Das Stromversorgungsnetz ist ein sensibles physikalisches System, dem man nicht mit grünen Phantastereien, kaufmännischen Gesichtspunkten und einer möglichst großen Anzahl von Solar- und Windkraftanlagen gerecht wird, da gehört mehr dazu. Erzeugungsanlagen auf Basis erneuerbarer Energien können die physikalischen und elektrotechnischen Anforderungen an die Systemsicherheit des Stromnetzes nur unzureichend erfüllen. Im Rahmen der Netz- und Systemregeln der deutschen Übertragungsnetzbetreiber sind für die Funktionstüchtigkeit des Netzes eine Reihe von Systemdienstleistungen zu erbringen, hier in Stichworten aufgelistet: Kurzschlussleistung, Schwarzstartfähigkeit, Frequenzregelung, Momentanreserve, statische und transiente Stabilität, Blindleistung, Inselnetzbetrieb u.s.w. Diese Anforderungen an das Stromversorgungsnetz werden in allen Diskussionen völlig ausgeblendet.
Überbordende Kraftwerksleistung. Bislang reichte eine verlässliche konventionelle Kraftwerksleistung von 120000 Megawatt aus, um die deutsche Höchstlast von rund 80000 Megawatt zu decken. Ab 2022 soll in Deutschland aber nach bisherigen Plänen der Bundesregierung eine Leistung von 230000 Megawatt vorgehalten werden, weil Sonne und Wind seltener bereitstehen als konventionelle Quellen. In allen 16 Bundesländern, in Nord- und Ostsee wird der hemmungslose Ausbau der erneuerbaren Energien ohne Sinn und Verstand vorangetrieben. Als die Welt in Deutschland noch in Ordnung war und die Stromerzeugungsanlagen von den Fachleuten der EVUs geplant wurden, da musste dem Wirtschaftsministerium nachgewiesen werden, ob das zu bauende Kraftwerk überhaupt kapazitätsmäßig erforderlich war. Außerdem musste begründet werden, welche Primärenergie und warum eingesetzt werden sollte, selbstverständlich musste ein Stromanschluss vorhanden sein. Nach einer Prognose der sog. Denkfabrik Agora, mit der das Wirtschaftsministerium eng zusammenarbeitet, beträgt die installierte Leistung im Jahre 2040 rund 280000 Megawatt.
Hohe Kosten für stabile Netze. Wenn der Zubau von Wind- und Sonnenstrom nicht deutlich gebremst wird, werden die Kosten für die Stabilisierung des Stromnetzes explosionsartig ansteigen. Hatten die Netzbetreiber dafür 2015 rund eine Milliarde Euro aufgewendet, befürchtet die Bundesnetzagentur, dass sich dieser Betrag in wenigen Jahren vervierfachen könnte. Um das System stabil zu halten, kommt es immer häufiger zu Eingriffen in den Einsatz von Kraftwerken. Diese Eingriffe werden aber nicht mehr nach Marktbedingungen, sondern nach den Erfordernissen der Netzstabilität durchgeführt. Darüber hinaus fürchten sich Deutschlands östliche Nachbarn vor einem Zusammenbruch ihrer Netze, falls deutscher Windstrom weiter ungehindert über die Grenze fließt. An der Grenze zu Polen und Tschechien ist deshalb der Bau von Phasenschiebertransformatoren geplant, die unerwünschte Stromexporte regulieren sollen.
Merkel Berater: EEG abschaffen. Eine vom Bundestag eingesetzte Expertenkommission rät, das EEG- Gesetz komplett abzuschaffen. Das EEG sei weder ein kosteneffizientes Instrument für den Klimaschutz, noch entfalte es eine messbare Innovationswirkung. Diese Energiepolitik ist ausschließlich gesinnungsethisch zu begründen, denn sie kann nun einmal keinen Beitrag zur Verringerung der Erderwärmung leisten, sagt Prof. Hans- Werner Sinn bei seiner Abschiedsvorlesung am 14.12.15 an der LMU München.
Negative Strompreise. Ein besonderes“ Highlight“ der Energiewende sind negative Strompreise. Negative Strompreise entstehen häufig dann, wenn ein überdurchschnittliches hohes Stromangebot aus fluktuierenden erneuerbaren Energien auf eine niedrige Nachfrage bspw. an Feiertagen oder Wochenenden trifft. Im Jahresdurchschnitt bewegen sich die negativen Preise zwischen minus 5 und minus 60 Euro/MWh. Es gibt jedoch auch Preisausreißer im Bereich von minus 150 bis minus 500 Euro/MWh.
Der hohe Stromübertragungsbedarf vom Norden zum Süden soll ja bekanntlich nach den Plänen der Bundesregierung über sogenannte Hochspannungsgleichstromübertragungsstrecken, kurz HGÜ genannt, erfolgen. Diese Nord- Süd- Autobahnen seien notwendig, um die stromintensive Industrie in Süddeutschland mit Windstrom anstelle von Atomstrom zu versorgen. Mit nicht steuerbarem Windstrom lässt sich aber kein steuerbarer Atomstrom ersetzen. Die bayrischen Kernkraftwerke haben eine Arbeitsverfügbarkeit von größer als 90 Prozent, während die Windenergie in Nord- und Ostsee auf 40 Prozent und an Land auf 20 Prozent Jahresverfügbarkeit kommt. Die Stromversorgung muss aber über 8760 Stunden im Jahr sichergestellt werden.
Anders als im herkömmlichen Drehstromnetz haben die HGÜ- Trassen den Nachteil, dass sie nur einen Einspeise- und Ausspeisepunkt haben. Man kann nirgendwo unterwegs Strom abzweigen, um ihn in lokale Netze einzuspeisen. Außerdem: Fällt diese einzelne Leitung aus, hat man im Norden einen großen Energieüberschuss und im Süden einen erheblichen Energiemangel.
Fazit: Irrwitzige Einspeise- Subventionen für Ökostrom sorgen dafür, dass die modernsten Kraftwerke der Welt in Irrsching außer Betrieb genommem werden müssen. Die Momentanreserve und Regelenergie, die Blindleistungsbereitstellung zur Spannungshaltung und die Bereitstellung von Kurzschlussleistung zur Systemstützung im Fehlerfall erfolgt heute durch konventionelle Kraftwerke, deren Einsatzzeiten infolge des Ausbaus der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sich zukünftig stark verringern werden und somit in Zukunft immer seltener für die Erbringung von Systemdienstleistungen zur Verfügung stehen. Zudem müssen die erneuerbaren Energien endlich aus dem Streichelzoo der risikolosen Profite in den Markt entlassen werden.
Anmerkung der Redaktion: Die hier vorliegende Version ist die Kurzfassung. Die Langfassung mit noch viel mehr Beispielen und Argumenten können sie als pdf Datei im Anhang herunterladen
Über den Autor
Wilfried Limbach; Geb. 1938; Dipl. Ing. für Elektrotechnik, war Bereichsleiter Elektrotechnik und für den Kraftwerksbetrieb ( 5 Blöcke mit ca. 2000 MW ) und den Umspannwerksbetrieb ( mit den Spannungsebenen 10 kV bis 380 kV ) zuständig. Er war 40 Jahre bei einem großen EVU tätig.
@#23, Herr Limbach,
auch ich gehe davon aus. dass die Versorgungssicherheit durch konventionelle KW sichergestellt wird. Mein Hinweis bezieht sich aber darauf, dass das >europäische< Netz hierbei relativ wertlos ist, die Reserve MUSS innerhalb D zur Verfügung stehen. Der Gipfel des Unsinns in manchen Diskussionen ist der Hinweis auf die Wasserkraft in Norwegen, die als "Batterie Europas" bezeichnet wird!
21 Antwort auf Herrn Stefan Steger,
Ende 2015 waren in Deutschland rund 200000 MW installiert, davon entfallen 94000 MW auf erneuerbare Energien.Ich habe natürlich unterstellt,dass die Versorgungssicherheit z. Zt. fast ausschließlich durch konv.
Kraftwerksanlagen ( 106000 MW ) gesichert wird.
M.f.G.
#14: Dr. Peter Steinbock:
„Wie viel Reserveleistung braucht man für ein Windrad?“
Nachtrag: Wind- und Sonnenstrom dienen nicht, wie fälschlicherweise oft geglaubt, der Stromversorgung, sondern dem Seelenheil und dem Wohlgefühl der Öko-Bessermenschen. Mit der Einschränkung, dass selbst die keine Windräder oder Stromtrassen vor der eigenen Haustüre haben wollen.
@#17, Herr Limbach.
das europäische Verbundnetz ist viel zu wenig vermascht, um D eine ausreichende Reserve stellen zu können. Die grenzüberschreitenden Kuppellleitungen im ENTSOE-Netz sind für den gleichzeitigen Ausfall von 3GW vorgesehen, mehr ist auf europäischer Ebene nicht vorgesehen. Bei einer maximalen Last in D von 70GW ist das wohl „etwas“ zu wenig.
Gegenüber „früher“ können die 4 großen Stromversorger sich jetzt gegenseitige Reserve stellen (gemeinsame deutsche Regelzone); europäisch geht da aber wenig.
Gleichstromübertragungen könnten da helfen, aber die müssten dann nicht wie in D geplant Nord-Süd sondern Ost-West verlaufen, um bei Flaute Strom aus CZ und F zu importieren.
#16 Danke Herr Steger.
#17 Danke Herr Limbach.
#18 Danke Herr Urbahn.
Mit Ihren Kommentaren haben Sie meine Fragen geklärt. Es freut mich, so schnell so viele kompetente Beantworter gefunden zu haben.
#14, Herr Steinbock und #16, Herr Steger:
Sie haben Recht, auch die „Wunderwaffen“ (#16) werden wirkungslose Wunder bleiben.
Da es immer wieder zu auch über mehrere Tage zu „Dunkelflauten“ kommt, muss der Kraftwerkspark doppelt so aufgebaut werden und funktionieren, dass jederzeit alle in das Netz einspeisenden Windkraft- und Solaranlagen ersetzt werden können. Das gilt unabhängig von allen noch zu installierenden Windkraft- und Solaranlagen, selbst wenn es noch 10 Millionen wären. Nachts ist es immer dunkel, Pv = 0 MW, und bei Windstille ist Pw ebenfalls 0 MW. Grundrechnen gehört nicht zu den Stärken der Klimawandelpolitiker und des Medienkartells, sodass diese einfachen Bedingungen im öffentlichen Bewusstsein ausgeblendet werden. „Wenn Deutschland das Land der Energiewende sein will, dann müssen halt Einschränkungen akzeptiert werden“, so ähnlich deklamierte Frau Merkel, als der Bevölkerung vor ein paar Jahren die Errichtung neuer HS-Trassen dämmerte.
Reservekraftwerke sind andere Sache.
Dafür gibt es seit 2013, aus Minister Röslers (FDP) Epoche, die „Verordnung zur Regelung des Verfahrens der Beschaffung einer Netzreserve sowie zur Regelung des Umgangs mit geplanten Stilllegungen von Energieerzeugungsanlagen zur Gewa?hrleistung der Sicherheit und Zuverla?ssigkeit des Elektrizita?tsversorgungssystems (Reservekraftwerksverordnung – ResKV) vom 27.03.2013“, Link: http://tinyurl.com/z8gaz5o . Sinn und Zweck sind am Besten im §2 zu erkennen.
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§ 2 Zweck der Bildung einer Netzreserve, Systemsicherheit
(1) Zweck der Bildung einer Netzreserve ist die Vorhaltung von Erzeugungskapazita?ten zur Gewa?hrleistung der Sicherheit und Zuverla?ssigkeit des Elektrizita?tsversorgungssystems.
(2) Eine Gefa?hrdung der Sicherheit und Zuverla?ssigkeit des Elektrizita?tsversorgungssystems liegt vor, wenn o?rtliche Ausfa?lle des U?bertragungsnetzes oder kurzfristige Netzengpa?sse zu besorgen sind oder zu besorgen ist, dass die Haltung von Frequenz, Spannung oder Stabilita?t durch die U?bertragungsnetzbetreiber nicht im erforderlichen Maße gewa?hrleistet werden kann. Maßstab ist der Erhalt der Systemsicherheit im Sinne von Satz 1 unter Beru?cksichtigung der anerkannten Regeln der Technik fu?r den sicheren Netzbetrieb im Sinne von § 49 des Energiewirtschaftsgesetzes.
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Die ResKV gilt ergänzend zu §13 des Energiewirtschaftsgesetzes, der Stilllegungen regelt. Die ResKV behandelt die formalen Aspekte für zwangsweise angeordnete und freiwillig angebotene Reservekraftwerke. Die ResKV ist für die Kraftwerksbetreiber zurzeit finanziell nicht attraktiv, da nur ein Teil der anfallenden Kosten erstattet wird. Dazu eine kürzliche Pressemitteilung von Uniper, die Klage gegen Tennet erreicht hat: http://tinyurl.com/h57h2a9
An diesem Beispiel wird erkennbar, wie sich in Planwirtschaften Regulierungen aufschaukeln können, bis schon nach kurzer Zeit ein Dickicht erreicht ist, das sich klebrig und lähmend über das ganze Land legt.
Die Netzbetreiber haben jährliche Prognosen zum Reservekraftwerksbedarf anzufertigen, die regelmäßig fortgeschrieben werden. Bei der Bundesnetzagentur sind die Dokumente zu finden.
Der ÜNB TRANSNET BW ist noch einen Schritt weiter. In einer Präsentation vom 11.05.2016 geht es um die Weiterentwicklung der gesetzlichen Grundlagen mit dem Titel „AUSSCHREIBUNGEN FÜR DEN NEUBAU VON RESERVEKRAFTWERKEN IN SÜDDEUTSCHLAND“ . http://tinyurl.com/jbm64w5
Der neueste Hit aus dem Berliner Energiewendezoo ist die „Sicherheitsbereitschaft“, die Deutschland Antikohleaktivistin Barbara Hendricks und Gleichgesinnten zu verdanken hat. Kosten über 7 Jahre: 1,6 Milliarden Euro. Näheres ist hier zu finden: http://tinyurl.com/hb433xt Die Europäische Kommission hat der Subvention vor wenigen Tagen zugestimmt. Berlin jubelt.
Nach 1 1/2 Schröder- und 3 1/2 Merkel-Kanzlerschaften ist Deutschlands Elektrizitätswirtschaft staatswirtschaftlich perfektioniert und wirtschaftlich ruiniert. In der DDR konnte es nicht schlimmer gewesen sein.
Alternative in Sicht?
#17 Werter Herr Limbach,
Nach meiner Kenntnis ist das europäische Verbundnetz nicht für solche fehlende Leistungen ausgelegt.
MfG
Antwort zum Thema Ersatzleistung, Anmerkungen von Dr. Peter Steinbach und Stefan Steger: Ihre Aussagen treffen 100 prozentig zu, wenn man das Netz in Deutschland alleine betrachtet. Wir haben aber ein europäisches Verbundsystem, wodurch meines Erachtens fehlende Leistungen ausgeglichen werden können. Wenn Sie einen Vergleich gestatten: Als es vor 1927 keine flächendeckenden Verbundsysteme gab,da mussten Städte 100 Prozent Reserveleistung wg. fehlender Verbundleitungen vorhalten.
Vielen Dank.
W. Limbach
#14: Dr. Peter Steinbock sagt:
„… Ich komme daher zu dem Schluß, dass jedes Windrad seine 100-prozentige Ersatzkraftwerksleistung braucht…“
Herr Dr.Steinbock:
Stimmt!
Und deshalb wurden auch die Wunderwaffen, wie z.B. Smart Grid, Speicher, P2G, Netzausbau, etc. erfunden.
@#11 und #12:
Dieser Abzweigschalter alleine ist wertlos, denn eine HVDC-Übertragung ist auch ein regelungstechnisches Problem:
Eine reine Punkt-zu-Punkt-Verbindung ist inzwischen beherrschbar, aber ein Abzweig ist ein weiteres „Bein“ und damit müssen dann schon drei Punkte gegenseitig geregelt werden – und das über Hunderte von Kilometern.
Dieses Problem ist bisher in der Praxis noch nicht gelöst. Mit jedem weiteren DC-Anschluss potenzieren sich die regelungstechnischen Probleme. Das was im vermaschten Drehstromnetz die Generatoren mit ihren Inertias machen, muss bei DC die Spannungs- und Stromregelung der Konverter machen.
Sehr geehrter Herr Limbach, danke für Ihre Bewertung als erfahrene Persönlichkeit. In einem Punkt und zwar dem der Reservekraftwerke wünschte ich, dass Ihre Aussage zwecks klarer Argumentation auf einen bestimmten Punkt gebracht wird, nämlich: wie viel Reserveleistung braucht man für ein Windrad? Kann man sagen, dass ein Windrad der Leistung P, das ins Verbundnetz einspeist, eine Reserveleistung der gleichen Größe P erfordert? Ja oder nein?
Begründung: #1 Herr Rainer Küper stellt auf seiner Internetseite unter anderem folgende Situation dar: „Am Freitag, 09.10.2015, 6 Uhr betrug
• die benötigte elektrische Leistung in Deutschland 72.300 Megawatt (MW),
• Solar lieferte 0 MW,
• Wind lieferte 540 MW.
540 MW sind etwa 1,5% der installierten Leistung an Windkraftanlagen und sind 0,7% der zum selben Zeitpunkt benötigten elektrischen Leistung des dichtbesiedelten Industrielandes Deutschland.“
In dieser Situation hätten die von Ihnen beschriebenen 7500 MW, die die Bundesnetzagentur bei Kohle- und Gaskraftwerken unter Vertrag genommen hat nicht gereicht. Mich als Gebührenzahler interessiert überhaupt weniger, wo die Bundesnetzagentur die ausgefallene erneuerbare Leistung überall zusammenkratzt, sondern dass hier überhaupt so eine Misswirtschaft wiederkehrend eintritt, dass die überhöht vergütete erneuerbare Leistung das deutsche Verbundnetz vollkommen im Stich lässt. Ich komme daher zu dem Schluß, dass jedes Windrad seine 100-prozentige Ersatzkraftwerksleistung braucht. Als Gebührenzahler zahle ich folglich 1. das Windrad und 2. dessen vollständiges Leistungsäquivalent in Form von Kohle-, Gas oder anderen sicheren Leistungsquellen. Stimmen Sie zu?
Wer sich heute die Debatte im Bundestag zum Thema Energie-Wende-Probleme angeschaut hat, die kam auf dem Sender Phönix – der stellt das aber wegen der „Demokratie-Abgabe“ nicht in die Mediathek, damit das nicht einfach nachzuschauen ist – der konnte zweierlei live erleben.
Das Plenum, dem noch mal wie viele hunderte Abgeordnete angehören war sehr übersichtlich.
Diejengen die erschienen waren hatten eines gemeinsam, was in erster Linie eine Tätigkeit für ihren Coach und direkten Finanzberater spricht, in dessen Diensten sie Propaganda machen und die Bevölkerung vorsätzlich betrügen.
Man kann sich den Wahnsinn der heute im Bundestag aufgeführt wurde hier ansehen und hören, wer wofür als geschmierte Klientel Lobby-Partei auftritt siehe http://goo.gl/g4LM40
Und es gibt keinen im Bundestag der den Wahnsinn nicht betreibt http://goo.gl/8mr1xK sogar die Linke ist mit im Lobby-Team.
Der Experte von der CDU ist noch nicht völlig Klima-High, der kann sogar noch rechnen http://goo.gl/6QDOQO und redet Tacheless.
Wer nur ein Quäntchen Ahnung von der Materie hat erschrickt mit Entsetzen über das was im Berliner Tollhaus Tatsache ist.
@ # 10 von W.Limbach
“Im November 2012 gab es eine Veröffentlichung, wonach ABB einen Abzweigleistungsschalter vorgestellt hat, mit dem man dann großflächige Gleichstromnetze bauen könnte.“
++++++++++++++++++
Seitdem war aber wohl nichts mehr von diesen wirklich innovativen Schaltern, auf die man in aller Welt wartet, zu lesen.
Also nur ein Manöver um den ABB- Aktienkurs etwas zu pushen?
Antwort auf die Frage von H.R. Vogt
Nach den bisher vorliegenden Planungen soll die zu bauende Gleichstromtrasse eine reine Punkt zu Punkt Verbindung werden. Sie haben sich aber richtig erinnert. Im November 2012 gab es eine Veröffentlichung, wonach ABB einen Abzweigleistungsschalter vorgestellt hat, mit dem man dann großflächige Gleichstromnetze bauen könnte.
M.f.G.
W.Limbach
Die Gier der Bauern macht es der Energiewende in Bayern besonders leicht. Blut und Boden bekommt da eine ganz neue Bedeutung. Aber auch Herr Schelmhuber kommt aus Bayern. Aus dem Klosterwinkel. Religion eben.
Neulich traf ich einen hochrangigen Beamten des Bundeswirtschaftsministeriums auf einer Veranstaltung. Kritisch auf die Energiewende angesprochen, meinte er, dass es den wesentlichen Leuten klar sei, dass man sich in eine Sackgasse manövriert hätte. Aber was solle man machen, frage er. In einer Demokratie bräuchte man Mehrheiten, um regieren zu können. Da die Deutschen aber durch die Öko-Lobbyisten, die Kirchen und insbesondere die Medien beeinflusst, im Glauben fest zum vermeintlichen Umweltschutz und zur Weltenrettung stehen, käme es politischem Selbstmord gleich, hier einen Fehler einzugestehen. Deshalb lässt sich der Öko-Wildwuchs nur im Verborgenen zurückschneiden. Die meisten Deutschen hätten noch gar nicht mitbekommen, dass der Zubau von Photovoltaik weitgehend gestoppt ist. Gleiches gilt auch für den Ausbau von Biogasanlagen und jetzt geht es der Windenergie an den Kragen. Aber sagen Sie das nicht weiter, meinte er. Mir ging dabei durch den Kopf, dass man zwar ideologische Politik machen, aber keinen ideologischen Strom produzieren kann. Am Ende gewinnt die Kraft des Faktischen. Das deutsche Bessermenschentum gibt es allerdings nicht zum Nulltarif, aber das ist eine andere Geschichte.
„..Fazit: Irrwitzige Einspeise- Subventionen für Ökostrom sorgen dafür, dass die modernsten Kraftwerke der Welt in Irrsching außer Betrieb genommem werden müssen…“
Anmerkung 1: Irsching schreibt man mit einem „r“, auch wenn das was dort abläuft Irre ist. (Freud´scher Tippfehler?)
Anmerkung 2: Die GuD-Anlage in Irsching ist nicht stillgelegt, sondern wird vom dortigen ÜNB mit einem zweistelligen Millionenbetrag pro Jahr am Leben gehalten, weil sie von der BNetzA als relevant angesehen wird.
Das entspricht fast schon einem Kapazitätsmarkt, den unser lieber Gabriel ja so vehement ablehnt.
#5: Das wäre die zündende Idee zu Energieeinsparung im Verkehrswesen: Nur noch Straßen bauen, die bergab führen. So rollen alle Fahrzeuge von ganz alleine. Warum ist noch kein Energie- Ethiker darauf gekommen?
Man lese als Kontrast zu diesem Beitrag das „Welt“-Interview mit Schleswig-Holsteins Obergrünem R.Habeck! Schlagzeile:“Können wir bitte aufhören den Fortschritt auszubremsen!“
Solange solche „Experten“ Umwelt- und Energieminister werden können heißt es für Deutschland: „…lasst alle Hoffnung fahren!“ Warum schwätzen eigentlich intelligente Menschen, die offensichtlich von Naturwissenschaft und Technik nicht die geringste Ahnung haben, so sa…… – aber lassen wir das; vermutlich geht mit dem Schriftsteller die Phantasie durch!
Wenigstens in den Leserbriefen bekommt der grüne Doktor der Philosophie sein Fett ab!
Die ehemaligen VDI-Nachrichten, heute ingenieur.de, verkommen immer mehr zu einer EEG-Jubelpostille mit unsäglich flachem Inhalt.
Folgendes Meisterstück war heute dort zu lesen:
“
Zugwaggons speichern Strom
Das kalifornische Start-up Ares hat eine verblüffend einfache Idee für einen Energiespeicher: Man schicke schwere Zugwaggons, angetrieben durch überschüssige Wind- oder Solarenergie, einen Berg hinauf. Wird der Strom akut benötigt, fahren die Waggons den Berg hinunter und erzeugen Strom durch regeneratives Bremsen. In Kalifornien wird jetzt eine Testanlage gebaut.
“
So einfach ist das. Kostet auch nichts und wird alle Probleme lösen. Und sowas nennt sich ingenieur.de.
http://tinyurl.com/j58qetu
“Anders als im herkömmlichen Drehstromnetz haben die HGÜ- Trassen den Nachteil, dass sie nur einen Einspeise- und Ausspeisepunkt haben. Man kann nirgendwo unterwegs Strom abzweigen, um ihn in lokale Netze einzuspeisen. “
+++++++++
Dazu eine Frage an Herrn Limberg, falls er hier mitliest .
Vor einigen Monaten wurde in den Medien verbreitet, dass es ABB nun endlich gelungen sei, Schaltanlagen zu bauen, mit denen HGÜ- Netze verwirklicht werden können.
Was ist von dieser Meldung zu halten?
#1 Rainer Küper
Es interessiert nur wenige, weil die Stromwirtschaft mit Siemens voran aus „Stromerzeugern“ „CO2-Klimaretter“ gemacht hat zur „Systemrettung“, s.a. Komm. 51 auf Humpich/Braunkohle, da zitiere ich Frederic Vester Biokybernetische Grundregeln aus den siebziger Jahren.
Auszug:
Grundregel 3:
UNABHÄNGIGKEIT VOM PRODUKT:
In der Natur kommt es nicht auf die Produkte an, sondern auf die Funktion. Die Produkte sind sekundär. In diesem Sinne dürften sich zum Beispiel Elektrizitätswerke nicht als Stromerzeuger, sondern als Energieversorger betrachten, deren Aufgabe auch darin bestehen kann, die Energienachfrage zu verringern.
Gerettet wurde das System „Korruption“, bei dem laut Siemens-Kleinfeld „bei diesen großen Summen schon mal was vom Wagen fallen kann“.
Man kann ja dem Bürger die Rechnung schicken für die durchlässige Korruptionskarre, diesem Bürger, den man selber vorher verblendet hat, sodaß er gar nicht mehr begreifen KANN.
Würde man von der Korruption dieser scheinheilig-ethischen Unternehmen und Ihrer Helfer in DPG, DFG, MPG und VDW sprechen, dann wäre das Interesse sofort größer, würden viele wach werden.
Sagen wir es mal so…
Die sog. Erneuerbaren Energien sind der „Tollpatsch“ dem ohne dem „Meister“ Kraftwerk KEINE aufrechterhaltende Stromversorgung für eine Gesellschaft möglich ist.
Und kein Industrie- und Hightechland kann sich eine Stromversorgung auf Dauer leisten, die nur noch von „Tollpatschen“ betrieben wird.
Jedes Hightech und Industrie- wie Wohlstandsland braucht eine Stromversorgung der „Meister“ = Kraftwerke um auch in Zukunft den Herausforderungen und Bedürfnissen eines Hightech- Industrie- und Wohlstandsland gerecht zu werden.
Nur die Marktwirtschaft trennt den „Tollpatsch“ vom „Meister“. Und diese politisch gewollte Energiewende auf Basis eines marktfeindlichen EEG ist alles andere als Meisterhaft….das ist Mangel und Armut…an Wissen, Bildung, Weisheit und Weitsicht.
Sehr geehrter Herr Limbach,
der Artikel entspricht der Wahrheit, interessiert aber leider nur Wenige.
Grüße
Rainer Küper
http://tinyurl.com/hjj2ntm