Robert Bradley Jr., MasterResource
„In den Vereinigten Staaten sind ländliche Gemeinden zu einem Brennpunkt für die Standortwahl von Wind- und Solarenergieprojekten geworden. … Die kumulativen Auswirkungen … könnten für das Erreichen der Klimaziele von Bedeutung sein. Und die Erfahrung von Apex in Vermillion County [Indiana] zeigt, wie schwierig das sein kann.“ (E&E News, 18. Mai 2022)
Hat sich das Blatt gegen die abscheulichen, staatlich geförderten Superstrukturen, die höflich als industrielle Windturbinen bezeichnet werden, gewendet? Robert Bryce verfolgt die Ablehnung solcher Projekte durch die Gemeinden seit mindestens 2016 und 2017. Heute hat er 330 Wind- und industrielle Solarprojekte gezählt (Liste in der Datenbank hier). Die Zahl steigt, und angesichts der wachsenden Stromprobleme werden die intermittierenden, zerstörerischen erneuerbaren Energien in Frage gestellt.
In den Mainstream-Medien wird die Standortwahl für erneuerbare Energien als isoliertes Thema dargestellt. Doch der unerschrockene Bryce durchbricht das Narrativ einer unvermeidlichen „Zukunft der erneuerbaren Energien“ und einer „Abkehr“ von den mineralischen Energien. Tatsächlich ist die Übernahme der erneuerbaren Energien das Gegenteil von „grün“, wie in dem Buch „Planet of the Humans“ der Menschen und vor einem Jahrzehnt in Windfall dokumentiert.
Die Öffentlichkeit hat es begriffen, vor allem im ländlichen Amerika, das inzwischen reichlich Erfahrung mit den Versprechungen und Ergebnissen der Wind- und Solarentwickler hat. Und mit geschädigten Stromnetzen sind Windturbinen und mehrere Hektar große Solar-„Farmen“ Werbetafeln für Stromausfälle und Blackouts.
Ein aktueller Artikel von E&E News, „Ind. experiment highlights wind siting challenge“ (Jeffrey Tomich 18.05.2022) erzählt die Geschichte, welche die Klimaille nicht hören will.
Auszüge daraus:
Dieses Gebiet [in Newport, Indiana, das von der Cayuga Coal Generating Station der Duke Energy Corp. versorgt wird] ist prädestiniert für neue Ikonen einheimischer Energie in Form von Windturbinen. Doch die Behörden von Vermillion County haben die Windenergie im letzten Jahr praktisch verboten und das Angebot des Entwicklers erneuerbarer Energien Apex Clean Energy Inc. Abgelehnt.
Der Bezirk ist kaum allein. Etwa ein Drittel des Bundesstaates ist aufgrund ähnlicher Beschränkungen für die Windenergie tabu. Überall in den Vereinigten Staaten sind ländliche Gemeinden zu einem Brennpunkt für die Standortwahl von Wind- und Solarenergieprojekten geworden.
Das Ergebnis in Vermillion County ist insofern bemerkenswert, als nur wenige, wenn überhaupt welche, Projektentwickler einen derartigen Aufwand betrieben haben wie Apex, um das Vertrauen der Öffentlichkeit zu gewinnen. Apex bot nicht nur eine noch nie dagewesene Mitsprache bei der Entscheidung, wo ein Windpark gebaut werden sollte, sondern auch eine Gewinnbeteiligung an. Doch dieses neue Verfahren führte zu demselben Ergebnis wie weniger ehrgeizige Verfahren: kein Projekt.
Die Ablehnung der Windenergie durch einen einzelnen Landkreis allein fällt nicht ins Gewicht. Aber die kumulativen Auswirkungen lokaler Gebietsbeschränkungen im ganzen Land könnten für die Erreichung der Klimaziele von Bedeutung sein. Und die Erfahrung von Apex in Vermillion County zeigt, wie schwierig das sein kann.
„Die Quintessenz ist, dass wir eine Menge bauen müssen, um die Dekarbonisierung zu erreichen“, sagte Sarah Mills, eine Dozentin an der Universität von Michigan, die sich mit lokalen Genehmigungen für erneuerbare Energien beschäftigt.
Wind- und Solarenergie gelten als „Dreh- und Angelpunkt“, wenn es darum geht, den USA zu helfen, bis Mitte des Jahrhunderts Netto-Null-Treibhausgasemissionen zu erreichen, so eine Studie der Princeton University vom letzten Jahr über ein „Net-Zero-Amerika“.
Allein die Windenergie müsste mindestens versechsfacht werden, mit Turbinen auf 240.000 bis 1 Million Quadratkilometern, je nachdem, welcher der fünf Dekarbonisierungspfade gewählt wird. Das größere Gebiet würde sich über die Bundesstaaten Nebraska, Kansas, Oklahoma, Arkansas, Missouri und Iowa zusammen erstrecken. …
Dennoch stellt die Suche nach geeigneten Standorten für die Entwicklung von Projekten einen potenziellen Engpass dar. „In vielen Szenarien besteht die Möglichkeit, alternative Standortmuster zu finden, die solche Beschränkungen vermeiden“, sagte Jesse Jenkins, Assistenzprofessor in Princeton und Autor der Netto-Null-Studie, in einer E-Mail. „Aber je mehr derartige Beschränkungen bestehen und je stärker ein Szenario auf Wind- und Solarkapazitäten angewiesen ist, desto schwieriger wird es“.
Eine demnächst erscheinende Studie der gemeinnützigen Organisation ClearPath befasst sich mit den Auswirkungen von Standortbeschränkungen für Windenergieanlagen in einem wichtigen Bundesstaat – Iowa – und kam zu dem Ergebnis, dass lokale Beschränkungen und Moratorien für die Entwicklung der Windenergie „erhebliche Auswirkungen“ haben.
Für die Entwickler von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien ist das alles nichts Neues, denn sie müssen sich mit den Vorschriften für die Zoneneinteilung auseinandersetzen, die sich in den meisten Bundesstaaten von Bezirk zu Bezirk oder in Michigan auf Gemeindeebene drastisch unterscheiden können. „Es ist eine Herausforderung“, sagte Hilary Clark, Direktorin für Standortwahl bei American Clean Power, dem in Washington ansässigen Handelsverband für die erneuerbare Industrie. …
Für Apex, ein in Charlottesville, Virginia, ansässiges Unternehmen, das in den gesamten USA Windparks errichtet hat, ist die Herausforderung der Standortwahl nichts Neues.
Im Jahr 2019 veranlassten Gegner eine Änderung des Flächennutzungsplans, die das 300-Megawatt-Projekt Roaming Bison Wind von Apex in Montgomery County, weniger als eine Autostunde östlich von Vermillion County, zunichte machte….
Das ist der Grund, warum das Unternehmen ein „radikales Experiment“ in Bezug auf die Einbindung von Vermillion County unternommen hat, bei dem auch die Einwohner mitentscheiden durften, wo und wie ein Projekt in die Region passen könnte.
„Der Grundgedanke war, dass wir der Gemeinde im Großen und Ganzen die Möglichkeit geben wollten, uns bei der Planung eines Projekts zu helfen – und nicht nur Ja oder Nein zu einem von uns geplanten Projekt zu sagen. Wir hofften, dass sie dadurch ein größeres Gefühl der Kontrolle und der Eigenverantwortung bekommen würden, was zu einer stärkeren lokalen Unterstützung für das Endergebnis führen und im Idealfall zu einem besseren Projekt führen könnte“, sagte Dahvi Wilson, die Vizepräsidentin für öffentliche Angelegenheiten des Unternehmens, in einem Interview.
„Eine der Prämissen unserer Idee war, dass der standardmäßige Entscheidungsfindungsprozess des Landkreises nicht sehr gut funktioniert“, sagte sie. „Wir hofften, einen Punkt zu erreichen, an dem wir ehrliche Gespräche über diese Kompromisse und potenziellen Vorteile führen können, damit die Bürger herausfinden können, was sie wollen“.
Wilson hat Erfahrung in der Organisation von Gemeinden und entwickelte die neue Strategie auf der Grundlage zahlreicher Untersuchungen zu diesem Thema, darunter auch Arbeiten des Lawrence Berkeley National Laboratory des Energieministeriums. Die Studie des Berkeley Labs, die auf einer Befragung von Anwohnern in der Nähe bestehender Windparks basiert ergab, dass Gemeinden, die Projekte beherbergen, stark von ihrer Wahrnehmung des Entwicklungsprozesses beeinflusst werden. …
In der Untersuchung wurden drei Aspekte der Fairness ermittelt. Der erste beinhaltet, dass eine Gemeinde ein Mitspracherecht bei einem Projekt hat. Die Gemeinde muss die Projektentwickler auch als transparent wahrnehmen und Einfluss auf das Ergebnis haben. …
Apex startete eine Kampagne mit dem Titel Exploring Wind Vermillion (Erkundung von Wind Vermillion), bei der über Direktwerbung, Telefonanrufe, Umfragen und soziale Medien Meinungen zu einem Windenergieprojekt in der Region eingeholt wurden. Das Unternehmen veranstaltete ein Webinar und richtete ein Büro an einer stark befahrenen Straße ein, gegenüber dem örtlichen Hardee’s-Restaurant.
Um Vertrauen zu gewinnen, engagierte das Unternehmen einen externen Vermittler. Außerdem unterzeichnete es Mietverträge mit allen, die bereit waren, eine Turbine zu betreiben (mit der Maßgabe, dass nur diejenigen, die dies taten, Zahlungen erhalten würden). Das Unternehmen verpflichtete sich, zusätzlich zu den Pachtzahlungen der Landbesitzer und den an den Bezirk gezahlten Steuern ein Prozent der Gewinne aus einem Windpark an eine gemeinnützige Organisation oder eine Einrichtung nach Wahl der Anwohner abzuführen.
Auf der Website des Unternehmens fand sich auch ein Online-Kartentool, das den Landkreis in acht Zonen unterteilte. Die Anwohner konnten Karten mit Windgeschwindigkeiten, Übertragungsmöglichkeiten und Bevölkerungsdichte einsehen. Eine Heatmap zeigte, wo das Unternehmen das größte Interesse von Landbesitzern erhalten hatte….
Aber die ganze Aktion fand wenig Anklang. Nur wenige Menschen engagierten das Unternehmen oder beantworteten die Umfragen von Apex. Diejenigen, die aufhorchen ließen, waren die Bezirkskommissare, die eine Verordnung über die Zoneneinteilung für Windenergieprojekte anstrebten.
Das Ergebnis: eine 36-seitige Verordnung, die neben anderen Beschränkungen vorschreibt, dass der Sockel der Turbinen mindestens zwei Meilen [3 km] von den benachbarten Grundstücksgrenzen und den Wegerechten entfernt sein muss.
Selbst bei einem Abstand von einer halben Meile [ca. 800 m] wäre fast der gesamte Bezirk für die Entwicklung von Windkraftanlagen tabu. Zwei Meilen sind de facto ein Verbot.
„Es gibt keinen einzigen Hektar im Bezirk, auf dem man eine Turbine aufstellen könnte“, sagte Wilson….
Die Frage, wie ländliche Gemeinden für das Thema erneuerbare Energien gewonnen werden können, stößt bei Forschern und Befürwortern im ganzen Land auf zunehmendes Interesse. … Ländliche Gemeinden von erneuerbaren Energien zu überzeugen, ist zu einem großen Teil Einzelhandelspolitik. … Und die Warnung vor den schrecklichen Folgen des Klimawandels ist nicht Teil dieser Botschaft. …
Desinformationen über Wind- und Solarenergieprojekte werden häufig bei Streitigkeiten über die Zoneneinteilung auf lokaler Ebene angeführt, und das spielt eine Rolle, so Kopp. Aber er sieht diese unbegründeten Behauptungen über Turbinenlärm oder negative Auswirkungen auf den Immobilienwert als Rechtfertigung für die Ablehnung eines Projekts, nicht unbedingt als Antrieb für den Widerstand….
Ende Auszüge
Abschließender Kommentar:
Desinformation? In zahlreichen Beiträgen auf MasterResource wurden die Probleme dokumentiert, die Anwohner durch industrielle Windkraftanlagen erfahren. Der morgige Beitrag befasst sich mit der wachsenden internationalen Bewegung, die in diesem Zusammenhang Schadenersatzansprüche gegen Windkraftentwickler geltend macht.
Wann also wird die „grüne“ Bewegung begreifen, dass die massiven Infrastruktur-Anforderungen von Wind- und Solarenergie das Problem sind – und dass die schwachen, unsteten erneuerbaren Energien das Problem sind? Oder anders gefragt: Wann werden die Umweltschützer in Sachen Klima und Energie endlich begreifen, dass sie mit den besten Energien, den verbraucherorientierten, Steuerzahler-unabhängigen Energien, grün werden?
Link: https://wattsupwiththat.com/2022/05/31/gee-whiz-residents-do-not-like-wind-turbines-ee-news-report/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Dennoch, trotz Bürgerprotest, der meist einfach übergangen wird, werden die Windmühlen gebaut. Nurmehr ist das schon Staatsraison. Glaube an die „gute Sache“ macht dumm.
>>Aber er sieht diese unbegründeten Behauptungen über Turbinenlärm oder negative Auswirkungen auf den Immobilienwert als Rechtfertigung für die Ablehnung eines Projekts<<
Was der Kopp da herumfantasiert ist schon schlimm. Natürlich fabrizieren die primitiven Windmühlen keinen Turbinenlärm, denn es sind ja keine Turbinen sonden primitive Windmühlen. Und diese primitiven Dinger verursachen Druckwellen und durch die Bewegung mit hoher Geschwindigkeit durch die Luftmassen, die höhenanhängig mit variabler Geschwindigkeit strömen, hörbaren und unhörbaren (Infraschall) Schall. Und wie sich Schall (dazu gehörte auch Infraschall) auf den Menschen auswirkt, weiß unsereiner aus seiner Forschungsfahrt 1974 auf der Meteor von August 1974 bis Ende September in Äquatornähe und zurück nach Hamburg im Oktober. Als wir nämlich vor Anker lagen, gab es keinen Schall von der Schiffsmaschine und der Schraube. Und daß die extrem variable Windgeschwindigkeit beim Auftreffen des Windes auf den primitiven Betonmast der Windmühle Druckwellen erzeugt sollte denn doch wohl jedermann bekannt sein.
>>Das Ergebnis: eine 36-seitige Verordnung, die neben anderen Beschränkungen vorschreibt, dass der Sockel der Turbinen mindestens zwei Meilen [3 km] von den benachbarten Grundstücksgrenzen und den Wegerechten entfernt sein muss.<<
Das ist immer noch viel zu nahe und hat extreme gesundheitliche Schäden der dort lebenden Menschen zur Folge. Die Reichweite des gesundheitlich extrem schädlichen Infraschalls ist wesentlich größer. Und wie schädlich der Infraschall tatsächlich ist, weiß unsereiner als Golfspieler. Lag mein Golfplatz im Lee der in Gegend (neu hingebauten) existierenden Windmühlenansammlung und lag die Windgeschwindigkeit oberhalb von 5 m/s, spielte ich miserabel. Auf dem anderen Golfplatz ohne dieser Dinger in der Gegend hab ich immer gleich gut gespielt, unabhängig von der Windgeschwindigkeit und Richtung.
Bei diesen primitiven Glasfaser-Plastik-Dingern handelt es sich um Windmühlen und nicht um Turbinen.
>>Eine Turbine ist eine rotierende Strömungsmaschine, die das Abfallen der inneren Energie eines strömenden Fluides (Flüssigkeit oder Gas) in mechanische Rotationsenergie umwandelt (Drehmoment mal Drehzahl), die sie über ihre Welle abgibt.<<
Und deshalb ist das mit der Bezeichnung der primitiven Windmühlen als Turbinen eine der übelsten Lügen deutscher Politiker. Und die Schäden, die in der Tierwelt und Ökonomie angerichtet werden übersteigen schon lange die, die ein Adolf Hitler angerichtet hat.
Und die Schäden, die in der Tierwelt und Ökonomie angerichtet werden übersteigen schon lange die, die ein Adolf Hitler angerichtet hat.
Ich halte nichts, aber auch gar nichts von Windmühlen.
Ihre Aussage, den „Führer“ betrffend, ist jedoch absolut inakzeptabel und die dahinterstehende Dummheit (vorsichtig ausgedrückt) übersteigt die der „Energiewender“ – falls das noch möglich ist.