David Holt
Das letzte Jahr war das jüngste in einer Reihe von schlechten Jahren für Energievorschläge. Bevor wir diesen Weg fortsetzen, ist es an der Zeit, der nationalen Diskussion über Energie- und Umweltpolitik eine gesunde Dosis Realität zu verleihen.
Täuschen Sie sich nicht, wir befinden uns in einer aufregenden, evolutionären Phase der Energie- und Umweltpolitik. Wind- und Solarenergie kommen in rasantem Tempo ins Netz, die Kohlenstoffabscheidung und -speicherung nimmt Fahrt auf, und die Emissionen gehen weiter rapide zurück. Amerika ist weltweit führend bei der Kohlenstoffreduzierung, und Innovationen in der Energietechnologie verbessern Leistung und Effizienz.
Unser nationales Problem bei all dem ist, wie wir diese Fortschritte auf intelligente, kohärente und realitätsnahe Weise nutzen können, damit wir den wachsenden Energiebedarf unserer Wirtschaft decken können, ohne Familien zu schaden, indem wir Energie weniger erschwinglich und zuverlässig machen. Dies ist eine wissenschaftliche und technische Herausforderung großen Ausmaßes, eine Aufgabe, bei deren Lösung sich Amerika traditionell hervorgetan hat.
Das große Manko ist die Art und Weise, wie unsere Energiediskussion geführt wird.
Zu viele Jahre lang haben die faktenfreien, unlogischen und ideologischen Forderungen von Extremisten eine übergroße Rolle in unserem energiepolitischen Dialog gespielt. Bei der modernen Form des extremen Aktivismus geht es selten um das erklärte Ziel – in diesem Fall den Umweltschutz. Er ist zunehmend darauf ausgerichtet, wirtschaftliche Aktivitäten zu blockieren, verantwortungsvolle Lösungen zu vereiteln und die Menschen zu radikalen Veränderungen zu zwingen.
[Hervorhebung vom Übersetzer]
Die einfache Tatsache ist, dass wir eine kohlenstoffärmere Zukunft anstreben können und müssen, während wir gleichzeitig mehr Erdöl und Erdgas als je zuvor fördern und unsere Energiewirtschaft mit mehr Wind- und Solarenergie und bald auch mit Kernkraft diversifizieren.
Ich habe mich oft gefragt, warum extreme Aktivistengruppen ihre Argumente nicht auf dem Marktplatz der Ideen vortragen wollen. Sie ziehen es vor, Bösewichte zu erfinden und falsche Entscheidungen zu treffen, indem sie den Fortschritt im Energiebereich und den Fortschritt im Umweltschutz gegeneinander ausspielen, Emotionen schüren oder sich auf Ad-hominem-Angriffe verlegen.
Es ist ermüdend und wenig zielführend, wenn ihre falschen Wutausbrüche zu viel Einfluss haben: 2022 hatten wir ein Jahr mit fast rekordverdächtigen Energiepreisen, welche die höchste Inflation seit 40 Jahren auslösten, Dutzende von Staaten, die vor Stromausfällen oder Blackouts warnten, und sinkende Emissionswerte.
Anstatt diesem falschen Narrativ zu folgen, sollten Daten, wirtschaftliche Auswirkungen und rigorose, kontinuierliche Tests (d. h. die wissenschaftliche Methode) zentrale Bestandteile unserer Energie- und Umweltdiskussion sein.
Wäre dies der Fall, würde niemand Versuche in Erwägung ziehen, Erdgas zu verbieten, wie es in New York, Kalifornien und anderen Staaten vorgeschlagen wurde. Auch würde niemand Versuche in Erwägung ziehen, Gasherde und -geräte auf der Grundlage diskreditierter Studien zu verbieten, wie dies in Dutzenden von Rechtsordnungen und auch von der derzeitigen Regierung vorgeschlagen wurde.
Hinzu kommen das Labyrinth der regulatorischen Hürden für die heimische Erdöl- und Erdgasproduktion, das Versagen bei der Genehmigung von Energieprojekten und der plötzliche Widerstand von Aktivisten gegen die Entfernung von Kohlenstoff aus unserer Umwelt durch Kohlenstoffabscheidung und -speicherung, die lange Zeit als einer der unverzichtbarsten Wege angesehen wurde, um Herstellern, Stahlproduzenten, Zementproduzenten und anderen energieintensiven Industrien zu helfen, ihren Kohlenstoff-Fußabdruck in großem Umfang und schnell zu reduzieren.
Ähnliche Widersprüche gibt es zuhauf. Einen Tag, nachdem Energieministerin Jennifer Granholm in einem vollelektrischen Ford Pickup herumgefahren war, blockierte die Biden-Regierung den Abbau eines der größten Kupfer- und Nickelvorkommen Amerikas. E-Fahrzeuge benötigen dreimal so viel Kupfer wie herkömmliche Fahrzeuge. Warum also nicht amerikanische Arbeiter unter unseren strengen Umweltschutzauflagen mit dem Abbau beauftragen? Warum nicht „Make It in America“, wie es der Präsident in mehreren Ansprachen zur Lage der Nation gefordert hat?
Die übliche Anti-Alles-Gang, die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor durch Elektrofahrzeuge ersetzen will, ist auch gegen die Entwicklung von Metallen in den USA, darunter ein wichtiges Mineral für Elektrofahrzeuge: Kobalt. Es wird hauptsächlich aus Minen in chinesischem Besitz im Kongo bezogen, in denen Kinderarbeit eingesetzt wird. Gleichzeitig fordern sie die US-Regierung auf, China zu schonen, während sie eine Politik unterstützen, die China die Kontrolle über unsere zukünftige Energieversorgung gibt.
Wo wir leben, wie wir uns fortbewegen, welche Energie wir nutzen – all das sind Freiheiten, die unsere Lebensqualität verbessern. Niemand – und schon gar nicht diejenigen, die an oder nahe der Armutsgrenze leben und es am meisten zu spüren bekommen, wenn die Energiepreise in die Höhe schießen – sollte eine Politik unterstützen, die die Preise in die Höhe treibt, indem sie die Auswahl und das Angebot an Energie einschränkt.
Die europäischen Länder taten dies, indem sie Produktionsverbote verhängten und funktionierende, immer verfügbare Energieanlagen zu früh abschalteten. Diese Energiepolitik ist mit katastrophalen Kosten für die Steuerzahler gescheitert, ein Gefühl, das die Kalifornier kennen.
Die Länder der Europäischen Union und UK haben mindestens 756 Milliarden Dollar – etwa so viel wie der Verteidigungshaushalt der USA im vergangenen Jahr – in ihren Haushalt eingestellt, um die Rekord-Energierechnungen auszugleichen. Dennoch wollen einige gewählte Politiker, dass wir diese absichtliche wirtschaftliche Selbstbeschädigung in Amerika hinnehmen.
Es ist an der Zeit, dass die Verbraucher überall – Familien, Landwirte, Lastwagenfahrer, Gewerkschaften, Hersteller, Einzelhändler, Umweltschützer – einen Widerruf für jede Idee fordern, die Energie weniger erschwinglich, verfügbar, zuverlässig oder umweltverträglich macht.
This article originally appeared at Real Clear Energy
Autor: David Holt is president of Consumer Energy Alliance, a U.S. consumer energy and environment advocate supporting affordable, reliable energy for working families, seniors and businesses across the country.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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Mal schauen was die Medien so über die Strahlung alles schreiben.
https://www.tagesspiegel.de/wissen/erhohte-jod-131-konzentration-ist-kein-grund-zur-sorge-3810895.html
Man hat in Freiburg hohe I-131 Werte gemessen und möchte eine Entwarnung abgeben.
„Jod-131 ist vor allem für die Schilddrüse gefährlich“
„in der Schilddrüse schädigt die Strahlung die Zellen. Einlagerungen von radioaktivem Jod führen zu Schilddrüsenkrebs, wie Studien in stark belasteten Gebieten um Tschernobyl belegt haben.“
„Jod-131 entsteht bei der Kernspaltung in Atomreaktoren, wird aber auch in der Radiojodtherapie zur Behandlung von Schilddrüsenkrebs eingesetzt. “
Die Radiojodtherapie wird nicht nur bei Schilddrüsenkrebs sondern auch bei gutartigen Erkrankungen der Schilddrüse durchgeführt wie autonomes Adenom, Morbus Basedow oder Verkleinerung der Schilddrüse. Wenn ein Patient kein Krebs hat, dann darf man erst gar kein Krebs durch eine Therapie auslösen. Seit > 100 Jahren wird die Radiojodtherapie sicher bei Patienten eingesetzt. Es gibt darüber Studien und Beobachtungen. Von einem Krebsrisiko ist dabei nicht die Rede. Die Dosen, die verabreicht werden liegen bei 100 – 1500 MBq Bereich und nicht bei Bequerel also x1000 – 10000 mal mehr. Es gibt überhaupt keine richtigen Belege für ein Schilddrüsenkarzinomrisiko. Die Studiendesings reichen nicht aus um solch eine Aussage zu treffen. Kurz gefaßt ist das ein Blödsinn. Nix mit Schilddrüsenkarzinom.
Diese Minidosis von Bequerel-Bereich kann in der Schilddrüse absolut nichts auslösen. Weder die Zellen abtöten noch sie beschädigen. Mit dieser Dosierung könnte man gar keine Schilddrüsenerkrankung behandeln. Dafür ist die Dosis zu niedrig. Aber für ein Schilddrüsenkarzinom reicht es wohl dennoch 🙂 1000 MBq soll völlig ungefährlich sein aber die Bq über die Luft gefährlicher für die Schilddrüse.
„Die Einnahme von Jodtabletten sättigt die Speicher der Schilddrüse, so dass der radioaktive Stoff nicht aufgenommen und über das Urin wieder ausgeschieden wird. Sie müssen aber rechtzeitig eingenommen werden. Im Westen Deutschlands diskutieren Städte immer wieder über die prophylaktische Verteilung von Jodtabletten, da belgische Kernkraftwerke in der Grenzregion als unsicher gelten. “
Die Einnahme von Jodetten 1530 µg wöchentlich oder Jodid 200 µg täglich kann niemals die Jodaufnahme blockieren. Rechtzeitig oder nicht spielt überhaupt keine Rolle. I 131 wird trotzdem aufgenommen. Immer noch werden bei V.a. einen Unfall in großen Mengen Jodpräparate gekauft, dass sie nicht mehr für die Schilddrüsenpatienten bei der Apotheke erhältlich sind. Sogar von den Strahlenschutzbehörden !!! Damit kann man gar nichts erreichen. Wenn man die Schilddrüse wirklich blockieren wollte, dann müsste man Irenat Tropfen einnehmen.
Es wird so viel Unsinn erzählt, dass ich wirklich nicht mehr weiß wo man anfangen sollte zu korrigieren. Man liest am besten überhaupt keine Medien. Dann ist man besser dran.
Der Ausstieg von Kernkraft begann eigentlich schon 1985 und gleich danach 1986 noch vor Merkel.
Kernkraftwerk Kalkar – Wikipedia
„Das ehemalige Kernkraftwerk Kalkar mit dem Reaktor SNR-300 (SNR für Schneller Natriumgekühlter Reaktor) in Kalkar am Niederrhein war ein Gemeinschaftsprojekt von Deutschland, Belgien sowie den Niederlanden und wurde 1985 fertiggestellt, ging jedoch nie in Betrieb. Wegen sicherheitstechnischer und politischer Bedenken wurde das Projekt 1991 eingestellt. Durch die hohen Kosten beim Bau und bei der anschließenden Bereithaltung für einen eventuellen späteren Betrieb wurde das Kraftwerk eine Investitionsruine. Später wurde das ehemalige Atomkraftwerk aufgekauft und ein Freizeitpark auf dem Gelände errichtet, bekannt als Wunderland Kalkar (bis 2005 „Kernwasser Wunderland“). Der SNR-300 ist vom Typ her (Natriumgekühlter Brutreaktor) vergleichbar mit den russischen BN–Reaktoren, welche seit 1973 ohne große bekanntgewordene Zwischenfälle laufen und dem EBR-II vom Argonne National Laboratory, welcher 30 Jahre ohne nennenswerte Zwischenfälle lief und der Nachfolger des Experimental Breeder Reactor I ist. Schnelle Brüter erlauben eine wesentlich bessere Nutzung der in Kernbrennstäben enthaltenen Energie, was die anfallende Menge Atommüll pro erzeugter Energie erheblich reduziert. Zudem entstehen bei der Kernreaktion kaum Transurane, was den Umgang mit dem noch anfallenden Atommüll wesentlich erleichtert. “
1986 kam der Unfall mit Tschernobyl ganz zufällig. Komischerweise in einem Land wie Ukraine. Völlig zufällig wurde auch die Strahlung von den mainstream verteufelt wie wild. Es wurde bewusst alles übertrieben. Es wurden nach Tschernobyl Unfall jedoch keine erhöhten Krebsfälle festgestellt selbst bei Leukämien nicht. Angeblich nur bei Schilddrüsenkarzinom und das ist auch völlig absurd. Es werden jährlich tausende Patienten mit Radiojodtherapie (Jod 131) behandelt. Wenn das ein Risiko wäre, dann dürfte diese Therapie erst gar nicht eingesetzt werden.
„Using the LNT, the Chernobyl accident (hereafter accident) was predicted to result in a considerable increase in radiation-induced cancer. In fact, there has been no cancer increase proven to be a consequence of the radiation exposure except for the thyroid carcinoma in people exposed at a young age (UNSCEAR 2008, Raabe 2011, Anspaugh et al. 1988).““
https://www.cambridgescholars.com/resources/pdfs/978-1-5275-2672-3-sample.pdf
Die Medien haben genauso wie bei Corona-Pandemie falsche Informationen verbreitet und Hirnwäsche betrieben. Weil sie aber nun ihre Fehler eingestehen müssten, werden Berichte über die Harmlosigkeit der ionisierenden Strahlen geblockt oder erst gar nicht veröffentlicht wie bei Corona-Pandemie die Impfschäden komplett unterdrückt werden. Sonst müssten ja die Medien zugeben, dass sie die Massen völlig falsch informiert und belogen haben. Nicht nur durch Zufall sondern mit Absicht !! Was übrig bleibt sind die Ängste über Strahlung und über Pandemien. Selbst wenn das sehr viel Sinn macht, können die Menschen Kernkraftwerke in ihrer Nähe nicht mehr akzeptieren wegen den Folgen der Hirnwäsche dieser absurden Medien.