Klar ist: Wenn jemand gegen unseren Tierschutz verstößt, muss das bestraft werden.“ Gesagt hat das die neue Ministerin im Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU). Hört, hört, denn in der strafrechtlichen Praxis ist das leider überhaupt nicht klar. Auf deutschem Boden und in deutschen Küstengewässern zerschlagen rund 30 000 Windstromanlagen*) unbestritten seit Jahren und in den nächsten Jahrzehnten hunderttausende Vögel und Fledermäuse, jährlich derzeit rund 100 000 bis 150 000. Es sind Morde aus niedrigen Motiven. Die Betreiber der Anlagen handeln aus Gewinnsucht. Aber ist je ein Betreiber für diese Morde vor Gericht gestellt und bestraft worden? Hat man je einen Bericht darüber gelesen? Frau Klöckner handeln Sie.
Tierschutzverstöße: Häufung von Einzelfällen oder Systemversagen?
Der eingangs zitierte Satz von Julia Klöckner stammt aus einem Interview mit der FAZ vom 26. März, dort auf Seite 4. Er fiel im Zusammenhang mit Tierschutzverstößen in der viehhaltenden Landwirtschaft, also nicht im Zusammenhang mit Windstromanlagen, an denen viele Landwirte durch Pachteinnahmen allerdings ebenfalls viel verdienen. Tierschutz in diesem Zusammenhang ist auch für die FAZ kein Thema, denn: Windkraft für den „Klimaschutz“ ist doch etwas Gutes, Vogelmord daher hinzunehmen. Klimaschutz ja, Vogelschutz nein. Die Interviewer-Frage lautete: „Verstöße gegen Tierschutz gehören, glaubt man dem medialen Grundrauschen, zum Alltag. Ist das eine Häufung von Einzelfällen oder Systemversagen?“
Julia Klöckner (CDU): Tiere sind Mitgeschöpfe, keine Wegwerfware
Klöckners Antwort: „Es ist falsch, Landwirte pauschal unter Generalverdacht zu stellen. Klar ist: Wenn jemand gegen unseren Tierschutz verstößt, muss das bestraft werden.“ Die beiden Interviewer haken nach: „Aber es geht dabei doch auch um Preisdruck, um gleichgültige Verbraucher, um Tierzuchtkonzerne, und den Landwirt, der am Ende einer komplizierten Kette allein dasteht.“ Klöckners Antwort: „Wir haben in Europa und vor allem national hohe Tierschutzstandards. Es geht in den meisten Fällen nicht um ein Gesetzesdefizit, sondern um ein Vollzugsdefizit, also um effektive Kontrollen durch die zuständigen Behörden. Tiere sind Mitgeschöpfe, keine Maschinen oder Wegwerfware.“
Aber Vögel und Fledermäuse sind es
Also, wir haben hohe Tierschutzstandards. Schön zu wissen. Aber Vögel und Fledermäuse haben nichts davon, für sie sind sie offenkundig außer Kraft gesetzt. Sie also sind Wegwerfware. Ein Gesetzesdefizit, Frau Klöckner, oder ein Vollzugsdefizit? Möglicherweise hat die nunmehr Ministerin in ihrer verinnerlichten politischen Korrektheit noch nie oder noch nie so genau mitbekommen, was mit diesen Tieren der Lüfte geschieht, wenn sie in die Nähe der 30 000 Windkraftanlagen in Deutschland geraten. Der Naturschützer Dr. Friedrich Bruer hat das einmal so beschrieben:
Wie das fliegende Getier in die Rotorblätter hineingesaugt wird
„Kommt ein Vogel oder eine Fledermaus auch nur in die Nähe des Rotorblattes, saugt sie der Unterdruck unweigerlich gegen das Rotorblatt und es ist um sie geschehen. Dieser Unterdruck baut sich immer dann auf, wenn der Wind langsamer wird und sich das Rotorblatt wegen seines hohen Trägheitsmomentes nur verzögert verlangsamen kann. Da der Wind ständig wechselt, wechseln auch der Unterdruck und der resultierende Sog ständig. Verstärkt werden die Druckschwankungen und der Sog durch den Turmschatten-Effekt, weil immer dann, wenn ein Rotorblatt hinter dem Turm vorbei saust, es durch den Windschatten muss, den der Turm erzeugt. Obwohl sich die Druckwellen mit Schallgeschwindigkeit ausbreiten und sich dabei mit dem Quadrat der Entfernung abschwächen, hört man ihr Wummern noch kilometerweit. Daran erkennt man die enorme Wucht der Druckschwankungen und ihre Gefährlichkeit für Vögel und Fledermäuse. Die Hersteller wissen das natürlich, weil die Druckschwankungen, die sich ja pausenlos wiederholen, sogar die Rotorblätter zerstören können. Deshalb führen sie millionenteure Prüfungen durch, um zu testen, ob die Rotorblätter die Druckschwankungen aushalten. Vögel und Fledermäuse kommen in den Tests aber nicht vor.“
Warum schweigen die Naturschutzverbände?
Die Überschrift zu Bruers Beitrag lautet „Das Fukushima des Naturschutzes – Windräder töten Vögel und Fledermäuse und warum die Naturschutzverbände dazu schweigen“. Der ganze Beitrag hier. Veröffentlicht hat ihn das Europäische Institut für Klima und Energie (EIKE) am 10. Oktober 2011, dazu zahlreiche Leserkommentare – auch mit kritischer Meinung dazu. Sein Mitglied im wissenschaftlichen Fachbeirat, der Physiker Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke, schreibt dazu: „Langsam sich drehende Windräder suggerieren eine heile Energiewelt. Welcher Laie weiß schon, wie weit die Wirklichkeit davon entfernt ist? Und warum schweigen die Naturschutzverbände zur grausamen Realität, wie mit Lebewesen umgegangen wird, zu deren Schutz wir ethisch und insbesondere auch als Christen verpflichtet sind?
Alle früheren grünen Überzeugungen über Bord geworfen
Lüdecke weiter: „Die Grünen haben sich in der Vergangenheit bei vielen Gutmenschen berechtigterweise einen Platz im Herzen erobert, weil sie konsequent für den Tier- und Landschaftsschutz eintraten. Mit diesem Eintreten für eine richtige Sache hat es nun ersichtlich ein Ende, und das hässliche Antlitz von gesellschaftsverändernden Ideologen kommt zum Vorschein. Alle früheren grünen Überzeugungen werden über Bord geworfen. Windräder werden als Hebel eingesetzt, um eine Industrienation ‚umzugestalten’ – zum Nachteil unserer Volkswirtschaft und des Wohlstands unserer künftigen Generationen! Dass dabei zudem noch Landschaft und Natur in großem Ausmaß geschädigt werden, schert die Grünen nicht.“
Die deutschen Intellektuellen: Wieder einmal versagen sie
Lüdecke nochmals: „Angesichts der so gut wie kompletten, freiwilligen Gleichschaltung der Medien und aller politischen Parteien sprechen viele Stimmen bereits von einem neuen Faschismus, diesmal einem grünen. Wir wollen uns aus Platzgründen hierzu nicht äußern. Es sei nur angemerkt, dass insbesondere wieder einmal die deutschen Intellektuellen versagen, wie bereits in unserer unseligen Vergangenheit geschehen, als es noch Zeit gewesen wäre. Man duckt sich weg, man hört weg und man sieht weg, obwohl in privaten Gesprächen die meisten Zeitgenossen mit entsprechender Bildung sehr gut erkennen, was gespielt wird. Schließlich möchte man Karriere und Ruf nicht gefährden – hatten wir doch alles schon einmal!“
Die Bundesregierung nimmt in Kauf, was geschieht
Ich selbst habe über das Thema 2017 schon einmal geschrieben. Der Titel: Für die Energiewende gehen sie auch über Leichen . Sie finden den Beitrag hier. In einer Meldung der FAZ vom 19. Dezember 2016 (Seite 21 im Wirtschaftsteil) war zu lesen „Die Bundesregierung nimmt für die Ziele der Energiewende und des Klimaschutzes Beeinträchtigungen beim Natur- und Artenschutz in Kauf.“ Zählt Vögel totschlagen nur als eine Beeinträchtigung?
Bienen sind „systemrelevant“, Vögel und Fledermäuse offenkundig nicht
Abschließend noch einmal zurück zum FAZ-Interview mit Julia Klöckner. Dort wird sie auch dies gefragt: „Im Koalitionsvertrag kommt selbst die Biene vor. Ist das nicht etwas übertrieben?“ Die Ministerin Klöckner antwortet: „Bienen sind systemrelevant. Der wirtschaftliche Nutzen ihrer Bestäubungsleistung entspricht rund zwei Milliarden Euro – pro Jahr allein bei uns in Deutschland.“ Die Interviewer fragen weiter: „Dann wollen Sie ein Verbot bienenschädlicher Pflanzenschutzmittel wie der Neonicotinoide?“ Antwort Klöckner: „Wir brauchen gesicherte wissenschaftliche Grundlagen, um zu wissen, was der Biene schadet. Bereits jetzt haben wir in Deutschland einige Stoffe deshalb verboten, weil nachgewiesen ist, dass Bienen ihre Orientierung verlieren, wenn sie mit ihnen in Berührung kommen. Für mich ist klar: Was der Biene schadet, muss vom Markt.
Die sich aufdrängende Folgerung zum Vogeltod durch Windstromanlagen: Vögel und Fledermäuse sind offenkundig nicht systemrelevant, dürfen also weiter dezimiert werden. Sollte Frau Klöckner auch dafür Bestrafung durchsetzen wollen, hat sie noch viel zu tun. Doch würde sie damit schon in Merkels Kabinett scheitern.
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*) In Deutschland standen Ende 2017 insgesamt 28 675 Onshore-Windstromanlagen (Quelle hier) und vor den deutschen Küsten insgesamt 1196 Offshore-Windstromanlagen in zwanzig Seegebieten (Quelle hier).
Der Beitrag erschien zuerst auf K.-P- Krauses Blog hier
Tierschutzverstöße: Häufung von Einzelfällen oder Systemversagen?
Der eingangs zitierte Satz von Julia Klöckner stammt aus einem Interview mit der FAZ vom 26. März, dort auf Seite 4. Er fiel im Zusammenhang mit Tierschutzverstößen in der viehhaltenden Landwirtschaft, also nicht im Zusammenhang mit Windstromanlagen, an denen viele Landwirte durch Pachteinnahmen allerdings ebenfalls viel verdienen. Tierschutz in diesem Zusammenhang ist auch für die FAZ kein Thema, denn: Windkraft für den „Klimaschutz“ ist doch etwas Gutes, Vogelmord daher hinzunehmen. Klimaschutz ja, Vogelschutz nein. Die Interviewer-Frage lautete: „Verstöße gegen Tierschutz gehören, glaubt man dem medialen Grundrauschen, zum Alltag. Ist das eine Häufung von Einzelfällen oder Systemversagen?“
Julia Klöckner (CDU): Tiere sind Mitgeschöpfe, keine Wegwerfware
Klöckners Antwort: „Es ist falsch, Landwirte pauschal unter Generalverdacht zu stellen. Klar ist: Wenn jemand gegen unseren Tierschutz verstößt, muss das bestraft werden.“ Die beiden Interviewer haken nach: „Aber es geht dabei doch auch um Preisdruck, um gleichgültige Verbraucher, um Tierzuchtkonzerne, und den Landwirt, der am Ende einer komplizierten Kette allein dasteht.“ Klöckners Antwort: „Wir haben in Europa und vor allem national hohe Tierschutzstandards. Es geht in den meisten Fällen nicht um ein Gesetzesdefizit, sondern um ein Vollzugsdefizit, also um effektive Kontrollen durch die zuständigen Behörden. Tiere sind Mitgeschöpfe, keine Maschinen oder Wegwerfware.“
Aber Vögel und Fledermäuse sind es
Also, wir haben hohe Tierschutzstandards. Schön zu wissen. Aber Vögel und Fledermäuse haben nichts davon, für sie sind sie offenkundig außer Kraft gesetzt. Sie also sind Wegwerfware. Ein Gesetzesdefizit, Frau Klöckner, oder ein Vollzugsdefizit? Möglicherweise hat die nunmehr Ministerin in ihrer verinnerlichten politischen Korrektheit noch nie oder noch nie so genau mitbekommen, was mit diesen Tieren der Lüfte geschieht, wenn sie in die Nähe der 30 000 Windkraftanlagen in Deutschland geraten. Der Naturschützer Dr. Friedrich Bruer hat das einmal so beschrieben:
Wie das fliegende Getier in die Rotorblätter hineingesaugt wird
„Kommt ein Vogel oder eine Fledermaus auch nur in die Nähe des Rotorblattes, saugt sie der Unterdruck unweigerlich gegen das Rotorblatt und es ist um sie geschehen. Dieser Unterdruck baut sich immer dann auf, wenn der Wind langsamer wird und sich das Rotorblatt wegen seines hohen Trägheitsmomentes nur verzögert verlangsamen kann. Da der Wind ständig wechselt, wechseln auch der Unterdruck und der resultierende Sog ständig. Verstärkt werden die Druckschwankungen und der Sog durch den Turmschatten-Effekt, weil immer dann, wenn ein Rotorblatt hinter dem Turm vorbei saust, es durch den Windschatten muss, den der Turm erzeugt. Obwohl sich die Druckwellen mit Schallgeschwindigkeit ausbreiten und sich dabei mit dem Quadrat der Entfernung abschwächen, hört man ihr Wummern noch kilometerweit. Daran erkennt man die enorme Wucht der Druckschwankungen und ihre Gefährlichkeit für Vögel und Fledermäuse. Die Hersteller wissen das natürlich, weil die Druckschwankungen, die sich ja pausenlos wiederholen, sogar die Rotorblätter zerstören können. Deshalb führen sie millionenteure Prüfungen durch, um zu testen, ob die Rotorblätter die Druckschwankungen aushalten. Vögel und Fledermäuse kommen in den Tests aber nicht vor.“
Warum schweigen die Naturschutzverbände?
Die Überschrift zu Bruers Beitrag lautet „Das Fukushima des Naturschutzes – Windräder töten Vögel und Fledermäuse und warum die Naturschutzverbände dazu schweigen“. Der ganze Beitrag hier. Veröffentlicht hat ihn das Europäische Institut für Klima und Energie (EIKE) am 10. Oktober 2011, dazu zahlreiche Leserkommentare – auch mit kritischer Meinung dazu. Sein Mitglied im wissenschaftlichen Fachbeirat, der Physiker Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke, schreibt dazu: „Langsam sich drehende Windräder suggerieren eine heile Energiewelt. Welcher Laie weiß schon, wie weit die Wirklichkeit davon entfernt ist? Und warum schweigen die Naturschutzverbände zur grausamen Realität, wie mit Lebewesen umgegangen wird, zu deren Schutz wir ethisch und insbesondere auch als Christen verpflichtet sind?
Alle früheren grünen Überzeugungen über Bord geworfen
Lüdecke weiter: „Die Grünen haben sich in der Vergangenheit bei vielen Gutmenschen berechtigterweise einen Platz im Herzen erobert, weil sie konsequent für den Tier- und Landschaftsschutz eintraten. Mit diesem Eintreten für eine richtige Sache hat es nun ersichtlich ein Ende, und das hässliche Antlitz von gesellschaftsverändernden Ideologen kommt zum Vorschein. Alle früheren grünen Überzeugungen werden über Bord geworfen. Windräder werden als Hebel eingesetzt, um eine Industrienation ‚umzugestalten’ – zum Nachteil unserer Volkswirtschaft und des Wohlstands unserer künftigen Generationen! Dass dabei zudem noch Landschaft und Natur in großem Ausmaß geschädigt werden, schert die Grünen nicht.“
Die deutschen Intellektuellen: Wieder einmal versagen sie
Lüdecke nochmals: „Angesichts der so gut wie kompletten, freiwilligen Gleichschaltung der Medien und aller politischen Parteien sprechen viele Stimmen bereits von einem neuen Faschismus, diesmal einem grünen. Wir wollen uns aus Platzgründen hierzu nicht äußern. Es sei nur angemerkt, dass insbesondere wieder einmal die deutschen Intellektuellen versagen, wie bereits in unserer unseligen Vergangenheit geschehen, als es noch Zeit gewesen wäre. Man duckt sich weg, man hört weg und man sieht weg, obwohl in privaten Gesprächen die meisten Zeitgenossen mit entsprechender Bildung sehr gut erkennen, was gespielt wird. Schließlich möchte man Karriere und Ruf nicht gefährden – hatten wir doch alles schon einmal!“
Die Bundesregierung nimmt in Kauf, was geschieht
Ich selbst habe über das Thema 2017 schon einmal geschrieben. Der Titel: Für die Energiewende gehen sie auch über Leichen . Sie finden den Beitrag hier. In einer Meldung der FAZ vom 19. Dezember 2016 (Seite 21 im Wirtschaftsteil) war zu lesen „Die Bundesregierung nimmt für die Ziele der Energiewende und des Klimaschutzes Beeinträchtigungen beim Natur- und Artenschutz in Kauf.“ Zählt Vögel totschlagen nur als eine Beeinträchtigung?
Bienen sind „systemrelevant“, Vögel und Fledermäuse offenkundig nicht
Abschließend noch einmal zurück zum FAZ-Interview mit Julia Klöckner. Dort wird sie auch dies gefragt: „Im Koalitionsvertrag kommt selbst die Biene vor. Ist das nicht etwas übertrieben?“ Die Ministerin Klöckner antwortet: „Bienen sind systemrelevant. Der wirtschaftliche Nutzen ihrer Bestäubungsleistung entspricht rund zwei Milliarden Euro – pro Jahr allein bei uns in Deutschland.“ Die Interviewer fragen weiter: „Dann wollen Sie ein Verbot bienenschädlicher Pflanzenschutzmittel wie der Neonicotinoide?“ Antwort Klöckner: „Wir brauchen gesicherte wissenschaftliche Grundlagen, um zu wissen, was der Biene schadet. Bereits jetzt haben wir in Deutschland einige Stoffe deshalb verboten, weil nachgewiesen ist, dass Bienen ihre Orientierung verlieren, wenn sie mit ihnen in Berührung kommen. Für mich ist klar: Was der Biene schadet, muss vom Markt.
Die sich aufdrängende Folgerung zum Vogeltod durch Windstromanlagen: Vögel und Fledermäuse sind offenkundig nicht systemrelevant, dürfen also weiter dezimiert werden. Sollte Frau Klöckner auch dafür Bestrafung durchsetzen wollen, hat sie noch viel zu tun. Doch würde sie damit schon in Merkels Kabinett scheitern.
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*) In Deutschland standen Ende 2017 insgesamt 28 675 Onshore-Windstromanlagen (Quelle hier) und vor den deutschen Küsten insgesamt 1196 Offshore-Windstromanlagen in zwanzig Seegebieten (Quelle hier).
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Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Fledermäuse werden nicht dadurch getötet, dass sie durch einen Sog in den Rotor gesaugt und dann durch die rotierenden Rotorblätter geschreddert werden, sondern dadurch, dass sie sich von der Leeseite den Türmen, die sie für hohe Bäume halten, nähern. Dabei kommen sie allmählich in den Nachlauf (Wirbelschleppe) der mächtigen Rotoren. Die dort herrschenden hohen Druckschwankungen bringen ihre Lungen und andere innere Organe regelrecht zum platzen. Ist z. B. hier verständlich beschrieben:
https://www.tagesspiegel.de/wissen/windenergie-fledermaeuse-werden-am-windrad-zerfleddert/10772760.html
MfG
Willy Fritz
Nicht nur die Vögel und Fledermäuse werden durch die Rotoren gemäuchelt,es trifft auch die Insekten.Da die aber nicht wie die Vögel weggeschleudert werden,sondern an der Vorderkante der Rotorblätter kleben bleiben,merkt das keiner direkt.Außerdem sinkt die Leistung der Anlage,da die Aerodynamik des Blottes mit Insekten an der Vorderkante nicht mehr stimmt.Da leben etliche Firmen gut davon,die Insekten abzuwaschen.Die Naturschutzverbände halten deshalb still,weil die Vorstände von der Windkraftlobby durchseucht sind.Als vor einiger Zeit bekannt wurde,daß in Brandenburg die Rotmilane durch die Rotoren zerschreddert werden(jährlich ca 3,5 % des Bestandes-das ist Nachhaltigkeit !) hatte ich beim Vorstand des NABU nachgefragt,warum er darüber so dröhnend schweigt.Die Antwort war,man sei doch kein Vogelschutzverein,man müsse sich um die großen Dinge kümmern,Außerdem sei dem Vorstand der Klimaschutz wichtiger als der Vogelschutz.Darauf bin ich aus dem NABU ausgetreten.Noch Fragen zum Thema?
Damit verrät der NABU seine eigenen Wurzeln: Der Bund für Vogelschutz wurde 1899 gegründet und erst 1990 in Naturschutzbund Deutschland (NABU) umbenannt. Es wird Zeit, dass mehr Menschen erkennen, dass Windkraft nichts mit Umwelt- und Naturschutz zu tun hat. Sie ist vielmehr das Gegenteil.
Leider ist es so, daß selbst ausgesprochene Vogelschutz-Vereinigungen dazu schweigen bzw. sogar die „Energiewende“ samt allen Konsequenzen daraus befürworten. Ich habe deshalb schon vor Jahren meine Mitgliedschaft im LBV (Landesbund für Vogelschutz in Bayern) beendet, die Spendenbettelbriefe vom „Vogelschutz-Komitee“ gehen zurück, „Annahme verweigert“, usw. Selbst die renommierte Heinz-Sielmann-Stiftung unterstützt solche Projekte.
Herr Krause,
Sie zitieren Prof. Luedecke folgendermassen:
„Langsam sich drehende Windräder suggerieren eine heile Energiewelt. Welcher Laie weiß schon, wie weit die Wirklichkeit davon entfernt ist? Und warum schweigen die Naturschutzverbände zur grausamen Realität, wie mit Lebewesen umgegangen wird, zu deren Schutz wir ethisch und insbesondere auch als Christen verpflichtet sind?“
Ich stimme selten mit Prof. Luedecke ueberein, aber ich schliesse mich seiner berechtigten Frage, warum die Naturschutzverbaende zu der grausamen Realitaet des Vogel- und Fledermausmordes schweigen, gerne an. Man hat mittlerweile den Eindruck, als seinen Naturschutzverbaende nur an einem interessiert: „Donate“.
Das langsame Rotieren des Rotors verschleiert leider, welche Umfangsgeschwindigkeiten auftreten. Der Rotordurchmesser einer 3,6 MW-Windmuehle eines bekannten deutschen Herstellers betraegt 107 m. Die Rotordrehzahl rangiert zwischen 5 und 13 pro Minute. Die Umfangsgeschwindigkeit in 40 m Abstand von der Nabe betraegt dann bei der maximalen Rotordrehzahl von 13/min schon 196 km/h, um Abstand von 50 m sind es bereits 245 km/h.
Im Sortiment dieses Herstellers existiert auch eine 6 MW-Windmuehle, deren Rotordurchmesser 154 m betraegt. Die maximale Rotordrehzahl betraegt 11/min. Im Falle eines Abstandes von der Nabe von 60 m ergibt sich dafuer eine Umfangsgeschwindigkeit von 249 km/s und bei einem Abstand von der Nabe von 75 m sogar 311 km/h.
Diese Zahlen verdeutlichen, welche Ueberlebenschancen ein Vogel oder eine Fledermaus hat, wenn sie von einem Rotorblatt erwischt wird.
Wenn Wissen pausiert, betritt der Glaube die Bühne. Wenn schon unbedingt mit missionarischem Eifer und pastoralem Ton daherkommend, um die Christenheit aufzurütteln, dann sollten beide Herren in ihrem Handeln durchgängig und konsequent Christ sein; anderenfalls betrachte ich den Bezug auf die Christenheit als Feigenblatt für Ideologie und Propaganda.
Wenn die beiden Herrn mit Ethik und Christenheit daherkommen, um die Vogelwelt vor dem zivilisatorischem Tod zu retten, müssten sie konsequent auf die Nutzung von Auto, Zug und Flugzeug verzichten, jedweden Strom, der über Freileitungen kommt, ablehnen und sämtliche Fenster aus ihrer Wohnung entfernen (nachweislich kollidieren mehrer Mio. Vögel pro Jahr mit Fensterglas). Aber bei meiner Aufzählung, so das Gegenargument, handelt es sich ja nur um zivilisatorische Kollateralschäden, die wir hinnehmen müssen. Sprich, der Vogel gegen den Zug, da hat er halt Pech gehabt; Vogel gegen eine WKA, da müssen wir die Vögel retten. Zusammengefasst heißt dass dann, öffentlich Wasser predigen und heimlich Wein trinken.
Herr Schubert,
offensichtlich wollen Sie mit Ihrer primitiven WKA-Propaganda, den Spiess umkehren. Wo habe ich irgend etwas in Zusammenhang mit Christentum geschrieben?
Im Gegensatz zu Ihnen weiss ich, wovon ich schreibe, wenn es um die Windenergie geht, denn dazu habe ich zusammen mit Fachkollegen mehrere Arbeiten in Fachzeitschriften veroeffentlicht. Und auf Grund meiner Fachkenntnisse weiss ich, dass Windkraftanlagen (Wka) in effizienter Art und Weise zu lokalen und regionalen Klimaaenderungen beitragen, je nach Groesse der Wka. Da es weitaus bessere Methoden der Stromerzeugung gibt als das aus dem Mittelalter stammende Konzept der Windmuehle kann man den Nutzen der Windenergie zur Stromerzeugung nur als Umweltfrevel ersten Ranges einordnen.
Dass Voegel auch von der Katze gefressen werden oder von Zuegen, Autos oder Flugzeugen erfasst werden, ist bekannt. Nur gehoere ich nicht zu den Vielfliegern wie einige Mitarbeitern der Naturschutz-Verbaende. Ich habe im Jahr 2007 zum vorerst letztenmal ein Flugzeug benutzt. Ausserdem habe ich seit 1966, als ich als Bundeswehrsoldat anfing, Lkws und Panzerhaubitzen zu fahren, bis heute keinen Vogel mit einem Fahrzeug umgebracht.
In der Tat fliegen kleine Voegel auch gegen Fensterscheiben. Dass kann man jedoch mit Hilfe von Vorhaengen verhindern. Nur habe ich noch nicht erlebt, dass ein Rabe, ein Weisskopf-Seeadler, eine Wildente, ein Habicht oder eine Eule gegen eines unserer Fenster geflogen waere. Und das sind Voegel, die sich manchmal in unserem Garten aufhalten:?resize=625%2C417&ssl=1?resize=625%2C416&ssl=1
Dass Habichte und Weisskopf-Seeadler auch Wildenten und Raben jagen, kann ich leider nicht verhindern. Aber unsere Katzen jagen weder Voegel noch Eichhoernchen, die sich staendig in unserem Garten aufhalten und von uns auch im Winter gefuettert werden.
Es gibt aber auch Vierbeiner, die unseren Garten aufsuchen:?resize=625%2C938&ssl=1
Das gehoert im Winter zum Alltag. Als wir noch am Stadtrand von Fairbanks wohnten, gehoerten auch ein Wolf und Stachelschweine zu den Besuchern.
Aber das Toeten dieser Tiere gehoert nicht zu meinem Hobby. Es ist im uebrigen auch verboten. Und ich beachte Verbote.
Lieber Hr. Schubert,
ein Zyniker wie stets. Wenn „autonom“ fahrende Autos einen Menschen überfahren, der das Pech hat, vielleicht betrunken oder bekifft nicht schnell genug über die Strasse gegangen zu sein, dann ist dieser aus Ihrer Sicht ja auch allein am Unfall schuld.
Was Fledermäuse betrifft, ist Ihre Argumentation von vornherein nicht stichhaltig, denn diese kollidieren nicht mit Gebäuden oder Glasfronten. Jede tote Fledermaus an einer WKA geht allein auf das Konto der Energiewende. Bei Vögeln muss zwischen Zivilisationsfolgern und anderen unterschieden werden. Gerade Grossvögel wie Kraniche, Störche oder Milane kollidieren kaum jemals mit Gebäuden, wohl aber mit WKA. Auch deshalb, weil diese mitten in die Natur gepflanzt werden.
Ganz grundsätzlich gibt es einen bestimmten Grad an Verlusten an der Natur, den wir unvermeidlicherweise hinnehmen müssen, wenn wir nicht in der Schöpfungsgeschichte noch hinter Adam und Eva zurückgehen wollen. Das sollte aber begrenzt bleiben. Aufgrund der speziellen Technik sowie die Aufstellungsorte der WKA bin ich als aktiver Natur- und Vogelschützer der Meinung, dass diese Verluste eine Grenze überschreiten. Sie sind völlig unnötig und nur dem Hirngespinst des angeblichen Klimawandels zu „verdanken“. Das Obszöne ist, dass gerade diejenigen, die ansonsten wegen jedem Juchtenkäfer und jeder Löffelente unsere Zivilisation bekämpfen, bei den WKA wegschauen. Ich meine damit den Nabu, den WWF und die sonstigen Menschen- und Tierfeinde sowie solche gewissenlosen Leute, die aus diesen Dingen Profit schlagen. (Sie können diesen Schuh gerne anprobieren).
Kurz gesagt: Zivilisation und unsere Herkunft als Raubtier bedingt nun einmal unweigerlich gewisse nachteilige Eingriffe in die Natur. Das erkenne ich an. Es bedeutet aber nicht, dass man jeden unnötigen Tod von Tieren gutheissen muss. Da unterscheiden wir uns.
Mfg
@Dietmar Schubert
Und weil Sie alles so toll finden…haben Sie wahrscheinlich auch nichts dagegen, dass in Deutschland das Verbrechen, der Mord und der Terror, seit 2015, illegal in die Deutsche Gesellschaft (Städte und Metropolen) einreisen darf…schließlich hat ja Deutschland zuvor schon den Mord, den Terror und das Verbrechen im Land gehabt…da kommt es auf einige tausende Mordfälle in der Zukunft, durch illegale Einwanderung = Offene Grenzen, dann auch nicht mehr darauf an….ganz nach dem Motto…den Krieg und das Morden gab es schon immer…also brauch ich mich davor auch nicht zu schützen…ich brauch keine Grenzsicherung/Schutz mehr…ich kann Vögel schreddern…schließlich kann das ein Zug, Flugzeug oder Auto auch…Vögel töten….
Hr. Schubert…Sie sind ein perfider und zynischer Mensch…der auf Kosten der Gesellschaft und der Flora und Fauna lebt/profit macht.
„Verstärkt werden die Druckschwankungen und der Sog durch den Turmschatten-Effekt, weil immer dann, wenn ein Rotorblatt hinter dem Turm vorbei saust, es durch den Windschatten muss, den der Turm erzeugt.“ Dieser Unfug stand schon mal bei EIKE und ich hab ihn auch schon mal bemängelt. WKA sind keine Leeläufer, der Rotor steht VOR dem Turm und kann also nicht durch den Windschatten des Turmes drehen.
An sonsten kann ich dem Artikel vollinhaltlich zustimmen. Gehts um den Tierschutz, werden die Landwirte gnadenlos für Kleinigkeiten an den Pranger gestellt. Bei toten Vögeln, die durch WKA zerschreddert werden, werden die Opferzahlen meist bagatellisiert. Aufgekreischt wird erst dann wieder, wenn Aasfresser wie Fuchs und Dachs wegen der gefressenen toten Vögel platzen oder wegen Verfettung sterben….
Wenn man NABU- Leute auf das Vorkommen von Rotmilanen ganz in der Nähe von Windrädern hinweist, wird man als erstes gefragt, wo sich der jeweilige Horst befindet.
Ich berichte hier von einem eigenen Erlebnis. So sind diese Leute halt.
Drei erschütternde Filmdokumente zum Thema sind hier zu finden:
http://www.centil-europe.ch/ArtikelDetail.asp?id=268&t=18:25:45
Nicht nur ansehen, auch im Bekanntenkreis weitergeben.
Mfg
Herr Mueller,
ich habe das eine Video waehrend eines Vortrags zur Windenergie – leider ohne Vorwarnung – bei einem Vortrag zur Windenergie im Jahre 2011 gezeigt. Die Teilnehmer an der Veranstaltung waren schockiert. Etliche wischten sich verstohlen die Traenen aus den Augen. Die meisten Teilnehmer hatten nicht gewusst, was die Rotoren anrichten.
Lieber Hr. Kramm,
Sie bestätigen mir hiermit auf eindrucksvolle Weise die Wirksamkeit solcher emotionalen Botschaften. Die Gegenseite benutzt dieses Mittel ununterbrochen („verhungernde“ Eisbären, „sterbende“ Riffe etc.), während wir mit den kläglichen Mitteln der Vernunft vergeblich versuchen, dagegen zu punkten. Es wird Zeit, die Samthandschuhe auszuziehen und den Menschen auch auf emotionaler Ebene zu zeigen, was ihre Klimabesoffenheit anrichtet.
Mfg
Lieber Herr Mueller,
stimme Ihnen voll und ganz zu. Der Protest gegen den zerstörerischen Wahnsinn ist viel zu zahm.