Der Umbau des Stromnetzes wird bis zu 52 Milliarden Euro kosten, das sind 53% mehr als für den Haushalt 2014 vorgesehen. Dies meldeten die mit dem Bau der Nord-Süd-Hochspannungsleitungen befassten Unternehmen in einer gemeinsamen Erklärung [auf Deutsch!]. Zwei weitere dieser Leitungen zusätzlich zu den drei bereits geplanten werden gebraucht, um den neuen Zielen bzgl. grüner Energie der Regierung zu genügen, heißt es.
Die überarbeiteten Baupläne bedeuten höhere Stromrechnungen für eine Nation, in der man sich bereits mit Dänemark die höchsten Strompreise der EU teilt. Ausgaben für die Erweiterung des Netzes werden auf die Rechnungen der Verbraucher aufgeschlagen.
„Die Überarbeitung des nationalen Netzes, um einem neuen Ziel grüner Energie zu genügen, wird die Stromverbraucher definitiv teurer zu stehen kommen – um wie viel können wir nicht sagen“, sagte Peter Ranke, Vizepräsident der Bundesnetzagentur. „Wir versuchen, die die Konstruktion des Netzes zu beschleunigen und wissen noch nicht, ob wir diese zwei zusätzlichen Leitungen überhaupt in vollem Umfang brauchen“ …
Im Jahre 2018 erhöhte Merkels neue Koalitionsregierung den Anteil sauberer Energie am Energiemix des Landes auf 65% bis zum Jahr 2030. Bislang war man von 55% ausgegangen.
Lediglich 150 km der Super-Energie-Autobahn wurden im Jahre 2018 fertig gestellt. Weitere 5700 km müssen bis 2025 folgen, dem anvisierten Zeitpunkt der Fertigstellung laut gegenwärtigem Drei-Leitungen-Plan. Das liest man auf der Website des Ministeriums für Wirtschaft und Energie.
Peter Altmaier, der zuständige Minister, sagte im vorigen Jahr, dass die Fortschritte beim Netzausbau eine „Katastrophe“ seien.
Der ganze Beitrag steht hier.
Übersetzt von Chris Frey EIKE
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Wenn das hier fertig ist, wird sich das Übertragungsproblem gelöst haben. Das scheinen mir keine Spinner zu sein, wenn ich mir deren Führung angucke.
Darf natürlich keine Ausrede dafür sein, „Erneuerbare“ zu benutzen. Aber man könnte per Zenneck- Welle Kohle- oder Atomstrom aus Ecken beziehen, wo es den kurzsichtigen deutschen Grünling nicht so juckt.
Das ficht die ganze Beamtenbande nicht an, da ihr Geld immer aufs Konto kommt. Kenne viele Lehrer, Polizisten und andere Beamte. Die haben nur Interesse am Urlaub und wann sie in Pension gehen und wieviel Abschlag sie dann haben werden. Das was hier in Deutschland schief läuft, darüber wollen sie nicht reden! Ich rate denen nur, lern ein bißchen Russisch, denn da geht für euch hin!
Die Vorbemerkung ist falsch, die Nachricht lief über die Agenturen und fand sich in zahlreichen großen und kleinen Zeitungen im print und online. Dabei geht es um einen VORSCHLAG der Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland, darunter ein niederländischer Staatskonzern (Tennet).
Was soll an der Vorbemerkung falsch sein, sehr geehrter Herr Heinecke?
Pro 2.000 MW produzierter Windleistung im Norden Deutschlands wird 1 einsystemige Höchstspannugstrasse Richtung Süden/Südwesten/Südosten fällig. Da das uneinsichtige Volk keine Leiterseile sehen will, müssen diese verbuddelt werden. Kosten mehrere Milliarden Euro pro Trasse in den Süden, wo dann vom Chiemsee bis zum Bodensee alle Gewässer mit der Elektrizität, die bei Wind keiner haben will, beheizt werden. Der ganze Süden eine Warmwasserbadeanstalt. Ist das nicht schön?
Würden die Herren Tarantik und Mueller, und auch Sie, Herr Heinecke?, Technik verstehen und rechnen können, dann würden Sie die Trassenkosten als unabweisbare Nebenkosten ihren Lieblingen hinzurechnen. Leider können und wollen die beiden Fachmänner das nicht.
Selbst offshore weht der Wind meistens nicht. Wozu dann die Leitungen? Die ersetzen kein einziges Kraftwerk. Eine Riesen Geldverschwendung. Pure Ideologie, schlimmer als in der DDR.
Richtig, Frau Hegele-Raih, ich wettere schon seit 15 Jahren gegen diese Verschandelungs- und Verschwendungspolitik der Kabinette seit Schröder/Fischer.
Die Hoffnung, ein Kabinett mit CDU/CSU, oder sogar mit CDU/CSU + FDP (2009-2013), würde den Unsinn beenden, führte zum Energiewendewahn der Frau Bundeskanzlerin und dem Herrn Rösler.
Wenn deutsche Regierungen etwas anfangen, endet es immer in der totalen Katastrophe, mit Merkel sogar in der absoluten Katastrophe.
Unabhängig von den exorbitanten Kosten für DC-Hochspannungstrassen scheint sich wohl noch niemand mit dem Risoko des Netzausfalls der als politisch erforderlich angesehenen Energieübertragung von Windrädern in den süddeutschen Raum befasst zu haben.
50Hz-Trassen sind quasi statisch arbeitende Systeme mit Transformatoren, Leitungen und wieder Transformatoren. Dazwischen im Verteilerfeld Trenneinrichtungen, die motorisch betrieben und redundant ausgeführt werden.
Bei DC-Trassen sieht das etwas anderes aus. Auf der Einspeiseseite liegen Hochspannungsgleichrichter, also Halbleiter mit ihrem Eigenleben, wenn die Stromverteilung in den Kristallen unsymmetrisch werden, dann folgt eine unspektakuläre Leitung, die aber wegen eines nicht natürlich verlöschenden Lichtbogens beim Trennen schon erhebliche Probleme aufwirft. Es fehlt an natürlichen 50Hz-Nulldurchgängen. Dann kommt der kritische Teil der Hochspannungs-Umrichter, getaktete Systeme mit Halbleitern in Brückenschaltung, um aus DC wieder 3-Phasen Drehstrom zu erzeugen.
Ein Ausfall auf der Umrichterseite kann das gesamte Übertragungssystem zum Versagen führen. An dieser Stelle unterscheidet sich dieses hochdynamisch im kHz-Bereich arbeitende System erheblich von den quasi statisch arbeitenden 50Hz-Komponeneten.
Da kommt noch einiges auf uns zu, da es in dem geplanten DC-Bereich keinen Verbund, sondern nur Einzelleitungen mit hoher Leistung gibt, an der eine ganze Region als Verbraucher hängt.
Vieles kann man hier nochmal nachlesen:
https://www.eike-klima-energie.eu/2018/05/16/hochspannungs-gleichstrom-uebertragung-hgue-in-erdverlegung-ein-technischer-unsinn/
Die Vorbemerkung des Übersetzers erstaunt mich. statt sich bei regierungsnahen amerikanischen Medien zu informieren hätte man die Chance gehabt sich in der “Zeit“ oder Anfang dieser Woche schon bei “Zeit online“ umfassend zu informieren.
Ja, klar, und es stand auch in der FAZ und anderswo. Und die Mehrkosten für den Netzausbau die von den Netzbetreibern gerade geschätzt wurden, liegen auch nicht nur bei 20 Milliarden. Die sind nämlich nur für den Ausbau an Land. Der auf See kostet noch einmal einen vergleichbaren Betrag.
Die Bundesumweltministerin glaubte ja vor kurzem noch daran, dass der Kohleausstieg den Strom nicht teurer machen würde. Gestern bei Lanz klang eine neue Sprachregelung durch, als Lanz (im Video ab Minute 30:15) die Ministerin fragte, was der Kohleausstieg „uns“ kosten würde. Die Ministerin beantwortete die Frage nicht und sagte statt dessen: „Wenn wir nicht aussteigen, dann wird uns das richtig viel Geld kosten“. Als Begründung verwies sie dann noch auf den Dürresommer im vergangen Jahr.
Es ist natürlich verständlich, dass, da es ja keinen konkreten Gesamtplan der technischen Umsetzung der Energiewende gibt, auch keine auch nur halbwegs genauen Kosten bestimmt werden können. Und jetzt will man offenbar die eigene Unfähigkeit mit der dreisten Behauptung der Alternativlosigkeit bestimmter politischer Entscheidungen verdecken. Nun, immerhin scheint ein Blackout bei Fortsetzung der aktuellen Politik wirklich alternativlos zu sein. Vielleicht ist es hilfreich beim Erkenntnisprozess, wenn der eher früher stattfindet als später.
Was man auch nicht liest:
Die zusätzlichen Leitungen werden ausschließlich bei starkem Windaufkommen benötigt. Diese hohen Windleistungen sind innerhalb Deutschland kaum zu integrieren, d.h. es werden zu solchen Zeiten hohe Exportleistungen gefahren. Der Börsenpreis fällt bei so starken Überschuss an Erzeugung gegen Null.
Oder kurz: Die Leitungen werden zum großen Teil dafür genutzt, um Windstrom ins Ausland zu verschenken anstatt ihn wie bisher abzuschalten.
Endgültig und letztmalig: Bitte hier nur unter vollem Klarnamen posten, siehe Regeln.
Die beteiligten Firmen wären blöd, wenn sie jetzt die Preise nicht in den Himmel wachsen ließen. Die können jetzt doch verlangen, was sie wollen …
Ich bin sicher,
dass die 20 Milliarden mit 4 zu multiplizieren sind. Selbst das wäre noch ziemlich an der unteren Grenze.