Ronald Stein
Die Realität zeigt, dass alle Mineralien und Metalle, die für die Herstellung von Windturbinen, Solarmodulen und Batterien für Elektrofahrzeuge benötigt werden, an Orten wie Baotou, der Inneren Mongolei, Bolivien und der Demokratischen Republik Kongo abgebaut und verarbeitet werden, meist unter chinesischer Kontrolle. Die Stilllegung und Wiederherstellung dieser Bergbaulandschaften in ihren ursprünglichen Zustand ist in den Entwicklungsländern nicht vorgesehen. Auch die Wiederverwertung ausgedienter Turbinenschaufeln, Solarpaneele und EV-Batterien ist in wohlhabenden Ländern nicht vorgesehen.
Die Standorte für den Abbau der Materialien, die für den Bau von Windkraft-, Solar- und Elektroautobatterien benötigt werden, unterliegen nur minimalen bis gar keinen Arbeits-, Lohn-, Umwelt-, Rekultivierungs-, Arbeitsschutz- und Sicherheitsvorschriften. Die bloße Gewinnung dieser exotischen Mineralien bringt weltweit soziale Probleme, Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen mit sich, was aber für die reichen Länder, die von diesen „grünen“ Materialien profitieren, durchweg nicht von Bedeutung ist.
Die Klima-Sekte KÖNNTE in diesen Entwicklungsländern Stilllegungs- und Sanierungsstandards bis zum letzten Löwenzahn durchsetzen, so wie wir es für stillgelegte Minen, Öl- und Atomstandorte in Amerika haben, aber die Klima-Sekte verhindert Gleiches in Entwicklungsländern.
Der Lebenszyklus für „erneuerbare“ Energien wie Wind- und Solarenergie reicht von der Planung, der Beschaffung und dem Bau über Betrieb, Wartung und Reparatur bis hin zur Stilllegung und Entsorgung, aber auch hier gilt, dass Recycling und die Wiederherstellung der Landschaft in ihren ursprünglichen Zustand in den wohlhabenden Ländern, die sich für den Umweltschutz einsetzen, nicht vorgesehen sind.
Da Rotorblätter, Paneele und EV-Batterien nur sehr schwer zu recyceln sind, stellt der durch sie verursachte Müllberg ein wachsendes Problem dar. Laut einer 2017 in der Fachzeitschrift Waste Management veröffentlichten Studie wird allein die weltweite Windindustrie bis 2050 jährlich 43 Millionen Tonnen Rotorblatt-Abfälle produzieren.
Diese abgenutzten Windturbinen werden dem Gewicht von 215.000 Lokomotiven entsprechen. Die Nachfrage der wohlhabenden Volkswirtschaften nach mehr Windturbinen wird bis 2050 weltweit 43 Millionen Tonnen derartige Abfälle verursachen, wobei 40 Prozent des Abfalls auf China entfallen, 25 Prozent auf Europa, 16 Prozent auf die Vereinigten Staaten und 19 Prozent auf den Rest der Welt.
Größe und Gewicht der Schaufeln variieren, aber die durchschnittliche Länge beträgt etwa 37 m und das Gewicht etwa fünf Tonnen. Einige der größten können so lang wie ein Fußballfeld sein und 20 Tonnen wiegen. Derzeit gibt es keine skalierbaren, kosteneffizienten Technologien für das Recycling der Schaufeln, und die meisten von ihnen landen auf Mülldeponien.
Die 1.000 Pfund schweren Batterien für Elektrofahrzeuge stellen eine ähnliche Herausforderung dar. Da mehr als 40 Prozent aller Elektroautos in Amerika in Kalifornien stehen, gibt es in Kalifornien keine Recycling-Anlagen für Elektroauto-Batterien, und landesweit sind nur fünf in Betrieb, so die CalEPA. Und das, obwohl gebrauchte Lithium-Ionen-Batterien wertvolle Mineralien enthalten, die sonst aus der Erde geholt werden müssten, meist aus Übersee in Entwicklungsländern. Die „Wegwerfgesellschaft“ ist in Amerika lebendig und gesund.
Da die wohlhabenden Länder von einer „grünen“ Gesellschaft besessen sind, sieht es so aus, als ob die Stilllegung, das Recycling und die Wiederherstellung der Bergbaulandschaften in den Entwicklungsländern und der Standorte für erneuerbare Energien in den Industrieländern in absehbarer Zeit nicht in Frage kommen werden.
Die überwiegende Mehrheit dieser kritischen Mineralien und Elemente wird im Ausland abgebaut, und fast die gesamte Veredelung findet allein in China statt.
Darüber hinaus ist China der größte Einzelanbieter der meisten entscheidenden Mineralien und Seltenen Erden, die weltweit verwendet werden, und fast der einzige Veredler dieser Produkte. Das bedeutet, dass Mineralien und Seltene Erden, die anderswo – oft mit chinesischer Finanzierung – abgebaut werden, nach China verschifft werden, um dort zu verwertbaren Materialien verarbeitet zu werden. Ein großer Teil der in China abgebauten und veredelten Materialien wird durch Zwangs- oder Sklavenarbeit hergestellt, oft von verfolgten religiösen Minderheiten wie Falun-Gong-Anhängern und Uiguren.
Die Biden-Regierung erklärte am 4. Oktober 2022, dass Batterien aus China möglicherweise durch Kinderarbeit belastet sind. Dennoch setzt die amerikanische Regierung weiterhin Vorschriften, Subventionen und Steuererleichterungen durch, um die Umwelt zu schonen, und schafft damit finanzielle Anreize für Entwicklungsländer, ihre derzeitigen Praktiken fortzusetzen, mit denen sie ihre Landschaften zerstören und ihre Arbeitskräfte zu Grausamkeiten zwingen.
Jetzt setzt die Biden-Regierung verstärkt auf Afrika, um Chinas Kontrolle über die Energieversorgung der USA entgegenzuwirken.
Die Realität der heutigen globalisierten Versorgungskette und die finanziellen Anreize Amerikas, die die Ausbeutung von Mensch und Umwelt immer weiter vorantreiben, machen es jedoch fast zu einer Gewissheit, dass die von der Biden-Regierung vorangetriebene massive grüne Energiewende mit Mineralien und Teilen gebaut wird, die mit chinesischer und/oder afrikanischer Sklavenarbeit hergestellt wurden.
Da es in China oder Afrika keine ausreichenden Informationen gibt, um die Herstellung von Zwangsarbeitern und noch weniger die Rohstoffe zu verfolgen, werden die wohlhabenden Länder weiterhin die Menschen mit gelber, brauner und schwarzer Haut in den Entwicklungsländern ausbeuten.
Aus wirtschaftlicher Sicht führt die Klimahysterie der reichen Länder zu schwerwiegenden negativen externen Effekten für die Entwicklungsländer. Ethisch gesehen verurteilt die Klimabesessenheit des Westens auf unmoralische Weise die heutigen Generationen verarmter Völker und Nationen zu fortgesetztem Unrecht und frühem Tod in den kommenden Jahren. Täuschen Sie sich nicht, diese List dient der weiteren Bereicherung der Menschen in den Industrieländern, während sie gleichzeitig die Menschen in den Entwicklungsländern ausbeuten.
Autor: Ronald Stein is an engineer, senior policy advisor on energy literacy for CFACT, and co-author of the Pulitzer Prize nominated book “Clean Energy Exploitations.”
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Auch die Lithiumionenakkus werden in Deutschland wiederaufgearbeitet.
Wo denn, und wieviel denn?
Man gibt sein alten Batterien und Li-Akkus in Sammelstellen ab. Eine Wiederverwertung dürfte sich auf das chemische Extrahieren von handelbaren Metallen beschränken – keine „Wiederaufarbeitung“ im eigentlichen Sinn. Wieweit ähnliches mit größeren Li-Antriebs-Akkus passiert, wissen vielleicht die E-Mobil-Fans. Wahrscheinlich ist, dass längerfristig alles am Markt landet, womit man wirtschaftliche Preise erzielt. Bei den Kohlefaser-Riesenwindflügeln bleibt nichts anders übrig, als Zerkleinern und Beimischen zu Straßen- und Baumaterialien. Womit kaum Geld zu verdienen ist. Wer wird die Beseitigung dieser stark Gesundheits-gefährdenden Materialien, mindestens so gefährlich wie Asbest, bezahlen, die in riesigen Mengen anfallen? Gibt es neben Verklappung in Mülldeponien, falls noch erlaubt, demnächst Schifftransporte mit ausgedienten Windmühlenflügeln nach Afrika – als „billigste“ Entsorgung?
Rischtig…. Alle Metalle werden wiedergewonnen, inkl. Lithium. Oberflächliches Wissen lässt sich hier erweitern:
https://de.wikipedia.org/wiki/Batterierecycling#Lithium-Batterien_und_-Akkus
Ich hab das nun bei EIKE schon mindestens 3 x gepostet! Marianengraben!
Hat sich bisher aber noch kein Ketzer oder gar unsere Silke Koschdings gemeldet.
Also, wer schiebt das in die Rubrik „Satire“ oder wer meldet sich da ernsthaft zu Worte?
Gemeint sind von mir natürlich nur die Rotorflügelanten, gegen die schon Don Quichotte gekämpft hatte.
Weiß nicht, was der Herr mit Turbinenschaufeln meint. Solarpaneele und EV-Batterien werden hierzulande jedenfalls sehr wohl recycelt.
Das Aufbereiten von alten Solarpanelen und Batterien findet nur in einem sehr geringem Maße statt, denn die Aufbereitung ist sehr energieintensiv, widerspräche also dem „gründen Gedanken“in vollem Umfang. Richtig ist, das diese Panele und Akkus auch wieder in Arme Länder transportiert werden, damit man sich dort mit den Giftstoffen und dem anfallenden Sondermüll „befasst“. 2020 ist man bereits davon ausgegangen, das bis zum Jahre 2030 an die 400.000 Solarmodule verschrottet werden müssen was der Aussage der Autoren ca. 70.000 t Sondermüll entsprechen würde.
Ein Recycling findet also genaugenommen gar nicht statt, denn es sollte dabei doch um das Silizim gehen und nicht nur um das drumherum. In diesem Fall ist der Begriff Recycling Augenwischerei; nicht einmal die Grünen die sonst alles zu wissen scheinen, reagieren nicht wenn sie darauf angesprochen werden. Noch viel besser sind die Kinder von FfF, die sonst auch alles besser wissen.
50% und dann auch noch vom Gesamtgewicht abhängig ist, macht wohl sehr deutlich, das ein wirkliches Recycling gar nicht stattfindet. Wenn man ihnen etwas anderes erzählt hat läßt sich das durch ein wenig Recherche sofort widerlegen, denn das ganze ist ebenso unsinnig wie schon einst bei den Katalysatoren für Pkw, wo nur mit sehr hohem Aufwand eine Rückgewinnung stattfinden kann und dabei – wie auch bei Solarpanelen und EV-Batterien sehr hohe Mengen an hochgiftigen Stoffen anfallen.
In Deutschland bereitet man ja angeblich auch Kunststoffe auf, die wir mühsam in den gelben Sack werfen; die größte Anteil dieser Wertstoffe wurde bisher verbrannt, weil die Heizwerte sehr hoch sind. Einige Kunsstoffsorten können überhaupt nicht wiederverwendet werden und werden deshalb zu einem kleinen Teil Granulat verarbeitet, das zum Großteil irgendwohin verschwindet (z.B. nach China oder Afrika verschifft wird).
Diese Saubermänner* innen sind nichts weiter als Heuchler, denn mit den Windrädern, den Solapanelen und den EV-Batterien hat man sich ein weit größeres Problem geschaffen. Wer einerseits die Veränderung des Klimas zum Lebensziel gemacht hat, auf der anderen Seite aber wieder sehr hohe Mengen an Sondermüll produziert macht sich doch selbst nur etwas vor!
Zitronenfalter falten nun einmal keine Zitronen; ebensowenig lösen diese Möglichkeiten zur Energiegewinnung tatsächlich unsere Probleme, sondern schaffen eher neue.
Andere Probleme ja, aber eben kleinere.
Ihre Darstellung der heutigen Recyclingquoten von Solarmodulen und EV-Batterien ist irrelevant, denn es gibt schlichtweg noch keine nennenswerten Volumina. Die ganze Recyclingtechnik ist demenstsprechend heute erst im Aufbau (siehe Fabrikenbau von Umicore, Neometals, Rockwood, etc). Solarmodule und EV-Batterien halten erstens viel länger als gedacht (die älteste PV-Anlage Dtl. wird bald 50) und zweitens wurden ja vor 20-50 Jahren noch nicht so viele E-Autos und Solaranlagen verkauft. Nennenswerte Volumina an EV-Batterien fürs Recycling kommen also erst frühestens ab 2030.
Warum sie das Silizium aus Solarmodulen recyceln möchten, erschliesst sich mir auch nicht. Silizium ist kein kanpper Rohstoff und durch die immer kleinere Dicke der Zellen ist die Menge an Silizium in einem Solarmodul verschwindend gering. Da macht es durchaus Sinn, zunächst Glas und Alu wiederzuverwerten, da diese den größten Masseanteil an einem Solarmodul ausmachen. Welche Gefahrenstoffe sehen sie außerdem in einem modernen kristallinen Solarmodul? Da gibts nämlich keine…