Das Board of Supervisors (BOS) von Gage County, Nebraska, hat neue Verordnungen verabschiedet, die die Standortwahl und den Betrieb von Windkraftanlagen im industriellen Maßstab einschränken. Damit haben die Windkraftentwickler einen Rückschlag erlitten, die die relativ gleichmäßigen Winde und die offenen Flächen der Great Plains sowie die großzügigen Bundeszuschüsse für die Entwicklung erneuerbarer Energien nutzen wollen.
Mit sechs Stimmen für die zusätzlichen Beschränkungen und einer Gegenstimme verabschiedete das BOS am 17. November neue Vorschriften, die auf Empfehlungen der Planning and Zoning Commission des Landkreises basieren.
Die neuen Verordnungen gehen auf Bedenken ein, die auf öffentlichen Versammlungen häufig im Zusammenhang mit industriellen Windkraftanlagen geäußert werden, z. B. die Nähe der Turbinen zu benachbarten Grundstücken und der von den sich drehenden Rotoren der Turbinen erzeugte Lärm.
Die neue Verordnung von Gage County schreibt vor, dass Windturbinen mindestens doppelt so weit von Grundstücken entfernt sein müssen wie die Turbine hoch ist. Außerdem hat der Bezirk den maximalen Dezibelwert für den von den Turbinen erzeugten Schall von fünf auf drei Dezibel gesenkt.
Grenzwerte für gewerbliche Windkraftanlagen
In der Verordnung des Landkreises werden industrielle Windparks als „Windenergie-Umwandlungssystem“ (WECS) oder „kommerzielles Windenergie-Umwandlungssystem“ (CWECS) bezeichnet.
„Um den Bedarf an sauberen, erneuerbaren Energieressourcen mit dem Schutz der Gesundheit, der Sicherheit und des Wohlergehens der Einwohner von Gage County, Nebraska, in Einklang zu bringen, hält der Landkreis diese Vorschriften für notwendig, um sicherzustellen, dass alle Windenergie-Umwandlungssysteme (WECS) angemessen konzipiert, platziert und installiert werden“, heißt es in der Präambel der Verordnung.
Weitere wichtige in der Verordnung über Windkraftprojekte enthaltene Vorschriften sind: „CWECS sind so zu konstruieren und zu platzieren, dass nachteilige sichtbare und lärmbedingte Auswirkungen auf angrenzende Gebiete so weit wie möglich minimiert werden; die Farben und die Oberflächenbehandlung von CWECS und tragenden Strukturen müssen die natürlichen Merkmale des Standorts so weit wie möglich minimieren; es sind angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um spezifische nachteilige visuelle Auswirkungen wie Reflexionen, Schattenwurf und Blattwedel zu mindern, die sich auf Wohnhäuser innerhalb oder in unmittelbarer Nähe des Projektgebiets auswirken. Schattenwurf darf nicht mehr als 30 Minuten pro Tag und nicht mehr als 30 Stunden pro Jahr von einem bewohnten Wohnhaus aus auftreten“. (Hervorhebung im Original).
Wind-Trend im gesamten US-Bundestaat [Nebraska]
Die neuen Verordnungen von Gage County werden den Bau einer groß angelegten industriellen Windkraftanlage in diesem Bezirk wahrscheinlich erschweren.
Sollte dies der Fall sein, würde sich Gage County einem landesweiten Trend widersetzen.
Der dünn besiedelte Bundesstaat Nebraska hat in den letzten zwei Jahrzehnten eine große Anzahl industrieller Windkraftanlagen errichtet. Nach Angaben der U.S. Energy Information Administration ist die Windenergie mit einem Anteil von 23,63 Prozent an der Stromerzeugung der zweitgrößte Stromerzeuger im Bundesstaat. Die Kohleverstromung ist mit 51,17 Prozent die größte Stromquelle in Nebraska.
USA-weiter Konflikt
Der Konflikt zwischen Landbesitzern, die finanziell von Windkraftprojekten profitieren, und jenen, die Windturbinen als Bedrohung für ihr Eigentum, ihre Gesundheit oder die Umwelt ansehen, spielt sich überall im ländlichen Amerika ab, sagt Craig Rucker, Präsident des Committee for a Constructive Tomorrow (CFACT), das die Environment & Climate News mit herausgibt. Rucker fährt fort, dass es scheint, als hätte sich das BOS von Gage County auf die Seite derjenigen gestellt, die über die potenziell schädlichen Auswirkungen der Windkraft besorgt sind, und nicht auf die Seite derjenigen, die von der industriellen Windkraft profitieren wollen.
„Mit der zunehmenden Verbreitung von Windparks im ganzen Land wachsen auch die Bedenken über deren Auswirkungen auf die umliegenden Gemeinden“, so Rucker. „Das BOS von Gage County hat sich zu Recht mit dem Schattenwurf beschäftigt. „Dabei handelt es sich um den Effekt, dass die (tief am Horizont stehende) Sonne durch die rotierenden Flügel einer Windkraftanlage scheint und einen sich bewegenden Schatten wirft, der als ‚Flimmern‘ wahrgenommen wird“, so Rucker. „Zusammen mit dem Lärm der Turbinen und dem hässlichen ökologischen Fußabdruck, den diese monströsen Anlagen in der Landschaft hinterlassen, ist dies eines der vielen Ärgernisse, die aus der Entwicklung von Windparks im industriellen Maßstab resultieren“.
Bonner R. Cohen, Ph.D., is a senior fellow at the National Center for Public Policy Research and a senior policy analyst with CFACT.
Link: https://heartlanddailynews.com/2021/12/nebraska-county-institutes-strict-new-wind-power-regulations/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
„Erneuerbare Energien“ wie im Artikel geschrieben gibt es gem. des 1. HS der Thermodynamik nicht. Ich vermute, dass die Schöpfer dieses Begriffs damit deutlich machen wollten dass sie die Grenzen der altmodischen Naturwissenschaft und Technik überschreiten.
Deshalb schlage ich vor, den ökoreligiös geprägten Begriff „Erneuerbare Energie“ wenigstens mit Gänsefüssen zu versehen.
… den von den Turbinen erzeugten Schall von fünf auf drei Dezibel gesenkt.“
das hieße, dem Flug von Schmetterlingen lauschen.
Da ist wohl eher eine Zehnerpotenz höher gemeint (und selbst das wäre noch leise)
Herr Heinrich, den gleichen Gedanken hatte ich auch!
Schon im Originaltext steht dB, nicht Bel.
Ein Bel sind 10 Dezibel.
Senkt man um zwei Bel, sind es somit 20 dB.
Betrachtet man Schallleistung, bedeuten 20 dB eine Senkung um Faktor 100.
Das entspricht etwa Musik gut Zimmerlautstärke auf leise Hintergrundmusik.
Ältere einfache Schallschutzfenster dürften so etwa 20 dB = 2 Bel Dämpfung bringen.
Wenn ich mir das eindrucksvolle Titelbld so ansehe, komme ich gar nicht umhin, den Leuten Recht zu geben, die behaupten, die Dinger nehmen sich gegenseitig den Wind aus den Flügeln.
Die stehen doch ganz sicher viel zu dicht aneinander und hintereinander! Da gab es wohl eine Menge an Subventionen abzustauben und so hat man halt auf begrenzten Raum hingerotzt, was überhaupt nur ging.
Oder hat der Verfasser des Bildes photogeshoppt?
Und warum „schmückt“ man einen Beitrag über Windparks in Nebraska mit einem Bild, das sicherlich nicht aus Nebraska stammt?
(K)ein Schlem, der Böses dabei denkt.
Erwischt! Hier sind ja nur Schelme an der Arbeit.
Weil diese Bilder entweder durchweg ein Copyright haben oder dasselbe unklar ist! Das EIKE hat wahrk´lich genug Ärger damit.
So einfach ist das!
Sie sind aber ein „Schlem“!
Hier gibts ein Video.
Kann man sich dann besser bildlich vorstellen, wie es in Nebraska so aussieht.
Interessant ist, das sich die weiter hinten stehenden Windraeder nicht drehen.
Die kriegen wohle kein Wind mehr….
…die Entwicklung erneuerbarer Energien … Gibt es so etwas?! Erneuerbare Energie?! Perpetum Mobile? Ich dachte, dass schon Alchymisten daran gescheitert sind…
Selbst Leonardo da Vinci ist daran gescheitert. Und der war wesentlich gescheiter als alles, was heute in Wissenschaft und Politik das Sagen hat.