Der Bundesrechnungshof hat die Energie-wende von Kanzlerin Angela Merkel heftig kritisiert. Er weist darauf hin, dass die Lasten für den Bundeshaushalt im zweistelligen Milliardenbereich lägen – fehlende Expertise führt zu falschen Einschätzungen.
EEG abschaffen!
Erneut wird hier von kompetenter amtlicher Stelle klargestellt, welche massiven Fehler die Bundesregierung gemacht hat. Das liegt u.a. auch daran, dass die beteiligten Ministerien unabhängig voneinander Gutachten in Auftrag gegeben haben zur Evaluierung der Energiepolitik. Daraus folgt, dass auch der Bundesregierung ein kompletter Überblick über die eingeleiteten Maßnahmen nicht vorliegt. Die Bundesministerien setzen Maßnahmen unkoordiniert, uneinheitlich, teilweise redundant um. Der Bundesrechnungshof schlägt vor, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) abzuschaffen. Ebenfalls rät die vom Bundestag eingesetzte Expertenkommission, das EEG komplett zu streichen.
Anzeigenaktion
Ein besonders eklatantes Beispiel der (Des-) Informationspolitik zur Energiewende war die Anzeigenaktion, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Anfang August in allen großen Printmedien geschaltet hatte (siehe nebenstehendes Bild). Unter der Überschrift „Wir haben etwas an der Energiewende gestrichen: Nachteile“ wird suggeriert, dass die Energiewende ein Umschalten auf eine schöne und hehre Zukunft darstellt. Es wird behauptet: Sie sei planbar, bezahlbar, effizient. Mit dem wörtlichen Zitat „Wir haben die Weichen dafür gestellt, die Energiewende in Zukunft planbar und bezahlbar zu gestalten. So setzen wir den Ausbau erneuerbarer Energien solide und sicher fort und bremsen den Kostenanstieg“.
Weder plausibel noch effizient
Die Wahrheit jedoch ist, die Energiewende ist weder planbar noch bezahlbar und schon gar nicht effizient. Es ist schon starkerTobak, dass sich eine deutsche Bundesregierung eine solch dreiste Anzeigenaktion mit einer so eklatanten mehrfachen Lüge leistet. Auf Anfrage war das BMWi nicht bereit, eine elektronische Version dieser Anzeigenkampagne zur Verfügung zu stellen mit dem Hinweis, es handele sich um eine Anzeige des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, die allein vom Ministerium geschaltet und verbreitet werden kann. Eine Intervention bei Bundesminister Gabriel führte zur Freigabe (siehe Grafik, Anmerkung: Sie steht im Originalbeitrag, wir gaben das Foto vor den Ministerium verwendet).
Die Worte Gabriels
Eine realistische Beurteilung des EEG kommt von Minister Gabriel direkt. Er hat am 17.04.2014 in Kassel drastisch formuliert:
“Die Wahrheit ist, dass die Energiewende kurz vor dem Scheitern steht.”
“Die Wahrheit ist, dass wir auf allen Feldern die Komplexität der Energiewende unterschätzt haben.”
„Wir haben eine Überförderung der Erneuerbaren“
“Für die meisten anderen Länder in Europa sind wir sowieso Bekloppte.”
"23 Mrd € zahlen wir alle jedes Jahr für die Entwicklung der Erneuerbaren in Deutschland. Es gibt kein Land in Europa, das auf seine Stromkosten, die es hat, noch 23 Mrd. EUR zur Förderung der erneuerbaren Energien einsetzt.“
Er hat offensichtlich die Mängel erkannt, ist aber nicht fähig, die kritisierten Punkte zu korrigieren. Inhaltlich ist diese Eigenkritik bestätigt worden durch das Gutachten des Bundesrechnungshofes, das der Regierung Merkel schlechte Noten für die Energiewende gegeben hat.
Fazit
Die Energiewende ist nun wirklich gescheitert. Photovoltaik ist im sonnenarmen Deutschland nicht wirtschaftlich zu betreiben. Offshore-Windenergie ist technisch nicht ausgereift, dabei viel zu teuer und kann das Problem der Nichtlieferung von Strom bei Windstille auch nicht lösen. Denn Speicherkapazität für Strom ist weder heute noch in den nächsten Jahrzehnten ausreichend verfügbar. Es gibt nicht mal Ansätze in der Grundlagenforschung, die eine Lösung dieses Problems versprechen. Und wäre Speicherkapazität verfügbar, würde sie den ohnehin teuren Strom nochmals erheblich verteuern. Der Leitungsausbau zum Stromtransport von Nord nach Süd ist stark rückständig. Altbundeskanzler Schröder hat im Februar dieses Jahres gesagt: „Die Energiewende ist bis 2022 nicht zu schaffen.“ Daher sollte sie besser gestrichen werden.
Übernommen aus der PDF-version von smart Investor
@ 47# H. Urbahn / Admin
Warum auch nicht und warum sollen die ausgelacht/eingewiesen werden?
Das Verhalten entspricht doch genau der politisch korrekten Linie in der korporativen Marktwirtschaft und Interessendemokratie. So sind sie dressiert und gezogen. Alle Beteiligten.
Der naive Wähler und weiterhin kreuzbrave Demokratiehörige findet diese Think-Thank-Plattform vermutlich auch noch gut, schließlich wollen doch alle die Energiewende, wenn er den Verein überhaupt kennt. Mir war er nämlich auch bis dato unbekannt. Der uns abgezwungene Futternapf ist mit 14 Millionen gut gefüllt, oder? Wer umkehren will, muss umdenken.
In meiner Heimatstadt regt sich Widerstand gegen geplante monströse WKA. Eine BI ist in Gründung und führt sich auch gleich selbst ins Aus mit dem Motto wir sind für erneuerbare Energien, aber doch nicht hier. Wer umkehren will, muss umdenken, zum zweiten.
MfG
Etwas am Rande dieses Themas aber sonst schwierig hier unterzubringen: Die AGORA-Leute fordern einen „Kapazitätsmarkt für Erneuerbare“, da bei Auslaufen der bisherigen Subventionen, die bei einigen anlagen schon vergleichsweise bald anstünden, diese Anlagen nicht mehr mit den Strompreisen an der Strombörse konkurrieren könnten und daher dringend weitere Subventionszahlungen notwendig seien.
MfG
@ T. Heinzow 44#
„Um den Zustand zu erreichen hat man die ÖR gegründet, die die notwendige Gehirnwäsche ähhhh Verkündigungsarbeit leisten.“ Vergessen wir dabei nicht das staatliche monopolisierte Bildungssystem mit Schulpflicht. Weiterdenkend laut gefragt, warum wurde- wo man doch so ganz anders sein wollte als DIE zuvor – der ÖR und die staatliche Schulpflicht und Schulbildung beibehalten? Oder fällt das auch unter einem es war nicht alles schlecht in der .. und war die … ein Unrechtsstaat-Frage? Nun gerade im ÖR in Plauderrunden wieder zur DDR ausgelutscht. Was bei der DDR langsam salonfähig geredet wird, geht natürlich beim direkten Vorgänger für beide Nachfolger nicht, zumindest nicht offiziell oder man ist dann schnell das N-Wort.
„Wieso ungenau?“ Weil Bedürfnisse individuell sind und sich mit (gemeinsamen) Interessen der Individuen nicht decken müssen. Die Absichten zählen. Allerdings.
„So verkauften sich früher Waschmittel, z.B. das, welches die Wäsche porentief rein machte.“
Und die angepriesenen Nachfolger mit „verbesserter Rezeptur“ noch porentiefer und weißer als weiß… spöttisch aufs Korn genommen: Aus Raider wurde Twix geändert hat sich nichts. Gut, das alles gehört zum Werben dazu. Mit „Geschichte“ verkaufen, möglichst emotional oder den angesprochenen positiv bestätigend, funktioniert einfach besser. „Freude am Fahren“ ist genial. „Sie wollen „sauberen“ Strom – wir liefern Ihnen! Und damit erfüllen Sie auch gleich die gesetzlichen Forderungen und tun fürs Klima und die Umwelt noch was Gutes. Und Ihre Kinder haben auch was davon“ Alles drin, vom guten Gefühl über Gesetzestreue, Verantwortungsheiligenschein. Und staatlicher Segen und Hostien (Förderung) winken.
Was in der Wirtschaft mehr oder weniger gelungen funktioniert, geht auch in der Politik, wobei man da man als Kunde etwas toleranter mit deren (Werbe-)Wahlversprechen umzugehen scheint… schließlich ist das ja dort was ganz anderes als bei den bösen Kapitalisten und schließlich hat man auch „Rechtsanspruch“ auf… natürlich nicht auf Wahlversprechen. So blöd sind wir nun doch nicht, oder…?
@36 Herr Müller
Ich gebrauche vom Recht anderer Ansicht zu sein: Beide von Ihnen erwähnten Ansätze sind praktizierte Möglichkeiten, Ziele zu erreichen. Ob Ihr „realpolitischer Ansatz“ dabei der bessere ist, zeigen Kosten und Ergebnisse demokratisch (kollektiv) zustande gekommener oder unternehmerischer Entscheidungen. Wegweisende Erfindungen der Menschheit verdanken wir jedenfalls keinen kollektiven Abwägungs- und ?Befindlichkeitsberücksichtungsprozessen ohne Haftungsübernahme fürs Scheitern sondern der Tatkraft und des Mutes Einzelner / Weniger auch gegen größten Widerstand der Repräsentanten und Befürworter des Etablierten. Wenn etwas besser als das bereits gute ist, wird es sich durchsetzen, wenn der Bedarf da ist und die Kenntnis über das bessere sich verbreitet. Dabei spielt der Staat als sich leider anmaßende Steuerzentrale eine tragende und tragische Rolle, ob das was gut ist wirklich das Gelbe vom Ei ist und das was besser wäre auch wirklich das bessere ist. Tragisch deswegen, weil sachfremde Aspekte gerade in Demokratien eine größere Rolle spielen können.
„In unserer demokratischen Gesellschaft hat jeder das Recht, anderer Ansicht zu sein.“ Ihr toller Satz ist ein Satz mit Zweifachschutz. Vor Widerspruch. Ich wage ihn dennoch: Anderer Ansicht können Sie in jeder Gesellschaft sein. Sind Sie bereit bei Bekanntwerden Ihrer abweichenden Meinung die Folgen zu tragen? Härtetest in unserer demokratischen Gesellschaft: Äußern Sie von der offiziellen Meinung Abweichendes über den Holocaust.
Ach, bleiben wir besser beim Thema Energiewende. Unser Meinungsbildender ÖRF predigt ja immer noch „Alle wollen die Energiewende“ und die „Erd-, Klimaerwärmung durch C02 ist fakt und deswegen nehmen schwere Stürme zu“. Wie viele Mitstreiter haben Sie gefunden, um den nackten Kaiser zu entblößen, damit es nicht nur beim ÖRF einen Paradigmenwechsel gibt? Ich wette, nur die ökonomischen Gesetzmäßigkeiten werden das schaffen, was Sie, ja auch ich, mit Worten versuchen, in den Köpfen zu ändern. Nun, damit die Menschen die Folgen ihrer gewählten, unterstützten und auch gewünschten (!) Politik nicht den wahren Ursachen zuordnen, programmiert ja unser ÖRF die Woche die richtige Sicht auf den Kapitalismus in unsere Köpfe.
„Solange der Kahn leckt und zu sinken droht…“ Gute Analogie mit dem kleinen Haken, daß alle mit im Boot sind, auch die, die gar nicht rein wollten wie ich. Und es gäbe noch eine andere Möglichkeit außer ein sich stets woanders zeigendes Leck zu stopfen: Umsteigen auf ein besser gebautes und unterhaltenes Boot!
Umsteiger ab sofort gesucht!
@ R. Manz #42
„Wenn eine Symbiose vom „richtigen“ Glauben und ein Gewaltmonopol (Staat!) gelungen ist. Erst dann können Glaubensinhalte doktrinär breit durchgesetzt werden.“
Das klingt sehr überzeugend, Herr Manz. Um den Zustand zu erreichen hat man die ÖR gegründet, die die notwendige Gehirnwäsche ähhhh Verkündigungsarbeit leisten.
„„Politik dient der Befriedigung von Bedürfnissen…“ ist mir zu ungenau.“
Wieso ungenau? Es ist allumfassend, wobei ich natürlich zwischen zweierlei bedürfnissen unterschieden habe, was aber eigentlich klar sein müßte: 1. Es geht um die Bedürfnisse der Politiker und deren Klientel und dann 2. darum denjenigen, die man zur Befriedigung der eigenen Bedürfnisse auszunehmen gedenkt, vorzugaukeln es ginge nur um deren Bedürfnisse.
Beispiel: Man will die Leute mit Windmühlen ausnehmen. Also wird ein Bedürfnis der Bürger nach „sauberem“ Strom kreiert, Windmühlenstrom als sauber deklariert und der Rest als dreckig.
So verkauften sich früher Waschmittel, z.B. das, welches die Wäsche porentief rein machte.
@38#
„Deren Vernichtung bzw. Abhängigkeit von der Politik scheint ein Teil der Großen Transformation zu sein.“
Nun, vielleicht erscheint das Ganze in einem breiteren Licht, wenn man berücksichtigt, wie in DL Bildung organisiert ist und die zwischenzeitlich deutliche spürbare Ausrichtung zum parteiergreifenden Gesinnungsstaat miteinbezieht.
@30#
Herr Heinzow, was Sie darlegen, trifft in großem Maße und nicht nur auf Akademiker zu. Es gilt halt noch immer: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Wer hat das als Kunde noch nicht erlebt und sein Lehrgeld für den unfähigen „Meister“ bezahlt? Je nach Arbeitsbereich auch mit dem Leben. Es ging mir nicht um das an sich, wobei die Dilettanten, „Wissensmaschinen“ wohl mit der Preis für die Informationsflut sind und das neudeutsche Infotainment sein Entertainment in den Datenabruf-Quizsendungen des ÖRF findet.
Viel wichtiger ist zu erkennen, auch Experten sind irrende Menschen und begehen Denk- und Handlungsfehler und je etablierter Paradigmen und Verhaltensmuster auftreten desto schwieriger für die diejenigen, die das fachlich in Frage stellen oder schlicht als Kunde ausbaden müssen. Ein Beleg: Die Anfeindungen wie „spekulativer Unfug“ damaliger Ärzteschaft gegenüber Ignaz Semmelweis, was später R. A. Wilson als „Semmelweis-Reflex“ begrifflich geprägt hat.
Ihr öfters eingebrachter Religionsbezug hat in der Tat was. Angebetet werden kann alles einschließlich der Regierungsform. Näher betrachtet werden sollte, ab wann werden religiöse Vorstellungen ein handfestes Problem in einer Gesellschaft? Wenn eine Symbiose vom „richtigen“ Glauben und ein Gewaltmonopol (Staat!) gelungen ist. Erst dann können Glaubensinhalte doktrinär breit durchgesetzt werden. Das gelingt in Demokratien wie?
„Politik dient der Befriedigung von Bedürfnissen…“ ist mir zu ungenau. Für Bedürfnisse gibt es Bedürfnisanstalten nicht nur für den Output sondern auch den Input. Macht- und monetäre Interessen trifft es besser. Selbstgefällig hebe ich zwei abspreizende Finger hoch – für zwischenmenschliche Interaktionen braucht es mindestens zwei; einer der macht, der andere der es mit sich machen lässt. Man muss es halt durchschauen. Das ist der Knackpunkt. Hilfreich- verinnerlichte Denk- und Handlungsfehler bewusst erkennen und vermeiden versuchen. Die Energiewende / das Klimaklimbim wären ein hervorragendes Selbsterkennungsfeld für Experten und solche, die es in eigener Sache werden wollen.
# 36 Fred F. Müller
Sie müssen nicht zusammenzucken, sehr geehrter Herr Müller, genau wie Sie kenne ich aus 35-jähriger Erfahrung als freiberufliche Planer die Bedeutung des Handwerks und Mittelstandes, ebenso den Sand im Getriebe zwischen denjenigen, die Arbeitsplätze und Wertschöpfung schaffen, und denjenigen in Politik und Verwaltung, die ihnen das schwer machen mit allen möglichen Schnapsideen und bürokratischen Bevormundungen. Aus dem Grund bin ich 1982 in die „Partei der Selberdenker“ eingetreten, habe ich mich trotz meiner knappen Zeit engagiert im FDP-Landesfachausschuß Wirtschaft, später dann auch im FDP-Bundesfachausschuß Umwelt. Parallel dazu habe ich Gespräche geführt mit Vorständen und Verbandsvorständen der unterschiedlichsten Wirtschaftszweige, weil ich glaubte, in der Wirtschaft auf Verfechter der Marktwirtschaft zu stoßen. Ich glaubte, gemeinsam könne man den Bürokratieaufbau bremsen – ein Irrtum.
Damals wäre mir auch nie in Sinn gekommen, daß die „Partei der Marktwirtschaft“ die marktwirtschaftliche Idee nur umsetzt, um durch den Verkauf ihrer Wähler ihren eigenen Marktwert zu steigern, ansonsten das Vasallentum bevorzugt. Die Wähler haben es eindeutig quittiert, nicht wenige aus der Wirtschaft wollen sie allerdings wiederhaben, warum wohl?
Auf einen kurzen Nenner gebracht: Ich mußte die interessante Erfahrung machen, breitwandig als Störenfried wahrgenommen zu werden, der der komfortablen Stallfütterung im Wege ist. Diese Stallfütterung geht nur als Konstrukt auf Gegenseitigkeit, dabei hätte die Wirtschaft durchaus Stolz beweisen können, daß sie selber Muskeln hat und nicht auf Privilegierungskrücken als „Behinderte“ angewiesen ist, siehe auch der zitierte ef-Artikel und etliche weitere bei NOVO, PI. etc.
Als Aloys Glück als Vorsitzender des Zentralrats der Katholiken sich von der Kernenergie distanzierte, schrieb ihm EIKE-Beirat Prof. Helmut Alt empört. „Ich bitte Sie sehr, davon auszugehen, dass Sie als Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken meine Familie und ganz viele katholische Fachleute der Energiebranche mitnichten in Ihrem Amt als Präsident des ZdK vertreten.“
Helmut Alt, RWE-Führungsleute und andere mit Wissen um die Physik hätten genau das sagen können und müssen, als die DPG mit Heinloth 1986 die Physik verriet: „Ihr müßt davon ausgehen, daß Ihr, die DPG, mitnichten uns Physiker vertretet.“
Es ist noch schlimmer, WEIL ich diesen Anspruch an das akademisch-betitelte Personal erhebe, werde ich so quasi als Feind Nr. 1 wahrgenommen.
@ M. Loehr #31
„Einer meiner früheren Schulkollegen …“
Kommt mir irgendwie bekannt vor. Bei meinem hat es nicht zum Sprung aufs Gymnasium gereicht; der hat seine Studierberechtigung nur übers Internat erhalten. Aufgestiegen ist er über die Partei der Besserverdiener, die jetzt am Ende ist. Gespannt darf man sein, wann seine Heimatstadt endgültig Pleite anmelden muß, weil es keine Arbeitsplätze mehr wegen seiner (Mit-)Förderung der sog. „EE“ gibt, denn die Reste von kleinindustriellem Gewerbe in BHV sind stromintensiv.
Im Artikel wird auf ein Gutachten des Bundesrechnungshofes verwiesen, in dem die Abschaffung des EEG empfohlen werde.
Auf dem Internetseiten des Bundesrechnungshofes http://tinyurl.com/nveja9g ist nichts zu finden.
Wo kann das Gutachten nachgelesen werden oder steht als PDF zur Verfügung?
Mit freundlichen Grüßen
R. Küper
#27: Lassen Sie sich von Herrn Limburg in einem vertraulichen Telefonat mal erklären, wie es an Universitäten heute so zugeht. Um den Laden am Laufen zu halten, muss ich mich bis über die Schmerzgrenze verbiegen und einen Mittelweg finden, den ich mit meinem Gewissen und dem Wohl der Mitarbeiter vereinbaren kann. Es ist gar nicht so einfach, Rückgrat zu beweisen, wenn man von 95% der lieben Kollegen für einen Geisterfahrer gehalten wird und die Leitung im übertragenen Sinne „Heil Energiewende!“ schreit. Ich glaube nicht, dass Sie sich vorstellen können, zu was Universitäten verkommen sind. Deren Vernichtung bzw. Abhängigkeit von der Politik scheint ein Teil der Großen Transformation zu sein.
#36: Fred F. Mueller
Man kann den Energiepolischen Appell von 2010 auch als Einstieg in die deutsche Energiewende bezeichnen. Ich moechte nochmals die Einleitung des Energiepolitischen Appells zitieren:
„Herausforderungen annehmen: Die Zukunft gehört den Erneuerbaren
Die ökologische Ausrichtung unserer Energieversorgung ist richtig. Erneuerbaren und CO2-freien Energien gehört die Zukunft. Deutsche Unternehmen engagieren sich mit Knowhow und Investitionen, um ambitionierte Projekte voranzutreiben. Windkraft kommt aus
der Nord- und Ostsee, Sonnenenergie aus Südeuropa und vielleicht irgendwann aus der
Sahara. Wir sind in Europa und weltweit ein Vorreiter im Klimaschutz und in der Energieeffizienz.Das soll auch so bleiben.“
Der Unfug geht dann weiter:
„Realistisch bleiben: Deutschland braucht weiter Kernenergie und Kohle
Die regenerative Energiewende ist nicht von heute auf morgen zu bewerkstelligen. Erneuerbare brauchen starke und flexible Partner. Dazu gehören modernste Kohlekraftwerke. Dazu gehört auch die Kernenergie, mit deren Hilfe wir unsere hohen CO2-Minderungsziele deutlich schneller und vor allem preiswerter erreichen können als bei einem vorzeitigen Abschalten der vorhandenen Anlagen. Ein vorzeitiger Ausstieg würde Kapital in Milliardenhöhe vernichten – zu Lasten der Umwelt, der Volkswirtschaft und der Menschen in unserem Land.“
Dieser grobe Unfug wurde u.a. vom Praesidenten und mehreren Vizepraesidenten des BDI unterzeichnet. Zu den Unterzeichnern gehoerten auch Ackermann und Cromme. Selbst Clement und Schily haben diesen Quatsch unterzeichnet.
Wen wundert es also, wenn die Klimakanzlerin Merkel den Kernenergie-Lobbyisten wie einem Hasen das Fell ueber die Ohren zieht. Frau Merkel geht davon aus, dass die “Erneuerbaren” schon so weit sind, dass man auf die Kernenergie als “starkem” Partner verzichten kann. Als “spinning reserve” sind Kernkraftwerke eh nicht geeignet. Dazu sind im wesentlichen gasbetriebene Kraftwerke erforderlich, worueber der russische Praesident Putin sicherlich nicht unzufrieden ist.
Die Vertreter der deutschen Wirtschaft und Industrie haben einmal mehr bewiesen, dass sie mit Spaten, Schaufeln und Hacken umgehen koennen und in der Lage sind, Gruben auszuheben. Allerdings sind sie selbst hineingefallen.
Ob Sie es wahrhaben wollen oder nicht. Die Lindnersche Petition wird der Klimakanzlerin nun wirklich nicht beunruhigen, weiss sie doch die ueberwaeltigende Mehrheit des Deutschen Bundestages hinter sich. Der Veitstanz irgend welcher Kernenergie-Lobbyisten im Rentnerdasein wird allenfalls zu Erheiterung von Merkel und Gabriel beitragen.
@ # 32 Hanna Thiele
Liebe Fr. Thiele,
obwohl ich manchen ihrer Ansichten etwas abgewinnen kann, zucke ich doch zusammen, wenn jemand pauschal „die Wirtschaft“ anklagt. Ich weiß ja nicht, in welchen gesellschaftlichen Bereichen Sie tätig sind, aber solche Aussagen findet man doch recht häufig in Kreisen, die schon einmal einen Teil unseres Landes in den Ruin getrieben haben. Ich selbst habe meine Wurzeln in der Welt der Produktion, des Handwerks und der Industrie, da, wo die Werte geschaffen werden, von denen die gesamte Gesellschaft dann lebt. Das ist eine harte Welt, in der es keine auf Lebenszeit gesicherten Arbeitsplätze oder Einkommen gibt, wo man darum kämpfen muss, dass Aufträge hereinkommen und Kunden zufriedengestellt werden. Dass weiter oben in den Hierarchien auch Schranzen sitzen, ändert erstmal nichts daran, dass es ohne „die Wirtschaft“ nicht gehen würde. Die DDR oder Nordkorea gehören dagegen definitiv nicht zu meinen Vorbildern.
Ansonsten gibt es aus meiner Sicht zwei unterschiedliche Ansätze zur Durchsetzung der eigenen Ziele: Die „viel Feind, viel Ehr“-Maxime, die quasi garantiert, dass man seine Vorstellungen niemals realisieren können wird, oder der „realpolitische“ Ansatz, in dem man ungeachtet sonstiger Differenzen danach trachtet, in wichtigen Fragen soviele Mitstreiter wie möglich zu finden, damit Mehrheiten für Änderungen zusammenkommen. Dazu muss man jedoch bereit sein, Kompromisse einzugehen und eigene Maximalvorstellungen zurückzuschrauben. Ich versuche letzteres im Bereich des CO2 und des EEG, weil diese die Fähigkeit der Gesellschaft zur Wertschöpfung zerstören. Solange der Kahn leckt und zu sinken droht, muss man sich erstmal um das Leck kümmern, danach kann man sich wieder in Ruhe streiten, aber wenn wir sinken, geht es niemandem mehr gut.
Aber das ist meine persönliche Meinung. In unserer demokratischen Gesellschaft hat jeder das Recht, anderer Ansicht zu sein.
Mfg
@ admin (zu 29#)
Danke für Ihre erneute Erinnerung. Den Wink braucht es durchaus. An der Essenzherstellung muss und werde ich weiter üben.
Rechtfertigen nein, wundern ja ab und zu über eine selektiv rüberkommende Regelkontrolle (kein Vorwurf!) MfG Rainer Manz
P.S. Herr Hader´s Kommentar (#30.) von heute Morgen ist verschwunden.
@Hanna Thiele #32
Auch die Wirtschaft, die Gewerkschaften, die Politik wir alle als Bürger sind ein Teil der Gesellschaft.
Und eines sollten JEDEN bewusst sein….auf Dauer kann der eine nicht auf Kosten des anderen „in Frieden“ leben.
Die Deutsche Merkel-Verwaltungspolitik hat mit ihren „negativen“ Entscheidung zum ESM und zum EEG dazu beigetragen, dass unsere Gesellschaft von einer wohlstandsgeleitenden zu einer mangel-schuldbefüllten Gesellschaft entwickelt wird.
Hinzu kommt noch die Ersatzreligionen vom bösen CO2 Klimaerwärmungschock und des Multikulti/Genderwahn.
Die Merkel hat mit Ihren Politikstil der Machtverwaltung ganze Arbeit für diese Gesellschaftumstürtzer von Linken und Grünen geleistet. Frage mich nur, wann es endlich der letzte Unionsanhänger merkt, wie er von Merkel hinter das Licht geführt und verraten worden ist.
@ # 31 Michael Loehr,
Lieber Hr. Loehr,
was die konkreten Fälle angeht, so will ich Ihnen nicht widersprechen, solche Typen finden sich in allen Verbänden und auch in den oberen Etagen vieler Konzerne. In den Verbänden findet natürlich auch der ständige Kampf der „Grossen“ gegen den Mittelstand statt, wobei sich Bürokraten der „Grossen“ mit den Bürokraten aus Politik und Verwaltung meist gut verstehen, während der Mittelstand ächzt. Das war aber schon seit jeher so, und damit muss der Mittelstand seit jeher leben. (Ich war selbst mehrere Jahre in einem Verband tätig und kann Ihre Erfahrungen bestätigen. Könnte Ihnen stundenlang Anekdoten erzählen..). Was ich begrüsse ist die Tatsache, dass es dennoch Anzeichen dafür gibt, dass man in manchen Verbänden selbst auf den oberen Etagen inzwischen zu begreifen scheint, was für eine Katastrophe auf Deutschland zukommt, wenn das Ruder in Sachen Energiewende nicht bald herumgerissen wird. Und das ist zu begrüssen.
Mfg
# 27 Fred Müller
Es geht weder um EEG noch Energiewende, es geht um den Angriff auf uns Bürger und unsere nationale Souveränität.
Überleben soll uns der Erhalt der EU garantieren, Autarkie will man uns über die mutwillige Zerstörung unseres sicheren Verbundsystems als elementare Säule der Daseinsvorsorge nehmen, gepaart mit dem EURO als zweite Fußfessel.
Solange die Wirtschaft sich einsetzt für Erhalt und Ausbau der EU samt Euro, Emissionshandel und „Strombinnenmarkt unter der Parole „Klimaschutz'“, arbeitet sie GEGEN die Bürger, beschädigt deren Rechte.
Zusammenarbeit mit Zerstörern geht nicht.
Wenn die Wirtschaft sich selber als Opfer fühlt, soll sie mit uns Opfern am gleichen Strang ziehen, anstatt alles noch schlimmer zu machen, uns Bürger auszuliefern, um sich selber von den Folgen freizukaufen.
Statt sich in Kooperation mit den Opfern zu üben, nimmt sich die Wirtschaft die Geschwächten als Geiseln und liefert sie zum eigenen Vorteil aus. Sie treibt das System der CO2-Totalerfassung, CO2-Buchführung und CO2-Management selber voran, um über dessen Vorlage das Privileg zu erreichen, von den Folgen ihres eigenen Tuns ausgenommen zu werden, zu Lasten der wirtschaftlich Schwächsten.
Auf die Folgen weise ich schon mehr als 10 Jahre hin, u.a. auch hier im ef-Artikel (an Admin: Zur Umwandlung des Links fehlt mir leider das computertechnische Wissen)
http://ef-magazin.de/2006/12/08/umwelt-wie-weiter-nach-nairobi
Fred.F.Mueller:
„Ich freue mich deshalb über jeden Exponenten der Wirtschaft, der es wagt, sich gegen die Energiewende auszusprechen. Prof. Ameling kann das heute tun, weil er im Rentenalter nicht mehr durch die Rücksichtnahmen gebunden ist, die jedem mit Verantwortung in einem Wirtschaftsverband ständig Fesseln anlegen. Ich werte dies als einen Ausdruck des offensichtlich wachsenden Unbehagens in maßgeblichen Kreisen der deutschen Industrie und halte das für ermutigend.“
Ich sehe das ein wenig anders Herr Mueller. Nachdem die Wirtschaft und die dazugehörigen Manager so langsam merken, was die Energiewende finanziell anrichten kann, entdecken sie auf einmal ihr Rückgrat. Von intelligenten Wirtschaftsführern erwarte ich eigentlich eine kritischere Weitsicht und vor allem auch Stellungnahme, wenn etwas aus dem Ruder läuft. Aber das können wir wohl vergessen. Einer meiner früheren Schulkollegen ist heute Chef einer der größten Verbände Deutschlands (ich sage jetzt nicht welcher Verband das ist). Der Typ war in seiner Schulzeit schon ein elendiger Schleimer und passt von daher auch genau auf den Stuhl auf dem er heute sitzt. Und die Seiten dieses Verbandes sind – immer noch – gerammelt voll von enthusiastischen Vorschlägen zur Energiewende. Was mich an diesem Verband besonders begeistert, sind neben den Zwangsabgaben, auch die regelmäßigen neuen Vorschriften, die alles andere als eine Unternehmerbeglückung sind. Eigentlich sollte dieser Verband eine Vertretung der Unternehmer sein und sich gegen unsinnige Vorschriften wehren. Weit gefehlt. Ist aber auch verständlich, wenn man sich die Schnarchnasen ansieht, die bei diesem Verein ihr leistungsloses Einkommen beziehen.
Mein Vater hat schon vor 30 Jahren vor diesen Typen gewarnt, die allein auf Kosten der tatsächlich arbeitenden Bevölkerung ihr gemütliches und gut alimentiertes Leben führen wollen.
@ #23 R. Manz
„Auch da waren sich wort- und standesführende Experten …“
Richtig Herr Manz! Das sog. „Expertentum“ ist in der Tat in jedem wissenschaftlichen Fach ein Problem. Eigentlich sollte jeder, der einen akademischen Berufsabschluß gemacht hat, so etwas wie ein Experte sein. Ist er aber nicht, denn er hat bis auf das Gebiet, in dem er seine Diplom-Arbeit (jetzt Neudeutsch Master…) nur Grundwissen angesammelt und bestimmte Bewertungsmethoden erlernt. Beim Arzt folgt dann die Facharztausbildung (Patienten etc. aller Facetten unter Aufsicht untersuchen und behandeln.). Und was kommt danach, wenn ein Patient nicht ins vorher kennengelernte Patientenkollektiv paßt? Für den Patienten wird es dann fatal, wenn der „Facharzt“ nicht die Fähigkeit entwickelt hat die Differenzen zu erkennen und entsprechend Rat (Literatur, Kollegen …) einzuholen und den selbständig anzuwenden. Ein Experte auf seinem Gebiet zeichnet sich durch hohe Lernfähigkeit und der Fähigkeit zur Verknüpfung von Tatsachen und Erkenntnissen aus, die zu neuen Ergebnissen führen. Diese Leute sind aber in allen Gebieten rar gesät und stellen für die etablierten „Wissensmaschinen“ eine Gefahr dar.
Bei der Energiewende sind aber keine „Experten“ in Form von „Wissensmaschinen“ – die also das in grauer Vorzeit erlernte anwenden können und nur das – tätig geworden. Es geht bei der sog. „Energiewende“ um „religiöse“ Glaubensinhalte der Bevölkerung und deren Befriedigung durch religiöse Rituale und Bauwerke.
Befriedigung religiöser Bedürnisse gab es schon immer, beginnend mit den Tempelbauten für die Götter über die Kathedralen und jetzt endend durch die Ökokathedralen in Form von Windmühlen, Solarpanels und Faulgasanlagen.
Politik dient der Befriedigung von Bedürfnissen, in der Zeit des dumm gehaltenen Wahlvolkes den Bedürfnissen, die dem Volk durch Propaganda indoktriniert wurden.
Zu Ihrem Hinweis auf meinen Kommentar 23#
Zu lang? Gut, dann reduziere ich auf die wahre Ursache auch der Energiewende:
Die Bundesrepublik Deutschland ist eine repräsentative Interessenbedienerdemokratie mit alles durchdringender Zentralverwaltungswirtschaft und (noch) marktwirtschaftlichen Ausnahmebereichen und führt in die Insolvenz der Bürger dieser BRD und in eine Diktatur, unter dem Deckmantel einer zur Farce verkommenen freiheitlich-demokratischen Grundordnung.
Kurz genug nun Thema verfehlt, oder? Ja, der Irrtum ist des Menschen eigen und meine Darlegung der Ursache ist hoffentlich ein Irrtum und kein Volltreffer.
# 23 R. Manz u. # 24 G. Kramm
Überrumpelung und gezielte Entmündigung des Bürgers als Souverän durch eine Kungelrunde aus Wirtschaft, Wissenschaft und demokratievergessenen Parteipolitikern offenbart sich in folgenden Sätzen des Schlußberichtes der Enquetekommission „Schutz der Erdatmosphäre“ mit dem merkwürdigen Untertitel „Mehr Zukunft für die Erde“, vorgelegt am 25. April 1991, Umfang 748 Seiten.
Der Bericht entstand unter Führung der Atomlobbyisten Klaus Lippold CDU/CSU, unter Mitarbeit von Prof. Heinloth, Prof. Voß, Prof. Graßl u.a.
Auf Seite 87 ist wörtlich zu lesen:
Weitere Akteure zur Stärkung und Verbreitung der Ideen einer Klimaschutzpolitik sind Nicht-Regierungsorganisationen. In der Bundesrepublik Deutschland sind im Klimaschutz in erster Linie der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland), Germanwatch, Greenpeace, der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und der World Wide Fund for Nature (WWF) sowie als übergeordnete Strukturen der Deutsche Naturschutz Ring (DNR) und die Klimaarbeitsgemeinschaft des Forums Umwelt und Entwicklung aktiv.
Die Initiativen von Nicht-Regierungsorganisationen sind vielschichtig, etwa in Form lokaler Gruppen und durch lokale Bewußtseins-Bildungsarbeit (z. B. BUND, Nabu), in Aktionen (Greenpeace), in Kampagnen (z. B. „Rio konkret“ von Germanwatch), als Lobbyarbeit auf Bundesebene oder als Auftraggeber von Studien (z. B. DNR, Greenpeace).
In Folge dieser Arbeit bilden sich neue Koalitionen, z. B. zwischen Unternehmer- und Umweltverbänden. So fordert ein gemeinsames Statement („Plädoyer für eine ökologisch orientierte Soziale Marktwirtschaft“) von BJU (Bundesverband Junger Unternehmer) und BUND die Korrektur des Preissystems unter Ein- beziehung des Umbaus des Steuersystems (BJU, BUND, 1993).
Im Rio-Folgeprozeß ist eine Beteiligung der Bevölkerung vorgesehen, da die Umsetzung der Rio-Ziele nur bei vorhandener Akzeptanz Aussicht auf Erfolg hat. In diesem Bereich übernehmen die Volkshoch- schulen (VHS) bereits eine wichtige Rolle.
Schließlich haben die Medien – sowohl das Fernsehen, der Rundfunk wie auch die Presse – eine entscheidende Rolle bei der Problematisierung und Sensibilisierung der Bevölkerung für Fragen des Klima- schutzes, ohne die die notwendige Akzeptanz zur Durchführung von Klimaschutzmaßnahmen nicht zu erreichen ist.
Zitat Ende.
Prof. Heinloth hatte schon im Jahre 1986 mit der DPG die Linie vorgegeben.
Auszug Bericht Sitzung des DPG-Arbeitskreises „Energie“ am 23./24.10.1986:
„Herr Heinloth berichtete über die außerordentlich erfolgreiche Presseaktion des Arbeitskreises, die Resonanz bei Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunk und Fernsehen sowie bei vielen politischen Institutionen gefunden hatte.“
Auszug DPG-AKE-Sitzung 13./14./15.10:
„Im übrigen kommt es dem AKE darauf an, daß andere wichtige Themen, wie z.B. das CO2-Problem, nicht aus der Diskussion verdrängt werden. Die Arbeit an diesem Thema wir unter Mitwirkung der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft fortgesetzt“.
Wir haben es mit einer Propagandainszenierung und „organisiertem, öffentlichen Lügen“ (im Sinne Hannah Arendts) nie gekannten Ausmaßes zu tun. Auf Seite 86 des Berichts werden die Verbände aufgeführt, die die beabsichtigte Umformung der Gesellschaft mittragen, der Stahlverband Prof. Amelings gehört dazu. Ameling weiß also seit 25 Jahren ganz genau, was gespielt wird und beabsichtigt ist.
Die deutsche Wirtschaft selber war es, die aus Eigennutz das 1990 entstandene PIK und das 1991 entstandene Wuppertal-Institut gesponsert haben.
Wenn Ameling heute von „Fehler in der Planung“ spricht, offenbart sich darin noch immer die Bejahung von Planwirtschaft, von top-down statt Kooperation.
Sie haben aus Demokratie eine Kaffeefahrt für senile Alte machen wollen, gepaart mit Haustürgeschäften von Drückerkolonnen – eine ungeheure Mißachtung des Rechtsstaates, der Marktwirtschaft und der Rechte der Bürger.
Wenn nach nun 25 Jahren die Akzeptanz trotz aller Propaganda nicht einmal bei 5 ‚% liegt, so spricht das für den gesunden Menschenverstand der Bürger dieses Landes, offenbart die ganze Erbärmlichkeit von Parteipolitikern, willfährigen Wissenschaftlern und Wirtschaftsführern.
@ H. Thiele, A. Schlohr, L. Niemann, und die vielen anderen Mitstreiter
Wenn man sich die Diskussion hier so anschaut, bekommt man den Eindruck, dass diejenigen, die den EEG- und CO2-Schwindel erkannt haben und dagegen vorgehen wollen, sich vor allem selbst gegenseitig mit Schuldzuweisungen an die Karre fahren. Ich möchte dazu raten anzuerkennen, dass so gut wie niemand, der in der Industrie oder der Wissenschaft in größerem Rahmen Verantwortung trägt, gänzlich unbefleckt sein kann, dazu sind die Abhängigkeiten von der Politik und den Medien viel zu groß. Wie Medien einen erfolgreichen, ihnen aber nicht genehmen Manager fertigmachen können, hat man ja erst vor kurzem wieder mal an prominenten Beispielen wie Ackermann oder Grossmann verfolgen dürfen. Auch die auf Förderung und Drittmittel angewiesene Forschung muss immer wieder den Kotau vor den Mächtigen üben.
Ich hielte es für besser, sich auf das Gemeinsame zu konzentrieren. In der Politik, im Sport und auch in der Wirtschaft setzt Erfolg voraus, dass man interne Querelen zurückstellt und alle Kräfte bündelt, um sie auf das Hauptziel auszurichten. Dieses Hauptziel muss sein, die Deindustrialisierung Deutschlands mit ihren katastrophalen Folgen auch für das restliche Europa aufzuhalten. Dazu gehört letztlich auch, die CO2-Verteufelung zu stoppen, denn dies ist der zentrale ideologische Pfeiler der Maschinenstürmer, die dabei sind, uns ins Verderben zu führen. Einer der wichtigsten Hebel ist dabei die Entlarvung der „Energiewende“, denn wenn diese angesichts der Realitäten Schiffbruch erleidet, ist das ein schwerer Schlag gegen die CO2-Verteufler, der ihnen sowohl die ideologische als auch die finanzielle Basis entziehen wird.
Ich freue mich deshalb über jeden Exponenten der Wirtschaft, der es wagt, sich gegen die Energiewende auszusprechen. Prof. Ameling kann das heute tun, weil er im Rentenalter nicht mehr durch die Rücksichtnahmen gebunden ist, die jedem mit Verantwortung in einem Wirtschaftsverband ständig Fesseln anlegen. Ich werte dies als einen Ausdruck des offensichtlich wachsenden Unbehagens in maßgeblichen Kreisen der deutschen Industrie und halte das für ermutigend.
Mfg
@ G. Kramm #24
„Wer einen solchen groben Unfug verbreitet, der darf sich doch nicht wundern, wenn die Regierung Merkel/Gabriel das durchdruecken will, was der Erhaltung der eigenen politischen Macht dient.“
richtig, denn am Wochenende konnte unsereins seinen Sandkasten- und Grundschulfreund im Volksverdummungsapparat dabei zuhören, wie er angesichts des Lokführerstreiks das Ende der Industrie in Deutschland – wie in GB – vorhersagte, mit Hinweis auf britische Streikverhältnisse.
Nun weiß aber kaum jemand, daß der Herr aus Bremerhaven mit seiner Firma von dem Unfug Windmühlenstrom profitierte und weiterhin profitieren möchte, aber nicht erkennen will, daß er als Vertreter der Industriellen maßgeblich den Unfug zur Beseitigung der Industrie in D gefördert hat. Lenins Wort vom Kapitalisten und dem Strick bewahrheitet sich immer mehr. Die Industrie sägt freiwillig aus Profitgier oder Unkenntnis (ist im Fall des besagten Funktionärs anzunehmen) am Ast, auf dem sie sitzt und merkt nicht, daß die Schlinge bereits den Hals umfaßt.
„Er hat offensichtlich die Mängel erkannt, ist aber nicht fähig, die kritisierten Punkte zu korrigieren“, schreiben Sie.
Das hat wohl einen anderen Grund, wie man aus der Grundsatzrede des CDU-Bundestagsabgeordneten Arnold Vaatz in der Technischen Universität Dresden entnehmen kann: „Für energiepolitisch vernünftige Entscheidungen gibt es leider in Deutschland bis auf Weiteres keine demokratische Mehrheiten. Ein übermächtiger medial ausgeübter Konformitätsdruck hat die Energiedebatte von einer wissenschaftlichen Debatte in eine moralisierende Debatte über gut und böse verwandelt. Dieser Zustand ist durch eine von öffentlicher Zustimmung abhängige politische Führung kaum
überwindbar, weil schon der Versuch, dies zu tun, im gegenwärtigen Meinungsklima mit hoher Wahrscheinlichkeit für jede politische Kraft, die es wagt, den Entzug dieses Führungsauftrages nach sich zieht. Wirtschaft und Wissenschaft scheuen den Aufwand des Streites und arrangieren sich mit dem Status quo. Trotz möglicher parteiübergreifender Einsicht wird auch die eigentliche notwendige Außerkraftsetzung des EEG nicht gelingen. Stattdessen wird man mehr oder weniger umständlich Schadensbegrenzungen versuchen. Weitergehende Eingriffe werden an der Kraft der Besitzstandsverteidigung der EEG-Privilegierten scheitern.
Über wirkliche Auswege aus dem Dilemma der Energiepolitik wird man erst reden können, wenn die gegenwärtig gepflegten Illusionen begraben und die damit verbundene Umverteilung zu einem politischen Ärgernis geworden sind.“
Wie kann man den mit Abstand größten Teil der ahnungslosen Bevölkerung dazu bringen, jetzt schon auf die Barrikaden zu gehen, damit dem Unfug bald ein Ende gesetzt wird?
Sigmar Gabriel hat aber auch gesagt, dass wir aufpassen müssen, dass aus den 23 Milliarden jährlich nicht 25–28 oder gar 30 werden!
Wie soll das zu verhindern sein, wenn wir erst bis 2013 rd. 100 Milliarden bezahlt haben? Mehr als 200 Milliarden sind allein durch den bestehenden Bestandsschutz noch fällig. Darüber hinaus fallen noch Ausbaukosten für Stromleitungen an in allen Spannungsebenen, Investitionen für Kraftwerksneubauten, Kosten für Bereitstellung von Kraftwerken, die notwendig sind, wenn über 62000 MW installierte Leistung Wind- und Solarstromerzeuger fast keinen Strom erzeugen. Dazu schrieb das BMWI: Das Bundeskabinett hat den vom Bundesminister für Wirtschaft und Energie vorgelegte Entwurf eines Gesetzes zur Neuregelung der besonderen Ausgleichsregelung des EEG beschlossen. „Die Neuregelung der besonderen Ausgleichsregelung erhält die Wettbewerbsfähigkeit unserer stromintensiven Industrie in Deutschland, die in einem harten, internationalen Wettbewerb steht. — In der Summe führt die Energiewende nicht zu einer Mehrbelastung der deutschen stromintensiven Industrie.“
Das bedeutet, dass all die noch anfallenden Kosten die übrigen Verbraucher zahlen müssten! Das ist nicht möglich!
Diese noch anfallenden Kosten bringen nicht noch mehr Insolvenzen, sondern auch noch mehr Entlassungen mit sich, da ist kein Ende abzusehen!
Vielleicht könnte die mächtige Gewerkschaft hier eingreifen, um zu bewirken, dass die politisch nicht aufgeklärte arbeitende Bevölkerung wachgerüttelt wird, damit um so eher der Zusammenbruch eingeleitet wird.
Aus den bisherigen Kommentaren spricht für mich den wegweisenden Satz Frau Thiele aus: „Wenn etwas gestrichen werden muß, dann ist es die CO2-Meßlatte, denn erst dann kann man über rationale, technisch machbare und wirtschaftliche Stromversorgung nachdenken.“
Erst muss die falsche Diagnose (CO2-„Schuld“) endlich zu den Akten gelegt werden, dann die dafür von Experten verschriebenen „Therapien“ (wie die dtsche. Energiewende) abgesetzt. Und dazu die Verantwortlichen haftbar gemacht. Nur wer ist das in einer Demokratie, mit wechselnden Akteuren in Personen und Parteien – dann vielleicht der Wähler oder gar der Nichtwähler, Lobbyvertretungen, Klimaapokalypsereiter wie manche Institute und Medien… wer denn nun? Alle?
Realistischer ist jedoch der umgekehrte Weg, der auch in der Medizin unter Versuch und Irrtum praktiziert wird: Falsche Therapien wegen einer falschen Diagnose führen zum schleichenden Niedergang und am Ende zum Zusammenbruch des betroffenen Körpers. Trotz hoher Kosten, die an die wirtschaftliche Substanz des Patienten gehen. Schön, beim nächsten Mal hat man dann vielleicht daraus gelernt. Oder auch nicht, wie einige lange beibehaltene Irrtümer in der Medizin belegen. Auch da waren sich wort- und standesführende Experten in der Irrtümerverteidigung einig, auch in der Bewertung von Kritikern und Abweichlern. Was für einen davon betroffenen Patienten fatal ist, bedeutet für 80 Millionen Menschen zurückkommend auf die Energiewende? Das ist die Option, die nicht nur von mir befürchtet erst verändernd wirken wird.
Somit Falle 1 Diagnose falsch, Therapie falsch.
In Kenntnis dessen gibt es ja Menschen, die behaupten, auch wenn das mit dem CO2 so nicht stimmt, so wäre das mit der Energiewende dennoch gut… (wohl mehr für den eigenen Geldbeutel und Machterhalt, das sagen die natürlich so nicht.)
Eine Variante zu Falle 1 : Diagnose falsch, Therapie unnütz (außer für…)
Die Energiewende ist allerdings nur ein Aspekt eines ganzen Portfolios falscher Politik-Therapien, wobei verschärfend, (wie auch in der Medizin) ja auch richtige Diagnosen gestellt werden und dann falsch behandelt wird: Operation gelungen Patient tot. Sprich CO2 spielt eine (wesentliche) Rolle bei der sog. Erderwärmung, die Therapien sind jedoch für eine Heilung denkbar ungeeignet. Auch diese Auffassung gibt es mit Bandbreite von kaum bis wesentliche Rolle.
Falle 2: Diagnose richtig, Therapie falsch. Führt zu ähnlichen Ergebnissen wie Falle 1…
Die dritte Version (Falle 3) gibt es ja auch noch: Diagnose richtig, Therapie richtig. Volltreffer, bleibt nur, ist die Therapie auch bezahlbar?
Zuletzt Falle 4: Diagnose falsch, Therapie richtig. Das ist dann ein Wunder…
Die vielen Abstufungen und Kombinationen dabei von Diagnose trifft zu bis trifft nicht zu und Therapien von hilft bis hilft nicht gar nicht näher beleuchtend. Die Anzahl der Fallen nimmt nämlich ungeahnte Größen an.
Der Irrtum ist des Menschen eigen. Drum sei er geraten, große Vorsicht walten zu lassen, bei absoluten und vereinfachenden Antworten auf mehrdimensionale relative und chaotische Fragenkomplexe. Beispiel 2 Grad Begrenzung rettet uns vor den Folgen des Erdfiebers.
Eine falsche Diagnose und eine falsche Therapie sind mit das schlimmste was einem Patienten passieren kann. Daher: Ein Stopp der Diagnose und Therapien wäre top.
Nur nicht stoppen, ist dagegen mehr oder weniger die Devise der Beteiligen. Auch Herr Prof. Dr. Ameling spricht von Revision, was nicht Stopp heißen muss. Auch wenn er im Fazit von gescheitert und gestrichen schreibt. Die CO2-Ente schwimmt jedenfalls noch gut im Subventions- und Storywasser.
Die Politik ist gescheitert und gehört gestrichen. Das wäre mein Ansatz. Wie heißt es so entlarvend, wenn ich was zu sagen hätte… na klar, jede Stimme zählt. Frägt sich wieviel.
#16: Lutz Niemann
Herr Niemann,
die Kernenergie-Lobby war nicht der Erfinder des CO2-Maerchens, hat sich aber der Anti-CO2-Propaganda bedient, um ihre Interessen durchzudruecken. Man legte nicht nur Hand an die Klimawissenschaft, sondern an die gesamte Wissenschaft, so dass sie heute von Korruption durchsetzt ist.
Der Schuss ging nicht nach hinten los, sondern man schoss sich ins eigene Hirn. Diejenigen Kraefte, die Haefele erst politisch stark gemacht hat, haben Mitte 2011 offiziell den Ausstieg aus der Kernenergie mit grosser Mehrheit im Deutschen Bundestag beschlossen. Der eigentliche Ausstiegt erfolgte aber bereits Anfang der 1990er Jahre. Nicht umsonst ist das juengste deutsche Kernkraftwerk bereits 25 Jahre alt.
Man haette erwarten muessen, dass die deutsche Wirtschaft gegen diesen Ausstuegt aus der Nutzung der Kernenergie Sturm laeuft. Nichts geschah. Man heulte mit Trittin und seinem Woelfen. Der Offenbarungseid liferte dann der sog. Energiepolitische Appell. Darin heisst es:
„Herausforderungen annehmen: Die Zukunft gehört den Erneuerbaren
Die ökologische Ausrichtung unserer Energieversorgung ist richtig. Erneuerbaren und
CO2-freien Energien gehört die Zukunft. Deutsche Unternehmen engagieren sich mit Knowhow und Investitionen, um ambitionierte Projekte voranzutreiben. Windkraft kommt aus
der Nord- und Ostsee, Sonnenenergie aus Südeuropa und vielleicht irgendwann aus der
Sahara. Wir sind in Europa und weltweit ein Vorreiter im Klimaschutz und in der Energieeffizienz. Das soll auch so bleiben.“
Wer einen solchen groben Unfug verbreitet, der darf sich doch nicht wundern, wenn die Regierung Merkel/Gabriel das durchdruecken will, was der Erhaltung der eigenen politischen Macht dient.
Auf dieser Seite bitte auch den Kommentar darunter mal lesen:
http://tinyurl.com/mnlz2em
Es geht um Volksverführung, Menschenverführung, Bürgerverführung. Eben zurück zur Staatswirtschaft, obwohl die gerade grandios gescheitert ist (Das stimmt, Frau Thiele). Mancher hat es heute schon kapiert, mancher auch noch nicht. Die Wege zum KAPUTTMACHEN sind vielfältig: EURO; EEG; Gendreck weg; Kornkraft statt Kernkraft; Kernkraftausstieg; Inklusion….
Vom Start der Maßnahme bis zu dessen Wirkung kann es lange dauern, das ist von den KAPUTTMACHERN gewollt, die haben einen langen Atem. Wichtig ist es denen, Michel nicht zu wecken.
@ #16 L. Niemann
Leider falsch Herr Niemann. Der Unfug mit den sog. „Erneuerbaren“ begann mit der Amtseinführung Genschers und erreichte unter Kohl zusammen mit Töpfer in Form des Einspeisegesetzes den ersten durchschlagenden Erfolg zur Zerstörung der ökonomischen (industriellen) Basis der BRD, denn das war das erklärte Ziel des in Moskau und Ost-Berlin erdachten Planes (Nixon und Kissinger waren die nützlichen Idioten, wobei ich mir bei Kissinger nicht sicher bin) mit Verteuerung der industriellen Produktion den Klassenfeind („freiwillig“) wirtschaftlich in die Knie zu zwingen. Es gibt genug Indizien für die These der Moskauer Steuerung der „Umweltbewegung“.
@ H. Thiele #14
„Warum ist Dr. Ameling Beirat bei EIKE?“
Verehrte Frau Thiele, des Hellsehens bin ich nicht mächtig. Aber da die Stahlindustrie – Herr Ameling versteht was von deren Geschäften und den Folgen der künstlichen Energieverteuerung – energieintensiv ist, steht dem aus meiner Sicht nichts entgegen. Aber es gilt: „Schuster, bleib bei deinem Leisten.“ Ich denke nicht, daß Klaus Puls sich außerhalb seiner Fachkompetenzen als Meteorologie und ex-Chef eines Wetteramtes betätigen wird.
Das grundsätzliche Problem besteht doch darin, daß in diesem Bereich mit Hypothesen gearbeitet wird, die noch weit entfernt von einer Beweisbarkeit sind. Und es wird mit Meßdaten operiert, deren Qualität schlichtweg grausam ist. Ich meine hier nicht die Daten des DWD, die allerdings z.B. bzgl. der Flughafendaten grottenschlecht sind. Wie kann es angehen, daß „geprüfte“ Daten die Vertauschung von TMIN mit TMAX oder TOBS aufweisen und bei der Digitalisierung aus einer 9 eine 8 wird etc. ?
Und dann die Homogenisierung durch benachbarte Stationen, wo man nicht weiß, warum deren Werte abweichen. …
Und dann erst einmal die Interpolation und Extrapolation von Schiffsmeßwerten unbekannter Qualität. Wo wurde z.B. auf der alten Meteor die Temperatur gemessen? Auf Höhe des Brückendecks achtern. …
# 16 Lutz Niemann
Wenn uns etwas kaputtmacht, dann ist es Planwirtschaft und Bürokratieaufbau, Herr Niemann.
Und daran bauen wir, seitdem die Kernenergie das CO2 aus dem Hut gezaubert hat, denn nun kann sich Planwirtschaft auf „Verantwortung“ und „höhere Notwendigkeit“ beziehen.
Es war die Wirtschaft, die das verbockt hat mit ihrer freiwilligen Privatvereinbarung im Jahre 1990, das können Sie nicht Trittin in die Schuhe schieben.
Was Trittin bewirkt hat ist, daß nicht ALLE CO2-Treibhausgewächse gleichermaßen gefördert werden.
Er hat dafür gesorgt, daß die Verursacher des CO2-Unsinns nicht selber den Segen ihrer eigenen Ernte einfahren, das ist menschlich verständlich.
Wissen Sie überhaupt nicht, was Foratom, die Lobbygruppe der Kernenergie, aktuell fordert?
Sie fordern,
– hohe CO2-Einsparziele
– Emissionshandel verstärken, incl. Backloading, genau so wie das IPCC es fordert
– EE, CCS, Effizienzsteigerung als Ziele, genau so wie das IPCC es fordert
– Abgaben auf CO2-Emissionen und Förderung CO2-armer Technologien in Ländern mit liberalisierten Märkten und Zugang zu billiger Kohle
Auch das genau so, wie das IPCC es fordert.
Sie sehen, Herr Niemann, wir hätten das IPCC ganz sicher nicht ohne den Vortrieb der Kernenergie.
DPG, KTG und DtAF haben ihren gehörigen Anteil an dem Mißstand.
Es geht nicht um die „Energiewende“, es geht um Elementares, um die Wende unserer repräsentativen parlamentarischen Demokratie in eine Planwirtschafts-Bürokratur, die sich jeglicher Kontrolle, jeglicher Gewaltenteilung entzieht.
Und wenn die Wirtschaft es vorzieht, sich gegen den Bürger als Souverän zu stellen, sich auf die Seite von autokratischen Bürokraten zu schlagen aus Eigennutz, so muß sie sich nicht wundern über Ansehensverlust.
Bürger sind keine „Zwangsarbeiter“, die man sich bei den Herrschenden „bestellen“ kann, so wie es unter Kaiser Wilhelm und Adolf H. möglich war.
Herr Ameling hat beim Klimakongreß des Stahlverbandes seine Haltung doch selber demonstriert, als er sich auf die Seite von Dr. Birnbaum schlug, der in zynischer Menschenverachtung bekundete: „Egal ob was dran ist, wir wollen daran verdienen“.
So züchtet man sich Trittins – wie überflüssig!
Heuchlerisch wirkt es, wenn gleichzeitig mit dem Begriff „Ethik“ inflationär um sich zu geworfen wird.
Sehr geehrte Frau Thiele,
auf einer Veranstaltung des Arbeitskreises Energie der Gesellschaft Deutscher Chemiker, von der ich Kenntnis erhielt, äußerte sich der pensionierte ehemalige Abteilungsleiter der BASF, Dr. Pütter, wie folgt: „Wir haben nur noch 15 Jahre, um die Energieprobleme der Menschheit zu lösen.“ Wie mir mitgeteilt wurde, stellte niemand die Frage, wie Herr Pütter zu dieser Zahl kam. Warum auch, denn implizit zitierte er ja den „renommiertesten Klimaforscher“ Mojib Latif, der in 15 Jahren den Kipppunkt für das Erdklima sieht. Oder vielleicht meinte er einfach auch nur die ihm noch realistischerweise verbleibende Lebenszeit ? Eine Bande von feigen Chemikern will nun von dem CO2-Märchen profitieren, um für die bis zum Erbrechen besparten Universitäten Drittmitteleinnahmen zu generieren. Die Alexander von Humboldt Stiftung bewirbt aktuell das „Klimaschutz-Stipendium“, Pseudowissenschaft par excellence. Zu Ihrer Zeit zählte es vielleicht noch etwas, wenn ein Professor die Ergebnisse seiner Gruppe publizierte, und einer guten Arbeit war die Wertschätzung sicher, egal, wo sie publiziert wurde. Heute zählen nur noch pseudowissenschaftliche Kriterien wie Hirsch-Index oder der impact factor einer Zeitschrift. Und an den Universitäten sind Sie nur dann noch ein guter Forscher, wenn Sie viele Drittmittel einwerben. So versuchen sich heute Professor(inn)en durch die Höhe ihrer Drittmittel gegeneinander auszuspielen. Und das passt dann wieder zu Ihren Vorwürfen gegenüber Herrn Ameling. Die Stahlszene hat nicht gegen das CO2-Märchen protestiert sondern versucht, davon zu profitieren. Da gab es sogar Kapser-Ideen, Stahl (mit französischem Atomstrom) elektrochemisch aus den Erzen herzustellen. In der Tat wurde die Kernenergie mit dem CO2-Argument hofiert. Tja, Pech gehabt, nun werden die Kernkraftwerke UND die Kohlekraftwerke abgeschaltet, und Frankreichs Ober-Narr will 50% der Energieversorgung Frankreichs durch „Erneuerbare“ generieren. Vielleicht weiß er von seinen grün-roten Beratern aber auch, dass das die Grenze ist, die ein Wechselstromnetz mit schweren Turbinen (Stichwort: Graner) gerade noch toleriert, vielleicht auch nicht. Was lernen wir daraus: „Lügen haben kurze Beine“. Ich habe wenig Hoffnung, dass diejenigen, die die Vernichtung Deutschlands zu verantworten haben, jemals zur Rechenschaft gezogen werden. Ich könnte Ihnen aus meinem näheren Umfeld weitere Geschichten erzählen, aber Sie sind erfahren genug, um sich gut vorstellen zu können, was alles so abläuft. Ich kann mir vorstellen, Svante Arrhenius würde vor Scham im Boden versinken, wüsste er, zu was seine grottenschlechte und falsche Theorie der durch CO2-Änderung induzierten Eiszeiten geführt hat. Na ja, den Nobelpreis erhielt er für grundsolide Forschung im Bereich der Lösungschemie und nicht für den Klima-Unsinn.
Mit freundlichem Gruß
Alfred Schlohr
@ Frau Hanna Thiele
Die Energiewende und der ganze EEG-Blödsinn wurde ab 1998 von Trittin voran getrieben, und zwar nicht wegen dem CO2, sondern wegen dem Kernenergieausstieg, und das ist der Ausstieg aus der sicheren Stromversorgung unseres Landes. Da waren die KAPUTTMACHER am w(m)erkeln, heute sind alle mit Freunde dabei, nur der Michel mit Zipfelmütze hat es noch nicht bemerkt.
# 8 M. Hofmann
Genau das Gegenteil, Herr Hofmann.
Die Kernenergie verbiegt die Forschung, sie hat es ohnehin schon geschafft, daß Physik und Forschung nur noch mit der 1-D-CO2-Brille gesehen werden.
Deutschland verabschiedet sich damit von der Zukunft, igelt sich ein im CO2-Schrebergarten.
# 5 T. Heinzow
Warum ist Dr. Ameling Beirat bei EIKE, wenn er „außerhalb des Fachgebietes“ ist
Ist EIKE ein Lobby-Verein von Wirtschaftsvertretern oder ein Verbund von Fachleuten mit dem Ziel, Licht in den CO2-Nebel zu bringen?
Als Ameling vorn war bei denjenigen, die im Jahre 1990 den CO2-Klimaschutz aus der Taufe holten, hätte er sagen können „Tut mit leid, nicht mit mir, ich verstehe davon nichts“.
Herr Dr. Ameling, wer war denn damals ihr Gewährsmann, daß sie das nicht taten?
Ameling hätte es damals sagen MÜSSEN, nicht erst, wo die Nachteile auch ihn erreichen könnten, die er jahrelang und gern bei den kleinen Leuten abgeladen hat, denn schon lange ist klar, daß die Energiewende Billionen kostet. Nicht klar war, wer an den Lasten hängenbleibt.
#12: Tja, Deutschland MUSS an die Wand gefahren werden, es ist wohl der einzige Weg. In Deutschland laufen Dinge ab, die ich nach der Nazi-Zeit und nach der DDR für unmöglich gehalten hätte. Es muss wohl wirklich knallen, bis die Deutschen aus ihrem Tiefschlaf aufwachen. Oh weh, welche Zukunft haben denn meine Kinder in einer solchen rot/grünen Ökodiktatur ? Ewig werde ich sie nicht beschützen können.
http://bit.ly/1w1lYTs
Die Politik dreht mal wieder ab…
Die Bundesregierung will zehn Gigawatt Kraftwerksleistung aus Stein- und Braunkohle vom Netz nehmen. Entsprechende Schritte werden derzeit nach SPIEGEL-Informationen in der Energieabteilung des Bundeswirtschaftsministeriums unter dem grünen Staatssekretär Rainer Baake vorbereitet. Die geplante Stilllegung entspricht der Leistung von rund zwei Dutzend kleineren Kraftwerken. Mittelfristig plane Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) aus Klimaschutzgründen sogar komplett aus der Kohleverstromung auszusteigen.
Selten so gelacht ! Womit will denn der « grüne“ Staatssekretär Baake die fehlende Kraftwerksleistung ersetzen. Durch Sonne?? Im Winter?? Stellenweise dunkel…
Durch Windkraft?? Dann sollte der Herr Baake aber erst mal aus dem Fenster schauen:
http://bit.ly/1s7mnBf
Ups, Totalausfall. Na ja, mit den Fakten nimmt man es ja bei der „Energiewende“ nicht so genau, Hauptsache weiter das Mantra von „Ausstieg“ beten, Kohle und Atom, der Strom kommt schon aus der Steckdose, irgendwie….
#9 Herr Kowatsch
Natürlich haben Sie Recht, dass diese neuen Leitungen für den Stromkunden nicht erforderlich sind. Hier geht es ja nur darum, den Stromüberschuss weiträumig abzutransportieren.
Ich versuche schon seit langem diese propagierte „dezentrale“ Stromversorgung zu verstehen. Für was sollen 1.000 km Transportweg erforderlich sein, wenn das benötigte Produkt dezentral dort hergestellt wird, wo man es auch benötigt? Was soll da dezentral sein, wenn in einigen Regionen (zentral?) zeitweise derart dramatische Überschüsse produziert werden, dass diese zwangsweise weiträumig entsorgt werden müssen? Hat mir bisher noch keiner dieser grün angehauchten Träumer erklären wollen.
Sehr geehrte Frau Thiele,
gehen Sie doch nicht so hart mit Herrn Ameling ins Gericht. Er hat immerhin die Narrtei der Energiewende verstanden und sieht die De-Industrialisierung Deutschlands mit ihren mittlerweile absehbaren Folgen. Manchmal muss man sich auch über die kleinen Dinge des Lebens freuen. Der CO2-Irrsinn wurde von Profiteuren und Lobbyisten in die Welt gesetzt, gefördert durch grottenschlechte Pseudowissenschaftler mit „Professoren-Titel“, die es nun auch schaffen, die Forschungslandschaft massiv zu beschädigen, teilweise wegen schlichter Dummheit, teilweise mit persönlichem Kalkül. Und die Stahl-Szene prostituiert sich in der Tat in die Richtung CO2/Energiewende. Leider haben die Franzosen auch einen Narren ganz oben, der wohl die französischen Kernkraftwerke abschalten will. Dabei ist doch noch gar nicht Karneval. Ein ur-deutsches Problem mag sein, dass die Deutschen in der Breite Mitläufer und dazu massiv obrigkeitsgläubig sind, und Rattenfängern waren sie auch schon immer zugeneigt. Und wenn die Journaille tagtäglich grün/rot indoktriniert, kann ich den Kleingeistern nicht böse sein, den Blödsinn zu glauben, der in den Zeitungen steht. So gesehen freut mich, dass die Deutschen mehr und mehr die Zeitungen abbestellen und die Journaille vor die Tür gesetzt wird. Das ist wohl der einzige Weg, sich zu wehren, da die Parteien ja alle gehirngewaschen und gleichgeschaltet sind. Deutschland ist in einer beinahe hoffnungslosen Situation, die dieses Land vernichten wird, wenn nicht bald ein Politiker vom Schlage eines Tony Abbott mal ordentlich aufräumt. Nur aus diesem Grunde unterstütze ich die AfD. Lucke, Adam und Konsorten sind zwar grüner als die Grünen (und die Grünen in den anderen Parteien), aber an der Basis formiert sich der Widerstand. Die FDP hat es übrigens nicht besser verdient, als in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden, und ich habe mit keinem einzigen FDP-Politiker Mitleid. Selbst jetzt, wo sie in der Bedeutungslosigkeit angekommen sind, veranstalten sie noch Diskussionsrunden, in den geklärt werden soll, wie das Kostenproblem der Energiewende gelöst werden kann. Es ist genauso wenig lösbar wie das Speicherproblem. Allerdings sehe ich es genauso wie hier angedeutet: Deutschland muss an die Wand gefahren werden, und danach will ich die Köpfe der Verantwortlichen rollen sehen. Ich fürchte nur, dass die selbst ernannte Elite das Weite suchen wird und die hilflose Bevölkerung die Zeche wird zahlen müssen. Da wird mir doch gerade schlecht.
Beste Grüße
Alfred Schlohr
In dem guten Artikel steht am Schluss allerdings ein Satz, den ich ergänzen möchte:“..Der Leitungsausbau zum Stromtransport von Nord nach Süd ist stark rückständig…“ Das macht nichts, sage ich, der Leitungsbau ist sowieso total überzogen. Man muss wissen: Keine einzige Fern-Leitung hat einen Notwendigkeitsnachweis. Und wie wir nun im Süden durch ein Gutachten von der Uni Graz gezeigt haben, ist die Leitung Goldshöfe – Bünzwangen -ENLAG Nr.24- vollkommen überflüssig. Transnet hatte dafür noch niemals irgendwelche Notendigkeitsberechnungen vorgelegt. Es genügt, wenn die Leitungsbauer behaupten, man brauche sie. Das war dann der Notwendigkeitsnachweis. Die Leitungsbauer konnten bis jetzt durch eine geschickte Propaganda die Medien, die Öffentlichkeit und auch die Leser hier in die Irre führen. Man glaubte einfach, dass die Energiewende viele neue Fernleitungen bräuchte, eher mehr als weniger. Eine kritische Hinterfragung ergibt immer ein anderes Bild: Alles geschieht natürlich zum Wohle der Leitungsbauer. Wir zahlen unnötige Leitungen und wir zahlen auch die 9%Renditen über die Netzgebühren. Während hier bei EIKE ständig nur die EEG-Umlage kritisiert wird, möchte ich mal ausdrücklich auf die Netzentgelte in der Stromrechnung hinweisen, die sind nämlich höher als die EEG-Umlage und die sind in den letzten Jahren genauso gestiegen. Also bitte beim nächsten kritischen Artikel über die Energiewende, den unnötigen Leitungsbau mit aufnehmen. Wir sind doch nicht Afrika, wir hatten bereits vor der Energiewende ein gut ausgebautes Fernleitungsnetz.Das Ausland brauchen wir nur deshalb, um den fluktuierenden überschüssigen Zappelstrom abzuladen.
@Hannah Thiele #5
Die Kernenergie hat ja ihre stärke nicht nur in ihrem Energieträger Uran, sondern insbesondere auch in der Zukunft einer Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft. Wertschöpfung steht bei der Kerntechnik ganz oben auf der Liste der Positiven Merkmale. Wie ich schon in meinen anderen Kommentare versucht habe darzustellen. Die Kernenergie ist und bleibt der Pulsgeber für eine Industrie- und Wissens. wie auch Wohlstandsgesellschaft der Zukunft. Da kann weder Kohle, Gas, Wasser und erst recht nicht die sog. Erneuerbaren Energien mithalten.
Die Kernenergie wird in Zukunft auch dazu in der Lage sein, Oel Ersatzstoffe und andere Materialien herzustellen. Das ist ein Fakt!
Und sicher war die Kernkraft schon immer.
Ein Argument der EE-Jünger war ja dass die « Energiewende » gar nicht so teuer sein könne, Deutschland stehe ja wirtschaftlich blendend da. Inzwischen frisst sich die Realität durch; „… Beim Treffen der Weltfinanzelite gerät Deutschland unverhofft in den Fokus: Die schlechten Wirtschaftsdaten schüren bei Politik und Bankern Angst vor einer Rezession…. „. Das enorme Energiepreisgefälle zwischen Europa und dem Rest der Welt beginnt seine zerstörerische Wirkung zu zeigen. Die Warnungen vor einem Abwandern der energieintensiven Grundstoffindustrie – und in ihrem Kielwasser auch letztendlich die verarbeitende Industrie – wurden von den Ökos vom Tisch gewischt. Jetzt beginnen die Probleme und ich befürchte es muss erst richtig schlimm werden, ehe die grünen Schlümpfe der „Energiewende“ abschwören….
@ #5 H. Thiele
„Warum kein Rückzieher bei CO2, Herr Dr. Ameling?“
Frau Thiele, Herr Dr. Ameling, Honorarprofessor, würde sich damit außerhalb seines Fachgebietes betätigen.
Die CO2-Geschichte ist die Wurst, um den Wachhund von seiner Aufgabe abzuhalten. Und der Trick funktioniert prächtig.
Dr. Ameling hat schon den richtigen Ansatz gefunden:
1. „Photovoltaik ist im sonnenarmen Deutschland nicht wirtschaftlich zu betreiben.“
2. „Denn Speicherkapazität für Strom ist weder heute noch in den nächsten Jahrzehnten ausreichend verfügbar.“
3. „Es gibt nicht mal Ansätze in der Grundlagenforschung, die eine Lösung dieses Problems versprechen.“
Das ist nur die halbe Wahrheit, denn mit Forschung ist das Problem generell nicht lösbar, denn es ist auf dem Sektor alles bereits erforscht.
4. „Und wäre Speicherkapazität verfügbar, würde sie den ohnehin teuren Strom nochmals erheblich verteuern.“
Das ist der entscheidende Punkt, aber ganz hinten versteckt.
5. „Der Leitungsausbau zum Stromtransport von Nord nach Süd ist stark rückständig.“
Fataler (Denk?-)Fehler, denn mit Transportleitungen läßt sich das Speicherproblem nicht lösen. Der absetzbare Strom aus fluktuierenden Stromquellen ist limitiert und könnte auch nicht durch ein verlustloses „Supergrid“ gelöst werden.
Prof. Dr. Ameling spricht von (Des-) Informationspolitik der Bundesregierung zur Energiewende und unterschlägt völlig, daß es um eine CO2-Desinformationspolitik, die sein eigener Verband gemeinsam mit dem BDI losgetreten hat, um die Kernenergie zu retten.
Anstatt darauf hinzuweisen, daß die Energiewende illegitim hingeschustert wurde, lenkt Ameling mit Nebensächlichkeiten ab wie „weder planbar, noch bezahlbar und schon gar nicht effizient“.
Ich vermisse Gleichbehandlung bei EIKE.
Öllerers Artikel war das Prädikat „Meinungsbeitrag“ vorangestellt, Ameling gebührt in meinen Augen das Prädikat „Lobbybeitrag“.
Wenn etwas gestrichen werden muß, dann ist es die CO2-Meßlatte, denn erst dann kann man über rationale, technisch machbare und wirtschaftliche Stromversorgung nachdenken.
Warum kein Rückzieher bei CO2, Herr Dr. Ameling?
Sie wissen doch selber ganz genau, daß CO2 nichts hergibt als politisches Argument.
Einen Irrtum zuzugeben, zeugt von Größe!
Gabriel war es nicht, der die CO2-Ente in die Welt gesetzt hat, auch nicht Frau Dr. Merkel.
Sachverstand, Weitsicht und Rechtstreue.
Nicht mit diesem europathischen Bundestag.
Aber mit der republikanisch-basisdemokratischen
Alternative für Deutschland und Europa aus der Mitte des relevanten Teils des Staatskörpers, dem deutschen Volke!
#1 Herr Festin,
mit einem Link können Sie interessante Informationen viel einfacher weitergeben. Auch googeln ist hilfreich, um an Nachrichten zu kommen, wie z.B. http://tinyurl.com/ozw9klu oder http://tinyurl.com/m96lkjp
Die Biogas- oder besser Faulgas-Branche ist ein Beispiel dafür, wie trotz der Kartellprivilegien, mit Vorrang und zu Festpreisen unbegrenzt Jahrzehnte lang „Vergüldungen kassieren“ zu enorme Fehleinschätzungen und zwangsläufig in Pleiten endet.
Erstens ist es eine naive Illusion der Anlagenhersteller für „Erneuerbare“ zu vermuten, die Nachfrage würde sich nicht schnell erschöpfen. Denn diese Nachfrage beruht einzig auf politischen Absprachen die eine Lobby in Deutschland organisiert hat und die international ein Unikum bleibt. Womit dieser „Markt“ für nicht wettbewerbsfähige Anlagen eben nur in einer politisch organisierten „Kartell-Region“ existent ist und an Fehleinschätzungen kollabiert.
Das war bei den Solar-Paneelen-Herstellern nicht anders, wo visionär prosperierende Utopie viel Anlegerkapital verbrannt hat und das Gleiche steht auch der Faulgas- und der Windrad-Branche bevor.
Zweitens ist es Blödsinn, gegen jeden marktwirtschaftlichen Wettbewerb eine unzuverlässige und unwirtschaftliche Energieerzeugung zu organisieren, bei der nur ein höherer Aufwand und im Ergebnis eine Verdreifachung der Kosten entsteht. Diese höheren Kosten lediglich ideologisch begründen zu können, ist Merkelmal einer „alternativlos bescheuerten“ Politik, die keine positive Perspektive hat.
An einem solchen Unfug Provisionen, Parteizuwendungen der Lobby und höhere Steuern zu kassieren, hat wirtschaftlich und politisch keine positive Perspektive.
Beste Grüße
Sachlich ist die Kernaussage sicherlich richtig- die sogenannte Energiewende gehört abgeschafft. Politisch aber wäre es ganz falsch, diesen Unsinn jetzt schon zu stoppen und so für die Zukunft eine Art Dolchstoßlegende ihrer Anhänger zu provozieren.
Nein, dieser Blödsinn muß definitiv so an die Wand gefahren werden, daß die Schuldigen klar benannt werden können und es der Deutsche Michel nie vergißt.
Wenn man eine Katze stubenrein haben möchte, muß man sie mit der Nase- Sie wissen schon.
Wir werden alle unter dieser kommenden Katastrophe zu leiden haben, aber anders wird es wohl nocht gehen.
Per aspera ad astra sagt der Lateiner- wenn ich nicht sehr irre, war das sogar Seneca.
Also, Leute- weitermachen!
Ich möchte Ihnen ein PDF Scan eines Zeitungsberichts über die Insolvenz eines großen lokalen Biogasanlagen-Herstellers zusenden, finde aber leider keine e-mail Adresse. Falls Sie Interesse haben, senden Sie mir doch bitte eine kurze Nachricht inkl. e-mail Adresse. Gruß, P. Festin