Da verbreitet ein „Internationaler Hintergrundinformationsdienst für Politik, Wirtschaft und Militär“ (inter info) in Linz/Österreich die Erkenntnisse eines „Kernphysikers“ Mehran Keshe. Ein Japaner? Nein, Perser, der die Keshe-Stiftung gegründet hat, Sitz in Belgien. Diese befasst sich mit den Weltproblemen: Globale Erwärmung, Knappe Energie, Wasserprobleme, Nahrungsprobleme und behauptet, für alles bereits Lösungen gefunden zu haben.
Also, schlimmer als unsere Politiker mit deren Ziel, eine carbon-, gen- und atomfreie Welt zu schaffen, ist dieser Verein auch nicht. Um diese Politik zu rechtfertigen, muss Angst erzeugt werden, ganz besonders vor Plutonium. Das sieht Herr Keshe ebenso. Seine Behauptung, der Fukushima-Reaktor hätte der Herstellung von waffenfähigem Plutonium gedient, ist völlig aus der Luft gegriffen. Einiges Plutonium entsteht allerdings in jedem Reaktor.
Der „gefährlichste Stoff der Welt“ ist Plutonium jedoch nicht. Außerhalb des menschlichen Körpers stellt es gar keine Gefahr dar. Wenn man es verschluckt, ist es ein Giftstoff, nicht harmloser, aber auch nicht schlimmer als andere Gifte oder radioaktive Elemente. Herausragend ist allerdings die Gefährlichkeit beim Einatmen von Plutoniumstaub. Hat dieser die „richtige“ Teilchengröße, dann sind wenige Milligramm tödlich. Nur kommt so ein Staub, falls er irgendwo entstehen sollte, nicht weit, denn Plutonium ist sehr schwer (1,75-mal schwerer als Blei).
Eine Kettenreaktion erfordert eine kompakte Plutoniummasse von über 10 kg. Die gibt es nicht, schon gar nicht nach einer Kernschmelze. Auch steigen die Strahlungswerte nicht an, sondern gehen beim Abschalten des Reaktors auf wenige Prozent zurück und nehmen weiter ab.
„Die entlegensten Orte des Pazifischen Ozeans werden mit größeren Mengen radioaktiver Stoffe verseucht sein“? Die Freisetzung radioaktiver Stoffe aus dem Reaktor ist bekannt, sie ist übrigens wesentlich geringer als die in Tschernobyl freigesetzte Menge.
Ebenso bekannt sind die Wassermenge des Pazifiks und dessen natürliche Radioaktivität, etwa 12 Bq pro l. Wer die Grundrechenarten beherrscht und auch noch einen Taschenrechner hat, kann ausrechnen, dass die zusätzliche Aktivität durch Fukushima kaum 0,00002 Bq/l beträgt. Der Pazifik enthält also zunächst 12,00002 Bq/l. Die natürliche Aktivität bleibt, die ganz überwiegend auf Caesium 137 beruhende künstliche nimmt aber mit einer Halbwertszeit von 30 Jahren ab.
Der menschliche Körper enthält etwa 100 Bq pro l, pro kg ist es ungefähr das gleiche. Lutz Niemann weist darauf hin, dass sich die Herren Gabriel und Altmaier aufgrund ihres Übergewichtes größeren zusätzlichen Strahlendosen aussetzen als für Menschen nach der neuen Endlagerplanung zugelassen sind. Schon deshalb sollte man sie aus der Öffentlichkeit entfernen.
(1) Aus WIKIPEDIA: Stefan Wenzel besuchte die Grundschule in Resse bei Hannover und machte sein Abitur am Gymnasium Mellendorf; zwei Jahre lang betätigte er sich als Waldarbeiter und in der Landwirtschaft. Dann studierte er Agrarökonomie an der Georg-August-Universität Göttingen; in seiner Diplomarbeit stellte er einen Vergleich der Pacht- und Bodenpreise in der Europäischen Gemeinschaft an. Ein Jahr lang arbeitete er in Südamerika, unter anderem in einem SOS-Kinderdorf und in einem genossenschaftlichen Existenzgründungsprojekt. Wenzel wurde anschließend Grünen-Fraktionsgeschäftsführer im Landkreis Göttingen und lebte nebenbei einige Jahre von Subsistenzwirtschaft. Daneben war Wenzel zehn Jahre lang bis 1998 als Gesellschafter an einem Groß- und Einzelhandelsgeschäft für Wein aus ökologischem Anbau beteiligt.[2]
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Sagen wir es mal so….STRAHLUNG bestimmt unser Leben. Von Geburt bis zum Tod. Die Sonne ist unsere größte Strahlenquelle (Kernfusionsreaktor) neben der Erde (Kernreaktor) selbst. Und die Sonnenstrahlung ist hier nicht gleich Sonnenstrahlung….die Strahlung der Sonne wechselt nicht nur in ihrer Itensität sondern auch in iherer Zusammensetzung. Und dies hat dann auch wieder Auswirkung auf das Wetter und Klima der Erde. Aktion – Reaktion…mit dem Ausgangspunkt (Aktion) der Sonnenfusionsreaktor über den Transport Strahlung durch den luftleeren Raum hin zur Massereichen Erde (Reaktion)….wird die Strahlung in Wärme gewandelt und durch die Atmosphäre wird diese Wärme dann zeitverzögert (gedämmt) wieder an den „kalten“ Raum abgegeben. Das Element Wasser spielt bei Umwandlung von Strahlung in Wärme und der Regulierung der Wärmeabfuhr in den „kalten Raum“ eine entscheidende Rolle. Wenn man also die Funktion des Klima verstehen will, dann muss man in erster Linie die Funktionen der Strahlung (Aktion) zum Element Wasser (Reaktion) verstehen.
Und wie schon anfangs erwähnt….Strahlung ist hier nicht gleich Strahlung…oder auch anders ausgedrückt…das Element Wasser reagiert auch nicht auf jeden „Strahlungstyp“ gleichermaßen mit z.b. „Verdunstung“.
So wie es halt auch in der Kernforschung mehrer Arten und Itensitäten von Strahlung gibt.
Fukushima Residents exposed to far less radiation than thought:
http://bit.ly/2jRsOdM
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Ich werde meine Aussage, die Herr Hinsch zitiert hat, hier begründen:
Der Mensch ist durch seine körpereigene Radioaktivität eine bewegliche Strahlenquelle, er bestrahlt (oder „verstrahlt“) sich selber und seine Mitmenschen in der Umgebung. So ist
1) meine Frau mit etwa 52kg Körpergewicht eine Strahlenquelle von 6000 Becquerel,
2) Wladimir Klitschko mit 110kg eine Strahlenquelle von 12 000 Becquerel, also gefährlicher,
3) Peter Altmaier mit 140kg (?) eine Strahlenquelle von 15 000 Bq, also sehr gefährlich.
Ein normalgewichtiger Mensch mit 75kg enthält etwa 4500 Bq an Kalium-40, und die dadurch bewirkte Dosis durch seine Eigenbestrahlung kann man ausrechnen, das sind 0,18 Milli-Sievert im Jahr (das werde ich hier nicht vorrechnen, es gibt Bücher, wo die Rechnung nachzulesen ist). Zusätzliche 10kg schlagen mit zusätzlichen 600Bq durch K-40 zu Buche und ergeben zusätzliche 24 Mikro-Sievert im Jahr.
Das deutsche BMU fordert für die „Sicherheitsanforderungen an die Endlagerung wärmeentwickelnder radioaktiver Abfälle“ eine Grenze von 10 Mikro-Sievert im Jahr.
Also sollte – logisches Denken vorrausgesetzt – ein maximales erlaubtes Übergewicht von 5kg für Personen gesetzlich festgelegt werden, Minister Altmaier also sofort auf NULL-Diät gesetzt werden.
Das geschieht aber nicht, denn im Bereich Kernenergie/Radioaktivität/Endlagerung gibt es in Deutschland kein logisches Denken.
.. man davon ausgehen, dass ihre Frau, Herr Klitschko und Herr Altmaier keine Punktquellen sind, sondern die Abstrahlung aus dem Körpervolumen über die Körperoberfläche erfolgt. Diese ist, davon gehe ich aus, bei den drei Personen sehr wahrscheinlich sehr unterschiedlich. Um dann die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, muss man zum mathematischen Handwerkszeug der Normierung greifen, anderenfalls macht man sich der Manipulation schuldig.
Da z. b. von Herrn Altmeier die Körperfläche nicht in einzelnen cm^2 herumläuft, sollte man schon den Herrn als ganzes nehmen.
Die Angabe pro Person ist somit durchaus zulässig, weil man dann, durch den größeren Anteil an Körperfläche, wiederum auf einen höheren Wert pro Person schließen kann.
Ich denke, Ihr Vorwurf der Manipulation wird von keinem Gericht anerkannt.
Eine Klage wäre da zwecklos. 😉
Nicht richtig. Die Übergewichtigen sind mit einem „Schutzanzug bekleidet“. Das ist Körperfett. Je dicker das Fett, umso weniger strahlen sie ab. Deshalb gibt es die 40K-Messung. Dabei wird die Gammastrahlung gemessen, die der Körper abstrahlt. Je mehr fett, desto weniger Gammastrahlen dringen nach außen.Und? Kriegen die nun alle Krebs? Bisher nicht. Da fiel mir geade der Begriff „Endlager“ .
Ich habe für Herzvorsorgeuntersuchungen auch schon zweimal radioaktive Stoffe gespritzt bekommen. Auf die Nahrung die man danach essen sollte, habe ich verzichtet. Der Keks schmeckte mir nicht. Bisher gab es kein einziges Problem. Im Gegenteil, die Rückenschmerzen waren wegen der radioaktiven Strahlung weg.
Früher hatten wir auch mal in Tschechien (damals CSSR) Urlaub gemacht. In dem Ort stand ein Kiosk, wo man täglich kostenlos radiumhaltiges Wasser trinken konnte. Das haben wir in der ganzen Urlaubszeit täglich mindestens zweimal getan. Wir waren damait bestimmt kräftige Strahlenquellen. Aber es hat niemandem geschadet.
Sehr geehrter Dr. Hinsch,
ich weiß gar nicht, was Sie gegen die Aussage von Herrn Wenzel haben. Es ist doch völlig in Ordnung, dass Herr Wenzel aus seinem Herzen keine Mördergrube macht und genau das sagt, was er fühlt. Seine Aussage stammt vom Juli 2011 – also gut 4 Monate nach der Havarie in Fukushima. Zu diesem Zeitpunkt stand fest, dass es nicht die vielen Strahlentoten geben wird, die sich die Atomkraftgegner so sehr gewünscht haben. Noch nicht einmal ein paar Strahlenkranke konnte man vorweisen – selbst bei den Arbeitern im Kernkraftwerk nicht. Die gemessenen Strahlungswerte ließen erwarten, dass auch in Zukunft keine Todesopfer oder wenigstens viele Krebsfälle zu erwarten sind. Die Situation im Kernkraftwerk war zu diesem Zeitpunkt so, dass jegliche Gefährdung in der Zukunft ausgeschlossen werden konnte. Ein solches Fazit muss für Atomkraftgegner als der wahrgewordene Albtraum schlechthin empfunden worden sein und genau das bringt Herr Wenzel auf seiner Homepage doch klar und deutlich zum Ausdruck. Recht hat er!
MfG