Im März schrieb George Monbiot, der Erzgrüne und alte Kämpfer der Anti-Atomkraftbewegung, einen Artikel im „Guardian“, in dem er nach einer Renaissance der Atomkraft als einzigem Ausweg im Kampf gegen den Klimawechsel rief – sehr zum Entsetzen seiner grünen Mitstreiter und der meisten Leser dieses Blattes.
Schon zuvor hatten der Vorsitzende der Environment Agency Lord Smith of Finsbury, der Autor und Propagandist Mark Lynas, der Aktivist der Grünen Chris Goodall und der frühere Direktor von Greenpeace UK Stephen Tindale angekündigt, dass auch sie sich für die Atomkraft einsetzen werden.
Die Trendwende betrifft auch genveränderte Nahrungsmittel. Letzten Monat rief eine Organisation aus dem traditionellen Spektrum der Grünen namens „Take the Flour Back“ zu einer Demonstration vor dem Rothamsted Pflanzen-Forschungsinstitut in Hertfordshire auf. Ziemlich erfolglos.
Es lassen sich zwei Antriebsmomente erkennen: zum einen führt die alles überschattende Bedrohung des Klimawandels bei den eher technologisch orientierten Grünen dazu, dass sie die Atomkraft als das geringere zweier Übel einschätzen; kein perfektes Mittel, aber doch eine CO2-arme Alternative zu fossilen Brennstoffen, die eine schnellere und billigere Lösung der Klimawechselproblematik verspricht als der Wind oder die Wellen.
Zum anderen setzt sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass die beiden gehassten Technologien – Atomkraft und Gentechnik – sich als weit weniger gefährlich herausstellten als ursprünglich angenommen. Niemand wurde je durch gentechnisch veränderte Nahrung geschädigt. Im Fall der Atomkraft, hatte die atomare Katastrophe im letzte Jahr einen unerwarteten Effekt: viele ließen sich davon überzeugen, dass wir die Atomkraft lieben lernen müssen.
Monbiot drückt das so aus: „Das Ereignis, das mich zu einem Befürworter der Atomkraft machte, war paradoxerweise die Katastrophe in Fukushima. Ein vergammeltes altes Werk mit vorsintflutlichen Sicherheitsmerkmalen wurde von einem der größten Erdbeben sowie einem der größten jemals aufgezeichneten Tsunamis betroffen und nichtsdestotrotz wurde bisher niemand einer tödlichen Strahlendosis ausgesetzt.“
Auch setzt sich mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass es die Grünen durch ihre Fixierung auf Atomkraft und genveränderte Lebensmittel zuließen, dass weit wichtigere Bedrohungen aus dem Blickfeld gerieten. „Wenn alle Anstrengungen, die der Gegnerschaft gegen die Atomkraft gewidmet wurden, auf den Kampf gegen den Verlust von Biotopen und den Rückgang der Artenvielfalt gerichtet worden wären“, sagt er, „hätten wir etwas erreichen können.“
Lynas, der früher zu den grünen Hardlinern gehörte, erläutert, dass er seine frühere Haltung nicht mehr verstehen kann. „Ich habe die orthodoxen Meinungen sowohl zur Gentechnik als auch zur Atomkraft während meiner Zeit als Aktivist nie in Frage gestellt“ meint er. „Vom Mainstream abzuweichen, wäre undenkbar gewesen. Das änderte sich bei mir erst, als ich das Umfeld der Aktivisten verließ und wissenschaftliche Bücher zu schreiben begann . . . Ich begann, nach Beweisen zur Untermauerung der Behauptungen zu fragen und ging auch den Literaturhinweisen nach.“
Tracey Brown, Geschäftsführer des Think Tanks “Sense about Science”, drückt es so aus: „An Lösungen für Probleme zu arbeiten führt unweigerlich dazu, die Welt – und zwar die reale Welt – so zu betrachten, wie sie wirklich ist und nicht so, wie man sie sich wünscht.“
Färbt dieses Techno-Grün jetzt auch auf die „Friends of the Earth“ ab, die größte Grünen-Organisation? Vor zehn Tagen ließ sich Mike Childs, die wissenschaftliche und politische Leitfigur dieser Organisation mit einer Äußerung vernehmen, die nahe legte, dass die Organisation nicht länger am Verbot von Atomkraftwerken in Großbritannien festhält. In einem in Lynas’ Blog veröffentlichten Interview kündigte er an, das die „Friends of the Earth“ ein Gutachten beim Tyndall Centre für Klimaforschung in Manchester in Auftrag gegeben haben, das als Grundlage für Entscheidungen zu ihrer Atompolitik dienen soll.
„Sie werden jetzt einen Prozess durchlaufen, bei dem die Argumente für und wider die Atomkraft, zu neuen Atomkraftwerken sowie der Erweiterung bestehender Kraftwerke und Ideen zum schnellen Brüter [einem Reaktortyp] auf den Tisch gelegt werden“, sagte er.
Obwohl sie zugeben, dass Childs korrekt zitiert wurde, streiten die „Friends of the Earth“ seither jedoch ab, dass es um einen Pro-Atom-Kurs geht und weisen darauf hin, dass nichts entschieden sei, dass die Organisation strikt „faktenorientiert“ sei und mit einer Neuausrichtung ihrer Politik warten will, bis der Tyndall-Report vorliegt.
Aber allein die Möglichkeit, dass die „Friends of the Earth“ im Vereinigten Königreich ihre Einstellung zur Nuklearenergie in Frage stellen, ist für viele ihrer Anhänger eine Horrorvorstellung.
In Großbritannien mag sich ja die grüne Tektonik verschieben, aber im Ausland ist alles starr wie eh und je. In Amerika ist die grüne Bewegung eine eher lokal aufgestellte Angelegenheit, die sich auf spezielle Lebensräume und Arten konzentriert. Obwohl Al Gore, der Propagandist des Klimawandels und frühere Vizepräsident seine „Skepsis“ der Nuklearenergie gegenüber zum Ausdruck brachte, bezieht sich diese mehr auf die Verbreitung von Kernwaffen als auf mögliche Umweltgefahren.
In Deutschland lässt sich die Macht der betonharten grünen Lobby daran ablesen, dass Kanzlerin Merkel – eine ausgebildete Physikerin – letztes Jahr das zivile Nuklearprogramm ihres Landes als Reaktion auf Fukushima einstellte. Dies, so wurde errechnet, wird zu einem Anstieg des CO2-Ausstoßes um mehr als 70 Millionen Tonnen pro Jahr führen.
Die grüne Bewegung in Frankreich sagt zum Thema Atomkraft fast gar nichts, kämpft aber erbittert gegen genveränderte Lebensmittel. Es scheint durchaus möglich, dass zur Befriedigung umweltlicher Sensibilitäten ein Deal gefunden wurde, der das französische Nuklearprogramm nicht in Frage stellt, aber gleichzeitig die „natürlichen“ französischen Lebensmittel und Anbaumethoden hochheilig hält. Viele der Protestler in Rothamsted letzten Monat kamen aus Frankreich.
In gewisser Weise ist das, was jetzt geschieht nicht neu. Obwohl die grüne Bewegung seit den Dreißigerjahren von Leuten dominiert wird, welche die moderne Welt und ihre Bequemlichkeiten ablehnten, gab es doch stets Dissidenten.
So hat der Mann, den viele als Oberpriester des modernen Umweltschutzes sehen, der neunzigjährige britische Wissenschaftler James Lovelock (der den Begriff „Gaia“ zur Beschreibung der Erde und ihrer Biosphäre prägte) die Atomkraft als die einzige Lösung gegen den Klimawandel gepriesen.
Vorige Woche befürwortete Lovelock das Fracking, ein umstrittener Prozess zur Förderung von Erdgas und ließ verlauten, dass Großbritannien zu schnell in die Entwicklung neuer Energiequellen eingestiegen sei, und zwar mit Konzepten, die „hoffnungslos ineffizient und unangenehm“ seien. Ironischerweise haben unsere Politiker trotz der Ansichten britischer Grüner wie Monbiot die CO2-Reduzierungsziele in Gesetze gegossen, so dass sich derartige Konzepte notwendigerweise verbreiten werden.
Die neue Generation der heterodoxen Grünen haben viel Arbeit vor sich, hängt doch ihr Heimatland nach wie vor den alten, romantischen orthodoxen Ideen nach. Häretiker hatten es noch nie leicht. Monbiot und Lynas bestätigen auch, dass sie „gute Freunde“ verloren haben, nachdem sie ihren Gesinnungswandel öffentlich machten.
Lynas drück das so aus: „Für einige Leute ist die grüne Ideologie eine so tiefe Identitätsfrage, dass sie diese nicht hinter sich zurücklassen können und sehr feindselig reagieren, was für mich und andere sehr schwierig war. Dieses anzusprechen war über Jahre hinweg eine große emotionale Belastung und manchmal auch sehr schmerzvoll.
Michael Hanlon, The Sunday Times, 24. Juni 2012
Übersetzt aus dem Englischen von Herbert Blaha
14 Kommentare
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@Menevis #12
Woher will dieser Traupmann das Wissen hernehmen, dass der Uranerzgehalt in Zukunft sinken wird!?
Hat dieser Traupmann schon alle geologischen Weltecken untersucht?!
Das wss Sie hier von sich geben, das ist wieder pure Antikernkraft Propaganda!
Kommen Sie mit was sachlichen Realen rüber und wir können uns drüber unterhalten!
#5: Hallo, Herr Sixt und Herr Georgiev,
http://tinyurl.com/83lpt56
wunderbares Video, sehr klug, auch wenn die Zuschauer lachen, das verpflichtet zu nichts 🙂
Ja, ich sehe auch nicht den Planeten in Gefahr,
eher den Menschen
und wenns ihm zu gut geht und er keine richtigen Feinde mehr hat (denkt er),
fängt er an, sich selbst zu bekämpfen.
Heute hab ich wieder meine Brombeeren bekämpft.
Die ham sich doch tatsächlich über die Rhododendren her gemacht. Und Pilze machen mir dieses Jahr die Birnen kaputt (Gitterrost) es ist zu nass und zu feucht, obwohl doch dieser Schellnbuber aus dem PIK versprochen hat, es würde trocken….
Richtig, ich will mitreden, wenn es um Naturschutz geht. Die Grünen haben schon genug Unheil angerichtet.
Herr #12: Menevis, Sie machen sich falsche Sorgen,
lesen Sie einfach ein bischen hier in EIKE, da wird Ihnen geholfen.
Schlimmer ist es, wenn Sie die Toilettenspülung in Ihrer Wohnung betätigen.
haben Sie mal überlegt, was Sie da auf die Reise schicken?
In einem Gramm Fäzes (Stuhl) sind ca. 10^12 Bakterien enthalten, dazu kommen Pilze, Vieren (noch kleiner) und nicht selten anderes lebendes Getier, vor dem ich Sie jetzt lieber verschonen möchte, aber ich versichere Ihnen, das ist Realität, keine Phantasie.
Man soll unbedingt vermeiden, dass diese Keime wieder in den Mund gelangen, also ins Essen oder ins Trinkwasser.
Nun mit dem Abzug der Toilette sind sie aber noch nicht verschwunden;
sie treffen sich mit „Bekannten“ von Ihren Nachbarn, vielleicht ist auch ein bischen Aspirin oä, Herzmittel, Nierenmittel, Blutverdünner oder gar Antibiotika dabei.
Ich versichere Ihnen, das stört die Mikroorganismen eher wenig. Schlimm wird es, wenn einer der Mitbewohner krank ist, irgend einer ist immer krank!
Das heist unser Kanalsystem ist ein idealer Sammler von Krankheitskeimen, es gibt da natürlich gewisse Kontrollen, aber dabei wäre es zu teuer, nach Kranheitskeimen zu suchen,
man braucht das Geld ja für die Klimarettung.
nein, es gibt da nur einige wenige „Indikatoren“ für den Verschmutzungsgrad, z. B. den Sauerstoffgehalt.
Wissen Sie, diese Dickdarmkeime 10^12/gr. Fäzes sind zu 99% Anaerobier, wachsen also auch ohne Sauerstoff.
Na ja man kann dann noch direkt so einen Darmkeim messen, am billigsten den E.Coli (Colon=Dickdarm), das ist auch wieder nur ein Indikatorkeim, dass viele MENSCHLICHEN Dickdarmkeime da drin sind.
Mehr wäre wieder zu teuer, wir brauchen das Geld ja für die Klimarettung.
Z.B. bei dieser EHEC Epidemie (menschlicher Darmkeim), Sie wissen doch, war ganz schön heftig mit Toten und vielen Dauererkrankungen durch Nierenversagen. Da wurden auch keine Tests in den Kläranlagen gemacht, nun wozu auch, es hätte ja positiv ausfallen können,
das wäre ja oberpeinlich,
denn es wäre ja weder die böse Industrie, noch die Bauern, sondern öffentliche (kommunale) Einrichtungen und die haben ja bekanntlich kein Geld,
das braucht man ja eher für die Klimarettung.
So im Mittelalter, wo diese Kanäle z.T. noch offen waren, starben bei einigen dieser PestEpidemien 25% der Bevölkerung, in Erfurt z.B. 1683 mehr als die Hälfte der Bevölkerung.
Ist Tatsache.
Also, wenn Sie jetzt meinen, Infektionskrankheiten wären besiegt,
IRRTUM
Sie nehmen langsam wieder zu, die Mittel für diese Keime wirken auch nicht mehr so gut (multiresistente Keime), oder diese blöden Keime ändern sich ständig.
Neue Mittel sind auch zu teuer, sie wissen, auch die Krankenkassen sparen, wir brauchen das Geld für die Klimarettung. Auf jeder Krankenhauskinderabteilung gibt es eine Isolierstarion nur für das Noro Virus (auch ein Darmkeim) besonders gefährlich für Kinder.
Es gibt Untersuchungen der Uni Bonn im Auftrag des Umweltministers über die Häufigkeit gastrointestinaler Infektionen und der Qualität und Herkunft der öffentlichen Wasserversorgung,
was soll ich Ihnen sagen, natürlich gibt es auch da einen Zusammenhang, der aber bei der Trinkwasserverordnung nicht berücksichtigt ist.
Wäre wohl zu teuer,
wir brauchen das Geld für die Klimarettung.
mfG
p.s. nicht nur in Fukoshima hat es keinen Toten gegeben,
auch in Deutschland, bisher seit bestehen dieser AKWs kein einziger! Dabei gibt es schon Tote auf diesen Windmühlen in der Nordsee,
die noch kein einziges KW Strom geliefert haben (fehlt noch das Kabel)
Nun ja, wir brauchen halt diese Toten zur Klimarettung,
wozu brauchen wir auch Strom.
Sehr geehrte Damen und Herren
Offenbar hat man nur die Emissionen angeschaut beim Betrieb eines AKW. Zur Betreibung eines Atomkraftwerke braucht es Erz und der Abbau davon ist nicht ohne Probleme. Im Internet habe ich folgende Studie gelesen:
„Atomkraft weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll – Studie der österreichischen EA
Studie: Atomkraft weder klimafreundlich noch wirtschaftlich Das Österreichische Ökologie-Institut und die Österreichische Energieagentur präsentieren ihre Studie zur Energiebilanz und den CO2-Emissionen der Kernkraft. Wien, 24. November 2011 – „Atomkraft ist weder klimafreundlich noch wirtschaftlich,“ fasst Peter Traupmann, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur das Ergebnis zusammen. „Eine Kilowattstunde Atomstrom verursacht mehr CO2-Emissionen als Strom aus erneuerbaren Energieträgern,“ so Traupmann. „Der Uranerzgehalt wird in Zukunft sinken – dadurch wird der Abbau mehr Energie benötigen. Ab einem Erzgehalt von ca. 0,01 % wird der Energieaufwand für den Abbau so hoch, dass die Gesamtenergiebilanz negativ wird,“ erläutert Andrea Wallner vom Österreichischen Ökologie-Institut, Gesamtleiterin des Projektes“
Weitere Emissionen entstehen sicher beim vergraben des Atommülls und überwachen dieser Anlagen.
Dann muss man nicht die zahlreichen Opfer in Tschernobil vergessen. Was für Folgeschäden die betroffene Bevölkerung in Fukushima und Umgebung erleiden könnte wird, weiss man noch nicht und ich bezweifle, ob es bisher gar keine Opfer gegeben hat durch dieses Unglück in Fukushima.
Liebe Freunde,
ich würde es begrüßen, wenn wir neben Klima und Energie eine Dritte Aufklärungsreihe starten: Was ist Naturschutz? Der ideologiegeprägte Begriff Umweltschutz empfinde ich als Synonym für falsche Politik und Betrug, lieber Naturschutz.
Naturschutz beginnt mit Natur wie Naturwissenschaften und Naturgesetze. Er beginnt, wie bei Ihnen, lieber Herr Dr. Paul, mit der Fähigkeit, die Natur zu bewundern und zu respektieren. Mit dem Versuch zu verstehen, wie die Natur funktioniert. Steinewerfen, Schienenblockieren, Felderzentrampeln sind Straftaten, kein Naturschutz. Der Natur per Gesetz vorschreiben zu wollen, wie warm es in 100 Jahre wird, zeugt von mangelnden Respekt vor den Kräften der Natur, Ahnungslosigkeit und maßlose Überheblichkeit. Nur hierzulande wird es als konkrete Umweltmaßnahme zu Rettung der Erde gefeiert.
Zum Verständnis der Natur gehört auch die Akzeptanz der natürlichen Auslese. Wenn ein Wolf mehr im Wald lebt, sterben drei Rehe mehr, gibt es drei Rehe mehr, verschwindet mehr Gras. Leben 6 Mrd. Menschen mehr, werden andere Arten verdrängt, unausweichlich. Wenn man nicht Milliarden nach Vorbild des Dritten Reiches ausrotten will, muss man akzeptieren, dass die Dominanz des homo sapiens die Artenvielfalt der Erde beeinträchtigt. Damit ist homo sapiens aber nicht automatisch ein „Naturverbrecher“, sondern folgt den Naturgesetzen. Wir müssen natürlich alles vernünftige tun, wie schon ausgeführt, um dem Prozess entgegenzuwirken. Zu den vernünftigen Maßnahmen gehören mit Sicherheit nicht, Regenwald zu vernichten, um Biosprit zum Zwecke einer Bilanzverbesserung herzustellen. Oder auch einen Straßentunnel für 3 Kröten zu bauen. Schön für die drei Kröten und den örtlichen Umweltverband, aber rechnet jemand nach, wie viel Ressourcen für den Tunnelbau der Natur und damit Lebensraum für anderes Leben entzogen werden?
Wollen wir der Trittin-Sekte das Monopol für die Definition eines naturbewussten Verhaltens überlassen? Die Maschinenstürmermentalität der Ablehnung der modernen Industriegesellschaft und die Verherrlichung der archaischen Technologien als einziger Maßstab und Inhalt für Umweltbewusstsein zulassen? Oder können wir etwas tun, um die naturwissenschaftliche Defizite des Volkes der Dichter und Denker zu verringern?
In der DDR fand ich vieles nicht schön, konnte aber freier atmen. Ich musste mich nicht staatlich verordnet schämen, dass ich CO2 ausatme…Als Beispiel, was man nicht alles versucht, mir vorzuschreiben, bis hin zum Verzicht auf Fleisch und und und…
Die Bevormundung, die massiven Fehlentwicklungen und die falschen politischen Weichenstellungen hier sind nur möglich, da kaum jemand zwischen den notwendigen Schutz der Natur vor menschlichen Raubbau und der Ideologie der Trittin-Sekte unterscheiden kann.
MfG
Herr Grabitz, ich habe mir den Namen der Seenlandschaft leider nicht gemerkt.
Verwildert und verdreckt sah es dort nicht aus in der Reportage. Nur eben Wilderer, die völlig ungeniert und offen trotz der Kamera Vögel geschossen haben und noch stolz damit posiert haben. Und die Parkranger saßen in ihren Hütten, weil sie sich verständlicherweise nicht noch in Schießereien mit den Wilderern verwickeln lassen wollten, wenn sie nicht mal ihren Lohn bekommen.
Traurige Sache dort, für die Natur.
Damit das mit dem Umdenken nicht zu schnell geht, sponsert Siemens inzwischen Umweltaktivisten, die in den Schulen die Kinder über den Treibhauseffekt (altersgerecht anhand der Funktion eines Treibhausdaches) und das klimatödliche CO2 informieren (lt. meiner Zeitung in Erlanger Hauptschulen).
Da es erfahrungsgemäß Jahrzehnte dauert, bis sich in solchem Alter angelerntes Wissen durch eigenständiges Denken ersetzt, ist damit noch für lange Zeit Planungssicherheit für die „moderne Umwelttechnologie“ gegeben.
Und die Umweltverbände werden sich solche Verdienstmöglichkeiten auch nicht so schnell wieder entgehen lassen.
Da richten vereinzelte Abweichler, die zum Ende ihres Aktivistenlebens noch in den „richtigen“ Himmel kommen wollen, nichts aus.
#1 Herr Jensen
Meinen Sie Plittwitzer Seen ?
war 3x dort, 1984 das letzte Mal, einfach phantastisch,
aber hab mittlerweile gehört, dass die Gegend verwildert und verdreckt ist.
Erhaltung der Natur !,
dachte auch immer dass dies der Beweghintergrund für die Umweltverbände, Ökos, und greenpeace wäre.
Langsam kommen ein paar drauf was sie alles versäumt und vernachlässigt haben.
Getreide, Mais und Palmöl für Sprit !!!
Die Grünen unterscheiden sich von Land zu Land.
In Deutschland sind dämonische Atomstrahlen und „ungelöste Endlagerfragen“ am populärsten in den angelsächsischen Ländern eher die Saga einer CO2 Klimahölle.
Solche Aussagen sind natürlich schön. Wenn die Herren ihre Karriere beendet haben, trauen sie sich die Wahrheit auszusprechen. Man sollte sich demzufolge von solchen Aussagen nichts versprechen.
Vandale
Passt zu der seltsamen Meldung aus GB, dass die Briten – insbesondere Teile der City – zu der Erkenntnis gelangt sind, dass nur ein Trennbanken-System á la Glass-Steagall den Kapitalismus retten kann.
Es gibt sie also doch, die Vernunft. Selbst für Banker und Grüne.
Das sollte uns eigentlich hoffnungsvoll stimmen, sofern es sich nicht nur um Trojaner handelt, die eben jene Forderungen für sich beanspruchen und dann von ‚Innen‘ heraus bekämpfen wollen.
Lieber Dr. Paul,
es freut mich, dass Sie sich – ebenso wie meine Wenigkeit – an einem großen Garten mit vielen Tieren (und noch mehr Pflanzen und am meisten Arbeit) zu ergötzen die Gelegenheit haben.
Natürlich müssen wir aufpassen, dass der gute George nicht doch recht hat…schauen Sie sich das ‚mal an..
http://tinyurl.com/83lpt56
(keine Ahnung, lieber admin, wie das mit den tinyurls funktioniert – könnten Sie vielleicht…?)
Was spräche denn gegen einen niedlichen Reaktor in unserem Garten – wäre doch besser als auf US-Kriegsschiffen, oder?
Liebe Grüße
#1 Peter Jensen,
es tut sich leider gar nichts. Den Ideologen ist es egal, mit welchem Grund sie uns das Fell über die Ohren ziehen.
Deutschland hat in der Geschichte bewiesen, dass wir gutgläubig sind.
Als vor gut 100 Jahren die Gegenaufklärung mit ihrer „wissenschaftlich“ begründeten Eugenik fast auf der Zielgeraden war, waren es die englischen Liberalen, die Stopp sagten.
In Deutschland sagte keiner was.
Die Untertanen in England bekommen neues Futter. Lovelock hat sich ein bißchen gewendet.Seinen Gaia Unsinn relativiert er im Alter.Monbiot war schon immer ein bißchen ein logischer Ökoidiot.
Es ist leider erst vorbei, wenn irgendeiner anfängt seinen Umweltquatsch aufzulösen.
In Deutschland wären dies die Propagandaministerien BMU und UBA mit allen Ökoanhängseln.
Bitte nicht die Parkranger bezahlen, besser wäre es jedem Arbeit zu geben, dan brauchen wir auch die Parks nicht. Damit hat es angefangen- Nature Conservancy-
Die Umweltbürokratie wurde von Genscher schon 1970 installiert, danach kam dann auch Waldsterben und Ozonloch, jetzt halt CO2 Lüge.
So sehe ich auch Vahrenholt, er sagt , es stimmt was nicht mit CO2 und Erderwärmung- wir brauchen eine andere Begründung für die erneuerbaren Energien.
Wie blöde ist das denn?
Ich bin auch ein „friend of the Earth“ und genieße meinen großen Garten mit den vielen Tieren darin.
Besonders dankbar bin ich aber unserer Erde, dass sie so ein Geschöpf wie den Menschen hervorgebracht hat, in meinen Augen, ein sehr „empfindliches“ Wesen mit einem ganzen Eimer voll Emotionen, so nahe beieinander,
dass sie gelegentlich durcheinander kommen.
mfG
Es verwundert mich nicht, Grüne machen alles, ändern auch schnell ihre Ideologie, wenn es um den Machterhalt geht oder um Macht zu bekommen.
Das ist überall so und sicher auch parteiübergreifend.
Es tut sich was! Erfreulich zu lesen, dass noch nicht sämtlicher gesunde Menschenverstand aus den Hirnen verschwunden ist. Man kann sich mal irren und auch mal verlaufen, aber dies dann irgendwann einzusehen und zuzugeben, ist ein feiner Zug.
Am wichtigsten ist für mich die Erkenntnis dieser Leute: hätten wir das viele Geld in wahren Umweltschutz gesteckt, nämlich in den Schutz der Arten und von Biotopen, hätten wir viel mehr erreicht. Habe letztens gerade wieder eine Reportage gesehen, wo Wilderer in einem kroatischen Nationalpark völlig ungehindert und selbstverständlich mit lauten Autos und Booten Jagd auf seltene Enten und Gänse machen, die dort ihr Brutgebiet haben. Und woran liegt’s? Weil die Parkranger ihren Lohn nicht bekommen, machen sie ihren Job nicht. Was kann so ein Parkwächter in Kroatien schon kosten pro Monat? 250 Euro oder 500? Gebt ihm von mir aus 1.000 und ein schnelles Auto und ne Waffe, damit sie die Hobby-Wilderer bekämpfen können und wirklich was für die Erhaltung von Arten tun können. Stattdessen werden Milliarden für „Klimaschutz“ ausgegeben. Wie lächerlich und dekadent!