„Flaute und Wolken stoppen Ökostrom-Produktion“.
Wetzel – vielleicht langsam zum Gegner der Energiewende mutiert- weil zunehmend kritisch ob ihrer miserablen Ergebnisse, fällt auf, dass unter diesen Umständen keines der Versprechen der Energiewende Befürworter einzuhalten sind. So schreibt er:
Zitat
Ökostrom meldet sich ab
Wind und Sonne tragen zuweilen über weite Zeiträume fast nichts zur Stromversorgung bei. Als der Orkan „Xaver“ abgezogen war, setze eine Flaute mit Hochnebel ein. In der Erzeugungskurve der zweiten Dezemberwoche wird der Windkraft-Anteil zu einer hauchdünnen Linie. Auch die Solaranlagen produzieren nur für zwei oder drei Stunden am Mittag minimale Mengen. Konventionelle Kraftwerke, in der Grafik die große graue Basis, mussten die ganze Woche über die Last der Stromversorgung fast allein tragen. In Zeiten typischer winterlicher Hochdrucklagen kann eine solche Situation auch mal zwei Wochen anhalten. ..
Um dann im Gegenzug die Jubelmeldungen der NIE Lobbyisten vom Frühjahr zu zitieren:
…Im Frühjahr erfreute eine Serie von Jubelmeldungen die Herzen der Energiewende-Fans. „Wind- und Solarstromproduktion so hoch wie nie“, verkündete stolz das „Internationale Wirtschaftsforum Erneuerbare Energien“ (IWR) am 19. April. Ökostrom mit 35 Gigawatt im Netz, „dieser Wert entspricht der Leistung von 26 Atomkraftwerken“…Wer wollte angesichts solch kraftstrotzender Zahlen nicht von der Allmacht erneuerbarer Energien träumen? Orkantief „Xaver“ sorgte ja noch Anfang Dezember für eine Windstrom-Menge, die dem Output von 26 mittleren Atomkraftwerken entsprach, meldete frohgemut erneut das Münsteraner IWR.
Die Jubelnachrichten der Ökostrom-Statistiker haben allerdings bedenkliche Folgen. Viele Bürger sehen inzwischen das Grünstrom-Zeitalter schon zum Greifen nah, die Energiewende fast am Ziel. Wer braucht da noch Kohlekraftwerke?
Nach einer aktuellen, repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid im Auftrag der TU Bergakademie Freiberg glaubt ein Drittel der Deutschen, man könne in der Stromproduktion „ohne Probleme sofort oder bis 2020 auf Kohle verzichten“. Sie schätzen den Anteil von Stein- und Braunkohlestrom in Deutschland im Durchschnitt auch auf lediglich 25 Prozent. In Wahrheit liegt er mit 44 Prozent knapp doppelt so hoch.
Damit erinnert er an eine ganz grundlegende Problematik, die die EEG Gewinnler und in ihrer Gefolge die handelnden Politiker aller Parteien schamlos ausnutzen. Es ist die völlige Unfähigkeit weiter Kreise der Bevölkerung, die komplizierten Zusammenhänge der Stromproduktion und Verteilung auch nur im Ansatz zu verstehen. Dazu es fehlt nicht nur am Willen, sondern, bei sehr vielen, auch an der dafür nötigen Bildung. Die MINT Fächer wurden schon immer gern abgewählt. Sie gehören „nicht zur Bildung“, wie ein vermessener Dietrich Schwanitz uns einmal glaubhaft berichtete.
Und Wetzel fällt noch mehr auf:
Unter der Überschrift:
Es gibt nicht genug Stromspeicher
Schreibt er:
Stromspeicher, die Solar- und Windstrom für solche Flautezeiten aufbewahren könnten, stehen noch nicht einmal ansatzweise zur Verfügung. Selbst wenn es der Bundesregierung gelänge, wie geplant bis 2020 eine Million Elektroautos auf die Straßen und ans Stromnetz zu bringen: Ihre Batterien könnten Deutschland gerade einmal etwa sieben Minuten lang mit Strom versorgen.
Eine winterliche Flaute dauert aber oft mal 14 Tage und länger. Die einzigen bislang wirtschaftlichen Stromspeicher sind die Stauseen in den Bergen. Doch alle Pumpspeicher Deutschlands wären nach fünf bis sieben Stunden leer gelaufen, dann müssten auch sie die Stromproduktion einstellen. Andere Speichertechniken wie „Power-to-heat“ oder „Power-to-gas“ stecken allesamt noch in den Kinderschuhen.
Darin ist einiges richtig, jedoch nicht die Behauptung, dass alle deutschen Stromspeicher Deutschland fünf bis sieben Stunden versorgen könnten, bevor sie leer wären. Dem ist nicht so, auch wenn das den Kohl auch nicht mehr fett macht. Denn es sind leider nur ca. 35 Minuten! Mehr als 40 GWh liefern sie nicht. Bei einer Stromproduktion von ca. 600 TWh im Jahr , könne sie das Land also nur rd. 35 Minuten an einem durchschnittliche Tag versorgen. Um dann viele Tage lang wieder aufgefüllt werden zu müssen. Mit Strom, der aus den verteufelten Kohle- oder Kernkarftwerken kommen muss.
Und wenn dann noch viele Forschungsmilliarden in die Erforschung der „Power-to-heat“ oder „Power-to-gas“ Speichertechnologien geflossen sind, dann wird man nicht umhin können festzustellen, dass diese den Strompreis locker in die Gegend von 1 bis 2 €/kWh katapultieren werden, weil deren Wirkungsgradverluste naturgesetzlich bedingt und nicht änderbar sind.
Aber wenn das soweit sein wird, dann ist sicher schon wieder eine neue Regierung im Amt und die bisher Verantwortlichen der alten Regierung wohl versorgt nach Brüssel oder in lukrative Positionen der staatsnahen Wirtschaft verschoben. Und mit Ehrungen überhäuft.
Wer erinnert sich dabei da nicht an den alten Witz in der untergegangenen DDR von den vier großen Feinden des Sozialismus?
Sie heißen Frühling, Sommer, Herbst und Winter, mit den ebenso überraschend auftretenden kleinen Feinden, die da heissen Tag und Nacht
Bleibt uns zum Schluss dieser Bestandsaufnahme der schönen neuen Energiewendewelt noch auf einen Bericht in den Deutschen Wirtschaftsnachrichten hinzuweisen, die über Vorbereitungen auf den großen Blackout in Europa berichtet:
Unter der Überschrift
Blackout im Winter: Vorbereitung auf europaweiten Stromausfall
lesen wir
Eine Initiative aus Österreich diskutiert über die Folgen eines europaweiten Stromausfalls. Fazit: Schon kleinere Störungen können weitreichende Dominoeffekte auslösen. Vertreter aus Wirtschaft und Verwaltung planen für den Ernstfall. Beispiele aus der Vergangenheit zeigen, dass die Sorge vor einem Blackout durchaus begründet ist.
Die zivilgesellschaftliche Initiative „Plötzlich Blackout“ lud kürzlich mehr als 200 Vertreter aus Österreichs Wirtschaft und Verwaltung zu einem nationalen Workshop ein. Dies berichtet Die Presse. Thema der Veranstaltung war die Möglichkeit eines überregionalen Stromausfalls. Dazu wurde eine fiktive Notsituation durch einen Stromausfall in Wien simuliert. Die Teilnehmer erörtern das mögliche Vorgehen aller Beteiligten und die Folgen für die Wirtschaft und die Bürger.
Neben den staatlichen Behörden, Privatunternehmen und Energieversorgern waren auch Bürger-Initiativen, gemeinnützige Organisationen und Rettungskräfte auf dem Workshop vertreten. Eine Zusammenarbeit aller gesellschaftsrelevanten Bereiche sei notwendig, um in Notsituationen schnellst möglich zu handeln, so die Organisatoren von “Plötzlich Blackout”.
Sie sind davon überzeugt, dass ein überregionaler Stromausfall sehr wahrscheinlich ist. Dabei beziehen sie sich dabei auf die Tatsache, dass Stromnetze schon lange nicht mehr national begrenzt sind. Alle europäischen Erzeuger, Betreiber, Händler und Verbraucher teilen sich im Grunde eine Strom-Infrastruktur. Daraus folgt, dass sich ein lokaler Störfall schnell zu einemeuropaweiten Problem ausweiten kann…
Häufig sind auch Überkapazitäten der Grund für eine Überlastung des Netzes. So könnten hohe Kapazitäten aus Windenergie zusammen mit milden Temperaturen zu Weihnachten die Versorgung in Deutschland gefährden. Dies berichtet die FAZund bezieht sich dabei auf ein Dokument des Netzbetreibers Entso-E.
„Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahre könnte der Zeitraum um Weihnachten mit einem großen Stromüberschuss im deutschen Netz kritisch werden“, so die Autoren des Entso-E-Berichts.
@#52 L. Stiller:
Ihnen ebenso ein schönes Neues Jahr.
Da wünsche ich uns viel Kraft für sachliche Richtigstellungen. An den Lowinowskis und Diehls werden wir uns aber die Zähne ausbeissen. Da treffen wir auf ideologischen Beton – absolute Fakten- und Erkenntnisresitenz. Das ist besonders bedauerlich, weil diese Leute weder technisches und naturwissenschaftliches Grundverständnis haben noch bereit sind, sich um solches bemühen.
#39 Kurt Lowinski:
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So war es Weihnachten und je höher der Anteil erneuerbarer wird, desto weniger Ackergäule und desto mehr Springpferde werden gebraucht.
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Also, weil Sie jetzt die Ackergäule immer weniger verwenden können, kaufen Sie teure Springpferde ein. Die Arbeiten dann zwar auch nicht mehr können aber die wenige Arbeit für viel Geld erledigen, welche die Ackergäule nicht erledigen können. Dabei reicht die Arbeit nicht mal um die Ackergäule wirtschaftlich zu betreiben, so das darüber nachgedacht wird, die Springpferde einfach für Ihre Bereitschaft zu bezahlen.
Sie sind ja ein toller Ökonom. Oder heißt es ÖkoGnom 😉
Frohes neues! Ich sehe schon, auch dieses Jahr wird noch viel Aufklärungsarbeit gemacht werden müssen.
@ #50 P. Jensen
Die sog. „EE“-Fans einschließlich der Kanzlerin und ihres Wirtschaftsministers geben vor nicht den Dreisatz zu beherrschen, denn die tatsächliche Erzeugungskapazität incl. der Speicherkapazität läßt sich hinsichtlich der Größenordnungen leicht berechnen.
Es geht um etwas gänzlich anderes, als tatsächlich vorgegeben wird: Man möchte die Menschen planwirtschaftlich beherrschen, wie es die „DDR“ nicht geschafft hat, weil an der Unfähigkeit des Systems und der Systemträger gescheitert.
Schauen Sie sich unsere Straßen und denn Schilderwaldwahnsinn an: Man möchte den Menschen alles vorschreiben. In Hamburg sollen die Leute Bus fahren, weshalb man für viele Millionen ein Busbeschleunigungsprogramm aufgelegt hat, was denn auf der meistbefahrenen Busstrecke – da fuhr bis 1978 noch die Straßenbahn – gerade mal 5 Minuten Zeitvorteil bringt, wenn überhaupt.
Und selbstverständlich sind Busse ähnlich wie Sardinenbüchsen gefüllt … . Ausgesprochen „bequem“ und förderlich für das gesellige Miteinander. In den Schnellbahnen ist das auch nicht anders.
Allerdings läßt sich nur so das Volk regieren, denn das schlechte Gewissen bei der Nutzung individueller Verkehrsmittel und Primärenergie wird bereits den Kindern eingebleut.
Vergessen Sie nicht, daß die Kanzlerin das System „DDR mit der Muttermilch aufgesogen hat. Deshalb ist ja auch die „Energiewende“ ihr wichtigstes Thema, weil man damit eine Knute in der Hand hat.
Was viele ahnungslose EE-Fans bei der Speicherfrage gar nicht vor Augen haben ist die Tatsache, dass nach Nutzung des Speichers eine Energiequelle vorhanden sein muss, die doppelt so potent ist wie benötigt. Denn nach Nutzung eines Speichers muss dieser nicht nur wieder „befüllt“ werden, nein, die normale Stromversorgung muss ja „nebenbei“ auch gewährleistet werden. Berücksichtigt man dann noch die Wandlungsverluste, benötigt man eher die drei-oder vierfache Produktionskapazität für elektrische Energie. Und da wir ja schon doppelte und dreifache Produktionskapazität für den normalen Betrieb brauchen, landen wir dann schnell bei der fünf- bis sechsfachen Kapazität, die aufgebaut und vor allem auch bezahlt werden muss.
Naja…vielleicht müssen wir Wind und Sonne ja auch einfach nur Bescheid sagen, dass sie nach einer Dezember-Flaute dreifach so stark wehen und scheinen müssen wie vorher. Oder vielleicht genügt auch ein Parteitagsbeschluss oder ein Gesetz?
Kurt Lowinski,
da gab es dann wohl ein Missverständnis. Ich dachte, sie meinten mit den schnellen Springpferden die Windmühlen und PV-Anlagen. Diese zufällig produzierenden Anlagen werden ja von EE-Fans heutzutage schon als flexibel bezeichnet. Öko-Neusprech. Kennen sie ja. Nun gut, aber ihre Version von Springfedern macht die Sache ja nicht besser.
Vielleicht hilft ihnen ja ein Blick auf die Realität:
Woche vom 23.12. bis 29.12.2013, eine extrem gute Windwoche übrigens!
23.12.
Strombedarf in D gesamt: 1.208.795 MWh
davon durch WKA gedeckt: 367.403 MWh
entspricht 30,4%
24.12.
1.169.793 gesamt
544.709 WKA
46,6%
25.12.
1.019.591 gesamt
204.588 WKA
20,1%
26.12.
1.018.070 gesamt
45.886 (kein Tippfehler!!!)
4,5% !!!
27.12.
1.169.101 gesamt
384.822 WKA
32,9%
28.12.
1.115.226 gesamt
220.091 WKA
19,7%
29.12.
1.053.443 gesamt
208.135 WKA
19,7%
Sonne habe ich einfach mal weggelassen, war eh völlig unwesentlich.
Sehen sie die „Lücken“ an JEDEM Tag? Selbst in einer extrem windigen Woche? In den meisten anderen Wochen des Jahres sind da noch viel größere Lücken. Die Lücken sind über’s ganze Jahr so groß, dass im Schnitt in 2012 jämmerliche 7,4% unseres Stroms aus Wind erzeugt wurden. Und das mit 31GW installierter Leistung, der höchsten aller Kraftwerksarten!
Und da kommen sie daher und faseln was von „Lücken“, die mit konventionellen Kraftwerken zu füllen sind. Sind sie hier vielleicht für Humor zuständig?
Der Herr Kurt Lowinski #4 hat die von ihm empfohlene Webseite des FRAUNHOFER-INSTITUT
FÜR SOLARE ENERGIESYSTEME ISE nicht verstanden. Auf dieser Seite werden lediglich massenweise Diagramme über Jahresenergien, Monatsenergien, Wochenenergien sowie die Jahresgänge, Monatsgänge, Wochengänge und Tagesgänge der Leistungen aus den verschiedenen Kraftwerkstypen dargestellt. Aber kein Zusammenhang mit dem Bedarf und einem Nutzen für uns Verbraucher. Kurt Lowinski hat keine eigenen Argumente für seine Überzeugung, sondern benutzt als Gläubiger die Schriften der EEG-Kirche für solare Energiesysteme. Mangels konkreten Zusammenhängen mit der Wirklichkeit der Energieerzeugung, deren Verteilung und Verbrauch lasse ich mich aber von meinem Abscheu gegen die Nutzung von regenerativen Energien nicht bekehren.
„Nach einer aktuellen, repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid im Auftrag der TU Bergakademie Freiberg glaubt ein Drittel der Deutschen, man könne in der Stromproduktion „ohne Probleme sofort oder bis 2020 auf Kohle verzichten“ – kann man weiter oben lesen.
Die Umfrage mag wohl ‚repräsentativ‘ sein, aber auch die Fragestellung? Was wissen die repräsentativ Befragten über eine Stromproduktion aus Kohle? Bei Verzicht auf Kohlekraftwerke gäbe es gewaltiges Problem für die Baustoffindustrie und deren Kunden, welche in Zukunft auf den REA-Gips verzichten müssten. REA-Gips wird in großen Mengen aus den Abgasen von Rauchgasentschwefelungsanlagen der Kohlekraftwerke gewonnen und ist chemisch identisch mit dem in der Natur vorkommenden Naturgips. Verzicht auf Kohlekraftwerke bedeutet zugleich den Umstieg auf Naturgips, welcher mit erheblichen Eingriffen in dafür angelegten Steinbrüchen anfällt. REA-Gips wird in der Zementindustrie zur Herstellung von Baustoffen wie Gipsputz, Gipskartonplatten oder Gips-Estrich verarbeitet. Weitere Einsatzgebiete sind die von Düngemittel und Bodenverbesserer.
Und die Flugasche wird in der Baustoffindustrie als Zusatzstoff in Zement und Beton eingesetzt. Des Weiteren dient sie zur Herstellung von Mauersteinen aus Kalksandstein oder Porenbeton. Im Straßen- und Erdbau wird die Flugasche zusammen mit Gesteinskörnung als Baustoff für ungebundene Tragschichten verwendet. Und nach weiterer Zerlegung für Füllstoffe in der Gummi- und Kunststoffindustrie. Aber Tausende produktive, industrielle Arbeitsplätze gingen mit dem Verzicht auf Kohlekraftwerke ersatzlos verloren.
Eine kleine Jahresendgeschichte.
2013.12.28 traf ich mich wie jedes Jahr mit meinen besten Freunden, Dipl.-Ing. Masch. Bau, Dipl.-Ing. Techn. Umweltschutz, Dipl.-Ing. Verfahrenstechnik zum Jahresendbier (es war und wird nie ein Besäufnis).
Kläglich scheiterte unser Versuch, wie jedes Jahr wieder, die Welt zu erklären. Die Fülle der Themen betraf auch unsere Arbeit, die elektr. Energieversorgung.
Wie aus heiterem Himmel gesellten sich zum Thema elektr. Energieversorgung zwei sog. Experten dazu. Wir hörten uns das ganze Theater der sog. erneuerbaren Energie an. Außer Polemik und Geschwafel kam von den Experten kein fruchtbarer Beitrag zu diesem Thema.
Unsere Frage nach ihrer Berufsausbildung wurde voller Stolz von ihnen beantwortet. Der eine war Soziologe und der andre Architekt. Die Herrn Experten arbeiteten noch nie in ihrem Beruf, ihr alter ca. 40Jahre. Aha, echte Experten auf dem BUNDESDEUTSCHEN Energiemarkt. Um Himmelswillen möchte ich keine Berufsgruppen diskriminieren.
Ein altes Sprichwort mit hohem Gehalt: Schuster bleib bei deinen Leisten.
Wünsche allen ein schönes energiereiches Neues Jahr 2014
Lothar Müller
#41 T.Heinzow
Hallo Herr Heinzow,
beginnen wir mit Ihrem letzten Satz:
„So gibt es trotz Prüfprogrammen seitens der NOAA noch immer Vertauschungen von TMIN mit TMAX und ähnliche Fehler, die Datennutzer zur Verzweiflung bringen können.“
Ich frage mich, inwieweit man nicht jegliche Meßdatenaufnahme automatisiert laufen lässt. Die Klimalobby müsste die Gelder dafür doch mit Leichtigkeit „locker“ machen können.
Und die nächste auftauchende Frage wäre: Würden 100%-ig korrekte Temperaturdaten nun Skeptikern oder Alarmisten helfen? Aber ich höre schon die ersten hier im Forum, die dann erklären, mit Hilfe der „Mittelung“ sei die tatsächliche Fehlerabweichung zu vernachlässigen.
Ja, schade, dass man an die Akten zu gewissen Leuten wohl nicht herankommt.
Zu Kissinger, Nixon und anderen fallen mir u.a. die auch hier bei EIKE schon publizierten Beiträge ein. Umweltschutz als „Ablenker“ von anderen Themenfeldern. Teilweise wohl ja. Andererseits gibt es zumindest in Deutschland auch eine schon lange existierende „romantische“ Tradition des Naturschutzes und der Heimatliebe (nicht mit dem Patriotismus anderer Nationen zu verwechseln). Hermann Löns mit seinen Romanen (z.B. „Der Werwolf“) sei hier stellvertretend genannt.
Nun kann man natürlich auch postulieren, dass die Umwelt- und Klimabewegung aufgrund dieser spezifisch deutschen Vorprägung hier ganz besonders guten Nährboden vorfand.
Und schlechte Luft in den Städten durch Industrieemissionen und Hausbrand, wilde (ab und zu auch brennende) Müllhalden sowie erhebliche Beeinträchtigungen der Gewässerqualität gab es tatsächlich.
Mittlerweile hat sich trotz enormer Fortschritte bei der Bekämpfung dieser Übel in der westlichen Welt die Umweltbewegung davon teilweise wegbewegt und versucht alles unter ihre Fuchtel zu nehmen. Das Pferd „menschliche Zivilisation“ wird am Gängelband der Nachhaltigkeit geführt – zahlreiche Menschen fühlen sich wohl, denn sie sind ja auf der „guten Seite“. Wer will schon Umweltverschmutzer sein?
Wieweit der anglo-amerikanische Geldadel oder andere diese Entwicklung „geplant“ haben, kann ich nicht ermessen. Wahrscheinlich hat sich auch etwas verselbstständigt.
Googeln Sie mal nach „BUND Jugend“ und dem Begriff JANUN e.V. (letzteren Zusammenschluss gibt es sogar nur in Niedersachsen)! Da wird einem richtig echlecht. Die dortigen Aktivisten kommen nach meinen Beobachtungen eher nicht aus Hartz IV-Verhältnissen.
In der Hoffnung, dass Herr Minister Gabriel (mit großem Energieinhalt!!!) irgendwann den energiepolitischen Offenbarungseid leisten muss,
verbleibe ich erst einmal
mit freundlichen Grüssen
Dirk Weißenborn
#40: Alina Alanka sagt:
‚…Wer Hubspeicher, Ringwallspeicher, Pumpspeicher, Bahnspeicher und ähnlich montröse Konstrukte nach ihrer Entladung möglichst schnell wieder aufladen will, benötigt für deren Ladedauer und den dazu erheblichen Leistungen eine verlässliche Spannung…‘
Sie können die Speicher auch wieder mit Zappelstrom füllen. Sie müssen diese nur groß genug dimensionieren. Je nachdem welches Wetterrisiko (Russlandhoch 2 Wochen, 3 Wochen, vielleicht 4 Wochen Schwachwind bei im Winter grundsätzlich minimalem Solarertrag) Sie mit abdecken wollen, kommen wir in Bbereiche von 30 TWh und mehr. Allerdings bewegt man sich dann in derart kostenspieligen Bereichen vieler Billionen Euro, dass Zappelstrom NIE eine wirtschaftliche (und damit energieffiziente) Alternative werden wird. Möglichweise (man soll ja nie die Hoffnung aufgeben) dämmert das der Dachplatte Sigmar Gabriel inzwischen und man wagt sich wirklich langsam daran, den total verbockten EEG-Mist in Ordnung zu bringen, sprich abzuschaffen.
Ich wünsche allen EIKE-Mitgliedern und Lesern/Bloggern ein schönes Neues Jahr.
@ #39
„Wollen Sie nicht ernst genommen werden …“?
Das ist ein Forentroll. Einmal Widerlegen reicht.
@39 Oje Herr Lowinski, Ihr „Beitrag“ ist so dermassen sinnfrei und bar jedes Wissens über die Funktionsweise der Stromwirtschaft, dass es weh tut.
Sie sagten z.B.:
„Genau darauf wollte ich ja auch hinaus: Lieber ein paar flexible, auf das wenige Tage im Jahr erforderliche Füllen von Lücken optimierte Springpferde, die man bei Bedarf aus dem Stall holt, als lauter Ackergäule, die ständig und fleissig arbeiten, deren Arbeit aber in den meisten Fällen völlig überflüssig ist.
So war es Weihnachten und je höher der Anteil erneuerbarer wird, desto weniger Ackergäule und desto mehr Springpferde werden gebraucht.“
Es sind nicht wenige Tage mit Lücken! Schon mal ganz falsch! Sondern es gibt in jeder Sekunde Lücken der NIE, die durch konventionelle Kraftwerkskapazität ergänzt werden muss. Ihre „schnellen Springer“ gibt es schon – auch das wissen Sie nicht – sonst gäbe es keine Netzwerkregelung.
Es gibt dann gar nicht so seltene Zeiten, wenn Wind und Photovoltaik praktisch keinen Strom produzieren. Für diesen Fall wollen Sie dann 60GW „elegante Springer“???????
Was soll das? Wollen Sie nicht ernst genommen werden oder haben Sie überhaupt keine Ahnung vom Strom?
@ #26 D. Weißenborn
„Ihre Anmerkung zum Klimaforscher aus der damaligen DDR lässt mich daran denken, dass es da doch Akten gibt, die früher von der Behörde des heutigen Bundespräsidenten verwaltet wurden…“
Klimaforscher war er nicht, aber er hat das mit angeleiert. Und was die möglichen Akten angeht, so dürften die vom jetzigen BuPrä angeheuerten „ex-„Stasioffiziere ganze Arbeit geleistet haben. Außerdem: an Akten von Toten kommt man ohnehin nicht heran.
Wenn sie mal nach Umweltschutz, Henry Kissinger, Richard Nixon und so fort googeln, werden Sie erkennen, daß der Klima- und Umwelthype bereits 1968 begann und 1976/77 so richtig in Gang kam, als in Hamburg ein Kongress hierzu und zu anderen Fragen der Meteorologie stattfand.
Es wurden damals übrigens die ersten „Klimamodelle“ präsentiert. Irgendwann kam man dann auf die Idee das in Hamburg entwickelte Sturmflutvorhersagemodell für „Klimavorhersagen“ zu nutzen.
Von den GCM (Zirkulationsmodellen) ist das ECHAM sicher eines der besten. Allerdings ist es nie korrekt validiert worden, denn die Minimum- und Maximumtemperaturen in den Validierungsläufen (hier die USA, Great Plaines bis Atlantik) weisen systematische Fehler auf. Gleiches gilt für den Niederschlag, der nicht korrekt abgebildet wird.
Ob das im jetzigen Modell behoben ist, müßte untersucht werden. Das setzt aber eine korrekte reale Datenbasis voraus, was angesichts der US-Meßmethoden im Freiwilligenbereich ( COOP, NOAA ), vgl. surfacestations.org von Watts, schwierig darzustellen ist, denn die Macken der Daten sind beträchtlich. So gibt es trotz Prüfprogrammen seitens der NOAA noch immer Vertauschungen von TMIN mit TMAX und ähnliche Fehler, die Datennutzer zur Verzweiflung bringen können.
Wer Hubspeicher, Ringwallspeicher, Pumpspeicher, Bahnspeicher und ähnlich montröse Konstrukte nach ihrer Entladung möglichst schnell wieder aufladen will, benötigt für deren Ladedauer und den dazu erheblichen Leistungen eine verlässliche Spannung. Die kann aber nur mittels verlässlichen Kraftwerken und nicht mit “überschüssigen” und schwankenden Energien aus Sonne und Wind generiert werden. Ohne herkömmliche Kraftwerke werden derartige Großspeicher nicht mehr funktionieren. Energetische Großspeicher sind ein Relikt aus dem vergangenen Jahrhundert. Sie funktionierten deshalb, weil es überschüssige Energien aus Kraftwerken mit konstanter elektrischer Spannung gab. Aber die sollen ja abgeschafft werden.
Noch niemals in der Geschichte der Elektrifizierung wurde für die Produktion von einer Kilowattstunde Strom so viel vorausgehender Aufwand betrieben wie in der EEG-gesteuerten Energiewende. Zahllose Akteure wollen an der Produktion der Kilowattstunde beteiligt sein und davon profitieren, die daraus resultierenden steigenden Strompreise aber der Allgemeinheit überlassen. Konkret wird die Kilowattstunde ja nicht einmal besser oder wertvoller. Denn kein Staubsauger saugt besser und keine Waschmaschine wird schneller fertig. Und das Frühstücksei auch nicht. Es wird höchste Zeit diesen EEG-Unfug mit all seinen Begleiterscheinungen schnellstens zu beenden. Dazu bedarf es aber auch sachkundige Redaktionen, welche einen derartigen Unsinn erst gar nicht aufgreifen und ehrfurchtsvoll verbreiten. Für seinen Artiklel sei dem Herrn Wetzel von der WELT gedankt.
Alina Alanka
Zu #38: Lieber Herr Jensen,
Genau darauf wollte ich ja auch hinaus: Lieber ein paar flexible, auf das wenige Tage im Jahr erforderliche Füllen von Lücken optimierte Springpferde, die man bei Bedarf aus dem Stall holt, als lauter Ackergäule, die ständig und fleißig arbeiten, deren Arbeit aber in den meisten Fällen völlig überflüssig ist.
So war es Weihnachten und je höher der Anteil erneuerbarer wird, desto weniger Ackergäule und desto mehr Springpferde werden gebraucht.
Nur zur Erinnerung, Zoologe Lowinski,
Springpferde sind sensible, auf den jeweiligen Reiter abgestimmte Tiere und im Unterhalt teure Tiere, die selten ihr Geld wieder einspielen.
Ein Ackergaul pflügt dagegen Tag für Tag den Acker und ist dabei sehr genügsam.
Lieber Herr Maler,
also sind wir uns vom Grundsatz her ja einig.
Habe mir gerade mal das PSW Goldisthal im Internet angesehen. Als Puffer für Bedarfs- b.z.w. Stromspitzen zusammen mit den Braunkohlekraftwerken bestimmt sinnvoll.
Die Größenordnung der angedachten Pläne ist auf diese Art aber bestimmt nicht zu bewältigen.
Diese vollkommen undurchdachte Energiewende mit allem, was zur ihrer Rettung noch ausgebrütet wird, im Zusammenhang mit der Klimafarce, ist der größte Unfug seit vielen Jahren.
Viele Grüße !
Oliver Strunz
#33: Kurt Lowinski sagt:
am Sonntag, 29.12.2013, 19:24
….
Durch den Einspeisevorrang war der einzige überflüssige Strom fossiler und atomarer Art! Daran gibt es nichts zu rütteln – so ungern sie das auch hören möchten. Genau das ist der Grund, warum Springpferde gebraucht werden und keine Ackergäule.
Antwort:
Schauen Sie sich doch einmal Ihren Link an, bevor Sie schreiben! Ihre „Rennpferde“ müssten während > 70% der Jahresstunden den Karren ziehen, dessen Ackergäule die Ökos verwursten wollen. Aber das bemerken die Ökos erst, wenn der Karren so richtig im Dreck steckt, aber dann ist es zu spät….
#30: Kurt Lowinski sagt:
am Sonntag, 29.12.2013, 13:45
… oder die erneuerbaren wachsen weiter und mit Power-To-Gas werden Überschüsse zeitlich entkoppelt im Erdgasnetz eingelagert, sodass Gas hervorragend als Speicher dienen kann… Die ersten Prototypenanlagen stehen bereits. Spannender Weise haben gerade RWE und EON sie gebaut. Da es sich hierbei um zwei sehr große und sehr gewinnorientierte Unternehmen handelt, bin ich guter Dinge dass die Unkenrufe bezüglich Power-To-Gas wenig stichhaltig sind.
Antwort:
Guter Witz, dass „Power to Gas“ ein einziger Irrsinn ist, weiß jeder Techniker aus den beteiligten Firmen. Da werden Forschungsgelder abgeschöpft, mehr nicht; zu einer wirtschaftlich tragfähigen Veranstaltung wir das NIE werden können, es sei denn die Ökos häkeln sich ein paar passende Naturgesetze…
Passend zu der Aussage:“Nach einer aktuellen, repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid im Auftrag der TU Bergakademie Freiberg glaubt ein Drittel der Deutschen, man könne in der Stromproduktion „ohne Probleme sofort oder bis 2020 auf Kohle verzichten“. Sie schätzen den Anteil von Stein- und Braunkohlestrom in Deutschland im Durchschnitt auch auf lediglich 25 Prozent. In Wahrheit liegt er mit 44 Prozent knapp doppelt so hoch.“ gab es am 28.12.2013 im Fernsehen einen Beitrag über den Staatsweiten Blackout 1078/1979 in der DDR.
Sinnvollerweise wude darauf hingewiesen, daß die Hauptursache für den Zusammenbruch der Energieversorgung weniger der strenge Wintereinbruch war sondern vielmehr ein PARTEITAGSBESCHLUSS auf dem IX. Parteitag der SED, der vorsah, daß die Energieversorgung komplett auf Braunkohle (also 1 Energieträger)umgestellt wird.
Vor ein paar Jahren hat eine Parteivorsitzende (studierte Quantenphysikerin) auf Grund eines Reaktorunfalls in Japan, der durch Baupfusch und Planungsfehler durch einen Tsunami verursacht wurde, den Ausstieg aus einem recht sicheren und ständig verfügbaren Energieträgers beschlossen. Schließlich sind die Deutschen Reaktoren täglich von Tsunamis bedroht und unsicherer als die Chinaböller, die ja gleich um die Ecke lauern…
Frei nach dem Motto: Die Partei, die Partei, die hat immer Recht…“ wurde jedwige Kritik an diesem Beschluss mit der Drohung:“ Und willst Du nicht mein`s Meinung sein, dann schlag ich Dir den Schädel ein!“ unterbunden und mit (noch nicht) Gulag in Sibirien bestraft.
Zusätzlich wurde Zappelstrom aus Wind und Sonne in den Königsrang gehoben, „koste es was es wolle, der Depp an der Steckdose zahlts eh.“
Vieleicht brauchen wir wieder mal einen Staatstragenden Stromausfall mit Erfrorenen Menschen und verrecktem Vieh um zu erkennen, daß Politiker bei Machtantritt ihr Hirn an Lobby und Mamon verkauft haben…
Ich bin jedenfalls gewappnet, etliche hundert Liter Heizöl für den Dieselgenerator plus Verpflegungsreserven liegen bereit….und die geladene Flinte gegen Plünderer hat es warm und trocken….
Zu #10: Lieber Herr Müller,
Sie schreiben:
“Was Sie völlig „übersehen“ ist die Tatsache, dass konventionelle Kraftwerke immer mitlaufen müssen, um das Netz stabil zu halten. *Beschimpfung anders denkender* Minimalerfordernis sind 28000 MW primärregelleistungsfähige Erzeugungskapazität“
Wären sie zunächst bitte so freundlich zu erklären, wie diese 28GW zustande kommen? So weit ich informiert bin, sind in Deutschland lediglich 0,7GW Primärregelleistung gefordert. Diese 0,7GW kann man todsicher sinnvoller bereit stellen, als Unmengen von fossilen Kraftwerken sinnlos durchlaufen zu lassen, obwohl ihren Strom niemand braucht!
Weiter schreiben Sie: “Um die Weihnachtszeit herum hat Deutschland zeitweilig jedem, der bereit war, den unnötigen Windstrom abzunehmen, bis zu 6 ct/kWh geschenkt.“
Aus meinem Link können Sie auch die konkrete Zusammensetzung des Stroms an Weihnachten entnehmen. Die erneuerbaren deckten durchgängig weniger als 100% der Last. Durch den Einspeisevorrang war der einzige überflüssige Strom fossiler und atomarer Art! Daran gibt es nichts zu rütteln – so ungern sie das auch hören möchten. Genau das ist der Grund, warum Springpferde gebraucht werden und keine Ackergäule.
@ K. Lowinski
“ bin ich guter Dinge“
Ein kleiner Volkshochschulkurs in Elementarphysik der Hauptschule und ein Kurs im Dreisatz würde Ihre „Euphorie“ in Depression umschlagen lassen.
Sie können ja mal ausrechnen, wie hoch der Wirkungsgrad der Elektrolyse nebst Rückgewinnung der im Wasserstoff dann enthaltenen Energie ist. Vergessen Sie nicht die Investitions- und Betriebskosten der Elektrolyseanlagen und GuD-Kraftwerke zu berücksichtigen, wenn Sie den Strompreis ihres so euphorisch angepriesenen Systems berechnen und uns dann hier mitteilen.
Wie lange brauchen Sie dafür? Eine Stunde, einen Arbeitstag, eine Woche oder können Sie das nicht?
Ich tippe auf Letzteres.
Lieber Herr Limburg,
was sagen Sie zu den folgenden Äusserungen Sigmar Gabriel’s heute in der Welt am Sonntag:
„Es ist eine ziemlich verwegene Idee, die Atomenergie erst um zwölf Jahre zu verlängern und sechs Monate später zu sagen, wir steigen schneller aus. Dass die deutsche Volkswirtschaft das überlebt hat, zeigt ihre Stärke, die man aber nicht endlos überfordern darf“
Ist das nicht ein erster Hinweis auf eine sehr vernünftige Rücknahme des Atomausstiegs bis 2022? Jedenfals kommen die Grünen bei ihm offenbar gar nicht so gut weg.
PS: Könnten Sie nicht einmal ein Interview mit ihm zur Energiewende führen?
… oder die erneuerbaren wachsen weiter und mit Power-To-Gas werden Überschüsse zeitlich entkoppelt im Erdgasnetz eingelagert, sodass Gas hervorragend als Speicher dienen kann… Die ersten Prototypenanlagen stehen bereits. Spannender Weise haben gerade RWE und EON sie gebaut. Da es sich hierbei um zwei sehr große und sehr gewinnorientierte Unternehmen handelt, bin ich guter Dinge dass die Unkenrufe bezüglich Power-To-Gas wenig stichhaltig sind.
Herr Niemann, bitte nicht immer diese reflektorische Angst vor Russland, mit dem Deutschland völlig abseits von Politik, eher von Politik behindert, hervorragende wirtschaftliche Beziehungen pflegt!!
Wir beziehen schon lange „fossile Brennstoffe“ aus dem Ausland, wobei es dank Ölkartell nicht mal einen echten freien Weltmarkt gibt.
Mir ist es erheblich „sympathischer“,
von dem vertragstreuen Russland „abhängig“ zu sein als vom „nahen Osten“.
Glauben Sie im Ernst, dass das eine politisch „stabile“ Region bzw. Rohstoffquelle für Deutschland ist?
Auch Steinkohle wird schon lange importiert,
da die (mögliche!) Eigenförderung trotz Spitzentechnologie in großer Tiefe einfach viel zu teuer geworden ist. Australien baut das im Tagebau ab.
Ein gnädiger Deutscher Richter hat gegen den Einspruch von BUND und einigen lokal Betroffenen ja gerade noch erlaubt, dass wir unsere eigene Braunkohle noch nutzen dürfen,
so weit ist es gekommen.
Das Gas aus Russland ist also eines der wenigen wirklich verlässlichen „Energiequellen“!
Auch wenn es einige USA-Hörige bei uns irritieren mag. Die Pipeline durch die Ostsee ist ein Glücksfall, denn auf die supernationalistischen „Durchleitungsländer“ Polen und Ukraine ist absolut kein Verlass, nur ein Blinder kann das nicht erkennen.
Die viel zitierte „Erpressung“ der Ukraine von Russland sieht exakt so aus,
dass Russland der Ukraine das Gas zu ca. 1/3 billiger als Weltmarktbniveau liefert
und
da sie es trotzdem nicht bezahlen kann,
auch noch das Geld dazu (15Milliarden).
Russland schenkt der Ukraine also das Gas!
Von der EU wollten sie 20 Milliarden geschenkt.
Also wer erpresst hier wen?
mfG
Zu der Sache mit den Gaskraftwerken:
Diese werden mit russischem Gas befeuert. Die Erdgasleitung durch die Ostsee mit ihren zwei Strängen wäre von ihrer Kapazität ausreichend, fast alle deutschen Kernkraftwerke zu ersetzen. Es folgt aus dieser Tatsache, daß schon bei der Planung der Ostseepipeline daran gedacht worden ist, unsere KKW’s zu ersetzen. Also freiwilliges Schlüpfen von Deutschland unter das Dach von Väterchen Rußland, evt. eine Idee von Exkanzler Gerhard Schröder???
Es steckt große Politik hinter den ganzen, Deutschland klein halten durch Abhängigkeit, denn die Deutschen haben es durch ihre Sekundärtugenden (Lafontaine) immer sehr schnell wieder zu etwas gebracht.
Die EVU’s benutzen als Ersatz der KKW’s nach Möglichkeit jedoch Importkohle, weil diese erheblich billiger ist als das Gas.
@ 19
Hallo Herr Pesch, der grafisch unterlegte Artikel, siehe oben, ist zumindest ein guter Versuch, sich den Fakten zu nähern und objektiv zu informieren.
Die erheblichen Einnahmen von Werbe-Kunden, mit denen die Mainstream-Medien den Rückgang ihrer verkauften Auflage zu kompensieren versuchen, machen viele Zeitungen und Presse-Formate offensichtlich zu Reklameblättern, die sich zu einer Jubelpresse für ihre Werbekundschaft entwickelt haben.
In den Online-Foren springen solche „Energiewende-Angebote“ überall ins Auge und bestimmen damit falsche Verheißungen als modische marktschreierische Erscheinung einer Kunden verführenden Branche die Provision machen will und nicht an realer Information verdient.
Im Artikel, siehe oben, gelingt es doch den realen Sachverhalt einfach zu erklären, an dem die Wende technisch scheitert und die Kosten zur Falle werden, ohne sich in Komplexität zu verheddern.
Die zusätzliche, problematische Vervielfältigung eines Aufwandes, um damit ein Ergebnis zu erzielen, was man zuvor schon bereits erreicht hatte, nämlich die Elektrifizierung Deutschlands, eine solche Absurdität vermag eigentlich jeder zu erkennen.
Aber diese einfachen Zusammenhänge werden von diversen Seiten absichtlich verwirrend dargestellt, in dem professionelle Kampagnen von NGO`s stattfinden, die gezielt Emotionalität mit verkehrten Argumenten erzeugen und damit die Medien fluten, um Stimmungen als ein Meinungsklima zu erzeugen und objektive Nachrichten zu verhindern.
Es ist wohl eher bequem sich dem sogenannten Zeitgeist, bzw. einer dieser „von den NGO`s gehüteten hippen Herden“ anzuschließen, ohne den intellektuellen Missbrauch bemerken zu wollen, dass sich dort Naive laufend Bären von Scharlatanen aufbinden lassen, denen es nicht um sachliche Aufklärung als permanenten, aktuellen Prozess des Verstehens geht, sondern absichtlich um Verwirrung zu stiften.
# 24 T. Heinzow,
Hallo Herr Heinzow,
vielen Dank für die zusätzlichen Informationen, die mir in dieser Klarheit bisher so nicht bekannt waren.
„Wie man von Primärenergieimporten abhängige Staaten erpreßt und ausnimmt wurde damals erfolgreich erprobt.“
Da gibt es sicher zahlreiche Beispiele. Die Sowjetunion ließ sich in den achtziger Jahren ihre Erdölexporte in die DDR auch in Dollars bezahlen, wenn ich eine damalige Zeitungsmeldung richtig in Erinnerung habe. Umgekehrt führte die starke Abhängigkeit vom „Großen Bruder“ in Sachen Rohstoffe auch zu verstärkten Bemühungen, eigene Ressourcen zu erkunden und zu nutzen, was heute bei uns m.E. leider nicht in erforderlichem Maße geschieht (siehe „Fracking_Debatte“ u.a.).
Ein weiteres schönes Beispiel für die Folgen von Rohstoffimportabhängigkeit in einem jedoch ganz anderen Zusammenhang stellt das US-amerikanische Erdölembargo gegen das Kaiserreich Japan aufgrund dessen Angriffskrieges in China dar – ein wahrscheinlicher (Mit-)Auslöser des japanischen Luftangriffs auf Pearl Harbor.
Ihre Anmerkung zum Klimaforscher aus der damaligen DDR lässt mich daran denken, dass es da doch Akten gibt, die früher von der Behörde des heutigen Bundespräsidenten verwaltet wurden…
Der texanische Gasmilliardär war ganz schon clever. Vielleicht ist er nicht der einzige. Dazu fällt mir ein, dass ich in einem vor einiger Zeit statt gefundenem Gespräch mit Vertretern der hiesigen Erdgas- und Erdölbranche erstaunt hören musste, dass „wir (also die Erdgaskonzerne) doch die Partner der Regenerativen sind.“
Die „Anti-Gasbohrer“ und viele andere sehen das jedoch nicht so. Allerdings haben sie nichts gegen Gazprom.
Manchmal wird man die Geister, die man rief, nicht wieder los…
mfG
Dirk Weißenborn
Hallo Herr Strunz,
das Nutzvolumen von zirka 12 Mio. m³ Wasser bei einer Fläche von 55 ha des PSW Goldisthal muss man mit 240 multiplizieren um den Wasserbedarf für eine eintägige
Flaute bei Wind und Sonne bei einer Leistung von maximal 80000 MW zu überstehen. Das ist aber nur für einen Tag.
Man braucht für einen Tag 2.500 Mio. m³ Wasser. Eine solche Flaute kann auch mal 7 Tage dauern laut DWD.
Wo soll dieses Wasser für die Erstfüllung herkommen ?
Dazu muss man alle Bäche der Gegend umleiten. Das dauert Jahre. Vergleichen Sie das mal mit der Wasserführung der deutschen Flüsse.
Wie kriegt man es auf den Berg. Wenn einer sagt mit Windmühlen dann hat der nicht mehr alle im Oberstübchen.
Das ist eine Utopie. Völlig unerreichbar !
Gruss
Horst Maler
@ #17 Dirk Weißenborn
„Aber sie lassen sich das möglicherweise recht teuer bezahlen.“
Erst einmal haben die in PR-Kampagnen zur Installation der Windmühlen- Solarpanels investiert, um dann später mit dem steigenden Gasverbrauch Kasse zu machen. Selbstverständlich ging die Kampagne der 70er Jahre gegen die Kernkraftwerke auf den Feind im Osten zurück. Wie man von Primärenergieimporten abhängige Staaten erpreßt und ausnimmt wurde damals erfolgreich erprobt.
Was das Klima angeht, so kam einer der Befürworter der deutschen Klimaforschung unter mysteriösen Umständen noch rechtzeitig komplett mit Familie aus der „DDR“ heraus. Allerdings ließen ihn die Amis nicht an die US-Supercomputer heran, die in Hamburg aufgestellt wurden. Die CIA wußte sehr wohl warum.
Irgendein Texanischer Gasmilliardär hat es auch mit Windmühlen probiert, um mit den Angebotsschwankungen seine Gasverkäufe anzukurbeln.
So läufts Business.
#20 U.Tiburg,
Hallo Herr Tiburg,
das sehe ich genau so. Die meisten der Diskussionen sind überflüssig. Bei den „Trollen“ fällt darüber hinaus auf, dass sie sehr selten den eigentlichen Beitrag kommentieren, sondern zunächst abwarten, bis andere sich äußern um dann anschließend um so vehementer über diese herzufallen. Unfähigkeit, Dummheit und „mangelndes Physikverständnis“ werden denen dann gern vorgehalten.
Natürlich haben auch die „Trolle“ in der Sache keineswegs immer unrecht. Insgesamt aber sollte hier einmal die Frage thematisiert werden, warum z.B einer der „größten Physiker aller Zeiten“ (nur knapp hinter Einstein und Newton) seine ach so kostbare Zeit in Rededuellen mit angeblichen Nichtexperten vertut, anstatt in der Forschung zum Klimawandel bahnbrechende Erfolge für die Klimaalarmisten zu erzielen.
„Denn wenn ich Bauer oder Chef einer klammen Gemeinde wåre und bekämme bis zu 45000.-€ für ein Windradstellplatz bekäme, würde ich auch jemand anheuern.“
Wer könnte denn hier damit gemeint sein?
Ich schlage einen jährlich stattfindenden Wettbewerb zum „Forentroll des Jahres“ vor. Daneben könnte auch ein Votum zum „wahrscheinlich bestbezahltesten Blogger bei EIKE“ erfolgen.
mfG
Dirk Weißenborn
#19
„Journalismus wird hier zum Volksverführer statt zum Aufklärer“
Herr Pesch, ich glaube nicht, dass die heutige Generation von Journalisten einen fähigeren Teil der Bevölkerung darstellt.
Wollten Sie mit naturwissendchaftlichem Studium in einem Klimawandelirrenhaus wie der „Süddeutschen“ oder sogar bei der „TAZ“ gemäß ihrem Wissen und gegen den Mainstream schreiben (wenn man Sie dann ließe) ?
Lieber Herr Maler,
stimmt, ich kann mit 1/10tel der nötigen Leistung auch nur 1/10tel des Bedarfs der Bevölkerung bedienen. Die Leistung ist dafür entscheidend. Für die Dauer dieser Leistung benötigen wir aber die Energiemenge.
Und mit der Aussage nach 5-6 Stunden ist das Oberbecken leer, geben Sie mir implizit Recht.
Die Füllmenge eines Pumpspeicherkraftwerks in einer bestimmten Höhe ist äquivalent zur Energiemenge, gemessen auch in KWh
Eines ist jedenfalls klar, die Kapazitäten der Pumpspeicherkraftwerke sind bei weitem nicht ausreichend.
Grüße
Ich wunder mich immer wieder mit wieviel Geduld und M?he hier einige Foristen versuchen einige Klimatrolle von ihrer Meinung abzubringen. Liebe Foristen „DAS WIRD NIX!!!“ Denn wenn ich Bauer oder Chef einer klammen Gemeinde wåre und bekämme bis zu 45000.-€ für ein Windradstellplatz bekäme, würde ich auch jemand anheuern.
Der Artikel in der Welt-Online ist sicher ein Wetterleuchten, ein Erkennen in den Medien, das da was nicht funktionieren kann.
Einen teilweise sehr interessanten Vortrag habe ich hier gefunden, der in die gleiche Richtung zieht http://tinyurl.com/p99d4wo
Bei den Einlassungen zum Co2 in diesem Vortrag von H.W. Sinn, bin ich zwar skeptisch aber bei den immensen Kosten, die durch eine Vervielfältigung des Aufwandes bei der Stromerzeugung entstehen, um letztlich nur den anstehenden Bedarf zu versorgen, da rechnet dann ein Realist und zeigt den Romantikern die Relationen in Zahlen.
Es bleibt also spannend, wie sich die politischen Szenarien im neuen Jahr entwickeln. Herr Almunio als Wettbewerbskommissar hat Gabriel als Energie- und Wirtschaftsminister eine Vorlage geliefert, die Kartell-Privilegien mit Festpreisen und unbegrenzter Abnahme von Ökostrom als Öko-Lobby- Projekt einzudämmen, damit Verbraucher und Industrie nicht weiter ausgeplündert werden.
Lieber Herr Limburg,
nun sind Sie selbst auf die falsche Rechnung mit MWh hereingefallen. Alle Pumpspeicherwerke zusammen haben eine Leistung von ca. 6500 MW.Gebraucht werden aber ca.65000 MW.
Man kann also nur 1/10 Deutschlands für 5-6 Stunden versorgen. Wer das ist bestimmt dann ein Ethikrat der aus dem Lizentiat, dem Barbier und dem Baccalaureus sowie dem Herrn Quixada mit seiner Dame Dulcinea del Toboso besteht . . . . . . . . . . .
Man sieht wie auch ein Fachmann sich irren kann. Trotzdem
bitte ich Sie den Irrtum nicht zu schwer zu nehmen. Irren ist eben menschlich.
Freundliche Grüsse
Horst Maler
Es ist die völlige Unfähigkeit weiter Kreise der Bevölkerung, die komplizierten Zusammenhänge der Stromproduktion und Verteilung auch nur im Ansatz zu verstehen. Dazu es fehlt nicht nur am Willen, sondern, bei sehr vielen, auch an der dafür nötigen Bildung. Die MINT Fächer wurden schon immer gern abgewählt. Sie gehören „nicht zur Bildung“, wie ein vermessener Dietrich Schwanitz uns einmal glaubhaft berichtete.
Antwort:
Und hier liegt auch das Totalversagen bzw. die Mittäterschaft der Deutschen Leitmedien. Statt hier aufklärerisch tätig zu werden, und dem Publikum die physikalisch-technischen Widersprüche auf zu zeigen, macht man sich zum Komplizen der „Energiewende“! Journalismus wird hier zum Volksverführer statt zum Aufklärer, es sind die grünen Rosenbergs die heute die Energiedebatte in Deutschland anführen, und selbst für die Forderung nach der Todesstrafe für „Klimaleugner“ ein gewisses Verständnis aufbringen. Deutschland wird grün!
#4: Kurt Lowinski sagt:
am Freitag, 27.12.2013, 22:19
Was Herr Wetzel leider nicht verstanden hat, ist die Tatsache, dass solche Sonderfälle nur an sehr wenigen Tagen im Jahr vorkommen!
Statt ein paar schlechte Tage heraus zu picken, kann man hier das ganze Jahr sehen:
http://tinyurl.com/qgr93qt
Die Frage ist also, wie man zukünftig ein paar Tage überbrücken kann, ohne sinnlos unflexible Kraftwerke mitlaufen zu lassen. Flexible Gaskraftwerke, die an den paar Tagen kurz laufen und danach wieder in den Winterschlaf gehen, wären genau der richtige Weg, um mit Flauten bei großem Anteil erneuerbarer umzugehen.
Antwort:
Unfähig die eigenen Zahlen richtig zu interpretieren? Die verlinkten Graphiken zeigen nämlich genau das GEGENTEIL von dem, was Sie behaupten! Wind und Sonne können nicht einen einzigen Tag im Jahr alleine Deutschland mit Strom versorgen! WKA und PV können systemimmanent nur additiv in ein durch regelbare Kraftwerke netzfrequenzstabilisiertes Stromnetz einspeisen, Substitutionsvermögen also = NULL!
Es ist sehr aufchlussreich, dass ausgerechnet diejenigen, die in so hohem Ausmaß von der Flexibilität der Backup-Gaskraftwerke begeistert sind, oftmals zu denjenigen gehören, die die inländische Erdgasförderung verteufeln.
Gazprom und andere mutieren zum „Stützer“ der sogenannten Energiewende in Deutschland. Aber sie lassen sich das möglicherweise recht teuer bezahlen.
#10: Fred F. Mueller sagt:
Um die Weihnachtszeit herum hat Deutschland zeitweilig jedem, der bereit war, den unnötigen Windstrom abzunehmen, bis zu 6 ct/kWh geschenkt. Tolles Geschäft. Das, Herr Lowinski, sind die Realitäten dieser sinnlosen Überproduktion von EE-Strom zum falschen Zeitpunkt.
——————
Schlimm genug, dass so was bereits heute passiert.
Aber richtige Sorgen macht mir, dass die Politik noch ungebremst weiter ausbauen will. Jede zusätzliche WKA schlägt da ungepuffert durch, denn die Puffer sind bereits lange ausgereitzt.
#9 Oliver Strunz
Lieber Herr Strunz,
wenn ein Verbrauchsnetz 65000 MW Last hat und ich habe nur 6500 MW zur Verfügung dann kann ich nur
1/10 der Verbraucher bedienen.
Pumpspeicherwerke sind meist für eine 5-8 stündige
Laufzeit bei Vollast ausgelegt, dann ist das Oberbecken leer.
Um Deutschland zu versorgen müssten wir 65 PSW der grösse Goldisthal mit 1050MW haben und das reicht nur für 8 Stunden. Für einen Tag müssten wir 195 PSW haben.
Berechnungen zur erforderlichen Bereitstellung von Kraftwerken muss immer mit der Leistung (MW)und nicht mit der Arbeit (MWh) gemacht werden.
Gruss
Horst Maler
#3: Lutz Niemann sagt:
Das oft zu lesende „power to gas“ ist nur ein leicht eingängiges Schlagwort, das von den unbedarften Menschen beliebig nachgeplappert wird, ohne auch nur zu überlegen, was dahinter steckt — na ja, die MINT-Fächer fehlen (zum Nachrechnen braucht man die Gasgesetze, die Loschmidt’sche Zahl, allesamt schreckliche Dinge in der heutigen Welt).
—————–
Sie brauchen die Hürde gar nicht so hoch zu legen. Jedes Milchmädchen kann das nachrechnen.
Sie fragt: Wie teuer ist es, eine GWh von Strom in Gas zu wandeln.
Der Energiewender wird sagen: So genau wissen wir das noch nicht.
Milchmädchen: Sie wollen also, dass ich Ihnen was abkaufe, von dem ich noch nicht weiß, was es mich kosten wird? Schämen sie sich nicht, mir derartig unanständige Angebote zu machen?
Energiewender: Es ist noch Zukunft, aber wir arbeiten daran. Immerhin, wir sind schon bei einem Wirkungsgrad von rund 33 %. Da Sie den Windstrom für rund 10 – 15 cent die kWh sowieso kaufen müssen und im Zweifel sogar teuer verkaufen müssten um den los zu werden, machen Sie doch ein Supergeschaft! Da sind die paar Milliarden Baukosten für die Anlagen doch Peanuts.
Milchmädchen: Ich habe beim zappen einige Schoppingsender gefunden. Da würden sie sicher einen prima Job finden.
Kurt Lowinski nun wieder…
Einfach mal einen Blick in die Folien werfen, dann kurz Licht im Oberstübchen einschalten und nachdenken, bevor man hier solchen Unsinn von ein „paar Tagen“ verbreitet. Wahrscheinlich war gerade Flaute, so dass es für Licht im Oberstübchen nicht gereicht hat.
„Die Frage ist also, wie man zukünftig ein paar Tage überbrücken kann…“
Falsch, Kurt Lowinski… es sind an jedem Tag mehrere Stunden zu überbrücken!
„…ohne sinnlos unflexible Kraftwerke mitlaufen zu lassen. Flexible Gaskraftwerke, die an den paar Tagen kurz laufen und danach wieder in den Winterschlaf gehen, wären genau der richtige Weg, um mit Flauten bei großem Anteil erneuerbarer umzugehen.“
Winterschlaf… so dumm schwatzen eben nur PV-Lobbyisten daher. Was ist denn Winterschlaf? Mal zum Vergleich: ein Tier geht etwa von Oktober bis März in den Winterschlaf. Nun ist das genau die Zeit, in der die Gaskraftwerke laufen müssten.
Also sollten wir lieber von Sommerschlaf reden? Nun, wenn die Gaskraftwerke „sich also im Sommer ausruhen“, wer produziert dann jeden Tag zwischen 80 und 90% unseres Strombedarfs? Sonne und Wind schaffen es im Sommer ja nur auf 10 bis 20%. Im Schnitt, was ja in der Energieversorgung eine völlig unwichtige Größe ist.
Was also Kurt Lowinski immer noch nicht verstanden hat, Herr Wetzel aber schon, ist, dass Sonne und Wind völlig ungeeignet sind, in jeder Minute genau die Strommenge zu erzeugen, die benötigt wird.
Aber bei Kurt Lowinski hat Energieversorgung eben nicht das Ziel der bedarfsgerechten Energiebereitstellung, nein, bei KL hat Energieversorgung das Ziel der Weltrettung.
Wo das enden kann, habe ich gerade im Bekanntenkreis erfahren. Da weigert sich seit Weihnachten der Enkel, der von Hartz IV lebt, ehrenamtlich im BUND tätig ist, von der Oma regelmäßig Essen und Geld bekommt, selbst nur teuren Bio-Fraß und Bio-Waschmittel usw. akzeptiert… also dieser Enkel weigert sich seit Weihnachten, der 85jährigen Oma die Kohlen aus dem Keller hochzutragen, weil er aus ökologischen Gründen Kohleöfen ablehnt.
Nur die räumliche Distanz zwischen mir und dem Enkel in dem Augenblick, als ich diese Info bekommen habe, hat ihn davor bewahrt, demnächst einen Zahnarzt aufsuchen zu müssen.
Herr Lowinski schrieb:
„Was Herr Wetzel leider nicht verstanden hat, ist Statt ein paar schlechte Tage heraus zu picken, kann man hier das ganze Jahr sehen:
http://tinyurl.com/qgr93qt“
Ich habe mir das Jahr mal angesehen. Das, was Sie in allen Tabellen an Zacken sehen, mit der Ausprägung in die eine oder andere Richtung, sind die Auswirkungen von Solar- und Windenergie. Zustande kommen diese „Zacken“, weil Wind und Sonne so unberechenbar sind. Sie verwechseln anscheinen unberechenbar mit flexibel, hm?
Vergleichsweise können Sie sich ja mal die Energieerzeugung aus Kernkraft, Braunkohle und Kohle ansehen. Hier ist eine hohe Konstanz gegeben. Diese Konstanz bzw. Grundlast benötigen wir, zumal dann, wenn wir ein zivilisiertes Leben führen wollen, mit einer Industrieproduktion, mit beleuchteten Straßen und Strom in den eigenen 4 Wänden.
Weiterhin schrieben Sie:
„Die Frage ist also, wie man zukünftig ein paar Tage überbrücken kann, ohne sinnlos unflexible Kraftwerke mitlaufen zu lassen. Flexible Gaskraftwerke, die an den paar Tagen kurz laufen und danach wieder in den Winterschlaf gehen, wären genau der richtige Weg, um mit Flauten bei großem Anteil erneuerbarer umzugehen.“
Sehr witzig. Bevor Sie „ein paar Tage“ mit flexiblen Gaskraftwerken überbrücken wollen, sollten Sie sich mal überlegen, wie Sie die benötigte Grundlast „überbrücken“, Sie Scherzkeks.
Und bevor Sie den vermehrten Einsatz von flexiblen Gaskraftwerken fordern, die von unseren Versorgern aus Kostengründen immer häufiger abgeschaltet werden, sollten Sie sich auch mal überlegen, zumal Heizen mit Gas auch immer teurer wird, inwieweit unsere Bevölkerung diese ständig steigenden Kosten noch stemmen kann. Wenn mehr Gas benötigt wird und Gas zum Verstromen mit Gas zum Heizen in Konkurrenz tritt, wird auch das die Preise weiter treiben. Der Gasmann Putin hätte an Ihnen seine helle Freude. Denn während er uns sein Gas liebend gerne verkauft und selbst nicht bzw. weniger verbraucht, baut er lieber Kernkraftwerke, um seiner Bevölkerung preiswerten Strom zu garantieren.
Es wäre nett, liebe Protagonisten der „Energiewende“, wenn Ihr mal alle Eventualitäten kostenmäßig durchspielen würdet, bevor Ihr weiter ohne Sinn und Verstand Forderungen aufstellt, die hinterher niemand bezahlen kann und die unsere Unternehmen massiv schwächen.
Bevor man mit Strom aus Norwegen rechnet, mit 1000-den Kilometern Netzen rechnet, von „flexiblen Kraftwerken“ schwafelt, sollte man doch ein wenig realistisch sein.
Ich habe nix gegen „Erneuerbare Energien“ in einem gewissen Rahmen, natürlich ohne EEG, wenn der Mix stimmt. Und zu diesem Mix gehört für mich, völlig unabdingbar, allein schon aus ökologischen Gründen (siehe Ihr Link, denn Kohle und Braunkohle wurden mehr verbraucht) vor allem die Kernenergie, was weltweit auch immer mehr Umweltschützer fordern.
nettes Captcha: grantig :-))
#4
Mit grösserer Majestät hat noch kein Verstand stillgestanden.
Wie finanzieren Sie Ihre Gaskraftwerke ?
Wie viele brauchen Sie ?
Gruss
Horst Maler
@ #4 Lowinski
Sie schreiben: „Die Frage ist also, wie man zukünftig ein paar Tage überbrücken kann, ohne sinnlos unflexible Kraftwerke mitlaufen zu lassen. Flexible Gaskraftwerke, die an den paar Tagen kurz laufen und danach wieder in den Winterschlaf gehen, wären genau der richtige Weg, um mit Flauten bei großem Anteil erneuerbarer umzugehen.“
Was Sie völlig „übersehen“ ist die Tatsache, dass konventionelle Kraftwerke immer mitlaufen müssen, um das Netz stabil zu halten. Für solche „Nebensächlichkeiten“ haben Grünideologen halt kein Verständnis. Minimalerfordernis sind 28000 MW primärregelleistungsfähige Erzeugungskapazität. Wenn das nicht gewährleistet ist, haben wir früher oder später einen Blackout. Und wenn der Wind mal so richtig 3 Tage weht, dann sind alle Pumpspeicher nach wenigen Stunden voll bis zur Halskrause und können nichts mehr speichern. Um die Weihnachtszeit herum hat Deutschland zeitweilig jedem, der bereit war, den unnötigen Windstrom abzunehmen, bis zu 6 ct/kWh geschenkt. Tolles Geschäft. Das, Herr Lowinski, sind die Realitäten dieser sinnlosen Überproduktion von EE-Strom zum falschen Zeitpunkt.
#2
Lieber Herr Maler,
mir leuchtet Ihre Rechnung nicht ein.
Ich verstehe nicht, wie Sie von der möglichen Leistung auf die Versorgung eines Zehntels von Deutschland für 5-6 Stunden kommen.
Um einen Zeitraum anzugeben, brauchen Sie schon die gespeicherte Energie.
Ansonsten ist der Abschnitt über Stromspeicher für mich durchaus einleuchtend, klar verständlich formuliert.
Ich sehe hierbei nichts falsches.
Grüße !
@#4
Ganz toll…. Gaskraftwerke also, die dann wieder in den Winterschlaf gehen. Selten liest man so einen links grün durchweichten Blödsinn.
Was kosten Gaskraftwerke in der Errichtung, dem Unterhalt nebst den Personalkosten usw. ? Hubs. Außerdem welcher Dummdödel, es sei denn er ist in Wirtschaft völlig unbeleckte und/oder gehört zu den links grünen Dummschwätzer, beschäftigt Personal das 3/4 der Zeit nur Däumchen dreht?
Rechnen wir also mal ein wenig mit idealisierten Zahlen. Anschaffung solcher Gaskraftwerke mit ca. 1 GW Leistung ungefähr 1,5 Milliarden + Personal + Instandhaltung + Unterhalt womit locker und gelöst ca. 2 Milliarden innerhalb von 20 Jahren Laufzeit erreicht werden dürften. Davon würde man, inklusive Sicherheitsreserve, wohl um die 100 Stück benötigen, was dann mit einer Summe von 200 Milliarden zu Buche schlägt. Damit diese Summe, wohl bemerkt OHNE Gewinn, auch nach 20 Jahren wieder eingefahren wurde müsste jeder Haushalt (Bei 40 Millionen Haushalten) pro Monat 21€, zusätzlich zu den vorhandenen Stromkpsten, bezahlen. Ich denke man erkennt auch OHNE Mathematik studiert zu haben wohin so eine links grüne Ideologie führt, nämlich zu Strompreisen jenseits von Gut und Böse.
Und das Beste dabei…… Hier wird nur von Strom gesprochen. Normale Kraftwerke können aber noch mehr ausser Strom zu produzieren, die produzieren nämlich mal so nebenbei auch noch Fernwärme. Etwas das Windräder und Solarpanele nämlich auch NICHT können.
Wer also Windräder und/oder Solarpanelen das Wort redet hat immer noch nicht begriffen das diese Dinger völlig überflüßig sind und eben doch, entgegen der links grünen Propaganda, eine RECHNUNG schicken.
MfG
P.s. Guten Rutsch ins neue Jahr.
@4 Oje, Herr Lowitzki, wieder alles falsch!
Ihre erste Falschaussage: „Was Herr Wetzel leider nicht verstanden hat, ist die Tatsache, dass solche Sonderfälle nur an sehr wenigen Tagen im Jahr vorkommen!“
Ganz schlecht informiert, Herr Lowitzki! Oder absichtlich etwas Falsches gesagt? Schauen Sie doch mal auf der EEX-Transparenzplattform
http://www.transparency.eex.com/ alle Wind- und Solarstromeinspeisungsdaten genau an, dann werden Sie schnell sehen, welchen Unsinn Sie verbreiten. Es gibt nicht einzelne Tage mit wenig unnützem NIE-Strom, sondern sehr viele (schauen Sie mal als eines der vielen Beispiele die Daten von 18. bis 23.11.2011: kein Wind und keine Sonne während 6 Tagen hintereinander). Also nochmals für Sie: oftmaliger Totalausfall von Wind und Sonne!
2. Wieder ganz falsch: „Flexible Gaskraftwerke, die an den paar Tagen kurz laufen und danach wieder in den Winterschlaf gehen, wären genau der richtige Weg, um mit Flauten bei großem Anteil erneuerbarer umzugehen.“
Bei theoretisch grossem Anteil von Wind- und Sonnenstrom an der Gesamtstromproduktion müssen Regelkraftwerke (z.B. PSKW, GKW) grundsätzlich ununterbrohen ensatzbereit sein und permanent laufen, um den erratischen Zappelstrom aus Wind und Sone auszugleichen zur Konstanthaltung der Netzwerkspannung (begreifen Sie das?), während bei Totalflauten und Nacht der gesamte ausgefallene NIE-Strom von zuverlässigen Kraftwerken (Atom, Kohle, Wasser, Gas) erzeugt werden muss. Deswegen sollte man auch so rasch wie möglich den Irrsinn zweier paralleler Kraftwerksparks beenden und Wind- sowie Solarstrom als kompletten ökonomischen und stromtechnischen Schwachsinn verbieten. Kapieren Sie das bitte nun endlich einmal?
@#4, Herr Löwinski,
und was Sie offensichtlich nicht verstanden haben ist, dass die von Ihnen verlinkte Folien doch genau das belegen, was Sie bestreiten: Dass die EE im Winter nahezu ein Totalausfall sind (ab Folie 91 und wieder ab Folie 137).
Mit ein „paar Tage überbrücken“ kommen Sie da nicht weit.
Bis heute haben die unflexiblen EE nicht ein einziges konventionelles Kraftwerk überflüssig gemacht.
Setzen Sie endlich Ihre Ökobrille ab und akzeptieren Sie die technischen und ökonomischen Realitäten der Stromversorgung.
Was Herr Wetzel leider nicht verstanden hat, ist die Tatsache, dass solche Sonderfälle nur an sehr wenigen Tagen im Jahr vorkommen!
Statt ein paar schlechte Tage heraus zu picken, kann man hier das ganze Jahr sehen:
http://tinyurl.com/qgr93qt
Die Frage ist also, wie man zukünftig ein paar Tage überbrücken kann, ohne sinnlos unflexible Kraftwerke mitlaufen zu lassen. Flexible Gaskraftwerke, die an den paar Tagen kurz laufen und danach wieder in den Winterschlaf gehen, wären genau der richtige Weg, um mit Flauten bei großem Anteil erneuerbarer umzugehen.
An Weihnachten 2012 am 25. und 26. 12. hatten wir Starkwind bei uns, Ergebnis war: 690 Mill. kWh flossen in die Nachbarländer. Das ist das 15-fache vom dem, was in allen Speicherseen in Deutschland gespeichert werden kann, falls diese Seen gerade leer sind (40 Mill. kWh). Es kostete die Erzeugung dieses Stroms 70 Mill. EURO, für die Abnahme dieses Stromes mußte an unsere Nachbarn 75 Mill. EURO gezahlt werden, also insgesamt ein Verlust von 145 Mill. EURO, das macht 1,75 EURO pro Bürger. So die Zahlen z.B. von Prof. Alt, das stand auch hier in EIKE geschrieben.
Um 690 Mill. kWh Strom in der Form von Wasserstoff zu speichern, braucht man rund 10 Mill. Wasserstoffflaschen, auf Vorrat, ständig leer, bereit zum füllen. Und das wichtigste, man braucht dazu auch die ständig bereit stehende Infrastruktur mit der Leistung von 10 bis 20 GW (entspricht der Leistung von doppelt so viel Kernkraftwerken, wie sie heute bei uns noch am Netz sind) um diese Menge an überflüssigem Strom umwandeln zu können in Wasserstoff. Das oft zu lesende „power to gas“ ist nur ein leicht eingängiges Schlagwort, das von den unbedarften Menschen beliebig nachgeplappert wird, ohne auch nur zu überlegen, was dahinter steckt — na ja, die MINT-Fächer fehlen (zum Nachrechnen braucht man die Gasgesetze, die Loschmidt’sche Zahl, allesamt schreckliche Dinge in der heutigen Welt).
Umso absurder, dass den zu hohen Heizkosten mit dem EEG-Schwert zu begegnen seien, wie jüngst in der FAZ über eine „grün“ gestiftete Studie zu lesen war. Der EEG-Wahnsinn toppt den Rinderwahnsinn. Wer fordert noch mehr EEG-Wahnsinn? Die Solarlobby und die FAZ läßt sich davor spannen.
Lenin soll gesagt haben: „Journalisten sind nützliche Idioten.“