Die medizinische Beurteilung des Strahlenrisikos
In den Meldungen über die havarierten Kernkraftwerke bei Fukushima werden gehäuft Begriffe wie „verstrahlt“, „erhöhte Strahlung“ oder „erhöhte Strahlenwerte“ genannt, wobei selten auf die strahlenbiologische Bedeutung dieser Meldungen hingewiesen wird. Bedingt durch fehlende Informationen kann die Bevölkerung ein gesundheitliches Risiko nicht abschätzen und es liegt nahe, dass aufgrund der Angst und der Unwissenheit vor radioaktiver Strahlung in einzelnen Bevölkerungsschichten die Verunsicherungen steigen.
Strahlung ist der Transport oder die Ausbreitung von Energie durch den Raum. Die radioaktive Strahlung entsteht beim Zerfall bestimmter Atomkerne (Radionuklide), wobei sie in Form von Teilchen (z. B. Alpha- oder Betastrahlung) oder elektromagnetische Wellen (Gammastrahlung) in die Umwelt gelangt. Die Reichweite der Teilchenstrahlung ist gering, für Alphastrahlung beträgt sie wenige Zentimeter in der Luft und liegt unter ein Zehntel Millimeter in Materie, für Betastrahlung beträgt sie einige Meter in der Luft und liegt unter einem Zentimeter in Materie. Die Reichweite der Gammastrahlung ist theoretisch unendlich. Die Intensität der Gamma-Strahlung nimmt jedoch nach dem Abstandsquadratgesetz ab (doppelter Abstand bedeutet ¼ der Intensität). Die abgestrahlte Energie und das Zerfallstempo der Radionuklide gehorchen nuklidspezifisch bestimmten physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Die Einheit für den radioaktiven Zerfall ist Becquerel (Bq), 1 Bq entspricht einem radioaktiven Zerfall eines bestimmten Atomskerns pro Sekunde. In der deutschen Strahlenschutzverordnung wird durch die Freigrenzen für jedes Radionuklid penibel festgelegt, bis zu wie viel Bq pro Quadratzentimeter oder Bq pro Gramm die Abgabe der Radionuklide an die Umwelt unbedenklich ist (z. B. 5 Bq pro Liter für das radioaktive Iod-131 in Abwässer). Für Lebensmittel werden analog Grenzwerte in Bq pro Kilogramm definiert (z. B. 600 Bq Cs-137 pro Kilogramm für Wildfleisch), die als gesundheitlich unbedenklich angesehen werden. Wir Menschen selbst sind wandelnde Strahlenquellen, in jedem von uns finden durchschnittlich 9000 radioaktive Zerfälle pro Sekunde statt. Auch die Umwelt ist seit Milliarden von Jahren durch die Entstehungsgeschichte radioaktiv, bedingt durch Strahlung aus dem Weltall und der Erdoberfläche. Aus der alleinigen Angabe einer Zerfallshäufigkeit in Bq lässt sich nur bedingt ein strahlenbiologisches Ausmaß ermitteln.
Der Begriff ionisierende Strahlung beschreibt die Eigenschaft der Strahlung, dass der Energiegehalt der Strahlung ausreicht, um Atome ionisieren zu können, d. h. dass Elektronen aus der Atomhülle abgetrennt werden. Da Materie und alles Leben aus Atomen aufgebaut sind, die unter Mitwirkung der Hüllenelektronen komplexe Moleküle bilden, können durch die ionisierten Atome die Moleküle auseinanderbrechen mit fatalen Folgen für die biologischen und physiologischen Abläufe. Je nach Schäden, bedingt durch ionisierten Atome oder Moleküle, kann dies in den Zellen, Proteinen, Molekülen, Enzymen und der DNA zu Funktionsstörungen, Mutationen bis hin zum Tod des Individuums führen. Durch die Evolution haben sich in uns Menschen allerdings raffinierte Reparaturmechanismen von Strahlenschäden entwickelt, so dass zusammen mit bestehenden Erholungskapazitäten die Strahlenexposition der Umwelt uns nur in extrem geringem Umfang gesundheitliche Probleme bereitet. Es wird sogar diskutiert, ob eine geringe Strahlenexposition bei den beruflich strahlenexponierten Personen zu einer Stimulation des Immunsystem führt, die eine gering erhöhte Lebenserwartung der beruflich strahlenexponierten Personen im Vergleich zur Gesamtbevölkerung bedingt.
Um die Wirkung der ionisierenden Strahlung auf die Umwelt abschätzen zu können, wurden Dosisbegriffe eingeführt, indem die Abgabe der Strahlungsenergie an die Materie erfasst wird. Neben der alleinigen Bewertung der Energieabgabe (Einheit Gray, Gy) wurde für strahlenbiologische Auswirkungen die Äquivalentdosis (Einheit Sievert, Sv) eingeführt, indem die Strahlenart (Alpha, Beta- oder Gammastrahlung) hinsichtlich ihrer biologischer Wirksamkeit berücksichtigt wird. Für die strahlenbiologischen Auswirkungen am Menschen wird speziell die sog. effektive Dosis (Einheit ebenfalls Sievert, Sv) herangezogen, in dem die Energieabgabe in Abhängigkeit der Strahlenart und des strahlenexponierten Körpergewebes in komplexen Rechenverfahren ermittelt wird. Mit entsprechenden Messgeräten (Dosimeter) kann die effektive Dosis auch direkt grob abgeschätzt werden. Über die effektive Dosis lässt sich das Ausmaß eines Körperschadens sowie ein statistisches Risiko ermitteln, Krebs zu bekommen und an dessen Folgen zu sterben. Die Wahrscheinlichkeit für Tod durch bösartige Neubildung nach Strahlenexposition beträgt 5 % pro Sv oder 0,005 % pro mSv, d. h. erhalten 100 000 Personen eine effektive Dosis von 1 mSv, so werden statistisch gesehen dadurch fünf Personen irgendwann an Krebs erkranken und daran sterben.
Die natürliche Strahlenexposition mit ihren Quellen im Weltall und der Erdkruste sowie die Eigenstrahlung des Menschen ergibt für jeden von uns eine natürlich bedingte, regional unterschiedliche effektive Dosis von ca. 2 – 3 mSv pro Jahr. Im Tabakrauch sind die Alphastrahler Blei-210 und Polonium-210 enthalten, die bei einem täglichen Konsum von einer Schachtel pro Tag zu einer jährlichen, internen Strahlenexposition mit einer effektiven Dosis von 10 mSv führen. Weitere typische Beispiele für Strahlenexpositionen in unserer Zivilisation zeigt Tab. 1.
Exposition |
effektive Dosis [mSv] |
Flug innerhalb Europa, pro Flug |
0,002 – 0,02 |
Flug transkontinental, pro Flug |
0,02 – 0,1 |
Flugpersonal, pro Jahr |
2 – 5 |
2 Wochen Hochgebirge (2000 m) |
0,02 |
Anteil der Tschernobyl-Katastrophe in Deutschland pro Jahr |
0,02 |
Schilddrüsenszintigramm (Nuklearmedizin) |
0,7 |
Röntgenaufnahme Brustkorb |
0,1 |
Computertomografie Brustkorb |
10 |
obere Grenze für beruflich strahlenexponierte Personen pro Jahr |
20 |
Berufslebensdosis für beruflich strahlenexponierte Personen |
400 |
Tab. 1: effektive Dosis bei verschiedenen Strahlenexpositionen
Höhere effektive Dosen wurden in Deutschland für Rettungsdienste als Dosisrichtwerte festgelegt, die das Einsatzrisiko in ein zum Einsatzerfolg vertretbares Risiko setzen:
– 15 mSv zum Schutz von Sachwerten,
– 100 mSv zur Abwehr von Gefahren für Menschen und zur Verhinderung einer wesentlichen Schadensausweitung sowie
– 250 mSv zur Rettung von Menschenleben.
In der Medizin werden zur Behandlung von Gewebeveränderungen, speziell von bösartigen Tumoren, gezielt Strahlen eingesetzt. Bei der Strahlentherapie wird das erkrankte Gewebe von außen mit hohen Herddosen (Dosis für das Tumorgewebe) bis zu 70 Gy bestrahlt, wobei die effektive, auf den ganzen Körper bezogene Dosis bis zu 1 Sv betragen kann. In der Nuklearmedizin wird z. B. bei der Radiojodtherapie das zu behandelnde Gewebe körperintern mit dem radioaktiven J-131 mit einigen 100 Gy bestrahlt mit einer effektiven Dosis von einigen 100 mSv. Die Ergebnisse europäischer Sammelstatistiken zeigen, dass das Risiko für strahleninduzierten Krebs – wenn überhaupt – gering erhöht ist.
Den zu diskutierenden langfristigen Folgen einer Strahlenexposition stehen die Akutfolgen gegenüber, die unmittelbar nach Strahlenexposition auftreten können (Tab. 2).
Effektive Dosis [Sv] |
Bezeichnung |
Symptomatik |
klinische Folgen |
bis 0,25 |
stochastische Schäden |
keine |
keine |
0,25 |
Schwellendosis |
keine |
kurzzeitige Blutbild- veränderungen |
1 |
subletale Dosis |
Unwohlsein, Übel- keit, Erbrechen |
baldige Erholung |
5 |
mittelletale Dosis |
Übelkeit, Durch- fälle, Blutungen |
50 % Todesfälle in wenigen Wochen |
7 |
letale Dosis |
Erbrechen, Blutungen, Fieber, Kräfteverfall |
100 % Todesfälle in wenigen Tagen |
Tab. 2: Vereinfachte Angaben zu akuten Dosiswirkungsbeziehungen.
Solche Dosen sind akut nur für das Einsatzpersonal denkbar, die unmittelbar vor Ort nahe der havarierten Reaktoren notfallmäßig größere Ausmaße der Schäden verhindern sollen.
Für die Bevölkerung im Umkreis der Reaktoren lässt sich eine gesundheitsgefährdende Auswirkung abschätzen, wenn Messwerte für die effektiven Dosen, z. B. µSv pro Stunde, zur Verfügung stehen, über die sich im zeitlichen Verlauf bedenkliche effektive Dosen anhäufen können. Anhand solcher Messgrößen lässt sich dann die Weite einer notwendigen Evakuierungszone abschätzen. Als Beispiel ergibt sich aus dem gemeldeten Messwert von 0,8 µSv/h (effektive Dosis?) in Minamisoma am Rand der 20 km-Fukushima-Sperrzone eine geschätzte effektive Jahresdosisleistung von ca. 7 mSv (0,8 x 24 x 365) pro Jahr. Das ist ca. das 2,5-fache der natürlichen Strahlenexposition in Deutschland. Zum Vergleich: der obere Grenzwert der effektiven Dosis für beruflich strahlenexponierte Personen ist nach Strahlenschutzverordnung bzw. Röntgenverordnung mit 20 mSv pro Jahr (siehe Tab. 1) festgelegt. Dieser Grenzwert, gesundheitlich noch unbedenklich, wird allerdings extrem selten erreicht, im Mittel liegt die effektive Dosis für beruflich strahlenexponierte Personen in Deutschland bei ca. 3 mSv pro Jahr zusätzlich zur natürlichen Strahlenexposition. Man kann also abschätzen, dass ein Einwohner in Minamisoma etwa genauso strahlenexponiert ist wie ein Radiologe oder Nuklearmediziner in Deutschland, die keine schlechtere Lebenserwatung haben im Vergleich zur Gesamtbevölkerung.
Lancierte Begriffe wie „verstrahlt“ oder „erhöhte Strahlung“ sind in den Meldungen nicht hilfreich. Entweder es liegt eine Kontamination des Materials oder von Menschen vor, also eine Verunreinigung mit Radionukliden (Angabe in Bq/ cm² oder Bq/g), oder es besteht für die Bevölkerung eine externe Strahlenexposition (meistens Gammastrahlung, da die Reichweite der Teilchenstrahlung sehr gering ist). Eine Inkorporation liegt vor, wenn Radionuklide in den Körper gelangt sind (z. B. über Atemweg oder Nahrung). Die Bezeichnung „verstrahlt“ besagt gar nichts. Nur über die effektive Dosis lässt sich ein statistisches, gesundheitsgefährdendes Risiko aufgrund einer Strahlenexposition abschätzen. Bei der gegenwärtigen Fukushimakatastrophe erfolgen in den Medien selten Angaben über die effektive Dosis. In den Fällen, in denen Angaben wie µSv oder µSv/h vorliegen, muss spekuliert werden, ob die effektive Dosis oder Äquivalentdosis bzw. –leistung gemeint ist. Es wäre hilfreich, wenn zumindest bei den Meldungen Vergleiche angestellt würden im Sinne von z. B. „dieser Messwert entspricht das x-fache der natürlichen Strahlenexposition“ oder „entspricht der Strahlenexposition einer Computertomografie“ mit dem darüber hinaus notwendigen Hinweis, ob die angegebene Strahlenexposition als (un)bedenklich angesehen werden kann.
Japan liegt weit weg. Über den Verdünnungseffekt in der Atmosphäre ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich aufgrund der Fukushimakatastrophe für uns in Deutschland irgendwelche akute oder langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit ergeben, als extrem gering anzusehen. Auch die Auswirkungen aus der näher gelegenen Tschernobylkatastrophe (siehe Tab. 1) gehen nach nun mehr 25 Jahren in den statistischen Schwankungen der natürlichen Strahlenexposition unter.
Dr. med. Dr. rer. nat Roland Rödel für EIKE
Dr. Rödel arbeitet als Nuklearmediziner an der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Bonn
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
#77 und #78
Bevor Sie sich äußern sollten Sie sich vielleicht erst einmal mit den Dingen befassen.
Was Sie hier äußern ist Mittelaltermedizin. Und die funktioniert zufällig. Und so arbeiten Sie wahrscheinlich auch.
Ich kann es wirklich nicht ausstehen, wenn jemand sich großkotzig aufspielt ohne wirklich zu wissen, wovon er redet.
Und Sie wissen es offensichtlich nicht, sonst würden Sie hier nicht solchen unwissenschaftlichen Unsinn verbreiten und bei Nachfrage ausweichen.
MfG
Sehr geehrte Frau Schwanczar:
„Vergessen Sie es! Behandlungen die nicht ca. 100%ig wirken, wirken gar nicht.“
Noch ein letztes mal für sie: Wenn sie Wunder suchen gehen sie in die Kirche. In der Medizin werden sie die nicht finden.
Damit beende ich diese Diskussion. Für so etwas gibt es Religionsforen.
Frau Schwanczar,
suchen Sie sich einfach einen ungenervten Zahnarzt Ihres Vertrauens und lassen Sie ihn gewähren oder lassen Sie sich einfach den Zahn ziehen.
Zahnärzte sind auch nur Menschen 😉
Sie müssen entscheiden und tragen das Risiko.
Ich hatte vor 30 Jahren zwei Wurzelresektionen, hoffentlich hat mein Zahnarzt damals von diesem Nerv gewußt;-)
#64: W.Rassbach sagt:
am Monday, 09.05.2011, 11:49
….
„Zahnärzte wissen, dass sie mit Behandlungsbeginn an Ihnen eine Körperverletzung begehen. Zivilrecht und Strafrecht. Den ersten Behandlungsfehler begehen sie, wenn sie den Patienten nicht aufklären und dies nachweisen. Der Strafrichter oder der Zivilrichter kreidet es also Ihrem Zahnarzt an, wenn er keine Unterschrift von Ihnen nachweisen kann.Da kann er Ihnen auch einen Haftungsausschluß unterjubeln, was ich nicht glaube, er muß trotzdem haften.“
Wenn ein Arzt die Folgen unwirscher, genervter Arbeitsweise, oder Fehler, die passieren können, als Risiko und nicht als Fehler bezeichnet, dann ist das schlicht Betrug.
Dass sich ein Arzt in Deutschland für seinen Pfusch verantworten muss ist die seltene Ausnahme und nicht die Regel.
Und in Deutschland werden noch nicht einmal Schwerstkriminelle im Arztberuf zur Verantwortung gezogen. Es gibt keine noch so schweren Medizinverbrechen, die von den Exzessoren der hohen ehischen- und Moralnormen nicht gedeckt und vor Strafverfolgung geschützt werden, z.B:
Stereotaktische Hirnoperationen bei abweichendem Sexualverhalten : Abschlussbericht d. Komm. beim Bundesgesundheitsamt
http://d-nb.info/790185237
Diese Kommission hat sich mit Ausnahme von Sigusch gegen ein Verbot dieses Mordens ausgesprochen!
MfG
#64: W.Rassbach sagt:
am Monday, 09.05.2011, 11:49
Frau Schwanczar,
…
Nur hier, wegen Ihrer 2 mm haben Sie einfach Unrecht. Das läßt sich auch nur auf Stammtischniveau mit zwei Sätzen diskutieren.“
Nun – 2mm daneben bei chirurgischen Eingriffen im Gehirn können den Tod des Patienten bedeuten. Und die Replantationschirurgie können Sie dann auch vergessen.
Vielleicht sollten Sie sich mal informieren, z.B. hier:
Millesi, Hanno: Chirurgie der peripheren Nerven. Urban und Schwarzenberg, 1992
http://d-nb.info/920096158
Soll ich mir jetzt vom Kieferchirurgen die Nerven zerrammeln lassen, um sie dann anschließend von Nervenchirurgen wieder zusammenflicken zu lassen?
Man fragt sich, was in der medizinischen Ausbildung so abläuft.
MfG
#49: Matthias Tobies sagt:
am Thursday, 05.05.2011, 13:49
Sehr geehrte Frau Schwanczar,
„Haben sie mal die Studie wo das nachgewiesen wird? Alle die ich finden kann gehen von mindestens 6 Wochen aus. Als Grund wird angegeben das die bereits geschädigten Haare erst ausfallen. Es würde mich auch wundern, wenn man den Hormonhaushalt innerhalb von Tagen korrekt einpegeln kann, dies sofort wirksam wird und das bei allen Probanden.“
Sehr geehrter Herr Tobies,
Da verwechseln Sie wohl etwas. Bei der Haartransplantation wird gesagt, dass die Haare in den meisten Fällen zunächst ausfallen und erst nach einiger Zeit die Haare aus den Transpantaten wieder wachsen.
Und so etwas:
„Topisches Alfatradiol ist aufgrund seiner relativ schnell eintretenden Wirkung vor allem bei Frauen ein erfolgreiches Therapeutikum. Der behandelnde Hautarzt kann bereits nach sechs bis acht Wochen erste Behandlungserfolge an der Haarwurzel feststellen, die für das bloße Auge noch nicht sichtbar sind. Der maximale und für den Betroffenen sichtbare Therapieerfolg ist nach etwa sechsmonatiger Therapie gegeben.“
Quelle: Galderma http://www.galderma.de/Produkte/EllCranellalpha/tabid/266/Default.aspx
Brauchen sie nicht zu glauben. Scharlatanerie, Geldschneiderei. Das Mittel ist schlicht wirkungslos.
Studien zu dem Thema androgenetischer Haarausfall gibt es, sind meistens jedoch von Leuten erstellt, die von Endokrinologie keine Ahnung haben und sehr schwach auf der Brust. Ich erwähnte bereits eine Studie zur hochdosierten CPA-Therapie (100mg/Tag), bei der man weder freies Testosteron noch sexualhormonbindendes Globulin bestimmt hat. Solche Studien sind nicht hilfreich.
Ich nannte Ihnen bereits eine Literaturstelle, die die endokrinologischen Zusammenhänge recht gut darstellt.
Breckwoldt u.a.:
http://d-nb.info/920115489
Darin würde ich insbesondere die Arbeiten von Rabe und Moltz empfehlen. Aber auch die Beiträge von Krieg und Leidenberger sind wichtig, weil sie die weniger guten Seiten des „Antiandrogens“ CPA aufzeigen, welches nämlich insbesondere bei höherer Dosierung den androgenetischen Haarausfall verstärkt statt verringert.
Mir ist derzeit keine bessere Literaturstelle zum Thema androgenetischer Haarausfall bekannt. Dort finden Sie neben fundierter wissenschaftlicher Information zahlreiche Literaturangaben, wo sie sich weiter belesen können.
Was die Hormonspiegel betrifft, ist der Ansprechpartner nicht der Dermatologe, nicht der Urologe und in der Regel auch nicht der Hautarzt, sondern der Endokrinologe. Aber auch da nicht jeder. Es gibt da nämlich viele, die kennen sich in Schilddrüsenhormonen aus, aber nicht mit Sexualhormonen. Habe ich auch erst lernen müssen.
Oral eingenommene Östrogene gehen sehr schnell ins Blut über. Die Östrogenspiegel sinken dann aber auch sehr bald wieder ab. Zur im-Applikation siehe hier.
http://www.kup.at/journals/abbildungen/1071.html
Als Folge der Estradiol-Einnahme wird über die Leber die Bildung von SHBG angeregt. Das ist ein Prozess, der sofort beginnt, sobald das Estradiol in der Leber angekommen ist. Der Anstieg des SHBG, als auch dessen Abfall nach Absetzen des Östrogens verlaufen aber langsam. Allein SHBG bindet bei weiblichem Hormonspiegel ca. 96 bis 98% des Testosterons (Angaben in der Literatur uneinheitlich). Nur der verbleibende nicht gebundene Teil des Testosterons, das Freie Testosteron, kann in Dihydrotestosteron umgewandelt werden und androgenetischen Haarausfall verursachen. Die biologischen Prozesse des Stops des Haarausfalls setzen also sehr kurzfristig ein. Zum Stop des Haarausfalls kommt es auch entsprechend kurzfristig und nicht erst nach vielen Wochen oder gar Monaten. Nach etwa zwei Wochen sollte sich eine Besserung einstellen.
Wie gesagt, Männer und Frauen haben bezüglich des androgenetischen Haarausfalls die gleichen Erbanlagen aber unterschiedliche Spiegel des Freien Testosterons.
Als weitere Folge der Estradiol-Einnahme kommt es über den Hypothalamus und die Hirnanhangdrüse zu einem Herunterregeln der Hormonproduktion in den Gonaden, beim Mann der Hoden, so dass auch der Spiegel des Gesamttestosterons sinkt. Auf diesem Weg kommt es auch zu einer Einschränkung der Zeugungsfähigkeit, die aber in Beipackzetteln als „vorübergehend“ bezeichnet wird, die sich nach absetzen des Östrogens wieder herstellt. Ich sehe das zwar auch so, lege hier ohne Kenntnis einer Studie, die das absichert nicht meine Hand ins Feuer.
Ohne ausreichend hohe Spiegel an freiem Testosteron gibt es keinen androgenetischen Haarausfall – unabhängig davon wie hoch der Spiegel des Gesamttestosterons ist.
Aus diesen Darstellungen können Sie schon erkennen, dass Östrogenwässerchen zum Auftragen wie Ell Cranell in ihrer Wirkung vergleichsweise sehr beschränkt sind, weil sie den Spiegel an Freiem Testosteron im Blut kaum beeinflussen.
Es gibt aber einen Effekt, den man versucht sich zu nutze zu machen – nämlich dass am Rezeptor eine gegenseitige Verdrängung zwischen Östrogenen und Freiem Testosteron stattfindet. Allerdings ist die Depotwirkung von diesem auf die Haut aufgebrachten Estradiol sehr begrenzt. Letztlich können diese Wässerchen den androgenetischen Haarausfall kaum wirksam beeinflussen.
Es zeigt sich auch hier – eine Behandlung, die nicht annähernd 100%ig wirkt, ist medizinisch zweifelhaft und wirkt in der Regel gar nicht.
Nebenwirkungen die Männer insbesondere interessiert sind Verweiblichung und Einschränkung der Zeugungsfähigkeit.
Die sexuelle Differenzierung ist an ein bestimmtes Lebensalter gebunden. Beispielsweise findet die sexuelle Differenzierung der Bereiche des Gehirns, in den festgelegt ist, ob man sich in Frauen oder Männer verliegt und der Bereiche des Gehirns in denen festgelegt ist, in welchem sexuellen Geschlecht man sich heimisch fühlt schon während der Schwangerschaft statt. Danach ist das nicht mehr veränderbar.
Die äußerliche Verweiblichung findet vor allem von Beginn der Pubertät bis etwa zum 35. Lebensjahr statt. Danach wird die verweiblichende Wirkung von Hormonen immer geringer.
Minoxidil (Regaine) ist ein Blutdrucksenken. Dort weiß man gar nichts drüber, was da genau passiert.
„Für die Glatzenbildung im Schläfenberich (Geheimratsecken) liegen keine klinischen Erfahrungen zur Wirksamkeit vor.“
Quelle: Packungsbeilage
Kann man also vergessen, Reiner Werbegag dieses Mittel. Finger weg davon.
Auf welche Weise genau mittels Finasterid die 5-Alpha-Reduktase gehemmt wird ist mir nicht bekannt. Es ist jedenfalls keine natürliche Hormonbehandlung wie bei der Gabe von Östradiol.
Ich neige eher dazu, die Finger von Finasterid zu lassen. Das Beispiel CPA lehrt ja, dass Antihormone nicht das halten, was sie versprechen und sehr unnatürlich in den Stoffwechsel des Körpers insgesamt eingreifen.
Weil ich es gerade gelesen habe:
„Nach dem aktuellen Kenntnisstand der Forschung reagieren bestimmte Haarfollikel auf DHT mit der Reduzierung der Anagenphase (Wachstumsphase). Diese Empfindlichkeit der Haarfollikel ist erblich. Finasterid hemmt den Abbau des Testosterons in DHT. Die Haarfollikel können dann mit einer Verlängerung der Anagenphase reagieren. Ist das Haarfollikel jedoch kaum noch aktiv, kann meistens nichts mehr erreicht werden. Finasterid muss solange genommen werden, wie der Mann seine Haare behalten möchte. Dadurch verschiebt Finasterid den Beginn des androgenetischen Haarausfalls des Mannes in spätere Jahre. Wird die Behandlung unterbrochen, erhöht sich der DHT-Spiegel im Blut, und auch die nachgewachsenen Haarfollikel können wieder ausfallen. Erste Erfolge können erst ab einer Einnahmedauer von 3–6 Monaten beobachtet werden.
Im Rahmen mehrjähriger internationaler Studien konnte bei 80–90 % der Anwender ein Stopp des fortschreitenden Haarausfalls und bei etwa 65 % sogar eine Verdichtung der Kopfbehaarung durch eine Verdickung zuvor geschrumpfter Haare erreicht werden. Bei Männern über 45 Jahren ist keine Wirkung dokumentiert.“
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Finasterid
Solche Vollpfosten, die so einen Müll schreiben! In der medizinischen Literatur ist solcher Schwachsinn aber allerorten zu lesen. Dumpfbacken-Medizin, Niveau „Medizin heute“.
Vergessen Sie es! Behandlungen die nicht ca. 100%ig wirken, wirken gar nicht. Diese behaupteten Studien können Sie in die Mülltonne treten. Jeder, der sich auskennt, weiß, dass das Unfug ist.
Wie gesagt – die Erbanlagen für den androgenetischen Haarausfall sind bei Männern und Frauen dieselben.
So ist das eben, wenn man nach dem Abitur ruft:
Nie weider Mathematik, nie wieder Physik und das Schwein mit der Biochemie erlegen wir auch noch.
So sind sie nunmal unsere doktortitel-inflationierten Mediziner.
Zur Frage des korrekten Hormonspiegels.
Es gibt Referenzbereiche für Frauen und Männer. Liegen die Hormonwerte innerhalb des Referenzbereiches geht man nicht vom Vorliegen einer organischen Erkrankung aus. Jedoch sind diese Referenzbereiche nicht am Problem des androgenetischen Haarausfalls festgemacht.
Liegen jedoch z.B. SHBG und Testosteron zwar innerhalb des Referenzbereiches, jedoch SHBG ganz unten und Freies Testosteron ganz oben, dann weiß der Fachmann schon, dass da was im Busch ist – und dass der androgenetische Haarausfall bei der Frau im Zusammenhang mit diesem erhöhten Wert des Freien Testosterons zu sehen ist.
Um den androgenetischen Haarausfall zu stoppen, sollte der Spiegel des Freien Testosterons abgesenkt werden. Man muss man ihn nicht immer bis auf weibliche Werte absenken. Das ist individuell verschieden, bei welchen Spiegeln des Freien Testosterons der androgenetische Haarausfall stattfindet.
Ich hoffe, Ihnen ein paar Tips gegeben zu haben, wo Sie sich weiter belesen können und wovon Sie wirklich nichts zu erwarten haben.
MfG
@71 und @72
als Laie weiß man nicht unbedingt, dass ein Atemschutz besonders wichtig ist.
Vielleicht können sie den Herrn Yogeshwar mal selbst fragen, warum er ihn für entbehrlich hielt?
MfG
Oh, der rest ging verloren:
Oder hat Herr Yogeshwar ganz ohne Rücksicht auf seine persönliche Gesundheit dem Atemschutz nur für die Szenen für uns Zuschauer abgenommen? Und ihn so gut in der Hosentasche verkramt, dass er nicht mal andeutungsweise zu sehen war? Na hoffentlich ist dann die Familienplanung schon abgeschlossen …
Hinsichtlich der Strahlenwirkung will ich mich mal kurz einmischen:
Unlängst kam ein Bericht in der ersten Reihe, in dem Herr Yogeshwar mit Kameramann über Tschnobyl berichtete und schön mit seinem Dosimeter in unmittelbarere Nähe des Reaktorgeländes herumläuft. Was mir dabei auffiel, ist, dass Herr Yogeshwar zwar permanent die Verstrahlung und Verseuchung Gegend auch heute noch thematisiert, selbst aber trotz trockenen und staubigen Wetters z.B. keinen Atemschutz trägt ?????
Wie passt das zusammen ??????
#65: Dr.Paul sagt:
am Monday, 09.05.2011, 17:45
ZU #63 Verehrte Frau Sabrina Schwanczar
Sie schreiben:
„Wenn im Jahr 2010 Behandlungsversuche mit Strahlentherapie an Einzelfällen publiziert werden, dann bedeutet das im Klartext, dass es aussagefähige Studien dazu schlicht und einfach nicht gibt.“
Das ist schlicht eine Frechheit,
ich will Ihnen nicht unterstellen, Sie können nicht lesen, obwohl das genau auf Ihrem unverschämten Argumentationsniveau liegt.
Warum suchen Sie sich nicht eine der über 70 rewiews raus, das ist KEINE EINZIGE Einzefallbeschreibung dabei. Ich hoffe Sie wissen, was ein review oder eine prospektiv randomisierte Studie.
Ihr Gobalvorwurf ist einfach lächerlich und hat in der Tat psyiatrische Qualität.“
Sehr geehrter Herr Dr. Paul,
ich habe nach einer aussagefähigen kontrollierten Wirksamkeitsstudie zur Behandlung mit ionisierter Strahlung gefragt.
Als Antwort wurde mir letztlich ein Link genannt,
http://tinyurl.com/5rqf9au
der 537 Treffer mit allen möglichen Themen liefert: Chemotherapie, Strahlentherapie allgemein, Einzelfallbverichte, auch vergleichende Studien u.s.w.
Auch wenn letztlich nur wenige Studien dabei sind, ist es ein großer Aufwand, diese alle durchzulesen.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich erwarte, dass ein Fachmann auf dem Gebiet auf Anhieb eine konkrete aussagefähige kontrollierte Studie zur Wirksamkeit nicht der Strahlentherapie allgemein, sondern konkret der ionisierter Strahlung benennen kann.
Das ist bisher nicht geschehen.
Ist das denn so schwer?
#65: Dr.Paul sagt:
am Monday, 09.05.2011, 17:45
„Strahlen SIND NATÜRLICH!!!
„Im gesamten Universum ist die Materie die Ausnahme und Strahlen die Regel.
Es strahlt auch im luftleeren Raum im Kosmos.
Es strahlt einfach überall und immer.
An einigen Orten mehr, an anderen weniger.“
Hat das jemand bestritten?
Nur – um nochmal auf den obigen Beitrag zurück zu kommen, Ob es zur Schädigung kommt, hängt von der Stärke der Strahlung innerhalb kurzer Zeit ab.
Geringe Strahlung in der Größe der natürlichen Strahlung reicht nicht für eine irreparable Schädigung. Richtig so?
Es genügt aber, kurzzeitig sehr hohe Strahlung am ganzen Körper zu erhalten, um die Zellen einschließlich des Immunsystems so zu schädigen, dass eine Reparatur nicht mehr möglich ist. Dann versterben die Menschen in der Regel daran.
Und deswegen werden die Leute, die ins radioaktive Kühlwasser in Fukushima geschickt wurden, auch versterben.
Witta Pahl, die mehrfach in Tschernobl gewesen ist, ist vor kurzem verstorben – an Leukämie. Muss natürlich nichts mit Tschernobl zu tun haben…
#65: Dr.Paul sagt:
am Monday, 09.05.2011, 17:45
Ihr alternativ-Fall von „Hormon-Wirkungsnachweis“ bei Haarausfall ist geradezu lächerlich.
Von 100% keine Spur!
Verschonen Sie uns also mit ihren medizinischen Laientheorien.“
….
Herr Dr. Paul,
So ist das eben, wenn man noch nicht einmal weiß, was androgenetischer Haarausfall ist.
Der wird nämlich einzig und allein von dem aus dem Freien Testosteron gebildeten Dihydrotestosteron verursacht.
Und 100% hilft nur, wenn man direkt in den Hormonhaushalt eingreift, also Hormontabletten – sprich Östrogene – schluckt.
Ich habe nichts anderes behauptet.
Sie haben zwar keine Ahnung von der Materie, aber anderen Laienhaftigkeit vorzuwerfen, dafür reicht es immer noch.
Bei mir können Sie damit nicht punkten.
Sehr geehrter Dr. Paul,
regen sie sich bitte nicht auf. Das ist es einfach nicht wert. Sie haben es hier mit einer Gläubigen zu tun, die alle Argumente zur medizinischen Wirkung, ja sogar zur Funktionsweise von ionisierten Strahlungen von vornherein negiert. Kann man in ihren ersten Kommentaren nachlesen.
Da können sie noch soviele Studien und Argumente bringen, ihren Glauben wird das nicht erschüttern. Das ist verschwendete Zeit und Energie.
#26: Jürgen Wanninger
Ich würde ihre Berechnungen sehr gerne einmal sehen. Kann ich die irgendwo finden? Hintergrund ist, dass ich schon überlen möchte ob es für mich in Frage kommt oder nicht. Ich stehe da noch am anfang. Die Berechnungen die ich vom Hersteller bekopmme, glaube ich per se nciht und sind auch falsch, da steuerliche Berechnung komplett fehlen. Daher wäre es klasse, wenn sie mir die Berechnungen zur Verfügung stellen könnten.
Grüsse aus Hamburg!
ZU #63 Verehrte Frau Sabrina Schwanczar
Sie schreiben:
„Wenn im Jahr 2010 Behandlungsversuche mit Strahlentherapie an Einzelfällen publiziert werden, dann bedeutet das im Klartext, dass es aussagefähige Studien dazu schlicht und einfach nicht gibt.“
Das ist schlicht eine Frechheit,
ich will Ihnen nicht unterstellen, Sie können nicht lesen, obwohl das genau auf Ihrem unverschämten Argumentationsniveau liegt.
Warum suchen Sie sich nicht eine der über 70 rewiews raus, das ist KEINE EINZIGE Einzefallbeschreibung dabei. Ich hoffe Sie wissen, was ein review oder eine prospektiv randomisierte Studie.
Ihr Gobalvorwurf ist einfach lächerlich und hat in der Tat psyiatrische Qualität.
Man kann Patienten mit tödlichem Analkrebs (hier gewähltes Beispiel) NUR MIT STRAHLENTHERAPIE heilen. Und zwar schonender als mit einer Operation, die schon sehr radikal sein müsste wenn sie kurativ sein soll.
Es gilt heute bereits mit Recht als Kunstfehler, einen solchen Versuch in diesem Fall OHNE Strahlentherapie zu versuchen, ebenso wie eine reine Chemotherapie OHNE Strahlentherapie.
Sie sollten sich nicht zu Dingen äußeren von denen Sie keine Ahnung haben.
Es geht wissenschaftlich schon lange nicht mehr darum OB Strahlentherapie medizinisch wirksam ist, das ist erwiesen, sondern darum die optimale Modifikation sowohl von Dosierung und Strahlenart,
als auch der Geometrie und der Kombination mit nicht radiologischen Maßnahmen herauszuarbeiten.
Mit dem Ziel der Erhöhung von Heilungsraten und der Erniedrigung der Nebenwirkungen.
Dabei geht der Trend schon lange zu immer energiereicheren Strahlen, also ganz besonders ionisierenden Strahlen, die Sie aus irgend einem Grund gerne aussortiert hätten.
Für die Heilung von Blutkrebs (Leukämie) geht man z.B. auf bis zu 150 Gy Ganzkörperstrahlung.
Danach erfolgt eine Knochenmarkstransplantation, genau so wie bei einigen Arbeiter damals nach Chernobyl.
Und da der Mensch nun mal ein Individuum ist,
sind gelegentlich auch Einzelfallmitteilung NÜTZLICH. Damit können Sie hier nicht punkten. Eine „100% Garantie“ wird Ihnen ein Dr. nicht geben. Können Sie mit 1:100000 etwas anfangen?
Ihr alternativ-Fall von „Hormon-Wirkungsnachweis“ bei Haarausfall ist geradezu lächerlich.
Von 100% keine Spur!
Verschonen Sie uns also mit ihren medizinischen Laientheorien.
Grüne sind grundsätzlich technikfeindlich, die sterben lieber an einen giftigen Kraut als durch das Messer eines Chirurgen.:-)
Ich habe so einem frechen Grünen mal (im Scherz) verweigert, seinen entzündeten Blinddarm zu entfernen,
mit dem Hinweise, dass er nach dem Plan der Natur zu sterben habe, dem dürfe ich ja nicht im Wege stehen.
Und merken Sie sich zum Allerletzten mal
Strahlen SIND NATÜRLICH!!!
Im gesamten Universum ist die Materie die Ausnahme und Strahlen die Regel.
Es strahlt auch im luftleeren Raum im Kosmos.
Es strahlt einfach überall und immer.
An einigen Orten mehr, an anderen weniger.
Frau Schwanczar,
einige Ihrer Überlegungen zum bestehenden Gesundheits-(besser Krankheits)wesen fand ich sogar gut, wenn auch nicht konsequent zu Ende gedacht.
Nur hier, wegen Ihrer 2 mm haben Sie einfach Unrecht. Das läßt sich auch nur auf Stammtischniveau mit zwei Sätzen diskutieren.
Zahnärzte wissen, dass sie mit Behandlungsbeginn an Ihnen eine Körperverletzung begehen. Zivilrecht und Strafrecht. Den ersten Behandlungsfehler begehen sie, wenn sie den Patienten nicht aufklären und dies nachweisen. Der Strafrichter oder der Zivilrichter kreidet es also Ihrem Zahnarzt an, wenn er keine Unterschrift von Ihnen nachweisen kann.Da kann er Ihnen auch einen Haftungsausschluß unterjubeln, was ich nicht glaube, er muß trotzdem haften.
Ich hatte den Eindruck, sie wollen, wie bei der Kernenergienutzung, Null Risiko, und das werden Sie nirgends bekommen.
Mich interessiert das Thema eigentlich nicht, wenn Sie mehr wissen möchten, lesen Sie z.B. hier nach:
http://tinyurl.com/656mdgm
„#62: Dr.Paul sagt:
am Saturday, 07.05.2011, 20:14
#58: Sabrina Schwanczar
„So kann man es auch ausdrücken wenn man …. keine aussagefähige kontrollierte Wirksamkeitsstudie für die Behandlung mit ionisierter Strahlung kennt.“
Hier sind 27 Literaturstellen über die Strahlentherapie nur bei einem einzigen Tumortyp
http://tinyurl.com/5rqf9au
Gruß“
Ergebnis: Es erfolgt eine Suche in PubMed mit dem Suchbegriff. „radiotherapy for carcinoma of the anal canal“
Man erhält 537 Treffer.
Ich greif mal 2 heraus:
4.[A case of successfully treated lower rectal cancer with both inguinal lymph nodes by chemoradiotherapy].
Kanoh T, Ohnishi T, Danno K, Watanabe A, Nakamura H, Tsukao Y, Inatome J, Kim C, Kagara N, Taniguchi H, Kimura Y, Tono T, Nakano Y, Monden T, Imaoka S.
Gan To Kagaku Ryoho. 2010 Nov;37(12):2611-3. Japanese.
PMID: 21224655 [PubMed – indexed for MEDLINE]
Related citations
5.[Three cases of radiotherapy combined with S-1 and mitomycin C for anal canal squamous cell carcinomas].
Shiozawa M, Nishimura K, Nonaka T, Yoshii T, Nakayama N, Motohashi O, Takagi S, Nakayama Y, Akaike M.
Gan To Kagaku Ryoho. 2010 Dec;37(13):2941-3. Japanese.
PMID: 21160276 [PubMed – indexed for MEDLINE]
Related citations
4.A case of successfully treated.. 2010 Nov
Einzelfallbereicht
5.Three cases of radiotherapy … 2010 Dec
Drei Fälle…
Wenn im Jahr 2010 Behandlungsversuche mit Strahlentherapie an Einzelfällen publiziert werden, dann bedeutet das im Klartext, dass es aussagefähige Studien dazu schlicht und einfach nicht gibt.
Das ist der Grund, warum sie meine konkrete Frage nicht beantwortet haben.
Punkt.
„#61: Gerd Stender sagt:
am Saturday, 07.05.2011, 16:10
Wenn Sie einen ADS Therapeuten brauchen, dann müssen Sie sich den schon selbst suchen.
mfG
#58: Sabrina Schwanczar
„So kann man es auch ausdrücken wenn man …. keine aussagefähige kontrollierte Wirksamkeitsstudie für die Behandlung mit ionisierter Strahlung kennt.“
Hier sind 27 Literaturstellen über die Strahlentherapie nur bei einem einzigen Tumortyp
http://tinyurl.com/5rqf9au
Gruß
#58 Frau Schwanczar,
ich habe Ihnen auf Ihre konkrete Frage eine glasklare Antwort gegeben. Wo liegt nun Ihr Problem? Sie machen hier im Forum den „Naumann“, will heissen: Fragen stellen, auf konkrete Antworten aber nicht eingehen, sondern neue Fragen stellen. Wie blöd ist das denn?
Googeln Sie doch einmal nach „ADS“ und suchen sich dann den entsprechenden Therapeuten!
@F. Naumann:
——————–
„Also im Endeffekt eine Differenz von 53200 EUR oder Monatlich ~220 EUR. Klingt Teuer, ist aber immer noch weniger, als ich für Krankenversicherung ausgebe.“
——————–
Nun das lässt sich leicht sagen, denn im Moment müssen ja nicht Sie die 220€ zahlen, sondern diese werden umgelegt auf alle Stromkunden. Ausserdem vergessen Sie, das nach wie vor die Privaten Haushalte nur ca. 1/3 des Stroms verbrauchen. 2/3 Verbraucht Industrie und Handel. Da aber Industrie und Handel keine eigenständige Personengruppe sind, sondern dahinter die selben 80 Mio. Bundesbürger stehen wie hinter den Privaten Haushalten, müssen Sie diese 2/3 letztendlich auch bezahlen (sei es über steigende Preise oder weil Ihr Arbeitgeber die Gehaltserhöhung streicht, wenn nicht schlimmeres).
Ich würde das Geld lieber in meine Krankenkasse stecken, denn das Krebsrisiko ist auch ohne Atomunfall schon auf sehr hohem Niveau und das zusätzliche Geld würde auch anderen Krankheiten zu gute kommen.
———————-
„Statt Desktop-PC kommt mir ein Netbook ins Haus. Kühlschrank kann mit der Hälfte Strom auskommen, wenn er Nachts ausbleibt. LED-Lampen … Letztlich komm ich also leicht mit 25% weniger Strom aus “
———————-
Toller „trick“ 😉
Sie rechnen sich also mit energiesparenden Geräten Ihren Stromverbrauch runter auf 2600 kwh im Jahr, vergleichen es aber dann mit den 3500 kwh. Das lasse ich so nicht durchgehen, denn Energiesparen können Sie auch wenn Sie „fossile“ Stromquellen nutzen. Also bitte auch die teilweise deutlich höheren Kosten für die Energiesparenden Geräte mit in die Rechnung einbeziehen!
———————
„Rechnen wir dann noch eine durchschnittliche Inflation auf den aktuellen Srompreis sind wir schon bei 31 ct/kwh. Insgesamt also 21700 EUR in 20 Jahren.“
———————
So-so, Inflation…. Da könnte man ja gleich argumentieren: „Irgendwann ist alles auf Solarstrom umgestellt“ Jeder muss also Solarstrom kaufen. Toll, Herr Naumann, Sie Bezahlen also für Ihren Solarstrom dann gar keinen Aufpreis mehr gegenüber anderen Kunden die jetzt auch alle Solarstrom nutzen müssen 🙂
Und die Inflation die im Strompreis wäre, müssen Sie dann natürlich auch für Ihre Wartung der Solaranlage in Ihre Berechnung einbeziehen.
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„Und wenn die großen Stromwerker auch nur die leiseste Preiserhöhungen machen und ich mit Teilautarkie zufrieden bin…“
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Mehr als Teilautarkie wäre auch nicht zu empfehlen. Stellen Sie sich vor, sie wären Komplett Autark und an Heiligabend fällt eine wichtige Komponente aus. Da können Sie dann schön auf bei Kerzenschein auf einen Notdienst warten und warten und warten.
Wenn Sie aber nur teilweise Autark sind, sagen wir 95%. Und nehmen wir mal an alle Bundesbürger wären das. Was meinen Sie was die Wartung der Leitungen und Stromzähler, der Betrieb der Kraftwerke etc. Kosten würde? Was denken Sie wie viel von den 24 cent die eine kwh derzeit kostet, Sie dann trotzdem zahlen müssen. Glauben Sie wirklich, das wenn Sie nur 350kwh zukaufen anstatt 3500kwh das sie dann nur 10% an die Betreiber zahlen müssen? Glauben Sie der Stromzähler kann dann in 12 sekunden abgelesen werden anstatt in 2 Minuten? Glauben Sie die Buchhaltung kann die Abrechnung in 10% der Zeit machen? Oder die Postbriefe zum Versand der Rechnung kostet dann nur noch 10%? Werden die Stromleitungen dann in 10% der Zeit gewartet?
——————–
Alles theoretisch natürlich, leider fehlt mir das Geld für diese Wünsche.
——————–
Je teurer die Energie wird, desto mehr wird Ihnen das Geld fehlen. Momentan steckt in einem Großteil der Produkte billige Energie aus dem Ausland, stellen Sie sich vor was passiert wenn in China auch jegliche Energie aus Solarstrom kommen würde.
#56: W.Rassbach sagt:
am Friday, 06.05.2011, 13:31
Frau Schwanczar,
ich befürchte, Ihnen kann keiner helfen. Medizin ist Handwerk und die Ärzte wollen nicht wegen Ihrer Wurzelspitze in den Knast.
Stellen Sie sich vor , Sie sind Zahnarzt, wie würden Sie sich entscheiden, wenn eine Frau Schwanczar vor Ihnen steht?“
Das kann ich ihnen ganz genau sagen. Ich würde ordentlich arbeiten.
Und wenn doch mal eine Behandlung unglücklich verläuft, dann gibt es eine Haftpflichtversicherung.
Ich weiß nicht, ob es der Herr Rassbach akzeptieren würde, wenn er in der Autowerkstatt unterschreiben müsste, dass das Risiko des Versagens der Bremsen nicht auszuschließen ist.
Ich befürchte, Ihnen kann keiner helfen. Kfz-Reparatur ist Handwerk und die Kfz-Mechaniker wollen nicht wegen Ihrem Auto in den Knast.
Dann wird der Herr Rassbach sein Auto wohl in Zukunft selbst reparieren müssen.
mfG
#55: Gerd Stender sagt:
am Friday, 06.05.2011, 12:49
#54 Frau Schwanczar,
wenn Sie nur „begrenzte Zeit“ haben (die haben wir alle!), warum nutzen Sie sie dann nicht, um in dem angegebenen Journal zu lesen-dort finden sie hunderte Studien, die Ihrem Bedürfnis ent-sprechen dürften-, anstatt hier Krawall zu machen.
Danke Herr Stender
So kann man es auch ausdrücken wenn man der Wissensüberlegene Fachmann ist, aber gleichzeitig keine aussagefähige kontrollierte Wirksamkeitsstudie für die Behandlung mit ionisierter Strahlung kennt.
Das mit dem Krawallmachen entspricht zweiellos Ihrer Quualifikation.
mfG
Danke, Herr Paul,
für ihre Antwort. Bei jedem Thema muß man tief einsteigen, alle Stoffe haben immer irgendwo Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten. Ich möchte deutlicher werden, was ich meinte mit „…Wirkung von Strahlung (und anderen Kanzerogenen…), eine kleine Dosis ist nützlich für Lebewesen“. Radioaktivität hat die „poole position“ innen bei allen „Gefahr“stoffen, so sagte Prof. Becker (vermutlich in der StrahlenschutzPRAXIS). Ich vergleiche gern mit anderen Kanzerogenen:
Thema Ethanol ( = Alkohol, ich benutze gern die Bezeichnung wie in der Chemie). Das ist
1. ein Gift
2. ein Suchtmittel
3. ein Kanzerogen, steht seit 1998 in der MAK-Liste, zuvor 4 Jahre auf den gelben Seiten der MAK-Liste
Ich habe mir die Unterlagen besorgt, die 1998 zur Aufnahme des Alkohols in die MAK-Liste führten. Das war ein Symposium in Ulm. Die Vorträge zu besorgen war mühsam, nur 2 Büchereien in Deutschland hatten die Vorträge. Ich habe sie bekommen von Krebszentrum in Heidelberg. Und dann gibt es die Begründungen zur Aufnahme in die MAK-Liste, die habe ich in Neuherberg bin der Bücherei der GSF bekommen. Alles sehr interessant, das meiste inzwischen nicht mehr parat, ist ja klar, aber ich habe den Pack gut aufgehoben, immer mal wieder kommt ein Artikel dazu. Nun 2 Gesichtspunkte:
1. Da man bei Radioaktivität auch jeder noch so kleinen Dosis ein Krebs erzeugendes Potential zuschreibt und damit dann die vielen hypothetischen Toten berechnet, sollte man das bei allen anderen Krebs erzeugenden Substanzen logischerweise ebenfalls tun. Und das sind laut MAK-Liste 280 Positionen, eines davon der Ethanol. Tut man aber nicht, sondern immer nur dann, wenn ein Stoff in die politische Diskussion geraten ist (Feinstaub, Nichtraucherschutz). Ich habe Vergleiche gemacht zwischen Radioaktivität, Alkohol, Sonnenlicht; steht in Internet unter BfT und/oder NOVO. Ist ja lustig, Lebenszeitdosis für Ethanol, das gibt erstaunte Gesichter bei den Liebhabern dieser Flüssigkeit.
2. Es ist natürlich ein Quatsch, jeder noch so kleinen Dosis ein Krebs erzeugendes Potential zuzuschreiben, das ist definitiv falsch, das sollte man auch sagen. Bei Ethanol weiß das jeder, bei Radioaktivität macht die ganze Welt das Gegenteil. Kleine Dosen sind nützlich für Lebewesen, das weiß man (ich bin davon überzeugt), es heißt in der Medizin „adaptive Antwort“.
Es ist nützlich und amüsant, die bei Radioaktivität überall gebräuchlichen Vorsorgemaßnahmen (z.B. ein BfS mit 730 Mitarbeitern) in einem Gedankenversuch auf andere Kanzerogene zu übertragen. Dann bemerkt man, dass nicht Vorsorge, sondern dass Politik/Volksverführung gemacht wird.
Gruß
Lutz Niemann
Frau Schwanczar,
„Er stellt mich also vor die Alternative: mich verstümmeln zu lassen (Zahn ziehen) oder das Risiko einer anderen Verstümmelung einzugehen durch Inanspruchnahme des Rechts auf grobschlächtige Arbeit, einen 2mm enternten Nerv zu verletzen.
Ich hab da nur noch Wut.“
ich befürchte, Ihnen kann keiner helfen. Medizin ist Handwerk und die Ärzte wollen nicht wegen Ihrer Wurzelspitze in den Knast.
Stellen Sie sich vor , Sie sind Zahnarzt, wie würden Sie sich entscheiden, wenn eine Frau Schwanczar vor Ihnen steht?
Garantien geben Ihnen nicht mal die AGWler, dass es auch wirklich warm wird und die betreiben auch eine Art Handwerk;-)
#54 Frau Schwanczar,
wenn Sie nur „begrenzte Zeit“ haben (die haben wir alle!), warum nutzen Sie sie dann nicht, um in dem angegebenen Journal zu lesen-dort finden sie hunderte Studien, die Ihrem Bedürfnis ent-sprechen dürften-, anstatt hier Krawall zu machen.
#46: Gerd Stender sagt:
am Thursday, 05.05.2011, 12:11
#42 Liebe Frau Schwanczar,
Sie sind doch kein böser Kritiker der Medizin! Ich finde es eher erheiternd.
Wenn Sie kontrollierte
Wirksamkeitsstudien zur Anwendung ionisierender Strahlen suchen dann bitte z.B. hier:
„Journal of Radiation and Oncology“
Das gibt es -soviel ich weiß- seit ca 100 (!) Jahren. Voodoo steht da nicht drin!
In der Hoffnung Ihnen gedient zu haben,verbleibt
Gerd Stender“
Danke für den Tip.
Meine Frage nach einer aussagefähigen kontrollierten Wirksamkeitsstudie beantwortet das nicht.
Ich bitte um Verständnis, aber ich habe nur begrenzte Zeit, medizinische Literatur zu lesen und da erwarte ich von einem Fachmann schon, dass er eine aussagefähige kontrollierte Wirksamkeitsstudie konkret benennen kann.
Leider habe ich die Erfahrung von Herrn Tobies auch machen dürfen und das Beispiel mit der Therapiestudie zur hochdosierten CPA-Therapie gebracht:
Tobies:
„Mein Professor meinte mal, das 95% -99% aller Diplom- und Doktorarbeiten keine neuen Erkenntnisse erhalten oder wie sie sagen Unsinn. Bei wissenschaftlichen Studie ist die Zahl nicht ganz so hoch, wird aber immer noch erheblich sein. Das ist die Realität in allen Wissenschaften, nicht nur in der Medizin.“
Einen Unterschied gibt es dennoch: Wenn Ingenieure die Technik nicht zum Laufen bringt, liegt es nicht an mangelnder Therapiemotivation oder mangelnder Compliance.
Bei einem Techniker ist das Erfolgskriterium unbestechlich. Der kann sich nicht hinstellen, er habe am Motor des Autos nichts gefunden – es sei wohl funktionell oder psychisch oder Reiz-Motor.
mfG
#49: Matthias Tobies sagt:
am Thursday, 05.05.2011, 13:49
Sehr geehrte Frau Schwanczar,
…
Wo ist da jetzt die Grobschlächtigkeit? Zahnimplantate passt man auf den halben mm genau ein. Er weist sie ja nur darauf hin, das das auch schief gehen kann. Sie vergleichen Äpfel mit Birnen. Der menschliche Körper ist halt kein Uhrwerk und besteht im Gegensatz zu Uhrwerken auch nicht aus Metall, wo sie jedes Teil im Voraus planen, einzeln anfertigen und es frei im Raum bewegen können. Bei Uhrwerken könne sie auch von vorn beginnen wenn was schief geht. Wenn was beim Kiefer schief geht ist ihre eine Gesichtshälfte gelähmt.“
Es ging um eine Wurzelspitzenresektion. Ich werde vom Kieferchirurgen vor die Situation gestellt, ihm eine Haftungsbefreiung dafür zu geben, dass er dabei einen dicke fette 2mm entfernten Nerv verletzt.
Die Alternative: Ich lass den Zahn ziehen.
Er stellt mich also vor die Alternative: mich verstümmeln zu lassen (Zahn ziehen) oder das Risiko einer anderen Verstümmelung einzugehen durch Inanspruchnahme des Rechts auf grobschlächtige Arbeit, einen 2mm enternten Nerv zu verletzen.
Ich hab da nur noch Wut.
Wenn das jeder so machen wollte.
mfG
#50: Hallo, Herr Lutz Niemann
„genau so hatte ich die Wirkung von Strahlung (und anderen Kanzerogenen auch verstanden), eine kleine Dosis ist nützlich für Lebewesen (schreibt auch Prof. Jaworowski).“
Fakt ist, dass es keine strahlenfreie „Natur“ gibt
und dass in einem relativ weiten Dosisbereich eine Korrelation zu Tumorerkrankung NICHT besteht.
Andererseits würde ich das nicht in einen gemeinsamen Topf mit „Kanzerogenen“ stecken, die ja keineswegs ubiquitär vorkommen.
Gerade menschliche Technik (Chemie) hat ja auch „unnatürliche“ Stoffe hervorgebracht
und es kommt auf den Einzelfall (chemische Verbindung) an, ob hier biologisch eine „adaptive response“ möglich ist oder nicht.
Dies gilt übrigens auch für den Dauerkampf gegen parasitäre Mikroorganismen.
„Organische Chemie“ ist Kohlenstoffkettenchemie und die Natur hat sich in der Biosynthese bei der räumlichen Anordnung hier für die „links-drehende“ Alternative „entschieden“.
Bei der „technischen“ Herstellung zum Beispiel von streichfähigen Fetten aus (preiswerten) pflanzlichen Ölen als Butterersatz (Margarine) gibt es diese biologische Selektion nicht, so dass „stochastisch“ etwa die Hälfte recht- und die andere Hälfte linksdrehend ist (technische Fetthärtung).
Die rechtsdrechenden Fette sind GESUNDHEITSSCHÄDLICH, weil unnatürlich, (kompetitive Hemmung).
Dagegen ist der Mensch an Strahlen aller Art gewöhnt, es gibt keine Unterschied ob die hier diskutierte Radioaktivität aus der Erde, der Luft, der Nahrung oder einer technischen Anlage kommt.
Es ist nur eine Dosisfrage wie bei der Wärmestrahlung.
Einige Bakterien (Deinococcus radiodurans) fühlen sich in radioaktiver Umgebung offenbar besonders wohl, sie sollen in einer Dauerbestrahlung von bis zu 6000 rad /Stunde leben können.
#49: Matthias Tobies sagt:
am Thursday, 05.05.2011, 13:49
Sehr geehrte Frau Schwanczar,
„„Bei einer korrekt durchgeführten Hormontherapie ist eine Besserung bereits nach Tagen festzustellen, beispielweise dass das Kopfkissen oder Wasser nach dem Haarewaschen deutlich weniger Haare enthält.“
Haben sie mal die Studie wo das nachgewiesen wird? Alle die ich finden kann gehen von mindestens 6 Wochen aus. Als Grund wird angegeben das die bereits geschädigten Haare erst ausfallen. Es würde mich auch wundern, wenn man den Hormonhaushalt innerhalb von Tagen korrekt einpegeln kann, dies sofort wirksam wird und das bei allen Probanden.“
Sehr geehrter Herr Tobies, auf dem Gebiet sind Sie kein Fachmann.
Aber mal eine Literaturstelle, in der Sie sich belesen können:
Breckwoldt, Meinert [Hrsg.]: Diagnostik und Therapie von Androgenisierungserscheinungen bei der Frau : mit 59 Tabellen / hrsg. von M. Breckwoldt. Berlin : Diesbach 1992
ISBN: 3-89303-026-3
http://d-nb.info/920115489
Sie müssen keine Angst haben, dass das Buch schon fast 20 Jahre alt ist. Ist Wissenschaft nicht Würfelkunde.
Und was ihre Fachleute und Studien betrifft: Biologische Vorgänge setzen nicht erst 6 Wochen
nach Beginn einer Behandlung ein, sondern sofort. Durch eine Hormontherapie kommt es nicht zu einem vorübergehenden verstärkten Haarausfall.
Die Erbanlagen für den androgenetisch bedingten Haarausfall sind bei Frauen und bei Männern die selben. Und die Therapie im Grunde auch. Nur scheuen sich die Ärzte bei Männern davor zurück, Hormone zu verabreichen, weil es zu einer Verweiblichung führen kann und unter der Hormontherapie die Zeugungsfähigkeit eingeschränkt bzw. nicht mehr gegeben ist. Außerdem kommt es über die Leber zu einer stärkeren Bildung von Blutgerinnungsfaktoren und infolge dessen zu einem höheren Thromsoe-Risiko.
All diese Nebenwirkungen sind Dosisabhängig.
Wie ich schon sagte haben beide Geschlechter sowohl Östradiol als auch Testosteron im Blut, nur in unterschiedlichen Konzentrationen.
Noch mal kurz zur sexuellen Differenzierung. Darunter versteht man die geschlechtsspezifische körperliche Entwicklung einschließlich des Gehirns (sexuelle Identität und dazu passend die sexuelle Partnerorientierung) in Richtung Mann oder in Richtung Frau.
Die Entwicklung von Eierstöcken und Hoden aus einer geschlechtsneutralen Anlage wird von Genen gesteuert. Der Rest ist von der Wirkung von Hormonen abhängig, so auch die Entwicklung des Haarkleides und die männliche – in Wahrheit androgenetische – Glatzebildung.
Der sogenannte männliche Haarausfall ist also kein erblicher Haarausfall sondern ein bei beiden Geschlechtern an ausreichende Spiegel von Freiem Testosteeon gebundener Haarausfall – und davon haben die Männer bekanntlich mehr im Blut.
Zur sexuellen Differenzierung mal eine Leitlinie, aber bitte distanziert bleiben beim Lesen. Die in Deutschland praktizierten Zwitter-Behandlugnsprogramme sind ein Beispiel von Medizinkriminalität.
http://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:iH8n3cWrx54J:www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/027-022_S1_Stoerungen_der_Geschlechtsentwicklung___-2007_12-2010.pdf+AWMF+Leitlinie+St%C3%B6rungen+der+Geschlechtsentwicklung&hl=de&gl=de&pid=bl&srcid=ADGEESi2AGPXncQ07Dsr-vKiGZkepdt-VBC1zHX6TmazXV_JhKjnKInEOpwxucAxt6xY49WeYSKKpCaPc6uQR3zZHsvK-Kcdtzqn8zWPfe1sgAccrubKbnlPZ0qfN1UNV_LSen8m4o1w&sig=AHIEtbTSWG_Schauwnu77-UhXBlDlA9hwA
Direkt ist diese Leilinie im Internet nicht mehr zugänglich. Da diese Leitlinie in die Kritik geraten ist, weil sie die Verstümmleung von Zwittern propagiert, hat man sie dem Zugriff der Öffentlichkeit entzogen.
Medikamente:
Direkter Eingriff in den Hormonhaushalt durch Gabe von Östrogenen (und ggf. Gestagenen), was am natürlichsten ist, aber am ehesten verweiblichende Nebenwirkung hat
oder
Mittelchen zum Auftragen, wie der Blutdrucksenker Minoxidil, das kortikoide enthaltende Östrogenwässerchen Ell-Cranell, oder zur Einnahme der 5-Alpha-Reduktasehemmer Finasterid. Finasterid hemmt die Umwandlung des Freien Testosterons in Dihydrotestosteron (DHT) dem eigentlichen für den Haarausfall verantwortlichen Hormon.
Aus eigeneer Anwendung kann ich von den letztgenannten 3 Mitteln nur Ell Cranell beurteilen, aber nicht aus der Sicht eines männlichen Hormonspiegels. Ich habe das Mittel genommen, nachdem bereits eine normale Östrogensubstitution mit Östradiol-Tabletten durchgeführt wurde. Die zusätzliche Anwendung von Ell Cranell war wirkungslos.
mfG
Zu 43:
Danke, Herr Paul,
genau so hatte ich die Wirkung von Strahlung (und anderen Kanzerogenen auch verstanden), eine kleine Dosis ist nützlich für Lebewesen (schreibt auch Prof. Jaworowski).
Als ich in 2001 begann, mich mit beginnendem Rausschmiß bei Siemens mit diesen Dingen zu befassen, besuchte ich in München die Tagung zu „Entwicklungen im Strahlenschutz“. Dort trug Herr Prof. Clarke vor, damals der Präsident der ICRP: er wollte die Grenzen im Strahlenschutz raufsetzen in den Bereich 20 bis 30 mSv pro Jahr. Aber er ist wohl gescheitert, bald war jemand anderes Präsident der ICRP. Heute redet die ICRP in ihren Vorschlägen zur Verbesserung im Strahlenschutz, nicht nur die gemessene Dosis, sondern auch die „gefühlte Dosis“ mit einzubeziehen.
So kommen wir schnell zur Esoterik.
Gruß
Lutz Niemann
Sehr geehrte Frau Schwanczar,
„Jede Behandlung in der Medizin und auch in den alternativen Naturheilverfahren, basiert auf diesem „zufälligen Überleben des Patienten“.“
Unterschreiben werden Ihnen das sicher auch die meisten Ihrer Kollegen nicht.“
Und ob der unterschrieben wird. Natürlich nicht den einen Satz. Sie müssen sich schon anschauen was ich noch dazu geschrieben habe. Sie reißen ihn sonst aus dem Zusammenhang.
„Ich dachte Sie würden vielleicht mal einige aussagefähige Wirksamkeitsstudien nennen.“
Das würde ich gerne, wenn sie bereit sind ergebnisoffen zu diskutieren. Ihre Aussagen machen aber deutlich das sie dazu nicht bereit sind und ihren Glauben zu erschüttern ist nicht meine Aufgabe.
„Ich war heute bei einen Kieferchirurgen. Der hat auf seinem Aufklärungsbogen stehen, der Nerv im Unterkiefer könne verletzt werden, der unter den Zähnen entlang verläuft. Auf Nachfrage erfahre ich, dass riesige 2 mm Abstand zur Wurzelspitze bestehen.
Stellen Sie sich diese Grobschlächtigkeit mal bei einem Uhrmacher vor!“
Wo ist da jetzt die Grobschlächtigkeit? Zahnimplantate passt man auf den halben mm genau ein. Er weist sie ja nur darauf hin, das das auch schief gehen kann. Sie vergleichen Äpfel mit Birnen. Der menschliche Körper ist halt kein Uhrwerk und besteht im Gegensatz zu Uhrwerken auch nicht aus Metall, wo sie jedes Teil im Voraus planen, einzeln anfertigen und es frei im Raum bewegen können. Bei Uhrwerken könne sie auch von vorn beginnen wenn was schief geht. Wenn was beim Kiefer schief geht ist ihre eine Gesichtshälfte gelähmt.
Ich weiß nicht was sie für Anforderungen an die Medizin stellen, aber Wunder sind nicht machbar.
„Hatte ich zum Beispiel behauptet, dass elektromagnetische Strahlung radioaktiv ist, oder von mehr als einem Stopp des Haarausfalls gesprochen, oder behauptet, dass es keine Nebenwirkungen dabei gibt?“
In ihrem Kommentar # 24 sprechen sie direkt von radioaktiver Strahlung und sie benutzen zusätzlich ein Verneinung „nicht radioaktiver elektromagnetischer Strahlung“, was impliziert das es auch das Gegenteil gibt. Mir ging es nur um eine Begriffsklärung, damit jeder weiß von was wir sprechen.
Sie hatten davon gesprochen, dass es 100% wirksame Therapien gibt. Aus meinen Ausführungen geht hervor, das von 100% keine Rede sein kann und mehr wollte ich nicht zum Ausdruck bringen.
„Männliche Glatzebildung ist nämlich ein Vorgang der sexuellen Differenzierung.“
Damit haben sie mir den Tag versüßt und mich zum Lachen gebracht. Was ist dann eigentlich weibliche Glatzenbildung?
„Bei einer korrekt durchgeführten Hormontherapie ist eine Besserung bereits nach Tagen festzustellen, beispielweise dass das Kopfkissen oder Wasser nach dem Haarewaschen deutlich weniger Haare enthält.“
Haben sie mal die Studie wo das nachgewiesen wird? Alle die ich finden kann gehen von mindestens 6 Wochen aus. Als Grund wird angegeben das die bereits geschädigten Haare erst ausfallen. Es würde mich auch wundern, wenn man den Hormonhaushalt innerhalb von Tagen korrekt einpegeln kann, dies sofort wirksam wird und das bei allen Probanden.
„Ich habe übrigens gerade zu diesem Thema sehr viel gelesen, insbesondere auch Doktorarbeiten von Hautärzten. Glauben Sie mir – es war viel Unsinn“
Mein Professor meinte mal, das 95% -99% aller Diplom- und Doktorarbeiten keine neuen Erkenntnisse erhalten oder wie sie sagen Unsinn. Bei wissenschaftlichen Studie ist die Zahl nicht ganz so hoch, wird aber immer noch erheblich sein. Das ist die Realität in allen Wissenschaften, nicht nur in der Medizin.
„Nochmals – Biologie ist eine Technik, die wie jede andere Technik Gesetzmäßigkeiten gehorcht.“
Dann noch mal eine deutlichere Aussage. Von diesen Gesetzmäßigkeiten kennen wir nur einen Teil, nur einen Bruchteil haben wir wirklich verstanden und die Ursachen-Wirkung-Beziehungen sind uns meist unbekannt. Bei den vielfältigen Wechselwirkungen, insbesondere auf molekularer Ebene sieht es noch düsterer aus.
Unser Wissen ist ein Tropfen im Ozean der Realität.
@#40: F. Naumann,
die Leute, die anderer Meinung sind als Sie, haben Geld. Die haben Geld, weil sie für Lebensgefährten, Kinder und viele Dinge mehr Sorge zu tragen haben. Und daher kommen die Geldbesitzer auch überhaupt nicht auf so abtruse Ideen wie Sie, dass Geld wegen einer unsinnigen Ideologie aus dem Fenster zu werfen.
Vielleicht haben Sie in Zukunft auch mal für etwas Sorge zu tragen…..
Sehr geehrter Herr Naumann,
die .comdirekt gibt momentan 4,5% p.a. auf Festgeld (10 Jahre). Ähnliche Konditionen finden sie bei vielen Banken, je nach Anlageform kann das auch schwanken. Wenn sie sich etwas auskennen mit Geldanlagen, schaffen sie ohne größere Problem 6% p.a.. Die 4% sind ja wirklich auf Festgeld berechnet und dafür das man sich mit dem Geld nicht beschäftigt. Einige Aktienfonds oder gar Edelmetalle schaffen ein Vielfaches. Auch griechische Staatsanleihen haben eine gute Rendite und sind Verlustgeschützt durch den Rettungsschirm.
#42 Liebe Frau Schwanczar,
Sie sind doch kein böser Kritiker der Medizin! Ich finde es eher erheiternd.
Wenn Sie kontrollierte
Wirksamkeitsstudien zur Anwendung ionisierender Strahlen suchen dann bitte z.B. hier:
„Journal of Radiation and Oncology“
Das gibt es -soviel ich weiß- seit ca 100 (!) Jahren. Voodoo steht da nicht drin!
In der Hoffnung Ihnen gedient zu haben,verbleibt
Gerd Stender
P.s.: Es gibt noch reichlich weitere journals.
Aber obiges erst einmal lesen und DANN
melden, nicht umgekehrt
#24: Sabrina Schwanczar sagt:
Meine Kritik richtet sich nicht gegen Strahlentherapie per se, sondern vor allem gegen Behandlung mit radioaktiver bzw. ionisierter Strahlung, deren Wirkung ja der Gegenstand obigen Aufsatzes ist. Strahlentherapie mit normaler nicht radioaktiver elektromagnetischer Strahlung befürworte ich teilweise sogar.
———————–
Hallo Frau Schwanczar wollte noch mal an meine Frage aus #27 erinnern…. und was bitte verstehen Sie unter normaler Strahlung?
MfG
#31 F. Naumann,
also machen Sie sich zum Büttel Ihrer Stromversorgnung!
„Da sich die meisten Patienten darüber hinaus bei ihren medizinischen Strahlenexpositionen natürgemäß im höhren Alter befinden, erleben sie in der Regel die stochastischen Schäden wegen ihrer verminderten Lebenserwartung nicht mehr“
Zur Information:
diese „stochastischen Schäden“ gibt es nicht!!!
Es gibt wie bei vielen biologischen Vorgängen
eine DOSIS-ABHÄNGIE Nützlichkeit bzw. Schädlichkeit.
Ich wiederhole noch einmal,
es gibt keine strahlenfreie Umwelt für irgend ein Lebewesen, auch nicht für den Menschen.
GÄBE es einen stochastischen Zusammenhang, müsste eine strahlenabhängige Krebshäufigkeit statistisch nachweisbar sein, denn die Unterschiede in der NATÜRLICHEN Bestrahlung sind gewaltig und übertreffen Dosierungsgrenzen, die z.B. für die Belastung von medizinischem Personal rechtlich festgesetzt sind.
Diese statistischen Untersuchungen GIBT ES SELBSTVERSTÄNDLICH. Und die Krebsrate ist NICHT stochastisch erhöht!!!
Im Gegenteil scheint sie bei größerer Belastung sogar niedriger zu sein.
Warum man trotzdem an der stochastischen Theorie hartnäckig festhält, scheint mit eine Kombination von Unkenntnis und politischen Willen zu sein.
An einer Schwellendosis der negativen Strahlenwirkung besteht medizinisch NICHT DER ALLER GERINGSTE ZWEIFEL!!!
Anderenfalls wäre es auch unmöglich und unverantwortlich nur eine einzige MTA in einer Röntgenabteilung anzustellen.
Der Mensch hat weder ein Gefühl noch sonst eine vorstellungsgebundene Erfassungsmöglichkeit von Dosierungen in einem Bereich wo die normalen Sinnesorgane passen müssen.
Es ist z.B. schlicht unvorstellbar welche Mengen Jod der Mensch täglich benötigt für die Synthese des lebenswichtigen Schilddrüsenhormons.
Es sind ca. 100µg ,as sind 0,1mg oder 0,00001g.
Diese Menge wird mit der Nahrung über den Mund zugeführt und entsprechend im ganzen Körper noch einmal extrem verdünnt verteilt. Trotzdem schafft es die Schilddrüse, diese einzelnen Atome aus dem Blut selektiv herauszufischen und wieder extrem hier anzureichen auf die genannte winzige Menge.
Das zeigt, dass man hier mengenmäßige Zusammenhänge und Wirkungen nur noch mathematisch-naturwissenschaftlich beschreiben kann, aber nicht mit „Vorstellungen“, die auf menschlich sinnliche Wahrnehmungen angewiesen sind.
Stochastische „Vorstellungen“ widersprechen nun mal der GEMESSENEN Realität bei der biologischen Wirkung von Strahlen, auch bei hochenergetischen Strahlen, die ionisierend wirken.
Es gibt auch keinen GRUNDSÄTZLICHEN biologischen Unterschied zwischen ionisierenden Strahlen und simplen Wärmestrahlen, was auch manche „Physiker“ nicht leicht verstehen werden. Hier wie da geht es um dosisabhängige Wirkungen.
Aber bei Wärmestrahlen kann jeder selbst fühlen, wo die subjektive biologische Schwelle von angenehm, noch erträglich und eindeutlich schädlich bis zum Tode ist.
Und diese Schwelle ist zusätzlich nicht absolut festgesetzt, sondern sie ist (bis zu einem gewissen Grad) TRAINIERBAR bis auf zellulärer Ebene. Was die Zelle dafür „entwickelt“, durch „Training“ (Hitzeexposition) nennt man Hitzeschockproteine.
Eine ganz ähnliche Effekt erzielt man mit niedrig dosierter radioaktiver Bestrahlung, der „adaptive response“ genannt wird.
Es ist also an der Zeit, ein normales (neues) Verständnis für das Strahlenrisiko zu entwickeln.
Dazu gehört auch, dass man „natürliche“ Strahlen in alle Dosisfragen mit einbezieht,
in der gerade novellierten neuen Trinkwasserverordnung ist das übrigens der Fall.
#37: Gerd Stender sagt:
am Wednesday, 04.05.2011, 16:55
„Frau Schwanczar,
hätte ich Ihre Ausführungen zur Strahlung nur eher zur Kenntnis genommen, hätte ich mir das Medizinstudium geschenkt. Stattdessen bin ich Radiologe mit Fachkunde in Nuklearmedizin geworden und bin erschrocken wie schlimm das alles ist. Im nächsten Leben mache ich in Esoterik, dann können wir zwei beide entspanntauf höherem Niveau verträumt parlieren.“
Ja ja – die bösen Kritiker der Medizin.
Ich dachte, Sie nennen mal ein paar aussagekräftige kontrollierte Wirksamkeitsstudien für Behandlungen mit ionisierter Strahlung, wo Sie doch nach eigener Aussage ein Fachmann sind.
mfG
#34: Matthias Tobies sagt:
am Wednesday, 04.05.2011, 15:45
„Jede Behandlung in der Medizin und auch in den alternativen Naturheilverfahren, basiert auf diesem „zufälligen Überleben des Patienten“.“
Unterschreiben werden Ihnen das sicher auch die meisten Ihrer Kollegen nicht.
Beispielsweise bei der Behandlung des androgenetischen Haarausfalls ist gar nichts zufällig. Es sind sehr konkrete biologische Abläufe im Körper.
Auch wenn das „zufällige Überleben“ durch die Therapie steigt, muss man das ja in Studien seriös feststellen können.
Ich dachte Sie würden vielleicht mal einige aussagefähige Wirksamkeitsstudien nennen. PubMed ist mir auch geläufig.
Ich war heute bei einen Kieferchirurgen. Der hat auf seinem Aufklärungsbogen stehen, der Nerv im Unterkiefer könne verletzt werden, der unter den Zähnen entlang verläuft. Auf Nachfrage erfahre ich, dass riesige 2 mm Abstand zur Wurzelspitze bestehen.
Stellen Sie sich diese Grobschlächtigkeit mal bei einem Uhrmacher vor!
(Ich hatte vor dem Studium einen Beruf erlernt, in dem man auf Zehntel-Millimeter genau arbeitet, allerdings nicht Uhrmacher).
Ein weiteres Beispiel: Hochdosierte CPA-Therapie Studie Klinikum Steglitz. Nach anfänglicher Besserung androgenetischen Haarausfalls berichteten die Patientinnen keine Besserung mehr, sondern leichte Verschlechterung. Dann stellte ich bei der Durchsicht der Studie fest, dass weder der Spiegel von SHBG noch der von Freiem Testosteron während der Therapiestudie verfolgt worden ist. Da hätte man nämlich geseheh, warum der Haarausfall sich nicht mehr besserte und sogar schlechter wurde. Anstatt zu schauen wie der Körper funktioniert, erging man sich in der Diskussion in wüsten Spekulationen über das Therapieergebnis.
Nur mal zwei weitere Beispiele, wie in der Medizin gearbeitet wird.
Zur Behandlung mit ionisierter Strahlung:
Ich finde Ihre Reaktion auf meinen vorherigen Beitrag zwar mutig, aber Sie entstellen meine Aussagen teilweise, weil Sie die Hälfte weglassen oder lesen da Dinge hinein, die ich gar nicht geschrieben hatte.
Hatte ich zum Beispiel behauptet, dass elektromagnetische Strahlung radioaktiv ist, oder von mehr als einem Stopp des Haarausfalls gesprochen, oder behauptet, dass es keine Nebenwirkungen dabei gibt?
Ich kann Ihnen aber verraten, dass das Haar durchaus wieder etwas voller werden kann, ohne aber den ursprünglichen Zustand zu erreichen.
Es hat Nebenwirkungen, die Dosisabhängig sind. Was von Ärzten allerdings verschwiegen wird, ist, dass auch Männer Östrogene im Blut haben, zum großen Teil aus den Hoden. Die Konzentration ist nur eine andere als bei Frauen. Bei der Östrogengabe kommt es über die Leber zu einer Erhöhung des Sexualhormonbindenden Globulins, welches dann mehr freies Testosteron binden und damit biologisch inaktiv machen kann.
Man hat lange Zeit mit regelrechten Hammerdosen von Östrogen (Progynon 100) Prostatakrebs behandelt. Die Beschreibung der Nebenwirkungen auf dem Beipackzettel liest sich bezüglich möglicher Verweiblichung oder Unfruchtbarkeit als eher harmlos. Wenn man ein Medikament einsetzen will, werden die Nebenwirkungen klein geredet.
Zitat:
„Ich hatte mich schon gefreut, da ich sozusagen ein Betroffener des Haarausfalls bin. Leider stimmt ihre Aussage nicht. Studien mit Hormonbehandlungen zeigen tatsächlich Wirkung bei leichtem und mittlerem Haarausfall bei Männern. In vielen Fällen kann der Ausfall zumindest gestoppt werden, in seltenen Fällen wächst das ausgefallene Haar auch wieder nach, in ganz seltenen Fällen auch wieder komplett.“
Na ja – Das haben Sie irgendwo abgeschrieben. Wissenschaftlich ist das nicht. Das Haar wächst nie wieder komplett nach! Männliche Glatzebildung ist nämlich ein Vorgang der sexuellen Differenzierung. Man kann nur das retten, was noch vorhanden ist.
Der Haarausfall wird in jedem Fall gestoppt. Allerdings nicht mit solchen Wässerchen wie Ell Cranell, Minoxidil, Finasterid, und dergleichen. Von diesen Mittelchen können Sie nichts erwarten, außer dass der körpereigene Hormonhaushalt kaum beeinflusst wird. Und Ell Cranell enthält auch noch Kortikoide, ein Medikament darf ja nicht unschädlich sein.
Aus der selben Richtung stammen Aussagen wie: Erst nach etwa 3 Monaten kann man einen Erfolg der Behandlung sehen, falls einer eintritt.
Vergessen Sie es. Bei einer korrekt durchgeführten Hormontherapie ist eine Besserung bereits nach Tagen festzustellen, beispielweise dass das Kopfkissen oder Wasser nach dem Haarewaschen deutlich weniger Haare enthält.
Auch das kräftigere Nachwachsen des noch vorhandenen Haares ist schon nach relativ kurzer Zeit feststellbar, jedenfalls war es das bei mir, damals um die 30.
Nochmals – Biologie ist eine Technik, die wie jede andere Technik Gesetzmäßigkeiten gehorcht.
Ich habe übrigens gerade zu diesem Thema sehr viel gelesen, insbesondere auch Doktorarbeiten von Hautärzten. Glauben Sie mir – es war viel Unsinn und in erster Linie mal das Nachplappern willkürlicher medizinischer Lehrmeinung. Die wussten noch nicht einmal, was Freies Testosteron ist, was SHBG ist und haben zu dem Problem nur rumgenebelt.
Ich habe damals viel recherchieren müssen, weil ich es damals nämlich bei meinem Haarausfall auch mit solchen Draufhalt-Zufalls-Medizinern zu tun hatte, die alles wussten auber nichts erklären konnten.
Das ist leider so, wenn man Angst vor Mathematik und Physik hat und sich sagt, dann studier ich eben Politikwissenschaft, Psychologie, Jura oder Medizin.
Was natürlich nicht auf alle Ärzte zutrifft, insbesondere nicht auf Labormediziner.
mfg
Hallo Herr Schneider,
stimmt, pardon, sie haben nur bei Herrn Wanninger assistiert.
Meine Rechnung war natürlich hypothetisch, Autarkie für mich alleine ist nicht mein Ziel, ich hab Vertrauen in unsere Gesellschaft.
Ihre Speicherlösung ist gelinde gesagt unklug: Ich würde kaum auf 65Ah-Batterien setzen, da gibts erheblich preisgünstigere Alternativen.
Achja, schicken Sie mir doch bitte einen Kontakt zu der Bank mit den 4%-Garantiezinsen. Meine letzte Anlage über 10 Jahre brachte mir -4%. Ich hätte besser das Geld unters Kopfkissen gesteckt oder dem Bauer um die Ecke für seine Solaranlage geliehen.
Und natürlich würd ich den Überschuss-Strom im Sommer nicht wegwerfen. Kann ich prima mein Hybridauto mit tanken und spare Benzin. Oder mein Elektromopped, das fahr ich nämlich nur im Sommer. Alles theoretisch natürlich, leider fehlt mir das Geld für diese Wünsche.
schöne Grüße
F. Naumann
@ F. Naumann,
Und wenn dem so sei, wie Sie prognostizieren, dann wäre das doch schön. Dann können wir sofort alle Subventioniererei abschaffen!
Ich habe nichts gegen PV an sich. Ich habe nur etwas dagegen, meines Nachbarn Dach zu finanzieren und gleichzeitig ein zweites Kraftwerk zu bezahlen, das mir eigentlich tatsächlich die meiste Zeit den Strom liefert.
Wenn sich die PV so positiv entwickelt, wie Sie das prognostizieren, dann wird sie sich am Markt mitsamt eigener Speicherlösung auch durchsetzen. Ob 2015, 2020 oder 2040, völlig egal.
Und alle, die hier gegen PV argumentieren, verteufeln nur die kranke Subvention. Es ist doch pervers, in einer (angeblichen) Marktwirtschaft Kleinststromerzeugungsunternehmer dadurch zu züchten, dass sie den wirtschaftlichen Erfolg schon vorab garantiert bekommen.
@ M. Tobies,
Danke für den Support. (P.S. habe im anderen Blog geantwortet).
Zur Finanzierung: Nehmen wir den armen Tropf Naumann. Er muss dann Geld aufnehmen, wofür noch einmal rund 25% der Investitionssumme (2,5%, 20 Jahre) Mehrkosten anfallen.
@ F. Naumann,
Die Preisvergünstigung der PV-Module hat aber auch eine Grenze, besonders dann wenn sich alle andere Energie verteuert. Auch scheint mir Ihr Preisverfall sehr optimistisch. Frage ich beim Solar-Elektriker um die Ecke, haben sich Dachanlagen seit letztem Jahr um knapp 10% verbilligt. Da müssen Sie vor allem zwischen unterschiedlichen Zelltechniken mit unterschiedlichen Wirkungsgradverlusten über 20 Jahre unterscheiden.
Frau Schwanczar,
hätte ich Ihre Ausführungen zur Strahlung nur eher zur Kenntnis genommen, hätte ich mir das Medizinstudium geschenkt. Stattdessen bin ich Radiologe mit Fachkunde in Nuklearmedizin geworden und bin erschrocken wie schlimm das alles ist. Im nächsten Leben mache ich in Esoterik, dann können wir zwei beide entspanntauf höherem Niveau verträumt parlieren.
P.s.:: Herr Tobies, vielen Dank für Ihre Antwort
Sehr geehrter Herr Naumann,
interessante Rechnung. Nehmen wir mal ihre 35.000€.
Nehmen wir mal an die legen sie an statt zu investieren. Bei Anlagen über so lange Zeiträume schafft man 4% p.a. locker.
Wenn sie also die 35.000 Euro für 20 Jahre zu 4% p.a. anlegen hätten sie am Ende ca. 76.000 Euro.
Sie geben also nicht nur 35.000 Euro mehr aus, als ohne Solaranlage, sie verzichten auch noch auf die Zinsen die ihr Geld erwirtschaften könnte (41.000 Euro).
Wenn sie noch einen Kredit aufnehmen um die Anlage zu finanzieren wird es noch düsterer.
Ohne das EEG rentieren sich die Anlagen einfach nicht.
#31: F. Naumann sagt:
Hallo Herr Schneider,
nun geh ich mal Ausnahmsweise auf ihre willkürliche Rechnung ein……………
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Hallo Herr Naumann bitte richtig lesen, die Rechnung ist nicht von mir! Ich gab nur einen Zusatzhinweis
Sehr geehrte Frau Schwanczar,
ich glaube nicht das eine Diskussion hier zu etwas führt. Sie sprechen der Nuklearmedizin von vornherein jeglichen Nutzen und die wissenschaftliche Grundlage ab. Daher ist auch eine Diskussion über Nutzen-Risiko-Abwägungen nicht zielführend.
Nur ein paar formale Punkte:
„nicht radioaktiver elektromagnetischer Strahlung“
So etwas gibt es nicht, denn Strahlung kann gar nicht radioaktiv sein. Es gibt Teilchenstrahlung (Alfa- und Betastrahlung) und es gibt elektromagnetische Strahlung (Licht, Infrarot, Gammastrahlung usw.). Nur Materie kann radioaktiv sein.
Besser ist da der Begriff der ionisierenden Strahlung (Alfa-, Beta-, Gamma-, Röntgen-, Neutronenstrahlung aber auch UV-Licht, Sonnenwind, kosmische Strahlung usw.).
„Die Therapie mit radioaktiver Strahlung kann nicht helfen.“
Dann kann sie auch keine medizinische Studie überzeugen und wir brauchen nicht danach suchen.
„Sie können eben nicht von der durchschnittlichen Lebenserwartung ausgehen.“
Die individuelle Lebenserwartung ist nicht ermittelbar, deswegen muss man das nehmen was man hat. Oder wir müssten jegliche medizinische Forschung einstellen und auch jegliche Therapie, da man mit Unwägbarkeiten arbeiten muss.
„Da machen Sie sich doch zum Mörder.“
Wenn sie den Versuch Menschen zu heilen, trotz dem die Heilung Risiken birgt, als Mord bezeichnen ist das ihre Sache. Deswegen wird der Patient über die Risiken informiert. Jedenfalls sollte das jeder Arzt tun.
„Nicht zufällig ist die Zerstörung von Krebsgewebe. Zufällig ist aber das Überleben des Patienten, weil das gesunde Gewebe selbst schwer geschädigt wird.“
Jede Behandlung in der Medizin und auch in den alternativen Naturheilverfahren, basiert auf diesem „zufälligen Überleben des Patienten“. Wir können nur das Immunsystem und die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützen. Zu mehr ist der Mensch gar nicht in der Lage.
Wer etwas anderes behauptet redet von Wundern oder Science Fiction.
„In der Praxis geschieht das im allgemeinen nicht. Und das ist dann wissenschaftlich?“
Die Praxis unseres Gesundheitssystems sollte auf Wissenschaft beruhen, aber sie ist keine Wissenschaft. In der Praxis gibt es gute, schlechte, verbrecherische, naive, gierige, überforderte Ärzte, ja sogar Betrüger und es gibt noch sehr viel mehr. Es gibt viele Gründe warum die Praxis nicht so perfekt ist wie wir sie gerne hätten, aber ist das nicht bei allem so?
„Biologie ist Technik und nicht eine Anhäufung von Zufällen.“
Eine Technik die wir bis heute nur in Bruchstücken verstehen.
„Es gibt auch auch in der Medizin Therapien, die 100% wirken.“
Ich hatte mich schon gefreut, da ich sozusagen ein Betroffener des Haarausfalls bin. Leider stimmt ihre Aussage nicht. Studien mit Hormonbehandlungen zeigen tatsächlich Wirkung bei leichtem und mittlerem Haarausfall bei Männern. In vielen Fällen kann der Ausfall zumindest gestoppt werden, in seltenen Fällen wächst das ausgefallene Haar auch wieder nach, in ganz seltenen Fällen auch wieder komplett. Wenn die Glatze erst einmal voll ausgeprägt ist, hilft auch die Therapie nicht mehr.
Die Therapie hat dabei Nebenwirkungen, es ist ja ein direkter Eingriff in den Haushalt der Geschlechtshormone, und muss ein Leben lang durchgeführt werden.
Achja, sma bietet 20 Jahre Garantie auf Wechselrichter und bei defekten ein Gerätetausch. Aber das können Sie ja nicht wissen, weil Sie vor lauter Angst vor der Energiewende nicht mehr die aktuelle Entwicklung verfolgen.
nette Grüße
F. Naumann
@ #29, M. Schneider,
natürlich habe ich es schöngerechnet. Allein die Speicherkosten liegen weit über den angenommenenen 15.000 Euro plus einen zweiten Satz für noch einmal 15.000 Euro nach 10 Jahren.
Mit den Wechselrichtern haben Sie Recht. Für eine komplette autarke Hausanlage über 20 Jahre kommt da auch noch einmal ein erkleckliches Sümmchen zusammen. Ich wollte nur auf die Schallgrenze von 1 Euro / kWh kommen, tatsächlich wird es noch viel teurer.
Aber Aussenkosten wie Zähler kommen nicht mehr dazu, wir speisen ja auch nichts mehr ins Netz ein. Das war Herrn Naumanns Vorgabe. Denn sobald er einspeist, muss es alles einspeisen was er produkziert und alles kaufen, was er konsummiert. Und er wollte autark.
Deshalb werden ja auch die Modulkosten so hoch, Sie müssen mit einer PV-Anlage nämlich auch ‚über den Winter kommen‘. Im Winterquartal liegt die Effizienz von Photovoltaik bei nur etwa 25% (kurze Tageszeiten, häufig bedeckter Himmel, schlechter Einstrahlwinkel), das heisst, Sie müssen 4 x mehr Module montieren, als sie im restlichen Jahr eigentlich bräuchten.
Hierfür habe ich übrigens keine Quellen, da finden Sie tatsächlich NICHTS!! Diese Daten habe ich aber selbst aus drei Anlagen in meiner Nachbarschaft ermittelt.
Dieses Faktum war mir vorher nicht bekannt. Ebenso nicht, wie stark der Rückgang des PV-Ertrags bei bedecktem Himmel ist.
Hallo Herr Schneider,
nun geh ich mal Ausnahmsweise auf ihre willkürliche Rechnung ein. Sagen wir mal, sie hätten recht und es wären wirklich 70.000 EUR für eine funktionierende autarke Solaranlage.
Rechne ich mal gegen: 20 Jahre Strom zum aktuellen Endkundenpreis (bei mir ~24 ct/kWh) macht 16800 EUR (3500 kWh/Jahr).
Also im Endeffekt eine Differenz von 53200 EUR oder Monatlich ~220 EUR. Klingt Teuer, ist aber immer noch weniger, als ich für Krankenversicherung ausgebe.
Und: Sie wissen genau, das die Preise für PV noch drastisch sinken, pro Monat ca. um 5-6%. Dann werde ich meinen Verbrauch durch Optimierungen natürlich drastisch senken und tatsächlich Energieintensive Prozesse (Waschen, kochen) auf die Tagesstunden legen. Oder mit Gas kochen, was ohnehin viel intelligenter ist.
Statt Desktop-PC kommt mir ein Netbook ins Haus. Kühlschrank kann mit der Hälfte Strom auskommen, wenn er Nachts ausbleibt. LED-Lampen, Staubsaugen Mittags, WAschmaschine mit Anschluss ans Warmwasser.
Letztlich komm ich also leicht mit 25% weniger Strom aus und die Zellen kauf ich nächstes Jahr 25% billiger, hab also noch 110 EUR Aufpreis für meine Autarkie.
Rechnen wir dann noch eine durchschnittliche Inflation auf den aktuellen Srompreis sind wir schon bei 31 ct/kwh. Insgesamt also 21700 EUR in 20 Jahren. Nun gegen 35.000 EUR für meinen optimierten Verbrauch und billigere Solarzellen. Das sind dann noch 55 EUR mehr pro Monat. Das würde ich leicht und gerne Zahlen für Autarkie, die eigentlich ein überflüssiger Luxus ist.
Und wenn die großen Stromwerker auch nur die leiseste Preiserhöhungen machen und ich mit Teilautarkie zufrieden bin, entfällt auch ganz schnell der Aufpreis und ich bin in der Gewinnzone. Schade, das ich ein armer Tropf bin, der die Anfangsinvestition nicht leisten kann. Aber so wars schon immer, wer Knete hat, kann Knete sparen.
schöne Grüße
F. Naumann
Sehr geehrter Herr Naumann,
sie halten also Greenpeace-Zahlen für glaubwürdig? Einer Organisation die sich das Ende jeglicher Kernkraft als Ziel gesetzt hat? Wirklich eine seriöse Quelle.
Können sie einen link zu ihrer anderen Quelle (dem Dokument der RWE-Angestellten aus 2004) liefern? Die Zahlen lassen sich sonst nicht nachvollziehen.
„Wie schon beim anderen Beitrag gesagt, AKW´s sind bald erledigt und andere alte Energieformen auch“
Können wir daraus schließen das sie an einer ergebnisoffenen Diskussion nicht interessiert sind?