Paul Homewood, NOT A LOT OF PEOPLE KNOW THAT
Es wird allgemein behauptet, dass der Wind in der Nordsee und an den Küsten Großbritanniens viel konstanter und zuverlässiger ist als im Landesinneren. „Der Wind weht immer!“
Aber stimmt das auch?
Die Low Carbon Contracts Company, die das CfD-System verwaltet, stellt täglich Daten zur Erzeugung aller Erzeuger mit entsprechenden Verträgen zur Verfügung. In ihrer Datenbank befinden sich insbesondere sechzehn Offshore-Windprojekte, die eine gute geografische Streuung aufweisen. Sie machen etwa die Hälfte der gesamten britischen Offshore-Erzeugung aus:
Ich habe die Daten vom Januar 2022 für diese Standorte analysiert, das Ergebnis der täglichen Ausbeute sieht so aus:
Weit davon entfernt, „konstant“ zu sein, zeigt sich, dass die Windenergie extrem unbeständig ist. Die Tagesproduktion schwankt zwischen 8322 und 84984 MWh, mit einem Monatsdurchschnitt von 49245 Mwh.
Es gab dreizehn Tage, an denen die Produktion unter 45000 MWh lag, also mehr als 10 % unter dem Durchschnitt.
An sieben Tagen im Monat wurde die Marke von 25000 MWh nicht erreicht. Der Durchschnitt für diese Tage lag bei 17000 MWh, was einer Auslastung von 15 % der Kapazität entspricht. Am schlechtesten Tag, als die Leistung 8322 MWh betrug, wurde die Offshore-Windkraft nur zu 7 % ausgelastet.
Zu beachten ist auch, dass es sich um den Winter handelt und nicht um den Sommer, in welchem man allgemein geringere Windgeschwindigkeiten erwarten würde.
Man hat uns 40 GW Offshore-Windkraft bis 2030 versprochen, aber in Wirklichkeit können wir uns höchstens auf 3 GW verlassen.
Link: https://wattsupwiththat.com/2022/03/17/how-volatile-is-offshore-wind/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Windstrom wird erzeugt, wenn der Wind weht. Strom aus Solarzellen wird erzeugt, wenn es mindestens hell ist oder die Sonne scheint.
Da nicht immer die Wind weht und nicht immer die Sonne scheint, muss die Stromversorgung so ausgelegt sein, dass wind- und sonnenarme Zeiten überbrückt werden können. Das wissen alle.
Diese Überbrückung erfolgt durch Backupkraftwerke und durch Speicher. Das wissen auch alle.
Der Autor ist optimistisch. Er verlässt sich darauf, dass es immer etwas Strom aus Windkraftanlagen gibt. Darauf sollten wir uns nicht einlassen. Speicher und Backupkraftwerke müssen von der Leistung her so ausgelegt sein, dass jederzeit Wind und Sonne zu 100% ersetzt werden können. Natürlich erzeugen diese Backupkraftwerke nur noch vielleicht 5 oder 10 % des jährlich erforderlichen Strom-Bedarfs, aber sie müssen halt sein.
Silke Kosch
>>Es gab dreizehn Tage, an denen die Produktion unter 45000 MWh lag, also mehr als 10 % unter dem Durchschnitt.<<
Wer es über mehrere Jahrzehnte wissen möchte, der muß sich nur die 5-minütigen Meßwerte der Universität Hamburg besorgen, die über Hamburg bis 280m Höhe.
Unnd es ist zur Zeit in HH irre trocken. Die Relative Luftfeuchtigkeit beträgt nur 36%.
Alle Diagramme, die irgendwelche Mittelwerte im Bereich 15Minuten und größer darstellen, sind unsinnig! Für die Netzstabilität ist jede Sekunde entscheidend! Blackouts ereignen sich innerhalb weniger Sekunden, wenn es ein Wirkleistungsdefizit gibt. Die notwendige Momentanreserve wird durch den Abbau der konventionellen Kraftwerke systematisch verringert; das ist an den Frequenzschwankungen erkennbar.
Der Wasserstoff wird uns retten, der bügelt das aus! Achtmal so viel Windmühlen, zahllose Elektrolyseure im Flatterbetrieb, riesige Wasserstoffspeicher und viele Wasserstoff-Kraftwerke, ebenfalls im Flatterbetrieb. Geheizt wir mit Wärmepumpen, die mit viel Wasserstoffstrom betrieben werden. Viel Strom auch, weil der Wärmevorrat von Grundwasser, Erdreich oder Umgebungsluft vor allem im Winter begrenzt ist – also noch mehr Heizen und Strom für das Pumpen der schrumpfenden Restwärme, die sich viele Nachbarn teilen und mehrfach verwenden. Findige grüne Politik lernt daraus: Man kann auch Nahrung mehrmals verdauen! Hoch lebe der Klima- und Dekarbonisierungs-Wahn! Bezahlen kann ihn keiner, doch Geld druckt die EZB. Frankreich, mit Atomstrom aus dem Schneider, wacht dann über die Geldwertstabilität… Und weil im Sommer weniger geheizt werden muss, kommt auch die Industrie zum Zug – mit „intelligentem“ grünem Strom aus Wasserstoff und Wind im Sommer. Ach, wie schlägt das grüne Herz gleich höher!
Was man in der Debatte nur selten hört, ist , dass man zur Erzeugung von Wasserstoff sehr viel Wasser benötigt, wie der Name schon sagt. Vorige Woche wurde der Tag des Wassers begangen. In den Medien wurde man mit den altbekannten Schreckensszenarien zugedröhnt. Die Grünen wollen mir das Rindersteak, welches ich mir ab und an gönne, madig machen, da es zu viel Wasser verbraucht. Dabei wird das Wasser für mein Steak gar nicht verbraucht, sondern nur benutzt, es ist ja schließlich nicht weg. Das Wasser für die Erzeugung von Wasserstoff kehrt zwar auch nach einiger Zeit wieder in den Wasserkreislauf zurück, der Wasserstoff verbleibt aber zunächst in riesigen Mengen in Tanks und Leitungen. Dadurch werden diese Mengen dem Wasserkreislauf entzogen.
Vielleicht ist dieser Aspekt mal eine detaillierte Untersuchung wert.
Ja, und das Wasser muss noch ene gieaufeandig gereinigt werden, durch Destillation o. ä. und zu den Elektrolysetüren Transportiert werden.
Aus 1 Liter/kg Wasser gewinnt man 111g H2. Und der Sauerstoff nimmt auch einen guten Teil der eingesetzten Energie mit.
Bei Ökonomen hat sich wohl die Unsitte eingebürgert, alles nach Aufwand und Ertrag aufzuschlüsseln.
Dies tun sie nun zum Leidwesen speziell güner Politiker auch bei Stromerzeugern, welche dieses komische Gut, das immer punktgenau der Nachfrage entsprechend geliefert werden muss, über Wind und Sonne bereitzustellen versuchen. Aber dank der Einsicht, dass ohne kompletten Übergang auf diese leider ökonomisch defizitären Erzeugungsmethoden unser Planet in nunmehr, glaube mit Nachrechnen komme ich auf noch verbleibende 9 Jahre, fix und fertig ist, haben wir halt nur die Wahl zwischen Exitus und Windradbau sowie Solarzellen auf jedes Dach und jede Wiese!
Liebe EIKE-Leute, seht das doch endlich ein!
Greta hat es gesagt, Luisa bekräftigt und der Papst sieht das mittlerweile wohl auch so!
Es wäre sicher mal interessant, den Tagesgang der Offshore-Windproduktion genauer zu analysieren: Bei windschwachen Schönwetterlagen frischt der Wind an Land wenigstens tagsüber etwas auf, weil sich der Untergrund stark erwärmt. Es entstehen dann lokale Windsysteme wie Flur-, Berg- und Seewinde, die (meist) etwa 1 bis 4 Stunden nach dem Sonnenhöchststand ihr Geschwindigkeitsmaximum haben. Aber weit draußen auf dem Meer fehlen selbst die. Und dann sind da noch die exorbitanten Errichtungs-, Betriebs-, Wartungs- und Verschleißkosten der Offshore-Anlagen sowie die Tatsache, dass Wind KEINE unbegrenzte Ressource ist – je mehr Offshore zugebaut wird, desto weniger Windenergie kommt an Land an… . Aber so oder so – mit Windenergie lässt sich NIEMALS eine preiswerte, zuverlässige und umweltfreundliche Stromproduktion realisieren.
War eigentlich von Anfang an klar, auch wie Nicht-Experten wie mich, dass man mit Windkraft keine fossilen Energieträger oder gar Atomkraft ersetzen kann. Ähnlich, vielleicht noch schlimmer, sie es mit der Photovoltaik aus.
Man muss sich nur die Daten vom Agorameter anschauen um zu erkennen dass die Windstromeinspeisung onshore und Offshore perfekt frequenzgleich ablaufen. Die Amplitude (auf die nominale Leistung normiert) ist höher über dem Meer, das Frequenzmuster aber genau identisch! Wettersysteme sind grossräumige Systeme die entweder Wind für alle oder Wind für niemanden bringen. Wird aber von den Politikern, Leitmedien und Öko-Gläubigen verdrängt. So wie alles was mit der „Energiewende“ zu tun hat….
https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/19.02.2022/22.03.2022/today/
>>Man muss sich nur die Daten vom Agorameter anschauen um zu erkennen dass die Windstromeinspeisung onshore und Offshore perfekt frequenzgleich ablaufen.<<
Was für Frequenzen produzieren denn die primitiven Windmühlen? Im Stromnetz sind 50 Hertz gefordert. Und wie liefern die Windmühlen, die Gleichstrom erzeugen, die ab? Die Windmühlen erzeugen Gleichstrom und der wird per Umrichter in 50-Hertz-Wechselstrom umgewandelt.
Herr Heinzow,
mit “ gleicher Frequenz“ waren nicht die 50Hz im Netz gemeint!
Von der Arbeitsweise der Winkraftanlagen seheinen Sie auch keinen blassen Schimmer zu haben!
Das sind keine Fahraraddynamos!
https://www.igwindkraft.at/kinder/windkurs/windpowerweb/de/tour/wtrb/electric.htm
beste Grüße M.Gola