Bei ihrer Gründung im Jahre 2003 wurde die Chicago Climate Exchange (CCX) das erste Handelsunternehmen der Welt für CO2-Emissionen, eingerichtet, alle Transaktionen zu regulieren, die unter Arbeitsplänen zu Emissionsrechten entwickelt wurden, um Treibhausgas-Emissionen von US-Unternehmen einzuschränken und zu besteuern.
Die frühesten Wurzeln der CCX können bis ins Jahr 2000 zurückverfolgt werden, als Dr. Richard Sandor – ein Ökonom und Universitätsprofessor an der Northwestern University und früherer Leiter der Chicago Mercantile Exchange – die Umsetzbarkeit zu untersuchen begann, ein Emissionsrechtesystem in den Vereinigten Staaten zu initiieren. Zu dieser Zeit besaß Sandor ein Unternehmen mit dem Namen Environmental Financial Products (EFP). Er kannte auch den Senator des Staates Illinois, Barack Obama, der zusätzlich zu seinen legislativen Verpflichtungen ein Führungsmitglied der Joyce Foundation aus Chicago war, die lange eine wichtige Unterstützerin radikaler Umweltgruppen und von Gerichtsprozessen war. Im Jahre 2001 half Obama, ein Darlehen der Joyce Foundation über 347.600 US-$ an Sandors EFP zu lenken. Die Präsidentin der Stiftung, Paula DiPerna, erklärte, dass dieses Darlehen bezweckt, „den Aufbau einer Pilotphase für einen Markt für CO2-Emissionshandel zu unterstützen, die Chicago Climate Exchange“.
Im August 2001 meldete Carlton Bartels, ein Teilhaber von Cantor Fitzgerald und der Geschäftsführer einer Firma namens CO2e.com, ein Patent auf die Software an, welche die CCX irgendwann einmal benutzen würde, um den Handel von CO2-Emissionsrechten in Wohngebieten genau zu überwachen. Aber bevor er sich das Patent sichern konnte, wurde Bartels bei den 9/11-Terroranschlägen auf das World Trade Center getötet. Seine Witwe machte anschließend einen Käufer für die Softwaretechnologie aus: Franklin Raines, Geschäftsführer bei Fannie Mae, dem Hypothekenbank-Giganten, dessen Praktiken, riskante Hypotheken von Banken anzukaufen -und sie dann zu bündeln und seinen Investoren als Hypothekenpfandbriefe zu verkaufen- den US-Immobilienmarkt letzten Endes in einen steilen Niedergang senden würde. Raines überwachte diese Praxis nicht nur sechs Jahre lang, sondern er manipulierte auch Gewinn- und Verlustrechnungen so, um sich selbst und anderen Fannie Mae-Führungskräften zu ermöglichen, gigantische Bonuszahlungen zu verdienen – fast 100 Mio. US-$ für Raines allein – sogar, als der Darlehnsgeber zusammenbrach. Raines sollte schließlich der Kanal sein, mit dem Bartels Software ihren Weg zur CCX findet.
Im November 2001 legte Paula DiPerna ihr Amt als Präsidentin der Joyce Foundation nieder und wechselte zur CCX, wo sie weiterarbeitete, um dort stellvertretende Vorsitzende zu werden und die unternehmensinterne Personalbeschaffung und Öffentlichkeitsarbeit leitete, und als Präsidentin einer Tochtergesellschaft tätig war, der CCX International.
Im Jahre 2002 wurde ein zweites Darlehen der Joyce Foundation über 760.100 US-$ dazu benutzt, den „Start“ der CCX mit seinen 14 Gründungsmitgliedern im Jahr 2003 zu finanzieren, die Prominentesten von ihnen waren so unternehmerische Giganten wie DuPont, die Ford Motor Company und Motorola.
Im November 2002 arbeiteten Franklin Raines und neun Geschäftspartner im Auftrag von Fannie Mae zusammen, um ein Patent auf die Softwaretechnologie anzumelden, die sie von Carlton Bartels Witwe gekauft hatten. Einer dieser Geschäftspartner war Scott Lesmes, der frühere Vizepräsident von Fannie Mae, der für das oben erwähnte System der gebündelten Hypotheken verantwortlich war. Ein anderer war Robert Sahadi, auch ein ehemaliger Vizepräsident der Fannie Mae, der jetzt GreenSpace Investment Finanzdienstleistungen von seinem 450 m²-Haus in Maryland aus vertreibt.
Das U.S. Patent and Trademark Office erteilte das Patent am 07. November 2006, einen Tag, nachdem die Demokraten die Kontrolle im Kongress übernommen hatten. Die patentierte Technologie, die jetzt beim CCX eingesetzt wird, bündelt CO2 und andere Treibhausgase in einer ähnlichen Weise, wie Fannie Mae faule Hypotheken unter Raines und Lesmes gebündelt hat. Die Kurzfassung des Patents beschreibt, wie CO2 „und andere noch zu bestimmende Umweltschadstoffe in einem einzigen Emissionspool zusammengefasst“ und gehandelt werden.
Heute bezeichnet sich die CCX als „Nord-Amerikas einzigen Emissionsrechtehandel für alle sechs Treibhausgase“- nämlich CO2, Methan, Stickstoffoxid, Schwefelhexaflourid, Perfluorkohlenstoffe und teilfluorierte Kohlenwasserstoffe. Das Unternehmen hat annähernd 300 multinationale Mitglieder, die eine große Anzahl von Industrien repräsentieren, wie die Fahrzeugindustrie, verarbeitende Industrie, Chemie, Elektronik, Pharmazie, Stahl und Transportwesen. Unter den bekannteren Mitgliedern sind die Ford Motor Company, Dow Corning, DuPont, Kodak, Motorola, Sony, Bank of America, Honeywell International, Safeway, IBM und Intel Corporation.
CCX Mitglieder werden definiert als Funktionseinheiten, die „direkte Treibhausgas-Emissionen“ im Zuge ihrer normalen Geschäftstätigkeit produzieren. Die Mitglieder legen sich fest, eine „rechtsverbindliche Verpflichtung zur Emissionsreduktion“ einzugehen, und damit ihre gesamten Emissionen um mindestens 6 % innerhalb einer Periode von 6 Jahren abzusenken. Das CCX sagt, dass die Mitglieder im Gegenzug als „international unter Umweltgesichtspunkten führende Unternehmen in ihren Industriezweigen anerkannt werden“.
Außerordentliche Mitglieder setzen sich zusammen aus einer separaten Klassifizierung von CCX-Teilnehmern; sie sind „Bürounternehmen oder Institutionen“, die „vernachlässigbare direkte Emissionen, aber indirekte Emissionen durch den Verbrauch von Elektrizität und Geschäftsreisen generieren, neben anderen Aktivitäten“. Als außerordentliche Mitglieder der CCX legen sich diese Unternehmen rechtsverbindlich fest, sich 100 % ihrer jährlichen indirekten Emissionen“ über einen 6-Jahres-Zeitraum anrechnen zu lassen. Unter den namhafteren außerordentlichen Mitgliedern der CCX sind die Nathan Cummings Foundation, die Rainforest Alliance und das World Resources Institute.
Zu den weltweiten CCX-Filialen zählen jetzt die European Climate Exchange, die Montreal Climate Exchange und die Tianjin Climate Exchange (in China). Darüber hinaus ist die CCX selbst die Filiale eines in London ansässigen Unternehmens, der Climate Exchange PLC geworden, dem auch die European Climate Exchange gehört und vom Gründer des CCX, Richard Sandor, geleitet wird.
Gemäß Sandors Einschätzung macht der Emissionsrechtehandel einen 10-Billionen-US-$-Markt pro Jahr aus. Generation Investment Management (GIM) – ein Unternehmen, das CO2-Emissionsreduktionszertifikate anbietet, dessen Vorsitzender und Gründungsmitglied Al Gore ist – bemerkte das enorme Profitpotential, erwarb einen 10-Prozent-Anteil an der CCX und wurde der fünftgrößte Mitinhaber der Gesellschaft. 2006 erwarb Goldman Sachs auch einen 10-Prozent-Anteil der CCX.
Ein besonders bemerkenswertes Vorstandsmitglied der CCX ist Maurice Strong, ein früherer Generalsekretär der UN-Umweltkonferenz von 1992 und ein führender Architekt des Kyoto Protokolls von 1997, einer internationalen Vereinbarung, die für 37 Industriestaaten verbindliche Ziele für Reduktionen von Treibhausgasemissionen festsetzte. Strong hat eine Vorgeschichte von Verstößen wegen Insider-Handels aufzuweisen.
Im Jahre 2009 kaufte ein Konzern in Atlanta, die Intercontinental Exchange (ICE), einen 4,8 %-Anteil der CCX. Im April 2010 willigte die ICE ein, 604 Mio. US-$ für die Climate Exchange PLC zu zahlen, der in London ansässigen Betreiberin der CCX und der European Climate Exchange.
Chicago Climate Exchange (CCX)
190 South LaSalle Street, Suite 1100 Chicago, Illinois 60603
Phone: (312)554-3350 URL: http://www.chicagoclimatex.com
Übernommen von Discover the network org
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Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Thomas Ebbinghaus EIKE
Hallo Herr Richter, hallo Friedi
Wir treffen uns in diesem Forum weil wir die den Quatsch der AGW-Aktivisten satt haben. Soweit so gut.
Jetzt hat Herr Richter einen Standpunkt gegenüber den Kernkraftgegnern vertreten, der über die derzeit geltenden gesetzlichen Regelungen hinausgeht. Da ich Zensur im Allgemeinen wie auch im Besonderen nicht wirklich prickelnd finde, kann ich mich dieser Meinung nicht anschließen. Diese Leute verblendet zu nennen mag ja noch die Sache treffen aber die Terroristen sitzen beim FBI und jagen World Trade Towers in die Luft.
Dass ich bezüglich der Kernkraft eine andere Meinung habe wie Friedi brauche ich wohl nicht zu betonen. Ich habe in jungen Jahren auch als Kernkraftgegner angefangen. Als ich beruflich in diese Schiene geraten bin, habe ich mir geschworen, nie etwas zu vertreten hinter dem ich nicht stehen kann. Zum Glück musste ich dies bisher nie tun. Daher resultieren auch meine Fragen an NF ob er des Morgens noch in den Spiegel schauen kann. Er hat mir darauf nie geantwortet. Ich kann mit Fug und Recht von mir behaupten, dass ich das kann. Und das wird auch so bleiben.
Der Rückhalt der Ingenieure bei den Betreibern und bei den Gutachtern beruht insbesondere darauf, dass fast ohne Kosten- und Zeitdruck nach der optimalen Lösung gesucht wird, da Sicherheit grundsätzlich den Vorrang hat. In der Kernkraft würde man bei Pimp my Ride auch Motor und Fahrwerk in einen Zustand nach Stand der Technik versetzen und ASR, ABS, Airbags etc. nachrüsten.
Die Strahlenbelastungen der Belegschaft bei DWR- und SWR-Anlagen unterscheidet sich kaum. Wenn man sich mit der Sicherheitstechnologie von SWR-Anlagen beschäftigt kommt man zu dem Schluss, dass diese bezüglich einer Kernschmelze gegenüber DWR sogar überlegen sind. Probabilistisch gesehen soll die geplante nächste Generation von Areva (SWR vom Typ Kerena) im abgefahrenen Zustand während der Revision gefährlicher sein als im Betrieb. Auch die derzeit betriebenen SWR-Anlagen stehen dem nicht viel nach.
Hoffentlich bekommt Einstein nicht mit was Sie ihm da in den Mund legen. Er würde sonst wahrscheinlich mit nahezu Lichtgeschwindigkeit in seinem Grab rotieren.
Ich habe schon mehrfach darauf hingewiesen, dass Harrisburg der schwerste Unfall der westlichen Kerntechnik war und dass man dies nicht mit gefährlicher Technik in diktatorischen Systemen vergleichen kann. In Harrisburg gab es keine Toten, keine Verletzten, kein Fischsterben und keine beobachtbaren Auswirkungen auf das Ökosystem. Vergleichen Sie dies bitte mit den Ereignissen auf der Deep Water Horizon.
#6: Friedi sagt:
„und die jetzigen Siedewasserreakoren sind maximal für militärische UBoote ‚gut‘ – dort spielt das Menschnleben keine so große Rolle.“
Welch menschenverachtender Zynismus spricht da aus ihnen? Sind Soldaten keine schützenswerten Personen?
Oder war es nur eine unglückliche Formulierung?
ja – es scheint, nun ist das Ziel erreicht: Man kann Luft besteuern! Der (Alb)Traum wird wahr!
Aber:
Die Hetze gegen die Atomkraftgegner finde ich unangebracht!
Atomkraft mit all ihren unkontrollierbaren Risken (Strahlung, Vergiftung) sollte wirklich nur als Verzweiflungstat eingesetzt werden – und die jetzigen Siedewasserreakoren sind maximal für militärische UBoote ‚gut‘ – dort spielt das Menschnleben keine so große Rolle.
Ich frage mich immer, warum man immer das ‚Vernünftige‘ mit dem ‚Bedrohlichen‘ verbinden muss: So vernünftig es ist, die Klimakampagen faktisch aufzuarbeiten – so bedrohlich ist es, mit massivem Einsatz von Atokraftwerken zu drohen!
Ich glaube der Satz wird Albert Schweitzer in den Mund gelegt: „Bei der Atomkraft gibt es nur 2 Arten von Menschen: Die einen die dagegen sind und die, welche noch nicht genügend darüber nachgedacht haben.“
Herr Aug. Demmig #4…ich würde sagen, die sich
an Brücken und Gleise ketten um einen Zug aufzuhalten, sind verhinderte Selbstmörder und gefährden durch ihr Verhalten die Sicherheit des Bahnverkehrs in überaus ernster Weise, weil sie ja EIN BEWUSST HOHES RISIKO- Atomtransport(e) auf sich nehmen und somit durch ein nicht auszuschließendes Zugunglück (übersehen von Seiten des Lokführers)einen sehr großen Gefahrenmoment für die Allgemeinheit darstellen (können…und genau das eintreten kann, was sie beschwörend und ideologisch verblendet, verhindern wollen!
Sie müssten daher auf das „Strengste“wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit bestraft werden. Ja, man kann sie als Terroristen durchaus in diesem Sinne bezeichnen !
Erich Richter
10 Billionen (in amerikanischer Sprache?) oder auch 100 Milliarden nach einer Meldung der FTD in letzer Woche, sind genügend Gründe an der Verdummungsaktion bezüglich „AGW“ dranzubleiben.
Deshalb sollten die Realisten nicht lockerlassen.
Eines muss man den Grünen Berufsnörglern lassen: Sie mobilisieren immer genügend Anhänger für Proteste. Das bedeutet für mich: Nicht lockerlassen und für strengere Bestrafung der Aufrührer und Hmmm (?), wie kann man die Typen nennen, die sich bei Catstor Transporten an Gleise und Brücken ketten?
Hochinformativer Text zum wahren „Klimawandel“: Emissionshandel = Globale Riesenabzocke.
Geschenkt:
„Als die Staats- und Regierungschefs vor zwei Jahren das Energie- und Klimapaket verabschiedeten, wurden die Kosten für eine Reduzierung der Emissionen um 20 Prozent auf 70 Mrd. Euro geschätzt. „Durch die Wirtschaftskrise sind die Kosten gesunken: Jetzt rechnen wir nur noch mit 48 Mrd. Euro.“ Auch eine Reduzierung um 30 Prozent wäre laut Hedegaard mit 81 Mrd. Euro nur elf Mrd. Euro teurer als die ursprüngliche Schätzung für das 20-Prozent-Ziel. …“
handelsblatt.com
Beeindruckend. Eine öffentliche Aufgabe vollständig in profitorientiertem Privatbesitz=
Lizenz zum Gelddrucken.Ein Teil der Eigentümer werden genannt,die anderen sollten auch mal das Licht der Öffentlichkeit hier sehen. Eine Aufgabe für einen talentierten Quellenfinder unter den EIKE-Lesern. Bin leider für sowas eher untertalentiert.
Michael Weber
„Hydroflourcarbonate“ ist nicht richtig übersetzt, es muss „teilfluorierte Kohlenwasserstoffe“ heißen.
Bitte korrigieren, danke.