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Hans Heckel (Red. PAZ)*
Die Grünen versprechen, dass ihre Klimapolitik auch wirtschaftlich ein Erfolg werde.
Doch bei der Solarförderung ist das schon einmal schiefgelaufen
Zwar dringt nur sehr wenig nach außen von den Gesprächen zwischen SPD, Grünen und FDP zur Bildung einer „Ampel“-Koalition. Alle drei sind jedoch sichtlich bemüht, zumindest bei ihrem Zentralthema soweit die Oberhand zu gewinnen, dass ihr Profil in der jeweiligen Wählerschaft sichtbar bleibt. Bei der SPD handelt es sich hier um das, was die Sozialdemokraten unter „sozialer Gerechtigkeit“ verstehen, bei den Freidemokraten ist es die Steuer- und Haushaltspolitik und bei den Grünen der „Klimaschutz“.
Dabei sind die Grünen erheblich darum bemüht, den Deutschen die Sorge um ihren Wohlstand und die wirtschaftliche Zukunft des Landes zu nehmen, wenn die klimapolitisch gewollten Lasten immer schwerer drücken. Daher beteuerte Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock bereits im Wahlkampf: „Klimaschutz sichert Arbeitsplätze, unseren Industriestandort und damit den sozialen Wohlstand.“
Soll heißen: Die grüne Klimapolitik belastet die deutsche Wirtschaft nicht nur keineswegs, sie bietet den heimischen Unternehmen sogar ungeahnte Gewinnchancen, von denen dann alle im Land profitieren werden.
Aber stimmt diese Behauptung? Vor zwei Jahrzehnten traten grüne Politiker wie der damalige Umweltminister Jürgen Trittin mit dem gleichen Versprechen auf. Damals hieß es, durch die massive Förderung der Solarenergie könne Deutschland zum Weltmarktführer bei der Fertigung von Solarzellen und -modulen aufsteigen, was gewaltige Profite und viele gut bezahlte Arbeitsplätze nach sich ziehe. Zahlen mussten die Förderung bekanntlich die Endkunden über die EEG-Umlage.
In Wahrheit aber kam es ganz anders.
Schnell bemerkten vor allem chinesische Firmen, wie leicht sich in Deutschland Geld mit Solartechnik machen lässt. Die Förderung galt nämlich nicht nur deutschen Anbietern, sondern allen.
Diesmal ist der ganze Standort dran
Nach wenigen Jahren hatten die Chinesen ihre deutschen Konkurrenten von deren eigenem Heimatmarkt weitestgehend verdrängt, vom Weltmarkt sowieso. Ende 2020 waren sieben der zehn weltgrößten Solarmodulhersteller chinesisch, einer US-amerikanisch, einer koreanisch und schließlich einer kanadisch, der aber größtenteils wiederum in China produziert. Als die schwarz-gelbe Bundesregierung die Solarförderung zurückfuhr, waren die meisten deutschen Hersteller bereits pleite oder an den Rand gedrängt.
Doch nicht nur wirtschaftlich war das „grüne Wirtschaftswunder“ ein Schlag ins Wasser, sondern auch ökologisch:
Laut einer US-Studie aus dem Jahr 2014 war seinerzeit der ökologische Fußabdruck der chinesischen Hersteller – also die Beeinträchtigung der Umwelt durch Ressourcenverbrauch und Verschmutzung – doppelt so groß wie der europäischer Produzenten.
Dieses sowohl ökonomische wie ökologische Desaster grüner Klimapolitik droht sich nun in weit größerem Maßstab zu wiederholen. Während weltweit hunderte neue Kohle- und Kernkraftwerke gebaut werden, steigt Deutschland aus diesen Technologien aus. Ende des Jahres gehen drei der sechs verbliebenen deutschen AKW vom Netz, die übrigen folgen kommendes Jahr. Der Kohleausstieg soll um acht Jahre auf 2030 vorgezogen werden.
Das wird die Stromkosten in der Bundesrepublik weiter in die Höhe treiben. Angefangen bei den besonders strom-intensiven Branchen wie Aluminium- und Kupferverhüttung steht zu befürchten, dass immer mehr Industrieproduktion irgendwann ins Ausland abwandert, wo Energie nicht nur günstiger, sondern auch zuverlässiger sein wird als im Land des „Flatterstroms“ aus Wind und Sonne.
Freuen dürfen sich insbesondere Länder, die neben günstigerem Strom auch noch laxere Umweltvorschriften zu bieten haben als Deutschland.
Der Unterschied zum Solar-Fiasko wird allein darin bestehen, dass es jetzt nicht mehr nur eine Branche treffen wird, sondern den gesamten heimischen Industriestandort und damit die Basis unseres Wohlstands.
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)* Anmerkung der EIKE-Redaktion :
Dieser Aufsatz ist zuerst erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung; 29. Oktober 2021, S.1; EIKE dankt der PAZ-Redaktion sowie dem Autor Hans Heckel für die Gestattung der ungekürzten Übernahme, wie schon bei früheren Artikeln : https://www.preussische-allgemeine.de/ ; Hervorhebungen im Text: EIKE-Redaktion.
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Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
>>waren die meisten deutschen Hersteller bereits pleite<<
So ist das nun einmal bei primitiver Technik und hohen Löhnen für primitive Arbeitnehmer. Die primitiven Erzeugnisse können nun einmal nicht exportiert werden. Gleiches gilt natürlich auch für extrem komplexe Produkte wie die Autos. Mein Fahrzeug, welches in Wolfsburg noch konstruiert wurde, wurde im europäischen Ausland produziert. Und das ist von der Konstruktion her mehr als 30 Jahre alt.
Bei der Kernenergie haben uns Grüne und Murksel schon mal vom Markt katapultiert. Dann kam das grüne „Wirtschaftswunder“ mit den Solarzellen und gegenwärtig wird in Deutschland die Automobilindustrie ruiniert. Die Energieversorgen wurden bereits gestutzt – die Grünen jubeln und China reibt sich die Hände. So geht es, wenn ein Land von den dümmsten Vorreitern aller Zeiten regiert wird.
Nicht der Klimawandel ruiniert uns, sondern eine Hirn-tote grüne Staatsplanwirtschaft – ein einziges irres grünes Abbruch-Unternehmen. Die dümmsten Verfassungsrichter aller Zeiten haben den Irrsinn beschleunigt, den die nächste Generation auslöffeln muss. Sie waren so elend dumm, den Gretas, Luisas und einer Billionen-Verzockerin namens Merkel zu folgen. Die außerstande zu eigenständigem Denken sind, nur elend dumme Parolen nachplärren und sich von Alarm- und Panikforschern nach Strich und Faden verdummen lassen, die das Klima bis heute nicht verstehen.
>> wenn ein Land von den dümmsten Vorreitern aller Zeiten regiert wird.<<
Stimmt: Die meisten Bundesbürger sind saudumm, und zwar die, die Grün, Schwarz und Rot (SPD + Kommunisten) gewählt haben. Allerdings begann es schon mit der Wahl der 1954 in HH Geborenen in der „schwarzen“ Partei.
Es gab ja auch noch andere grüne Verheißungen, so etwa „Der Acker wird das Bohrloch des 21. Jahrhunderts, der Landwirt wird zum Energiewirt“.
In der Realität sieht das so aus, dass weitere Intensivierung, Vermaisung und Verrapsung zu ökologisch äußerst schädlichen Monokulturen führten, aber nach wie vor allerhöchstens 10% unseres Stroms (von Primärenergie ganz zu schweigen!) aus Biomasse erzeugt werden, und neue Arbeitsplätze wurden auch nicht geschaffen. Aber ähnlich, wie bei der Solarenergie, profitierte das Ausland: Bio-Ethanol und Soja aus Südamerika, Palmöl aus Indonesien. Bin mal gespannt, wan des Führers größte Geheimwaffe, der Holzvergaser, wieder aus der Mottenkiste geholt wird… .
Solarstrom-„Produktion“ ; Foto Knut Löschke. An diesem Foto sieht man ,da lebt jemand nur von der Subvention . Wartung ist wohl zu teuer und schmälert den Gewinn ?
2. OberKlimaFaschistInInn Uschi-tiefenunfähig-oberheuchlerisch vL fliegt im Privatjet 50km Strecken!!…
https://sciencefiles.org/2021/11/02/co2-ursel-von-der-leyen-rettet-die-umwelt-mit-extra-viel-co2/
1 „grüner“ Arbeitsplatz kostet 3 reguläre Jobs!
Gestern, 2. November 21 war es in den Mainstream-Medien (Börse vor Acht
https://www.ardmediathek.de/sendung/boerse-vor-acht/Y3JpZDovL2hyLW9ubGluZS8zNzY3MjgxMA/
)
, die Deutschen hätte so und soviel Kapital auf dem Konto
welches man ja für die Zukunft der Energiewende einsetzen könne.
Fragt sich nur, wer so blöde ist und sein Geld für volatile Primärenergieträger hergibt, wenn der Ertrag eben volatile ist und man auf der anderen Seite Energie dann noch teuer einkaufen muss.
siehe Volatilität vom vergangenen Jahr hier
(
https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/02.11.2020/02.11.2021/today/
)
wer weiß wie Wind und Sonne nächstes Jahr agieren, die Meteorologen nicht!
Hallo Herr Neulen,
spätestens seit der „PROKON“-Pleite vor einigen Jahren sollte jeder noch so leichtsinnige Investor gewarnt sein – wer sein Geld in „Erneuerbare“ anlegt, kann auch gleich ein brennendes Streichholz an die Geldscheine halten; zumal der Wind schon jetzt wegen der Übernutzung immer mehr schwächelt.
>>zumal der Wind schon jetzt wegen der Übernutzung immer mehr schwächelt.<<
Das Problem wird nicht durch das Abgreifen eines Teils der kinetischen Energie verursacht. Das Problem wird durch die Turbulenz verursacht, die die primitiven Windmühlen verursachen. So schafft es keine Jolle die vorausfahrende Jolle im Lee zu überholen und hinter sich zu lassen. Und jeder Pilot tut gut daran mit höherer Geschwindigkeit den Landeanflug zu betreiben. Segelflugzeuge haben im Schnitt ne Mindestgeschwindigkeit von 60 bis 70 km/h. Den Endteil in 100m Höhe beginnen sie mit Tempo 100. Das garantiert das Nichtdurchsacken in Bodennähe wegen der dort geringeren Windgeschwindigkeit. Ausnahme ist ne Rückenwindlandung. Da muß langsamer geflogen werden.
>>Ende des Jahres gehen drei der sechs verbliebenen deutschen AKW vom Netz, die übrigen folgen kommendes Jahr. Der Kohleausstieg soll um acht Jahre auf 2030 vorgezogen werden.<<
Die überzeugte Ulbrichtistin und Honeckeristin im Kanzleramt hat ihren Auftrag erfüllt.
>>wer sein Geld in „Erneuerbare“ anlegt<< kann gut abkassieren. Voraussetzung ist aber die solide Kenntnis der Menge der Produktionsenergien in Form der Windprofile in Abhängigkeit vom Ort und der langfristigen Variabilität als Folge der lokalen klimatischen Bedingungen. Gleiches gilt natürlich für die Variabilität der Solarstrahlungen. Und dazu sollte jedermann wissen: Es gibt in D nur einen Ort an dem seit Jahrzehnten die Windgeschwindigkeiten und Temperaturprofile bis 300m Höhe in höchster Zeitauflösung gemessen wurden und werden. Gleiches gilt für die tatsächliche Sonneneinstrahlung.
Und wer die Daten hat, der kann sehr schnell erkennen, daß der sog. „Ökostrom“ von Windmühlen und Solarzellen kompletter ökologischer und ökonomischer Blödsinn ist. Nur welches naturwissenschaftliche Bildungsniveau haben die Abiturienten nach nur 12 Schuljahren. Zu meiner Zeit waren es noch 13 Jahre und der Umfang der Inhalte der Lehre der Naturwissenschaften und Ökonomie niedriger. Und dementsprechend geht es ökonomisch und wissenschaftlich abwärts in Deutschland. Die Studies müssen derzeit gezwungen werden in Mensa & Co Mundschutz und Co zu nutzen. Freiwillig machen die das nicht. Und was in Bus und Bahn in Uni-Nähe abgeht spottet jeder Beschreibung.