von Holger Douglas
Seit Mittwoch Nachmittag fliesst Strom zwischen der Ukraine und der EU. Die Ukraine ist an das westeuropäische Stromnetz angeschlossen. Sie und die Republik Moldau beziehen jetzt ihren Strom aus Europa. Bis vor kurzem waren beide Länder an das russische Stromnetz angebunden.
Wenige Tage nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine hatten sich die zuständigen Energieminister der 27 EU-Länder darauf geeinigt, die Ukraine und Moldau an das westeuropäische Stromnetz anzuschließen. Die EU stellt den Anschluss als Teil der Solidarität der EU mit der Ukraine dar. Kommissionspräsidentin von der Leyen twittert rührselige Worte, sie begrüße den Schritt, um »Lichter anzulassen und Häuser warmzuhalten in diesen dunklen Zeiten«. Der ukrainische Präsident Selenskij lobt die EU für den Anschluss.
Eine solche Verbindung war bereits vor dem russischen Einmarsch geplant. Eine engere Anbindung der Ukraine an Europa sollte auch über das Stromnetz geschaffen werden.
Bisher war die Ukraine mit Russland und Weissrussland in einem stabilen Stromverbund vernetzt. Doch die Versuche, die Ukraine aus diesem Stromverbund herauszulösen, währen schon lange. Bereits 2005 unterzeichneten EU und Ukraine eine Absichtserklärung, die Netze zu verbinden. 2011 trat das Land der europäischen Energiegemeinschaft bei. Damit ist es auch verpflichtet, die wesentlichen Teile des EU-Rechts zu übertragen.
https://www.swp-berlin.org/publikation/die-anbindung-der-ukraine-an-europas-stromsystem
Dies bedeutet: die Bindung der Ukraine an jene grüne Ideologie Brüssels. Die grünen Energiewender und großen Transformateure träumen von einem Europa als erstem »klimaneutralen« Kontinent. Dazu gehört auch ein großeuropäischer Stromverbund – unter sozialistisch-grünen Vorzeichen allerdings, ohne Kohle- und Kernkraftwerke, bei dem Strom zur Mangelware und teuer wird.
Dazu gehören auch der Zugang der Windindustrie auf den ukrainischen Markt sowie die Anbindung an jenes zerstörerische CO2-Abzocksystem. Die Ukraine soll jenen Green Deal-Schwindel mitmachen; auch dort sollen die Stromverbraucher jene CO2-Steuern mitbezahlen – zu entrichten direkt in die Kassen Brüssels, das damit wieder NGOs und anderen grünen Unsinn weiter finanziert.
Kein Wunder, dass die korrupten ukrainischen Oligarchen und Politiker begeistert auf Anschluss an die EU drängen. Ein solches Betrugssystem konnten nicht mal sie durchsetzen, sie dürften ganz neidisch auf die EU schauen. Sie werden beim Bau der sogenannten »Erneuerbaren« mit kassieren, bei jedem Windrad, bei jeder Photovoltaikanlage, bei jeder »Biogas«-Anlage.
Kadri Simson bekleidet derzeit das Amt der EU-Energiekommissarin und freut sich schon ungemein, wenn die Zeit kommt, um die gemeinsame Kooperation für die »grüne« Transformation und für Marktreformen zu vertiefen. Gute Zeiten für Windstrom-Imperialismus.
Es soll die Ukraine für Windräder und andere Segnungen geöffnet werden. Denn die Zeiten sind auch für Windradhersteller und den ökoindustriellen Komplex mau. Dem geht es hierzulande schlecht; die Materialkosten sind hoch, die Aufträge bescheiden. Das verwegene Projekt, noch mehr Windräder in Gegenden ohne Wind hinzustellen, kommt nur mühsam voran. Noch immer wollen zu wenige Einwohner deren Nutzen einsehen. Da kämen Aufträge für Windräder in der Ukraine gerade recht. Wind weht allerdings in dem Binnenland genausowenig wie in Bayern oder Baden-Württemberg. Doch das Land ist groß, das Land ist weit, ein paar dieser Dinger stören nicht weiter, wenn der deutsche Steuerbürger die bezahlt.
Jetzt erst einmal haben die Ingenieure die »Schwarze Peter«-Karte gezogen und müssen zusehen, dass die Netze nicht zusammenbrechen. Der Verband Europäischer Übertragungsnetzbetreiber (Entso-E) beobachtet jetzt genau die Stromsituation an der Grenze. Ein Stromausfall in der Ukraine etwa aufgrund der Zerstörung von Überlandleitungen oder Beschuss eines Kraftwerkes kann sich desaströs auf die Systemstabilität der europäischen Netze auswirken.
Noch in Erinnerung ist der 8. Januar vergangenen Jahres, als es zu einem fast Blackout in ganz Europa kam. In Rumänien sank plötzlich die Netzfrequenz ab, es war nicht mehr genügend Strom vorhanden. Die Netze wurden schlagartig getrennt. Im nordwesteuropäischen Teil kam es innerhalb von Bruchteilen von Sekunden zu einem dramatischen Leistungseinbruch, zu Folgestörungen auf dem Wiener Flughafen sowie in Krankenhäusern, in denen Notstromaggregate ansprangen. Gleichzeitig stieg in Südosteuropa der Leistungsüberschuss rapide an. Gigantische Energien »schwappen« kaskadenartig quer durch die europäischen Leitungen, unvorhersehbar, unberechenbar, fast mit Lichtgeschwindigkeit. Bei rund 10 Millionen Stromverbrauchern wurde es dunkel.
Aus Sicht eines stabilen europäischen Netzes wäre unter normalen Bedingungen ein solcher Verbund zwar ein Gewinn für die Stabilität der Netze. Die Ukraine kann bisher das, das Deutschland nicht mehr kann, sich selbst mit Strom versorgen. Das Land hat ausreichende Kraftwerkskapazitäten aufgebaut, 115 Prozent über dem eigenen Bedarf. 23 Prozent des Stroms liefern Kernkraftwerke, den Rest generieren Kohlekraftwerke. Kohlevorkommen gibt es reichlich in Luhansk und dem Donezk Becken. Dort liegen noch weitere riesige Kohlevorkommen.
Fraglich allerdings, wie weit die Kohlelieferungen nach dem Krieg weiterhin funktionieren werden, sollten diese Bezirke von der Ukraine abgetrennt werden. Dort steht das größte europäische Atomkraftwerk, das allerdings von russischen Truppen besetzt ist, die es nach Belieben ein- oder ausschalten können. Und sie sind damit »drin« in den europäischen Netzen, können mit ihren Cyberfähigkeiten munter herumspielen.
Und auf EU-Seite werden die »Zertifizierer« werden schon ganz unruhig und wollen wie Pleitegeier nach dem Krieg in der Ukraine »grüne« Energien zertifizieren, also genehmigen. Immerhin dürften dazu auch Atomkraftwerke gehören. Die gelten ja trotz deutschen Widerspruchs »grün«.
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Alarm, Putintrolle sogar in den USA!
https://www.vdi-nachrichten.com/wirtschaft/politik/usa-treiben-keil-zwischen-deutschland-und-russland/
Was soll daran neu sein? Es ist jedem Grundschüler klar, dass eine friedliche und stabile Zusammenarbeit zwischen China, Russland und EU unschlagbar wäre, und die Weltmacht USA sehr schwach dagegen aussähe. Diese Erkenntnis dürfte weit mehr als 100 Jahre alt sein…
Es ist daher umso bedauernswerter, dass Wladi diesen nutzlosen Angriffskrieg vom Zaun gebrochen hat. Es war seine einsame Entscheidung. Völlig absurd – und quasi eine Steilvorlage für die USA und nebenbei auch China, von denen er sich nun schön abhängig gemacht hat. Ihre Großmengen an Rohstoffen können die Russen nämlich nicht selbst verbrauchen. China und USA werden Ihr Glück kaum fassen können. Es hiflt ihren angeschlagenen Vorlkswirtschaften enorm. Bravo Wladi
@Krause,
nun ja Hr. Krause, Sie scheinen zu den klügeren in Deutschland zu gehören, wenn Ihnen diese Zusammenhänge „schon seit 100 Jahren“ klar waren.
Leider gilt dies nicht für unsere Regierung, unsere Medien und ca. 80% + der Bevölkerung.
Und was Wladis Kriegsgründe angeht. Warten Sie es ab, bis der Krieg zu Ende geht. Es würde mich nicht wundern, wenn sich hinterher herausstellt, dass es Deutschland ist, welches als politischer und vor allem finanzieller Verlierer aus der Sache herauskommt. Russland scheint sich durchzusetzen, und man wird sich in Zukunft vermutlich hüten, seine Sicherheitsinteressen arrogant zu ignorieren. Plappernde Vorschulkinder wie Annalena und Liz Truss haben dann in Moskau vermutlich Hausverbot. Russlands Rohstoffe werden weiterhin heiß begehrt bleiben.
Hätten wir alles viel billiger haben können. Warum nicht gleich so wie bei Schweden und Finnland? Es könnte sich als die teuerste außenpolitische Idiotie Deutschlands seit dem Überfall auf den Sender Gleiwitz herausstellen.
Wer soll denn eigentlich in die geplanten 100.000 + Windanlagen und > 100 Gaskraftwerke in Deutschland investieren? Woher sollen die benötigten Rohstoffe kommen, woher das Kapital, und woher das Gas für den Betrieb? (Vergessen Sie „grünen Wasserstoff“). Woher ca 20 Mio Wärmepumpenheizungen, 40 + Mio e-Autos und so weiter? Ein e-Auto wiegt min 1,5-2 t, eine WEA locker 5.000-6.000 t. Viel davon ist Metall, und außerdem braucht man für die Fertigung „ein bisschen“ Energie. Habeck hat das Geld nicht, er musste bei den Super-Demokraten in Arabistan den Bückling machen, um sich in der Reihe der Bittsteller um Gas hinten anstellen zu dürfen, und die Hersteller von US-Frackinggas werden auf Jahrzehnte hinaus die Mundwinkel nicht von den Ohren loskriegen über den Deal, den ihnen Onkel Joe beschert hat. Willkommen im Club der Super-Loser, Herr Krause.
Wie geschrieben: Die einzigen Gewinner sind China un USA. Alle anderen verlieren. Ja, wir auch.
Wenn die Verlierer nicht mehr bezahlen können, verlieren auch die Sieger. MfG
Richtig. Aber nicht so stark.
Die neusten Meldungen aus Moskau werden in unseren Medien noch zurückgehalten, die Umstellung der Gasrechnungen von Dollar auf Rubel erfolgt zum 1.4. also am Freitag. Dazu noch:
„12:30. Пресс-секретарь президента России Дмитрий Песков сообщил, что Россия не будет бесплатно поставлять газ в ЕС, если европейские политики откажутся платить за топливо в рублях.“
10:30 Uhr (MEZ) Der Sprecher des Präsidenten der RF hat veröffentlicht, dass Russland nicht kostenlos in die EU Gas liefern wird, wenn die europäischen Politiker nicht in Rubel zahlen wollen.
Das bedeutet, ab Freitag wird entweder in Rubel bezahlt, oder das Gas wird abgedreht.
Für die xxxxxxxx Kwass und krause, das bedeutet, entweder der Wert des Rubels schießt in die Höhe, oder sie können alsbald für Ihre Euronen weder Strom noch Heizung bekommen. Und Kwass wird merken, dass er im Winter mit seine Solaranlage mit Speicher ohne Netz vielleicht ein Ei weich kochen kann, fürs Hartkochen wird es nicht mehr reichen.
Im Übrigen sammle ich nicht Rubel in Belarus (ich spiele auch nicht mit Murmeln im Sandkasten), sondern Immobilien in einem Land, in dem die nächsten 50 Jahre weder Energieknappheit noch Lebensmittelknappheit herrschen wird. Und meine Idee ist nicht ein Flüchtlingswohnheim (O-Ton Kwass „Männer WG“), sondern eine Deutsche Gemeinde auf eigenen Grund und Boden.
Ich sage Ihnen was passieren wird: wir bezahlen in Euro und USD, vertragsgerecht, und zwar an die Gazprombank. Die wechselt das dann in Rubel. Wetten?
Für beide Seiten ein Propagandaerfolg an ihre leichtgläubigen Schafe.
Viel Glück in Weißrussland!!
Respekt Herr Kwass, sie lagen exakt richtig. Die Zahlungen werden wie üblich über die Gazprombank in Euro weitergehen und von dort in Rubel getauscht. Ich selbst hatte das nicht durchschaut – aber selbst eingefleischte (zumindest selbsternannt) Versteher der Putinschen Propaganda wie Herr Georgiev haben sich ja ins Bockshorn jagen lassen. Man lernt nie aus. Nicht wahr, Herr Georgiev?
@Kwass + Krause
werfen Sie mal einen Blick auf den Verlauf des Umtauschkurses zwischen Rubel und Euro. Von jähem Absturz zu rasantem Wiederanstieg, so wie es aktuell aussieht. Und das schon vor dem Termin des Ultimatums. Soll heissen: Putin brauchte nur zu drohen, und der Westen ist schon eingeknickt. Dem Westen erlaubt er daher grosszügig einen „gesichtswahrenden Rückzug“. That’s it.
Die russische Zentralbank hat diverse Maßnahmen getroffen, um den Rubel zu stützen. Und ich stimme Ihnen zu: sie sind noch lange nicht am Ende. Das derzeitige Gazprombank-Modell ist eine Falle, denn wer legt den Wechselkurs jetzt fest?: die Gazprombank… Was, wenn die russische Zentralbank denen keine Rubel mehr druckt? Dann zuckt die Gazprombank mit den Schultern und präsentiert einen Wechelskurs jenseits von gut und böse… Dieses Spiel ist noch lange nicht am Ende, und der mächtigste Hebel, den Putin hat.
Rasputiza, Volkssturm Ende des 2. Weltkriegs und ukrainischer Widerstand :
Die Wehrmacht konnte im 2. Weltkrieg wegen Rasputiza Moakau nicht erobern, Rasputiza macht jetzt auch den russischen Panzertruppen zu schaffen. Einen bedeutsamen Unterschied bezüglich deutschen Volkssturm gegen Ende des 2. Weltkriegs und dem ukrainischen Widerstand gibt es allerdings. Der Volkssturm hatte seinerzeit kaum noch Kriegsgerät und Waffen und wurde verständlicherweise auch nicht von den Alliierten damit ausgestattet. Die Ukraine bekommt dagegen von NATO-Ländern regelmäßig Waffen und Kriegsgerät und kann somit den Kampf weiterführen.
Werter Herr Dr. Denzer,
klimatische Bedingungen entscheiden keine Schlachten, diese müssen vielmehr so akribisch einkalkuliert werden wie die Besonderheiten im Gelände. Sie eignen sich aber bestens zu Ausrede gegenüber der Öffentlichkeit für militärischen Fehlplanungen. Die Razputiza im Angriffsplan zu übersehen ist so absurd wie ein Fluß im Gelände zu übersehen…
Über Sieg und Niederlage von Schlachten und Kriegen entscheiden in dieser Reihenfolge: 1. Ressourcen (Menschen, Material, Technologie); 2. Kommandostruktur; 3. Moral. Im ersten Punkt ist die Überlegenheit Russlands so groß, dass unabhängig von Waffenlieferungen der Ausgang vorbestimmt ist. In Bezug auf Kommandostruktur war die Wehrmacht wohl das Beste was es gab, selbst noch bis zum Ende. Daher hat man von der Roten Armee auch mit beschränkten Mitteln viel abverlangt. Das kann man mit Kiewer Chaos nicht vergleichen. Bei der Moral gibt es wohl auf ukr. Seite alle Sorten, u.a. aber auch Nazi-Bataillone deren Lebensinhalt ist, Russen mit oder ohne Uniform zu töten. Es ist offensichtlich, dass an schweren Straßenkämpfen auf russischer Seite nun nur noch Tschetschenen (ein besonderes Volk bezüglich Verteidigung von Heimat und „Brüder“) und DRN/LNR Einheiten beteiligt sind, die bis in die Haarspitzen motiviert sind. Da sie aus ihrer Sicht nicht erobern, sondern von der ukr. Besatzung befreien.
Entscheidend ist nicht der militärische Sieg, sondern die Befriedung danach. Die USA hätten weitere 20 Jahre Afghanistan besetzen können, danach wären sie trotzdem vertrieben worden. Syrien dagegen sieht die Russen nicht als Besatzer, sondern als Befreier, daher herrscht dort Ruhe. Besonders sollte zu denken geben, dass die freiheitsliebende Tschetschenen heute bereit sind, für den früheren Kriegsgegner zu sterben. Da scheint Putin etwas besser zu machen als die Amerikaner mit ihren allherrschenden Medien.
Ich bitte nochmal, das Bild von „tapferen um Freiheit kämpfende Volk“ zu relativieren. Die westliche Aufteilung von Gut und Böse hat mit den reellen Zustimmungsraten der Völker zu ihren Obrigkeiten wirklich gar nichts zu tun. Die Zustimmung zu Putin in Russland ist um Lichtjahre höher als zu „Freiheitsbringer“ Jelzin. Man muss es nicht verstehen, aber akzeptieren, wohlwissend, dass Russen alle SAT und Internet haben. Und wissen wie der Westen tickt, der Westen weiß aber nicht, wie der Russe tickt.
Zurück zu Energie: das Gasembargo hat begonnen, in Kürze bekommt nur der russisches Gas, der die Regeln des Lieferanten akzeptiert. Ich hoffe alle Eike-Leser haben ein Notstromaggregat und viel Sprit auf Lager. Als positiv kann man nur das daraus resultierende Platzen der heilen grünen Welt sehen!
Wenn die Zustimmung für Putin so hoch ist, warum muss er dann alle Kritiker und Protestler wegsperren? Wie realistisch sind überhaupt jedwede Umfragen, wenn Kritiker so harsche Repressalien zu befürchten hat? Einfach Mal in Ruhe mit gesundem Menschverstand darüber nachdenken.
Als Gegengewicht gegenüber der Moralpolizei und den „Beauftragten für Trolle und Propaganda“ in Person von krause hier mal paar Details zu Berichterstattung zum Thema Ukraine. Aus intensiver Beobachtung der Berichte von wirklich allen Seiten seit 8 Jahren:
Den Inhalt der meisten deutschen Meldungen kenne ich 1-2 Stunden früher aus ukrainischen Quellen. Meldungen aus Kiew waren schon vor dem Krieg häufig grober Unfug. Ein Beispiel, das Eike-Leser beurteilen können, sinngemäß:
„Die Ukraine wird auch in Zukunft eine große Rolle für die Energieversorgung Europas spielen, indem Wasserstoff durch die Gasleitungen transportiert wird!“ Man beachte, dass man keine Gedanken verschwendet, woher der Wasserstoff kommen soll, und dass man das Abzocken von Transitgebühren als „Beitrag für die Energieversorgung“ sieht.
Seit einem Monat ist die Glaubwürdigkeit von Meldungen aus Kiew auf nahe Null gesunken, werden aber im Westen als Wahrheit verkauft.
Der Westen setzt manchmal noch einen drauf. Ich spare mir die Links, die das Treffen von Regierungschefs in Kiew als Fake bloßstellen und appelliere an den gesunden Menschenverstand. Immerhin haben sich Roosevelt und Stalin 1943 aus gutem Grunde in Teheran und nicht in Stalingrad getroffen.
Noch alberner ist die Geschichte auf n-tv, „Zelenskij hat den Krieg im Internet schon gewonnen“, indem er durch seine Durchhalteparolen zum Nationalhelden aufgestiegen ist, während sein Gegenüber nur ab und zu mit alten Generälen an einem Tisch zu sehen ist. Es drängen sich Parallelen auf, es gab zwar damals kein Internet, aber reichlich Durchhalteparolen aus einem sicheren Bunker, und auch ein Volksturm aus in rund einem Jahrzehnt fanatisierten Massen, auf der anderen Seite mehr Gespräche mit erfahrenen Generälen.
Ich bitte die Leser um kritisches und distanziertes Beobachten der Entwicklungen.
Dass auf der anderen Seite im Krieg auch gelogen wird und sicher nicht alles nach Plan läuft, steht außer Frage.
Danke für den Beitrag!
Können Sie sich erklären, warum in aller Welt sich Putin dieses Schlammassel persönlich aufgebürgt hat? Er hätte doch genauso gut weiter die östlichen Gebiete für sich kämpfen lassen können, ohne diesen Shitstorm auf ihn und Russland. Er muss wirklich fatale Fehlinformationen bekommen haben. Für mich schreit dies nach interner Sabotage. Teile des Machtzirkels haben Putin ins offene Messer laufen lassen, anders ist dieses Fiasko nicht zu erklären. Sein Sturz hat womöglich schon lange vor dem Einmarsch begonnen.
„Für mich schreit dies nach interner Sabotage. Teile des Machtzirkels haben Putin ins offene Messer laufen lassen.“
Die erschrockene Gegenrede des Geheimdienstchefs und wie Putin ihn anherrschte… Glaub es nicht. Ich glaube tatsächlich, er hat sich bzw. sein Land in einer Situation gesehen, zu der der Ami sagt: *do or die*.
-ein massiver Angriff auf die Ostukraine stand wohl wirklich bevor (kolportiert wurde der 8. März), die ukrainische Armee war dazu 8 Jahre lang aufgerüstet worden.
-Vorigen Sommer verkündete die ukrainische Regierung, die *abtrünnigen Gebiete* also auch Krim, militärisch zurückholen zu wollen.
-Minsk 2 war tot, die Ukraine redete ganz offen dagegen, die *Garantiemächte* schwiegen bzw. stellten Punkte des Abkommens selbst in Frage … aus dieser Sicht war für die Ostukraine nur noch Null zu erwarten.
-Selenski spricht auf der MSK (19.02.22) von der atomaren Bewaffnung der Ukraine.
-seit Jahren stetig weiter eskalierender Wirtschaftskrieg gegen Russland
-keinerlei Zugeständnisse in Bezug auf die von Russland geforderten Sicherheitsgarantien
-kein Einlenken bzgl. Nichtaufnahme Ukraine in die Nato (de facto sind dort die Nato- Befehlsstrukturen bereits jetzt in Einführung) … gibt noch paar Punkte.
In dieser Gesamtschau (mal so die russische Sicht nachempfunden) hat es Putin anscheinend als zwingend angesehen, wieder die Initiative zu bekommen. Der rein politisch/diplomatische Weg war gänzlich gescheitert.
Die Ukraine hätte die *Volksrepubliken* wohl plattmachen können, die Mittel hatten sie jetzt, inkl. allein dort ca. 120000 Mann. Ohne Hilfe konnte Putin die *Volksrepubliken* aber nicht lassen, ohne vollständigen Reputationsverlust für ihn und das gesamte Land zu riskieren. Militärisch wäre er damit aber letztlich in eine ähnliche Lage gekommen wie jetzt, mit weniger Optionen.
Putin selbst scheint sich bezüglich ihrer Feststellung vom *begonnenen Sturz* übrigens wenig Illusionen zu machen, immerhin kennt er die sowj. Geschichte. Der Autokrat in der *gelenkten Demokratie* tut, was er gedenkt, tun zu müssen und glaubt dabei wohl auch an höhere Bestimmungen. Er stellte mal in einem Interview fest (dort explizit bzgl. Angst vor einem Attentat): „Wer zum Hängen bestimmt ist, wird nicht ertrinken!“
Egal wie, so schnell wird das nicht wieder gut werden. Da gehen noch einige Eskalationsstufen, wobei die wirtschaftlichen Komponenten (Sanktionen) längst Teil dieses Krieges sind und den Konflikt eher zementieren werden.
Zu den Verlierern dieses Konfliktes werden auch wir Deutschen gehören. Er hat das Potential, unsere Wirtschaft und damit Gesellschaft als Ganzes weitgehend zu zerstören. Und das laste ich nicht den Russen sondern unserer und der europäischen Politik stark an, denn die Fehler wurden spätestens auf dem Maidan und in seinem Vorfeld gemacht. Dort wurde durch deutsche Unterwürfigkeit und Dummheit, auch Dummheit der EU, den USA allein das Feld überlassen, die dann die Ukraine vs. Russland genau dahin gebracht haben, wo sie jetzt sind. Ziemlich voraussehbar ist das gewesen.
Hervorragende Analysen! Besonders bei den Konsequenzen bin ich absolut bei Ihnen Herr Müller und denke, die meisten unserer Mitbürger scheinen dies noch nicht realisiert zu haben.
Doch wo sehen Sie in Putins Wahl des direkten Angriffs „mehr Optionen“ für Russland? Ein indirekter Kampf über die Ostukraine hätte weitaus weniger Sanktionen hervorgerufen, wenn überhaupt welche. Und die Option eines direkten Angriffs wäre dann ja immernoch möglich gewesen. Der Handlungsspielraum für Putin wäre doch dann weitaus größer.
Ich gehe da mit Herrn Krause: man muss in Russland von einem 72-Stunden-Krieg ausgegangen sein – obwohl man gewusst haben muss, dass die Ukraine die letzten 8 Jahre aufgerüstet hat. Putin muss daher auch extrem falsche Informationen über die Stimmung in der Bevölkerung bekommen haben.
Ich sehe leider auch nirgends Bestrebungen nach einem gesichtswährenden Ausgang für Putin, was mich sehr beunruhigt. Die NATO könnte ihrerseits sehr leicht die Aufnahme der Ukraine ausschließen, man muss nicht jedes Land aufnehmen welches darum bittet. Die diesbezügliche Funkstille beunruhigt noch mehr. Es dürfte jedem klar sein, dass WIR diejenigen sind, die zerquetscht werden, wenn die Großmächte spielen…
Kwass, Sie verstehen nicht im Geringsten, worum es geht!:
Es geht nicht um den Kampf zwischen Gut und Böse, sonder der „Vielvölkerstaat“ Ukraine ist in die Mühle geopolitischer Interessen geraten und wird zermalmmt. Waffenlieferungen verlängern das Elend, bieten blutige Bilder für weitere Sanktionen und schwächen Russland, das ist das von den Medien unterstützte amerikanische Ziel. Man hätte nur Russisch im Donbass erlauben können und die Nazis zurückgepfiffen, da wäre Frieden. Nun gibt es kein zurück und die Ukraine wird zerteilt.
Sie könnten auch mal einsehen, dass für jeden Krieg existentielle Gründe gibt, und für die Öffentlichkeit einen Anlass. Putins Anlass über die Lage der Russen im Donbass war glaubwürdig genug und man folgt ihm, und der größere Teil der Menschheit verurteilt ihn nicht. Beginnend mit dem Sender Gleiwitz bis hin zu Powerpoint Präsentation werden die Kriegsanlässe auf der anderen Seite immer absurder.
Es ist ein Weltwirtschaftskrieg. Ich fürchte der Westen wird einknicken, da die Völker verwöhnt sind, und vor allem, weil der Rubel mit Öl und Gas hinterlegt ist, Dollar und Euro dagegen nur mit spekulativen Luftschlösser an der Börse.
Ein zurück in die alte Welt es nicht geben, irgendwann wird Putin Europa helfen das Gesicht zu wahren, nicht umgedreht.
Sorry aber bei dem was Sie verzapfen Herr Georgiev (Rubel durch Öl und Gas „gedeckt“) fragt man sich ob Sie hier wirklich in der Realität leben. Russland ist wirtschaftlich ein absoluter Zwerg. Außerdem kann Putin so viele Rubel drucken wie er will,l, da gibt’s keine feste Umrechnung in Bodenschätze leider (siehe Venezuela). Außerdem haben die USA auch gewaltige Rohstoffvorkommen. Dass der Westen bei einem Wirtschaftskrieg iwie „einknickt“ ist wirklich vegeudetes Wunschdenken. Schauen Sie sich einfach irgendwelche ökonomischen Vergleichzahlen an, irgendwelche, ganz egal welche Kategorie… Oder warum glauben Sie liefert Putin noch – weil er uns so mag und nicht so stark zurückschlagen will??
@Peter Georgiev: „Es ist ein Weltwirtschaftskrieg. Ich fürchte der Westen wird einknicken…“
Möglicherweise das westliche Europa. Wir haben in allen denkbaren Fällen ganz schlechte Karten.
@Peter Kwass: „Russland ist wirtschaftlich ein absoluter Zwerg.“ Kommt immer drauf an, wie man das betrachtet. Raumfahrtnation mit eigenen Trägerraketen? Kernkraftwerksbau und Export dieser Nukleartechnologie? Wo stehen wir als Deutschland da? Schaut(e) man das BIP Russlands nach Kaufkraftparitäten an, sind die nicht gar so schlecht… Wichtiger aber sind die Ressourcen Russlands, die der Weltmarkt bisher beziehen konnte, da hat herr Georgiev schon recht. Öl/Gas ist jedem klar. Holz schon weniger. Weizen war in den letzten Jahren wichtigstes Exportgut, Russland weltgrößter Exporteur, man erlöste ähnliche Beträge wie mit Öl. Hinzu kommen Metalle. Norilsk Nickel war z. B. der größte Nickelproduzent der Welt (nicht nur in Russland tätig, wie die einschränken mussten, k. A.). Palladium. und viel mehr, und eben nicht nur Kleinmengen, sondern tatsächlich oft für den Weltmarkt relevante Größenordnungen. Russland hat an Ressourcen alles, was ein Industrieland braucht. Alles. Das fand schon Madelaine Albright unfähr, dass die Russen allein diese Ressourcen beanspruchen…
Wenn diese Dinge und Mengen auf dem Weltmarkt auch nur zeitweise fehlen, dann sieht es für die Industrieländer schlecht aus. Und für die Entwicklungsländer auch (Nahrungsmittel). Die Zahlung mit Rubel für diese Dinge ist für die USA undenkbar aus finanzwirtschaftlichen Gründen, auch abseits jedes Sanktionsregimes. USA (nicht Russland) lebt seit Jahrzehnten mit Handelsdefizit (Trump wollte da entgegenwirken), ist im Wesentlichen eine Dienstleistungswirtschaft, lässt irgendwo produzieren und verdient dann an Patent- und Markenrechten und ausserdem an virtuellen Produkten. Die USA tun genau das, was Sie oben Herrn Georgiev erwidern, („Außerdem kann Putin so viele Rubel drucken wie er will,“), drucken Dollars und finanzieren damit ihr Handelsdefizit durch quasi Dollarexport.
Bei Knappheit und Teuerung von vielen Produkten haben die USA aber ihr Problem mit dem Handelsdefizit nicht mehr ansatzweise im Griff. Bei Zunahme der Zahlung für russiche Rohstoffe in Rubel (oder überhaupt anderen Währungen als den Dollar) funktioniert der Dollarexport und damit das gensamte Finanzsystem nicht mehr.
meine These: Die Sanktionen Bidens haben ein Endspiel in der Weltwirtschaft eingeleitet, was auch für die USA selbst gefährlich ist. Die USA haben solche Situationen (die Pläne des Gold- Dinar eines Gadaffi z. B., aber auch das Ansinnen Saddam Husseins, irak. Öl in € statt Dollar zu handeln u.a.) bisher IMMER durch militärisches Eingreifen gelöst. das könnte echt fatal werden für Ost- und Mitteleuropa. Auf die Beteuerungen, einen nuklearen Krieg werden alle Seiten vermeiden, sollte man sich nicht verlassen.
Der Ball liegt derzeit bei Russland. Zieht es seine Forderung *Gas gegen Rubel* durch, müsste Europa, um dem wirtschaftlichen Selbstmord zu entgehen, die Sanktionen unterlaufen. Das wird USA kaum zulassen, und dann müsste Russland seine Lieferungen einstellen… und dann knallt es mittelfristig,.
Rohstoffe sind nur dann etwas wert, wenn sie jemand abnimmt. Wir werden keinen Weizen mehr aus Russland bekommen, aber wenn die dann nicht alles verrotten lassen wollen, müssen sie an China exportieren. China wird dann Import aus USA reduzieren – wodurch wir wiederum von USA versorgt werden. Sprich: die Rohstoffe werden niemals ausgehen, so lange irgend jemand auf der Welt sie produziert. Die Warenströme werden „nur“ umgelenkt. Russland wird dabei deutliche Abschläge hinnehmen müssen – und wir deutlich höhere Preise. Freuen werden sich China und die USA, wodurch übrigens auch keine Abwertung des Dollars zu befürchten ist, wohl eher das Gegenteil.
Kwass, Ihr Urteisvermögen ist auf dem Niveau der Grundschule stehen geblieben! Nicht Rohstoffe sind ohne Geld wertlos, sondern umgedreht, Geld ist ohne Rohstoffe wertlos.
Sie glauben Geld ist eine gottgegebene Überlegenheit des Westens, die zu Herrschaft über die Welt befähigt, dabei ist Geld der simple Gegenwert von Rohstoff und geleistete Arbeit. Anstatt ein Faustkeil gegen ein totes Tier zu tauschen, macht man den Tausch über Geld.
Würde ab heute in der Eurozone niemand mehr arbeiten, bekämen Sie morgen für eine Mio nicht mal ein trockenes Brötchen, da der Wert Null wird. Rohstoffe schwanken im Wert, aber behalten immer diesen. Ich fürchte, im Moment steigt der Wert von Rohstoffe in den Himmel!
Seit 50 Jahren, verstärkt in den letzten 20 entfernt sich durch den Casino- Kapitalismus der Buchwert der westlichen Währungen immer mehr von reellen Wert, während Russland den Zugriff des Westens auf seine Rohstoffe unterbrochen hat. Das ist auch der geopolitische Grund für den wirtschaftlichen Angriff auf Russland mit dem Vorspiel Ukraine. Um das zu verstehen fehlen Ihnen eine Menge Voraussetzungen.
Es gindert Sie niemand daran, nach Belarus zu fahren (wollten Sie doch sowieso) und Ihre Euros in Rubel zu tauschen. Bitte machen Sie das. Große Reden schwingen kann jeder.
Die Frag ist: für wen? Für uns bestimmt – aus russischer Sicht sicher nicht.
Ich verstehe Ihre Diskussion nicht: Der Wert des Rubel ggü. anderen Währngen kann man doch ablesen: Er ist bereits ins bodenlose gefallen. Das ist doch schon passiert – da muss man nicht mehr viel über „innere Werte“ philosophieren: Es gibt keine, wie man sieht!? Das wäre ja so, als ob man die globale Erwährmung in Frage stellt, obowohl alle Messungen dies längst bestätigen… Achso – das tun Sie ja auch Herr Georgiev… Dann viel Glück mit Ihren Rubeln!
@ Hubert Kleen und Gerhard Krause :
das Problem bei der Berichterstattung über die Ukraine-Russland-Beziehungen und insbesondere über den Donbass ist, dass man sowohl bei den westlichen Medien als auch bei den Medien, die die Seite Russlands vertreten, nicht weiß, was man glauben soll. Ich analysiere daher immer neben den Aussagen in einem Video auch den Produzenten des Video. Bei dem von Herrn Kleen eingefügten 1. Link ist Mark Baltamai der Produzent des Videos. Dieser wird sowohl als Putin-Freund von einer Seite diffamiert als auch von anderen Putin-Freunden unkritisch hochgelobt, so dass eine neutrale Beschreibung nicht existiert. Man sollte sich aber nichts vormachen. Was den Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine betrifft, so geht es Putin nicht darum, etwas für einen tatsächlich oder angeblich unterdrückten Teil der ukrainischen Bevölkerung zu verbessern sondern um geostrategische Ziele. Was den bewundernswerten Widerstand der ukrainischen Bevölkerung betrifft (nicht nur der Soldaten) so zeigt sich hier der Vorteil einer patriotischen Gesinnung, die z.B. in Deutschland verpönt ist. Wenn die ukrainische Bevölkerung die gleiche unpatriotische Einstellung hätte wie das Gros der deutschen Bevölkerung, wäre die Ukraine bereits innerhalb von 3 Tagen von der russischen Armee besetzt worden. Auch Präsident Selenskyj und Vitaly Klitschko bleiben in Kiew und machen sich nicht aus dem Staub. Ich glaube nicht, dass Olaf Scholz ebenso standhaft wäre aber ich würde es ihm bei der unpatriotischen deutschen Bevölkerung auch nicht übel nehmen, wenn er diese im Stich ließe. Übrigens darf man auch nicht im Tunnelblick auf Wladimir Putin verweilen. Sowohl Deutschland als auch die Ukraine haben ihre Wiedervereinigung bzw. Selbstständigkeit 2 großartigen russischen Politikern zu verdanken, nämlich Michail Gorbatschow und Boris Jelzin. Wer als jetzt kritisiert, dass man sich von russischem Erdgas abhängig gemacht hatte, verkennt, dass dies klug war zumal russisches Erdgas mit einem Methangehalt von 98 % auch zu den höchstwertigsten Erdgasvorkommen weltweit gehört. Russland hat auch trotz Kosten von 7 Milliarden US-$ pro Tag für seinen Krieg die Möglichkeit, diesen mindestens für insgesamt 6 Wochen ohne weitere Einnahmen fortzuführen. Außerdem ist mittlerweile China sein größter Handelspartner, so dass danach auch der Rubel rollt, um auch nach 6 Wochen diesen Krieg noch weiterführen zu können.
Das ist absolut richtig Herr Denzer. Außerdem gilt auch noch das Plausibilitätsprinzip.
Das ist die bei unseren Mainstream-Medien gerne gezogene Notbremse: Wenn man Fakten nicht zur Kenntnis nehmen oder ernsthaft diskutieren will, besorgt man sich Charakterisierungen von Autoren als „Umstritten“ und kann sich so die inhaltliche Auseinandersetzung sparen.
Nun ist es so, dass sich in den acht Jahren nur eine Handvoll westlicher Berichterstatter überhaupt die Mühe gemacht haben, auch mal die andere Seite – die Donbass-Bewohner – überhaupt zu Wort kommen zu lassen. Unsere für ihre objektive und faktenbasierte Berichterstattung – Beispiele Klima und Covid – bekannten Fernseh-Journalisten haben sich dagegen nur ab und zu mal bei garantiert ruhigem „Kriegswetter“ auf ukrainischer Seite in den Schützengraben getraut und uns die Ergebnisse als „ausgewogen“ verkauft.
Da ich französisch spreche, habe ich mir auch den Film von Fr. Bonnel angeschaut. Auch Fr. Bonnel wird als Putin-Propagandistin diffamiert und in Frankreich diskriminiert und zensiert. Ihr Film geht wirklich unter die Haut, die Gespräche mit einfachen Leuten, deren Häuser und Wohnungen zerstört wurden und die sich in der eigenen Wohnung nur kriechend fortbewegen konnten, weil sie ständig von Scharfschützen beschossen wurden.
Was die geostrategische Situation angeht, so haben Sie Recht. Putin strebt das an, das die USA in der Kuba-Krise selbst machten: Einen Stopp des ständigen Vordringens von Atomwaffen in seinen Vorgarten. Das Einrichten von Pufferstaaten ist eine gängige Vorgehensweise, um entsprechende Spannungen zu entschärfen. Putin wehrt sich im Interesse seines Volkes gegen dessen existenzielle Bedrohung. Russland hat lange Zeit gute Miene zum bösen Spiel gemacht und jetzt die Notbremse gezogen, weil es mit Verhandlungen nicht weiterkam. Unsere westlichen Politiker wie die geradezu kriminell naive Fr. Baerbock, die keine Vorstellung davon haben, was ein ausgewachsener Weltkrieg bedeuten würde, haben jedoch alle Warnzeichen ignoriert. Ich bin mir sicher, dass wir aktuell nur Millimeter von einem ausgewachsenen Atomkrieg entfernt sind, und unsere Politiker überbieten sich gegenseitig mit Aufrufen, Russlands Wirtschaft zu vernichten und mehr Härte zu zeigen. Man erinnere sich an die USA, die Japan solange in die Ecke sanktionierten, bis es zum Angriff auf Pearl Harbour kam…Lange Rede kurzer Sinn: Ich mache mir grösste Sorgen, dass irgendeiner unserer eigenen (Frieren für die Freiheit)-Idioten aus Dummheit den scharfen Zünder auslöst und wir dann richtig Probleme bekommen.
Zur Ukraine empfehle ich im Übrigen das Interview, das Helmut Schmidt vor Jahren der BILD-Zeitung gab: https://www.pi-news.net/2022/03/wird-helmut-schmidt-jetzt-auch-als-putin-versteher-aus-spd-geworfen/
Herr Klein hat eine Mission zu erfüllen: Verständnis schaffen für einen militärischen Überfall. Es gab schon immer Missionare
Es sollte Herr Kleen heißen, bitte entschuldigen Sie den Schreibfehler
Falls die Ukraine auf westlichem Klima- und Energiewende-Kurs ist, dann befindet sie sich in guter Gesellschaft mit den westlichen Irren – verdummt von der „objektivsten“ Forschung aller Zeiten.
Dazu muss man keine Oligarchen und keine Korruption bemühen. Im Westen besorgen es Anlagegesellschaften wie Blackrock und Politiker wie Merz und Merkel. Die dafür sorgen, dass viele kleine „Oligarchen“ in den Genuss der Milliarden kommen, die dem Klima-verdummten Otto Normalverbraucher abgepresst werden.
Auch wollen sie ihre Pfründe sichern, wofür das Schüren von Klima-Dauerpanik hilft und was die Wähler in Zahllaune hält. Und was im Osten die Oligarchen sind, sind im Westen die ganz Reichen, die als ausgeflippte Klima-Missionare in ihren Privat-Jets um den Globus düsen.
Auch wird wieder deutlich: Die allergrößten Menschheits-Schädiger sind die Hitlers und Putins dieser Welt. So lange sie auf Kosten anderer „erfolgreich“ sind, ist ihnen die Zustimmung der eigenen Horde gewiss. Wie bei unseren nächsten Verwandten, den Schimpansen im Urwald.
Wir sind dem grünen Wunschtraum ,dem großen blackout ,ein gutes Stück nähergekommen.
Ein guter Artikel, der die Perfidie der EU-Bürokraten bei der seit Jahrzehnten systematisch betriebenen „Übernahme“ der Ukraine aufzeigt. Im aktuellen westlichen Begeisterungstaumel wird uns tunlichst verschwiegen, welche Wühlarbeit betrieben wurde, um die inneren Konflikte im Vielvölkerstaat Ukraine soweit zuzuspitzen, dass es zum Maidan-Aufstand kam. Dass europäische Spitzenpolitiker dort dann auftraten und Öl ins Feuer gossen, wird heute natürlich „vergessen“. Die acht Jahre des Artillerie- und Scharfschützenterrors gegen die russischsprachigen Provinzen im Osten, dem geschätzt 14.000 Menschen zum Opfer fielen, hat man in unseren Nachrichten so gut wie gar nicht präsentiert. Die Politik des Hasses gegen die russischsprachige Bevölkerung, welcher der Gebrauch der eigenen Sprache verboten werden soll, findet hier auch keine Erwähnung, und auch das Massaker von Odessa wurde weitgehend totgeschwiegen.
Die seit Joschka Fischer zu Kriegstreibern (Jugoslawien, Afghanistan) und Speichelleckern der USA mutierten Grünen haben es geschafft, Europa zum Treiber eines Vernichtungsfeldzugs gegen Russland zu machen. Das geschieht sowohl wirtschaftlich (Boykott) als auch militärisch durch Waffenliefungen und Satellitenaufklärung. Uns hat Fr. Baerbock pausenlos erklärt, man müsse Russland „einen Preis abfordern“. Was sie nicht erklärt hat ist, dass auch wir einen Preis werden bezahlen müssen. Es hat schon angefangen und wird sich nach und nach immer weiter steigern. Russland ist einer der weltweit grössten Rohstofflieferanten nicht nur bei Kohle, Öl und Gas, sondern darüber hinaus auch bei allen möglichen Metallen. Wenn man diese Lieferungen sperrt, werden die Preise bei allem über kurz oder lang durch die Decke gehen. Das wahre Ausmass dessen, was uns diese Politik nicht nur an Kosten, sondern auch an Arbeitsplätzen und Verlust an Technologie-Kompetenz aufbürdet, wird man vermutlich erst in einem Jahr erkennen. Dann wird man das Rad aber nicht mehr zurückdrehen können. Ein geschwächtes, aber nuklear weiterhin hochgerüstetes Russland dürfte endgültig Richtung China driften. Die USA werden sich freuen, zwei Fliegen – die lästigen Konkurrenten Europa und Russland – mit einer Klappe geschlagen zu haben. Und wir werden zu den ganzen Nehmerländern in Europas Süden noch einen weiteren Klotz am Bein finanzieren dürfen, der sich aller Voraussicht nach als weiteres Fass ohne Boden entpuppen wird.
Das ist eins zu eins die russische Proaganda…!! Wo sind denn irgendwelche Beweise für „acht Jahre des Artillerie- und Scharfschützenterrors gegen die russischsprachigen Provinzen im Osten, dem geschätzt 14.000 Menschen zum Opfer fielen“ ?? Erzählen kann ja jeder viel, wenn der Tag lang ist… Oder glauben Sie einfach alles ohne kritisches Hinterfragen?:
Wie kann es denn dann sein, dass Russland hier 8 Jahre kange zuschaut und nicht enen einzigen Beweise liefert? Nicht einmal in 8 Jahren über den internationalen Gerichtshof interveniert?? Statt dessen lieber (acht Jahr später) in das ganze Land einmarschiert?? Die einfachtsen Fragen, sind immer die wichtigsten. Und diese sollten Sie sich vielleicht auch einmal stellen, wenn Sie können (oder dürfen).
@ Krause,
Sie sind ziemlich arrogant und ebenso ignorant. Es gibt entsprechendes Filmmaterial, allerdings nur mit etwas Suchaufwand, gut versteckt oder nur in französischer Sprache wie der Film „Donbass“ der französischen Journalistin Bonnel
https://www.youtube.com/watch?v=w5-JPEcMHfg
https://vk.com/video50263975_456239252+
https://vk.com/video303024687_456241622
Offenbar haben Sie in den letzten acht Jahren alles ignoriert, was selbst in manchen deutschen Nachrichtensendungen über die Kämpfe und Zerstörungen in den Separatistengebieten gezeigt wurde. Anfänglich wurde noch gezeigt, wie ukrainische Panzer gegen unbewaffnete Zivilisten anrollten, aber inzwischen ist das alles schön unter Verschluss.
So wie ich Sie einschätze, werden Sie natürlich das alles als „Putin-Propaganda“- abtun. Ich hoffe jedoch, dass zumindest der eine oder andere hier sich diese „unbequemen Wahrheiten“ einmal selbst ansieht.
Niemand bezweifelt, dass es im Osten der Ukraine die letzten 8 Jahre einen militärischen Konfikt gab, leider auf bewohntem Gebiet. Doch daraus diese Genozit-Geschichte zu basteln, zieht nicht: erstens schossen dort von Anfang an zwei „professionelle“ Armeen aufeinander, und zweitens gingen ebendiese militärischen Konfrontationen von den östlichen Gebieten (von) selbst los (wers glaubt) und Russland hat ebendiese von Anfang an untersützt. Wenn Sie so wollen, waren es die Demonstranten auf dem Maidan, an denen „der erste“ Genozit verübt wurde. Von wem nochmal?
@Krause
Leider hatte ich mit dieser Einschätzung Recht. Sie gehören offenkundig zu den unkomplizierten Naturen , die felsenfest davon überzeugt sind, dass ihre Version der Fakten die einzig richtige ist. Schliesslich wird es Ihnen Tag für Tag mit massivster Propaganda im Fernsehen bestätigt. Bleiben Sie gesund und glauben Sie weiterhin fest daran, dass die einzig richtige Art, mit sogenannten „russischen Untermenschen“ umzugehen die ist, sie abzuknallen: „Jeder Schuss ein Russ“. Hatten wir schon, bis nach vier Jahren Deutschland gezwungen war, die Alleinschuld am Weltkrieg anzuerkennen. Oder alternativ die US-Amerikanische Version: „Nur tote Indianer sind gute Indianer“. Statt Indianer können Sie auch beliebig „Vietkong“, „Taliban“, „Iraker“ oder oder oder einsetzen. Eins gilt immer: Wir sind die Guten.
Ihre Einschätzung von mir als Person ist falsch – wie sollte es auch anders sein, wenn sie auf solch wenigen und fragilen Indizien beruht? Genauso verhält es sich anscheinend auch mit Ihrer Einschätzung zum Ukraine-Konflikt. Leider haben Sie – außer Unterstellungen – keinerlei gegenteilige Apsekte genannt, oder sind auf die von mir dargelegten Fakten eingegangen. Es WURDE nunmal geschossen auf die Demonstranten auf dem Maidan damals – und es GAB eine militärisch durchgesetzte und vom Osten initierte Separation ukrainischen Staastgebiets mit Unterstützung aus Ruzssland. So einfach und bitter kann eben manchmal die Realität sein. Und sie passt ins Gesamtbild und zu Putins anderen „Missionen“. Man sollte sich auch nicht für dümmer verkaufen, als man ist…. Nicht wahr?
…außerdem stecken Sie Russland sofort wieder in die Opferrolle – merken Sie das? Können SIE slebst eigentlich noch andere Wahrheiten akzeptieren oder kommen dann nur Unterstellungen, Opferrolle, Abstreiten und Konfrontation?
@Krause,
ich habe Sie als Person schon durchaus richtig eingeschätzt, und was die Fakten angeht, so stelle ich fest, dass Sie ganz offensichtlich keinen der Filme angeschaut haben.
Damit Sie so richtig was zum Lostoben haben, empfehle ich Ihnen ein schon einige Jahre zurückliegendes Interview des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt mit der Bild-Zeitung, in dem dieser sich – nach Ihrer Lesart – als Putin-Troll entlarvt.
https://www.pi-news.net/2022/03/wird-helmut-schmidt-jetzt-auch-als-putin-versteher-aus-spd-geworfen/
Auch hier gilt: An Ihren gesunden Menschenverstand will ich damit nicht appellieren, aber der eine oder andere Leser mag dies interessant finden. Ihnen würde ich empfehlen, sich in der Ukraine als Freiwilliger für die Front zu melden.
…es kommen also doch nur Unterstellungen und Konfrontation, wie ich es richtig vermutet hatte. Da kann man nichts machen.
@gerhard krause
Ich gehe davon aus, daß Ihnen die Bezeichnung NATO-Troll (oder „Kalter Krieger“?) sicherlich schmeicheln würde?
Es gab ein Minsker-Abkommen von 2015, für welches Frankreich und die BRD als Garantiemächte fungieren sollten. Mit Einhaltung dieses Abkommens hätte die Ukraine ein reiches Land sein können. Aber die alttestamentarischen „westlichen“ Räuberbarone, die schon unter Jelzin dabei waren, sich die Reichtümer Mütterchen Russlands unter den Nagel zu reißen, hatten kein Interesse daran, ihre fette Beute Ukraine auch noch zu verlieren. Also wurde das Minsker-Abkommen von Anfang an von der ukrainischen Regierung Punkt für Punkt gebrochen – und die „Garatiemächte“ sahen einfach weg. Natürlich machte es den russophilen Ukrainern großes Vergnügen auf dem EIGENEN Gebiet Krieg zu spielen und die eigenen Häuser beschießen zu lassen, woran man auch erkennt, daß sie die Angreifer sind und die Asowschen Nazibanden die edlen Verteidiger. Ihre Logik ist sehr NATO-kompatibel!
Wer an der Wahrheit interessiert ist, findet bei Voltairenet.org, nachdenkseiten.de und besonders auf den anti-spiegel.ru (nur noch per Tor-Browser erreichbar) für’s erste genug Informationen.
Hier haben wir also erneut einen Protagonisten des Narrartivs „Opferrolle“, der uns erklärt, warum Russland unbedingt ein anderes Land überfallen musste – die armen armen Russen konnten ja nicht anders, nicht wahr!? „Räuberbarone“ wollten sich die „Reichtümer Mütterchen Russlands unter den Nagel zu reißen“ – und das auf Ukrainischem Boden, nicht wahr!? Merken Sie nicht: Ihre Logik ist irgendiwe so, wie sagt man… löchrig!?
Der Chinese wird sicher gern Windräder vorfinanzieren, egal wann es sich lohnt.Denn deutsche Strompreise wird in der Ukraine niemand bezahlen können.