Der Grund? Die derzeitige Doktrin, der zufolge wir Wasser und Energie sparen müssen, koste es, was es wolle, ist dafür verantwortlich. Dies ist für die ärmsten Menschen der Welt inzwischen zu einer Katastrophe geworden, enthält man ihnen doch vor, die für eine angemessene Wasserversorgung und Kanalisation erforderlichen Stromnetze zu entwickeln. Das Pariser Klima-Abkommen war nichts weiter als der jüngste Schritt in die falsche Richtung, hat es doch die Hoffnungen derjenigen in unerreichbare Ferne gerückt, die einer Verbesserung der Wasserversorgung am dringendsten bedürfen. Und die offensichtliche Konzentrierung der World Health Organisation auf den Klimawandel – anstatt auf viel dringlichere Probleme der Gesundheitsvorsorge – steht symbolisch für diese Preisgabe der Armen.

Der jüngste Angriff auf die Entwicklungsländer kommt daher in Gestalt eines im vorigen Oktober erschienenen Reports im The Lancet. Er enthält die eindringliche Warnung, dass „Verschmutzung der größte umweltliche Grund von Krankheit und vorgeburtlichem Tod in der heutigen Welt sind“ und dass deswegen in jedem Jahr neun Millionen Menschen sterben. Dies brachte Einige dazu zu argumentieren, dass ein Moratorium des Ausbaus fossil betriebener Energie-Infrastruktur – vor allem Kohlekraftwerke – sowie eine Ausweitung von Wind- und Solarenergie dringend erforderlich ist. Dies würde, so wurde behauptet, zu spektakulären Verbesserungen der Gesundheit in den Entwicklungsländern führen.

Nichts könnte weiter entfernt von der Wirklichkeit sein. Die große Mehrheit jener Todesfälle haben tatsächlich weniger mit Verschmutzung und viel mit fehlender Hygiene und unzureichenden Vorräten von Trinkwasser zu tun. Und trotzdem wurden als Folge des Reports eine angemessene Strom- und Wasserversorgung weiter außer Reichweite für Entwicklungsländer geschoben. Diese Besessenheit bzgl. Verschmutzung richtet großen Schaden an.

Natürlich nehmen all jene, die das Glück haben, in wohlhabenden Ländern zu leben, eine angemessene Wasserversorgung als selbstverständlich hin – was die moralische Verpflichtung zum Energie sparen leichter macht. In Kalifornien beispielsweise sind viele grün angehauchten Einwohner stolz auf ihren Umweltaktivismus. Sie sind glücklich, den Rückzug von Präsident Trump aus dem Paris-Abkommen zu verurteilen und anderen Lektionen zu erteilen zu Ungleichheit und Umwelt-Auswirkungen. Und doch, wie die Schweine in „Animal Farm“ von George Orwell sind einige Menschen gleicher als andere, und Kalifornier sind bedeutend gleicher als die meisten anderen Menschen, vor allem, wenn es um den Wasserverbrauch geht. Selbst während der Dürre des Jahres 2015 und unter etwas, das ,ernste Wasser-Restriktionen‘ genannt wurde, verbrauchten Stadtbewohner in Kalifornien täglich pro Kopf 600 Liter Wasser (hier). Briten verbrauchen viel weniger Wasser – aber dennoch verbraucht jeder Einwohner von UK um die 150 Liter Wasser pro Tag (hier).

Inzwischen verlangen arme Menschen in den Entwicklungsländern verzweifelt den Zugang zu einer ausreichenden Versorgung mit sauberem Wasser, um den täglichen Bedarf zu decken. Mehr als jeder sechste Mensch weltweit verfügt nicht über die minimale Menge Wasser (20 bis 50 Liter), welche die UN als erforderlich veranschlagt zum Trinken, Kochen und Säubern. Und doch ergehen sich die Umweltaktivisten darin, uns Lektionen über Klimawandel zu erteilen anstatt sich auf die Tatsache zu konzentrieren, dass Entwicklungsländer für diese Besessenheit den hohen Preis bezahlen, weiterhin ohne ausreichende Wasserversorgung dazustehen.

Die jüngste Studie von Prof. Mikko Paunio mit dem Titel ,Sacrificing The Poor‘ ist von der Global Warming Policy Foundation hier als PDF veröffentlicht.

Link: https://blogs.spectator.co.uk/2018/01/the-green-lobbys-energy-obsession-is-harming-the-worlds-poorest/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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