Bild rechts: Holzfeuer ist heimelig, warm – und erzeugt extrem gesundheitsschädlichen Rauch
Man gebe einfach Begriffe wie „Holzrauch“ und „Gesundheit“ in eine Suchmaschine ein – und wird erschreckt feststellen, welche massiven Gesundheitsgefahren von dieser als „klimaneutral“ bejubelten Methode der Heizenergiegewinnung ausgeht. Ihr Anteil an der Luftverschmutzung z.B. durch Feinstaub liegt in der gleichen Größenordnung wie der des Verkehrs. Statt langer eigener Ausführungen seien hier einfach mal ein paar Zitate aus einer dieser Studien kurz zitiert – das reicht schon, um zu erkennen, dass private Holzfeuerungen eine der schlimmsten Quellen für gesundheitsgefährdende Feinstäube und krebserregende Giftstoffe in der Atemluft sind. Hinzu kommt, dass solche Feuerungen noch weitere Gifte wie Kohlenmonoxid, NOx oder auch Phosphor freisetzen. Aber nun wie versprochen die Zitate aus scilogs.de/fischblog [RAUC]:
„Der Rauch von brennendem Holz ist nämlich weitaus gesundheitsschädlicher als die Abgase der meisten anderen Brennstoffe“
„Holz neigt dank seiner kompakten Struktur dazu, unvollständig zu verbrennen, besonders in offenen Feuerstellen, und dabei entstehen haufenweise unerfreuliche Substanzen“
„Neben den klassischen Verbrennungsprodukten….entstehen große Mengen Kohlenmonoxid (einige ppm im Rauchgas), Stickoxide (einige ppb im Rauchgas) und organische Verbindungen. Alkane und Alkene tauchen überwiegend in der Gasphase auf, während die gefährlicheren polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (von denen bis zu mehrere Mikrogramm pro Kilo Holz entstehen können) größtenteils an den festen Rauchpartikeln kleben. Dazu kommen Aldehyde, Alkohole, Carbonsäuren und verschiedene Typen von Aromaten, die sich auf Gase und feste Teilchen verteilen“
„Nach Schätzungen der WHO sterben Jährlich etwa zwei Millionen Menschen an den Folgen von Holzrauch, die Hälfte davon Kinder unter fünf Jahren“
„Insgesamt verursacht Holzrauch in Innenräumen über drei Prozent aller verlorenen gesunden Lebensjahre (DALY) weltweit, etwa vergleichbar mit fehlender Malariaprävention und Übergewicht“
„im Tierversuch erzeugt ein Extrakt aus Holzrauch 30 mal so effektiv Tumoren wie Zigarettenrauch“
„Das Problem sind die Rauchpartikel. Die bedeutendste Fraktion dieser Partikel ist kleiner als ein Mikrometer und gelangt tief in die Atemwege….Studien zeigen, dass die feinen Rauchteilchen ohne Probleme von außen in Innenräume eindringen, so dass man sehr wohl den Rauch aus Nachbars Kamin in die eigene Bude bekommt, egal ob die Fenster geschlossen sind oder nicht“
„Die Rauchpartikel haben es in sich. Sie tragen die gefährlichen Substanzen tief in die Lunge und laden sie dort konzentriert ab“
Doch ungeachtet dieser für die Grünen unbequemen Wahrheiten werden sie und ihre Schreiberlinge dennoch weiter auf VW und die gesamte Autoindustrie einprügeln. Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Grüner zugeben wird, dass die von ihnen so eifrig propagierten Holzheizungen die Gesundheit der Bevölkerung massiv gefährden.
Fred F. Mueller
Quellen
[RAUC] http://www.scilogs.de/fischblog/untersch-tzte-gesundheitsgefahr-durch-holzrauch/
http://science.orf.at/stories/1754537/
https://www.tuwien.ac.at/aktuelles/news_detail/article/3856/
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Hallo Ihr da Alle,
ich habe viele Kommentare gelesen, überflogen … aber eben nicht alle geslesen. Macht auch nicht viel Sinn. Hundert Kommentare = Hundert Meinungen. Was mir auf gefallen war, ist folgendes.
Keiner (daß ich was übersehen habe ist möglich…etc.) der Kommentare erwähnte hier explizit, daß die Verbrennung guten und getrockneten Holzes weniger das Problem zu sein scheint. Mit dem Einbau eines Kamin-Ofens, welches einfach aus Kostengründen geschieht, hat sich wieder die Möglichkeit, für viele „Betreiber = Privat-Personen“, ergeben, diesen wie eine Müll-Verbrennungs-Anlage zu betreiben. Lt. einem mir bekanntem Astma-Patienten weiß ich, daß beginnend zur Heiz-Saison (Herbst/Winter bis weit in das Frühjahr hinein), in einer Kleinstadt, ALLES-ABER AUCH ALLES verbrannt wird, was zu verbrennen geht… nur um die Kosten der Müll-Entsorgung zu sparen. Und durch solche Aktionen kommt ein guter Holz-Ofen in Verruf. Er kann kaum noch ein Fenster öffnen. Daß auch hierbei gesundheitsschädliche Stoffe freigesetzt werden können, bezweifle ich nicht. Aber auch mit sogenanntem EXPERTEN-WISSEN sollte man auch immer behutsam umgehen. Wenn keiner mehr Holz berbrennen wollte, um Heizkosten zu sparen (ich weiß, Holz kostet auch Geld), würde daß die Stromkonzerne sehr freuen, zusätzliche riesige Gewinne einfahren, bei den derzeitigen STROM-PREISEN in Deutschland… und die sollen lustig weitersteigen!
Um wieviel mehr Giftstoffe aber entstehen dann bei Waldbränden mit Größenordnungen von Quadrat-Kilometern Jahr für Jahr? Darüber wurde in aktuellen Geschehnissen kaum oder garnicht berichtet.
Ich aber freue mich wie immer auf meinen Kamin-Ofen. Richtig angefacht und richtiger Temparatur macht es einfach Spaß, dem Feuer zuzuschauen!
Ein wunderbarer Neben-Effekt …. Die abgegebene Strahlungs-Wärme, mit einer guten Flasche Rotwein, vor dem Kamin sitzend und meditierend zu geniesen, …. tun Sie es einfach! Hinweis: Auch die Kamin-Wärme ist der empfangene Sonnenstrahlung nahezu gleich und daher auch gesundheitsfördernd. PROST und zum WOHLE.
Zur Erinnerung: Wir haben wichtigere Probleme Weltweit zu lösen.
In diesem Sinne jedem eine gute Gesundheit.
Ich mußte, weil mein alter Holzkessel nicht mehr den seit 1.1.2015 gültigen Grenzwerten entsprach, einen neuen einbauen lassen. Nicht wegen der Umwelt, sondern weil ich ein stückweit unabhängiger sein wollte, habe ich mir einen modernen Holzvergaser der Fa. Hargassner einbauen lassen. Dieser verspricht gegenüber der Holzverbrennung eine wesentlich höhere Effizienz, bis hin zur Effizienz moderner Ölkessel.Die Heizkosten lassen sich damit drastisch senken. Wenn ich das hier lese frage ich mich, ob ich nun trotzdem ein „Umweltverschmutzer“ bin.
Ein Arbeitskollege meiner Partnerin hat eine moderne Pellet-Heizung. Der Kamin muss ca. 14-tägig mit dem mitgelieferten Staubsauger gereinigt werden, damit er sich nicht zusetzt. Nach einer solchen Reinigung erhielt er einen dringenden Anruf, aus seinem Haus kommt schwarzer Rauch heraus. Die Ursache war, dass der Staubsauger Glutnester eingesaugt und besser belüftet hat, so dass sich wieder ein Schwelbrand entwickeln konnte.
Ist diese Gefahr den Betreibern von Pellet-Heizungen bekannt?
#28: Verehrter Herr H. Urbahn, „die“ Grünen haben die Lüge ja auch nicht erfunden, sind aber ein großzügiger Anwender dergleichen geworden.
Haben diese jemals gegen die De-Industrialisierung aufbegehrt?
Haben die Grünen jemals etwas für das Paradigma der billigen Energie getan?
Haben die Grünen jemals etwas für den Schutz der Gewissensfreiheit des Anderen getan?
Was wissen die Grünen über das (wahre Gesicht vom) Mittelalter? Nichts.
Haben die Grünen sich jemals gegen die verfluchte UN(ESCO) aufgebäumt?
Erstaunlich ist, dass die angeblich so exakte Möchtegern-Wissenschaft, vor lauter Milliarden Details, nicht mehr in der Lage sein will, den giftigen Prozeß zu stoppen und die Täter eindeutig zu ermitteln.
MfG
Manche Methoden führen einfach ins Nirwana. Und das kann nicht der Sinn einer Sache sein. Alle von Frau Hanna Thiele aufgeführten Personen hatten einen Lehrer, die wiederum Lehrer hatten. Das kann nicht so schwer sein. Man braucht keine zweifache Promotion, um dahinter zu gelangen. Die Grünen sind von absolut nichts freizusprechen. Nichts. Das sind (auch) Mörder. Vor allem die Fragen, die diese Brut zu stellen unterlassen will, daran erkennt man diese Schweine aus dem Weltall.
An den besagten Werkzeugen kann also etwas nicht stimmen.
#22 Sehr geehrter Herr Mueller,
Ihrer Aussage: Ich würde den Grünen ein echtes historisches Verdienst an einer Verbesserung der Lebensqualität und der Umwelt nicht absprechen wollen, kann ich um der historischen Wahrheit willen nicht zu stimmen. Die Sache mit dem Umweltschtz als eigenständiges Thema in de Politik fing mit der sozial-liberalen koalition 1969 an. Dabei wurde das Handlungskonzept bezüglich des Umweltschutzes von der Regierung Brandt von den USA übernommen und auch erfolgreich umgesetzt. Allerdings durch den damaligen Innenminster in dem Sinne torpediert, daß mit Regierungshilfe torpediert, Umweltschutzgruppen gegründet wurden, die dan hingingen, wenn Beispielsweise die Regierung eine Reduktion einer Emission um 90% festgelegt hatte, 99% zu fordern, was sich ja immer gut macht. Aber zu den mit Hilfe des BMI gegründeten Gruppierungen kann Frau Thiele viel mehr sagen als ich (Stichwort Menke-Glückert). Die Grünen als Partei hatten da noch keinen Einfluß.
MfG
# 23
Hallo Herr Weller.
in welchen verseuchten Landstrich leben Sie? Ich lebe hier in einem Dorf in Baiern (sic Baiern) und bin von Holzheizungen „umzingelt“.
Ich fühle mich nicht belästigt! Wie meine Vorfahren seit einigen hundert Jahren auch nicht.
Und nun mal ganz linksradikal: Wenn es Ihnen nicht paßt dann ziehen Sie nach Dortmund oder so.
@ # 24 Hans Jung
Lieber Hr. Jung,
ich verlange schlicht Gleichbehandlung. Da Autos und Holzfeuerungen das gleiche Gesundheitsrisiko darstellen, müssen die Vorschriften auch vergleichbar sein. Also: Bei neuen Feuerungen darf nichts schädlicheres aus dem Schornstein kommen als nach EURO 6 aus dem Auspuff eines Diesels. Für Altanlagen in plakettenpflichtigen Bereichen hielte ich eine Umrüstfrist (z.B. 2 Jahre) für angemessen. Außerhalb davon regelmäßige Kontrollen, ob verbotene Stoffe (chemisch behandelte Hölzer, Abfälle etc.) verbrannt wurden. Bei Verstößen gestaffelte Strafen.
Mfg
#22: Fred F. Mueller sagt:
„Ich würde den Grünen ein echtes historisches Verdienst an einer Verbesserung der Lebensqualität und der Umwelt nicht absprechen wollen.“
Hallo Herr Mueller,
DIE Grünen von damals sind nicht die Ökofaschisten von heute!
MfG
2. Versuch
#19: Fred F. Mueller sagt: Wir sollten aufpassen, dass uns die Grünen solche Verhältnisse nicht sozusagen durch die Hintertür wieder bescheren. Was Umweltstandards angeht, so bin ich der Meinung, dass hier alle Fakten auf den Tisch gehören und nicht mit zweierlei Maß gemessen wird. Wenn Ihr Heizsystem der TA Luft entspricht, ist das für mich in Ordnung, aber das gilt leider nicht für jeden Kamin.
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Sehr geehrter Herr Mueller, Sie brauchen nicht zu befürchten, die „Grünen“ würden die neuen Emissionsgesetze wieder abschaffen.
Ich gehe sogar davon aus, daß sie maßgeblich daran beteiligt waren.
Wenn die neuen Vorschriften für sie „in Ordnung“ sind, wie Sie ja sagen, verstehe ich die Intention ihres Artikels nicht.
Daß viele Altanlagen den Anforderungen nicht genügen, ist sowieso bekannt. Der Gesetzgeber schreibt ja für diese Fälle eine Umrüstung vor, soweit ich weiß mit kulanten Übergangsfristen.
Plädieren Sie etwa für eine sofortige zwangsweise Stilllegung? Das würden die Eigentümmer als Schikane empfinden, und es wäre auch tatsächlich überzogen.
Gruß
Hans Jung
Auch ich kann siet Jahren wenns kalt wird kaum das Fenster aufmachen weil viele mit Holz heizen.Einige schleppen auch Paletten an-die oft behandelt werden.
Der Schornsteinfeger den ich darauf Ansprach ob er auch überprüft was hier so verheizt wird meinte,“ Es sind ja meine Kunden“-Heisst es wird ein Auge zugedrückt weil man den Kunden ja verlieren könnte…super!
Vor etliche Jahren hat hier eine Familie sogar all ihren Müll im Kamin verbrannt…war man aus der Heimat so gewohnt.
@ # 18 Dietmar Fürste
Lieber Hr. Fürste,
ich verstehe nicht so recht, warum Sie sich hier so vehement zu Wort melden, wenn Ihr System nach Ihrem Kenntnisstand nicht betroffen ist.
Ich habe auf einen generell vorhandenen Missstand hingewiesen, und den werden Sie doch hoffentlich nicht abstreiten wollen? Die Forderung, dass der Eintrag von Schadstoffen in die Luft durch geeignete Vorschriften begrenzt werden sollte und zwar für alle, die solche Schadstoffe emittieren, ist doch wohl berechtigt, oder sehen Sie das anders?
Und was Ihre Spitze gegen ppb-Anteile von Verbrennungsprodukten angeht: Es geht nicht um Anteile, es geht um Gefährlichkeit, das sollte in einer solchen Diskussion doch wohl das einzige akzeptable Kriterium sein. Und ob man manche Dinge früher nicht nachweisen konnte, ist ja wohl erst recht kein Argument. Was zählt ist das, was man heute nachweisen kann und was von ernstzunehmenden Fachleuten als gesundheitsschädlich eingestuft wird. In diesem Zusammenhang von „Panikmache“ zu sprechen halte ich nicht für besonders seriös.
Die Tatsache, dass die Grünen heute versuchen, mit übertriebenen „Umweltschutz“-Bestimmungen unsere Industrie kaputtzumachen, sollte nicht davon ablenken, dass diesbezüglich in der Vergangenheit arg gesündigt wurde. Ich würde den Grünen ein echtes historisches Verdienst an einer Verbesserung der Lebensqualität und der Umwelt nicht absprechen wollen. Wissen Sie, wieviele Menschen in den 50er/60er Jahren in Japan durch Quecksilber (Stichworte Minamata und Niigata) vergiftet wurden? Auch hier in Europa habe ich als Kind noch selbst erlebt, wie der ungefilterte Rauch der Thomasbirnen ganze Stadtviertel gelbrot einfärbte und Kokereien ihre hochgiftigen Abwässer einfach in den Boden abgeleitet haben, wo die krebserregenden Substanzen dann ihre Reise ins Grundwasser antraten. Heute haben die Grünen ihre Ziele längst erreicht und entwickeln sich selbst zum Schädling. Aber der Umweltschutzgedanke als solcher ist und bleibt sinnvoll. Allerdings sollte er eben für alle gelten, „ohne Ansehen der Person“, wie es so schön heißt.
Mfg
#19: Hallo Herr Fred F. Mueller,
„Der „ökologisch korrekte“ Killer: Holzrauch“
Der Titel ist völlig korrekt, ein „modernes Heizsystem mit Holz“ ist so sinnvoll wie eine moderne Vogelschredder-Windmühle.
Da Gift auch eine Frage der Dosis ist,
kann man sicher den ein oder anderen „offenen Kamin“ (auch hinter Glas) zusätzlich akzeptieren,
nur keine sinnvolle „Heizung“, zumal in Städten mit mehrstöckigen Häusern wohl auch der „offene Kamin“ nicht akzeptabel ist, dafür gibt es genügend Anschauungsmaterial von Großstädten wie London, die jahrzehntelang darunter gelitten haben.
Mit dem „Feinstaub“ wird ja auch permanent Schindluder getrieben und nur auf den Straßenverkehr gezeigt, obwohl jeder Informierte weis, dass der Feinswtaubgehalt in der geschlossenen Wohnung HÖHER ist als auf der Straße in der Innenstadt.
Wäre auch ein Thema wert.
mfG
#17; #18
Ergänzung zu #18:
Mein Kamin wird seit 7 Jahren jeden Winter betrieben.
Frage zu #17:
Verehrter Dr. Paul,
Dass die Wälder in Deutschland mehr Holz nachwachsen lassen, als ihnen derzeit überhaupt entnommen wird, wissen Sie schon?
Im übrigen sorgt ja gerade der Gesetzgeber dafür, dass hinsichtlich der Feuerstätten alte und emissionsstarke Öfen außer Betrieb gehen müssen, wofür u.a. die vorgeschriebene Feuerstättenschau durch den Schornsteinfeger zu sorgen hat.
Ihr Hinweis auf Zustände in anderen Kontinenten war doch wohl nicht so gemeint, dass es hierzulande zugeht, wie im Mittelalter?
Ich lebe seit 16 Jahren in einem kleinen Dorf im Bayer. Wald und kann Beobachtungen, wie hier verschiedentlich beschrieben, in keiner Weise bestätigen.
@ # 16 Johannes S. Herbst
Lieber Hr. Herbst,
auch wenn Sie ein modernes Heizsystem mit Holz haben, so trifft das nicht auf jeden zu. Bei windarmen Wtterlagen im Winter brauchen Sie z.B. in manchen Dörfern nicht einmal eine Messeinrichtung, um festzustellen, dass da alles andere als saubere Luft aus so manchem Schornstein kommt. Die Müllgebühren scheinen für manche Zeitgenossen auch zu hoch zu sein, da ist so ein Ofen doch recht praktisch…
Worauf es letztlich ankommt, ist die Gesamtwirkung, feststellbar an den Luftmessstationen in den Städten. Da gibt es recht gut belegte wissenschaftliche Studien, siehe meine Quellenangaben sowie Suchmaschinen, und dort wird eindeutig festgestellt, dass Holzfeuerungen in der gleichen Größenordnung Schadstoffe verursachen wie der Verkehr. Wenn man sieht, wie die Grünen sich über Autos ereifern, die ebenso schädlichen Auswirkungen von Holzheizungen aber ignorieren, so ist das ein Missverhältnis, das man einmal ansprechen sollte.
Gerade in Europa war Hausbrand bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts eine erhebliche Gesundheitsgefahr, siehe beispielsweise das Ruhrgebiet, und der Begriff „Smog“ weist auch darauf hin, er ist zusammengesetzt aus „Smoke“ und „Fog“. Es bedurfte jahrelanger Anstrengungen, die Luftqualität zu verbessern.
Wir sollten aufpassen, dass uns die Grünen solche Verhältnisse nicht sozusagen durch die Hintertür wieder bescheren. Was Umweltstandards angeht, so bin ich der Meinung, dass hier alle Fakten auf den Tisch gehören und nicht mit zweierlei Maß gemessen wird. Wenn Ihr Heizsystem der TA Luft entspricht, ist das für mich in Ordnung, aber das gilt leider nicht für jeden Kamin.
Mfg
Mein Kamin mit einer Radiante 800-7 genügt laut Datenbank (http://cert.hki-online.de/) allen deutschen, österreichischen und schweizer Vorschriften zulässiger Emissionen.
Ein schlechtes Gewissen lasse ich mir deshalb auch nicht einreden.
Der Kamin wird NUR mit trockenem Brennholz (gemischt) betrieben und die innere Schamott-Auskleidung ist – ebenso wie die Glastür der Radiante – noch so hell, wie am ersten Tag.
Erst nach mindestens 5 Tagen Betrieb je 2…3 h muss der kleine Aschekasten überhaupt geleert werden.
Also was soll jetzt die Panikmache mit diversen ppb (!) Verbrennungsprodukten, die man noch vor wenigen Jahren noch nicht einmal nachweisen konnte?
Das Spiel mit dem Feuer für kleine Kinder. Davon abgesehen, dass auch ich den Blick auf die Flammen eines gemütlichen offenen Kamins liebe,
ist Holzverfeuerung natürlich ein Rückschritt der Menschheit, der letzlich Wälder vernichtet.
Also Logik und Vernunft ade!
Selbst in Deutschland mit deutlich geringerer Bevölkerung konnte man seit Nutzung der Kohle eine ZUNAHME der Waldfläche registrieren.
Ich war vor einiger Zeit in Südafrika,
das von der dortigen Urbevölkerung komplett entwaldet wurde, wahrscheinlich ebenso in Australien, erst die Buren (nicht die Engländer), Ohm Krüger etc. haben Naturschutz betrieben und die größten Wieraufforstungsflächen der Erde dort angelegt.
Sie wurden, das habe ich besichtigt,
mit 4Meter-hohen Zäunen gesichert gegen die (einheimischen) Menschen mit Wachhäushen, die mit BEWAFFNETEN Posten besetzt waren.
Die Gesundheitsgefahren beim „Verbrennen“ liegen ähnlich wie beim schlechten Verbrennungsmotor in der UNVOLLSTÄNDIGEN Verbrennung, beim Holz mehr als bei Kohle, der Schwehlbrand, nicht nur das geährliche CO (Kohlenmonoxyd) bei schlechter Lüftung, sondern neben Rußteilchen (=Rauch) zahllose unsichtbare NICHT verbrannte Kohlenwasserstoffe über deren Toxizität kein Zweifel besteht.
Derhalb sind gerade bei der energetisch eher minderwertigen Holzverbrennung in geschlossenen Räumen einige Regeln zu beachten:
1) Hohe Temperatur
das erfordert
a trockenes Holz
b (separate) Frischluftzufuhr (Sauerstoff)
2) guter Abzug,
damit die toxischen Stoffe nicht in den Raum geraten,
lieber zum Nachbar über dessen offenes Fenster.
Für mehr als sympathische Nostalgie,
die ich jedem als Luxus gönne,
ist jedoch die Holzverbrennung ebenso wie die Windmühlen
zweifellos ein Schritt zurück ins Mittelalter.
Der brave Hobby-Gärtner macht daraus, ordentlich zerkleinert natürlich, erstklassigen Humus etc.. Allerdings ist auch Holzasche ein guter Dünger für Obstbäume.
Es ist daher ein echter Treppenwitz, dass ausgerechnet „Grüne“ die Holzverbrennung = Waldvernichtung predigen.
mfG
Es kommt immer darauf an, wie man was beurteilt.
Einige Zitate oben beziehen sich auf die Verwendung von offenem Holzfeuer zum Kochen, wie das oft in der 3. Welt verwendet wird.
Moderne Holzöfen haben gute Abgaswerte, wenn sie Korrekt betrieben werden. Doch das kann nicht jeder. Sie haben auch keine Dauerbrand-Funktion und der Heizleistung ist zu hoch. Deswegen lässt man die Öfen mit Briketts und gedrosselter Luftklappe vor sich hinkokeln.
Am effektivsten war und ist immer noch ein Grundofen mit mineralischer Speichermasse, so wie die alten Kachelöfen. Einige Stunden mit Vollast und hohem Wirkungsgrad befeuert, heizen sie bis zu einem ganzen Tag weiter.
Ich selbst habe einen Holzvergserkessel mit knapp 90% Wirkungsgrad. Wir heizen mit Abfallholz vom benachbaten Sägewerk. Für 300qm Wohnfläche kostet das uns 200-300€ im Jahr. Dank Pufferspeicher läuft der Ofen nur einige Stunden am Tag.
Und auch die Holzöfen haben einen ökonomischen Sinn: nämlich wenn man es sich dadurch für mehrere Monate erspart, die Heizung anzuwerfen.
@ # 12 O. Müller
Lieber Hr. O. Müller,
ich kann mir auf Ihren Kommentar ehrlich gesagt nicht so recht einen Reim machen. Wollen Sie jetzt in Zweifel ziehen, dass Holzrauch gesundheitsschädliche Stoffe in die Umwelt einträgt, oder gefällt Ihnen diese Tatsache nicht, oder beides oder keines von beidem?
Was Ihren Ofen angeht, so sehe ich keine Notwendigkeit, ihn rauszuwerfen, es steht durchaus zu befürchten, dass unsere Stromversorgung irgendwann mal zusammenkracht. Dann ist ein Rückgriff auf einen solchen „Notnagel“ sicherlich sinnvoll. Aber eben nur als das. Sollten Sie täglich mit Holz heizen, dann sollten Sie sich schon eine Umstellung überlegen.
Ansonsten gilt der alte juristische Grundsatz bei Rechtskonflikten: Ein Recht sollte man nur solange und soweit ausüben, wie man die Rechte anderer nicht in Mitleidenschaft zieht. Zu letzteren gehört auch das Recht auf den Schutz vor Umweltgiften. Für Gewerbebetriebe gibt es dafür die TA Luft, selbst private Autos müssen den Abgasvorschriften entsprechen, warum sollte das für Öfen und Kamine anders sein?
Ach so, was mein Wohnzimmer angeht: Meine Heizung fällt bei Stromausfall ebenfalls aus, sorry, und ich habe keinen Kamin. Ich empfehle alternativ das Bundeskanzleramt oder das Bundesumweltministerium, da sind Sie zudem gleich an der richtigen Adresse für Beschwerden.
Mfg
@ #9 M. Estermeier
„Denn den Beweis daß es nicht so kommen wird, kann niemand erbringen.“
So funktioniert Religion. Die braucht ebenso wie die Politik den unmündigen Bürger.
@ #11 Pseudonym Hans Jung
„… verursacht so wenige Emissionen, daß da garantiert niemand „gekillt“ wird.“
Jau, das bißchen 2378-Tetrachlordibenzodioxin ist in der Tat kein Killer, erzeugt auch keinen Krebs und keine Chlorakne. Behauptete jedenfalls der Experte für Unbedenklichkeiten.
Und Sie glauben diesem Typen jedes Wort, denn der ist ja Professor und war Werksarzt bei Boehringer und Sohn, die Seveso-Giftfabrik, die auch Agent Orange hergestellt hat und dicht gemacht wurde, weil die die ganze Gegend incl. Müllberg südlich von Hamburg verseucht hat.
Ja, Holzrauch ist völlig ungefährlich, weil da das Wundermittel TCDD drin ist, welches alle Krankheiten heilt.
Wenn das Ötzi gewußt hätte.
Gut, ich schmeiß meinen Kachelofen raus und beim nächsten größeren Stromausfall setz ich mich bei Herrn Fred Müller ins Wohnzimmer um nicht zu erfrieren.
Ein guter Ofen, entsprechend den aktuellen gesetzlichen Vorgaben und beheizt mit trockenem Holz, verursacht so wenige Emissionen, daß da garantiert niemand „gekillt“ wird.
Jedenfalls viel schlimmer, als so ein moderner VW-Diesemotor, der sogar ein Stromkraftwerk im Wirkungsgrad übertrifft.
mfG
#6 Martin Landvoigt
„Verwundert reibt man sich die Augen, wie dieses ungehemmte Übermaß an Irrationalität so weit Fuß fassen konnte.“
Mich wundert das gar nicht. Man muß sich das Ganze nur auf zwei Ebenen vorstellen.
1. Die Gruppe, die mit perfektionierter psychologischer Kriegsführung alles inszeniert.
2. Die Mitläufer, die sich einen persönlichen Vorteil erhoffen, oder sich in ihrer Ideologie bestätigt fühlen.
Wie einfach es erstere haben zeigt schon der Klimaklamauk. Mit der Behauptung es KÖNNTE etwas schlimmes passieren haben die doch schon gewonnen. Denn den Beweis daß es nicht so kommen wird, kann niemand erbringen. Wenn ich die Mitläufer mal positiv darstellen darf, so handelt es sich um Personen die vergeblich auf beweisbare Entwarnung warten. Eine andere Betrachtung möchte ich mir hier ersparen.
#3: Eben, verehrter Herr Carl Schurz, all dies, im Namen der glorreichen Wissenschaft. Und kurz vor 1933 herrschte ja auch wieder Sodom und Gomorr(h)a. Wie heut(zutag)e.
Mit freundlichen Grüßen
P.S.: Nur merkwürdig, die Deutsche Nationalbibliothek führt das Buch in deren Datenbank nicht auf. Seltsam. Beitrag zur (echten) Aufklärung unerwünscht?! Alles wird unterwandert. Alles soll.
http://bit.ly/1LDOM9M
Die Holzlüge
Montag, 06. Oktober 2014, 22:00 bis 22:45 Uhr
Für die Luftverschmutzung durch unkontrollierte Kleinfeuerungsanlagen (vulgo: Holzöfen) werden in den Karpaten ganze Wälder abgeholzt! Ist ja weit weg, und der Holzofen gibt dem Öko das „gute Gefühl das Richtige zu tun“. Das worauf es in Deutschland ja ankommt….
Es gehört schon ein gerüttelt Maß an Ignoranz und Tunnelblick dazu, mit welcher engen Fokussierung man da die Welt retten will. Pseudoökologen benutzen in absurder Willkür willkürlich gesetzte Ziel, wobei der Blick fürs Ganze völlig abhanden kommt. Es ist blinder Aktivismus, isolierte Maßnahmen mit Vehemenz zu verfolgen, auch wenn diese im Gesamtkontext kontraproduktiv sind, oder in ihrer Wirkung marginal bleiben, aber Unsummen von Mitteln verschlingen.
Verwundert reibt man sich die Augen, wie dieses ungehemmte Übermaß an Irrationalität so weit Fuß fassen konnte.
Brennholz für den Hausbrand hat in Festmeter im Wald gerechnet die niedrigste Ertragsstufe der Holzernte. Was soll Nützlicheres damit geschehen?
Kann ich nur bestätigen.
Ich wohne in einer Eigenheimsiedlung, die ca.1994 gebaut wurde und fast ausschließlich mit Erdgasheizungen ausgerüstet wurde. Die Luft war damals hervorragend. Inzwischen haben viele einen Kamin mit Schonstein nachgerüstet, um auf der „Höhe der Zeit“ zu sein. Man kann seitdem, besonders im Herbst oder Frühjahr, morgens oder abends wegen dem ätzenden Rauch das Fenster nicht mehr aufmachen. Es ist wieder wie in alten Zeiten mit alleiniger Ofenheizung.
Dem mehr oder weniger geneigten Leser möchte ich hier, zur weiteren „Erbauung“ und „Verständnis“ für die – fast schon pathologisch – verklärt-romantische Bio-Öko-Neigung der deutschen(sprachigen) Berufsveganer, Vegetarier, Esoteriker und Freikörper-Fetischisten (vor allem aus dem links bis linksliberalen Spektrum) folgendes E-Book empfehlen, das hier über den Amazon-button bestellbar ist.
„Der Bausatz des 3. Reiches – Die Kulturrevolution von 1890 bis 1933“, nur als E-Book
Es dauerte nicht lange, bis mir u. a. klar wurde, warum die Angelsachsen in D verstärkt wieder bei ihrem „Bündnispartner“ spionieren. Sollte sich die Geschichte wiederholen?
Das ist doch schon lange bekannt. Holzstaub, besonders von Hartholz, ist krebserregend, weshalb bei Schreinern es als Berufskrankheit anerkannt ist. Aber bitte, es ist doch voll Öko, warum die Aufregung.
Ich habe über dieses Problem vor ein paar Wochen in meinem Blog mit konkreten Zahlenwerten geschrieben.