Badische Zeitung
ETTENHEIM/MAHLBERG (fi). Das Ende der „Windpark Ettenheim GmbH &Co Mahlberg-Mühle KG“ ist besiegelt. Die rund 60 Kommanditisten haben am Mittwoch in einer Gesellschafterversammlung in Münchweier einstimmig die Liquidation der Gesellschaft beschlossen.
Antiwindkraftlied der Rhöner Sauwantzt in der genau dies vorher gesagt wird.
Seit der Gründung im Jahr 2000 hat die Gesellschaft auf Mahlberger Gemarkung in der Vorbergzone ein Windrad betrieben. Von Anfang an aber mit bescheidenem Erfolg. „Die Anlage der Firma Nordex hat nicht die erwartete Leistung erbracht“, erklärte Geschäftsführer Andreas Markowsky (Ökostrom Freiburg) gestern der BZ. Sie stand mehrere Jahre still, wurde im Sommer 2013 schließlich demontiert. Inzwischen ist auch der Betonsockel entfernt. Im Zuge der Liquidation wird die Fläche, auf der das Windrad stand, unter Aufsicht der Forstbehörde renaturiert, „dann ist das Kapitel geschlossen“ (Markowsky). Gerechnet hat sich die Investition für die Kommanditisten nicht. Nach Abzug von Steuervorteilen und Gewinnausschüttungen müssen sie zu guter Letzt über die Laufzeit einen kleinen Verlust auf ihre Einlagen hinnehmen, pro 2500 Euro Anteil (Mindestanteil im Gründungsjahr 2000 waren 5000 D-Mark) etwas mehr als 1000 Euro.
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Die Hoffnung der Kommanditisten, den drohenden Verlust von Teilen ihrer Kapitaleinlagen in die Gesellschaft im Rahmen der Liquidation noch über den Repowering-Bonus zu erwirtschaften, also dem Ersetzen von alten Anlagen durch neue, leistungsfähigere Windräder um die bestehende Infrastruktur zu nutzen, erfüllte sich nicht. „Minister Gabriel hat zum 1. August diesen Bonus gekippt“, erklärte Markowsky. Rund 300 000 Euro hätte die Gesellschaft über den Repowering-Bonus noch einnehmen können, so Markowsky. Dann wäre die Liquidation für die Kommanditisten vielleicht null auf null aufgegangen. Jetzt wird das Windkraftgeschäft für sie wohl zum Verlustgeschäft.
Alles lesen: http://www.badische-zeitung.de/traum-von-windkraft-unternehmer-ist-ausgetraeumt
Nun fragt man sich, wie es den Kommanditisten in Langenhorn, Nordfriesland, ergehen wird , die sich zu Hunderten voller Gier in die Schlange gestellt haben, um Anteile zu kaufen, nachdem ihnen der ortsansässige“Windbauer“ und die Projektiererfirma GEO bis zu 35% Rendite pro Jahrversprochen haben…
Oder in Süderlügum, ebenfalls in Nordfriesland, der Wiege der Windkraft in S-H, wo sich etliche Bürger hochverschuldet haben, weil sie den Versprechungen des Projektierers Christiansen geglaubt und auf den ganz großen Gewinn durch die „Bürgerwindenergie“ gesetzt haben.
Familien beleihen ihre Häuser mit 20.000 €, Studentin nimmt Kredit von 54.000 € auf, um sich am „Bürgerwindpark“ zu beteiligen…
Erschütternd, mit welcher Geldgier viele Bewohner von Windindustriezonen den Profiteuren zulaufen und mit welcher Naivität sie an die Gewinnversprechen glauben…
JR
Geldwäsche durch Kleinanleger inklusive –
Auch Bürgerwindparks eignen sich dafür
Neue Geschäftsmodelle gehen heute anders vor (Anm. der Red.:. .., als die langjährig praktizierte Form der Projektierung):
Anlagen nicht aus Deutschland, sondern z.B. von General Electric, da billiger. Es projektieren externe Konsortien, die gleichzeitig Investment-Groups ausgründen und Geld an diffusen Kapitalmärkten, vor allem in Fernost, einsammeln. Als einziger Gewinnler bleibt der Grundbesitzer übrig. Die Bürgergenossen kaufen die Anlagen und refinanzieren freundlich die Kapitalströme, möglicherweise waschen sie diese auch …
Mit Dank übernommen von Windwahn e.V
&nb
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Die Geschichte geht ja noch weiter: Durch Zufall bin ich vor einigen Tagen auf den angesprochenen Artikel gestoßen und habe in dem Zusammenhang einen weiteren ein paar Tage später veröffentlichten Beitrag in der selben Zeitung gefunden, wonach die Stadt Ettenheim auf ihrem und angrenzendem Gebiet die Voraussetzung für die Errichtung eines Wind-“Parks“ für einen Investor ermöglichen will (Suchmaschine). Gemeindemitglieder werden indirekt aufgefordert, sich an der Investition zu beteiligen. Die Stadt hat also aus dem Fiasko des ersten Engagements nichts gelernt. Ich habe den Bürgermeister und auch den zuständigen Redakteur der Zeitung per E-Brief auf die großen Verlustgefahr der Investition aufmerksam gemacht und zur Begründung auf zwei beigefügte Unterlagen (Beitrag in der Fuldaer Zeitung vom 20. 6. 2014 und Infobroschüre des Bürgermeisters der Ortsgemeinde Meisenheim – s. Suchmaschine) verwiesen. Während der Ortsredakteur, ein Herr Fischer, mir zugesichert hat, sich mit dem Infomaterial zu beschäftigen, ist der E-Brief an den Bürgermeister bisher ohne Reaktion geblieben. Alles in Allem läßt sich auch hier erkennen, wie nicht anders zu erwarten, daß Habgier und Ideologie faktenresistent sind.
Hier läuft die Aktion „Rettet den Taunuskamm“ vor diesen Windrädern, von denen man mondestens 20 mal mehr aufstellen müsste, um einen ganz schwachen Beitrag zu leisten. Das ist doch Wahnsinn, sowas aufzustellen, was fast nichts bringt und die Natur und in dem Fall auch die Ansicht auf den Taunus zerstören würde. Aber man gefällt sich als Weltretter und will die Leute zu ihrm Glück zwingen. Windenergie lohnt sich an (in) der Nordsee, sonst in Deutschland kaum wo. Erstaunlich ist auch, dass die Waldfläche, die für ein Windrad weichen müsste, weit über der sonstigen Toleranzgrenze der Grünen liegt, hier aber kein Ton zu hören. Genauso mit den Energiesparlampen, die Quecksilber enthalten. Sonst bei jeder potentiellen Mini-Gefährdung die Katastrophe ausrufen, da aber wieder kein Ton zu hören. Quecksilber schädigt das Gehirn, wohl gewollt, so kann man dem Volk leichter jeden Mist verkaufen.
„Jetzt wird das Windkraftgeschäft für sie wohl zum Verlustgeschäft.“
Wer den Dreisatz nicht beherrscht muß halt eben blechen. Mitleid mit diesen gierigen und rücksichtslosen Gesellen ist fehl am Platze.
@ #2 m. Landvoigt
„Wer aber sein Geld in diese fixe Idee steckte, wird sich wohl kaum von der bitteren Wahrheit überzeugen lassen.“
Wenn die Leute rechtzeitig korrekt informiert werden, lassen die auch die Finger davon. Das Geschäftsmodell der „Bürgerwindpark-Initiatoren“ ist ähnlich aufgebaut wie das Kaffeefahrten- oder Drückerkolonnenmodell.
Zudem wird die Rendite der Beteiligungen für die professionellen Komanditisten nicht durch den Stromverkauf generiert. Das läuft über „Steuerschlupflochmodelle“.
Bürgerwindparks sind ein perfides Geschäft. Zuerst sollen die Bürger mit Renditeversprechen geködert werden, dann das böse Erwachen … wer ist Schuld? Nun ist es Gabriel … aber der Windboom soll doch fortgesetzt werden, um die Schulden nicht noch weiter zu treiben.
Unschwer vorstellbar, was in jenen Kleininvestoren vorgeht. Am wenigsten kann man erwarten, dass sie sich an die eigene Nase packen. Dabei meiden viele ein Investment, das von der Förderung von einer Politik abhängig ist, die jederzeit noch stärker umschlagen kann.
In der Sache sind WKA und PV überhaupt nicht sinnvoll und richten mehr volkswirtschaftlichen Schaden als Nutzen an. Wer aber sein Geld in diese fixe Idee steckte, wird sich wohl kaum von der bitteren Wahrheit überzeugen lassen.
Wenn es nicht wirklich traurig wäre für die kleinen Anleger, müsste man hämisch lachen. Es ist aber Schade, dass die großen Produzenten der WKA fein aus dem Schneider sind, da sie ja vollständig ihr Geld erhalten haben. Und was können die denn dafür, dass die Natur nicht das einhält, was die ganzen grünen Dreck… und die anderen Politiker…. versprochen haben? Seit Jahren wird hier und auf anderen Informationsseiten darauf hingewiesen, wie schwachsinnig die Umrüstung auf Windkraft ist, und wie kostenintensiv der Rückbau ist. Aber bei den Kernkraftwerksbetreibern wird ja verlangt, dass sie auf Jahrtausende hinaus die Absicherung zurückstellen müssen. Und das, obwohl noch nie etwas passiert ist. Einfach Schwachsinn hoch unendlich, was sich Grüne und Mitläufer ausgedacht haben.