Erhellendes hat auch die Bundestagsabgeordnete und atompolitische Sprecherin der Grünen, Sylvia Kotting-Uhl, beizutragen.
In einem Interview sagte sie:
„Wir haben außerhalb der Schutzzone gemessen, weil es dort eine breite Schneise von Fukushima-Daiichi aus Richtung Nord-Westen gibt, die stark kontaminiert ist. Wir waren an einem Ort, an dem noch ungefähr zehn Prozent der Menschen leben. Es sieht aber nicht so aus, als wären die Verbliebenen schon am Packen, sondern sie verrichten ganz normal ihren Alltag. Wir haben dort elf Mikrosievert gemessen, unter einem Abflussrohr sogar 500. Wenn ein Mensch ein Jahr lang dort leben würde (unter einem Abflussrohr?), käme er auf eine Jahresdosis von 89 mSv. Das ist mehr als das Vierfache der Grenzwertdosis, der ein Arbeiter in Atomkraftwerken ausgesetzt sein darf.“
Nach ihrer Meinung beträgt der Grenzwert wohl 20 mSv.
Auf den Punkt bringt es infamerweise der Umweltminister:
„Das war eine Gelegenheit, und wir haben zugegriffen“, sagte Röttgen. (2)
Ziehen wir ein kurzes Zwischenfazit.
Frau Merkel hat neue fundamentale physikalische Erkenntnisse gewonnen. Deren Wert betrachten wir gleich.
Für den Grünen Untersteller sind Tschernobyl und Fukushima gleich, Dies beweist entweder völlige Unkenntnis oder totale Volksverdummung. Seine Parteifreundin hat revolutionäre Messungen durch- und wundersame Rechnungen ausgeführt, denn weder 11 µSv, 500 µSv noch 511/2 µSv ergibt pro Jahr 89 mSv.
Der Tod von 25.000-27.000 Opfern, primär durch den Tsunami verursacht, war für Röttgen die herbeigesehnte Gelegenheit. Man liest förmlich zwischen den Zeilen, mit ein paar Nukleartoten wäre dies noch besser gewesen.
Bevor wir uns den physikalischen Aspekten zuwenden, sei zum Anfang an eine Aussage von Paracelsus erinnert.
Nach Paracelsus ist jeder Stoff ein Gift für den Körper, es kommt nur auf die Dosis an.
Auf den folgenden Seiten bis zum Kasten auf Seite 6 werden physikalische Grundlagen betrachtet. Wer will kann diese erst einmal überspringen und sie später lesen.
Die wenigen englischen Passagen stammen aus dem Buch „Radiation and Reason“ von Prof. Wade Allison. Er lehrt seit mehr als 40 Jahren medizinische und Strahlenphysik an der Universität von Oxford in England.
Eindringtiefe und Wechselwirkung von α-Strahlung mit Materie
Ein α-Teilchen ist ein zweifach ionisiertes He-Atom, welches auf seinem Weg eine Ionisierung von anderen Atomen bewirkt. Die Reichweite ist ziemlich gering, wie der nachstehenden Tabelle entnommen werden kann, deshalb ist es leicht abzuschirmen, aber mögliche Sekundärstrahlung muss beachtet werden.
Eindringtiefe und Wechselwirkung von β-Strahlung mit Materie
Ein β-Strahler emittiert Elektronen, die bei einer Kernspaltung freigesetzt wer-den. Deren Wechselwirkung mit Materie ist kleiner als die von α-Strahlung und folglich ist die Anzahl der erzeugten Ionenpaare pro Länge geringer und die Rechweite größer.
Eindringtiefe und Wechselwirkung von γ-Strahlung mit Materie
Die γ-Strahlung besteht aus hochenergetischen Photonen, die durch Absorption ein oder mehrere Elektronen aus einem Atomverband lösen können (Photoeffekt). Auf Grund der Energie geschieht dies bevorzugt für die inneren Niveaus. Dieser Prozess dominiert bei relativ geringen Energien. Bei mittleren Energien überwiegt die Comptonstreuung, bei der das Photon ein Elektron entfernt und seine Richtung ändert.Bei hohen Energien (E > 1.022 MeV) tritt Paarbildung auf, bei der ein Elektron-Positronpaar gebildet wird. Hierzu ist minimal eine Energie von 1.022MeV notwendig. Die restliche Energie geht in die kinetische Energie der Teilchen ü-ber. Die Eindringtiefe ist material- und energieabhängig, wie die folgende Ta-belle der Halbwertsschichten, die Hälfte der Strahlung wird absorbiert, zeigt.
Eindringtiefe und Wechselwirkung von Neutronen mit Materie
Die Wechselwirkung von Neutronen mit Materie erfolgt entweder durch elastische und inelastische Stöße oder durch das Einfangen eines Neutrons im Kern. Beim elastischen Stoß bleibt für die Stoßpartner die Gesamtenergie erhalten. Der „ruhende“ Atomkern kann dabei aber soviel Energie erhalten, dass er den Atomverband verlässt und dabei andere Atome ionisiert. Beim inelastischen Stoß erfolgt eine Anregung des Kerns und eine Abbremsung des Neutrons. Durch Relaxation geht der Kern später wieder in den Grundzustand, wobei ein gamma-Quant ausgestrahlt wird. Die Abbremsung ist dann am größten, wenn die Stoßpartner gleiche Massen haben. Deshalb wird in den meisten AKW Wasser als Moderator verwendet. Als elektrisch neutrale Teilchen dringen Neutronen tief in Materie ein – viele Zentimeter in den typischen technischen Strukturmaterialien. Als freie Teilchen sind Neutronen allerdings aufgrund der schwachen Wechsel-wirkung nicht stabil und zerfallen in ein Proton, ein Elektron und ein Antineutrino mit einer Halbwertszeit von ca. 890 s.
Kernspaltung
Wir beschränken uns hier auf die Kernspaltung von 235U, weil dies das wichtigste Reaktormaterial ist. Bei der Kernspaltung von Uran-235 wird durch Einfan-gen eines Neutrons der Urankern zur Spaltung angeregt. Dabei entstehen im Allgemeinen zwei – seltener drei – Spaltprodukte, zwei bis drei Neutronen und Energie. Dies ist schematisch in der folgenden Graphik dargestellt.
235U hat eine natürliche Halbwertszeit von 703,8 Mio. Jahre. Es steht am Beginn der Uran-Actinium-Reihe und tritt mit einem Anteil von etwa 0,7 % in natürlichem Uranvorkommen.
Die Spaltung erfolgt, weil die Bindungsenergie für die Nukleonen in den Spalt-produkten größer als im Uran ist.
Energie wird bei dem Prozess freigesetzt, weil es einen Massendefekt gibt (Delta E= Delta m· c2). Je größer der Massendefekt ist, desto stabiler ist der Atomkern, da mehr Energie zu seiner Zerlegung aufgewendet werden muss. Die dabei frei werdende Energie ist gegenüber chemischen Prozessen, die durch Elektronen-austausch erfolgen, um Größenordnungen höher.
Bei der Spaltung von einem Kilogramm 235U wird somit eine nutzbare (abzüglich der Neutrinos, die extremst selten eine Wechselwirkung mit Materie zeigen) Energie von rund 21 Millionen kWh freigesetzt. Dies entspricht einer Verbrennungsenergie von 2600 Tonnen kg Steinkohle (1 Steinkohleeinheit = 7000 kcal pro kg). Eine Tonne Steinkohle kostete im 4. Quartal 2010 rund 93€, was für 2600 t rund eine viertel Million ergibt. Der Preis pro kg Uran betrug ungefähr 120 $, was annähernd den Preis einer Tonne Steinkohle entspricht. Nach einer amerikanischen Studie gibt ein 1GW Kohlekraftwerk pro Jahr bis zu 5.2t Uran und 12.8t Thorium an die Umwelt ab. (3) In Ungarn zeigten Messungen in der Umgebung von KKW eine bis zu fünfmal über den natürlichen Anteil liegende Konzentration von den Radionukliden 238U, 226Rn, 232Th, 137Cs und 40K. 4 Dies übersteigt die Belastungen in der Nähe von Kernkraftwerken um ein Vielfaches, wie durch die nächste Abbildung für die Schweiz demonstriert wird.
Trotzdem demonstrieren die Grünen gegen AKW wegen der Radioaktivität aber nicht gegen KKW, obwohl sie doch generell gegen Radioaktivität sind. Die KKW werden von ihnen verteufelt wegen des Ausstoßes des lebenswichtigen CO2, aber nicht wegen der radioaktiven Materialien. Logik ist offensichtlich kein Bestandteil grüner Politik. Obwohl die Kernenergie billig und zuverlässig ist, steigt Deutschland komplett und unumkehrbar, die Welt wundert sich und die Zukunft wird darüber lachen, aus. Begründet wird dies stets mit Tschernobyl und als Anlass dient Fukushima. In Japan gab es bis heute keinen Strahlentoten und vermutlich auch keinen bedrohlich Verstrahlten.
Der letzte UN-Bericht („The Chernobyl Forum“) zu Tschernobyl stammt vom Februar 2011. In ihm steht:
„Some of the reactor staff and emergency workers received, on 26 April 1986, high doses of external gamma radiation estimated to vary from 2 to 20 Gy, and as a result 28 of them died within first four months from radiation and thermal burns, and another 19 died over the years up to 2004.”
GREENPEACE macht aus 47 Opfern 90.000 Tote.
Soviel zu deren Glaubwürdigkeit. Die Dosis und die Mortalität der in Tschernobyl eingesetzten Arbeiter sind in der folgenden Graphik abgebildet. Man beachte, dass ein nichtlinearer Zusam-menhang besteht und dass ganz klar ein Schwellwertverhalten vorliegt. Von den 140 Verstrahlten mit einer Dosis kleiner 2000 mSv starb keiner und von den 55, die eine Dosis zwischen 2.000 und 4.000 mSv erhalten haben, überlebten 54.
Wir erinnern uns an die grüne atompolitische Sprecherin, die von dramatischen 11 µSv (5 Größenordnungen kleiner!) bzw. 500 µSv unter einem Rohr berichtet. Wie sie allerdings daraus 89 mSv pro Jahr errechnet, bleibt ihr Geheimnis. Ohne Angabe, was die Strahlung verursacht (Jod hat eine Halbwertszeit von 8 Tagen, was bedeutet, dass es relativ viel Energie (Sv) in kurzer Zeit von sich gibt, während Cs mit 30 Jahren wenig über lange Zeiten emittiert), ist die Aussage Null und Nichtig.
Dies wird auch deutlich, wenn man sich die Strahlendosis für die Ukraine und Weißrussland ansieht.
Im UN-Bericht steht dazu:
„Doses that could only be estimated some time after they occurred by careful evaluation of all available information were 17mSv on average to Ukrainian evacuees, with doses to individuals ranging from 0.1 to 380mSv. The average dose to Belarusian evacuees was 31mSv, with the highest average dose in two villages being about 300mSv.”
Es sei hier erwähnt, dass die Dosen niedriger sind, als die natürliche in vielen bekannten Gebieten in der Welt (China, Indien Iran, Brasilien). In Bad Gastein (Österreich), z.B., beträgt die natürliche in der Ortsmitte 20-80 mSv. Für das Personal der Badebetriebe ist der Wert noch deutlich höher. Ob den grünen Kur- und Badegästen dies schon einmal aufgefallen ist?
Weiterhin wird festgehalten:
“Because of the generally low doses received, however, there of any measurable effect of Chernobyl radiation exposures general population except for childhood thyroid cancer, since gland were received by children in contaminated areas.”“For the 1152 thyroid cancer cases diagnosed among children in Belarus during1986–2002 and treated, the survival rate was 98.8%. Eight patients (0.7%) died due to progression of the thyroid cancer, and 6 children (0.5%) died from other causes.”
Es ist zu vermuten, dass auch diese Kinder hätten gerettet werden können, wenn erstens die Russen ihre Nachbarn informiert und diese den Betroffenen rechtzeitig Jodtabletten gegeben hätten.
Die Tabletten hätten die Inkorporation des radioaktiven Jods in die Schilddrüse verhindert. Da sie aber zu spät verabreicht wurden, bewirkten sie das Gegenteil, denn nun wurde das Ausscheiden vermindert.
Die Zahl der möglichen zukünftigen Strahlentoten durch Tschernobyl wird durch die UN auf 4.000 beziffert. Da aber in den betroffenen Gebieten (gesamte betroffene nördliche Hemisphäre) in den nächsten 70 Jahren rund 650 Millionen an natürlichen Krebs sterben werden (5) , können nur grüne Rechenkünstler diese statistisch herausfiltern.
Aber selbst diese relativ kleine Zahl von potentiellen Opfern, einer auf 162.500 (0.006‰) natürlichen Krebsopfern, könnte noch zu groß sein, wenn man die Erfahrungen, die durch Hiroshima und Nagasaki gesammelt wurden, ins Kalkül zieht.
Die folgende Tabelle zeigt die Krebstoten durch die Bombenabwürfe verglichen mit einer Bevölkerungsgruppe, die den Einwohnern der beiden Städte entspricht, aber nicht von der Strahlung betroffen wurde. Die erste Spalte gibt die Dosis wieder, die die einzelnen Gruppen der Überlebenden der Abwürfe erhalten haben. Die dritte Spalte beinhaltet die an Krebs gestorben in Hiroshima und Nagasaki, während die 4., die an Krebs gestorbenen in der nicht betroffenen Region enthält. Der gesamte Unterschied beträgt 480 oder rund 0.5% der Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki starben infolge der Strahlung an Krebs. 6
Im vergangenen Jahrhundert waren Uhren deren Ziffern nachts leuchteten in Mode. Die Luminosität wurde hierbei durch alpha-Strahlung emittierendes Radium erzeugt. Gefährlich wurde dies für die Ziffernblattmaler deshalb, weil sie den Pinsel mit dem Mund anspitzten. Dadurch gelang das Radium in den Körper, wo es sich in den Knochen ablagerte und in dem die komplette Energie absorbiert wurde.
Untersuchungen zeigten nun, dass von den 191 Arbeitern, die mehr als 10 Gy (100Sv, D=10) im Laufe ihres Arbeitslebens akkumulierten 46 an Knochenkrebs starben. Jedoch unter den 1339 Arbeitern, die weniger als 10 Gy erhielten, gab es keinen Fall von Knochenkrebs. Ein vielleicht noch erstaunlicheres Ergebnis fand man für eine große Anzahl von Beschäftigten (174.541), die in diversen Berufen einer erhöhten Strahlendosis von 24.9 mSv im Mittel über der normalen pro Jahr, ausgesetzt waren.
Die Sterblichkeitsrate an Krebs betrug unter diesen 81-84% (!) gegenüber der vergleichbaren Bevölkerung. Also, Strahlung kann sogar gesund sein. Viele Heilbäder beruhen auf den Effekt, siehe Bad Gastein, Bad Karlsbad (Karoly Vary) etc.
Wie kann man dies verstehen? Es kommt eben immer auf die Dosis an. Strahlung an sich führt nicht zu irreparablen Schäden. Leben hat sich in einer strahlenden Umgebung entwickelt und daran angepasst. Die Natur hat Reparaturmethoden entwickelt, welche ganz effektiv sind, falls nicht kritische Schwellwerte überschritten werden und genügend Reparaturzeit zur Verfügung steht. Deshalb kann ein „Training“ durch unterkritische Bestrahlung zu einer Erhöhung des Schwellwertes führen.
So ein Mechanismus ist in der Physik wohlbekannt und firmiert dort unter den Namen optisches Härten. Dabei wird der Zerstörschwellwert von optischen Materialien gegenüber Laserstrahlung durch gezieltes, vielfaches Bestrahlen mit unterkritischer Laserstrahlung gegenüber unbehandelten Proben erhöht.
So wie der Schwellwert für optische Strahlung stark zwischen den verschiedenen Materialien variiert, gibt es in der Natur auch keinen einheitlichen Wert bezüglich der radioaktiven Strahlung. Die Dosis, bei der nach kurzzeitiger Ganzkörperbestrahlung 50% der Individuen innerhalb von 30 Tagen sterben beträgt für den Mensch 7 Sv, für den Hamster 9 Gy, für die Schnecke 200 Gy und für die Amöbe 1000 Gy. 7Selbst diese hohen Dosen sind keine Absolutwerte. In der Chemotherapie werden häufig viel höhere Dosen eingesetzt um das Leben der Patienten zu retten und nicht um sie umzubringen.
Herr W. (ich habe seinen Bericht vorliegen, möchte aber seine Anonymität wahren) erhielt z.B. vor 2 Jahren 44 Gy ins Gesicht und erfreut sich inzwischen bester Gesundheit. 44 Gy, dieser Wert ist 4 Millionen Mal höher als die von der grünen Expertin gemessene und als dramatisch empfundene Dosis von Fukushima.
Es wäre sicher hilfreicher gewesen, wenn sie statt auf Steuerkosten nach Fukushima zu jetten, man denke nur an den CO2-Ausstoß, eine Strahlenklinik in Deutschland besucht hätte.
Ziehen wir ein Fazit: Der Mensch hat kein Organ zur Wahrnehmung von radioaktiver Strahlung.
Deshalb hat er Jahrtausende furchtlos mit ihr Leben können. Nach deren Entdeckung durch die Curies, den Bau und Einsatz von Atombomben und der poli-tisch gewollten Verknüpfung von atomaren Waffen und AKW hat sich dies grundlegend geändert. Dies ist aber ein politisches und kein physikalisches Problem.
Fukushima hat keine neuen physikalischen Erkenntnisse gebracht. Es hat aber bewiesen, dass ein AKW unbeschädigt ein Erdbeben der Stärke 9 überstehen kann, obwohl es „nur“ für eine Stärke von 8.2 konzipiert war. Das Problem war der Tsunami, der zu dem Ausfall der elektrischen Versorgung führte, und die Knallgasexplosion, welche durch den Einsatz elektrischer Rekombinatoren ver-ursacht wurde. In deutschen AKW werden autarke Rekombinatoren eingesetzt.
Übrigens hat die Bundesregierung gerade eine Gefährdung der unteririschen CO2-Speicherung durch Erdbeben in Deutschland ausgeschlossen. (8)
Aber für oberirdische AKW besteht sie. Frau Merkels Logik wird wohl immer grüner. Eine Verteufelung der Radioaktivität per se ist wider die Natur. Radioaktivität gibt es überall und zwar mit einer ganz großen Bandbreite. Mehr noch, Radioaktivität kann in milden Dosen, die aber ein Vielfaches der angeblichen grünen Grenzwerte betragen, gesundheitsfördernd sein, wie Heilbäder seit Jahrhunderten bezeugen.
Aber auch in sehr hohen Dosen, wie sie in der Krebsbekämpfung verwendet werden, kann sie lebensrettend eingesetzt werden.Der unmotivierte Ausstieg aus der Kernenergie ist wissenschaftlich nicht begründbar und volkswirtschaftlich ein Desaster.
Dr. rer. nat. Bernd Hüttner für EIKE
Ergänzung: Leser Dr. Hinsch – des Japanischen mächtig schreibt uns zu den Berichten über die Strahlenopfer in Fukushima folgendes:
An alle Ungläubigen gegenüber der heutigen Öko-Staatsreligion!
Am 24. März 2011 ging durch alle Medien ein Bericht, drei AkW-Arbeiter in Fukushima wären schwer verstrahlt worden. Aber was hatte das für Folgen? Nach meiner Kenntnis wurde das von den deutschen Medien unterschlagen. Falls es doch Berichte gibt, die mir entgangen sind, wäre ich für einen Hinweis dankbar.
Da ich aus dem Japanischen übersetzen kann, habe ich die Ereignisse von Fukushima auch anhand der Internetausgabe der "Asahi Shimbun" verfolgt, Japans zweitgrößter Tageszeitung. Da wurde folgendermaßen berichtet:
"Im Block 3 des Kernkraftwerks Fukushima 1 wurden die Arbeiten zur Wiederherstellung der Stromversorgung fortgeführt. 3 mutige Arbeiter setzten sich bei der Verlegung von Kabeln erheblichen Strahlenbelastungen aus"
Und weiter:
"Die Strahlendosen in der oberen Körperhälfte lagen im Bereich von 173 bis 180 mSv (Als Maximalwert hatte man 250 mSv festgesetzt). Bei zwei Arbeitern zeigten sich jeweils an beiden Füßen Symptome, welche auf eine Strahleneinwirkung hindeuteten. Man brachte alle drei in ein Krankenhaus der Stadt Fukushima."
Soweit die Zeitung. 2 Arbeiter waren ohne Gummistiefel in 30 cm hohem Wasser herumgewatet.
Drei Tage später, am 27. März 2011, konnte "Asahi Shimbun" berichten:
"Die 3 Arbeiter, welche mit radioaktivem Wasser in Berührung gekommen waren, werden aus dem Krankenhaus entlassen. Sie hatten Dosen von 2 – 3 Sievert abbekommen.
Das auf Strahlenmedizin spezialisierte Krankenhaus Hoiyaken gab heute bekannt: Die 3 Arbeiter, welche eingeliefert wurden, nachdem sie bei Wiederherstellungsarbeiten im Kernkraftwerk Fukushima 1 mit stark radioaktivem Wasser in Berührung gekommen waren, werden am 28. März 2011 entlassen. Ihre Körper sind gänzlich ohne medizinischen Befund. Zunächst angenommene verbrennungsähnliche Symptome, über die man sich Sorgen gemacht hatte, existieren nicht.
2 von den 3 Arbeitern waren mit ihren Füßen in radioaktivem Wasser gewesen. Die Dosis, welche ihre Füße dabei erhalten hatten, wurde so genau wie möglich ermittelt. Sie lag wahrscheinlich im Bereich von 2 bis 3 Sievert. In den Richtlinien für Arbeitssicherheit ist der obere Grenzwert bei Katastrophen auf 1 Sievert festgesetzt (Anmerkung: Für Hände und Füße); dieser Grenzwert wurde hier um das zwei- bis dreifache überschritten. Bei der Einlieferung ins Krankenhaus hatte man zunächst eine Dosis von 2 bis 6 Sievert angenommen. Durch das Herumlaufen in radioaktivem Wasser könnte auch Radioaktivität in die Körper der betreffenden Arbeiter gelangt sein. Im Krankenhaus wurde berechnet, wie viel das sein kann. Für einen merklichen Einfluss auf die Gesundheit ist es zu wenig."
Wer kann dazu etwas sagen?
Dr. Hermann HinschQuellen zum Beitrag von Dr. Hüttner:
1 http://www.bundesregierung.de/nn_1264/Content/DE/Rede/2011/06/2011-06-20-bkin-jahreskonferenz-rat-nachhaltige-entwicklung.html
2 http://www.tagesspiegel.de/politik/merkel-einsichten-die-ich-heute-teile/4306078.html
3 A Gabbard ORNL Review 26 (1993) 3 and 4
4 Papp et al. – J. of environmental radioactivity 59 (2002) 191
5 PSI Energiespiegel Nr. 13 (2005)
6 D L Preston et al. –Radiation Research 162 (2004) 377-389
7 http://www-user.tu-chemnitz.de/~mhie/Kerne_Elementarteilchen/KP_ET_10.pdf
8 Deutscher Bundestag Drucksache 17/6149
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Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
„Es sind nur 5-10 Mann („Terroristen“) notwendig, um Deutschland von seinem Volk zu befreien. Wir haben uns mit der Kernenergie Bomben gelegt, welch man nur noch zünden muß. Dies gilt auch für jedes andere Land. Jedes Land ist beliebig erpressbar, welches Kernenergie nutzt.“
Was für ein Quatsch…
Was ist mit all den Chemieanlagen in Deutschland? Ludwigshafen? Leuna? Bitterfeld? Schkopau? … Schon mal erlebt, wenn so eine Anlage vollständig zerstört wird? Oder man erinnert sich an Bopahl. Oder Seveso. Nach der Denke müsste man SOFORT sämtlich Chemieanlagen stilllegen.
Man, so viel Angst wegen Kernkraft / Strahlung. Schon mal geröntgt worden? Oder nach Amerika geflogen? Und den Rest des Jahres dann in Alufolie hinter Bleiglasfenstern gelebt.
Und erpressbar ist jeder der Kinder hat. Also sollten wir in Deutschland besser keine Kinder bekommen. So ein Quatsch, merken Sie das? Genau so ein Quatsch, wie ihre Angst vor dem Terror.
Die Fukushima-Jetter hätten mal in den Schwarzwald oder in den Harz oder nach Thüringen gehen und ihren Geigerzähler (ja, ich weiß, der misst nicht in Sv) ausprobieren sollen.
„… Bomben, die man nur noch zünden muss…“ Schon mal ein KKW von innen gesehen? Schon mal die Sicherheitsbetrachtung bearbeitet?
Nur noch zünden muss… Da ist es einfacher Unterwasser mit einem Streichholz einen Haufen Algen anzuzünden. Und bevor jetzt einer hier mit weißem Phosphor und Magnesium kommt, ich meine die handelsüblichen Streichhölzer zum Kerze anzünden, oder macht ihr das auch mit einer Magnesiumfackel?
Es ist immer wieder toll, mit wie viel Angst und Unkenntnis zum Thema Strahlung diskutiert wird und wie ignorant wir seit langer Zeit mit diesem doch sensiblen Thema umgehen – und es auch gern für demagogische, politische Entscheidungen ausnutzen.
Wir führen seit mehr als 20 Jahren Radonmessungen in Gebäuden durch und haben festgestellt, dass in völlig „unverdächtigen Gebieten“ in Sachsen (wie z. B. in Meißen) Radonbelastungen von 180 mSv/a im Kinderzimmer eines Hauses auftreten können und mehr, nur wenn man dichte Fenster einbaut und den Radonschutz nicht beachtet. 180 mSv/a ist kein Schreibfehler!
Der höchstbelastete Feuerwehrmann in Fukushima hat meiner Kenntnis nach 168 mSv als einmalige Ganzkörperdosis erhalten – also etwa so viel wie das Kind in Meißen jedes Jahr im Kinderzimmer.
Deshalb diskutiert man in Deutschland nun auch, dass man den EU-Empfehlungen mit einem Radon-Referenzwert (Grenzwert) von 300 Bq/m3 nachkommen möchte, was 18 mSv/a laut ICRP-Regulations entspräche. Das sind nur 2 mSv/a weniger, die ich als beruflich strahlenexponierte Person (mit max. 20 mSv/a bzw. 100 mSv in 5 Jahren) abbekommen darf. Bisher gilt in Deutschland
Hallo, auf Grund meiner Recherche zum Thema „Fukushima und seine Folgen“ bin ich auf dieser Seite gelandet. Sie schreiben dass Strahlung überall und ganz natürlich vorkommt. Was aber ist mit Strahlung wie z.B. Cäsium 137, welches natürlich gar nicht vorkommt sondern nur bei Kernspaltung, vom Menschen animiert entsteht? Sind die Auswirkungen solcher künstlicher Strahlung nicht ein ganz anderes (Gesundheits-)Risiko als natürliche Strahlung?
LG M. Bernhard
Obige Diskussion ist absurd. Meine Kenntnisse sind zwar etwas veraltet und außerdem nur aus dem Kopf abrufbar, aber sie stammen aus einer Zeit, wo Kernenergie noch recht unpolitisch gehandhabt wurde. Brockhaus 1976.
Dort stand zu lesen (sinngemäß):
1. Radioaktive Strahlung ist akkumulierend. Das heißt, irgendwann ist das Maß voll und es läuft über.
2. Die Wirkung einer Strahlungsmenge (Energie) ist unabhängig davon, auf welche Masse sie verteilt wird. Das bedeutet dann, 500 J (auf Mensch bezogen) ergeben immer einen Toten. Unabhängig davon, ob diese 500 J einem einzigen Individuum oder 1000000 Individuen verabreicht werden.
3. Der Wirkungseintritt ist von der Dosis abhängig. Das bedeutet, 100 J auf einen Schlag oder 100 J über 1 Jahr verteilt machen sich im einen Fall nach vielleicht 1 Jahr bemerkbar und im anderen Fall nach vielleicht 10 Jahren.
Punkt 2. bedeutet gleichzeitig, daß es keine Schwellendosis gibt. Dies wurd kürzlich auch statistisch im Millirembereich nachgewiesen ( http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/tschernobyl-folgen/niedrigstrahlung/krebsrate-und-sauglingssterblichkeit-in-bayern-in-abhangigkeit-von-der-naturlichen-hintergrundstrahl-78.html )
Bei dieser Untersuchung kann man gleichzeitig auch erkennen, daß Punkt 1. voll zutreffend ist. Zwar wird dies nicht explizit gesagt, aber rechnenderweise wird man auf eine tötliche Dosis von 500 Rem bzw. 5 Sv für einen Erwachsenen kommen und für einen Säugling auf etwa 28 Rem bzw. 0,28 Sv.
Ich habe keinen Grund anzunehmen, daß an dieser Studie etwas falsch sein soll und sie stimmt auch zufällig mit den alten Aussagen von 1976 und mit jedem älteren Physikbuch und sogar mit der Logik überein.
Radioaktivität wirkt rein statistisch. Es ist nur eine Frage der Anzahl Schüsse, bis ein Volltreffer gelandet ist, der z.B. Krebs auslöst. Daher ist Punkt 2. völlig logisch und er wurde in dieser Untersuchung auch bestätigt.
Anderslautenden Untersuchungen mißtraue ich ebenso wie den Untersuchungen unserer Klimafreunde. Ich bin also sowohl ein „CO2 Gegner“ als auch ein Kernenergiegegner. Ich kenne leider die Gefahren für uns und die können mit keinem Argument mir schmackhaft gemacht werden. Ein Risiko besteht nicht nur aus einer Wahrscheinlichkeit des Eintretens sondern aus dem Produkt aus Wahrscheinlichkeit und Schadenshöhe. Dieses Risikoprodukt ist unverantwortbar!
Leider ist es nicht nur so, daß die Eintritswahrscheinlichkeit bei 0,000x% liegt. Die Wahrscheinlichkeit liegt tatsächlich bei 100,0% !
Wie heißt es so schön: Es kann heute sein, es kann morgen sein oder übermorgen sein. Aber sein wirds.
Oben wurde Hiroshima genann. Entschuldigung, aber das ist wahrhaft lächerlich. Auch wenn das „lächerlich“ natürlich bereits tragisch ist. Die Bimbe hatte eine Sprengkraft von rund 20 kt und das bedeutet etwa 1 kg Spaltprodukte.
Wir haben etwa 20 GW (über den Daumen) und das bedeutet 24000 kg Spaltprodukte „höchster Güte“ je Jahr.
Ein einem einzigen Kernkraftwerksreaktor haben wir daher nach 3 Jahren durchschnittlicher Brennstoffwechselzeit rund 3000 kg Spaltprodukte im Falle eines Gaus zur Verfügung.
Das ist also so wirksam wie 3000 Hiroshimabomben. Ohne Abklingbecken.
Ich bitte zu beachten, daß ich nicht von verstrahlten Unterhosen der Betriebsmannschaft rede und auch nicht vom nichtgespaltenem Uran, Beton oder Stahl sondern wirklich nur vom gespaltenen Materialanteil.
Was kann man mit diesen „Kilos“ anfangen? Zunächst gar nichts, weil man erst die Wirkung kennen muß. Ohne alzuviel ins Detail zu gehen nehme ich nur einen einzigen Stoff beispielhaft heraus, nämlich Strontium. Ohne auch hier die gesamte Zerfallskette aufzulisten, ich bin dazu einfach zu faul, resultiert aus einem Strontium90 Kern eine Zerfallsenergie von etwa 5 MeV und 500 Joule sind für einen Menschen eine tödliche Energiedosis. SR90 Hat eine Halbwertszeit von rund 28 Jahren und das bedeutet dann eine Gesamtenergiefreisetzung von 0,001 J je Bq Sr90.
Ich habe hier absichtlich nicht die biologische Halbwertszeit eingerechnet, weil der Nächste das ausgeschiedene Strontiom genauso wie das ausgeschiedene Cäsium wieder frißt!
500 J durch 0,001 J/Bq sind dann etwa 500000 Bq, welche man zu sich nehmen muß, um „irgendwann“ über den Jordan zu hopsen. Das sind dann rund 0,1 Mikrogramm.
Für einen Erwachsenen sind also 0,1 Mikrogramm Sr90 tödlich. Natürlich nur dann, wenn man das auch erlebt. Daher nehmen wir 1 Mikrogramm an, das wird man bestimmt noch erleben.
Für einen Säugling darf es auch wie oben gezeigt auch etwas weniger sein, weil er auch weniger Gewicht hat. Für ihn reichen dann bereits 0,01 Mikrogramm Sr90 aus. Welche Nahrungsqualität erlaubt uns die Bundesregierung? Ich weiß es nicht, aber es werden etwa 500 Bq/kg sein. Diese Qualität ist geeignet, ein Volk zu töten. Die Kernenergie hat also im Falle eines Falles die Lizenz zum Völkermord.
Wenn bei uns etwas passiert, können wir Deutschland verlassen. Es werden höchstens diejenigen verbleiben, welche die Natur mangels Hirn sowieso zur Selektion freigegeben hat.
Mir ist natürlich bekannt, daß nicht alle Radioaktivität uns erreicht. Auch aus einem kontaminiertem Boden wird nur ein Bruchteil in die Pflanze übergehen, welche dann die Kuh frißt und welches dann im Schnitzel sich wiederfindet. Gut geschissen wird der Rest wieder im Wasser oder auf dem Acker als Gülle landen und wieder von der Kuh gefressen werden.
Neben dem Gau haben wir auch noch die schleichende Kontamination aus den „Endlagern“. Hier muß man sich nur die Frage stellen, wie dicht diese Lager sind. Wird 1/1000 oder 1/1000000 freigesetzt? Man wird erkennen, daß zwangsweise die Umwelt radioaktiv verseucht werden wird. Ganz ohne Gau.
Eine 40- Jahresproduktion von 20 GW Kernenergie hat eben rund 1 Million kg Spaltprodukte erzeugt. Selbst wenn davon nur 1 Millionstel in die Umwelt gelangt, brauchen wir uns keine Zukunftssorgen mehr zu machen. Die gibt es nämlich nicht mehr.
Unsere Kinder werden seltener geboren, weil der Fötus geschädigt und abgetötet werden wird. Was überlebt und geboren wird, wird immer mehr geschädigt sein. Die Kosten, welche auf das dahindarbende Restvolk zukommen, werden untragbar sein.
Wir brauchen nicht mehr als „80 Gramm“ und wir produzieren diese für ein ganzes Volk tödliche Menge in nur 2 Minuten mit der Kernenergie!
Es sind nur 5-10 Mann („Terroristen“) notwendig, um Deutschland von seinem Volk zu befreien. Wir haben uns mit der Kernenergie Bomben gelegt, welch man nur noch zünden muß. Dies gilt auch für jedes andere Land. Jedes Land ist beliebig erpressbar, welches Kernenergie nutzt.
„Kleine Pilotstudie deutet auf immunisierenden Effekt geringer Strahlendosen hin“
Quelle: http://tinyurl.com/3z8rqe3
Hiroshima und Nagasaki sind doch auch wieder bewohnt.
Lt. Wikipedia hat Hiroshima 1’180’000 , Nagasaki 440’000 Einwohner.
Wie kann es sein, dass „mehrere 100’000 Jahre“ nach einigen Jahrzehnten vorbei sind?
Zu Nagasaki schreibt Wikipedia
„Die Strahlenbelastung ist heute nicht über dem Niveau der gewöhnlichen Hintergrundstrahlung (natürliche Radioaktivität) und somit nicht höher als in anderen Gebieten der Erde.“
Der link ist gut
Strahlung – Von Röntgen bis Tschernobyl
Strahlenwirkung: Von der Dosis zum Risiko (Albrecht M. Kellerer)
http://tinyurl.com/3se9nz6
Herr Dr. Paul,
sie schreiben:
„die ippnw haben weder Sachkenntnis, noch irgend etwas belegt, keiner von ihnen hat irgend etwas gemessen oder ist irgendwo gewesen, worüber berichtet wird, oder hat irgend einen einzigen Toten gesehen von denen es ja angeblich über 400 Millionen geben soll.“
Wo haben Sie denn diese Zahl von 400 Millionen Toten durch Tschernobyl her?
Auf der IPPNW-Seite ist sie nämlich nicht zu finden.
Diese Zahl erscheint doch angesichts der Gesamtbevölkerung in Europa ziemlich absurd.
Herr Kunz, ich bitte Sie!
„Unter anderem: 800.000 Kinder wurden wegen Tschernobyl nicht geboren.“
Da können Sie ja der Antybabypille oder der blossen Lust und Laune von Frau und Mann etliche Millionen Opfer anlasten. Einfach so.
Wie kann man nur solchen Fanatikern auf den Leim gehen! *kopfschüttel*
@Dr. Paul
Sie haben mich missverstanden.
Ich bin sehr kritisch zu dem Verein mit seinen Atomkraft-Weltuntergansthesen (und inzwischen Versuch der Einmischung in andere gesellschaftliche Belange – ähnlich greenpeace -) eingestellt.
Dieser Verein ist in Bayern aber sehr aktiv und seine Statements öfters in der Zeitung zu lesen und auf den Anti-AKW Veranstaltungen zu hören.
Auch Mitglieder der Müncher Oper weigern sich ja bei der Japantournee mitzureisen, wegen dem angeblichen hohen Risiko der Geringstrahlung, die ihr auf einer Personalversammlung ein „kritischer Experte“ eingeredet hat.
Und man muss auch zugeben, dass die Tchernobilstudie einen fundierten Eindruck macht.
Hallo Rainer,
es würde mich freuen, wenn wir uns bei nächster
Gelegenheit über die in diesem Artikel geäußerte/n Meinung/Argumente austauschen können
Gruß
Johannes
Das IPPNW ist eine reine Kernkrafthetzorganisation. Der gute Ruf, den Ärzte hier in Deutschland haben, wird dazu missbraucht.
Es werden auch diverse Hetzbroschüren vertrieben, unter anderem auch von einem Herrn Pflugbeil. Und so jemand ist Leiter der Strahlenschutzkommission, verantwortlich auch für Endlager. Kein Wunder, dass es in Deutschland ein „Endlagerproblem“ gibt. Meines Wissens wurde er von einem Herrn Trittin eingesetzt. Was Herr Pflugbeil so von sich gibt, ist eine Beleidigung Japans (Fukushima) und ansonsten eher geistige Verwirrung.
#8: Helmut Kunz
die ippnw haben weder Sachkenntnis, noch irgend etwas belegt, keiner von ihnen hat irgend etwas gemessen oder ist irgendwo gewesen, worüber berichtet wird, oder hat irgend einen einzigen Toten gesehen von denen es ja angeblich über 400 Millionen geben soll. Und speziell Psychologen haben von minimalen Strahlendosen keinen blassen Schimmer!
Man sollte sie wegen ihren frechen Lügen bestrafen! belegt sind Fakten über Tschernobyl nur hier: UNSCEAR
Wer sich „eine Meinung bilden will“, muss die schon kennen.
Sie sollten zur Kenntnis nehmen, dass Sie ganz ohne Strahlung krank werden! Ihre biologischen Vorstellungen sind falsch.
Das kann man vergleichen mit einer „keimfreien“ Umgebung, das ist auch schädlich.
Strahlenfreiheit gibt es nicht im Gegensatz zu Keimfreiheit, die gibt es.
Gruß
#5 Herr Laburda
so ein CO2 Lager ist praktisch, wie ein Kommentar bei heise lautete, kann so ein Lager unendlich lange zum Verpressen benutzt werden, es schafft sich selbst Raum.
Wie immer zwei Welten.
Man gehe auf die Seite http://www.ippnw.de
Dort wird härter und umfassender gegen Atomkraft angegangen als bei greenpeace.
Man suche dann auf dieser Homepage die neue Studie „Gesundheitliche Folgen von Tschernobyl“. Darin ist eine endlose Liste unvorstellbarer Horrorauswirkungen durch die Strahlung ausgearbeitet und alles belegt.
Unter anderem: 800.000 Kinder wurden wegen Tschernobyl nicht geboren.
Die gelisteten Massen lt. Studie schon vorhandener und zukünftiger Toten habe ich erst gar nicht zusammengezählt.
Dazu Szenarien
Bsp.: Supergau (wie Tschernobyl) in Deutschland: Variante 1 2,4 Mio Krebstote, Variante 2 12 Mio Krebstote.
Ganz wichtig auch, dass es bei Strahlung eben keinen unteren Grenzwert gibt, dafür die grausamen Auswirkungen erst so richtig in der 2. und 3. Generation auftretend.
Mir ist aufgefallen, dass der leitende Radiologe des Klinikums Nürnberg dieses Jahr in einem Zeitungsartikel schrieb, dass geringe Strahlenwerte und zeitbegrenzte hohe nach seiner jahrelangen Erfahrung keinen gesundheitsschädlichen Einfluss haben.
Zufällig berichtete wenige Tage später vom gleichen Klinikum ein Psychologe (Mitglied) über den von ihm besuchten Kongress beim IPPNW und teilte mit, dass selbst geringste Strahlenwerte grossen Einfluss haben.
Dazu muss man sich einfach selbst eine Meinung bilden.
Erst mal: Danke!
als seit Jahren in der Kerntechnik und auch in der Öffentlichkeitsarbeit engagierter Strahlenschützer ist so ein Beitrag natürlich Balsam auf die geschundene Seele!
Dennoch eine kleine Anmerkung: Bitte vermeiden Sie diesen unsäglichen Begriff „verstrahlt“! Er ist nämlich völlig unklar und wird in den Medien sowohl für den Strahlenschaden (also die Dosis) wie auch für die Kontamination verwendet. Auch wenn man aus dem Kontext erkennen kann, was jeweils gemeint ist, so sollten wir Fachleute uns doch bemühen, diesen unspezifischen Medienbegriff bewusst nicht zu verwenden!
Eine Anmerkung zum Preisvergleich Kohle Uran:
Der Uranpreis beträgt derzeit rd. 100$/kg.
Das ist der Preis von U3O8, einem Grundstoff!
In Ihrer Rechnung gehen Sie aber sicher von U235 aus. Wieviel U235 ist denn in dem Uranoxid nun enthalten? Sie schreiben 0,7%.
Demnach müßten aus 142 kg U3O8 etwa 1kg U235 zu gewinnen sein, was allein 14.200$ Materialpreis U3O8 kosten würde! Zuzüglich der erheblichen Mengen an Aufwand, der für die Isotopentrennung anfällt.
Verstehen Sie mich nicht falsch. Wenn schon Vergleiche anstellen, dann bitte richtig durchziehen, damit man Fanatikern nicht die offene Flanke bietet.
Viele Grüße 🙂
Zur CO2- Verpressung:CO2-Lager ist leck
Berichte über Gasaustritt aus kanadischer CCS-Deponie
Die bisher größte Deponie für Kohlendioxid (CCS Carbon capture and storage) scheint leck zu sein. Das Lager befindet sich in Saskatchewan. Das CO2 stammt aus einer Anlage zur Kohlevergasung in den USA, der Great Plains Synfuels Plant. Dort wird Braunkohle zu Methan verarbeitet, das ins Erdgasnetz eingespeist wird. Die Landwirte Cameron und Jane Kerr wohnen beim CCS-Versuchsfeld in das seit 10 Jahren CO2 in den Boden gepumpt wird. Sie berichten, dass ihnen zum ersten Mal im Jahr 2005 ein ungewöhnlich hohes Algenwachstum aufgefallen sei. Danach fanden sie immer wieder tote Katzen, Ziegen und Hasen, außerdem seien Stellen aufgetreten an denen austretendes Grundwasser durch enthaltene Gasblasen sprudelte.
Die Consulting-Firma Petro-Find Geochem ließ die Vorfälle untersuchen. Nach den Ergebnissen weist der Boden eine ungewöhnlich hohe CO2-Konzentration auf und das Isotopenmuster weist Übereinstimmung mit Proben aus der Deponie auf. Das Energieministerium von Saskatchewan kündigte an, man werde die Fälle untersuchen, das CCS-Projekt aber nicht stoppen. Der Betreiber Dakota Gasification Company bezeichnet die Technik als sauber, da etwa die Hälfte des bei der Methanisierung entstehenden CO2 im Erdölfeld Weyburn unter die Erde gepumpt wird.
Kanada setzt allgemein große Hoffnungen in das CCS, um so zukünftig auch die Gewinnung und Weiterverarbeitung von Teersand nominell klimafreundlicher zu machen. Nach der Logik, dass eine CO2-Einlagerung im Rahmen des Kyoto-Abkommens auf die nationalen CO2-Bilanzen anrechenbar ist, scheint sich diese Einlagerung des CO2, das sonst direkt in die Athmosphäre geleitet würde, bezahlt zu machen.
Kanada hatte sich erst vier Jahre nach der Verabschiedung des Kyoto-Protokolls unter der Bedingung der Anrechenbarkeit von sogenannten CO2-Senken zu Reduktionszielen verpflichtet. Die Abscheidung von CO2 aus Raffinierieprozessen ist neben dem CO2 als Abfallprodukt bei der Erdgas- und Ölförderung, bisher die einzige, mengenmäßig nennenswerte, Quelle zur CO2-Abscheidung. Denn die CO2-Abscheidung aus Kraftwerksabgasen, so sehr sie auch von der Politik gewünscht wird, ist technisch nur im Promillebereich des Abgasvolumenstroms herkömmlicher fossil betriebener Kraftwerke möglich.
Matthias Brake18.01.2011
http://www.heise.de/tp/blogs/2/149089
Noch Fragen?
@#1: Dirk,
jo, so sagt es der Taschenrechner. Dabei gibt es nur zwei oder drei kleine Probleme.
1. Man muss das ganze Jahr unter dem Abfluss liegen. Das könnte unbequem und langweilig werden.
2. Womöglich stammt noch ein Teil der Strahlung vom Jod, dass mit seiner kurzen Halbwertszeit noch zerfällt.
3. Abflüsse haben die Eigenschaft Wasser zu transportieren, welches selbst wiederunm Verunreinigungen mit sich nimmmt. Wenn die Hausfrau jetzt auf die dumme Idee kommt den Rohrfrei anzuwenden, sinkt womöglich die Aktivität deutlich.
Es wird auf alle Fälle schwierig auf diese Jahresdosis zu kommen.
Aber als Rechenbeispiel für Kernkrafthassende Politiker taugt es allemal.
Na ja, so ungefähr verstehe ich was die Dame sagen möchte. 11 mikroSv/h entspricht etwa 96 milliSv/anno
entspricht etwa 0,1 Sv/anno. Dies scheint etwas hoch,jedoch ungefährlich. Ohne Kenntnis der Quelle aber trotzdem sinnlos, denn die o,1 Sv/anno gelten nur wenn die Strahlung konstant wäre.Durch den Zerfall wird es aber wesentlich weniger sein.
In Anlehnung eines Zitates meines früheren Professors fällt mir dazu ad hoc ein: “ Wir wissen mehr über die Schädlichkeit ionisierender Strahlen als über die Schädlichkeit der Kartoffeln.
Hallo,
ich gehe davon aus, daß sich die 89mS/a aus den 11uS/h folgendermaßen errechnen lassen:
11uS/h * 24h/d * 365d/a = 96,36mS/a
bzw
89mS/a / 365d/a / 24h/d = 10,16uS/h