Heartland Institute
Industrielle Windkraftanlagen in Australien und Deutschland werden vorzeitig stillgelegt, und zwar Jahrzehnte früher als Kohle- und Kernkraftwerke das Ende ihrer Nutzungsdauer erreichen würden.
Zwei benachbarte Windkraftanlagen in Australien stellen ihren Betrieb ein und haben Stilllegungspläne eingereicht: die 18,2-Megawatt-Anlage (MW) in Codrington und die benachbarte 30-MW-Anlage in Yambuk. Codrington, 2001 in Betrieb genommen, ist die älteste Windkraftanlage des Landes.
Australien hat die Windenergie als Mittel zur Stromversorgung und zur Bekämpfung des Klimawandels propagiert, wobei die Steuerzahler den Bau und den Betrieb der Anlagen stark subventioniert haben. Jede Anlage hat mehr gekostet und weniger und unzuverlässigere Energie geliefert als versprochen, und jetzt werden viele von ihnen vorzeitig stillgelegt, anstatt sie neu zu betreiben, wenn die Turbinen ausfallen.
„Das Unternehmen für erneuerbare Energien Pacific Blue hat einen ersten Hinweis auf die Zukunft einiger alternder Windparks gegeben und erklärt, dass es den ältesten kommerziellen Windpark des Landes, den 18,2-Megawatt-Windpark (MW) Codrington, 2001 in Betrieb genommen, nicht repowern wird“, berichtet Renew Economy. „Trotz des beneidenswerten Standorts in der Nähe von Port Fairy im Südwesten Victorias, der von den gleichen Winden im südlichen Ozean profitiert, welche die [australische] Bundesregierung in die Offshore-Südwindzone lockten, wäre ein Repowering des Standorts zu teuer, so das Unternehmen.“
Die Wartungskosten für die Turbinen steigen, und sie durch neue Turbinen zu ersetzen, wäre teuer, weil die Turbinen der neuesten Generation viel größer sind und tiefere, schwerere Fundamente, andere Abstandsanforderungen und eine verbesserte Infrastruktur erfordern. Diese Änderungen würden wiederum ein neues behördliches Genehmigungsverfahren und neue Verhandlungen mit den Landbesitzern erfordern. Das chinesische Unternehmen, dem die Anlagen gehören, hat festgestellt, dass dies alles zu kostspielig wäre.
Es ist wichtig zu wissen, dass die Nutzungsdauer von Kohle-, Kern- und Erdgaskraftwerken in der Regel 30 oder 50 Jahre oder länger beträgt. Diese Anlagen sind noch lange nach der Rückzahlung ihrer Kredite und Kapitalkosten in Betrieb, während Windparks oft schon vor der Rückzahlung ihrer anfänglichen Kredite scheitern oder unrentabel werden, es sei denn, die Regierung erlaubt ihnen eine beschleunigte Abschreibung ihrer Investitionen.
Australien ist nicht das einzige Land, das seine kostspielige „kohlenstofffreie Energie“-Phantasterei zum Scheitern verurteilt sieht. Deutschlands erste industrielle Offshore-Windkraftanlage wird nach nur 15 Betriebsjahren stillgelegt. Mit den massiven deutschen Subventionen für den Betrieb von Alpha Ventus sind auch der Wunsch und die Fähigkeit des Eigentümers ausgelaufen, das Windkraftwerk zu betreiben.
Alpha Ventus wurde 2010 in Betrieb genommen und mit 15,4 Cent pro Kilowattstunde (kwh) staatlich subventioniert. Wie Energy News Beat berichtet, hatte Alpha Ventus trotz der großzügigen Unterstützung durch den Steuerzahler mit zahlreichen Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung des Betriebs zu kämpfen – Probleme, die bei Offshore-Windparks üblich sind:
Insgesamt ist der Betrieb von Offshore-Windparks deutlich teurer als der von Onshore-Windparks, was auf die höheren Wartungskosten, die schlechte Zugänglichkeit, die rauen Umgebungsbedingungen und die spezielle Ausrüstung und das Personal zurückzuführen ist, die für die Durchführung der Arbeiten erforderlich sind.
Der Betrieb von Offshore-Windparks ist erheblich teurer als der von Onshore-Windparks, was auf eine Kombination von Faktoren zurückzuführen ist, die sich aus der schwierigen Meeresumgebung und den abgelegenen Standorten ergeben.
Offshore-Turbinen sind korrosivem Salzwasser, starken Winden, hohen Wellen und möglichen Stürmen ausgesetzt, was den Verschleiß der Komponenten beschleunigt. Dies führt zu häufigeren Ausfällen und dem Bedarf an robusteren und teureren Materialien.
Wenn Turbinen auf hoher See ausfallen, ist die Zeit, die für den Zugang, die Diagnose und die Reparatur benötigt wird, in der Regel viel länger als bei Turbinen an Land, da die Witterungsbedingungen und die logistischen Herausforderungen dies erschweren.
Dies führt zu größeren Verlusten bei der Stromerzeugung und den Einnahmen.
Angesichts hoher Betriebskosten und erheblicher Ausfallzeiten war der endgültige Schlag für Alpha Ventus das Ende der hohen staatlichen Subvention, die auf 3,9 Cent pro Kilowattstunde sank (immer noch mehr als 40 Prozent höher als die Steuergutschrift für Windenergie in den Vereinigten Staaten).
Angesichts der politischen Gegenreaktionen auf die hohen Energiepreise, verursacht durch ihre Politik strich die deutsche Regierung die hohe Einspeisevergütung, die sie den Entwicklern/Betreibern von Wind-, Solar- und Geothermieanlagen in ihrem Erneuerbare-Energien-Gesetz von 2014 gewährt hatte. Die Eigentümer von Alpha Ventus haben festgestellt, dass der weitere Betrieb der Anlage mit der verbleibenden Vergütung unrentabel ist.
Trotz wiederholter Behauptungen, dass Windenergie billiger sei als andere Stromquellen, ist sie offenbar immer noch nicht wettbewerbsfähig mit traditionellen Energiequellen wie Kohle, Erdgas und Kernkraft, wenn nicht erhebliche Subventionen und, wie im Fall Australiens, wahrscheinlich administrative Erleichterungen gewährt werden.
Sources: Renew Economy; Energy News Beat
Link: https://heartland.org/opinion/climate-change-weekly-538-big-tech-embraces-reliable-energy-jettisons-wind-solar/, 3. Meldung
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
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Die Windkraftanlagen über 20 Jahre in Betrieb, da in Australien.
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Das Steinkohlekraftwerk Moorburg bei Hamburg hatte 1730 MW elektrisch Nennleistung, das ca. 36-fache der Windkraftanlage da in Australien und Moorburg hat nur 6 Jahre durchgehalten.
Das Hauptproblem bei der Windkraft ist die physikalisch Eigenschaft, dass die Windenergie mit der 3. Potenz der Windgeschwindigkeit zunimmt: Halbe Windgeschwindigkeit liefert nicht die halbe Windenergie sondern nur ein Achtel davon! und dass ein stehendes Windrad überhaupt die Rotoren in Drehung versetzt muss die Reibung und die Masse der Flügel aus der Windenergie einiges an Leistung bringen, bevor der elektrische Generator Strom liefern kann. Wie fast alle grünen Ideen scheitern sie an der Physik.
Die Grünen haben Physik in der Schule abgewählt.
Mit voller Kraft voraus in die grüne Zukunft! Rot und Grün werden dem Merz schon die notwendigen Subventionen herausleiern, bei so viel Sonder-„Vermögen“. Das Dümmste ist in Absurdistan stets gewiss, wie das Wall Street Journal schon 2019 wusste. Wenn der grüne Großversuch scheitert, na und, dann probieren wir nach Habeck halt etwas anderes. Es fehlt uns nur an grünem Mut! Dann sind wir zu jeder grünen Dummheit fähig. Bei den Blockparteien hat es funktioniert. Da hilft nurmehr abwählen.
In Australien steigt auch der Anteil vom Windstrom von ca. 0% auf ca. 12% im Strommix in 20 Jahren an.
Der Kohlestrom ging auch in Australien von 79%, 2005 zurück auf nur noch 46%, 2023, wobei Australien jede Menge billige Steinkohle hat.
Die ca. -33% die beim Kohlestromanteil sich Verabschiedet haben sind größtenteils bei den Erneuerbaren gelandet.
Der übliche Verlauf eine Fieberkurve, das Fieber geht hoch und es geht wieder runter. Die 2. Ableitung ihrer Fieberkurve ist schon seit längerer Zeit negativ und wohin das führt kennen wir aus den „exponentiellen“ Kurven bei Corona, die man ihnen aufschwatzen konnte. Sie glauben einfach jedes Märchen und sehen nicht einmal, wann es zu Ende geht.
Find ich toll.
Die ca. -33% die beim Kohlestromanteil sich verabschiedet haben sind größtenteils in China gelandet (die entsprechende Kohle). Wird dort natürlich „CO2-frei“ verbrannt.
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In China geht doch auch der Kohlestromanteil zurück, von ca. 81% auf nur noch ca. 61% im Strommix.
Das ist ein Rückgang von ca. -1,2% im Jahr.
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Die erneuerbaren haben sich in China von 2007 bis 2023, von 15,2% gesteigert auf 30,7% im Strommix.
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Herr Martin Pecka,
auch in China verliert die Kohle Marktanteile in Stromsektor von um die 80% ging es runter auf um die 60%.
Ja, es gibt auch Klima-Irre auf der anderen Seite der Erdkugel. Deutschland ist nicht alleine im Öko-Irrenhaus.
Der Windpark Codrington ist ein Windpark in der Nähe von Yambuk an der Küste im Südwesten Victorias, Australien.
Die im Juni 2001 fertiggestellte Installation von 18,2 MW mit 14 Windkraftanlagen erzeugt jährlich ca. 42 GWh, das sind ca. 2320 Volllaststunden für die alten Windkraftanlagen, da in Australien.
Der Betrieb soll bis 2027 komplett eingestellt werden.
Frau Frőhlich,
Liegen Australier gerne im Dunkeln?!
Ein Jahr hat 8760 Stunden-und Sie schreiben mit dem Stolz, dass die Anlagen ganze 2320 Stunden liefern. Ganze 42 GWh!
Ein KKW mit dem gleichen Leistung Würde MINDESTEN 143GWh der armen Australier schenken. Und das 328 Tagen und Nächten, am meisten mehr. Im einem Jahr.
Sie sind lächerlich…
Bei 2320 Volllaststunden bei den alten Windkraftanlagen ist das ja nicht so das die nur an 2320 Stunden Strom liefern.
Sie können davon ausgehen, dass wir schon verstehen, wie diese 42 GWh zustande kommen. Ist ja gerade zu eine richtig grosse Ausbeute. Da wo jetzt die deutschen und schweizerischen Regierungen Windräder bauen wollen, wird die Ausbeute etwa bei der Hälfte liegen. Es ist und bleibt lächerlich, auf die beiden miserabelsten Energiesysteme zu setzen. Ineffizient, teuer, dreckig, schädigt Natur, Gesundheit und Volkswirtschaft. Neue Kernkrafttechnologie, z.B. der Thorium betriebene Salten Molt Reaktor der Firma Copenhagen Atomics könnte mit der Grösse eines 40 Fuss Containers (Reaktortechnik) und einer Leistung von 40 MW 350 GWh liefern, 24/7/365. Ihr seid so lustig.
Haha, molten salt selbstverständlich. Bei diesem ganzen Irrsinn wird einem tatsächlich manchmal schwindlig:-).
Herr Peter Zinga,
offensichtlich nicht wenn er am 27. März 2025 um 12:53 Uhr schreibt:
Ich erinnere mich an den Vorschlag den ich vor Jahren einmal gelesen hatte, jedes Windrad mit einem 50 kW Generator bestücken dann ist die Windkraft zu 100% grundlastfähig. Die blöden Grünen im SPON Forum hatten die Ironie dahinter nicht verstanden weil zu dumm zum rechnen….. 😉 Gell Ute….
Was wird denn aus allen betriebenen und noch geplanten Windrädern, wenn kein Öl mehr gefördert wird? Erinnern wir uns noch an „Riffgat“? Die 30 Offshore-Windräder kamen nicht pünktlich ans Netz und mussten mit 20.000 Litern Diesel pro Monat vor dem Einrosten bewahrt werden (1).
Außerdem ist zu beachten, dass Windräder jede Menge Mineralöl als Schmierstoff benötigen. Pro Windturbine sind das, je nach Größe, bei einer Betriebsdauer von 20 Jahren, ca. 1,3 Tonnen! Schmierstoff. Zusätzlich fallen ca. 13 Tonnen! Schmiermittel für den Transformator an (2). Die Mühlen laufen bestimmt nicht mit Olivenöl als Schmiermittel.
Zudem gibt es Ölverschmutzungen an Land und auf dem Meer (3). Fast jede WKA bekommt im Laufe der Betriebszeiten ein Ölleck. Auf dem Wattenmeer führt das zu einer ökologischen Katastrophe. Das Altöl muss auch entsorgt werden, wenn die WKA „zurückgebaut“ werden müssen.
(1): https://www.schwaebische.de/politik/22000-liter-diesel-im-monat-fuer-windpark-868402#
(2): https://www.agrarheute.com/energie/strom/windraeder-brauchen-diesel-fuer-betrieb-wahrheit-fake-629793#:~:text=Die%20benötigte%20Ölmenge%20in%20einer,solcher%20Öle%20spezialisierte%20Unternehmen%20Ecol4wind
(3): https://www.landundforst.de/energie/windraeder-verbrauchen-sehr-viel-mineraloel-wahrheit-fake-news-572587#:~:text=Eine%20durchschnittliche%202%2DMW%2DWindturbine,Zahlen%20von%20über%201000%20Liter
Also: Ohne Erdöl keine Windkraft. Das wird die grünen Umweltzerstörer nicht daran hindern weitere Milliarden an Subventionen zu fordern, damit sie ihren Energiewahn ausleben können.
Strom aus WK ist um den Faktor 10 höher, wenn man die gesamten Systemkosten einberechnet (Back-up Infrastruktur, Netze mit höheren Kapazitäten, etc., etc.) als Strom aus moderner Kernkraft. Reine Physik.
teurer nicht „höher“.
Haben wir schon verstanden, Herr Lüscher, aber Sie werden sehen, Herr Kraus und Frau Frölich verstehen weder höher noch teurer.
Na das ist doch klar. Was ist mit Frau Kosch? Ist sie nur für PV zuständig?
Mit „zuständig“ ist „Verantworung“ verbinden -und ich glaube nicht, dass Frau Kosch für etwas zuständig un veranwortlich ist.
„Zuständigkeit“ ist mit „Verantwortung“ verbinden! Kőnnen Sie sich vorstellen, dass Frau Kosch fůr etvas zuständig und verantwortlich ist?!
Aj, etwas ist schief gelaufen…
Ja, bei der grünen Partei zuständig und verantwortlich für „unfehlbare“ grüne Ideologie.