Dr. Rainer Facius
Difficile est, satiram non scribere
(Juvenal, ca. 60-138)
Vorbemerkung (etwas länglich aber nötig): Als Physiker ist es mir unmöglich, ‘erneuerbar‘ als Adjektiv von Energie ohne „s.g.“ oder ähnliche Qualifizierung zu schreiben. Wenn schon Erneuerung beim Denken, „metanoia“, an ein Wunder grenzt, so schließt der 1. Hauptsatz das Wunder „‘erneuerbare‘ Energie“ im bekannten Universum aus. Allenfalls möglich sind Umwandlungen von einer Erscheinungsform von Energie in eine andere. Dieses wiederum unvermeidlich nur unter Verlusten an für die Verrichtung von Arbeit nutzbarer Energie. Ausreichende und immer günstiger werende Verfügbarkeit für die Nutzbarkeit zur Verrichtung von Arbeit ist die Hauptursache für die ziviliatorischen Fortschritte, deren Früchte das menschliche Leben heute noch erleichtern und u.a. auch zur Steigerung der Lebenserwartung beitrug. Der Verlustanteil bei jeder Umwandlungstechnik steigt an mit sinkender Temperatur, unter der eine Umwandlung abläuft. Mit diesem 2. Hauptsatz ist das endgültige Urteil der Physik gefällt, soweit physikalische Kriterien maßgebend sind. (Nur vom 2. Hauptsatz war Einstein übrigens überzeugt, dass es das einzige Naturgesetz sei, dessen Gültigkeit durch keinen Erkenntnisfortschritt jemals revidiert werden würde. Seine eigenen, bahnbrechenden Erkenntnisse schätzte er als weniger gesichert ein! Dies in bemerkenswertem Kontrast zu heute, wo immer sebstbewußter proklamiert wird: „The Science is settled“.) Ebenso ist die nur schwer zu umgehende Verwendung des Wortes „Energiequelle“ ein euphemistisches Kürzel für „eine – mehr oder wenige aufwendige, (groß-) technische Anlage zur Umwandlung einer Erscheinungsform von Energie in elektrische Energie! ‘Erneuerbare‘ Energie ist und bleibt ohne – vielleicht sogar mit – solhe(n) technischen Anlagen (alias Kraftwerken) eine Wahn-Vorstellung
Behauptung
Der verstärkte Ausbau erneuerbarer Energien könnte langfristig zur Stabilisierung der Strompreise beitragen. Um den Strombedarf künftig ohne fossile Brennstoffe decken zu können, muss jedoch nicht nur die Kapazität erneuerbarer Energien erweitert werden. Ab einem Anteil von 70 % erneuerbarer Energien steigt der Bedarf an Speicherkapazitäten drastisch an und vervierfacht sich bei einer vollständigen Umstellung auf 100 %. /1/
Fragestellung
Wie wirklichkeitsnah oder -fern sind aktuelle Begründungen, mit denen die für die Energie-Wende Verantwortlichen und ihre Propagandisten bzw. auch Profiteure diejenigen zu besänftigen versuchen, die über die verordneten hohen Stromkosten klagen.
Hintergrund
Wenn demnächst die Benachrichtigungen der Energieversorger über die Anfang 2025 wirksam werdenden Energie-Preiserhöhungen die letzten Empfänger erreicht haben werden, dann wird der eine oder andere wieder fragen: woran liegt das wohl? Da die zugrundeliegenden staatlich verordneten Mehrbelastungen kein außerordentliches Kündigungsrecht begründen, wird bei manchen diese Frage erst bei Zustellung der Jahresendabrechnung aufkommen.
Dankenswerterweise haben die die Meinungslandschaft beherrschenden ‘Kräfte‘ einen denkbaren Faktor benannt, der die beklagte Entwicklung beeinflussen könnte. Von diesem Faktor, einem beschleunigten Zubau ‘erneuerbarer‘ Energiequellen, erwarten sie allerdings – kontraintuitiv – eine heilsame Bremswirkung auf den Trend zu steigenden Kosten für den Endverbraucher – wenn nicht sogar eine Umkehr desselben. Solche ‘Begründungen‘ werden sich vermutlich ähnlich anhören, wie die im Titel bzw. wie die im obigen Zitat gemutmaßten. Das sind möglicherweise Echos der immer häufiger zu hörenden Erklärungen maßgeblicher Verantwortungsträger und ihrer Berater, dass die inzwischen nicht mehr zu ignorierende generelle Schieflage der Energieversorgung in DE maßgeblich mitverursacht wird durch den viel zu zögerlichen Zubau vor allem von Wind- bzw. Sonnen-Kraftwerken, den dominierenden Quellen ‘erneuerbarer‘ Energie.
Der möglichen, die Preissteigerungen verursachenden Gründe gibt es allerdings viel zu viele, um eine eindeutige Antwort auf die Frage zu finden, welche Interessen welcher Teilnehmer zu welchem Anteil zu diesem seit rund drei Jahrzehnten anhaltenden Trend beitragen, vor allem im ‘Markt‘ für elektrische Energie. Dazu wäre u.a. auch die Frage zu klären, welche Teilnehmer welchen Einfluß auf die letztlich entscheidenden politischen Regulatoren dieses ‘Marktes‘ ausüben. Die in der Kriminalistik übliche Fragestellung „cui bono“ muß man allerdings völlig ausblenden. Das nirgends so gut wie hier gewahrte Steuergeheimnis – dieses ansonsten inzwischen einem Schweizer Käse ähnelnde Rechtsprinzip – macht die Beantwortung der Frage unmöglich und die Frage damit obsolet.
Methode
Um in multifaktoriellen Zusammenhängen zwischen multiplen Ursachen zu unterscheiden bzw. wesentliche zu identifizieren, besteht der erste Ansatz des empirischen Wissenschaftlers in der Suche nach und der Untersuchung von Assoziationen zwischen denkbaren beitragenden Faktoren und der Zielgröße, hier dem Strompreis. Im nächsten Schritt versucht er für mutmaßlich relevante Faktoren Maß-Zahlen (mindestens auf einer Ordinal-, besser auf einer Kardinalskala) zu ermitteln, die wie die Zielgröße zeitliche, nicht unbedingt gleichsinnige Trends aufzeigen. Faktoren, deren Maß-Zahlen in dem betrachteten Zeitraum im wesentlichen konstant sind, kann er ignorieren.
Daten
Maßzahlen für den – z.B. oben öffentlich gemutmaßten – Faktor „installierte elektrische Leistung ‘erneuerbarer‘ Energie“ werden der Quelle unter /2/ entnommen. Die Werte für das Jahr 2024 wurden aus der Graphik in /3/ abgelesen. Die dortige Kategorie „Biomasse“ faßt mutmaßlich die biogenen Beiträge der detaillierteren Aufstellung in /1/ zusammen. Die Kategorie „Sonstige Energieträger“ in /3/ mit 0,956 GW konnte mangels Angaben keiner der Kategorien in /2/ zugeordnet werden und wurde ausgelassen.
Für die Zielgröße „Strompreis“ wird die Quelle unter /4/ benutzt. Beide Quellen sind leicht zugänglich. Eine grundsätzlich immer auch zu prüfende Frage bleibt hier offen, nämlich wie zuverlässig diese Zahlen die Realität widerspiegeln. Die sachorientierte Objektivität beider Quellen (BMWK und Wikipedia) ist allerdings allseitig bekannt. Etwaige doch vorhandene Verzerrungen („bias“) würden – wenn korrigiert – das Ergebnis doch nur verschärfen.
Regierungsjahre in diesen Quellen werden bei den Zeitreihen als Kalenderjahre ab dem des Amtsantritts geführt. Auch die Statistiker, die die Daten zur Verfügung stellen, erfassen diese nach Kalenderjahren und nicht nach den unterschiedlich langen Amtsperioden. Auf diese Weise beachten die Statistiker auch die Festlegung des Grundgesetzes, dass der wahre, eigentliche Souverän in allen Amtsperioden derselbe ist, nämlich das (Wahl-) Volk. Kanzler, Minister, Staatsbeamte sind Diener, die zeitlich begrenzt bevollmächtigt sind, den Willen des Souveräns grundgesetzkonform umzusetzen.
Die für die drei Amtsperioden charakteristischen Zahlen für die Differenzen (und daraus die für ‘mittlere‘ Raten) werden bezogen auf den Wert im letzten Jahr der vorangehenden Periode. Für den Strompreis in 1997 konnte dieser Wert nur durch Extrapolation mit der mittleren Steigerungsrate der Jahre 1998 bis 2024 von 0,996 Cent pro kWh und Jahr geschätzt werden, da die Zahl anderweitig nicht mehr auffindbar war.
Die Leistung der Wasserkraftwerke – in 2004 bis 2024 im Mittel 5,44 +/- 0,18 GW, die in /2,3/ mit aufgeführt wird, wird in allen Darstellungen ausgeblendet, da die geologisch-geographischen Verhältnisse und die wirtschaftlichen Mittel in DE einen Zubau in relevanten Umfang ausschließen. Diese, wie alle anderen ‘erneuerbaren‘ Energiequellen, sind im übrigen nur verschiedene Umformungen einer einzigen, der Strahlungsenergie der Sonne, die wiederum eine Umwandlungsform der unheilvollen Kernenergie ist, bzw. genauer der Starken Wechselwirkung.
Befund
Preise
Die von manchen – durchaus nicht allen(!)- beklagte Strompreisentwicklung seit Ende des vergangenen Jahrhunderts zeigt die Abb. 1 (nach /4/). Doppelte Linien zeigen die Trends der mittleren Haushaltspreise während der Amtszeit eines Kanzlers. Die zusätzliche, gepunktete Linie zeigt den Stand installierter elektrischer Leistung ‘erneuerbarer‘ Energiequellen, der in dem jeweiligen Kalenderjahr erreicht wurde. Die ähnlichen Trends beider Kurven sind kompatibel mit der Vermutung eines Zusammenhangs zwischen den beiden Größen.
Die farbigen Felder in allen Abbildungen benennen die Partei und teilweise den Kanzler, der in der jeweiligen Amtsperiode die Richtlinien der Politik bestimmte. Die Farben der Rahmen wie auch der Füllungen geben anhand der klassischen politischen Farbenlehre an, wie der Wahlbürger die tatsächliche Umsetzung der Richtlinien wahrnehmen konnte. Eine Diskussion mancher durchaus beachtenswerten Assoziationen zwischen den Trends und den in der entsprechenden Periode amtierenden Kanzlern kann hier nicht stattfinden. Allenfalls Beachtung finden könnte (oder sollte?) die Duplizität des ersten „merk(e)lichen“ – wenn auch aus heutiger Sicht absolut irrelevanten – Zubaus von ‘erneuerbaren‘ Energiequellen mit der Karriere einer markanten Persönlichkeit. Diese Ausbau-Anfänge ‘erneuerbarer‘ Energiequellen fallen in die Amtszeit der späteren Kanzlerin, der damaligen Bundes Umweltministerin Merkel der letzten Regierung des CDU-Kanzlers Kohl. Marken setzte sie in dieser Amtszeit auch in einem anderen, noch zu erwähnenden Aspekt.
‚Erneuerbare‘ Energien
Die Kurven in Abb. 2 zeigen die Beiträge der – zusätzlich zur mehr oder weniger konstant bleibenden Wasserkraft – inzwischen zugebauten ‘erneuerbaren‘ Energiequellen zu der gesamten installierten Leistung. Die Trends während der Amtszeit der jeweiligen Kanzler zeigen wiederum die doppelten Linien. Außer Sonnen- und Windkraftwerken leisten allenfalls die Biogas bzw. Biomasse Anlagen einen nicht vernachlässigbaren Beitrag zur Gesamtleistung. Mit staatlichen 10,012 GW konnten die mit Biogas, Biomasse betriebenen Kraftwerke in 2024 die ebenso bezeichnend geringen 8,851 GW Leistung der OFF-shore Windkraftwerke auf den 4 Platz der Leistungsrangordnung verweisen.
Wechselbeziehungen
Abbildung 3 zeigt den Verlauf der Strompreise aufgetragen gegen den zu dem gleichen Zeitpunkt erreichten Stand installierter Leistung ‘erneuerbarer‘ Energiequellen. Die Legenden an den Datenpunkten geben die dazugehörigen Jahre an. Die dünn gestrichelte Regressionsgerade quantifiziert den schon in Abb. 1 deutlichen Zusammenhang zwischen installierter Leistung und Preissteigerung. Die Koeffizienten dieser Excel Trendlinie zeigt auch Abb. 4 mit „x“ für die Leistung in GW und „y“ für den Strompreis in Cent pro kWh. Erstaunlich hoch fällt das Bestimmtheitsmaß von 94% aus. Das heißt, ein Bruchteil der gesamten Preissteigerung von 94% könnte alleine auf den Zubau an ‘erneuerbaren‘ Energiequellen zurückgeführt werden.
In Tabelle 1 werden Kennzahlen der Entwicklung unter der Amtsführung der Regierungen seit 1998 zusammengefasst:
Spitzenreiter bei allen Veränderungsraten ist überall die aktuelle Regierung des nominell „roten“ Kanzlers Scholz. Mit einer Zubau-Rate von rund 11,29 GW pro Jahr überragt er die nominell „schwarze“ Kanzlerin um 57%. Bei den Preissteigerungsraten konnte er sie allerdings mit noch stattlicheren 192% übertrumpfen und ansehnliche 2,60 Cent pro kWh Teuerung pro Jahr für den Endverbraucher erzielen. Ein wenig geringer fiel der Erfolg aus bei den Kosten pro GW zusätzlich installierter Leistung ‘erneuerbarer‘ Energiequellen. Um 86% konnte er mit seiner Regierung den Auf-Preis für den Klima-Schutz auf 0,23 Cent pro GW neu installierter Leistung steigern, gegenüber dem gemeinsamen Wert der Regierungen Schröder und Merkel von 0,12 Cent pro GW neu installierter Leistung. Das unterstreicht, um wie viel wichtiger der aktuellen Regierung das Bekenntnis zum Klima-Schutz tatsächlich ist.
Was das neuartige Verfassungs-Gebot „Klima-Schutz“ betrifft (siehe unten), so wäre das alles dominierende, entscheidende Erfolgskriterium allerdings folgendes:
Wie viel ppm atmosphärischer CO2 Reduktion für den Klima-Schutz haben die in den drei Jahrzehnten dem Souverän in DE aufgezwungenen Mehrkosten von X-1‘000‘000‘000 Euro zur Vermeidung von CO2 Emissionen inzwischen bewirkt (oder: für wen – statt dessen – haben diese Gelder etwas bewirkt, bzw. alternativ auch: bei wem sind sie gelandet?)?
Dieses Kriterium zumindest könnte man -und u.a. auch die Verfassungsrichter – überprüfen, für den Fall, dass man wirklich von der prinzipiellen Unanfechtbarkeit dieses von der „Neuen Klimatologie“ entdeckten Zusammenhangs überzeugt ist. Das belastbar zu schätzen, das überfordert meine Möglichkeiten.
Prognose
Schätzen lässt sich aber die in Abb. 4 gezeigte zu erwartende Preisentwicklung bei einem allseitig angestrebten beschleunigten Zubau von bis zu weiteren fiktiven 120 GW installierte Leistung ‘erneuerbarer‘ Energiequellen.
Von dem dafür benötigten Zeitraum hängt es ab, wie dann die jährlichen Preisanpassungen ausfallen werden. Bei den generell vernehmbaren Verpflichtungserklärungen zum beschleunigten Ausbau ‘erneuerbarer‘ Energiequellen aller zur Wahl antretenden Parteien – mit einer Ausnahme – wäre ein solches Ziel in weniger als 11 Jahre erreichbar, selbst wenn nur die Zubau-Rate der gegenwärtigen Regierung von 10,41 GW pro Jahr aufrechterhalten würde. Mit 18,31 Cent pro kWh entspräche dies einer Steigerungsrate von 1,72 Cent pro kWh pro Jahr, fast doppelt so hoch wie die 0,93 Cent pro kWh pro Jahr seit 1998. Das wäre immerhin noch günstiger, als der aktuelle Rekord von 2,60 Cent pro kWh pro Jahr seit 2021
Bewertung
Im Hinblick auf die – trotz aller Anstrengungen bei erhöhten Erstellungskosten – doch sehr bescheidenen Anteile, die Offshore Windkraftwerke bisher zur Gesamtleistung beitragen konnten (Abb. 2) ist es Ausdruck einer wahrhaft bewundernswerten Zuversicht mancher Befürworter und Nutznießer, dass ausgerechnet ihr Ausbau entscheidend zu Entspannung der Versorgungs- und Kostenproblematik beitragen wird. Diese Hoffnung kann sich nicht aus konventioneller Ökonomie oder Physik/Technik nähren. Hier vertraut man wahrscheinlich einer „Neuen Ökonomie“ und vermutlich auch einer „Neuen Physik/Technik“.
Der schlichte Verbraucher würde an Hand von Abb. 4 und der daraus folgenden Preissteigerung erwarten, dass eine für ihn positive Preisentwicklung eher durch einen Zubau ‘erneuerbarer‘ Energiequellen‘ mit negativem Vorzeichen, sprich einem Abbau, zu erhoffen wäre. Die oben proklamierte Erwartung einer Bremswirkung durch Zubau derselben benutzen offensichtlich für deren Begründung Prognosemethoden, die denjenigen ähneln, mit denen ein sommerliches eisfreies Nordpolar Meer, sommerliche Segelregatten durch die Nord-West Passage, Preissenkungen durch deren Nutzung für die Container Schifffahrt, aussterbende Eisbären, schneelose Winter, etc., prognostiziert wurden, und das alles ab 2000, ab 2008, … ab 2013, ab – oder auch nach(?) – dem nächsten ‘Kipp-Punkt‘, „spätestens ab“ … . Vollständigere Listen derartig ‘erfüllter‘ Prognosen der „Neuen Klimatologie“ und der „Neuen Prognostik“ sind leicht an anderen Stellen zu finden.
Folgerungen
Ob diese von ausnahmslos allen bisher Regierungsverantwortung mittragenden Politikern angestrebte Ziel eines beschleunigten Zubaus von ‘erneuerbaren‘ Energiequellen mit den entsprechenden Konsequenzen erreicht wird, das dürfte wesentlich von der Zusammensetzung einer nächsten Regierung abhängen.
Ein Blick auf die Zuordnung der tatsächlich erzielten Resultate der Energie-Wendepolitik – nämlich auf die Kosten-Steigerungen anstelle der vorhergesagten Senkungen („Die Sonne schickt keine Rechnungen“) – oder schlimmstenfalls der Deckelung von Zusatzkosten auf den Preis eines Eisbällchens, diese Zuordnung zu den Amtsperioden, könnte ein hilfreiches Kriterium darstellen für die Wahlentscheidung, die demnächst wieder zu treffen ist.
Ähnliche Übereinstimmung zwischen Versprechen und Resultaten wurden übrigens auch erzielt mit großartigen Prognosen für das Arbeitsplatz Angebot allgemein, besonders aber in der Öko-Industrie. Die Möglichkeit, dass man es bei solchen Prognosen vorsorglich bewusst vermied, die davon profitierende Volkswirtschaft ausdrücklich zu benennen, diese Möglichkeit kann mangels genauer Wortlaute nicht mehr überprüft und damit aber auch nicht ausgeschlossen werden.
Legislative
Nicht übersehen werden darf vor allem aber, dass es Parlamentsmehrheiten dieser drei Regierungen waren, denen es am 15.11.1994 gelang, dem letzten Artikel der Grundrechte des Grundgesetzes, Artikel 1 bis 20, einen Artikel 20a hinzuzufügen und zwar kurz nach Wiederwahl Kohls zum Kanzler am 06.10.1995 – zwei Tage noch vor der Bildung der 5. Regierung Kohl am 17.11.1994. Dieser Artikel schrieb zunächst nur den allerseits unstreitigen Schutz „der natürlichen Lebensgrundlagen“, also der Umwelt, als Staatsziel fest, das zu verfolgen jede Regierung in ihrem Handeln verpflichtet ist. Eine Ergänzung am 01.08.2002 fügte diesem Rechtsgut den Schutz der Tiere hinzu. Maßgeblich an der Einführung 1994 beteiligt war die zwei Tage später vereidigte Umweltministerin Merkel.
Judikative
Diesen Parlamentsmehrheiten gelang es des weiteren, den 1. Senat des Bundesverfassungsgerichts mit Richtern zu besetzen, die auf Klage von u.a. zwölf Minderjährigen am 24.03.2021 in den Wortlaut des Artikel 20a (siehe /5/) ein Gebot zum Klimaschutz hineinlesen konnten.
In insgesamt 106 Seiten /6/ erläuterten die Richter diese ihre Lesart des Textes /5/. Das Klimaschutzgesetz der Regierung Merkel in der Fassung vom 12.12.2019 wurde in Teilen als nicht ausreichend verfassungskonform beurteilt, weil es partiell die Grundrechte nicht hinreichend schütze (Artikel 1 bis 20 GG). Konkret bemängelte der 1. Senat, dass „hinreichende Maßgaben für die weitere Emissionsreduktion ab dem Jahr 2031“ fehlten. Bei dieser Lesart übersahen (oder ignorierten?) möglicherweise manche (noch in 2021!), den bei manchen Umwelt- und Tierschutz Betreibenden inzwischen zunehmenden, begründeten Verdacht, dass auf solche Weise gestalteter Klima-Schutz und ihr eigenes Schutzanliegen zueinander in Konkurrenz stehen könnten. Fraglich muß bleiben, ob solche Richter den Artikel 20a nicht sogar unter die „Ewigkeitsgarantie“ der Grundrechte stellen werden /7/. Dann bliebe der Zwang zur Emissionsreduktion „auf ewig“ allen Regierungen auferlegt – koste es, was es wolle.
Exekutive
Regierungen mit solchen Zielen werden sich jedenfalls allen Kurskorrekturen in der Energie-Wendepolitik widersetzen, indem sie sich hinter den von ihnen selbst (vorsorglich) in das Grundgesetz lancierten Wällen verschanzen werden.
Souverän
Wie dem auch sei: das Kriterium „Treffsicherheit der Prognosen“ kann bei einer Wahlentscheidung zumindest allen denen helfen, deren Vertrauen in eine „Neue Klimatologie“, „Neue Ökonomie“ einschließlich „Neuer Prognostik“ oder gar „Neue Physik“ nicht ausreichend glaubensstark ist. Abbildung 5 demonstriert im übrigen, dass die hier benutze Prognostik durchaus realitätsnah ist, insofern als das hier prognostizierte Kostenniveau kurzfristig bereits erreicht worden war. Ungeachtet des völlig anderen Hintergrunds ist beiden gemeinsam, dass beide Niveaus, das Spitzen-Niveau 2022/2023 wie auch das zukünftig angestrebte, Konsequenzen rein politische-ideologisch gesteuerter Entscheidungen waren bzw. sein werden, in denen „alte“ Ökonomie und „alte“ Physik/Technik unberücksichtigt bleiben.
Man darf gespannt bleiben, wie der Souverän das sieht – und wie seine Sicht gewürdigt werden wird! In jedem Fall bewahrheiten wird sich Prof. Lichtenbergs – schmunzelnder oder seufzender – Aphorismus:
„Es geht freilich sonderbar zu unter uns Erdreichern“
Georg Christoph Lichtenberg, Physiker, Naturforscher, Mathematiker, Aphoristiker
1742 bis 1799
PS: Wer bemängelt – und das zu Recht, dass die ohne Frage existierenden konkurrierenden Einflussgrößen in dieser Prognose ignoriert werden, ist aufgefordert
(1) diese Größen ausdrücklich zu benennen und – das st das entscheidende –
(2) geeignete, quantitative Maß-Zahlen für diese Ko-Faktoren zu benennen und zur Verfügung zu stellen, anhand derer mittels z.B. Multipler Regression deren individueller Kostenbeitrag im Verlauf der Entwicklung geschätzt werden kann.
Dabei darf er nicht übersehen, dass – in Abwesenheit von Ko-Faktoren mit negativen Kovarianzen – maximal 6% der Kostensteigerung noch auf solche Kofaktoren zurückgeführt werden können. Andernfalls ist ein solcher Einwand lediglich ein zwar achtenswerter aber sachlich irrelevanter Ausdruck persönlicher Glaubens-Stärke in „Neue ….“ (siehe oben).
Quellen: (das Kürzel „20241220“ steht für „heruntergeladen am 20.12.2024)
/1/ https://solarnia.de/strompreis-in-deutschland-erreicht-hoechstwerte-ursachen-und-auswirkungen/ 20241223
/2/ Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat)
Zeitreihen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland
PDF-Datei, Stand: September 2024
Tabelle 4: Installierte elektrische Leistung erneuerbarer Energien 1990 bis 2023
/3/ Graphik „Installierte Leistung erneuerbarer Energien in Deutschland nach Energieträgern im Jahr 2024 (in Megawatt)“
/4/ https://de.wikipedia.org/wiki/Strompreis 20241220
/5/ Artikel 20a [Wortlaut 15. November 1994]
Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.
Artikel 20a [Wortlaut 1. August 2002]
Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.
/6/ „Mit heute veröffentlichtem Beschluss hat der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts entschieden, dass die Regelungen des Klimaschutzgesetzes vom 12. Dezember 2019 (Klimaschutzgesetz <KSG>) über die nationalen Klimaschutzziele und die bis zum Jahr 2030 zulässigen Jahresemissionsmengen insofern mit Grundrechten unvereinbar sind, als hinreichende Maßgaben für die weitere Emissionsreduktion ab dem Jahr 2031 fehlen.“
/7/ Artikel 79 Absatz 3 GG:
„Eine Änderung dieses Grundgesetzes, durch welche die Gliederung des Bundes in Länder, die grundsätzliche Mitwirkung der Länder bei der Gesetzgebung oder die in den Artikeln 1 und 20 niedergelegten Grundsätze berührt werden, ist unzulässig.“
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Eine aktuelle Nachricht aus der Presseabteilung des Ölinvestors KKR:
https://www.bild.de/politik/inland/teurer-rekord-deutschland-zahlt-milliarden-fuer-strom-aus-dem-ausland-677024af21d73d12ed20a34a
Deutschland zahlt Milliarden für Strom aus dem Ausland
In 2024 wurden 24,8 GWh aus dem Ausland gekauft.
Bei meinem Strompreis von 34,8 ct/kWh sind das
0,38*1000000*24,8=8,6 Millionen Euro !
Oder 0,0086 Milliarden Euro !
Warum glaube ich nur, die Presseabteilung kann nicht rechnen?
Vielleicht kennt die Bild ihren Strompreis nicht und nimmt den teuren Importpreis. Wer weiss das schon…
.
Wenn ich merke, die Ausgaben für Strom, für Energie sind zu hoch, dann schraube ich einige PV-Module an die Wand auf das Dach.
2025 wir noch der alte Gartenzaun abgebaut und durch einen PV-Gartenzaun aus PV-Module ersetze.
Dümmer geht immer ….
Nachdem ich mir meinen eigenen Stromverbrauch und meine Stromkosten angesehen habe, fasse ich zusammen:
Der Strompreis ist in den letzten Jahren, gemessen in ct/kWh, gestiegen.
Inflationsbereinigt ist er zwischen ca. 2010 bis 2020 konstant geblieben, in 2021 gestiegen, hatte in 2022 kriegsbedingt ein Maximum, und ist seitdem wieder gefallen.
Ein konstanter Strompreis ist in den Augen der EIKE-Poster ein Versagen der Regierung, denn sie erwarten fallende Strompreise.
Eine Reduktion des eigenen Stromverbrauchs zur Senkung eigener Ausgaben ist für EIKE-Poster keine Option, die Regierung soll für niedrige Preise sorgen.
Ein Mix verschiedener Stromquellen ist grünes Teufelszeug.
Die niedrigen Preise sollen nach Meinung der EIKE-Poster dadurch kommen, dass die teuersten Stromquellen ausgebaut werden (Kohle, Nuklear) und die billigen Stromquellen eingestellt werden. Weil dann Doppelkapazitäten weg fallen, wird der Strom billiger.
Nur von einer AfD-Regierung erwarten EIKE-Poster die Durchsetzung des Baus der erforderlichen Kraftwerke und nach Fertigstellung die niedrigen Strompreise.
Richtig billig wird es mit der Fertigstellung der Dual-Fluid-Reaktoren, die heute schon auf dem Papier existieren.
Welche „inflationsbereinigten“ Einkommenssteigerungen hat der Bastian im genannten Zeitraum zu vermelden???
Mal ehrich Butter bei die Fische, Herr Cohnen!!!!!
…. veralbern kann ich mich selber, da brauche ich keinen grünlackierten „Erklärer Cohnenlike“ für ….
Verdienen SIE Ihr Einkommen selbst, oder „kriegen“ SIE es? (beliebte Katzenmethode bei den Grünjüngern: Pfoten auf den Tisch und warten bis die Mäuse kommen ….)
Ein ganz hervorragender Beitrag, insbesondere die Diagramme, die die Entwicklung zeigen. Ein kleiner Einwand: die Prognose (mit einer linearen Tendenz) ist meiner Erwartung deutlich zu günstig, denn der Anteil nicht nutzbarer Energie steigt mit jedem Zubau deutlich an, der Preis wird eher exponentiell steigen. Phantastische Aussichten !
Ja, genauso ist es und so wird es auch kommen. Die durchwegs halb- oder viertelgebildeten Politiker können die aus bewussten Manipulationen entstandenen dramatischen und bereits sichtbaren Folgen der Klimareligion nicht begreifen. Womit auch?
Der nobelpreisverdächtige Klimaexperte Heinrich Strößenreuther (der wohl neben Wirtschaftsinformatik auch noch Paläoklimatologie, Klimatologie, Geomorphologie, Chemie, Physik, angewandte Statistik und zwanzig andere naturwissenschaftliche Fächer studiert und in jedem dieser Fächer einen Abschluß hat) faselte mit den anderen CDU/CSU „Superhirnen“ vom KlimaUnion e. V. schon 2021 in der Argumentationshilfe über den „billigen“ Strompreis in Deutschland u.a.
»Strom wird billiger, Autofahren wird billiger, Heizen wird billiger: Werden die Kostenvorteile der sauberen Energien durch ein intelligentes Marktdesign weitergegeben, lässt es sich mit Klimaschutz in Deutschland gut und gerne, günstiger und bequemer leben, oft auch schon heute.«
(Seite 3)*
https://uploads-ssl.webflow.com/6061c563550e14acdb20989a/60d8ccf033840b2e6e837ebb_Klimaplan_KlimaUnion_27_06_21.pdf
Ach, Heinrich Strößenreuther, manchmal fragt man sich, ob der in einer Parallelwelt lebt oder einfach nur einen besonders optimistischen Blick durch die grüne Brille auf die Realität hat. 2021 ließ er uns alle glauben, dass Strom, Autofahren und Heizen bald zum Schnäppchenpreis angeboten werden würden, als ob wir in einem großen Supermarkt für klimafreundliche Energien shoppen könnten.
Einen Blick auf die aktuellen Strompreise in Deutschland zu werfen, könnte da etwas vermengen, das wir als „Realität“ bezeichnen. Aber warum negativ denken, wenn wir auch einfach fest daran glauben können, dass die Preise von ganz alleine sinken? Schließlich sollte die Physik doch vor Strößenreuthers großartigen Plänen kapitulieren.
Und jetzt plant der gute Heinrich wieder zu den Grünen zu wechseln, nachdem er nun aus der CDU ausgetreten ist. Wer braucht schon die Gesetze der Physik, wenn man eine grüne Parteizugehörigkeit hat? In jedem Fall gibt es eine gute Nachricht für Heinrich: Es ist nie zu spät für einen Kurswechsel – vielleicht könnte er als nächstes „Wie ich die Gesetze der Physik überlisten kann“ für einen Bestseller in der grünen Buchszene schreiben!
*Siehe mehr dazu in meinen Kommentar zum EIKE-Artikel vom 26.11.2024: „Stoppt der Wahlausgang die Energiewende?“
Das „Institut der deutschen Wirtschaft“ schreibt, dass man 1970 ca. 4:57 Stunden arbeiten musste für 200kWh Strom und 2022 nur 4:16 Stunden.
Wir erinnern uns, 2022 war Netzstrom extrem teuer,
siehe Abb. 5: Haushalts-Strompreis Spitze im Winter 2022-2023.
Ein unsinniger Vergleich.
Nicht nur aus dem Bauch heraus, bitte. Auch wenn der gerne als „zweites Gehirn“ bezeichnet wird, @Poost.
Hängt eben vom Stundenlohn ab. Prinzipiell ist die Überlegung richtig. Ist wie mit Beton: Es kömmt darauf an, was man damit macht, also hier welche Wertschöpfung aus der kWh entsteht. Egal übrigens, ob el. Leistung oder andere. Danke für den Hinweis.
.
1970 konnte man mit einem kWh Strom und einer 60 Watt Glühbirne den Raum ca. 17 Stunden ausleuchten, ca. 1,5 Minuten arbeiten für 17 Stunden Licht.
.
2022 kann man mit einem kWh Strom und einer 9 Watt LED den Raum ca. 110 Stunden ausleuchten, ca. 13 Sekunden arbeiten für 17 Stunden Licht.
Nennen Sie bitte Ihrer Berechnungsgrundlagen, Preise, Stundenlöhne-netto. Bilden Sie bitte vernünftige Bilanzkreise, es gehört mehr dazu, nicht nur Elektrische Energie zu Strahlungsenergie sondern auch zu Wärmeenergie (die im Winter das Zimmer mitheizt und sodann Heizungskosten spart) – ehrlich und nicht „grün“ rechnen, oder?
1970 ca. 4:57 Stunden arbeiten für 200kWh Strom
2022 ca. 4:16 Stunden arbeiten für 200kWh Strom
So sagt es das Institut der deutschen Wirtschaft.
Das ist doch völlig nichtssagend ohne Lohn-, Preis- und Steuerangaben, ohne CO2-Abgaben, ohne EEG-Abgaben.
Und wo wurde der Strom bezogen?
Und vor allem wer arbeitet da?
Wenn ich meine „KI“ dazu befrage kommt sie erstaunlicherweise zu anderen Ergebnissen, ist dann 2022 das Jahr mit der längsten notwendigen Arbeitszeit und 1990 das Jahr mit der kürzesten.
Je nach Ansatz ist hier alles und nichts belegbar, oder?
Nach 52 Jahren Produktivitätswachstum nur minimal weniger Arbeitszeit für den Energiebezug. Strom ist teuer geworden, nur Sie verstehen es nicht. Wie alles was Sie so schreiben….
Sie werden noch ganz anders malochen müssen, mein Freund.
Nichts an Ihrer Argumentation ergibt irgendeinen Sinn, außer das uns der Fortschritt, welcher wesentlich auf fossilen Derivaten basiert, die Lichter länger leuchten lässt. Nur scheint Ihnen dabei noch lange kein Lichtlein aufzugehen, sonst würden Sie nicht solchen Schmarrn hier abliefern.
Leuchtet mir ein, danke.
1970 = 2,92 Euro/h Lohn x 4:57 h / 200 kWh = pro kWh 0,08 €
2022 = 24,74 Euro/h Lohn x 4:16 h / 200 kWh = pro kwh 0,53 €
Wo sie recht haben, will man ja nicht streiten, die Preise entsprechen den Tatsachen. Nur was wollen Sie damit beweisen, außer das wir irgendwann an einer Ampel falsch abgebogen sind?
Schmarrn oder nicht, das ist doch die Frage, oder?
Ich mag Leute, die sich – rein rechnerisch – selbst widerlegen. Ein Lichtblick in finsterer Zeit? Rechnen Sie nochmal: Um wie viele Milliarden ist die Zahl der Erdenbewohner angestiegen/geschwollen seit 1970? Das versaut Ihnen ordentlich die Bilanz, oder? Muss ich nochmal das EIKE zitieren? Also gut, für Sie, extra dry: Hebammenkunst nach #Sokrates: Wenn der Mensch zu viel CO2 produziert, dann muss er weniger werden. Denn: Im Jahre 2000 war der globale Energieverbrauch 120.ooo TWh, heute sind das ein Drittel mehr, also 160.ooo TWh. Die Erdbevölkerung ist von damals 6 Milliarden just um ein Drittel auf heute 8 Milliarden angeschwollen. Um 1950 waren es insgesamt noch etwa 30.ooo TWh. 1950 ist das Jahr meiner Gnadengeburt, damals lebten weltweit weniger Menschen als heute allein in China und Indien zusammen, mithin ca. 2,5 Milliarden im Jahre 1950. Noch Fragen? Die Bombe tickt weiter: //countrymeters/info/de//. Alternative: Immer mehr Menschen leben in immer tieferer Armut – schöne neue Welt. Der globale Norden macht es richtig mit seinen 1,5-Kind-Frauen, dem globalen Süden zur Nachahmung empfohlen. Letzten Endes ist die Frage: Wie wollen wir/ihr/die leben? Allzu viele in Armut oder weniger halbwegs anständig? Welche Antwort hat der Patient auf der Coach? Wie entscheidet er/sie sich ganz persönlich? Wie gesagt: Der globale Norden hat sich entschieden, nicht aber: „Eines Tages werden Millionen von Menschen die südliche Halbkugel verlassen, um in die nördliche einzudringen. Sicherlich nicht als Freunde. Denn sie werden kommen, um sie zu erobern. Und sie werden sie erobern, indem sie die nördliche Halbkugel mit ihren Kindern bevölkern. Der Leib unserer Frauen wird uns den Sieg bescheren.“ Houari Boumedienne//gutezitate…. /autor: Der algerische Präsident bis 1978. Wir sind ein weltoffenes Land, aber nicht für Eroberer, Invasoren. Es sei denn, wir im Norden spitzen auf den Darwinpreis, verliehen von denen im Süden. Oft gesagt, allgemein bekannt, aber eben nicht allgemein akzeptiert. Wie kann man die Erkenntnis fördern? So fragen wir mit #Sokrates. 800 Millionen Menschen, die auf der Suche nach Arbeit zu Flüchtlingen werden – vor diesem Alptraum-Szenario warnt jetzt Weltbank-Chef Ajay Banga. Ein Inder! Auf der von den Vereinten Nationen und der Bundesregierung organisierten „Hamburg Sustainability .. . https://www.focus.de/politik/ausland/ajay-banga-in-hamburg-800-millionen-weitere-fluechtlinge-weltbank-chef-mit-duesterer-prognose_id_260374970.html
Die obigen Zahlen/TWh können Sie nachlesen bei https://eike-klima-energie.eu/2023/12/19/cop28-eine-grosse-globale-psycho-party-um-mehr-geld-aus-ein-paar-suendenboecken-herauszuholen/ – wenn Sie wollen.
1970 gabs halt kaum kommerzielle AKWs die kostengünstig Strom liefern konnten. Vor denen herrschte Strommangel, wie heute, nach dem Abschalten der AKWs. Strommangel bedeutet hohe Preise.
An alle nicht verzagenden Mitstreiter!
Energie, elektrische Energie, Energiewandlung etc. versteht der Normalbürger genau so wenig, wie er versteht, wie per Farbfernsehbild ein Fußballspiel vom anderen Ende der Welt in sein Wohnzimmer kommt. Er muss es auch nicht verstehen, es genügt, wenn er denen, die das ermöglicht haben, vertraut. Und er darf auch weiter von „Strom“ reden, auch wenn es mal Spannung, mal Leistung oder Energie ist und Strom in Leitungen „fließt“.
Zu diesen Normalbürgern zählen auch oder oft insbesondere unsere derzeitigen Politiker, teilweise sogar solche ohne jegliche Ausbildung. Und solche, die eine Ausbildung oder Abschlüsse vortäuschen, die sie nie gemacht oder erreicht haben können. An deren Worthülsen ohne Denkprozesse kann man dies erkennen.
Als der Elektrotechnik und Physik verschriebener Ingenieur führt meine Analyse nicht dahin, dass man möglichst mehr als 95% der Menschen die Grundlagen von Physik oder Elektrotechnik beibringen muss, was zu 100% zum Scheitern verurteilt ist, sondern den Hebel da wirken lässt, wo die politisch gewollte Verdrehung mit den Schlagworten Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Erneuerbare usw. ansetzt.
Die Politiker nehmen per Gesetz ihre Bürger mit Steuern aus, die in ihrer Begründung einzig der Weltenrettung entspringen. Dass es gut ist, die Welt zu retten, muss doch jeder Mensch einsehen. Da es der Welt aber dank der vielen technischen Errungenschaften ziemlich gut geht, haben sie ein Kriterium gebildet, woran man den nicht erkennbaren Niedergang der Welt festmachen kann: Die GLOBALTEMPERATUR. Aus nicht wirklich physikalischen °C kann man dann Wärme (Ws) ableiten, die der Welt angeblich Fieber bereitet oder sie gar zum Kochen bringt.
Die Globaltemperatur ist das goldene Kalb, um das der brave Bürger herumtanzen muss, damit er nicht in Hölle kommt. Es hilft wenig zu argumentieren, dass das Kalb ja nur golden glänzt und auch obendrein gar nicht aus Gold ist. Solange es ein goldenes Kalb gibt, werden die Menshcen mit der per Gesetz beschlossenen Glaubensdoktrin drum herum tanzen müssen. Das hört schlagartig auf, wenn man ihnen das goldene Kalb wegnimmt oder es mit einem Streichholz anzündet und die zum Tanzen Gezwungenen erkennen, dass es nur aus gold angestrichenem Stroh war.
Ersetzen wir das goldene Kalb durch Globaltemperatur und legen wird da das Streichholz an. Wenn es keine Globaltemperatur mehr gibt, steigt auch nicht der Meeresspiegel, die Fische müssen nicht mehr um ihr Leben schwimmen, der Kölner Dom steht nicht mehr bis zur Hälfte unter Wasser, Inseln gehen nicht unter und die Eisbären sterben auch nicht aus, um nur einige der Bedrohlichkeiten aufzuzeigen, die mit einer Globaltemperatur begründet werden.
Kein Sternensystem der unendlich vielen Galaxien kennt eine Globaltemperatur, ein sicheres Zeichen, dass es sie gar nicht gibt. Sie ist ein physikalisches NICHTS, allenfalls nur das goldene Kalb, das sich ein paar Scharlatane ausgedacht haben, um die Menschen gefügig zu machen und sie schleichend und beherrschend in ein Unglück zu stürzen, welches sie nicht ohne weiteres bemerken – bis es zu spät ist. Tausende Temperaturmessstellen über die Welt verstreut werden uminterpretiert als kleine mahnende Tempel. Jeder einzelne Sensor darin ahnt nicht, dass sein Messwert einmal für die Darstellung der Welt-Bedrohungslage über eine trickreich gebildete, homogenisierte, modellierte und irgendwie zugewiesene Mathematik in ein modernes goldenes Kalb gewandelt wird.
Das Ganze in einen großen Mixer mit etwas Stefan-Boltzmann, etwas HITRAN, MODTRAN, CO2 und ein paar vierte Potenzen geworfen, ergibt ein giftiges Weltuntergangsgesöff, was ein wenig an den Schneewittchen-Apfel erinnert. Wer das Gift besonders heimtückisch in seiner Wirkung machen möchte, mische noch eine ordentliche Portion IPCC und PIK mit ein paar Kipppunkten hinein. Gut abgerundet mit etwas goldenem Rahm, erworben im nächstgelegenen Torf um die Ecke, sollte das Gesöff besonders destruktiv attraktiv und wirkungsvoll machen. Ein Schelln, wer Böses dabei denkt.
In diesem Sinne allen EIKE-Freunden ein gutes, gesundes und mit viel positivem Antrieb ausgestattetes neues Jahr 2025 und stoßen Sie mit einem passenden und ungiftigem Getränk darauf an!
Ihr Peter Puschner
– Zur Vertiefung:
https://www.mathematik.de/dmv-blog/4307-gibt-es-globale-temperatur__trashed
Does a global temperature exist? von Essex, McKitrick, Andresen (J. Non-Equilibrium Thermodyn. 32, No. 1, 1-27, 2007)
Sie haben völlig recht, das wird seid tausenden Jahren so gemacht, in jeder Generation neu:
Sagt der König zum Priester, halt du sie dumm ich halt sie arm, oder?
Falsch, es geht niemals um das „Erzeugen“, sondern allein um das Einsammeln erneuerbarer Energie. Erzeugen tut das die Sonne, sonst niemand. Die brezelt mit ca. 1 kW Leistung auf jeden Quadratmeter der Erde – wenn sie gerade mal brezelt. Wir müssen uns nur noch bücken und aufsammeln. Wenn Sie also eine Million Euro haben wollen, dann müssen Sie eine Million Quadratmeter beschreiten, wenn da gerade mal ein Euro rumliegt, sich eine Million Mal bücken – und schon hast du’s. Genial, oder? Wenn das jede/r macht. Wer steckt das mal unserem BM Habück? Dem Robert-Guck-In-Die-Luft? Für Wirtschaft und Klima … .
Die Strompreise sind zu hoch, na dann einfach mehr alternative Energien installieren. Sonne und Wind liefern kostenlos. Übrigens liefert Uran und Kohle auch kostenlos. Aber das Ignorieren die Grünen.
Was die Grünen somit nicht begreifen, der Strompreis ist das drumrum bis zur Steckdose. Und dieses Drumrum wird bei den „Erneuerbaren“ von uns bezuschußt. Wir vernichten teuer den Überschuss und kaufen teuer ein, wenn Mangel herrscht. Dazu benötigen die erneuerbaren, wo nichts erneuert wird ein viel längeres Stromnetz, für die Stromvernichtung bei Überschuss. Die alternative Erzeugung wird deshalb immer teurer sein, weil das drumrum wesentlich teurer ist.
Einziger Lichtblick, man kann die Kohlevorräte und Erdölvorräte strecken.
Ja, und wie? So: Technology to Product Renewable or Recycled Carbon Methanol — CRI – Carbon Recycling International und The “George Olah Renewable CO2-to-Methanol Plant” of Carbon Recycling… | Download Scientific Diagram und so weiter.
Begriffe wie „erneuerbare Energie“, „mittlere globale Oberflächentemperatur“, „Kipppunkte“ usw. werden meiner Meinung nach bewusst verwendet. Ziel ist eine „einfache“ und „anschauliche“ Aussage, die genaueres Nachdenken verhindern und trotzdem wissenschaftlich wirken soll. Was würde herauskommen, wenn man solche Begriffe auf der Straße hinterfragt? Land der Dichter und Denker? Nun ja, Dichter gibt es noch viele …
Hätte der Autor die Inflation mit einbezogen, hätte er gemerkt, dass der inflationskorrigierte Industrie-Strompreis von 2005 bis 2020 eher gefallen als gestiegen ist. Er war in diesem Zeitraum so gut wie konstant.
Zur Abbildung 3: Auf der y-Achse ist damit in Wahrheit nicht der Strompreis aufgetragen, sondern die Inflationsrate. Mir erschließt sich nicht, weshalb die Inflationsrate eine Folge der installierten GW-Leistung sein soll.
Die Energiekosten sind ein wesentlicher Teil der Inflationsrate, also bitte nicht Ursache und Wirkung verwechseln.
Man sollte wohl besser sagen: „Die Energiekosten sind ein wesentlicher Treiber! der Inflationsrate“
Ach so, der grüne Strom wird lt. Habeck mit mehr Windrädern immer billiger, weil Sonne und Wind keine Rechnung schicken. Wie wird jetzt aus der Gratiserzeugung, multipliziert mit der Inflationsrate, ein negativer Anstieg, der in Wirklichkeit stark positiv ist? Wie sogar Cohnen erkennt? Weitaus schneller ansteigend als die Nettoeinkommen? Man kann rechnen wie man will: Die Grünen verar….. uns! Wenn wir arm sind, dann sind wir glücklich – die Konstante grünen Handelns. Nach Merkel und Scholz wird den Grünen jetzt bei Merz geholfen. Absurdistan und die Grünen, sie passen so gut zusammen. Deshalb werden wir sie nicht mehr los.
Herr Ulrich,
je nach Art der Stromerzeugung gilt für den Zeitraum 2005-2020 für inflationskorrigierte Kosten:
-Die Gesamt-Stromkosten sind in diesem Zeitraum etwa konstant.
-Gestehungskosten für Wind und Solar fallen deutlich.
-Gestehungskosten für Erdöl und Erdgas sind in etwa konstant (fallen sogar etwas)
-Gestehungskosten für Steinkohle und Braunkohle sind deutlich gestiegen.
-Nuklear gibts nicht mehr, und wird es wegen des miserablen EROI auch nie mehr geben.
Ab 2021 sorgt Putins Vorbereitung für den Angriffskrieg dafür, dass alle fossilen Brennstoffe auf dem Weltmarkt im Preis steigen, damit auch alle Stromkosten, bis auf Wind und Solar. Noch heute liegen die Preise dieser Brennstoffe ca. 40% über 2019 und machen Energie in Deutschland teuer. Damit gefährden sie unsere Wirtschaft.
Übrigens, voraussichtlich wird bei uns in 2025 ein Smart-Meter eingebaut. Das gibt uns die Möglichkeit, Strom nur noch dann zu verbrauchen, wenn er billig ist. Dann juckt mich eine Dunkelflaute noch weniger als heute.
Bastileinchen, mal abgesehen von dem groben Unsinn, den Du hier in puncto „Verbrauchsplanung“ verbreiten möchtest, mir wurde schon von über zwei Jahren ein „Schmart-Dinges“ aufgedrückt, ich hatte „wertschöpfungsbedingt“ durch meine kleine Firma ein paar kWh zuviel per anno jährlich auf der Uhr. Meinen da schon angebahnten Firmenverkauf und den „Rückfall“ auf „haushaltsübliche Mengen“ habe ich mitgeteilt.
Hat den „Netzbetreiber“ aber nicht gejuckt. Monate nach der Ankündigung kam dann mal ein Mitarbeiter zwecks Tausch. Der hat dann am Zählerschrank herumgemessen und festgestellt, dass ALLE „im Angebot“ befindlichen „Steuernetze“ bei mir keinen Empfang haben. Hornberger Schiessen …. So wird auch mein Geld verschwendet ….
Auf den „Anfang“ Deines „Beitrages“ möchte ich nicht eingehen, auf soviel dummen Bullshit kann man nicht antworten, der gehört einfach nur ins Klo …
Man darf gespannt bleiben, wie der Souverän das sieht…
Das ist das wahre Problem in diesem Land. Der Souverän, zumindest der größte Teil davon, hat die Fähigkeit, solche Artikel überhaupt geistig zu erfassen, völlig verloren oder erst gar nicht gelernt. Ein Teil, der es besser wissen müsste, ergeht sich in Lethargie und gibt sich dem unwissenschaftlichen Gesülze einfach hin, weil er zu faul ist, sich Gedanken zu machen und den „ich wähle ja schon immer so“ Parteien blinden Glauben schenkt, weil er nicht Denken muss (Das machen doch die smarten, feschen und gutaussehenden Politiker wie Habeck oder Merz für mich). Der andere Teil, unsere Kinder, seht euch unsere „gewollte und gesteuerte“ Bildungsmisere an, bekommt an den Schulen den MGK schon eingetrichtert, obwohl diese Schulen laut Gesetz neutral sein müssen. Den Schülern wird nicht vermittelt, dass es im Bezug auf den MGK auch andere wissenschaftliche Meinungen gibt. In unseren Bildungseinrichtungen werden die hörigen Sklaven der Zukunft geschmiedet und viele Eltern machen das aus geistiger Verödung mit. Wer von den ganzen Trotteln weiß den z.B. was der 2. Hauptsatz der Thermodynamik aussagt. Ich hatte das in den Siebzigern in Physik. Francis Bacon hat einmal gesagt: Wissen ist Macht. Und die nichts wissen, sind nützliche Idioten. Ein Begriff, den W.I.Lenin gern benutzt haben soll.
Auch ich bringe diesen Ausdruch „Erneuerbare“ Energien ohne Anführungszeichen nicht in die Tastatur. Es geht einfach nicht. Die Finger sträuben sich, ob dieses dummen Gewäschs.
Vielen Dank auch für die viele Mühe bezüglich dieses doch recht länglichen Artikels. Aber denken sie an Bonhoefer und seine Aussagen hinsichtlich der Dummen.
Herr Achatz, Sie sprechen mir aus den Herzen. Erneuerbare Energien gibt es überhaupt nicht. Was weg ist, ist weg und muss immer wieder neu (kicher, da passt aber neu) produziert werden. Die Natur gibt uns nur die Grundstoffe dafür, die es uns erlauben – ich sag das mal ganz laienhaft, da ich ein Laie bin – Energie zu produzieren. Und genau dort fangen die Kosten an.
Wir produzieren nicht Energie an sich, sondern nur aus einer Form von Energie eine andere Form von Energie. Aber der Sinn wurde verstanden.
Nennen Sie es wie es ist, im wesentlichen wetterabhängige Strombereitstellung.