Was ist eine existenzielle Bedrohung der Menschheit? Vielleicht ein Meteoriteneinschlag, aber nicht einmal der Autoverkehr mit 50.000 Toten pro Jahr. Wie viele Menschenleben hat aber der Atommüll bisher gekostet? Es gibt ein indirektes Opfer. Jemand wollte gegen Castor-Transporte protestieren und wurde dabei von der Eisenbahn totgefahren.
Durch Atomstrahlen gab es von 1945 bis 2010 weltweit 131 Todesopfer, Tschernobyl und Bombenopfer nicht mitgerechnet, also nicht einmal 3 pro Jahr. Keiner dieser bedauerlichen Unfallopfer war durch radioaktive Abfälle ums Leben gekommen, mehrere dagegen durch falsche Anwendung medizinischer Bestrahlung.
Existenzielle Bedrohung? So sieht das auch Frau Kotting-Uhls Kollege in der Endlagerkommission, Ralf Meister, Theologe, Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover. Nun, Glaube ist sein Beruf, und daher sein Standpunkt: „Selig sind, die da nicht sehen und doch glauben.“
Solche Leute wurden von der Bundesregierung in eine Kommission berufen, um einen Standort für ein Endlager hochradioaktiver Stoffe festzulegen!
Nun zu den Tatsachen. Jeder erzeugt Abfall, 617 kg Hausmüll pro Person und Jahr, allerdings recht harmloses Zeug, zu einem großen Teil verwertbar. Nicht so harmlos sind manche Industrieabfälle. Da liest man bei Wikipedia: „Für die Endlagerung hochtoxischer (hochgiftiger) konventioneller und radioaktiver Abfälle hat sich weltweit das Einbringen der Abfälle in tiefe geologische Formationen (ca. 300 – 1000 m Tiefe) durchgesetzt.“
Tatsächlich werden bisher aber nur nichtradioaktive giftige Abfälle in große Tiefen gebracht, in Deutschland in die Grube Herfa-Neurode. Darüber berichtete die „tz“ unter dem Titel „Der giftigste Ort der Welt liegt in Hessen“ und schrieb u.a.: „Allein die Menge Arsen würde reichen, um die gesamte Menschheit zu töten.“ Nur, woher kommt das Arsen? Es ist ein natürliches Element, niemand kann Arsen herstellen. Man hat es aus der Erde genommen und bringt es wieder in die Erde zurück. Allerdings liegt es dort in unnatürlich hoher Konzentration vor. Bleibt es dort, stört es niemanden. Löst sich aber das Endlager auf, dann wird das Arsen immer weiter verdünnt und damit immer ungefährlicher.
So wäre das auch bei radioaktivem Abfall, wobei die Radioaktivität mit der Zeit geringer wird. Unsere Welt ist nun einmal von Natur aus radioaktiv. Was der Mensch dazu bringen kann, liegt höchstens im Promillebereich. Aber gibt es nicht künstliche radioaktive Stoffe, welche ohne Beispiel in der Natur sind, vor allem das schreckliche Plutonium? Nein, im Gegensatz zu chemischen Giften wirken alle radioaktiven Stoffe in der gleichen Weise. Sie senden Alpha-, Beta-, Gamma- und Neutronenstrahlen aus. Diese verschiedenen Strahlenarten haben keine unterschiedlichen biologischen Wirkungen, allerdings wirken sie unterschiedlich stark. Daher konnte man ein einheitliches Maß für die biologische Wirkung einführen, das Sievert (Sv), dazu den tausendstel und millionsten Teil, das Millisievert (mSv) und das Mikrosievert (µSv), anwendbar auf alle Strahlenarten.
Es gibt also keinen Unterschied in der Wirkung zwischen natürlichen und künstlichen radioaktiven Elementen. Wie bei dem Arsen bringt man bei der Endlagerung Stoffe in die Erde, welche dort von Natur aus in viel größerer Menge vorhanden sind. Unterschiedlich ist jedoch, wie die radioaktiven Elemente durch Wasser oder durch die Luft verbreitet werden können. Da ist Plutonium so unbeweglich, dass es in der Umgebung des Kraftwerks von Fukushima nicht gefunden wurde und bei Sicherheitsanalysen für Endlager keine Rolle spielt.
Wenn man von radioaktiven Abfällen spricht, denkt man an Abfälle aus Kernkraftwerken. Es gibt noch andere, sie stammen aus der Industrie, aus Forschungseinrichtungen und aus der Medizin. Diese spielen aber keine Rolle. Bei den Abfällen, die einmal in den Schacht Konrad eingelagert werden sollen, werden weniger als 0,5 Volumen% der Abfälle aus der Medizin sein.
Es genügt also sich mit Kernkraftabfällen zu befassen. Die Internationale Atomenergie-Agentur IAEO hat 1981 folgende Einteilung vorgenommen:
- Hochradioaktive Abfälle erzeugen aufgrund ihrer hohen Aktivität (>1014 Bq pro m3; typisch 5 ∙ 1016 bis 5 ∙ 1017 Bq/m³) erhebliche Zerfallswärme (typisch 2 bis 20 Kilowatt pro m³);
- Mittelradioaktive Abfälle (1010 bis 1015 Bq pro m³) erfordern Abschirmmaßnahmen, aber kaum oder gar keine Kühlung;
- Schwachradioaktive Abfälle (<1011 Bq pro m³) erfordern bei Handhabung oder Transport keine Abschirmung.
In all diesen Abfällen stellen die reinen radioaktiven Elemente nur einen kleinen Bruchteil dar. Bq steht für Becquerel. 1 Bq bedeutet, dass ein Atom pro Sekunde Strahlung aussendet und sich dabei in ein anderes Element verwandelt. Wir selbst haben von Natur aus 8.000 Bq in unserem Körper. Das geht mit dem Gewicht, dicke Leute werden von innen also mit 10.000 oder mehr Teilchen der Atomstrahlung beschossen, pro Sekunde!
Wieviel radioaktiven Abfall gibt es in Deutschland? Berücksichtigt man, was beim Abriss der Kernkraftwerke noch anfallen wird, werden es 600.000 m³ sein. Ganz grob sind das ebenso viele Tonnen, pro Einwohner also 7,5 kg, nicht viel gegenüber den 617 kg Hausmüll, welche wir jedes Jahr erzeugen. Aber das Zeug ist doch schrecklich gefährlich! Im Strahlenaberglauben schon, aber um die mögliche Gefahr realistisch einzuschätzen, stellen wir uns vor, Strom würde nur noch in Kernkraftwerken erzeugt, und jede und jeder müsste den pro Person anfallenden Abfall bei sich selbst unterbringen. Was ich jetzt darstelle, kann jeder selbst nachprüfen. Alles, was bei der Verwendung von Uran zur Stromerzeugung an Abfall entsteht, ist bestens bekannt. Aus diesen Kenntnissen wurde ein Rechenprogramm entwickelt, „Nuclear Fuel Chain Waste Activity Calculator“ genannt, im Internet leicht aufzurufen und einfach zu handhaben.
Also gibt man den durchschnittlichen Stromverbrauch des Bundesbürgers von 1700 kWh pro Jahr ein, nimmt an, dass der Abfall 30 Jahre im Kernkraftwerk bleibt, und erhält 4,98 ∙ 1010 Bq. Für die meisten wird das eine ziemlich schleierhafte Zahl sein. Klarer wird es nach der Umrechnung in die veraltete Einheit Curie: Es sind 1,34 Curie, das entspricht ebenso viel Gramm Radium. Stellen Sie sich vor, etwas über ein Gramm von irgendeinem Giftstoff würde zu Staub gemahlen und gleichmäßig über einen ganzen Hektar Ackerland verteilt, kann das noch gefährlich sein?
Müsste also ein Bauer den auf ihn entfallenden Anteil an radioaktiven Abfällen abnehmen, könnte er ihn auf einem Hektar unterpflügen. Die natürliche Radioaktivität seines Bodens bis in etwa 60 cm Tiefe ist von Natur aus ebenso groß. Er hätte damit die Aktivität des Bodens verdoppelt. Seine Kollegen in Indien und Brasilien ackern auf Böden, die von Natur aus weit radioaktiver sind. Im folgenden Jahr sollte er trotzdem einen anderen Hektar nehmen.
Der Boden eines deutschen Bauern enthält um die 500 Bq/kg an natürlicher Radioaktivität. Bei Ackerland anderswo ist es oft viel mehr. Richtig radioaktiv sind manche Strände, wo sich die Leute in den Sand legen. In Brasilien geht es bis 80.000 Bq/kg, nicht ganz so viel ist es in Indien (Kerala), wo als höchster Wert 44.000 Bq/kg gemessen wurde. Der Sand dort ist übrigens dunkel, fast schwarz. Aber weder das noch die Radioaktivität stört die Touristen. Bewertungen bei Tripadvisor: Sehr schöne Strände, nur an einigen Stellen unangenehm voll. Einen Geigerzähler hat offenbar niemand mitgebracht. Fast 100-fache Aktivität im Boden führt nun nicht zu einer hundertfachen Strahlenbelastung, aber doch bis zu einer zehnfachen.
Siehe Bild oben rechts
Um zu unserem Bauern zurückzukommen: An hochaktivem Abfall würde man ihm weniger als 10 g aushändigen, die aber 99 % der Radioaktivität enthalten. Die würde er besser in ein tiefes Loch werfen. Den schwach- und mittelaktiven Abfall könnte er aber bedenkenlos unterpflügen. Einige Millionen Becquerel bringt er sowieso mit Kali- und Phosphordünger jährlich auf seine Felder. Dieser enthält natürliches Kalium 40, Uran, Radium, Thorium und anderes.
Der Anteil langlebiger radioaktiver Elemente im Abfall ist klein, Plutonium 239 z.B. hat nur einen Anteil von 0,13 %. Von Caesium und Strontium als Hauptbestandteilen ist in 30 Jahren nur noch die Hälfte vorhanden.
Wer keinen landwirtschaftlichen Betrieb hat, sondern nur 200 m² Gartenfläche, kann trotzdem seinen Anteil an schwach- und mittelaktivem Abfall gefahrlos vergraben. Für das jährliche Schächtelchen mit hochaktivem Abfall empfiehlt sich aber ein 50 oder 100 m tiefes Loch. Versenden darf man das Schächtelchen mit hochaktivem Abfall nur in einer Abschirmung. So macht man das auch im Großen, die hochaktiven Abfälle versendet und lagert man in den Castor-Behältern. Sind die gefährlich? Schon. Neben sein Bett sollte man sie nicht stellen. Wer sich 20 Stunden auf einen Castor-Behälter setzt, hat seine natürliche Jahresdosis verdoppelt. Um in den gefährlichen Bereich über 100 Millisievert zu kommen, muss man sich jedoch mindestens 42 Tage darauf setzen. Also, etwas Abstand halten, ist besser. Und wenn so ein Behälter entzwei geht? Falls nicht jemand direkt daneben steht, passiert weiter nichts. Es ist aber auf der ganzen Welt noch nie ein solcher Behälter kaputt gegangen.
Hannover, den 27.06.2015
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Danke für die Infos. Hoffen wir, dass ein Gau die absolute Ausnahme im Kernkraft-Betrieb bleibt.
In einem Punkt sind wir uns also einig:
Viele Grenzwerte für Radioaktivität sind übertrieben. Schließlich haben wir es mitder friedlichen Nutzung der Kernkraft zu tun, und nicht mir Atombomben.
#14 Guido Scholzen,
Sehr geehrter Herr Scholzen,
ich stelle zu Beginn gleich einmal eine provokante Frage, über die sich bitte nicht ärgern mögen:
Sind Sie der Meinung, dass die „Verklappung“ des dioxinbelasteten Erdreichs aus Seveso (1876) in einem angeblich wasserdichten Loch eine besonders gute Art der „Endlagerung“ ist? Vor allem was die Langzeitsicherheit betrifft? Immerhin zerlegt sich das Dioxin unter solchen Bedingungen eher in Jahrtausenden.
Und im Fall von Fukushima haben wir den merkwürdigen Fall eines Störfalls nach INES Stufe 7, wobei eigentlich Menschen definitionsgemäß (bitte um Verzeihung) hätten sterben müssen. Es starb aber niemand an der ausgetretenen Radioaktivität.
Ich erwähnte die knapp über 10mSv ZUSÄTZLICHE Belastung auf die Lebenszeit eines Japaners, der in der Präfektur Fukushima zum Zeitpunkt der Havarie wohnte und dort auch bis zu seinem Lebensende wohnen bleiben wird.
Unterhalb eines Wertes von 100mSv wurde noch nie irgend etwas Schädliches im menschlichen Körper bemerkt. Darüber geht ein unscharfer Übergangsbereich los.
Der Durchschnittsdeutsche nimmt pro Jahr um 2,3 mSv aus allen natürlichen und künstlichen Quellen auf, d.h. ca. 180mSv auf eine gängige Lebenszeit. Eventuell mit Ausnahme besonders strahlenexponierter Personengruppen.
Und nun vergleichen Sie doch einfach mal die 10mSv mit den 180mSv! Oder setzen ins Verhältnis 10mSv Lebenszeitdosis/ 80 Jahre Lebenszeit (mal angenommen, der Japaner war 20 Jahre alt zum Zeitpunkt der Havarie und wird – was in Japan durchaus häufiger vorkommt – 100 Jahre alt).
Das sind 0,125mSv jährliche (rechnerische) Zuatzbelastung. Dieser Wert liegt in manchen Gegenden schon bei der terrestrischen Strahlung aus Gesteinen an! In diesen Dimensionen werden Sie nichts mehr an „Strahlenschäden“ feststellen. Ganz einfach, weil ein gesundes menschliches Immunsystem in der Lage ist, die bei diesen Werten entstehnden zellulären Trümmer wegzuräumen.
Natürlich ist die einwirkende Dosisleistung zu Beginn, also unmittelbar nach der Havarie, höher. UNSCEAR schätzte beim Erwachsenen auf 4mSv zusätzliche Belastung im ersten Jahr nach der Havarie. Und jüngere Menschen laufen eine etwas höhere Gefahr Strahlenschäden davonzutragen als ältere. Wer 80 ist braucht sich über strahlungsbedingten Krebs keinen Kopf mehr zu machen.
Reaktoren, die im Fall irgendeiner Betriebsstörung sämtliche Radioaktivität in der Anlage belassen (inhärent sicher), sind weltweit in Entwicklung:
Flüssigsalzreaktoren
unterkritische Beschleunigersysteme (Spallation).
Weltweit stirbt im Gefolge der zivilen Kernenergienutzung von überwiegend Leichtwassereaktoren statistisch betrachtet alle 25 Milliarden Kilowattstunden ein Mensch. Vermutlich werden da auch, genau wie bei den anderen Energieerzeugern, Unfälle wie ein Genickbruch nach Sturz von der Treppe (im KKW) mitgezählt. Bei Windkraft soll ein Todesfall alle 7 Milliarden Kilowattstunden passieren.
Insgesamt – bei Anerkennung auch möglicher Erhebungsmängel und statistischer Fehler – hält die Kernenergie gut mit den Regenerativen mit.
Wollen Sie die Zahl für Kohle wissen:
161 Tote je 1 Milliarde Kilowattstunden
mit den besten Grüssen
Dirk Weißenborn
Und es wird Alkohol viel benutzt als Lösungsmittel bei Medikamenten, weil es unschädlich ist — natürlich nur in der dortigen Konzentration . Aber wenn man bei Alkohol ebenso vorgehen würde wie bei Strahlung, müßte man viele Medikamemnte verbieten, weil zu „gefährlich“.
@Lutz Niemann #20
Wobei Alkohol für eine wirtschaftliche/wissenschaftliche Industriegesellschaft genauso wichtig ist, wie das Oel. Alkohol ist für die Chemie- und für die Industrie in Deutschland ein wichtiger Ausgangs-Grundstoff.
Mal schauen, wann die ersten übereifrigen „grün-sozialistischen“ Anti-Wirtschaftpropangandisten das Thema Alkohol/Industriealkohol für sich entdecken.
#12 und #13 Dr.Paul,
Herzlichen Dank für die wertvollen Informationen, die Sie insbesondere aus dem medizinischen Bereich mitteilten. Wegen der Verzögerung meiner Antwort bitte ich um Entschuldigung.
Eine Frage zu Ihrer Aussage in #13 habe ich noch:
Ist die ganze Untersuchung (CT) wirklich in einer Sekunde abeschlossen? Für den ganzen Körper?
Sie erwähnten Menzenschwand im Schwarzwald, wo ja bis 1991 auch Uranerz abgebaut wurde und eine Radonquelle genutzt wird. Scheint ein lokaler Spitzenwert zu sein. Andererseits verzeichnet das Bundesamt für Strahlenschutz auf seiner Webseite weite Teile Ostbayerns (Böhmische Masse mit den Teilbereichen Bayerischer Wald und Oberpfälzer Wald) als mit oft über 0,12mS/h. Ist kein Wunder, da dort neben Uran auch Thorium in den Gneisen und Graniten auftritt. Thorium ist vor allem im Mineral Monazit (seine hauptsächliche geochemische Heimat auf Erden) und dem Mineral Zirkon (Silberberg bei Bodenmais!) vertreten.
Für alle diese alten Grundgebirgsbestandteile gilt, dass sie bedingt insbeondere durch die intensive tertiärzeitliche Erosion unter weitgehend subtropischen Bedingungen freigelegt wurden. Damit eben auch die Anreicherungen von Uran und Thorium. Eine kaltzeitliche Erosion mit bedeutender Frostsprengung oder gar Eigenvergletscherung kam während des späteren Quartärs hinzu.
In den Tälern, z.B. des Regens und seiner Nebenflüsse sowie auch der Donau dürften vor allem pliozäne und quartäre Schotter aus abgetragenem Granit- und Gneiszersatz in zum Teil geringer Tiefe (2-3m) vorliegen. Aufgrund der im Vergleich zu den Feldpäten und Glimmern wesentlich höheren Verwitterungsbeständigkeit des Monazits vermute ich dort eine nicht unbeträchtliche Anreicherung von Thorium. Das könnte für spätere Zeiten interessant sein.
Natürlich wäre ein übertägiger Abbau dieser „Energiegesteine“ ein Eingriff in Natur und Landschaft, aber wenn man bedenkt, dass bei einer Throrium (eigentlich U233) – Energiedichte von über 9,5 Millionen kwh (brutto) der gesamte Braunkohlentagebau problemlos eingestellt werden könnte, wäre die Auswirkungen auf den Naturhaushalt republikweit mehr als ausgeglichen.
Als kleinen Dank für Ihre freundlichen und informativen Ausführungen hier ein Link zu einem interessanten Video:
The most radioaktive places in the world (2014):
http://tinyurl.com/qdu7goz
Auch dort wird die Lunge von Rauchern erwähnt. Als Spitzenwert! Mit – wenn ich mich recht entsinne – bis zu 160mS pro Jahr. Der Wert hängt aber sicher nicht nur von der Zahl der konsumierten Zigaretten, sondern auch vom Anbaugebiet des Tabaks ab. Da Thorium sehr schlecht wasserlöslich und damit für Pflanzen kaum verfügbar ist, vermute ich eher Uran sowie seine Tochternuklide (Radium!) und auch K40 als Hauptquelle der Strahlenbelastung in der Lunge.
Und nun viel Vergnügen mit dem Videoa, Herr Dr. Paul! Desgleichen auch für alle anderen Kommentatoren.
mit freundlichen Grüssen
Dirk Weißenborn
Die „Gefährlichkeit“ von der Strahlung ist eine Annahme, die unterhalb von ca. 200 mSv niemals beweisen worden ist. Aber man nimmt einfach dennoch an, das es „gefährlich“ wäre, wenn man sich dieser Dosis aussetzen würde. Und wenn man diese Annahme macht, dann muß man die Dosis auch verbieten, obwohl ein Schaden nie fest gestellt worden ist
Das ist so wie beim Alkohol, eine Flasche Schnaps enthält die tödliche Dosis, wenn man sie in einem Zuge austrinkt zeigt das Wirkung. Wenn man diese Dosis über einen Monat verteilt, dann geschieht nix. Aber man könnte dennoch annehmen, daß eine Wirkung vorhanden ist, diese aber nur nicht feststellbar ist. So könnte auch ein Mon Chéri schädlich sein, man muß nur die Annahme machen. Es ist in jedem Mon Chéri ist etwa ein Milliliter Alkohol drin. Und Alkohol ist Gift, ein Kanzerogen, teratogen, brennbar, Sucht erzeugend, kann explosive Gemische mit Luft bilden. — Weg mit Alkohol, sofort total verbieten.
@Guido Scholzen #18
Die Märchen von verstrahlten Kernkraftwerken ist schon deshalb ein Märchen, weil seit über 50 Jahren schon Menschen/Arbeiter in den Kernkraftwerken ein und ausgehen bzw. dort arbeiten. Keiner dieser über zehntausend Mitarbeiter bzw. Zulieferanten würde sich einer Gefahr der Verstrahlung und Radioaktiven Stoffen aussetzen und die Kernkraft wäre schon daran von selbst in sich zusammengefallen. Die Menschen die auf dem Kernkraftwerken und mit den Kernkraftwerken leben und arbeiten, sind nicht lebensmüde. Diese Menschen wissen ganz genau, wie sicher und wertvoll ihre Arbeit und ihr Umgang mit der Kernkrafttechnik ist. Und dazu gehört auch ein „Schutzdenken“, dass in anderen Industrebereichen seines Gleichen sucht!
@ M. Hoffmann:
Natürlich sind die Umgebungen von KKW’s nicht verstrahlt. zb. Die sogenannten „Krebsstatistiken“ rund um KKWs sind Fantasiegebilde. Denn wo keine Radioaktivität feststellbar ist, da kann natürlich auch kein Krebs durch die selbe entstehen. Ich meine mit Radioaktivität in der Nähe von KKWs die erhöhte Radioaktivität nach einem Gau wie in Tschernobyl und Fukushima, nicht im normalen alltäglichen Betriebszustand.
@15, Steckermeier:
Hoffen wir, dass Tschernobyl einzigartig war. Ich glaube nicht daran. So was kann immer passieren. Aber wenn ein Reaktor (egal welchen Typs) havariert, dann sollten die Sicherheitsmaßnahmen so sein, dass das Corium und damit zusammenhängenden Elemente IM KERNKRAFTWERK verbleibt, und nicht in alle 4 Winde verteilt wird, egal wie hoch die Strahlung ist. Das Corium ist absolut tödlich, und tausende von Grad heiß. Und dieses Zeug frisst sich durch Metall und Beton bis in den Boden. Und das kann in allen KKWs passieren. Physik bleibt Physik.
Ich gebe Ihnen in einem Punkt recht: die russischen Reaktoren der BN-Serie sind gute Konzeptionen. Hier eine Frage an Experten: Kann man bestehende KKW’s umrüsten zu dieser Technik hin oder ist ein Neubau billiger und rationeller?
Noch ein „Gag“ am Rande:
Könnte man einen „Corium“-haufen nicht als thermische Quelle für elektrische Energie nutzen? Also Wasser erhitzen und Turbine dran oder einen Sterling-Motor mit antreiben? Das wäre zwar ein ziemlich primitives Kernkraftwerk, aber es wäre eins….
@Jonas Lauer #10
Schwaches Argument, was Sie da gegen die Kernkraft daherbringen.
Im Falle eines Chemieunfalles möchten Sie wahrscheinlich auch nicht in der Nähe dieser Chemiefabrik sein. Oder im Falle einer Auto-Massenkarambolage möchte Sie auch nicht unbedingt als Autofahrer daran beteiligt sein. Oder wenn eine Trafostation, wie jetzt in Nordfranken explodiert und zum Brennen anfängt, möchten Sie auch nicht in diesem Moment von den umherfliegenden Teilen erschlagen werden wollen bzw. im Zuge des Trafoausfall nicht Opfer eines Gewaltverbrechens, Einbruch bzw. Verkehrsunfall oder Krankenhaustod sein wollen.
Danke!
@Guido Scholzen #14
Hr. Scholzen. Seit wann ist die Umgebung von Kernkraftwerken verstrahlt?! Sie spielen wieder mit den Ängsten, wo keine Ängste sind.
Tschernobyl war einmalig und muss dem jeweiligen Regime der damaligen Zeit angerechnet werden. Fukushima hat keinen einzigen Strahlen- Radioaktiven Toten zu beklagen und die Besiedelung der Region ist in einigen Jahren bzw. kann heute schon zum Großenteil wieder vorgenommen werden.
Die menschlichen Grenzwerte von Strahlung und Radioaktivität sind stark davon abhängig, wie ängstlich eine Regierung ist bzw. mit der Angst der Menschen spielt. Sie können Grenzwerte so niedrig ansetzen, dass selbst die natürliche Strahlung bzw. die Strahlung des Menschen schon eine Bedrohung darstellt. Nur weil es eine Anti-Kernkraft Ideologie so will. Und diese Anti-Kernkraft Lobby haben wir in Deutschland mit den Grünen und Greenpeace in der Masse. Respekt heißt, dass man nicht nur die Gefahrenquellen (Ängste) propagiert, sondern auch die Vorteile (Nutzen) für die Menschen. Und dies ist im „Angst-Hasen-Land“ Deutschland nicht mehr zu sehen. Respekt schaut anders aus, Hr. Scholzen. Danke!
Sehr geehrter Herr Scholzen,
im Gegensatz zur Radioaktivität MÜSSEN aber Gifte, wie das von ihnen genannte Dioxin, aufbereitet/vernichtet werden, um ihre Schädlichkeit gegenüber Lebewesen zu verringern, ansonsten verbleibt ebenjene theoretisch ewig. Radioaktivität dagegen nimmt von Haus aus ab, per definitionem; es ist also nur eine Frage der Zeit (zugegeben, bei manchen, wie Kalium40, extrem viel), bis alle Elemente in einen stabilen Zustand übergegangen sind.
Hinzu kommt, daß man im Bereich der Kernkraftwerke die Zeit verringern KANN, indem man, so wie beim russischen BN-800, den „Müll“, also die „ausgebrannten“ Stäbe aus Leichtwasserreaktoren, weiterverbrennt.
Die Halbwertszeiten der eingesetzten und durch das Verfahren entstandenen Elemente/Isotope werden extrem (teils um den Faktor 10.000 von Millionen Jahren auf Jahrhunderte) verringert.
Die Verstrahlung einer Landschaft rings um ein KKW vergleiche ich gerne mit einer Verseuchung mit Dioxin. In den 1970ern wurde viel vom Unglück in Seveso/Italien erzählt. Dort wurde der Boden um die havarierte Fabrik (weiß leider nicht wie viel) abgetragen und in einem dafür errichteten wasserdichten Deponieloch entsorgt.
Dioxin kann man unter sehr hohen Temperaturen noch liquidieren, doch Radioaktivität nicht.
Die Verbotszonen um Tschernobyl oder Fukushima sind zu groß angelegt, und das kontaminierte Wasser kann man getrost im Meer verklappen, doch die Gefahrenquelle bleibt. Oder sollte man den geschmolzenen Kern der Reaktoren auch einfach ins Meer werfen oder das Grundwasser unbeobachtet lassen?
Herr Hoffmann, Weißendorn,Sander und Dr.Paul…:
Es geht mir um eines:
Wenn ein GAU passiert, muss die Technologie so angesiedelt sein, dass die Radioaktivität in der Gefahrenquelle bleibt. In Tschernobyl wars nicht so, in Fukushima nur teilweise, mit deutschen Standards kann man zufrieden sein, doch wie verhält sich das Corium (Kernschmelzgut) in einem deutschen Reaktortyp? ist das auch ein paar tausend Grad heiß und schmelzt sich durch Stahl und Beton bis ins Erdreich?
#11: Dirk Weißenborn Nachtrag zu ihrer Frage:
bei modernen (128-Zeilen)CT´s liegt die Untersuchungszeit schon unter einer Sekunde, so dass man angeblich schon auf das „Luftanhalten“ verzichten kann (Siemens, die obergrüne Weltfirma)
mfG
p.s. ein Raucher mit 30 Zigaretten/Tag soll eine Strahlenbelastung der Luftröhre von 80 mSv / Jahr haben.
#11: Dirk Weißenborn,
10-20mSv reicht nur für den Bauchraum, nicht für ein „Ganz-Körper-CT“ da ist es eher noch mehr, z.B. die sog. „Traumaspirale“ ist heute Standard für ein akutes Polytrauma weil es nachweislich die Mortalität senkt.
Für die biologische (Spät-)Wirkung ist das allerdings rel. unwichtig, da das Gewebe sehr unterschiedlich strahlensensibel ist, objektiv wichtiger für potentielle Nebenwirkungen ist daher auch für ein „Ganzkörper-CT“ die
Knochenmarkdosis
oder im Unterleib die
Gonaden-Dosis.
Und bei dieser „Knochenmarksdosis“ schneidet das Ganzkörper CT mit ca.10mSv rel. günstig ab, da es mit modernen Geräten (Spiral-CT) auch sehr schnell geht. Spitzenreiter bei viel häufigeren Routine-Untersuchung ist hier unbestritten die viel länger dauernde Herzkatheter-Untersuchung mit 90mSv „Knochenmarksdosis“ und mehr und da das nicht immer so einfach ist und es dabei auch schon zu lokalen Schäden im Stralengangbereich (Hautverbrennung,-Rötung) gekommen (USA). Für eine Hautrötung benötigt man schon einmalig 2-3 Sv.
Wo es besonders stark „natürlich“ strahlt ist der südliche Schwarzwald (Uran) am Menschenschwand in der Nähe des Schluchsees wurden 18mSv/y in der ganzen Region um 15mSv gemessen, wohl seit Jahrtausenden, früher eher mehr als heute, da sich damit ja die Strahlungsquelle auch gleichzeitig langsam verkleinert.
Nach den in ihren Folgen verhängnisvoll niedrigen Grenzwerten für die Evakuierung in Fukushima (und Tschernobyl!) müsste eigentlich der ganze Südschwarzwald evakuiert werden.
Überwachung in der Medizin ist erforderlich wegen der „Unsichtbarkeit“ gleichzeitig ist sie allerdings extrem genau möglich und wer eine guten Geigerzähler hat, hört es buchstäblich überall knacken auch im Trinkwasser und er kommt leider nicht auf die Idee, das das gesund ist.
Von „Rauchern“ (Polonium) will ich gar nicht reden.
mfG
#4 Guido Scholzen,
Sehr geehrter Herr Scholzen,
die UNO-Organisation UNSCEAR untersuchte die Havarien in Fukushima.
Ein Ergebnis: Ein Erwachsener, der zum Zeitpunkt der Reaktorhavarien in Fukushima lebte, wird knapp über 10mSv Zusatzbelastung in seinem ganzen weiteren Leben in dieser Präfektur aufnehmen.
Einer ganz klar atomkraftkritischen Webseite entnahm ich kürzlich den folgenden Wert für eine Computertomographie-Untersuchung (Ganzkörper):
10-20mSv!!!
Wie lange dauert eine solche Untersuchung? 1-1,5h? Vielleicht weiß es ja jemand, der das schon einmal über sich ergehen lassen musste.
Also: Einmal in die Röhre und Sie haben ein „Fukushima“ erlebt! Nur eben in wesentlich kürzerer Zeit.
mit freundlichen Grüssen
Dirk Weißenborn
Auch ich bin kein Atomkraftgegner, dennoch sollte man das Thema ein wenig differenzierter betrachten. So ist es wenig sinnvoll absolute Toteszahlen zu nennen, es besteht noch nicht einmal Einigkeit über die Anzahl der Opfer in Folge des Unglücks in Tschernobyl. Zudem ist es ein weiter Weg vom Uranabbau bis zur Dampfturbine. Abgesehen von den teils grausamen Arbeitsbedingungen in Abbaugebieten, besteht genau wie bei fossilen Energieträgern eine beinahe vollständige Abhängigkeit von ressourcenreichen Ländern.
Richtig ist sicherlich, dass Radioaktivität in der Medizin ihre Berechtigung hat und teils unerlässlich ist, in der Diskussion über Atomenergie ist das Argument allerdings genauso sinnlos wie eine Auflistung schwach strahlender Materie. Im Falle eines Reaktorunfalls möchte sich wohl keiner der Autoren in der Nähe des Kraftwerkgeländes befinden, Strahlentherapie hin oder her. Und das ist letztendlich das Hauptproblem der Atomkraftwerke, menschliches Versagen, Terrorangriffe oder auch seismische Aktivitäten (wie gering die Wahrscheinlichkeit auch immer ist) haben das Potential gravierende Auswirkungen mit sich zu bringen.
Daher ist es mit Sicherheit nicht verkehrt, sich nicht auf der Atomkraft auszuruhen, sondern weiter aktiv nach Alternativen zu suchen. Über die Unsinnigkeit, von heute auf morgen den Betrieb sämtlicher Atomkraftwerke höchster Sicherheitsstandards einzustellen, muss natürlich nicht diskutiert werden.
Mit Schwarzweißmalerei ist auf jeden Fall keinem geholfen.
Deutschland bezieht seinen Ersatzstrom für seine abgeschalteten Kernkraftwerke teilweise aus denjenigen seiner Nachbarn. Die haben aber weniger Redundanzen, statt 4 bei uns oft nur 2. Ich meine, das ist Gegenteil von „smart“ — „intelligent“ auf deutsch.
@Guido Scholzen #4
Warum haben Sie immer noch soviel Angst, wenn Sie schon Wissen, dass alles nur eine Frage der Dosis ist? Sie haben doch das Wissen. Die Kernkraft ist doch heute die sicherste, zuverlässigste und billigste (wenn der Staat nicht unsinnige Auflagen, Abgaben und Steuern beschließt) Art Strom und Wärme für die Menschheit zu erzeugen.
Für die Giftigkeit oder die Schädlichkeit, die den Menschen auf dieser Erde umgibt, gibt es einen Schutz und eine Lösung. Und der Mensch hat sein Wissen und damit passt er sich an bzw. entwickelt Lösung. Und genau das ist der Antrieb der menschlichen-technischen Evolution. Wir, als Menschen, richten uns in einer lebensgefärhlichen Erd-Umwelt ein. Und wer weis, was der Mensch auf den Boden der Ozeane noch alles an Bakterien und Mikroben entdeckt, die zur Lösung von Problem in der Menschenwelt dienlich sind.
Forschund und Weiterentwicklung muss von der Angst befreit sein…RESPEKT JA – ANGST NEIN!
Und diese gefühlte Angst Propaganda, die die Grün-Sozialistische Politik und Medienwelt in Deutschland über die deutsche Gesellschaft ausgeschüttet hat und immer noch ausschüttet, wird dazu führen, dass wir in Deutschland in der Zukunft immer weniger Forschen und Entwickeln werden dürfen. Und somit verliert der Wirtschafts-und Forschungsstandort Deutschland Schritt für Schritt durch die Wohlfühl-Angst Propaganda Medien Politik immer mehr an Wettbewerbsfähigkeit und dies geht dann bis zum Null-Interesse der Welt an dem ehemals guten Deutchen Wissensstandort. Die deutsche Gesellschaft muss endlich dieser Politischen Angstpropaganda der Grünen, der Sozialisten und Greenpeace wie auch anderen Angstorganisationen den KAMPF ansagen.
zu #2 und #4: Guido Scholzen sagt:….
Was würde bei zu hoher radioaktiver Strahlung passieren? Vielleicht Krebs. Betrachten Sie mal in Abb. 3 die Statistik auf der Seite der Uni Kiel:
http://tinyurl.com/py4hj9m
Dann sollte man eher auf Sex als auf Kernkraft verzichten. Etwas ist dort noch nicht angegeben. Ein weit höheres Krebsrisiko wird durch Piercing verursacht.
Radioaktivität gehört zur Natur. Zu hoch sollte die Strahlendosis nicht sein. Aber was wäre passiert, wenn es gar keine gibt? Alle Lebewesen sind im Evolutionsprozess durch Veränderungen der Gene entstanden. Würde es Tiere und Menschen überhaupt geben, wenn wir überhaupt keine radioaktive Strahlung hätten. Bei einer absolut konstanten Umwelt hätte sich an der ursprünglichen Natur nichts geändert. Es gibt auch Lebewesen, die nahezu keine Probleme bei einer hohen Strahlendosis haben (z.B. Kakerlaken) und sogar welche, die sich mit radioaktiver Strahlung „ernähren“ (z.B. radiotrophe Pilze).
Manche Krankheiten werden noch immer erfolgreich mit der Radontherapie behandelt.
http://tinyurl.com/q8oansa
http://tinyurl.com/6d57aku
Man badet in den radioaktiven Stoffen, trinkt sie auch und Rheuma verschwindet.
Man muss immer etwas für Sicherheit tun. Das ist auch ein evolutionärer Prozess. Wenn das Volk mitentscheiden soll, so muss es auch korrekt informiert werden. Das passiert heute aber nicht.
Übrigens, wo kommen die „Todesstrahlen“ her? Eduard Rhein hat in seinem Buch „Du und die Elektrizität“ dieses Gerücht schon 1940 widerlegt. Es bezog sich damals auch auf Funkwellen. Alles was „menschengemacht“ ist und man nicht sieht, wurde durch die Kirche als tödlich interpretiert. Eduard Rheins Bücher sollte man noch heute lesen. Bessere physikalische Erklärungen gibt es heute nicht mehr. Schade.
Übrigens haben Sie vor etwa 20 Jahren auch noch täglich vor einer Röntgenstrahlungsquelle gesessen. Das waren die damaligen Fernseher.
Es ist also nicht so, dass Radioaktivität immer gefährlich ist. Ein bestimmter grenzwert darf nur nicht überschritten werden. Bei den später eingesetzten Arbeitskräften in Tschernobyl war die Krebsrate auch wesentlich geringer als beim Rest der Bevölkerung.
Man muss immer etwas tun, um Gefahrensituationen zu vermeiden. Das ist auch ein evolutionärer Prozess. Deshalb sind die Kernkraftwerke in DE sicherer als Tschernobyl. Man sollte nicht immer alles verbieten sondern eine Weiterentwicklung fordern oder akzeptieren. Ohne dieses Prinzip würden wir heute noch in der Höhle leben.
#4: Guido Scholzen ich bin nicht Ihrer Meinung, gerade WEIL man vernünftige Atomkraftwerke abschalten möchte.
Denn die sind in Deutschland extrem sicher.
Nicht nur im Hochschwarzwald wo Uran in der Erde liegt ist die Lebenserwartung höher als in Norddeutschland,
auch die Menschen, die in denKernkraftwerken arbeiten leben LÄNGER als die Durchschnittsbevölkerung international. Das gilt auch für Besatzungen von Atomubooten.
Gehen Sie einfach von der Erkenntnis aus, dass es im Universum keine strahlenfreie Stelle gibt,
Die Materie ist eher die Ausnahme.
Wie soll man sonst zukunftsfähige Energiepolitik machen wenn man an irrationaler Angst nicht rütteln darf?
Zu Herrn Scholzen: Die Frage ist, ob man Radioaktivität als etwas Geisterhaftes ansieht, was mal so und mal anders wirkt, oder ob man anerkennt, daß es eine Dosis-Wirkungs-Beziehung gibt: Kleinere Dosis, kleinere Wirkung, gleiche Dosis, gleiche Wirkung, höhere Dosis, höhere Wirkung. Dann ordnet sich alles Künstliche in das Natürliche ein, unter dem wir nicht leiden, und damit ist auch das Menschengemachte harmlos.
#3:
Sie haben recht, Herr Hoffmann, das Leben war schon immer lebensgefährlich.
Aber wenn mal eine Region mit irgendetwas verseucht, dann ist das verseucht, und oft für lange Zeit. Ob Agent-orange in Vietnam oder vergiftetes Grundwasser von irgendetwas oder auch RADIOAKTIVITÄT.
Schon Paracelsus sagte „alles ist Gift, nur auf die Dosis kommt es an.“
Ich bin kein Kernkraftgegner, aber hier bei EIKE geht man doch leichtsinnig mit diesem Thema um. Oder wöllten Sie mal einen Spaziergang durch die Hallen der havarierten Fukushima-Reaktoren machen, ohne Schutzmaßnahme?
Man sollte nicht auf die Kernkraft verzichten. Vor 100 Jahren sank die Titanik, und man hat nicht aufgehört Pasagierschiffe zu bauen. Aber man hat sie sicherer gebaut! Und es zeigt sich bei jeder neuen Havarie, dass Technik und Mensch versagen können. Man merke sich das Gesetz von Murphy: alles was schiefgehen kann, geht auch schief. Aber das ist ja wohl nix neues…
Wir brauchen keine öko-Diktatur, aber wenn man die Kernkraft ausbauen will zu Ungunsten anderer Stromquellen, (Wasserkraft wenn vorhanden, oder Kohle , oder vielleicht auch Methanhydrate), dann sollte man immer die Meinung des Volkes befragen.
@ Guido Scholzen #2
Was macht für Sie eine „Gefahrenquelle“ aus….das Autofahren, das Baden, der Haushalt, der Sport….wenn man es auf die Spitze treiben will, kann man das ganze Leben als einzige „Gefahrenquelle“ sehen…und genau dorthin will uns eine diktatorische Politik (grün-sozialistsiche Parteien, Greenpeace usw.) auch treiben….diese Parteien, Mafiaorganisationen leben doch von der Angst…der Angst um die „Gefahrenquelle des selbstständigen und eigenverantwortlichen Individuem/Leben“.
Sorry, Leute, aber so’en Bericht wie hier oben ist genauso realitätsfremd wie ein Beitrag von Grünen in Sachen Klima.
Eines finde ich Schade bei EIKE, dass nämlich ein Thema wie Radioaktivität verharmlost wird.
Natürlich sollte man das verseuchte Wasser von Fukushima im Meer verklappen und mancherorts sind Grenzwerte zu hoch angesetzt, ja das stimmt, und die Folgen von Tschernobyl wurden in Westeuropa total übertrieben.
Aber das ist noch lange kein Grund, die Sache so zu behandeln, als würde sie als Gefahrenquelle nicht existieren.
„Durch Atomstrahlen gab es von 1945 bis 2010 weltweit 131 Todesopfer…“ das ist richtig und durch den Tschernobyl-Unfall kommen noch einmal 31 Todesopfer hinzu und das alles durch die friedliche Nutzung der Kerntechnik. Eine einmalige Erfolgsgeschichte, in keiner anderen Technik gab es weltweit so wenige Opfer zu beklagen.
Durch die Benutzung von Treppen und Leitern kommen allein in Deutschland jedes Jahr 5000 Menschen zu Tode, wie nach dem Stat. Jahrbuch zu schätzen ist. Sollten sich die Politiker daher nicht mehr auf die Vermeidung von Unfällen durch Treppen und Leitern kümmern, am besten diese Dinge gleich verbieten???
Kerntechnik ist KEINE Risikotechnik, und schon gar keine HOCH-Risikotechnik, wie es häufig behauptet wird.