar sein in welchem Zusammenhang dies das IPCC vorgeb-racht hat. Sie sind ja lange genug in diesem Forum.
der Vorwurf richtet sich an Latif. Der Moderator Beckmann hatte hierzu nichts zu sagen.
„Sie beziehen ihr Wissen nicht auf Talkshows?“
dann sind die Leute die dort auftreten, wie z.b. Dr. Latif, Dr. Kempfert etc. letzthin war Altkanzler Helmut Schmidt dort und auch Dr. Röttgen, nicht kompetent, nicht aussagefähig genug um ihnen zuzuhören ?
Beziehen Sie ihr Wissen weiterhin von Fachveranstaltungen die Ihnen sagen, dass CO2 ein ganz schlimmer Killer ist. Und die Menschheit hat zum ersten Mal in der Erdgeschichte die Möglichkeit hier einzugreifen.
Es gibt mehrere Interpretationsmöglichkeiten für Latifs Aussage.
@ grabitz
Sie fragen etwas, und ich Idiot gebe freundlich und sachlich eine Antwort und ernte dann das:
„Und Sie können auch nur dergestalt interpretieren, als dass ihr Image des AGW´lers erhalten bleibt.“
Mein Fehler, ich hätte es wissen müssen, bei wem seine Zeit verschwendet ist.
Zum Abschluss:
„eine Erklärung der Zahlenwerte erfolgte in der Talkrunde natürlich nicht,..“
An wen richtet sich dieser Vorwurf? An Latif oder an die Moderatoren der Sendung (die ich nicht gesehen habe (ich beziehe mein Wissen nicht aus Talkshows)?
Übrigens machen Sie es doch auch nicht anders.
Sie werfen selbst eine Zahl, 3%, in den Raum und haben selbst nicht erklärt, auf welchen Grundwert Sie sich dabei beziehen. Und kritisieren mich dann, dass ich raten muss…
#155
ja, Herr Fischer
hier werden einfach wild Zahlen in der Öffentlichkeit von in der Öffentlichkeit stehenden Personen in die Luft geworfen und jeder kann sich denken was ihm in die Überzeugung passt.
eine Erklärung der Zahlenwerte erfolgte in der Talkrunde natürlich nicht,
und auch sie können genauso wie ich nur spekulieren was Latif und die anderen meinten, oder ob sie sich überghaupt was dabei dachten. Bei Frau Kempfert hätte ich meine Zweifel.
Und Sie können auch nur dergestalt interpretieren, als dass ihr Image des AGW´lers erhalten bleibt.
@ Frank Grabitz
Ich denke, Latif bezog sich bei den 3% auf die anthropogenen Emissionen als Grundwert.
Ich vermute, ihre Zahl von 3% geht von einem anderen Grundwert aus, vermutlich von den gesamten jährlichen CO2-Emissionen des Kohlenstoffkreislaufs.
MfG
Was ich mich bei der Disskussion pro/kontra Kernkraft frage: warum wird nirgendwo auf die wesentlich gefahrloseren Flüssigsalzreaktoren verwiesen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCssigsalzreaktor
#128 Herr Fischer
Bei der letzten Beckmanns Talkrunde warfen sich wieder Eingeweihte – Fr. Dr. Kempfert. Mojib Latif H. Smi-tal ein Greenpeace´ler – die Bälle zu. Es ging um die Kernkraft und deren Gefahren. Greenpeace fühlte sich in seinem Element, Fr. Dr. Kempfert (warum hat die ein Dr.Titel ?) wiederholte Allgemeinplätze und Latif ? Es wurden Zahlen über Vermeidung von CO2 durch Kernkraft in den Raum geworfen : „Alle KKW´s der Erde würden bei Abschaltung nur 2%CO2 Einsparung bringen“ . Latif daraufhin. : „Das bringt gar nichts, alle KKW´s eingespart würde dem Klimawandel nicht helfen“ Dann wurden Zahlen mit 3-5% CO2 Einsparung durch KKW´s eingeworfen. Auch die verwarf Latif als nicht relevant, „das bringt auch gar nichts“.
So viel ich weiß, vom IPCC, ist der Mensch für 3% des CO2 verantwortlich ?
Also, nach Latif ist das „nichts“.
Aber dafür bringen Energiesparbirnen was ?
Und jetzt soll dann auch der Klimawandel abgeschaltet werden ? Das erste Mal seit Bestehen der Erde ? Man sieht der Mensch ist übermächtig geworden.
Ansonsten stimme ich zu. Der Beitrag über Fukushima war sehr informativ, die Aussage über die Radioaktivität voreilig, ja vermessen.
Die Aussagen unserer Medien über die Gefahren hören gar nicht auf. Panikmache hat nichts mit fundierter Information zu tun.
Wenn hier so viel Neue kommentieren, dann frage ich mich aber auf welcher Leitung die alle stehen, wenn man sie jedesmal, manch einer öfters auf die Regel des „Klarnamens“ hingewiesen werden müssen. Und die se Leitungsblockierer urteilen/pöbeln hier ?
Die Seite
– http://www.grs.de,
finde ich sehr informativ, oder auch
– http://www.energie-fragen.de.
#144: Verehrte Frau Sabrina Schwanczar,
na klar habe ich verstanden 🙂
ich bin nur nicht einverstanden.
Sie schreiben:
„Ich habe einiges an medizinischen Studien durcharbeiten müssen. Als wissenschaftlich ausgebildetem Ingenieur wird einem wirklich schlecht, wenn man diese ganzen Unzulänglichkeiten sieht.??Diese Radonbäder sind schlicht und einfach gesundheitsschädlich.??Mittelalterliche Draufhaltmedizin mit viel Voodoo.“
Nun, was Sie hier der Medizin vorwerfen, ist genau der Fehler, den Sie selbst machen.
Deshalb ist ihre Aussage falsch.
Denn sie ist eine subjektive Gefühlsbeurteilung!
Ich habe bereits darauf hingewiesen, dass die Krebsrate in der Steiermark NIEDRIGER ist als anderswo in Europa! Leider habe ich die Quelle nicht parat.
Zur Strahlenbelastung:
hier geht es in der Medizin im Allgemeinen und auch bei Radonbelastung um das dort tätige medizinische Personal, die ja dort permanent tätig sind verglichen mit den „Patienten“, die ständig wechseln.
Dazu einige Zahlen, die aber bitte immer mit den Einschränkungen jeder Statistik zu betrachten sind, z.T. ganz erhebliche Schwankungen einfach verschwinden lassen:
natürl. Strahlenbelastung (Deutschland): 2,4 mSv / Jahr [1]
davon Radon in Deutschland: gesamt 1,4 mSv / Jahr [1]
Radon in Heilstollen Gastein: 43000 Bq bis 160000 Bq / Kubikmeter Luft [2]
Gesamtdosis Radonkur Gastein: 2,3 mSv [2]
Beschäftigte in einem Radiumbad: 8,2 mSv / Jahr im Jahre 1996 [1]
[1] BFS Bundesamt für Strahlenschutz
[2] Dr. Brandmaier Strahlenschutzbeauftragter Bad Gastein
Sie als Ingeniör kennen (wenn überhaupt 🙂 offenbar nur die HYPOTHESE einer linearen Dosiswirkungsbeziehung ohne Schwellendosis im Strahlenschutz, die allerdings auch aus pragmatischen Gründen ??? von den wichtigsten internationalen Gremien, wie ICRP, BEIR und UNSCEAR vertreten werden und mit denen auch ständig diese obskuren Krebshäufigkeitsallarmmeldungen in die Welt gesetzt werden.
Die Wirkungen in Bad Gastein sind aber nicht schädlich, sondern werden durch die international eingeführten Begriffe „Hormesis“ und „biopositiv“ beschrieben.Unter der Strahlungshormesis versteht man die stimulierende Wirkung kleiner Dosen ionisierender Strahlung auf Organismen. Sie beruhen teilweise auf dem biologischen Begriff „Adaptive Response“ Die Adaptive Response ist eine Wirkung auf zellulärer Ebene und beschreibt eine erhöhte Strahlenresistenz gegenüber nachfolgenden hohen Dosen nach Vorbestrahlung mit niedrigen Dosen.Eine Übersicht über Arbeiten zum Thema Hormesis findet sich in zwei Monographien, die von einem der bekanntesten Vertreter der Hormesistheorie, dem amerikanischen Biochemiker T. D. Luckey, zusammengestellt wurden (Luckey T. D. Hormesis with Ionizing Radiation. CRC Press Inc. Boca Raton, Florida 1980; Luckey T. D: Radiation Hormesis. Boca Raton: CRC Press 1991).
Es gibt hierfür auch zellbiologische Untersuchungen meist an weisen Blutkörperchen, die diese adabtive response eindrucksvoll bestätigen, das ist ein ganz allgemeiner biologischer Anpassungsvorgang, der auch für Hitze (Hitzeschockproteine) oder Kälte gilt. Es ist z.B. darüber SPEKULIERT worden, dass die welthöchte LEBENSERWARTUNG der Japaner mit der Gewohnheit außerordentlich heißer Wannenbäder in Zusammenhang stehen könnte.
Überraschend ist die biologische Anpassung an „Strahlen“ keineswegs, denn ES GIBT KEINE STRAHLENFREIE UMWELT!!!
Dazu noch ein Paar Zahlen:
Nur die Höhenstrahlung
Leben auf 1900m Höhe: 0,68 mSV / Jahr zusätzlich
1 Monat auf 3000m Höhe: 0,02 mSv / Monat zusätzlich [3]
Höhenstrahlung 8000 m: 15 mSv / Jahr [4] ?Höhenstrahlung 12000 m: 45 mSv / Jahr [4] ?Höhenstrahlung 20000 m: 130 mSv / Jahr ?Flug 10-12 Km Höhe: 2-9 MikroSv / h [1]
Flug Frankf/New York/Frankf 0,1 mSv insgesamt ?Flug Frankf/Austral./Frankf 0,2 mSv [3]
Flugpersonal 875 Std/Jahr: 6 mSv / Jahr [1]
30 Zigaretten / Tag: 80 mSv / Jahr Belastung im Bereich der Bifurcatio der Trachea [3]
Radon in Raumluft: Mittelwert 50 Bq/Kubikmeter [1], Spitze >600000 Bq/m3 ?Trinkwasser in Berlin: 3-19 pCi / Kubikmeter
[3] Ramm B, Lochner B 1983 Strahlung in Umwelt, Medizin und Technik Ullstein Verlag
[4] TU München Physik
Es gibt also keine Strahlenfreie Welt
und zu Erinnerung,
sie kan wirklich EXTREM GENAU GEMESSEN WERDEN. (Geigerzähler).
Noch etwas kurioses zum Schluss:
Metalle für die Herstellung von Messgeräten zum Strahlennachweis werden heute zum Beispiel aus Schrott des 2. Weltkriegs gewonnen; modernerer Eisenschrott ist seit den Atombombenabwürfen und Experimenten dafür ungeeignet.
Also nicht in Panik fallen und den Grünen nicht alles glauben.
Meine Diagnose: sie sind LEBENSFEINDLICH,
insbesondere MENSCHENFEINDLICH,
aber das kommt aufs gleiche hinaus,
denn ALLES LEBEN BRAUCHT ENERGIE.
Leben ist Bewegung und nicht Stillstand
Herr Wehlan, #150
wenn ich Ihnen mit physikalischen Erklärungen Angst einjage, tut mir das leid. Sie sind aber nicht er Erste, der Angst vor Physik hat. Ist ja auch ein anspruchsvolles Thema…
#147: NicoBaecker
Ist ja nett, aber warum verbreiten Sie dann diese CO2-Angst ?
#146: Hallo Herr Wehlan
„Wir glauben zwar fest daran, dass die Biotechnologie uns sehr bald das Designer-Baby bringt, aber in Bezug auf Kernenergie sind wir pessimistisch.“
Hier zu nur eine kleine Anmerkung:
bitte vermeiden Sie, wenn möglich, den „Kampfbegriff“ „Designer-Baby“,
er zeigt, wie unsere ganze Republik eine menschenfeindliche und zukunftsfeindliche Grundeinstellung, und die PID ist ja auch trotz entgegenstehendem Bundesgerichtshof-Urteil 2010 faktisch in Deutschland verboten.
Babies können nicht designet werden, sie stammen IMMER von der Natur, also von Mamma und Papa,
ist ist beispielsweise heute nicht einmal möglich, eine Geschlechtsbestimmung (Junge oder Mädchen) zu selektieren ohne die Genetik zu zerstören. Abtreibung ist ja erlaubt.
Einige (wenige) genetische Erkrankungen kann man vor einer „Implantation“ erkennen (PID) und dann die Implantation unterlassen, dazu muss man aber ins Ausland fahren. Ich rechne damit, dass das auch so bleiben wird. (Neues Gesetz in Vorbereitung)
Die Schülerzahl in meinem Bundesland nimmt weiter ab, deutsche Frauen sind inzwischen MEHRHEITLICH kinderlos,
gleichzeitig sinken die Renten in Deutschland ÜBERDURCHSCHNITTLICH (Quelle OECD).
Das sind unsere realen Zukunftsperspektiven.
Gruß
Hallo,
im Zuge der aktuellen Ereignisse habe ich versucht mein Hintergrundwissen zur Atomtechnik etwas zu vertiefen. Mein Kritischer Grundtenor hat sich dabei aber eher noch verfesteigt.
Speziell auf das aktuelle Geschehen habe ich eine frage die mir vielleicht hier fachkompetent beantwortet werden kann.
Momentan wird ja nur mit der Nachzerfallswärme gekämpft da die eigentlich Atomare Reaktion unterbrochen wurde. Mir stellt sich nun die frage inwieweit die Gefahr besteht das durch schmelzen der einzelnen Brennstäbe wieder ein kritische Masse entstehen kann die eine zu einer unsteuerbaren Kettenreaktion führt? Wenn große teile des kerns schmelzen besteht dann nicht die Gefahr das sich am Boden des Reaktors die Kritische masse an Reaktionsfähigem material überschritten wird?
Warum wird in Fukushima in einem Reaktor auch das hochgiftige Plutonium als Brennstoff verwendet und nicht wie in den anderen Reaktoren „nur“ Uran.
Potentiert sich dadurch nicht die Gefahr bei einem Unfall?
Mit freundlichen Grüßen
Tobias Wacker
Wehlan, #146
da kann ich Ihnen ausnahmsweise mal 100% zustimmen!
#145: Karsten Toneiser
Sehr geehrter Herr Toneiser,
Sie fragten:
„Es soll mir irgendjemand erklären, wie er in der Lage ist, eine Lagerung für diesen (für einen Menschen unserer Generation ohnehin unüberschaubaren) Zeitraum zu garantieren.“
Es gibt bereits Technologien (noch keine marktreifen), welche die von Ihnen genannten langlebigen radioaktiven Stoffe in kurzlebige umwandeln können (Transmutation). Vielleicht werden wir in 15 oder 20 Jahren damit anfangen können.
Warum haben wir eigentlich so wenig Phantasie und Vertrauen in die Zukunft ? Immer ist freien Menschen etwas eingefallen, um Dinge zu entwickeln, die sich die Väter nicht vorstellen konnten.
Wir glauben zwar fest daran, dass die Biotechnologie uns sehr bald das Designer-Baby bringt, aber in Bezug auf Kernenergie sind wir pessimistisch.
Schauen wir uns also an, wo in den letzten 250 Jahren welche Erfindungen gemacht wurden. Wir werden feststellen, dass es sich fast ausnahmslos um Länder handelt, die Freiheit und Marktwirtschaft hatten. Die Araber haben keinen Dieselmotor erfunden, der aus dem Rohstoff Öl eine Ressource machte, weil dort Unfreiheit herrschte (Feudalismus bzw. Kolonialismus).
Voraussetzung für neue Technologien ist also Freiheit und damit die Möglichkeit, Eigentum zum Wirtschaften zu erwerben. Wenn es Freiheit und Eigentum nicht mehr gibt, wird es auch nur im Schneckentempo mit neuen Technologien vorangehen.
Der jetzige Schuldenstaat läuft aber in Gefahr, die Freiheit zu beseitigen, indem er den Menschen dafür Glück verspricht, das es ohne Freiheit aber nicht geben wird.
Angst aber ist das Schlechteste, was wir für die Freiheit tun können. Mit Angst lässt sich prächtig regieren. Genau das sieht man wieder jetzt.
Freundliche Grüße
M. Wehlan
Alle – wirklich ALLE – Diskussionen über Kernschmelze, Gefahrenpotential, Regelstäbe und Notfallpläne… sind ohnehin hinfällig. Wie das Gesamte Forum hier. Warum ? Nehmen wir als Beispielreaktor einen schnellen Brüter – in diesem Reaktortyp wird als „Nebenprodukt“ durch schnelle Neutronen spaltbares Plutonium erzeugt. Dafür wird außerhalb der Spaltzone Neptunium 237 erbrütet. Dieses hat eine Halbwertszeit von 2,1 Mio (MILLIONEN!) Jahren.
Viele andere Spaltprodukte (auch aus allen anderen Reaktortypen) haben ebenfalls Halbwertszeiten von einigen Tausend Jahren. Es soll mir irgendjemand erklären, wie er in der Lage ist, eine Lagerung für diesen (für einen Menschen unserer Generation ohnehin unüberschaubaren) Zeitraum zu garantieren. Und ich rede dabei nicht mal von sicherer Lagerung, welche zwingend notwendig ist. Wir schaffen es nichteinmal, 100 Jahre vorauszuschauen! Es liegt nicht in unserer Natur, die Zukunft zu sehen. Dessen sollte sich mal jeder bewußt sein. Ich bin kein Kernkraft-Gegner. Aber wir sollten uns Strategien ausdenken, wie mit dem Problem umgegangen werden kann. Und die Hoffnung und der Fokus der Forschung sollte auf dem Fusionsreaktor ruhen. Eine Weiterführung der Energiegewinnung wie sie bisher erfolgt kann es nicht geben. Und wenn ich schon mal schreibe – Liebe Castor-Gegner und Demonstranten: Bitte selbst auch mal an der Nase nehmen! Einen solchen Transport zu gefährden, die Fahrt zu verzögern… Was hat das für einen Sinn außer einem Antieg des Risikos für den Transport ? Irgendwann seid ihr so dumm und fängt an, den Behälter unter Beschuss zu nehmen oder wie ? Also – so lange es keine Alternative gibt, helft lieber mit, das Risiko so gering wie möglich zu halten anstatt hier unnötige Aktionen zu starten, die ohnehin keinen Wert haben und niemanden interessieren. Und um die Divergenz in diesem Beitrag perfekt zu machen: Diese Beschwichtigung hier ist eine geschmacklose Farce. Alle Befürworter sollten mal abwägen was ihnen lieber wäre: Windräder vorm Haus oder 4000 mSievert im Falle eines schlimmen Störfalles, zu dem es in Japan hoffentlich nicht kommen wird.
#138: Dr.Paul sagt:
am Wednesday, 16.03.2011, 19:51
„Jährlich gehen 1000nde Menschen z.B. z.B. nach Bad Gastein um heilende Radonbäder zu nehmen, das ist wirklich nichts anderes als Radioaktivität, hilft bei Schmerzen, Arthrosen, M.Bechterev etc.
Ich arbeite NICHT für die Atomlobby aber ich bin den Umgang mit den unsichtbaren Strahlen beruflich gewöhnt.
Es gibt hier überaus strenge Vorschriften,
nach denen heute z.B. diese Radonbäder alle nicht zugelassen wären,
was nur juristisch nicht mehr durchsetzbar ist, da sie schon zu Römerzeit mit nachweisbarem therapeutischen Gewinn benutzt werden.“
Herr Paul – Sie müssten mal medizinische Studien lesen – da wird ihnen schlecht. Da werden einfach die Befunde, die das gewünschte Ergebnis in Frage stellen könnten, weggelassen.
Oder es wird der vermeintliche therapeutische Erfolg nach längerer Zeit nicht überprüft und Rezidive verschwiegen.
Oder es werden die Vergleichsgruppen, also Probandengruppen und Kontrollgruppen nicht korrekt zusammengestellt, oder es wird auf Kontrollgruppen gleich ganz verzichtet.
Bei einer Gegen-Studie wurden ähnliche abweichende Befunde bei den Probanden gegenüber der Kontrollgruppe festgestellt, wie in der Arbeit, die man wiederlegen wollte. Da gab es dann solche abenteuerlichen Erklärungen, wie die Blutentnahmen bei der Kontrollgruppe seien ja zu einer anderen Tageszeit genommen worden oder die Abweichungen seien nicht signifikant, weil sie nicht signifikant genug seien.
Ich habe einiges an medizinischen Studien durcharbeiten müssen. Als wissenschaftlich ausgebildetem Ingenieur wird einem wirklich schlecht, wenn man diese ganzen Unzulänglichkeiten sieht.
Diese Radonbäder sind schlicht und einfach gesundheitsschädlich.
Mittelalterliche Draufhaltmedizin mit viel Voodoo.
Zum Thema Kernkraftwerke.
Wir hatten darüber ja schon vor einem Jahr auf EIKE diskutiert. Unter anderem wurde dabei folgendes dargelegt:
Die Wahrscheinlichkeit eines GAUs oder eines SuperGAUs ist nur ein statistischer Wert, der die Größe des Intervalls angibt, in dem einmal mit einem solchen Ereignis gerechnet werden kann. Es wird keine Aussage darüber gemacht, wann innerhalb dieses Intervalls dieses Ereignis auftreten wird.
Bei einem Würfel ist die Wahrscheinlichkeit eine bestimmte Zahl zu würfeln 1 : 6.
Wann wird zum Beispiel die zahl 6 gewürfelt ?
Sie kann schon beim erstenmal erscheinen oder auch erst nach 20x würfeln.
Und nicht anders ist das bei einem Kraftwerk.
Würfeln sie mit mehreren Würfeln gleichzeitig, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die 6 bei einem der drei Würfel erscheint weitaus höher.
Und nicht anders ist das bei einem Kraftwerk.
Nur das eben die Folgen einer Explosion in einem Kohlekraftwerk bei weitem nicht so dramatisch sind wie bei einem Kernkraftwerk.
Und wir sind vor einem Jahr auch auf das Problem der Nachwärme zu sprechen gekommen.
Damit die Kernspaltung einsetzt, ist eine ausreichende Masse notwendig, die kritische Masse. Die Kernbrennstäbe sind so aufgebaut, dass diese kritische Masse nicht erreicht ist.
Erst dadurch, dass man weiteres Material zum Kernbrennstab führt, den sogenannten Moderator, wird die kritische Masse erreicht. In Siedewasser und Druckwasserreaktoren wird Wasser als Moderator eingesetzt, in Tschernobyl wurde Graphit benutzt.
Wird nun mit Hilfe der Steuerstäbe oder durch Verdunsten des Moderators Wasser die Kernspaltung gestoppt, dann müssen die Kernbrennstäbe gekühlt werden, damit sie nicht durch die Nachwärme schmelzen.
Kommt es wegen Versagens der Kühlung zur Kernschmelze, so verlieren die Kernstäbe ihre ursprüngliche Anordnung und die es besteht die Gefahr, dass dann die kritische Masse auch bei Abwesenheit des Moderators erreicht wird.
Und jetzt erleben wird das alles einmal ganz praktisch.
Kurt Laburda – können Sie mir folgen ?
[quote]#114: Ananasmonster sagt:
am Wednesday, 16.03.2011, 12:33
1. Wieso steigt über Fukushima 1 eine so große Qualmwolke auf? Die Farbe lässt auf Wasserdampf schließen, aber wie kann das konsequent in so großem Maße verdampfen? Wird da kontinuierlich Dampf aus dem Reaktor oder einer der Hüllen abgelassen?[/quote]
der dampf steigt auf weil der reaktor mit meerwasser gekühlt wird. Das bedeutet, vereinfacht gesprochen, es wird wasser in ein geschlossenes system eingepumpt. Bedingt durch die nachzerfallswärme erhitzt sich das wasser und es beginnt zu verdampfen. Dies führt wiederum zu einem druckanstieg. Damit der geschlossene reaktor nicht in folge des erhöhten druckes platzt wird zyklisch dampf über abblasventile entspannt. Bei diesem dampfabblasen werden natürlich auch radioaktive stoffe, wie jod und cäsium freigesetzt, jedoch ist dies bei weitem nicht mit tschernobyl zu vergleichen.
Bezüglich möglichere beschädigungen am containment widersprechen sich derzeit die aussagen. Doch selbst wenn es beschädigungen an einem containment geben haben sollte bedeutet das nicht zwangsläufug die apokalypse. So makaber es auch klingen mag, hat ein beschädigtes containment den vorteil einer erleichterten kühlung (man muss das wasser nicht mehr in einen unter überdruck stehenden behälter pumpen).
Wichtig ist die kontinuierliche nachführung von wasser (in kombination mit borsäure) um die wärme abzuführen.
[quote]2. Dass die Reaktoren selbst bei einer vollständigen Kernschmelze sehr wahrscheinlich standhalten würden, ist hier plausibel erklärt, aber was ist mit Reaktor 4? Die dort gelagerten Brennstäbe befinden sich in keiner Hülle, sondern in einem Becken mit Wasser, das gerade verdampft. Was passiert, wenn eben diese Brennstäbe freiliegen? Da ist doch keine wirkliche Barriere außer der Zirkoniumhüllen, und die schmelzen bei 2200°C.
[/quote]
zu pkt. 2 ein anderes mal, dann es ist doch schon recht spät
ps: dies ist eine stark vereinfachte darstellung der vorgänge, wie sie jeder in unabhängigen internationale medien (dt. medien schließe ich bewusst aus!) sowie bei diversen sicherheitsorganisationen recherchieren und nachlesen kann
@Bemerkung EIKE-Team zu meinem Beitrag #98:
„Wir haben allerdings die fachliche Kompetenz des Autors dahingehend überprüft in dem wir seine Vita übers Internet zuvor geprüft haben.“
Wenn Sie das getan haben, müssen Sie sicher auch am Morgsatlarge-Blog vorbei gekommen sein.
http://tinyurl.com/BlogOehme-KKW
Und da schreibt der Autor zu Begin ganz eindeutig.
„I am a mechanical engineer and research scientist at MIT. I am not a nuclear engineer or scientist, or affiliated with Nuclear Science and Engineering at MIT, so please feel free to question my competence. The text is based on an email that I send to family and friends in Japan the night of March 12.“
Inhaltlich übersetzt, der Autor sagt selbst, dass er kein Fachmann auf dem Gebiet der Kernphysik ist und das es sich um eine private Mail handelt; auch wenn er sie ins Internet gestellt hat.
Wieso ist jemand fachkompetent für Kernkraftwerke, wenn er über sich selbst sagt, dass er kein Kernphysiker ist und beruflich nichts mit Kernenergie zu tun hat?
Zurück zur Kernenergienutzung – technisch halte ich diese Form der Energieerzeugung für beherrschbar – solange alle auf sie einwirkenden äußeren Umstände auch beherrschbar sind und da liegt das eigentliche Problem. Zudem ist die Nutzung der Kernenergie mit dem Geburtsfehler der Zerstörung (Atombombe) auf die Welt gekommen, der bis heute nachwirkt und nichtrationale Ängste, die dadurch verstärkt werden, da der Mensch Radioaktivität nicht wahrnehmen kann, erzeugt. Zudem leben wir in einer Demokratie, in der Mehrheiten entscheiden und nicht einzelne Wissenschaftler. Die Mehrheitsentscheidungen müssen nicht zwingend objektiv als richtig nachweisbar sein. Da in Deutschland sich auf absehbare Zeit kein Kernkraftwerksbau mehr durchsetzen lassen wird, selbst die derzeitigen Betreiber denken nicht darüber nach, ist es nicht Aufgabe eines Wissenschaftlers und Ingenieures permananet zu erklären was nicht geht, sondern etwas dafür zu tun, das etwas geht. Wie hieß es doch in den 1970ern in der Werbung für ein Mineralölunternehmen – es gibt viel zu, packen wir es an.
Mit freundlichen Grüßen
Holger Burowski
zu admin-Kommentar #118
lange genug „durfte“ es so unkommentiert stehen bleiben das „mit Sichrheit nichts passiert“ unabhängig davon, wer den Blödsinn verfaßt hat . Jetzt ist gleich 4 x was passiert und jetzt läßt sich eure Heiligkeit zum Einräumen herab, daß ja eventuell doch was passieren kann.
Das heißt auch wir bilden uns auch nur den Klimawandel ein, solange die Temperatur nicht um 10 Grad mit allen Erscheinungen Malediven+ Holland+Nordseeinseln+Emsland=Landunter passiert ist? Augen zu – „du siehst mich nicht“ Und so lange können wir uns auch einbilden Kohle+Öl reiche noch 500 Jahre oder noch besser, erneuere sich praktisch alleine?
Göttliche Philosophie! Eike sprach: Es werde U+Ö+C – und es ward U235+Öl+Kohle
Man könnte noch ergänzen daß es an der Küste Windsysteme gibt. Tagsüber ab mittag saugt das Festland Wind vom Meer an, in der Nacht kühlt sich das Festland stärker ab und bläst Wind auf das Meer hinaus. Diese Windsysteme setzen sich meist gegen den überregionalen Wind durch. Somit ist das Druckablassen aus das Meer durchaus planbar.
Dr. Paul,
Herr Latif denkt für uns weiter;-)
http://tinyurl.com/6bluzyl
Herr Bäcker, schaue mir im Urlaub einen neuen Gletscher für Sie.
#135, #136
Dass irgend jemand von ihnen „eigentlich“ für die Atomkraft wäre ist unglaubhaft. Wir leben in einer Gesellschaft, in der „Hollywood“ wichtiger ist als die Realität.
Was Sie beide schwer verstehen werden ist dass die Angst vor Strahlung so irrational ist, wie die Angst vor Bakterien, beides nicht sichtbar, beides nicht anderwärtig wahrnehmbar.
Es ist bei der irrationalen völlig unversönhlichen Ideologie der Grünen einem Laien auch schwer vermittelbat, dass Strahlung einschließlich Radioaktivität bei der Frage der Gefährlichkeit AUSSCHLIEßLICH eine Dosisfrage ist.
Hinzu kommt, dass mit dem Geigerzähler wirklich die allerkleinsten Mengen, die garantiert, ob sie es mir nun glauben oder nicht, unschädlich sind.
Wenn also irgendwo, auch 100 km. entfernt etwas gemessen wird, ist das ohne Dosisangabe NICHT zu beurteilen. Bei den früheren Atombombenversuchen war die Radioaktivität ÜBER VIELE JAHRE IN DER GANZEN GLOBALEN ATMOSPHÄRE MESSBAR! Suren davon (Niederschlag) gibt es noch heute global.
Jährlich gehen 1000nde Menschen z.B. z.B. nach Bad Gastein um heilende Radonbäder zu nehmen, das ist wirklich nichts anderes als Radioaktivität, hilft bei Schmerzen, Arthrosen, M.Bechterev etc.
Ich arbeite NICHT für die Atomlobby aber ich bin den Umgang mit den unsichtbaren Strahlen beruflich gewöhnt.
Es gibt hier überaus strenge Vorschriften,
nach denen heute z.B. diese Radonbäder alle nicht zugelassen wären,
was nur juristisch nicht mehr durchsetzbar ist, da sie schon zu Römerzeit mit nachweisbarem therapeutischen Gewinn benutzt werden.
Vieles ist also Theorie an der Atomangst und die meisten Angaben für schädliche Ganzkörperstrahlungen stammen auch heute noch von den Atombombenopfern aus Japan. Und auch sie sind so unsicher, so unsicher die damals aufgenommene Strahlendosis hat ex post berechnet werden konnte.
Die Talsperre habe ich ganz bewusst genannt um ihnen Hasenfüße die eigentliche Katastrophe ins Gedächtnis zu rufen, nämlich das Erdbeben und die realen Opfer, die KEINESFALLS von den noch zu erwartenden Strahlenschäden noch getoppt werden wird. Dafür ist die Umgebung nämlich schon evakuiert worden.
Ich will damit sagen, dass das Erdbeben mit seinen vielen Opfern ein denkbar schlechtes Antiatomargument für Deutschland ist.
Das Problem bei der Sache ist, dass man die erhöhte Radioaktivität leider nicht auf die Sonne schieben kann 😉
@EIKE es geht nicht darum den Artikel umzuschreiben, sondern einen solchen Unsinn gar nicht erst zu veröffentlichen. Niemand wusste wie es weitergeht aber hier meint man sofort Entwarnung geben zu müssen weil das irgendein Halbwissender irgendwo behauptet und das ganze ins Konzept passt (–> Parallelen zur Klimadiskussion)
im übrigen finde ich es interessant das hier Kommentare veröffentlicht werden wie #17
„die es so bitter überkam und zur Hölle mit dem grünen Dreckspack, das sich daran aufgeilt und seinen schmierigen Profit für die Wahlen daraus zieht. Möge jeder von diesen Ökoschweinen im Gülletank seines Bio“Kraft“werks in der eigenen Scheisse ersticken“,
meine sachliche Antwort zu Herr Paul jedoch nicht. Wird da etwa mit zweierlei Maß gemessen?
Schöne Mischung aus Information Und Schw.chsinn!
Wenn *keine* Radioaktivität freigesetzt wurde, was wurde dann in Tokio gemessen? Warum hatten 17 mitglieder aus drei Helikopter Besatzungen der US Marine radioaktives Material auf ihrem Körper? Wenn es wirklich nicht zur Abgabe von Radioaktivität kommen *kann*, warum haben dann alle Experten Angst? Sind wirklich alle Wissenschaftler dumm? Ich glaube nicht, deshalb habe ich mich auch ausnahmsweisezu einem drastischen Wort hinreissen lassen. Verharmlosender geht es wohl kaum.
Ich bin eigentlich für Atomkraft, und mir stinkt die langsam irrationale Geldverbrennung
für Solarstrom (Gruß an die chinesischen
Solarmodulhersteller), und wenn man sich den
Strommix mal ansieht, dann müsste auch der
dümmste darauf kommen, das Wind und Sonne noch
lange nicht reichen, aber wenn man sieht, wie
verlogen und betrügerisch die Atomindustrie/lobby ist (siehe Tepco, Reparaturen vorgetäuscht; aber auch Wattenfall etc.), und auf welche Weise die Atomkraft
verniedlicht und die negativen Auswirkungen
hier und anderswo verleugnet oder verharmlost
werden, dann kann ich nur sagen, besser raus.
Auch wenns teuer wird.
Habe mal eine Versicherung ins Spiel gebracht.
Was fordert ein Herr Dr. Paul? Auch Wasserkraftwerke versichern.
Muss man den „Experten“ hier auch noch erklären,
wo die Unterschiede zwischen Dammbruch und
radioaktivem Fallout liegen?
Da ist doch jede Diskussion sinnlos.
Ich empfehle eine Exkursion zur Kantale-Talsperre auf Sri Lanka und nach Prypjat.
In der Reihenfolge. Beides 1986 passiert.
Vielleicht geht dann dem einen oder anderen
ein Lichtlein auf.
Wenn ich nicht vom Baum erschlagen werden will,
geh ich nicht in Wald. Wenn ich nicht kontaminiert werden will…zum Südpol?
In Japan haben die trotz allem verdammtes Glück,der Wind weht so ziemlich alles, und keiner weiss, was genau, auf die grosse Pfütze,
Grundwasser ist wohl auch nicht betroffen. Und weil das so ist, kann man auch weiterhin
behaupten, ist ja alles halb so schlimm.
Möchte nicht wissen, was los wäre, wenn in
Frankreich so ein Ding hochgeht, Westwind
herrscht und plutoniumhaltiges Löschwasser o.ä.
die Flüsse runterläuft.
Ne Versicherung würde sich darum Gedanken machen
und Gegenmassnahmen oder mehr Prämie verlangen. Die Betreiber nicht, die tun gerade, was nötig
ist um die Rendite nicht allzusehr zu gefähren.
„Ich sitze in Ihrer Phantasiewelt also wohl bei den Profis vom PIK.“
VOLLTREFFER
#131: Dr.Paul
„#130 ad hominem Becker,
etwas zu viel davon, meinen Sie nicht?
Das macht eigentlich kein Profi“
Scheint aber den Kern zu treffen. Ich sitze in Ihrer Phantasiewelt also wohl bei den Profis vom PIK.
… Hänsel und Gretel ist auch ein schönes Märchen und die Erde ist ein Scheibe…
Komisch nur, dass die ganze Sache in der Praxis jetzt anders abläuft, als sie es theoretisch tun sollte…
#130 ad hominem Becker,
etwas zu viel davon, meinen Sie nicht?
Das macht eigentlich kein Profi
Lieber Herr paul, #102
„Erklären Sie uns nur noch, welcher ideologischen Heilversprechung oder Zukunftserwartung wir „im Wege stehen“ und wem wohl stehen wir wirklich im Wege?“
Wie ich schrieb, Sie stehen niemanden im Wege, außer sich selbst. Niemand wartet auf Ihre Erkenntnisfortschritte.
„Heilsversprechungen“ kann ich Ihnen nicht bieten, kontaktieren Sie dafür die Sekte Ihrer Wahl, und die Zukunft hängt von der Vergangenheit ab.
„Ebel spricht doch über die von Ihnen Kritisierten immer von Leugnern,“
Nun, das ist eine Möglichkeit, aber vielleicht überschätzt er die intellektuellen Fähigkeiten der Kritisierten auch, denn Leugnen tut man ja im Bewußtsein dessen, was falsch und was richtig ist. Im blog zeigt sich aber, dass akademischer Grade zum Trotz die intellektuelle Herausforderung, die Physik der Atmosphäre zu verstehen, anscheinend von Fachleuten unterschätzt wird.
„Es sei denn, Sie sind kein Ideologe, sondern ein professioneller (=für Geld) Betrüger.Das letztere ist offensichtlich, da sie einige physikalische Regeln kennen.“
Anhand meiner physikalischen Kenntnisse können Sie wohl kaum ableiten, ob ich Ideologe und/oder Betrüger oder was wirklich bin. Da Ihre Kenntnisse in Physik nunmal unzureichend sind, sind Sie in der misslichen Lage, Ihre Schlussfolgerungen nur spekulativ zu ziehen. Und da Ihnen die fachliche Entscheidungsbasis fehlt, Sie aber auch diese fachliche Basis nicht aufbauen wollen/können, machen Sie das anhand des Umgangstons und sonstiger für die Sache irrelevanter Nebenerscheinungen. Das ist nicht besonders effektiv und aussichtsreich!
Dass Ihnen die naheliegendste Möglichkeit für mein Engagement hier, nämlich fanatisierte Leute, die sich als geschröpfte Minderheit und Opfer in einer überbordenden Gesellschaft von „Ökoterroristen“ (um mal eines dieser „Feindbilder“ zu benutzen) sehen, mit fachlichen Zwischenrufen einfach nur ärgern zu wollen und mich zu amüsieren, wenn Ihnen nichts anderes einfällt, als mich ins PIK zu stecken (für all die Leute, die ebenso argumentieren würden wie ich, hätte das PIK überhaupt keinen Platz … aber bei Fanatikern verengt sich das Gesichtsfeld), kommt Ihnen wohl nicht in den Sinn, passt allerdings auch ins Bild von Fanatikern, denn da gibt’s nur Freund oder Feind und vor allem wird diskutiert als ob am Thema Leib und Leben hängen würde!
Selbst wenn – wie es mir bei einigen hier vorkommt – Ihr Einkommen durch geplante politische Massnahmen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen signifikant abhinge, so kann ich mir nicht das Engagement erklären. Ich meine, dass Vorstandsvorsitzende von Ölkonzernen die Klimawirkung von CO2 bestreiten, kann man ja noch nachvollziehen, denn die sind so gedrillt. Dass sich aber ein Ottonormalverbraucher so fürs ungebremste Emittieren von Treibhausgase engagiert und dafür sogar die Naturgesetze verleugnen würde, erscheint mir seltsam. Was hat der davon, was nicht jeder stille Ottonormalverbraucher nicht auch automatisch bekäme? Daher meine These vom Fanatismus, denn den kann man auch ganz zweckfrei haben.
Bezüglich meines Komentars aus #124 will ich präzisieren: Die mediale Berichterstattung ist zwar empörend, die Informationen bei EIKE ist jedoch entlarvend.
BLICK NACH VORNE
Die Katastrophe in Japan könnte dazu führen, dass die Diskussion um Kernkraft in Deutschland ehrlicher wird.
Dazu zählt insbesondere, dass das bestehende Restrisiko zwar sehr klein ist, aber eben nicht ausgeschlossen werden kann, dass auch in Deutschland ein Unglück passiert. „Sicher“ kann also nur bedeuten: Sehr, sehr unwahrscheinlich, aber möglich.
Im nächsten Schritt muss diskutiert werden, ob es Gründe für eine Gesellschaft geben kann, dieses Restrisiko zu tragen. Ökonomische Gründe scheiden aus, mann könnte ja auch mit Kohle Strom günstig erzeugen.
Im Grunde bleibt als Argument nur der Klimawandel übrig und die Eigenschaft, dass KKWs CO2-freien Strom produzieren.
Wer also die Vorhersagen eines Klimawandels aufs heftigste bekämpft, betätigt sich ironischerweise als eigentlicher Totengräber dieser Technologie.
ZUR KRITIK AM AUTOR
Ich finde die Kritik nur teilweise berechtigt, es wird übersehen, dass der Autor den Zustand des Reaktors VOR der dramatischen Verschlimmerung beschreibt.
Ich habe den Artikel in #1 gelobt, weil er zu einem Zeitpunkt geschrieben wurde, als die meisten Mitbürger von einem Tschernobylartigen Super-GAU ausgegangen sind, der Vorfall aber die INES-STufe 4 hatte. Zudem wurde die Technik bzw. die Vorgänge im Reaktor wirklich gut geschildert, wo ich auch ein Informationsdefizit sah.
Mein Kritikpunkt hat sich allerdings bestätigt:
1. Der Autor hat unterschätzt, dass sich die Situation verschlimmern kann und das containment versagen könnte. Da war er überoptimistisch.
2. Die Auswirkungen der damals schon existierenden Freisetzungen von Radioaktivität wurden verharmlost.
Fazit:
Die Reaktortechnik war gut erklärt (deshalb auch mein Lob), in Sachen Strahlenschutz hat der Autor noch etwas Bildungsbedarf.
Eine guter Linktipp, der beide Aspekte gleichermaßen gut beleuchtet, ist
allthingsnuclear.org
@ jochen ebel
„Energie und Masse sind über die Formel E = mc² gleichwertig. Der Urankern muß eine hohe Bindungsenergie haben, damit er bei den vielen Protonen (gleichnamige positive Ladungen) nicht auseinander fliegt – und das drückt sich in der hohen Masse pro Nukleon (Protonen und Neutronen) aus. Der kleine Anstoß durch ein langsames Neutron reicht trotzdem aus, den Kern zerfallen zu lassen. Die dabei entstehenden kleineren Kerne brauchen dann nicht so viel Bindungsenergie, was sich in einer geringeren Masse pro Nukleon manifestiert.“
Beim Treibhauseffekt sind Sie erstklassig, aber in der Kernphysik dürfen Sie mal auf mich hören 😉
Die Bindungsenergie nimmt bei der Kernspaltung zu, nicht ab, Herr Bäcker hat das korrekt erklärt.
Die Bindungsenergie pro Nukleon ist für Kerne mit Massenzahl von ca. 60 maximal. Sowohl Kernspaltung als auch Fusion liefern also deshalb Energie, weil in beiden Fällen die Bindungsenergie pro Nukleon zunimmt.
#120: Carla Lutzern, nicht so aggressiv,
die Treibhaustheorie schreibt doch seit Jahren gegen die Realität an,
deshalb sind ja solche Foren wie EIKE leider nötig.
Auch über das Ausmaß POTENTIELLER Strahlenrisiken hört man überwiegend extrem Übertriebenes, auch in der FAZ, im Ausland weniger.
Hier werden die möglichen Folgen der jetzigen Erdbebenkatastrophe von einigen selbsternannten Experten noch wesentlich höher eingeschätzt als die real stattgefundenen Atombombenabwürfe in Japan.
Deshalb ist Ihre Empörung hier völlig deplaziert.
#113: Das Gute an dieser Diskussion sind die vielen Namen, die ich vorher noch nicht kannte. Das bedeutet, dass die EIKE-Foren von vielen gelesen werden, ohne sich unbedingt zu beteiligen.“
Man will sich als aufgeklärter Bürger über alle Argumente informieren. Doch die jetzige Art der Berichterstattung ist so empörend, so entlarvend, dass viele, eingeschlossen mich, aus der Deckung kommen.
Dieser Satz auf den sich hier jeder bezieht ist doch schon 4 Tage alt. Was interessiert das Geschwätz von gestern (Adenauer). Dazu will ich heute ausführen: Es gibt keine vom Menschen (mit)verursachte Erwärmung und es wird auch keine geben.
Sie können doch nicht allen Ernstes so einen Artikel publizieren, der die Bevölkerung über die Falschmeldungen der Presse aufklären soll und solche Sätze enthält und wenn die hellseherische Fähigkeit des Kollegen sich als nicht vorhanden herausstellt wird geupdatet? Nicht ihr Ernst!
Ich hatte schon in meinem Buch „Öko-Nihilismus“ darauf hingewiesen, dass wir anstelle der „Klimapolitik“ eine Tektonikpolitik bräuchten.
Zum Kommentar des Admins:
zu 1. EIKE veröffentlicht diesen Mist („Es hat keine signifikante Abgabe von Radioaktivität stattgefunden und es wird auch keine geben!“). Sie haben keine Erklärung dazu gesetzt, dass sie das für „natürlich voll daneben“ halten.
zu 2. Hier ist nicht dir Rede davon, dass am 12.03. keine signifikante Abgabe von Radioaktivität stattfindet, sondern davon „dass es keine geben wird“ dies betrifft ganz allgemein die Zukunft und ist zeitlich nicht begrenzt.
es ist „spannend“ hier den Krieg um die Wahrheit, der Kampf gegen die Anderen, die ja die Ideologen
(Wiki: „Im allgemeinen Sprachgebrauch ist Ideologie ein System von Ideen, Vorstellungen, Werturteilen und Begriffen und kann synonym zu „Weltanschauung“ Verwendung finden“)sind, geführt wird.
Nur, ist nicht alles, auch die Wissenschaft letztlich eine Weltanschauung ? = ein Anschauen der Welt…
Je nach dem Blickwinkel, den Voraussetzungen, den Vorgaben kommen wir zu unterschiedlchen „Ergebnissen“. Sind es nicht letztlich die Erfahrungen, die das Wissen-schaffen = Wissenschaft ?
So manches was noch vor wenigen Jahrzehnten als Stand der Wissenschaft galt ist längst überholt und Anderes was in den Bereich Aberglauben, Esoterik, Ideologie, Fantasie geschoben wurde hat uns nun als wissenschaftliche Wahrheit erreicht.
Also wäre es doch ein guter Weg zu sagen: oki, bis gestern war A unser Wissen, unsere Erfahrung, unser „Glauben“ und heute hat uns die Realität eines Besseren belehrt. Lasst uns neu hinsehen.
Dazu wäre es aber sinnvoll und nötig NICHT an dem zu haften was wir gestern so vehement als die einzig gültige Wahrheit bezeichneten, vertreten und verteidigt haben, sondern immer frei zu sagen: so sehe ichs heute, das ist heute wissenschaftliche Erkenntnis.. was morgen sein wird, richtig sein wird, weiss niemand.
dann sind wir keine „Ideologen“ mehr sondern frei für jede Art neue Erkenntnis, egal wie lange deren Halbwertszeit auch sein mag.
lg norbert
„Es hat keine signifikante Abgabe von Radioaktivität stattgefunden und es wird auch keine geben!“
Dieser Satz aus dem Munde eines Wissenschaftler disqualifiziert EIKE, den Wissenschaftler und diese Abhandlung. Das fällt unter hellseherische Fähigkeiten und hat mit Wissenschaftlichkeit nichts zu tun.
6 setzen.
Sie geben bekannt Sie würden an einem Update arbeiten- wie soll man Sie nach solch einer Aussage ernst nehmen können. „[…]es wird auch keine geben.“ – Dann brauchen Sie auch kein Update.
> Es hat keine signifikante Abgabe von
> Radioaktivität stattgefunden und es
> wird auch keine geben
Alle Hofberichterstatter, die sich mit solch verharmlosenden Artikeln, auf Kosten der Opfer, ihren Lebensunterhalt verdienen, zum Aufrräumen an die Reaktoren.
#111: Dr.Paul:
Nein, die im Titel erwähnte „Es hat keine signifikante Abgabe von Radioaktivität stattgefunden und es wird auch keine geben!“-Theorie. Danke fürs Mitdenken…
#110: Teplarii sagt:
„Kümmern Sie sich lieber um die Menschen die hier im Blog richtig randalierend und pöbelnd herumtoben.“
Genau das habe ich ja getan. Schade nur, dass Sie Pöbelei nur bei anderen Personen zu erkennen glauben, aber nicht bei sich selbst.
In diesem Sinne…
Hallo alle mit einander,
ich bin ein Laie, versuche aber mich bestmöglich zu informieren über die Geschehnisse in Japan und auch über Bau- und Funktionsweise der Meiler Fukushima. Ich bin zunächst sehr dankbar über die hier ausgestellten Informationen. Sie sind m. A. klar verständlich und gut erklärt, und auch die geposteten Links bieten einen großen unterschied für die hysterischen Meldungen der Nachrichtensender.
Dennoch habe ich da ein paar Fragen. Über eine sachlich fundierte Antwort würde ich mich sehr freuen.
1. Wieso steigt über Fukushima 1 eine so große Qualmwolke auf? Die Farbe lässt auf Wasserdampf schließen, aber wie kann das konsequent in so großem Maße verdampfen? Wird da kontinuierlich Dampf aus dem Reaktor oder einer der Hüllen abgelassen?
2. Dass die Reaktoren selbst bei einer vollständigen Kernschmelze sehr wahrscheinlich standhalten würden, ist hier plausibel erklärt, aber was ist mit Reaktor 4? Die dort gelagerten Brennstäbe befinden sich in keiner Hülle, sondern in einem Becken mit Wasser, das gerade verdampft. Was passiert, wenn eben diese Brennstäbe freiliegen? Da ist doch keine wirkliche Barriere außer der Zirkoniumhüllen, und die schmelzen bei 2200°C.
Ich möchte mich schon jetzt für eventuelle Antworten bedanken. Und liebe Laien, bitte haltet euch hier zurück. Ich möchte wirklich eine wissenschaftlich fundierte Antwort, denn alles andere würde mir nicht helfen. Nochmals danke an alle und liebe Grüße,
Das Ananasmonster
Das Gute an dieser Diskussion sind die vielen Namen, die ich vorher noch nicht kannte. Das bedeutet, dass die EIKE-Foren von vielen gelesen werden, ohne sich unbedingt zu beteiligen. Dann wissen also sehr viel mehr über den Klimatismus bescheid als ich dachte. Auffällig ist z.B., dass Kernkraft-Gegner meistens auch AGW-Befürworter sind. Das passt nämlich bestens zusammen und entspricht der grünen Ideologie.
Die Forderung nach Abschaltung der KKWs in Deutschland ist natürlich völlig konsequent, denn ein Land, das bereits sein Hirn abgeschaltet hat (grüne Ideologie), kann den Rest auch noch abschalten. Dann leben wir bald wieder im Einklang mit der Natur, arbeiten 14 Stunden täglich für ein karges Auskommen und sterben mit 40 Jahren – so wie bis 1800, als jedes zweite Kind die Pubertät nicht erreichte. Und das alles nur, weil man meint, dass auch hier eventuell genau so etwas passieren kann wie in Japan.
Bischof Huber hat bei „Anne Will“ die Frage aufgeworfen, ob man bei so einer gefährlichen Technologie nicht vielleicht 100%ige Sicherheit benötige. Ich hätte ihm geantwortet, dass es 100%ige Sicherheit im Himmel gibt, aber das sollte ein Bischof eigentlich wissen.
Es ist schon traurig, dass sich Frau Merkel von grünen Populisten nun am Nasenring durch die Arena führen lässt. Andere Länder warten wenigsten ab, wie das Ding in Japan ausgeht, aber bei uns ist die Diskussion bereits entschieden – genau wie die Klimadebatte.
M. Wehlan
Nur blöd, dass alles nicht stimmt und die Strahlenbelastung mitlerweile so hoch ist, das man selbst mit Hubschraubern in die Nähe der Anlage kommt.
#109: Sascha:
die Treibhaustheorie?
#109: Sascha Namenlos
Ich habe mich über die Boshaftigkeit der Boshaftigen geärgert – und dies geäussert. Meine Aussagen sind weder böse gemeint noch in Hass oder Selbstgerechtigkeit getränkt. Das habe ich nicht nötig.
Es ist weiterhin so das lieber darüber gestritten wird wer Recht hat, anstatt zu Beten das den armen Japanern nicht mehr passiert.
Und wie sehr die Leute vergessen das in Japan das Chaos tobt, die Nachrichten sich überschlagen und so weiter.. Einfach selbstgerecht vorgefertigte und 100 % korrekte Meldungen erwartend sitzen die Konsumenten da und werden ganz empört wenn es nicht so ist wie sie es wollen.
Kümmern Sie sich lieber um die Menschen die hier im Blog richtig randalierend und pöbelnd herumtoben.
Templarii
#78: Templarii sagt:
„Es ist UNGLAUBLICH was für Arrogante und Besserwisserische Menschen in Deutschland unterwegs sind. Da wird gehasst und geflucht was das Zeug hält. Deutschland scheint von bösartigen und biestigen Menschen besessen sein.“
Und die dann folgenden Zeilen scheinen mit jedem Wort einen Beleg für diese These schaffen zu wollen. Tut es eigentlich sehr weh, immer gegen die Realität anschzuschreiben und darauf zu warten, dass sie sich den eigenen Theorien anpasst?
#83: Horst Stricker
„Wäre es nicht sinnvoller,anstatt an der Global-Temperatur herum zu schrauben, die Erdbebenstärke auf 3 Grad/Richterskala und die Tsunamihöhe auf 50cm zu begrenzen???“,
@#87: Wolfgang
„sollten wir uns nicht langsam Gedanken machen, wie wir die Kontinentaldrift verhindern können, und vor allem brauchen wir wirksame Abwehrmaßnahmen gegen Meteoriden.“
Nachdem unsere Klimakanzlerin so nachhaltigen alternativlosen Erfolg bei der Festschreibung des deutschen Weltrettungsnormklimas hatte, arbeitet sie bestimmt schon an der Lösung des Energieproblems.
Zuerst wird eine konstante 7/24 Windstärke vorgeschrieben (die zulässige Schwankungsbreite wird dann von der EU festgelegt), dann noch eine Mindestsonnenscheindauer auch nachts.
Und schon funktionieren die eE!
Kritik an diesen Plänen ist natürlich „nicht hilfreich“!!!
Ergänzung zu
@ #100: NicoBaecker, Wednesday, 16.03.2011, 10:18
„Kernspaltung führt zur Freiwertung von Kernbindungsenergie, die in andere Energieformen, i.d.R. Wärme umgewandelt wird.“
Energie und Masse sind über die Formel E = mc² gleichwertig. Der Urankern muß eine hohe Bindungsenergie haben, damit er bei den vielen Protonen (gleichnamige positive Ladungen) nicht auseinander fliegt – und das drückt sich in der hohen Masse pro Nukleon (Protonen und Neutronen) aus. Der kleine Anstoß durch ein langsames Neutron reicht trotzdem aus, den Kern zerfallen zu lassen. Die dabei entstehenden kleineren Kerne brauchen dann nicht so viel Bindungsenergie, was sich in einer geringeren Masse pro Nukleon manifestiert. Die frei werdende Energie steckt hauptsächlich in der Bewegungsenergie der beiden Bruchstücke, die sich auf Grund der Abstoßung gleichnamiger Ladungen (beide Kerne sind ja positiv geladen) schnell voneinander entfernen. Dabei wird die potentille Energie der Abstoßung unmittelbar nach dem Zerfall in Bewegungsenergie während der Abstoßung umgewandelt.
Aber die Kerne fliegen nicht weit, da sie laufend mit anderen Kernen zusammenstoßen und dabei ihre anfängliche kinetische Energie zufällig an die getroffenen Kerne abgeben, d.h. die kinetische Energie wird in Wärme umgesetzt.
MfG
Hr. Dr. Paul,
zu #102: Üben sie ein wenig Nachsicht, Hr. Baecker macht das was er gut kann und gerne macht (zumindest auf EIKE), er beleidigt Andersdenkende.
#101 So einfach ist das nicht,
denn die Realität ist auf der Seite der „Leugner“ des AGW, wo bleibt denn die Erwärmung innerhalb von 36 Stunden? Alle Halbwertzeiten hat die AGW bisher verloren.
„Klimamodelle“ sind daher nicht Realität sondern Betrug und Politik und Medien machen ein Glaubensbekenntnis daraus.
Ich bin weder mit den kontruktiven Details der Anlagen vetraut noch kann ich alle Conclusionen des Artikels hier ohne „wenn und aber“ als komplett folgerichtig bewerten. ABER: Nach dem ERSCHRECKEND schlechten medialen „Berichten“ (treffende ideologisierter Entertainmentshow ) seit über einer Woche und offenbar völlig fachfremden und nicht im geringesten sachkundigen, mithin „überforderten“ Moderatoren in Funk, Fernsehen und Printpress die aber zum großen Teil ein geradezu messianisches Sendungsbewustsein an den Tag legen (auch was die Zusammenstellung der „Expertenrunden“ angeht) ist ein weitestgehend sachlicher Artikel Neuronenbalsam: DANKE,DANKE,DANKE !
Die Schizophrenie der deutschen „Scheindebatten“ haben einen neuen Höhepunkt erreicht. Weder POP-Beauftragte,kriminelle Kommunistenmörderbanden noch Banko-Adria-Amigos sollten sich hier melden. WO SIND DIE ING´s ???
#99 zitat:
„die so extrem im Trance eigener ideologischer Verblendung siechen und sich selber im Wege stehen.“
Diese hoch „wissenschaftliche“ Formulierung könnte von Rahmsdorf persönlich sein.
Erklären Sie uns nur noch, welcher ideologischen Heilversprechung oder Zukunftserwartung wir „im Wege stehen“
und wem wohl stehen wir wirklich im Wege?
Ideologie ist der feste Glaube an etwas was man wissenschaftlich nicht beweisen kann,
besonders deutlich, je weiter das Glaubensobjekt in die Zukunft projiziert wird, Herr NB!
Ebel spricht doch über die von Ihnen Kritisierten immer von Leugnern,
nun, das ist zwar eine negative Wertung,
aber imho doch für unbeweisbare Glaubensfragen eher zulässig.
Mit anderen Worten:
Der Ideologievorwurf kann nur Sie selbst treffen.
Es sei denn, Sie sind kein Ideologe, sondern ein professioneller (=für Geld) Betrüger.
Das letztere ist offensichtlich, da sie einige physikalische Regeln kennen.
Lieber Herr Böringer, #101
„bitte bleiben Sie beim Leugnen des Klimawandels. Da haben die von Ihnen verbreiteten „einfachen und genauen“ Erklärungen und Glaubensbekenntnisse eine faire Chance auf eine Halbwertzeit von grösser 36 Stunden, bis sie von der Realität falsifiziert werden. “
Genau das würde ich EIKE auch raten, denn bei dem Klima kann man das „brain-washing“ noch Jahrzehnte treiben bevor auch der Letzte die Realität akzeptiert.
Strategisch war der Einstieg in dieses akute Thema fatal für EIKE, denn hier kommt der Hammer schneller zurück. Ich amüsiere mich, dass nun auch bei zahlreichen bislang stillen Lesern die Akzeptanzschwelle fürs Abwiegeln und Negieren überschritten wurde.
Liebe Kollegen bei EIKE,
bitte bleiben Sie beim Leugnen des Klimawandels. Da haben die von Ihnen verbreiteten „einfachen und genauen“ Erklärungen und Glaubensbekenntnisse eine faire Chance auf eine Halbwertzeit von grösser 36 Stunden, bis sie von der Realität falsifiziert werden.
Erstaunlich, was man mit einer privaten E-Mail so alles passieren kann, wenn sie erstmal auf’s Netz losgelassen wird.
Ursprünglich war der englischsprachige Text von Dr. J.Oehmen eine reine private Erklärung der Vorgänge im japanischen Kernkraftwerk für einen Freund, der ihn um nähere Informationen gebeten hat und der Freund hat dann dummerweise diese E-Mail in einen Blog gesetzt. Folgt man diversen Links bis zu diesem Blog, liest man, dass Oehme über sich selbst sagt, dass er kein Kernphysiker ist, sonder im Bereich Logistik (Supply Chain Managment) am MIT tätig ist. Entsprechend sind die technischen Aussagen zu bewerten; sie entsprechen einer guten Allgemeinbildung, sind aber an verschiedenen Stellen oberflächlich und ungenau und reichen höchstens für populärwissenschaftliche Zwecke.
Beispiel: Kernspaltung erzeugt Wärme – falsch; die Kernspaltung erzeugt einen Massendefekt –> Masse wird in elektromagnetische Strahlung umgewandelt (volkstümlich Radioaktivität genannt), siehe Einstein –> Strahlung wird vom Kühlmittel absorbiert –> Anregung der Moleküle/Atome im Kühlmittel –> Erhöhung der kinetischen Energie der Atome/Moleküle im Kühlmittel –> Erhöhung der Temperatur des Kühlmittels; diese energetische Kette sollte jedem technikstudierte Mensch bekannt sein.
Für jeden, der im Internet fremde Texte veröffentlich, gibt es meiner Meinung nach eine journalistische Pflicht, die Herkunft des Textes und die fachlische Kompetenz des Autors zu überprüfen – das gilt auch für EIKE. An keiner Stelle wird erwähnt, dass es sich um einen Nichtfachmann handelt, sondern der Text wird als objektiv und fachkompentent nach außen gehandelt. Davon abgesehen, dass die Realität mittlerweile die Aussagen im Text zu dem japanischen Kernkraftwerk überholt hat, besteht auch hier die journalistische Pflicht, dieses Veränderungen zeitnah zu veröffentlichen.
Es muss weit rein böse in der Atomlobby aussehen, wenn man schon auf Texte von Nichtfachleuten zurückgreifen muss, um sich zu rechtfertigen.
Den Bärendienst, den EIKE, auch der Achse des Guten sei Dank, der Pro Atomkraftfraktion hiermit geleistet hat, dürfte kaum noch zu begrenzen sein – die Unglaubwürdigkeit von EIKE dürfte damit weltweit im Internet zu lesen sein. Und sollte es wirklich zum Aus der Kernkraft kommen, darf sich das die Atomlobby als letzten Eintrag selbst ins Stammbuch schreiben.
Gruß Holger Burowski
Lieber Herr Burowski,
ich hatte zwar Kernphysik nur im Nebenfach, und die Nutzung der Kernspaltung und der Aufbau eines Kernreaktors ist für Kernphysiker eigentlich zu „angewandt“, trotzdem möchte ich Ihnen in einigen Punkten widersprechen:
„Kernspaltung erzeugt Wärme – falsch“
Kernspaltung führt zur Freiwertung von Kernbindungsenergie, die in andere Energieformen, i.d.R. Wärme umgewandelt wird.
„die Kernspaltung erzeugt einen Massendefekt“
Der Massendefekt ist nur die Differenz zwischen den Massen der Ausgangskerns (Uran, Plutonium) zur Summe seiner Spaltprodukte und entspricht per E=mc2 der Differenz der Kernbindungsenergien + der sonst noch veränderten Energie (z.B. Bindungsenergien der Elektronen, Energie der Neutronen). Er wird nicht erzeugt, sondern ist die Differenz der Bindungsenergien der beteiligten Nuklide.
„Masse wird in elektromagnetische Strahlung umgewandelt (volkstümlich Radioaktivität genannt)“
Nicht nur. Die Energie wird auch in kinetische Energie der Spaltprodukte umgewandelt.
Unter Radioaktivität versteht man Alpha-, Beta, – Gammastrahlung und Neutronen. Nur die Gammastrahlung ist elektromagnetische Strahlung.
„die Unglaubwürdigkeit von EIKE dürfte damit weltweit im Internet zu lesen sein. Und sollte es wirklich zum Aus der Kernkraft kommen, darf sich das die Atomlobby als letzten Eintrag selbst ins Stammbuch schreiben.“
Ja, deutlicher läßt sich der krankhafte Lobbyismus nicht zeigen. Und dies zeigt sich nicht nur hier, sondern an der gesamten „Atomlobby“. Die Aussagen der letzen Tage aus dieser Ecke haben selbst bei unbedarften Laien Verwunderung hervorgerufen. Ich halte zwar auch nichts von der Hysterie, die z.Zt. in den Medien läuft, da zeigt sich deutlich, wie unfähig Journalisten sind: selbst wenn Sie offensichtlich keine Ahnung haben, wie die Informationen zu deuten sind, die sind selbst zu blöd, diejenigen Leute ausfindig zu machen, die es ihnen erklären könnten. Die interviewten Vertreter der Atomlobby haben jedenfalls nicht den Eindruck hinterlassen, dass Sie sachlich zur Sache beitragen wollen.
An das EIKE Team,
es wäre schon, wenn die Updates in deutscher Sprache verfügbar wären.
Das Thema ist sehr komplex und an dem update vom 15.03.2011 sind viele Menschen interessiert die nicht der englischen Sprache in dem maßen mächtig sind!
Danke und herzliche Grüße
Alexander Przibill
Lieber admin, #86
„Was würden Er nur ohne uns tun?“
Da brauchen Sie sich keine Sorgen machen, es gibt genug Leute, die Nachhilfe zur Sache benötigen.
Der EIKE blog stellt eine besondere Freude und Herausforderung dar, denn selten trifft man so geballt auf Menschen, die so extrem im Trance eigener ideologischer Verblendung siechen und sich selber im Wege stehen.
Den Artikel kann man wohl nur als Satire auffassen…? Habe selten so einen Unsinn gelesen!!!
Was ist eigentlich wenn alle Blöcke schmelzen?
Wird dann etwa überall Beton drüber geschüttet und das war’s? Doof is ja auch, dass das AKW direkt am Meer liegt. Ich verstehe gar nicht wie einige, anscheinend, noch so gelassen sein können!
Na sowas 😉
http://geniusnow.com/2011/03/15/the-strange-case-of-josef-oehmen/
was das wohl für EIKE nun heißt 😉
Zitat:
„Es hat keine signifikante Abgabe von Radioaktivität stattgefunden und es wird auch keine geben!“
In unmittelbarer Nähe des AKW wurden mittlerweile 8217 Millisievert pro Stunde gemessen. Die gesetzliche Höchstgrenze liegt jedoch bei 500 Mikrosievert pro Stunde.
Und Ihr „Experte“ fabuliert hier, einem Kaffeesatzleser gleich, von „keine signifikante Abgabe von Radioaktivität“?!?
Selbst im hunderte Kilometer entfernten Tokio, ist die Strahlenbelastung vom natürlichen Niveau ausgehend, innerhalb kürzester Zeit auf das Zehnfache angestiegen – und das obwohl man erst am Anfang der Katastrophe steht.
Selbst die Betreiber des AKWs räumen mittlerweile ein, dass zumindest bei einem Reaktor der Schutzmantel leckt.
Die Evakuierung weiter Landstriche ist bereits voll im Anlaufen.
Ein US-Flugzeugträger-Verband hat, da von ihm ausgesandte Hubschrauberbesatzungen und Rettungskräfte VERSTRAHLT worden sind, wieder auf die offene See abgedreht.
Glauben Sie etwa ernsthaft, die machen das weil sie sich von angeblich links-grüner Medienpropaganda aus Europa haben beeinflussen lassen?
Laut des (unverdächtigen) französischen Amts für Atomsicherheit (ASN) müsste der Atomunfall in Fukushima längst auf Level 5 bis 6 hochgestuft werden!
Zu allem Überfluss brennen nicht nur die Brennstäbe in den Reaktoren langsam aber sicher durch, nein, auch die ca achtfache Menge an alten Brennstäben, die direkt neben den Reaktoren gelagert werden, besitzen mittlerweile aufgrund von Explosionen, teilweise keine Kühlung mehr und beginnen zu überhitzen.
Fazit:
Vielleicht hätte man diesen „Expertenartikel“ nicht so frühzeitig online stellen sollen.
Denn die Realität führt die Wunschvorstellungen von Eike mittlerweile vollkommen ad absurdum. Und damit hat man sich journalistisch total in die Nesseln gesetzt.
Mal ein paar Zitate aus diesem Thread:
#17: Kurt Laburda
„zur Hölle mit dem grünen Dreckspack, das sich daran aufgeilt und seinen schmierigen Profit für die Wahlen daraus zieht. Möge jeder von diesen Ökoschweinen im Gülletank seines Bio“Kraft“werks in der eigenen Scheisse ersticken.“
#78: Templarii
„einige Ökobesserwisser die aus reiner Bosheit und Schadenfreude jeden Dreck auf Andersmeinende werfen“
#87: Wolfgang
Die Zeit wird kommen, in der diese gesamten Ökoterroristen zum Teufel gejagt werden.Ist eh nur Strohdummes und stinkend faules Pack.
#89: Raymond Walden
„eine Strahlungshysterie grün-fanatischen Ausmaßes, das einer Mediendiktatur alle Ehre macht“
Liebe Hass-Kommentatoren – was ist nur mit Ihnen los? Warum hassen und beschimpfen Sie hier Menschen, die nicht Ihrer Meinung sind? Haben Ihre Eltern Ihnen nichts beigebracht? Hört sich an, als wären Sie vollkommen radikalisiert. Da kriegt man ja Angst…
Die Funktionsweise eines Reaktors (egal welcher Bauweise) und die daraus resultierenden Risiken sind nicht mal im Ansatz verstanden worden.
@ Wolfgang: Oh Gott!
@ Raymond Walden: es ist wie Sie sagen und es ist traurig. Und trotzdem liegen die Grünen Dilettanten näher an der Wahrheit als die Expertendilettanten. Und auch die Medien im Ausland sind gleichgeschaltet – leider mit der Realität.
„Es hat keine signifikante Abgabe von Radioaktivität stattgefunden und es wird auch keine geben!“
Soso….auch wenns hart klingt: Derzeit sieht es eher nach dem Gegenteil aus. Zudem warnt selbst Tepco jetzt schon vor weiteren Explosionen….ausserdem sollen >angeblich< auch die restlichen freiwilligen Mitarbeiter abgezogen worden sein.
Die deutschen Medien strahlen
Ein verheerendes Erdbeben in Japan mit bisher ungezählten Opfern und mit gewaltigen Zerstörungen der Infrastruktur nicht ohne Ausschluss der Atomkraftwerke in der Region erzeugt im fernen Deutschland eine Strahlungshysterie grün-fanatischen Ausmaßes, das einer Mediendiktatur alle Ehre macht.
Auf sämtlichen Kanälen und im Blätterwald wimmelt es von „Kernkraft-Experten“, deren ganzes Können offensichtlich in der jahrelang eingetrichterten Ideologie mit entsprechendem Indoktrinationspotential besteht. Basis ist keinerlei Sachverstand, wohl aber das Schüren von Angstszenarien apokalyptischen Ausmaßes, eben jenen religiösen Weltuntergangsbildern, die nicht zuletzt auch diese Demagogen als Glaubensfanatiker und nichts sonst enttarnen.
Diese grün-alternative Bodenständigkeit kümmert sich quer durch alle Parteien um Machtspielchen bezüglich anstehender deutscher Landtagswahlen, während die Menschheit zu ganz anderen Aufgaben der Solidarität mit den betroffenen Menschen in Japan aufgerufen ist!
Und ganz beiläufig vergisst man jetzt auch die verzweifelte Lage der Freiheitsbewegung in Libyen, mit dessen verrücktem Machthaber alle westlichen Demokratie-Apostel gemeinsam im Bett waren, die Matratzen mit Waffen straff gepolstert.
Ich empfinde tiefes Mitgefühl mit den japanischen Menschen.
Für die deutsche Mediengleichschaltung kann man sich als kosmopolitischer Demokrat nur schämen.
Nachzulesen auch unter Raymond Walden im Internet.
Lieber Herr Förster,
der Bericht oben ist typisch für das, was hier als „sachlich und faktenorientiert“ gesehen wird. Da wissen Sie also, wie Sie die restlichen Artikel sehen können…
Sind die vielen Japaner an einer Atomkatastrophe gestorben, oder an Erdbeben und Tsunami ???
sollten wir uns nicht langsam Gedanken machen, wie wir die Kontinentaldrift verhindern können, und vor allem brauchen wir wirksame Abwehrmaßnahmen gegen Meteoriden. ( Ironie off)
Die Zeit wird kommen, in der diese gesamten Ökoterroristen zum Teufel gejagt werden.Ist eh nur Strohdummes und stinkend faules Pack.
#62: tobmat sagt:
am Tuesday, 15.03.2011, 10:46
Sie wollen doch nicht von sich behaupten, dass sie über eine fundierte ingenieurwissenschaftliche Ausbildung verfügen ?
Dass das, was zur Zeit in Japan passiert, passieren kann, wurde bereits vor einem Jahr hier auf EIKE besprochen.
Manche scheinen es selbst jetzt noch nicht verstanden zu haben.
Durch die Ereignisse der letzten Tage und Stunden hat sich das Pamphlet des sog. Wissenschaftlers O. von selbst ad absurdum geführt und kann offline gestellt werden. Ich selber habe noch nie in meinem Leben ein Machwerk mit soviel Zynismus und Menschenverachtung gelesen. Vom gänzlich fehlenden oder gar absichtlich falsch dargestelltem Wahrheitsgehalt ganz zu schweigen.
ISAR 1 ist jedenfalls seit heute Abend vom Netz, weitere AKWs werden folgen, der eingetragene Verein „EIKE“ kann schnellstmöglich aufgelöst werden.
Heinz Förster, Unternehmensberater
Ich möchte mich dem Kommentar von Herrn Wehlan, in #65, voll anschließen: sofort auf 100% EE-NIE’s umstellen!!
Am besten gleich morgen! Dann wäre nämlich der AGW-Schwachsinn bald zu Ende, jedenfalls würde ich mich nachher nicht mal mehr in einem grünen T-Shirt auf die Straße trauen!
PS: Angesichts der Katastrophe in Japan, hätte ich nämlich eine Frage an unsere Politiker und Politwissenschaftler:
Wäre es nicht sinnvoller,anstatt an der Global-Temperatur herum zu schrauben, die Erdbebenstärke auf 3 Grad/Richterskala und die Tsunamihöhe auf 50cm zu begrenzen???
Stellt euch einfach vor was geschieht wenn ein Automotor während der Fahrt bei 200 Kmh explodiert oder wenn ein Motor bei einem Fahrzeug das gerade hält explodiert. So kann man sich ganz ganz grob den Unterschied vorstellen.
der Unterschied ist:
beim explodierenden Automotor sind ein paar Menschen betroffen, beim „strahlenden“ Reaktor doch ein paar mehr!
Ich bin übrigens Dipl.Ing. und durchaus technikbegeistert, und genau deshalb weiß ich aber auch dass Technik UND Mensch immer ein Restrisiko haben!
Einige aktuelle Infos zu der fetten Überschrift:
„Es hat keine signifikante Abgabe von Radioaktivität stattgefunden und es wird auch keine geben!“
13.01 Uhr: Atomkatastrophe erreicht zweithöchste Stufe 6
13.13 Uhr: Atomkraftwerk Fukushima: Strahlung zu hoch für Personal
Es wird hier betont, dass es sich in Japan um ein Extremerdbeben der Stärke 9,0 gehandelt hat. Mag sein, aber für die Auswirkung am Kernkraftwerk Fukushima ist nur die lokale Intensität bedeutend. Letztere ist u.a eine Funktion der Magnitude (9.0), der Art der Erdebebenwellen, der Bodenbeschaffenheit und natürlich des Abstands zum Epizentrum. Fukushima befand sich 150km vom Epizentrum entfernt. Die Intensität lag bei 6- – 6+ der JMA Skala oder 8-10 der EMA Skala. Das ist hoch aber man braucht bei weitem kein Erdbeben der Magnitude 9.0 um solche Werte erzielen zu können. Intensitäten der Stärke 8-10 kann man bei großer Nähe zum Epizentrum auch bei weit geringeren Magnituden erhalten, so z. Bsp in Basel am 18.10.1356 ein Erdbeben der EMS-Intensität 9. Ein Erdbeben der Intensität 7-8 gab es zuletzt 1978 in Albstadt, wenn auch ohne Tsunami.
Es ist UNGLAUBLICH was für Arrogante und Besserwisserische Menschen in Deutschland unterwegs sind. Da wird gehasst und geflucht was das Zeug hält. Deutschland scheint von bösartigen und biestigen Menschen besessen sein.
Könnt ihr nicht einfach vernünftig und unemotional über ein Thema lesen und schreiben? Was soll dieser Haufen Pöbelnder Orks der überall seine Gehässigkeit vorführt? Seit ihr alle frustriert oder was? Der Beitrag enthält mehr Informationen als alle Fernsehsendungen zusammen.
Was ist daran so schwer zu verstehen das Tschernobyl mitten im Betrieb passierte und von „innen“ explodierte während jetzt in Japan die Atomkraftwerke sich schon abschalteten und abkühlten und man *einigermassen* Kontrolle ausüben kann.
Das ist ein völliger Unterschied, nicht besonders schwer zu verstehen. Offensichtlich sind so viele Menschen voller Hass und Wut auf Sich und die Welt unterwegs.
Stellt euch einfach vor was geschieht wenn ein Automotor während der Fahrt bei 200 Kmh explodiert oder wenn ein Motor bei einem Fahrzeug das gerade hält explodiert. So kann man sich ganz ganz grob den Unterschied vorstellen.
Im Übrigen ist diese Katastrophe die beste Werbung für Atomkraftwerke – das Stärkste Erdbeben der japanischen Geschichte inklusive einer gigantischen Tsunamiwelle mit hunderttausenden Toten und völlig zerstörten Städten haben die Kraftwerke standgehalten.
Jetzt kommen die Probleme weil die gesamte Infrastruktur zusammengebrochen ist, die Städte und Strassen sind gigantische Schutthaltden, jegliche Versorgung ist unterbrochen.
Und hier sitzen einige Ökobesserwisser die aus reiner Bosheit und Schadenfreude jeden Dreck auf Andersmeinende werfen.. Peinlich und schrecklich zugleich. Ich würde mich schämen ein Mensch zu sein der sich an Leid anderer Menschen aufgeilt. Das ist pervers und krank.
Wenn ihr an etwas glauben wollt, glaubt an Gott!
Templarii – recognoscere.wordpress.com
#74: Alfons Dieterle
Woher haben Sie Ihre Information, dass „Die Knallgas-Explosionen wit mehr zerstört haben als im Artikel als zerstörbar angenommen.“
Mir ist bekannt, dass als Folge der Wasserstoffexplosion im Reaktorgebäude des Blockes Fukushima 2 Ventile und/oder Rohrleitungen, die im unteren Bereich an das Containment angeschossen sind, undicht wurden. Aus diesem Bereich gelangen gasförmige radioaktive Spaltprodukte bodennah in die Atmosphäre. Andere Quellen berichten, dass aufgrund eines Druckabfalls im Sicherheitsbehälter, mit einer Beschädigung der Kondensationskammer gerechnet wird.
M. Wehlan
Wie gesagt, vertrete ich schon seit Samstag Morgen die Meinung, dass es
– entweder nicht zur Kernschmelze kommt oder
– wenn es zur Kernschmelze kommt
zu keiner Freisetzung von Kerninventar kommt. Punkt um, dass es eine Ines 4 Ereignis bleibt. An dieser Einschätzung ändern auch die neueren Ereignisse nichts. Die erhöhten Strahlenwerte beruhen auf verdampftem Kühlwasser. Bei der neusten Explosion gab es scheinbar auch eine Druckentlastung der Kondensationskammer nach außen.
Der aktuelle Stand ist hier
http://tinyurl.com/6z9e6k3
einigermaßen sachlich wiedergegeben. Diese doch recht erfreuliche Entwicklung war abzusehen und hätte auch bei einer völligen Kernschmelze kaum andere Auswirkungen gehabt.
Wesentlicher Grund meiner Einschätzung, bezüglich der Kernschmelze, sind darüber hinaus vorläufige Ergebnisse von gekoppelten Struktur und Aktivitätsmodellen (Melcore-Analyse). Diese wurden für eine Konvoi-Anlage durchgeführt. Eines der wichtigsten Ergebnisse, die dem Teilnehmerkreis nur mündlich mitgeteilt wurden war folgendes:
Im Falle einer Kernschmelze ist die Restaktivität der Schmelze so gering, dass sie es nicht schafft, den Boden des RDB durch zu schmelzen. Da das Verhältnis Kernmasse/Oberfläche der Konvoi-Anlagen abdeckend für alle SWR/DWR mit Ausnahme des EPR ist, kann man davon ausgehen, dass an diesem Punkt der Spuk vorbei ist. Wenn man es schafft, den Reaktorbereich während des Schmelzens dicht zu halten und es anschließend schafft die Schmelze mit Wasser zu bedecken ist quasi mit keinem Austreten von Inventar zu rechnen.
Wenn diese Analyse abschließend belastbar ist, bedeutet dies nichts anderes, wie dass viele Sicherheitseinwände nicht mehr haltbar sind.
Dafür wurden die Kommerziellen (zivilen) Kernkraftwerke mit Sicherheitsbehältern ausgerüstet. Die Situation ist eine vollkommen andere als in militärischen Plutoniumfabriken in der Sowjetunion. Keine brennbaren Stoffe, wie Graphit oder ähnliches.
Mittlerweile schließe ich mich der Einschätzung, dass in Tschernobyl, entgegen der offiziellen Darstellung weit mehr Inventar (Quasi alles) als offiziell angegeben wird (mal hört man 2% mal 5% Wikipedia schweigt sich aus), an. Selbst wenn also das o.g. dicht halten nicht funktionieren würde und einige Promille des Inventars entweichen könnten, wäre man Größenordnungen von den Vorgängen in Tschernobyl entfernt.
Zusammenfassend behaupte ich, dass die langfristigen Strahlenschäden in Japan vernachlässigbar sein werden. Die Einschätzung kann jedoch für MOX Brennelemente etwas zu optimistisch sein.
Zum Abschluss möchte ich noch sagen, dass Havarien durch Überschwemmungen infolge des Tsunami ausgelöst wurden. Tsunamis können an Flüssen kaum auftreten. Damit ist das Moratorium für ältere Anlagen totaler Unsinn. Bedrohen Tsunamis keine neuen Anlagen?
Selbst an der Nordsee gibt es keine Hinweise, dass jemals welche stattgefunden haben. Die Übertragbarkeit nach Deutschland ist daher nur ganz bedingt gegeben. Mir erscheint das eher als Teil des Morgenthau Planes zur Deindustrialisierung Deutschlands. Wir schalten ab und importieren dann den Kernkraftwerksstrom aus Frankreich, Polen und Holland.
@#48: Norbert König,
ich bin auch für die Versicherung. Dann würden Betreiber und Versicherung aushandeln, was der Sicherheit dient. Dann wären die Anlagen in Fukushima auch nicht rentabel zu versichern gewesen.
Beim Vergleich mit den hier betriebenen SWR Anlagen fallen vor allem zwei sehr negativ zu erachtende Punkte auf.
Erstens ist die Kondensationskammer im Keller des Gebäudes angeordnet. Damit braucht man im Notfall eine Pumpe um des Wasser in den RDB zurück zu speisen. In der deutschen SWR Linie sind die beiden Gefäße in der gleichen Höhe angeordnet. Damit ist es möglich Dampf abzulassen und gleichzeitig Wasser einzuspeisen.
Zweitens, die Anschlüsse im unteren Bereich des RDB. Aus guten Gründen gibt es das bei deutschen Konstruktionen nicht. Man geht davon aus, dass der RDB im Schadensfall von oben zu befüllen ist und nichts nach unten raus laufen kann. Bei der Mark I Konstruktion schließen wohl Notspeiseleitungen und insbesondere Rohre für die Zwangsumlaufpumpen an. Das hat sich jetzt im Notfall gerächt.
Die Zwangsumlaufpumpen sind bei den deutschen SWR Anlagen innerhalb des RDB, wobei der Antrieb in massiver Weise direkt an den RDB angeflanscht ist.
Das Zusammenwirken von Kondensationskammer in der gleichen Höhe wie der RDB hätte zumindest die Zeit bis zum Eintreffen einer mobilen Pumpe überbrückt, die dann effektiv hätte eingesetzt werden können, da das eingespeiste Wasser nicht nach unten davon läuft.
Es stellen sich folgende Fragen.
Warum baut man ein Kraftwerk unbedarft in eine Tsunami gefährdete Zone?
Wenn sich der Reaktor aufgrund des heftigen Erdbebens abgefahren hat und die Anlage direkt am Tsunami gefährdeten Strand liegt, dann sollte man doch sofort die Vergiftungspumpen (Boreinspeisung) anwerfen um die Reaktivität auf einem Minimum zu haben, falls die Notstromversorgung ausfällt. Hat man das getan? Und nein, warum nicht?
Die nächste Generation von SWR Anlagen (KERENA)wird mit einem zusätzlichen geodätischen Flutbecken ausgerüstet. Zusammen mit anderen aktiven und passiven Sicherheitseinrichtungen wäre auch der vorliegende Störfall von diesen Anlagen problemlos zu bewältigen gewesen. Auch ohne Strom!
Das würde aber nicht in die Logik von Tritt ihn passen. Erst muss man den Neubau verhindern um dann über den alten Kraftwerkpark schimpfen zu können. Die Grünsozialisten halt.
#71: Andreas
Wenn Sie schon alles besser wissen, dann sagen Sie bitte wo die Fehler liegen. Nur dann kommt man zur Wahrheit. Ihr Beitrag ist so wertvoll wie die Antwort „Da haben Sie sich völlig verfahren“, wenn jemand nach dem richtigen Weg fragt.
Die technischen Erklärungen des Artikels sind aufschlussreich. Die Schlussfolgerungen hatten jedoch nur eine Halbwertszeit von wenigen Stunden und sind somit heute endgültig zerfallen. Heute gilt INES 6 und es ist nicht unwahrscheinlich, dass auch noch auf 7 gesteigert werden muss.
Vermutlicher Grund: Die Knallgas-Explosionen haben wit mehr zerstört als im Artikel als zerstörbar angenommen.
Insofern ist das auch ein typischer Pro-Atomkraft-Artikel: Man geht davon aus, dass bestimmte Ereignisse niemals geschehen können und bleibt besserwisserisch unbelehrbar bis die Realität das Gegenteil beweisen hat.
at Tyron Booker
Es geht gar nicht um „Fakten aufweisen“ oder ums „einschlagen“. Wer (auch) lesen kann, ist klar im Vorteil!
Es geht darum, den Inhalt bzw. dessen Verf. einzuordnen. Ein Vergleich der nach Absetzung des Aufsatzes von offizieller Seite verbreiteten Tatsachen mit dem Inhalt desselben zeigt, wie es sich mit den „Fakten“ verhält. Und: wenn ich Fakten lesen will, dann bestimmt nicht (nur) von Seiten der Pressure Groups.
Soweit Sie meinen, diese Art von Aufsatz sei für Flachzangen, wie mich geschrieben, dann kann ich dass nur als Form von Ironie verstehen: ein Beitrag (nur) für Dumpfbacken also. Na dann…
Es ging mir bei AKW nie um Schweißnähte, Kühlsysteme oder atomaren Abfall. Leider können tatsächlich sehr viele nicht einmal Millisievert von Mikrosievert unterscheiden, neben Journalisten sogar „Atomexperten“ vom deutschen Atomforum verwechseln „verseuchen“ (gemeinhin infolge von Mikroorganismen, wie Bakterien und Viren, bei bakteriologischen Waffen z.B. Anthrax, Milzbrand…) und „kontaminieren“ in Fukushima werden sicher keine Pilze gekocht, sondern gerade eine Menge radioaktiver Stoffe frei. Es sollte für den 40Mio-MBallungsraum Tokio nicht nur mit „Glück“ zu tun haben, wenn sie zukünftig nicht kontaminiert werden. Das Gleiche gilt für Stuttgart (Neckarwestheim) und Hamburg (Krümmel, Brokdorf). In Fukushima flogen die 3 Reaktoren wegen STROMAUSFALLS letztlich in die Luft. Wer GARANTIERT, daß es einen STROMAUSFALL in Biblis, Phillipsburg & co nie geben wird?
Ich bin nicht grundsätzlich gegen Kernkraft. Aber laufende Baldriantabletten mit ihrer implizierten Ungefährlichkeit, die über alle Prozesse erhaben sind, alles beherrschen und kontrollieren, treiben mir den Angstschweiß hoch. Die heutige Atomlobbyisten und Technokraten verharmlosen, lügen, betrügen, erpressen, bestechen, diffamieren, ….. und hören nicht auf damit.
An Tagen wie heute, nennen wir ihn ruhig mal schon vorsichtig Super-GAU, da haben sie nur noch Helge Schneider: „Buxe voll“
Ich hör sie schon: …“hätte eigentlich nicht passieren dürfen“, „…plötzlich“, „…unvorhergesehen“, „… unerwartet“, „…normalerweise“, „….generell unter Kontrolle“, „…begrenzt“, „…ungefährliche Strahlung“
Fukushima Reaktor 1 – wumm, … 3 -wumm, … 2 wumm.
Fakten: kein deutsches AKW wäre heute genehmigungsfähig, kaum eins ist sicher gegen Flugzeugabstürze und Drohnenagriffe, keines hat eine Haftpflichtversicherung. Jeder Betreiber sollte das Betreiberrisiko selber tragen, jedes Windrad, jede PV-Anlage, jedes AKW. Wo Gefahr besteht, sollte sie transparent sein, also weiträumige deutlich sichtbare Strahlungsanzeigen im Raum HH, S, F, ….
Aber: die „Atomfässer“ verharmlosen weiter, lügen weiter, betrügen weiter, erpressen weiter, bestechen weiter, diffamieren weiter……
Die Ausführungen des Autors klingen sehr einleuchtend – zumindest wenn man drei Jahre alt ist und gerne die Sendung mit der Maus schaut.
Wissenschaftlich/technisch gesehen liegt er leider völlig daneben. Wenn mann zu einem Thema nur Halbwissen besitzt, sollte man besser die Klappe halten! Ich kann nur jedem empfehlen, diese Seite schnellstens zu verlassen.
Andy,
Dipl.-Ing. Maschinenbau, Fachgebiet Kerntechnische Anlagen zur Energierzeugung
Angesichts der aktuellen Entwicklung (die noch nicht an ihrem Ende angelangt ist) sollten Sie ernsthaft darüber nachdenken, ob Sie diesen Artikel nicht lieber offline stellen und von dieser Website entfernen.
Er stellt mit Äußerungen wie der, dass Zigarettenrauchen gefährlicher sei als die Katastrophe von Fukushima und all den anderen unglaublichen Verharmlosungen (Bsp.: „Es hat keine signifikante Abgabe von Radioaktivität stattgefunden und es wird auch keine geben!“) – eine Verhöhnung der Menschen in Japan dar.
Die Realität ist eine andere und Sie machen sich hier lächerlich.
Sie können hier doch nicht ernsthaft behaupten, die Lage in Fukushima sei harmlos. Wer das tut zeigt größte Realitätsferne, Blindheit und Naivität.
Vielleicht sollten auch Sie, liebe Betreiber dieser Site, mal in sich gehen und Ihr Feierabendinstitut schließen. Offensichtlich sind Sie nicht in der Lage, ganz einfach zu verstehende Dinge zu erkennen.
Widmen Sie die so gewonnene Zeit Ihren Kinder, Enkeln, Neffen und Nichten. Damit erweisen Sie der Welt einen besseren Dienst, als hier unter dem Deckmantel von Kompetenz derart blauäugig zu publizieren.
Dieser „Artikel“ wurde dann wohl von der Wirklichkeit eingeholt … Ein Hoch auf die Atom Lobby … Ach ja Kernkraft ist sicher!
Aber ganz gleich wie sich die Lage in Japan noch Entwickelt, mit diesem Unglück ist die Kerntechnologie zur Energieerzeugung in Deutschland nicht mehr diskutierbar.
Wie an den Kommentaren hier ersichtlich, überwiegt das emotionale, während Sachlichkeit, wie so oft, nur noch in Ansätzen erkennbar ist und meist sofort negiert wird.
@ tobmat (#62):
Wer wagemutig vermeintlich beruhigende Behauptungen aufstellt wie der Autor dieses Textes, die dann schon binnen 24 Stunden nach Onlinestellung des Textes durch die Realität widerlegt werden, der darf sich über ein entsprechendes Echo nicht wundern. „Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten“ sage ich da nur.
Wer das entsprechende Echo nicht vertragen kann, der sollte sich halt mit Aussagen der Art „Es hat keine signifikante Abgabe von Radioaktivität stattgefunden und es wird auch keine geben“ eben besser zurückhalten.
Offensichtlich wird eben doch signifikant Radioaktivität freigesetzt (wenn auch sicherlich weit weniger als in Tschernobyl).
Zu Anfangs hat mich der Bericht wohl recht gut über solch ein Bauwerk und seine Funktionsweise als Laie informiert (dachte ich). In der anschliessenden Diskussion hingegen wurden die steten menschlichen Zweifel wieder wachgeschrieben.
Ich kann nicht beurteilen was nun „richtig“ und was „falsch“ ist … als Laie erstaunt mich nun, wieviele „Atomexperten“ unterschiedlichster Meinung es doch gibt !
Was ich mich frage: Warum reiten wir dies Feuerpferd auf einem so unbekannten Grat ?
Ich habe kein gutes Gefühl und mein Menschenverstand rebelliert.
Ich stelle mir solch abwegige Fragen:
– wie würde ein Kraftwerk funktionieren, wenn es durch Erdbewegung um ein paar Grad nur geneigt werden würde .. oder
– welche „Sicherheitsabläufe“ sind vorgesehen, wenn ein „Irrer“ in Falle eines ablaufenden Störfalles (wie gerade in Japan) einen terroristischen Anschlag in oder um ein „trudelndes Kraftwerk“ durchführt !?
– …
Ich kann das Geschehen nur weiter verfolgen und versuchen die Dinge für mich einzuschätzen sowie blankes hoffen, das es besser ausgeht wie viele menschen weltweit befürchten … mehr kann ich zZt. nicht tun 🙁
Unaufgeregte Informationen findet man bei http://www.bbc.co.uk/
Es ist sicher nicht alles richtig, was in dem Artikel steht, z.B. ist völlig unklar, ob der Reaktor tatsächlich einen Kern-Fänger für den Fall einer Schmelze hat. Außerdem sind 4 Sievert schon eine gefährliche Strahlung, es kommt aber darauf an, ob sie dauerhaft oder nur zeitweilig auftritt. Ich würde das nicht mit einem Langstreckenflug vergleichen (verharmlosen).
Es geht auch nicht darum, den Störfall herunterzuspielen, sondern darum, sachlich zu bleiben. Es ist ein Störfall – und auch ein ernster. Die Panik, die die deutschen Medien machen, ist aber ekelhaft.
Und wer jetzt die Abschaltung aller Atomkraftwerke in Deutschland fordert, der soll bitte jeden Tag freiwillig auf 5 Stunden Strom verzichten – natürlich in der Spitzenzeit (morgens und abends), denn dann wird er ja fehlen.
Eine andere Möglichkeit, wäre auch die gleichzeitige Abschaltung aller AKWs und Stilllegung aller Kohlekraftwerke wegen CO2. Dann können die „erneuerbaren Energien“ ja mal beweisen, was sie können, nämlich genug Strom für die Nachkühlung der AKWs bereitstellen. Ich glaube, dass wir dann hier auch Fukushima hätten.
M. Wehlan
klingt ja alles so harmlos .. bloss irgendwie schade dass der Reaktor in Fukushima nicht lesen kann … und sich einfach nicht an diesen Artikel hält .. !!
„Diese Art von Explosion fand in Tschernobyl statt, aber innerhalb des Druckbehälters, der schlecht konstruiert war und unsachgemäß von den Bedienern gesteuert wurde.“
Falsch! Im KKW vom Typ wie in Tschernobyl (RBMK 1000) existierte lediglich eine Stahlummantelung des Reaktors, der nicht als Druckbehälter konstruiert war! So ist der Kernbrennstoff in Druckröhren untergebracht, von denen eine große Anzahl im Lauf des Unfalls versagte. Aus wirtschaftlichen und fertigungstechnischen Gründen ist diese Ausführung so gewählt worden, unter Mißachtung von Sicherheitsaspekten.
@Karsten Kappelsberger #44:
Die Verlegung des amerikanischen Flugzeugträgerverbandes erlaubt keine Rückschlüsse auf die Gefährlichkeit der strahlenden „Wolke“. Einen Flugzeugträgerverband ein paar hundert Seemeilen zu bewegen erfordert kaum Aufwand und ist die simpelste Vorsorgemaßnahme. Die würde auch dann zum Zuge kommen wenn die Strahlung nur leicht erhöht wäre (die tatsächlich gemessene Höhe kennen wir nicht).
@dieter Krause #45-46:
Wo haben sie denn diese abenteuerlichen Werte her? Für welche Bereiche gelten die denn?
Die japanischen Meldungen sprechen von 400 Microsievert im Reaktor. Ob dies Einzelmessungen sind oder die für ganze Bereiche gelten wissen wir auch nicht.
@Norbert König #48
Zum Zeitpunkt als der Text geschrieben wurde (12. März) war es tatsächlich zu keiner signifikanten Abgabe von radioaktiven Stoffen an die Umwelt gekommen. Also bleiben sie ruhig, bevor sie beginnen den Autor zu beleidigen.
Ob inzwischen radioaktive Stoffe in signifikanter Menge an die Umwelt abgegeben wurde wissen wir nicht. Die japanische Regierung scheint es im Moment nicht auszuschließen.
an die ganzen Kernkraftgegner:
Wenn sie weiter Fakten haben oder diskutieren wollen dann tun sie das. Aber hören sie auf zu pöbeln und Panik zu verbreiten. Der Artikel ist dafür geschrieben um die Situation in Japan besser einschätzen zu können. Dafür brauch es ein gewisses technisches Hintergrundwissen.
Das der Artikel eine Tendez zur Befürwortung von Kernkraft hat, ist klar. Auch wenn die nicht stark ausgeprägt ist. Wenn sie gegenläuig Meldungen und Artikel sehen möchten, schlagen sie eine beliebige Zeitung auf oder machen Fernsehen und Radio an. Dort wird jede Menge diffuse Panik verbreitet, bis hin zu Artikel die die sofortige Abschaltung von KKW´s fordern (FR online als Leitartikel). Diffuse deswegen, da in praktisch jedem Artikel der Super-Gau an die Wand gemalt wird, technische Einschätzungen fehlen, falsch sind oder sich von Abschnitt zu Abschnitt ändern usw.. Eine neutrale und emotionslose Auseinandersetzung mit dem Thema gibt es kaum.
Politik: Was die Politik da macht besteht aus Wahlkampf und reiner Nervosität gepaart mit Unwissen. Eine Überprüfung der KKW´s in Deutschland wird die Risikoeinschätzungen nicht ändern. Das ist blinder Aktionismus. Was sollen wir aus Japan eigentlich für die Sicherheit der KKW´s in Deutschland lernen?
Sollen wir uns vor Tsunamis mit Wellenhöhe von 10m und Erdbeben der Stärke 8,9-9,0 in Deutschland schützen?
Das einzige was man tatsächlich lernen kann, ist wie man die Kühlung besser sicherstellt und wie man laufende Kernschmelzen besser eindämmt.
Das kann man aber alles erst lernen und umsetzen wenn sich Japan wieder beruhigt hat. Die jetzigen Maßnahmen der deutschen Regierung sind vollkommen wirkungslos.
Abschaltung: Einige ältere KKW´s könnte man in Deutschland wahrscheinlich sofort abschalten. Wie sich das auf die bereits stark belastete Netzstabilität auswirkt kan nich schlecht einschätzen. Die gesamten KKW´s kann man nicht einfach abschalten, den es gibt keinen Ersatz. Man könnte die Laufzeitverlängerung rückgängig machen und müsste dann durch Kohle und Gas ersetzen. Wenn man nicht durch Kohle und Gas ersetzt müssen wir Atomstrom aus den Nachbarländern beziehen (in der Energieplanung der Regierung ist dies direkt vorgesehen).
Auch ich bin besorgt… Besorgt über die massiv zunehmende Ängstlichkeit, Weinerlichkeit, Jammerei, mangelnde Differenzierungsfähigkeit, etc. so vieler Menschen in diesem unserem Lande. Und ich rede nicht über Halbwüchsige, sondern zeige mit dem Finger auf die vielen sonst immer so aufgeklärten und allwissenden zumindest körperlich Erwachsenen, die uns in den Medien, dem Internet und im Bekanntenkreis ob der individuellen Reife in kräftiges Erstaunen versetzen!
Wie kann man z.B. nur auf Gedanken kommen, und den Vorgang in Japan auf hiesige Verhältnisse übertragen? Von dem ganzen moralisierenden Gewäsch will ich mal gar nicht erst schreiben! Gräßlich, wie weibisch (im negativen Sinne) sich auch hier einige Gäste aufführen!
Den KK-Gegnern ins Stammbuch geschrieben (und zwar gaaaanz simpel, damit es auch diese Herrschaften begreifen oder zum Nachdenken angeregt werden): ein rohstoffarmes Land benötigt zum Erfolg Ingenieure und günstige Energie! Ist eines von beiden nicht mehr vorhanden, war es das langfristig mit all dem schönen Wohlstand. Infrastruktur, hochwertige Importwaren, Import von Rohstoffen zur Erzeugung, medizinische Versorgung, Sozialkassen, Renten, was auch immer, rutscht über den langen Rattenschwanz der Technikfeindlichkeit ins Nichts. Mal drüber nachdenken!
Beste Grüße!
Die IAEA teilte am Dienstag Morgen mit, am Kraftwerk seien Werte von 400 Millisievert pro Stunde gemessen worden – Strahlenkrankheit kann bei einer kurzfristigen Belastung von 250 Millisievert auftreten.
An den Autor: Verharmloser werden am Ende immer von der Realität eingeholt. Zu dumm!
Welche Brennstäbe sind bei 3000°C noch fest und nicht schon längst geschmolzen?
Für alle, die an sachlicher Information zum Stand der Dinge interessiert sind, empfehle ich die Webseite der GRS „www.grs.de“. Hier erfahren Sie recht genau anders als bei unseren grün-roten Propagandasendern wieder Stand der Dinge ist. Nur eine Anmerkung es wurden tatsächlich 400 mSv/h auf dem Anlagengelände gemessen. Dies ist ein sehr hohe Dosisleistung, aber da diese auf dem Anlagengelände gemessen wurde, bedeutet dies keine unmittelbare Gefahr für die Menschen in der Umgebung,
Mit freundlichen Grüßen
H. Urbahn
> Das Erdbeben in Japan war 7 Mal stärker als
> das schlimmste Erdbeben, für welches das
> Kernkraftwerk ausgelegt war.
> (Die Richter-Skala ist logarithmisch,
> der Unterschied zwischen 8,2 – dafür war
> die Anlage ausgelegt – und den tatsächlichen 8,9
> beträgt 7 mal, nicht 0,7). Ein Lob für die japanischen
> Ingenieure. Alles hielt stand.
Ein paar Anmerkungen dazu: Richterskala ist falsch, es müsste Momenten-Magnituden-Skala heissen. Fukushima selbst lag (glücklicher weise) nicht am Epizentrum. Somit Betrug der Wert dort am Kraftwerk wohl auch nur ca. 7 auf der Momenten-Magnituden-Skala
#36 Time will tell
#48 die Versicherung gegen Erdbeben ist sicherlich möglich
und ich denke sie ist auch durchaus sinnvoll.
Aberkönnen Sie mit bitte erklären,
warum das auf die „Atomlobby“ beschränkt werden soll?
Zählt ein Toter ohne Bestrahlung bei Ihnen gar nicht?
Denken Sie mal an ein großes Wasserstauwerk und ein Erdbeben.
#47,#48
Es geht weder um Verharmlosung noch um Arroganz wenn man sich Gedanken ÜBER DAS AUSMASS des Schadens bei den Atomkraftwerken durch diese ungewöhnliche und mehr als schreckliche Erdbebenkatastrophe zu machen.
Eine Konsequenz dürfte wohl klar sein, man darf keine Atomkraftwerke in Erdbebebgebiete errichten,
oder, das ist jetzt auch ernst gemeint, der einmalige Schadensablauf dient als konkretes Erfahrungsmodell für verbesserte Sicherheitsstrategien für die Zukunft, wird also als Verbesserungsschance wahrgenommen.
Ea ist aber objektiv keineswegs gerechtfertigt, diese katastrophale Erdbeben mit den vielen Toten als prinzipielles Argument gegten Kernkraft zu sehen.
Logischer wäre es,
Wohnsiedlungen in solchen Gebieten zu verbieten, denn die Toten sind im Gegensatz zur hier hysterischen Strahlungsrisikodiskussion nicht potentiell, sondern real.
Mit der Logik der Atomkraftgegner müsste man also beispielsweise San Franzisko sofort evakuieren,
oder Tokio?
Über Dosisfragen wurde hier früher schon ausgiebig diskutiert. Im Zusammenhang mit den vielen Erdbebentoten ist diese Diskussion dahe UNANGEMESSEN!
Es gibt KEIN LEBEN OHNE RADIOAKTIVITÄT AUF DER WELT, meine Herren und Damen, gestern könnte man noch im Spiegel lesen, dass:
„Im Schwarzwald und im Augsburger Gebiet wurden bei toten Rehen zeitweise bis zu 3000 Becquerel (Bq) pro Kilogramm Fleisch gemessen.“
Das ist jedem Interessierten längst bekannt („natürliche“ Bodenstrahlung im Schwarzwald).
Radioaktivität kann man EXTREM GENAU messen.
Gerade deshalb ist die übertriebene Strahlenangst irrational, es wird mit gezinkten Karten gespielt.
Wo bleibt denn der Aufruf zur Evakuierung von Tokio? Keiner weis GENAU, wie es mit dem Erdbeben weiter geht.
400.000 Microsievert ums Kraftwerk, hat man grad gesagt? Egal, alles harmlos -.-
ALLES, was über dem rein natürlichen Wert ist, egals obs aus der schmutzigen, „sauberen“ oder Nutzung beider kommt, ist schlecht.
Und all die Stoffe, die eine längere Halbwertzeit haben und damit die nächsten 24.000 Jahre strahlen werden, werden in dieser lächerlichen Verharmlosung mal eben ignoriert.
Hoffentlich ist der Herr Oehmen in BWL besser. Schuster bleib bei deinen Leisten!
Oder, gehört zu BWL auch, so gefährlichen Müll zu verbreiten, wenn man dafür vlt. auch von der entsprechenden Lobby entlohnt wird/ werden könnte?
„Gute Satire“
Dass, was Sie hier verbreiten ist angesichts, der aktuell publizierten Fakten der IAEA (400 Millisievert/Stunde) schamlos, zynisch und menschenverachtend. Falls Sie das persönlich nehmen, es ist persönlich gemeint.
@ Thomas Müller:
Die Schlussfolgerung ist absolut richtig. Kohle tuts auch. Nur wird sich kein Politiker hinstellen und sagen: sorry, Kohle tuts auch. Das mit der Klimakatastrophe war nur ein Witz! Wir haben euch dt. Michels halt verarscht und ihr habt ja auch brav mitgemacht…
Bedenke aber bitte: Co2-Verkappung unter die Erde ist sogar schädlicher und dümmer als Geldscheine zu verbrennen…
Gruß
U. Wittstadt
Good comments and a good report.
However, since there is this BELIEVE in the danger of nuclear power the most erudite and accurate reporting will not change that. Just like people BELIEVE in the hereafter.
Secondly, I agree with most of the statements but these are based on statistical analysis and thus mainly on a Gaussian Norm Distribution and the possibility of an event at the far end (the most dangerous part) is small but real.
Modern NPS must be built intrinsically safe using modified pebble beds or CWR.
Politically this article will not make one iota of difference.
Zitat:
„Ich schrieb meinen Text am 12. März, um Sie zu beruhigen wegen der Probleme in Japan in Bezug auf die Sicherheit von Kernkraftwerken. Vorneweg: die Lage ist ernst, aber unter Kontrolle. Und der folgende Text ist lang! Aber Sie werden nach der Lektüre mehr über Kernkraftwerke wissen, als alle Journalisten auf der Welt zusammengenommen.
[!!!!!!]Es hat keine signifikante Abgabe von Radioaktivität stattgefunden und es wird auch keine geben[!!!!!!]!“
Die Arroganz und Überheblichkeit sind unerträglich.
Ich bin sicher, die Aussage gilt im Falle eines Falles auch 100% für Deutschland oder unsere Nachbarn.
Wenn die Atomlobby sich sooo sicher ist, dann soll die uns doch im Falle eines Unfalls für
100 Mrd Euro versichern. Dann können die die
Laufzeiten meinetwegen bis 2040 verlängern.
Oder belügen die uns am Ende?
Mit Artikeln wie diesem??
Der sicherlich von der Atom Lobby gut bezahlte Schreiberling soll sich doch bitte mit seinem Laptop vor dem Fukushima Kraftwerk an den Strand setzen und weiterhin Werbetexte für die Betreiber von Atomkraftwerken verfassen. Dort kann er dann die völlig ungefährliche Luft genießen. Darauf, daß er falls seine Theorie nicht stimmt für die Halbwertzeit von Plutonium (also min. 24.000 Jahre) in der Hölle schmoren möge. Eine Frechheit sowas. Die Atomkraftbetreiber sind gegenüber Schäden von Dritten übrigens nicht versichert und von jeglicher Haftung freigestellt.
Die neuesten Messungen belaufen sich auf über 8000 Microsievert pro Stunde! soviel zu den hier propagierten Verharmlosungen…
Krause
Verharmlosung ist hier kaum angebracht! Die aktuellen Messwerte liegen bei über 8000 Microsievert pro Stunde.
Hier hilft es kaum Vergleiche anzustellen wie z.B das Rauchen einzustellen o.ähnliche Lächerlichkeiten. Diese Dosis ist keineswegs harmlos.
Gruss
Krause
Also, ich habe nicht wirklich eine Ahnung, was sich da genau im Inneren eines AKWs so abspielt. Allerdings habe ich gehofft in diesem Artikel ein wenig Aufklärung zu erfahren. Zwar mag ich es mir nun ein wenig vorstellen können, was in Fukushima passiert ist, doch wirklich beruhigt bin ich dennoch nicht.
Es mag vielleicht wirklich daran liegen, dass ich in diesem Thema schlecht informiert bin, aber mir kommt es so vor, als wird das hier alles ein wenig verharmlost. Ich kann zum Beispiel einfach nicht glauben, dass die bisher ausgetretene Radioaktivität völlig ungefährlich für Menschen ist, wenn – wie auch schon ein paar Vorredner angesprochen haben – die USS Ronald Reagan aus 100 Kilometer Entfernung bereits abgezogen wird. Da sitzen doch auch keine völlig Ahnungslosen bei der US-Army, die solche Entscheidungen treffen…
Wie dem auch sei. Ich werde mir diesen Text merken und in nächster Zeit – wer weiß wie lange -, wenn die ersten Folgen abzusehen sind, mal abgleichen, was denn nun eher der Wahrheit entsprach. Die Berichterstattung der „unwissenden“ Experten oder eben die des Experten dieses Textes.
Ich hoffe jedoch, das hier Geschilderte möge stimmen…
@ Rudolf Kipp (#11)
Zu ihrer Frage in #11: Ich denke, hier könnten Sie fündig werden (siehe Kapitel 4 zum Mark-I)
http://tinyurl.com/4clcqje
!. Teil. Sehr gute Erklärung, die auch dem Laien erklärt, wie das ganze verfluchte Atomzeugs funktioniert (Ich hab Strom aus Wasserkraft).
2. Teil:
Komisch, dass der Verfasser hier schon eine Abschlussbewertung vornimmt, obwohl die mögliche Katastrophe noch nicht einmal abgewendet ist. HALLO!!!! Fukushima ist noch in der roten Zone. Sozusagen Defcon5!!!! Es wird dort mit Sicherheit Menschen mit Strahlenkrankheit geben, die nicht mehr lange Leben werden.
Das ist ein Text von Barry Brook, richtig? Wieso stellen sie einen Text online, denn ein Klimaforscher, der den Klimawandel nicht leugnet(!), geschrieben hat, online? Man sucht sich aus was einem passt und ignoriert den Rest? oO
Nun, Hans Wurst macht seinen Namen wirklich alle Ehre. Und Webmax, genau für solche Mitbürger versucht man ja solche einfachen Erklärungen von aufwendigen und komlizierten physikalischen Vorgängen zu entwerfen. Damit sie nicht mehr so ihre Unwissenheit zur Schau stellen (müssen).
Aber im Ernst. Alle, die hier auf die Kernkraft einschlagen haben eines Gemeinsam.-Keine Fakten aufzuweisen!
Was genau soll dieser Aufsatz sein?
„Nuklearunfall in Japan. Eine Erklärung für Doofe!“
Alles was da geschrieben ist, habe ich schon gefühlte 300 Mal im Fernsehen gehört und gesehen.
Bis auf das nach „Was heißt das jetzt“.
Da kann ich nachlesen, was als nächstes Schritt für Schritt geschehen wird.
Und jetzt bin ich wirklich baff.
Denn ALLE im Fernsehen interviewten Atomexperten und Atomphysiker, egal aus welchem Lager sie kommen, waren sich in einem Punkt einig: Kein Mensch kann sagen, was als nächstes passieren wird……..
Ich hoffe inbrünstig, dass Dr. Oehmen mit seiner Einschätzung Recht hat.
Allerdings weiß ich nicht, wie es um seine Kompetenzen in puncto Reaktorsicherheit bestellt ist.
Er mag zwar in München Maschinenbau studiert, sein Diplom über Risikomanagement geschrieben zu haben und in Zürich promoviert worden zu sein. Allerdings hat „Risikomanagement in der Versorgungskette“ mit einem besonderen Augenmerk auf die Entwicklung „Schlanker Produktion“ nichts, aber auch gar nichts mit Kernkraftwerken zu tun. Auch die Liste seiner bisherigen Veröffentlichungen gibt keinen Hinweis auf diesbezügliche Sachkunde.
Nebenbei, weil das Thema bereits auf dem Tisch war, gibt es weltweit genau zwei Core-Catcher in aktiven Atomkraftwerken. Nämlich hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Tianwan.
„Dr“ Josef Oehmen ist ein Bübchen das kaum trocken hinter den Ohren ist. Ein BWLer, der „Supply chain risk management“ macht. Der Name „Wissenschaftler Dr. Josef Oehmen, MIT“, impliziert Ahnung. Die hat er nicht. Sein Vater hat einmal für die KFA Jülich gearbeitet und ein Paper dazu geschrieben.
Time will tell, ob das Bübchen hier recht behält. Ich frage mich zum Beispiel, was mit den Brennstäben im Abklingbecken ist, die ohne Kühlung vollkommen freigelegt wurden und bei der Explosion sicher beschädigt wurden. Stell mal diese Frage, Grünschnabel!
Hallo, grundsätzlich möchte ich die alle Kritiker daran erinnern, das scheint in den Medienberichten und in den derzeitigen Debatten unterzugehen, dass die schlimmsten Schäden für die Japaner durch das Erdbeben und die folgenden Tsunamis entstanden sind.
Ich möchte die radioaktive Gefahr nicht verharmlosen, denke aber dass diesbezüglich durchaus übertrieben wird. Tatsächlich ist es so, dass seit Tschernobyl (nur ein Schutzmantel) zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen hinzugekommen sind. Habe heute noch ein Interview mit einem Professor vom Fach gehört. An die ganzen technischen Details kann ich mich nicht erinnern. Jedenfalls meinte er, dass in Tschernobyl die Kettenreaktion vollständig außer Kontrolle geraten sei. In Japan sei die Kettenreaktion aber kontrolliert beendet worden und lediglich die Nachwärme sei das Problem. Weitreichende Konsequenzen (SUPER-GAU) hat er ausgeschlossen.
Seid nicht so gehässig, hat euch ja niemand was getan.
Salve!
Ich bin kein Atom-Experte, hab mir aber ein entsprechendes Wissen angeeignet.
Derzeit sieht es nicht danach aus, dass die Sache „unter Kontrolle“ wäre. Es können noch immer sehr problematische Zwischenfälle passieren. Und zwar bis zum Super-GAU.
zu #7 Kurt Müller
Richtig. Wenn kein Wasser mehr zugeführt wird, dann verdampft alles im Reaktor enthaltene Wasser. Um den Druck nicht zu hoch ansteigen zu lassen, muss dieser Dampf immer wieder abgelassen werden. Allerdings setzt die Kernschmelze im oberen Bereich der Brennstäbe ein, bevor alles Wasser verdampft ist. Wenn bei mehr als 2200°C der Zirkonium-Mantel der Brennstäbe schmilzt, werden die Uran-Pellets frei. Die Brennstäbe verbiegen sich und die Pellets fallen nach unten auf die noch vorhandene Wasserfläche. Dadurch kommen aber die gefährlichen langlebigen Spaltprodukte in den Wasserdampf und werden beim Dampfablassen in die Umwelt freigesetzt.
zu #10 Hans Inzal
Tja, auch die Steuerstäbe haben einen Schmelzpunkt. Wenn der überschritten wird, schmelzen auch die Steuerstäbe weg. Ich weiß zwar nicht, welches Material die da verwendet haben, aber Cadmium z.B. schmilzt bei 321°C. Und wenn die weg sind, beginnt die Kernspaltung von neuem.
Außerdem kann sich am tiefsten Punkt des unten halbkugelförmigen Reaktordruckgefäßes die Kernschmelze sammeln. Es kann ebenfalls eine Kernspaltung in Gang kommen.
zu #11 Rudolf Kipp
Richtig bemerkt: dieser Uralt-Reaktor hat keinen „Core-Catcher“ (Kernfänger). Sieht man ja wunderbar am Schnittbild. Daher wird auch die Kernschmelze nicht gecatched. Sie kann sich am tiefsten Punkt des Reaktordruckgefäßes sammeln und die Wand durchschmelzen.
zu #12 Sascha Namenlos
Tja, jetzt wissen Sie auch, dass die Amis NICHT den radioaktiven Stickstoff oder die radioaktiven Edelgase gemessen haben.
zu #19 webmax
Gut aufgepasst. Von den MOX-Brennelementen wird nichts geschrieben. Und die setzen Plutonium frei.
zu #22 Hans Maier
Es kann niemand vorhersagen, was genau im Reaktordruckgefäß passiert. Wenn die Steuerstäbe versagen oder aber es zu größeren Massenansammlungen des Kernbrennstoffes kommt (z.B. durch Verbiegen der Brennstäbe oder Ansammlung von Kernschmelze), kann ohne Weiters eine Kettenreaktion wieder in Gang kommen.
Alles in Allem kann man sagen: Stufe 4 stimmt sicher nicht. Aber warten wir mal ab. Und fahren wir am Besten nicht nach Japan.
Hervorragender Beitrag! Leicht verständlich und dennoch sachlich richtig. Einer der besten Artikel, die Eike je geschrieben hat.
Als Laie hat mich dieser Vortrag sehr viel besser Informiert als die bisherige „Berichterstattungen“ der MS- Medien dies taten. Man fokusiert sich geradezu auf dieses Thema Atom- GAU. Da geht es schon längst nicht mehr um die Opfer des Bebens und der Tsunamikatastrophe, da wird mittlerweile Politik bis zum Erbrechen vorgeführt und gelebt.
Unglaublich, damit schiesst EIKE mal wieder den Vogel ab. Hier ist man sich scheinbar für kein Arugment zu schade.
Klar alles zerfällt sofort, und wie ist es dann bis zum KKW Onagawa gekommen?
Lustig auch folgender Satz:
„Das Erdbeben in Japan war 7 Mal stärker als das schlimmste Erdbeben, für welches das Kernkraftwerk ausgelegt war. (Die Richter-Skala ist logarithmisch, der Unterschied zwischen 8,2 – dafür war die Anlage ausgelegt – und den tatsächlichen 8,9 beträgt 7 mal, nicht 0,7).“
Zwischen einer Magnitude-Stude liegt ein Faktor 30, nicht ein Faktor 10….
@ hans meier (#22)
In der Tat ist die Gefahr gegeben, dass nach einer Kernschmelze sich der Brennstoff wieder zu einer kritischen Masse vereinigt.
Auch deshalb die verzweifelten Kühlungsversuche mit Meerwasser, um eine vollständige Kernschmelze zu verhindern. Plus Zugabe von Borsäure, weil Bor Neutronen einfängt und so eine Kettenreaktion unterbindet.
@ all
Zur vielfach geäußerten Kritik am Artikel:
Es ist richtig, dass gemessen am Normalbetieb die Freisetzungen an Radioaktivität Besorgnis erregend sind und keineswegs so verharmlosend dargestellt werden sollten wie im Artikel.
Es ist aber ebenso richtig, dass im Vergleich mit Tschernobyl die Mengen an freigesetzter Radioaktivität um Zehnerpotenzen geringer sind
(unter der Voraussetzung, dass die Hülle des Reaktorkerns weiterhin intakt bleibt).
Interessant die Diskussionen um eine „Neubewertung“. Wozu etwas neubewerten, was doch alles vorher bekannt war. Die Zahlen des Restrisikos werden sich auch durch weitere Untersuchungen nicht wesentlich ändern.
Umdenken müssen nur die, die ein außerordentlich geringes Restrisiko mit absoluter Sicherheit verwechselt haben.
Ich persönlich möchte, dass es in Deutschland niemals zu einer solchen Situation kommen wird, es stehen genügend Alternativen zur Verfügung. Das rot-grüne Gesetz zum Atomausstieg war exzellent, es räumte hinreichend Zeit ein zur Entwicklung dieser Alternativen. Dass schwarz-gelb jetzt händeringend überlegt, wie man die alten Meiler abschalten kann, die nach dem alten Gesetz automatisch abgeschaltet worden wären, entbehrt nicht einer gewissen Ironie.
Jetzt wo ich diesen Artikel lese beginne ich meine durch Sie (Eike) genährte Klimaskepsis wieder skeptisch zu sehen. Sie von Eike sind ja auch nur Handlanger… Ein Text über Reaktortechnik von einem Wirtschaftswissenschaftler hier abzudrucken. So scheint es doch zu hinterfragen wenn Diplom-Ingenieure oder Physiker das Klima erklären. VIELEN DANK!
Hallo zusammen,
das liest sich ja spannend wie ein Krimi! Ganz herzlichen Dank an Herrn Jäger für die rasche Übersetzung, denn sehr alt kann der Artikel ja nicht sein!
Interessant auch die Kommentare der Kernkraftgegner hier zu lesen! Vor allem der Kommentar #23 zeichnet sich durch extrem gute Begründungen für die Einschätzung auf!
Ich selbst gehe gerne auf die im Artikel genannten Websites! Auch, wenn ich „nur“ Schriftsteller und Kinderexperte bin!
Chris Frey
Ich kann leider nicht feststellen, ob diese Seite ernst gemeint ist oder boese Satire. Welche Variante schlimmer ist kann ich nicht sagen.
Ein sehr interessanter und informativer bericht.
Nur ist es nicht so, dass die Zerfallprodukte eine relativ lange Halbwertzeit haben, gegenüber dem, was im Artikel genannt wird? Cäsium 137 hat eine Halvwertzeit von 30 Jahren und Jod 131 hat eine Halbwertszeit von 8 Tagen. Sicher ist dies besser als die von Plutonium oder Uran, allerdings auch nicht in Bruchteilen von Sekunden verschwunden. Das Cäsium war es zum Beispiel, was bei dem Tschernobyl Unglück besonders in Lebensmitteln wie Pilzen zu finden war.
Danke für den Artikel voller sachlicher Informationen, die derzeit sichlich dabei helfen, eine eigene Meinung zu den aktuellen Geschehnissen zu entwickeln.
Diese „eigene“ Meinung ist aber bei Nichtfachleuten zwangsläufig eher fehlerbehaftet als bei – ich glaube hier sind einige vorhanden – Insidern.
Deshalb sei mir als interessiertem, neutralen Outsider die folgende Frage gestattet:
Wenn der Verfasser nicht genau weiß, ob der Reaktordruckbehälter aka „zweiter Schutzwall“ oder das äußere Containment („dritte Verteidigungslinie“) geflutet wurde, bedeutet das dann auch, dass dies keinen Unterschied macht?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der direkte Kontakt von Meerwasser mit sehr heißen metallischen Oberflächen glimpflich verläuft, dazu habe ich zuviele Leichtmetallbrände gesehen.
Die „äussere“ Kühlung des gesamten Reaktordruckbehälters kann doch nicht so effektiv sein wie die „regelhafte“ Kühlung des Kerns, auch wenn die Nachzerfallswärme im unteren Prozentbereich der Regelleistung liegt.
Es wäre schön, hierauf Antworten zu bekommen.
Abschließend vielen Dank für diesen Beitrag, INFORMATIONEN zu liefern. Dennoch schade, dass die eine oder andere Formulierung ins Lakonische abgleitet und somit eine lobbyistische Nähe vermutet werden kann.
Das mit den Steckverbindungen finde ich ja witzig….bei den benötigten Leistungen für Kühlmittelpumpen.
Aber vielleicht liegts ja nur an der Übersetzung. (connections ?)
@#9: Klaus Drexler sagt:
Warum die Amis das gemessen haben, fragen Sie? Na weil das die Supernation ist die alles aufklärt. Die finden sogar einen Torpedo mit der Aufschrift Nordkorea der angeblich auf ein südkorenisches Schiff abgefeuert wurde. Schon erstaunlich, was die so alles draufhaben. Nur den Osama in den sieben Bergen den finden sie nicht.
Ironie off
so einen Blödsinn vermischt mit technischen richtigen Details habe ich selten gelesen, bravo, extrem gut
Was mich interessiert wäre, kommt es zur Kernschmelze, besteht dann das Risiko das sich in dieser Schmelze, bedingt durch die höhere Packungsdichte des Brennstoffs, die Kernspaltung wieder in gang kommt? Nach 3 Tagen müssten ja die kurzlebigen Spaltprodukte weitgehend zerfallen sein und eine Wiedererhitzung und damit das prophezeite durchbrennen des Containments müssten ausbleiben?
Der erste Teil des Artikels ist ein Mischmasch aus Atomphysik und Notfall-Procedere-Handwerk. Referenzen fehlen halt.
Aber die Zusammenfassung unter „Was heißt das nun alles?“ muss man sich auf der Zunge zergehen lassen:
„…auf das Meer geblasen und dort verschwunden.“ Die Amis sind umgekehrt, warum auch immer.
„…als radioaktiver Müll zur Endlagerung gebracht.“ Felix Japan mit einer Endlagerungsstätte.
„Die Sicherheitssysteme aller japanischen Anlagen werden verbessert werden, so dass sie einem 9,0 starken Erdbeben und Tsunami (oder noch mehr) standhalten.“ Woher diese „hochpräzise“ Information?
Eike disqualifiziert sich selbst mit der Aussendung von solch einseitgen Artikeln.
Übrigens ist Differenz in der Richterskala zwischen 8.9 und 8.2 ->5 (und nicht 7). Man denkt quasi an Vorsatz.
Die Kraftwerksbetreiber werden die Schäden hoffentlich selber zahlen, Atomstrom rentiert sich ja viel mehr im Vergleich zu anderen Energiegewinnungsmethoden.
Ich schlage den Autoren bzw. dem gesamten Pseudo-Institut und dem Großteil der Kommentarschreiber hier vor, sich umgehend in ein Flugzeug nach Japan zu setzen und dem Japanischen Volk und allen Betroffenen zu erklären, daß es lediglich zu oben genannten Stromausfällen kommt, Rauchen gefährlicher für die Gesundheit ist, als das, was momentan in Japan geschieht und eigentlich auch sonst alles in Butter ist.
Tun Sie dies im Rahmen einer Pressekonferenz direkt vor einem Reaktorblock Ihrer Wahl – natürlich ohne Schutzkleidung!
Ich bin gespannt auf Ihren anschliessenden „Reisebericht“!
Mit Hoch(ver)achtung,
ein von Ihrem Webangebot angewiederter Bürger
Sehr schön, nur wird der gefährlich MOX-Reaktor hier nicht erwähnt, der ebenfalls hochgegangen ist – und dessen verteiltes Plutonium wird einen großen Teil Japans verseuchen, für Nichterreichbarkeit der anderen AKWs sorgen und Japan durch Stromknappheit wirtschaftlich um ein Jahrhundert zurückwerfen. Eine Auswanderungswelle wird die Folge sein.
Der Aufsatz ist mit derselben Masche gestrickt, die die Sowjets zum Faden ihrer Informationspolitik am und nach dem 26.04.1986 gemacht haben: Alles halb so schlimm, alles unter Kontrolle, keine gefahr für Leib und Leben.
Wenn man sich nur einmal die Abouts der verlinkten Seiten anschaut, weiss man woher der Wind weht: z.B. von den „engineers and scientists devoted to the applications of nuclear science and technology“. Mehr muss man dazu wohl wirklich nicht mehr sagen.
Hallo, wenn ich richtig informiert bin, sollte die Anlage ohnehin zum Ende dieses Monats vom Netz genommen werden. Trotzdem übel, dass das passierte- und Mitgefühl mit den japanischen Freunden, die es so bitter überkam und zur Hölle mit dem grünen Dreckspack, das sich daran aufgeilt und seinen schmierigen Profit für die Wahlen daraus zieht. Möge jeder von diesen Ökoschweinen im Gülletank seines Bio“Kraft“werks in der eigenen Scheisse ersticken. Ich kann mich da an Zitate erinnern wie: das (das Erdbeben) ist die Rache für die Wale.
Gruss
Dadurch disqualifiziert sich der Artikel und dessen Autor selbst:
„Das Knallgasproblem ist ein großes, wenn man ein Kraftwerk konstruiert (es sei denn, man ist Sowjet-Russe). Deshalb wird der Reaktor so entworfen, dass das nicht innerhalb der Schutzummantelung passieren kann.“
Aha, intteressant! Und was bitteschön wird hier hineinkonstruiert, dass keine Knallgasreaktion INNERHALB des Behälter passieren kann? An dieser Stelle wäre es mehr als interessant zu wissen, warum das nicht möglich ist… oder ist das so kompliziert, dass es ein Laie nicht imstande wäre es nachzuvollziehen.
Völlig einseitiger Artikel im rosa der Atomlobby. Wozu eigentlich so für Atomstrom, wenn der Klimawandel gänzlich geleugnet wird??
Dann tuts Kohle doch auch.
Möchte wissen, ob die Autoren auch nix dagegen
hätten, wenn Sie in Windrichtung eines solchen
Unfall-Meilers wohnen würden. In Deutschland
sind Ozeanküsten in Hauptwindrichtung ja
bekanntlich ziemlich dünn gesät.
Sehr geehrte Herren, also kein Grund zur Beunruhigung! Um so mehr ist es ist dringend erforderlich, dass die Experten von Eike diesen Sachverhalt der Welt mitteilen und am Besten vor Ort. Denn gerade in den japanischen Medien gibt es niemand der mit der nötigen Gelassenheit diese ja letztlich harmlosen Vorfälle rationalisieren kann. Und auch in Deutschland kann man ja erste Ansätze zu einer kritischen Betrachtung der Kernkraft erahnen. Also raus aus dem Blog und rein in die Bütt!
Danke f.d. fachlichen Ausfuehrungen, dann muessen sich die Japaner ja wenigstens keine Sorgen machen, es scheint ja nicht gefaehrlicher als ein Schnellkochtopf zu sein. Und wenn die Wurst platzt, dann wird Sie repariert und kann danach wieder benutzt werden, dabei entweichende Gase sind unschaedlich.
Was mir jetzt nicht begreiflich ist: wenn die Radioaktiven Kernteilchen binnen Sekunden zerfallen waren, was genau hat dann die USS Ronald Reagan zur Umkehr veranlasst? Wie haben die Teilchen es binnen Sekunden geschafft, eine Entfernung von mehreren 100km zu überwinden?
@ Kurt Müller
Ich denke das ist so zu verstehen, dass die Bediener so lange immer wieder Dampf ablassen müssten, bis das gesamte Kühlwasser verdampft ist. Danach läme es dann zu dem beschriebenen Szenario mit Kernschmelze.
@ Alle
Eine Frage (mit der Hoffnung, dass jemand eine Antwort hat) habe ich. Besitzen die Reaktoren in Fukushima überhaupt einen „Core Catcher“? Norbert Lossauschreibt in einen (sehr lesenwerten) Artikel in der Welt (http://tinyurl.com/4duvkoz), dass diese erst in Reaktoren der dritten Generation zum Einsatz kommen.
Auch in den Kommentaren zum englischen Originalartikel wurde diese Frage aufgeworfen, allerdings ohne bislang hinreichend beantwortet zu sein.
Eines verstehe ich nicht (als Laie).
Wenn die Steuerstäbe zwischen den Brennstäben eine weitere Reaktion stoppen, was passiert denn wenn bei einer Kernschmelze auch die Steuerstäbe kaput gehen und die Brennstäbe also direkt miteinander Kontakt haben ?
Geht dann nicht wieder eine Reaktion los die eben hohe Energie für einen langen Zeitraum freisetzt ?!?
Vielleicht bin ich ja superklug, aber dieser Bericht enthält für mich keine neuen Informationen oder irgendwas, was mich beruhigen würde. Jedem, der die von jap. Regierung und Kraftwerksbetreiber gegebenen Informationen in den Nachrichten hört, ist klar, dass nicht der Reaktor selbst sondern „nur“ das Gebäude drumherum explodiert ist. Alles andere wäre ja auch das absolute Armagedon.
Auch die angeblich bösen und dummen Journalisten berichten ja nichts anderes, selbst Greenpeace etc. behauptet NICHT, dass der Reaktor selbst explodiert wäre.
Also, ich kann in diesem Beitrag keine Information erkennen, die anders wäre, als die in den Medien verbreiteten Informationen. Dass Fukushima derzeit(!!!) mit Tschernobyl nicht vergleichbar ist, sollte auch klar sein.
Also warum wird hier so getan, als würde man als Einziger total objektiv und anders sein?
Was mich, abgesehen davon, aber zweifeln lässt ist folgendes:
Im Beitrag steht „JA, Radioaktivität ist ausgetreten, und NEIN, die ist überhaupt nicht gefährlich. Warum? Weil sie sich schon in nicht-radioaktive Elemente zerteilt haben, während sie „RADIOAKTIVE KERNTEILCHEN“ buchstabiert haben.“
Damit wird angedeutet, dass praktisch keine gefährliche Strahlung entkommen ist, da sie nach Sekunden bereits neutralisiert sei.
Warum misst man dann auf einem US-Flugzeugträger in mehr als 100 Kilometer Entfernung (160 km habe ich gelesen) so hohe Strahlenwerte, dass die US-Navy ihre Schiffe in der Region versetzt um die Soldaten nicht weiter zu gefährden? Haben diese „ungefährlichen“ Partikel etwa innerhalb der beschriebenen „wenigen Sekunden“ diese 160 Kilometer zurückgelegt? Wohl kaum.
Quelle:http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,750839,00.html
Ich glaube, die Messungen der US-Navy auf ihrem Flugzeugträger ist die einzige (von japanische Regierung und Betreiberfirma) unabhängige Messung im Katastrophengebiet derzeit – und zwar in mehr als 100 Kilometer Entfernung. Die Konsequenz der Amerikaner spricht Bände: Sie fliehen aus dem Gebiet.
#7: Kurt Müller sagt:
Zunächst auch von mir vielen Dank für den Bericht. Trotzdem verstehe ich folgende Aussage nicht:
„Die Anlage stand kurz vor einer Kernschmelze. Was schlimmstenfalls passiert wäre: Wenn kein Meerwasser zur Verfügung gestanden hätte, hätten die Bediener immer wieder Wasserdampf ablassen müssen, um den Druckaufbau zu verhindern“
„Die Anlage stand kurz vor einer Kernschmelze. Was schlimmstenfalls passiert wäre: Wenn kein Meerwasser zur Verfügung gestanden hätte, hätten die Bediener immer wieder Wasserdampf ablassen müssen, um den Druckaufbau zu verhindern. Der dritte Schutzwall wäre dann komplett abgedichtet worden, …“
Mit freundlichen Grüßen
Karl Rannseyer
Zunächst auch von mir vielen Dank für den Bericht. Trotzdem verstehe ich folgende Aussage nicht:
„Die Anlage stand kurz vor einer Kernschmelze. Was schlimmstenfalls passiert wäre: Wenn kein Meerwasser zur Verfügung gestanden hätte, hätten die Bediener immer wieder Wasserdampf ablassen müssen, um den Druckaufbau zu verhindern“
Wenn die „normale“ Kühlwasserversorgung nicht funktioniert und Plan B (das Meerwasser) auch nicht, woher stammt dann der Waserdampf, der dann hätte abglassen werden müssen ?? Irgendwann wäre bzw. ist kein Wasser, also auch kein Wasserdampf, mehr da.
Hat jemand eine Antwort ?
Vielen Dank !
Sehr guter Beitrag!
Er sollte für jeden Schreiberling und Politiker Pflichtartikel werden.
Was einem seit drei Tagen in den deutschen Nachrichten an Unsinn vorgesetzt wird spottet wirklich jeder Beschreibung.
Japan hat Tausende von Toten durch das Erdbeben und die Flutwelle aber nicht einen Toten durch ein AKW.
Wenn man deutsche Nachrichten hört und liest könnte man glauben, es sei genau umgekehrt.
Selbstkorrektur:
„Wohlgemerkt alles unter dem Vorbehalt, dass sich die Situation nicht doch verschlimmert (was meines Erachtens wahrscheinlich ist).“
Ich verwirre mich selbst;-)
Zur Klarstellung:
Ich wollte ausdrücken, dass ich es nicht für wahrscheinlich halte, dass es zu einem GAU kommt. Ich denke, die Diskussion hierzulande lenkt etwas von den eigentlichen riesigen Problemen Japans ab, nämlich dem Erdbeben und dem Tsunami.
Auch mein Beileid allen Opfern und Angehörigen dieser Tragödie.
@ glatting
Wenn wir beide denselben Artikel gut finden, dann muss er wohl wirklich gut sein 😉
Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie Reaktortechniker sind?
Endlich mal ein vernünftiger Bericht, der die Probleme und tatsächlichen Risiken diese Kraftwerktyps beschreibt und die Geschehnisse sinnvol einordnet. Allerdings bin ich nicht mit der rein thermischen Knallgasbildung im Reaktorinneren einverstanden. Es besteht keine Möglichkeit, aus Wasser und oxidierbaren Metallen Knallgas zu erzeugen, das nicht sofort an Ort und Stelle wieder zu Wasser rekombiniert und damit überhaupt nicht auffällt. Es sieht wohl so aus, daß sich auch im Normalbetrieb stets eine geringe Wasserstoffmenge durch oberflächliche Oxidation der Behälter- und Brennstabhüllen(Zirkon) bildet. Ich nehme an, daß die heißen Zirkonmäntel auf die Dauer am stärksten betroffen sind, andere Teile aber dadurch eher vor Korrosion geschützt sind. Wenn nicht von außen Sauerstoff zugeführt wird, kann sich so kein Knallgas bilden. Bei mangelhafter Kühlung zersetzt sich der Zirkonmantel jedoch wesentlich schneller unter Bildung von Zirkondioxid und Wasserstoff, was zur Druckerhöhung führt, die im Kondensator nicht beseitigt werden kann. Es wird also Wasserstoff abgelassen, der natürlich unterm Hallendach und nicht im Freien landet, weil ja Alles immer eingesperrt bleiben soll, bis die Filter es rauslassen. Erst hier unterm Dach bildet sich mit dem Luftsauerstoff das zündfähige Knallgas. Die gleiche Problematik ist übrigens auch schon beim Störfall von Harrisburg erörtert worden und – soweit ich mich erinnere – zugunsten der logischeren Chemie entschieden worden.
Hallo EIKE Team,
vielen Dank für die technischen Hintergrundinformationen, die sich wohltuend von den Kassandrarufen und dem ekelhaften Wahlkampfgeplärre von Rot/Grün unterscheiden. Man sollte zu allererst Mitgefühl den Japanern gegenüber zeigen und über Hilfe sprechen. Dennoch wird diese Katastrophe für unsere nationale Politik instrumentalisiert werden und höchst negative Auswirkungen haben (noch mehr Windmühlen und giftige Solarpanele.
Guter Artikel,
den Begriff „Bremsstab“ würde ich jedoch durch “Steuerstab“ ersetzen. Das trifft die Eigenschaft besser.
Aufgrund der Schäden, unter anderem durch die Explosionen, würde ich davon ausgehen, dass die Anlagen nicht wirtschaftlich zu reparieren sind.
Auch der Eintrag von Meerwasser dürfte zu Schäden führen, die zum wirtschaftlichen Totalschaden führen. Das bietet darüber hinaus, die hervorragende Möglichkeit, die Erkenntnisse dieser Vorfälle, in neuen Anlagen umzusetzen.
Ein exzellenter Beitrag, der hervorragend die technischen Aspekte des Krisenreaktors beleuchtet und zur Versachlichung der Diskussion beitragen kann!
(Zufälligerweise habe ich den Originalartikel gerade bei ZEIT-Online verlinkt 😉
Einen kleinen Kritikpunkt gibt es aber:
Unter Strahlenschutzaspekten sind die Auswirkungen der Entlüftungen etwas verharmlosend dargestellt.
Richtig ist aber, dass aufgrund der geringen Halbwertszeit der meisten emittierten radioaktiven Produkte keine tschernobylartige Sicherheitszone erforderlich sein wird.
Und natürlich:
Wohlgemerkt alles unter dem Vorbehalt, dass sich die Situation nicht doch verschlimmert (was meines Erachtens wahrscheinlich ist).
PS2:
Um Missverständnissen vorzubeugen:
Ich bin kein Freund der Kerntechnik, aber wie üblich nur an einer Versachlichung der Diskussion interessiert.