Update:
Offshore Windunternehmen "Windreich" ist pleite. Der Marktführer, mit für sich gesicherten 35 % der ausgewiesenen Flächen in der Nordsee, hat Insolvenz angemeldet
Mit großem Aufwand wurde kürzlich der Windpark Riffgat nordwestlich von Borkum eingeweiht. Doch er kann keinen Strom liefern, denn der Anschluss an das Festland ist nicht fertig. Die Fertigstellung des Windparks musste aber dokumentiert werden, da nach dem unsozialen Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) dem Betreiber der Strom vergütet wird, den er bei einem Anschluss hätte liefern können. Bezahlen darf den nicht gelieferten Strom der Stromkunde mit 6,7 Millionen Euro pro Monat. Bei diesen stolzen Einnahmen spielen die Kosten von 20.000 Liter Öl im Monat, die zur Antrieb eines Generators benötigt werden, um die riesigen Windräder zu bewegen, damit die Metallteile in der salzigen Seeluft nicht korrodieren, für den Betreiber keine Rolle.
Redner bei die Einweihung waren der niedersächsische Ministerpräsident Weil (SPD) und der niedersächsische Wirtschaftsminister Lies, die übereinstimmend die Fertigstellung des ersten kommerziellen Windparks in der Nordsee als wichtigen Schritt zur zukünftigen Stromversorgung lobten. Dabei sind die Windgeneratoren auf See inzwischen die bei weiten teuersten Ökostrom-Anlagen. Offshore Strom ist teurer als Sonnenstrom. Sie können das selbst am Beispiel von Riffgat nachvollziehen.
Riffgat hat 500 Millionen Euro gekostet. Die installierte Leistung beträgt 100 Megawatt (MW). Diese Leistung wird nur bei Starkwind erreicht. Wird die Windgeschwindigkeit halbiert, fällt die Leistung auf ein Achtel. Bei Windstille ist die Leistung Null. Die installierte Leistung wird also nur selten erreicht. Man hofft im Jahresmittel auf eine Leistung bis zu 45 % der installierten Leistung. Wenn das erreicht wird, produziert Riffgat im Jahr knapp 400.000 Megawattstunden (MWH) oder 400 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom.
Offshore Strom wird nach dem unsozialen EEG mit 15 Cent/kWh 15 Jahre lang vergütet. Es kann auch eine Vergütung von 19 Cent/kWh für 9 Jahre gewählt werden. Vergütungszuschläge gibt es noch für Windparks mit größerem Abstand von der Küste und/oder in tieferem Wasser. Der Transport des Stromes durch das Meer ans Land zum nächsten Umspannwerk kostet weitere 5 Cent/kWh, die nicht unter die Einspeisevergütung nach dem EEG fallen, sondern als Netzkosten vom Stromverbraucher gezahlt werden müssen.
Offshore Strom kostet also einschließlich des Transports an Land 20 bis 24 Cent/kWh. Mit Mehrwertsteuer sind es dann 24 bis 29 Cent/kWh. Riffgat mit einer Erzeugung von 400 Millionen kWh belastet also den Stromkunden mit 80 Millionen Euro pro Jahr. Das ist 1 Euro pro Einwohner und sicher zu verschmerzen. Doch Riffgat ist nur der Anfang. Nach den Plänen der Bundesregierung sollen die Offshore Kapazitäten auf 10.000 MW ausgebaut werden. Das ist 100- Mal mehr als Riffgat. Und jeder Einwohner in Deutschland wird dann mit hundert Euro Mehrkosten pro Jahr für Offshore Strom belastet. Davon erscheint etwa ein Drittel auf seiner Stromrechnung. Den Rest bezahlt er über höhere Preise für Waren und Dienstleistungen.
„Offshore Strom wird zum größten Preistreiber in Deutschland“ sagt Heinrich Duepmann, Vorsitzender von der Stromverbraucherschutz-Bewegung NAEB e.V. (www.naeb.info). „Und alle im Bundestag vertretenden Parteien stehen hinter dieser von Ideologie geprägten Umverteilung von unten nach oben. Sie geben uns keine Wahlmöglichkeit. Wir müssen uns wohl nach neuen realistischen Parteien umschauen.“
Kommentar von Prof. Dr. Hans-Günter Appel (Beiratsvorsitzender NAEB e.V.)
#15: „Ein AKW kostet heute max. 10 Mrd. Es produziert bei 1000 MW etwa 7,9 Mrd kWh Strom pro Jahr. Das führt zu jährlichen Einnahmen von etwa 316 Mio Euro (bei 4 ct/kWh).
Das heißt, ohne irgendeine Subvention wären die Kosten nach knapp 32 Jahren wieder drin. Allerdings sind 10 Mrd Euro für ein AKW schon sehr sehr hoch geschätzt. 6 bis 8 Mrd. sind da realistischer.“
Soweit die Rechnung, wenn man keine Betriebskosten hat, Herr Jensen. 😉 Aber wichtiger finde ich einen anderen Umstand; ein AKW muss mindestens 3 Jahrzehnte betrieben werden, um die Kosten reinzubekommen. Und das alles mit dem Risiko verbunden, dass die Betriebsgenehmigung mit Auflagen verbunden ist oder gar teilweise entzogen wird. Da überlegt man sich auch als Geldgeber zweimal, ob man in ein AKW investiert. Hier spreche ich nicht von der deutschen Situation sondern wie sich das generell zeigt.
@ #21 „Wo leben wir denn?“ In Schilda, wo das Licht in Säcken gespeichert wurde.
Dass Solartstrom für 60% der Zeit eines Jahres komplett ausfällt, ist ja inzwischen allgemein bekannt. Einige unserer Freunde der EE-Fraktion behaupten hingegen, dass es das beim Wind nicht gäbe. Nun seit gestern Morgen dümpelt der gesamte Windstrom Deutschlands bei unter 1000 MW herum. (Vorläufig) für heute erbärmlicher Tiefpunkt: 13.9.2013, 9:00, Windstromerzeugung 500 MW bei 32.000 installierten MW = 1,6 %. Nachzulesen für jeden auf
http://tinyurl.com/3yk5esq
Und im Moment (letzte Daten von 11:00) wieder ‚gigantische‘ 600 MW, Boaaah !!! Aber da hilft ja Solarstrom für wenige Stünchen mit atemberaubenden 8 GW (bei 35 GW installiert = 23%) aus.
Wind und Solarstrom erzeugen heute zur Mittagszeit also 15% des deutschen Stroms, 85% kommen aus Kohle, Atom, Gas, Öl, Wasser und Bio. Und heute morgen um 7:00 in der allmorgendlichen Lastspitze waren solar und Wind bei um 2%, da kamen also 98% aus brauchbaren Erzeugern. Heute abend wird das dann vermutlich ähnlich sein.
Daher kommt der Begriff ‚Zappelstrom‘. Und ausgerechnet dieser teure unzuverlässige Schrott-Strom hat Einspeisevorrag? Wo leben wir denn?
@#16 Hans Meier:
Das haben Sie sehr schön ausgeführt! Eigentlich eine Selbstverständlichkeit – aber einer erschreckend großer Zahl Deutscher ist plausibles Denken abhanden gekommen.
Ich will es noc hmal kurz formulieren. Mit dem EEG werden 1000 Euro umverteilt. Vom einfachen Stromzahler zum Solardach- und Windrad-Besitzer. Der erhält aber nur 100 Euro – 900 Euro werden in der unwirtschaftlichen Stromerzeugung Wind/PV vernichtet! Und von den 100 Euro muss der ‚Gewinner‘ seinerseits den erheblich teureren Strom und EEG-Abgabe bezahlen. Das ist nichts anderes als ein Schneeballsystem.
Bei vielen Politikern denke ich aber schon, dass die wissen, was sie da versenken. Einer Merkel ist doch klar, dass Wind- und Solarzappelstrom volswirtschaftlicher Quatsch sind. Aber das Fähnchen weht eben mal gerade Grün, und da wird kurzfristig zur nächsten Wahl gedacht. Und wenn die Volkswirtschaft ruiniert wird, ist es immer der etwas besitzende Mittelstand, der die Zeche zahlt. Politik und Großkapital wissen sich immer abzusichern. Siehe Griechenlandrettung. Hier werden nicht die Griechen gerettet sondern die Investoren griechischer Staatsanleihen.
@#15 Peter Jensen:
Ja, schade dass der EEG-Blog geschlossen wurde. Es hätte mich so interessiert, wie sich derart bloßgestellt der Herr Jung diesmal herausgeredet hätte.
Wie schön, dass der zappelige Windstrom so solidarisch war, und mal wieder über ganz Deutschland praktisch TOTAL ausgefallen war und meine Ausführungen an Herrn Jung sowas von perfekt bestätigte. Übrigens herrscht noch immer Totalflaute über ganz Deutschland. Windstromneinspeisung heute morgen 6:00 Uhr 800 MW bei installierten 32.000 MW. Das sind dann 2,5 %. Ist das nicht ein ‚toller‘ zappeliger Stromerzeuger, so ein Windrad. Ohne Kernenergie, Kohle, Öl, Wasser und Gas hätten wir seit 30 Stunden in Deutschland (Windräder für über 100 Milliarden Euro plus Solarstrom für nochmal über 100 Milliarden Euro) fast flächendeckend TOTALEN STROMAUSFALL !!! Und genau diese Stromversorgung wollen Die Grünen bis 2030 !!!
Da haben wir dann JEDEN TAG Veggie-Day !! Mensch leben wir dann gesund. Ob das nachhaltig ist, wir atmen ja dann viel länger Co2 aus? (Vorsicht – Sarkasmus! Das einzige, was einembleibt wenn ein Land in den Ruin gefahren wird).
@#15 Peter Jensen (und Hans Diehl):
Da bin ich aber mal gespannt, ob Sie vom dem Tiefflieger Hans Diehl Antwort bekommen. Das war schon ein komischer Vogel. An seinen Statements war ja deutlich zu sehen, dass er von Physik so viel versteht wie eine Kuh vom Radfahren. Lustig auch der Schwenk zur Wirtschaftlichkeit. Einmal sind die bösen Energiekonzerne Abzocker – dann wieder sind sie Pleitiers. Wenn sich ein Kohle-KW nicht rentiert, müsste der Betreiber ja zwangsläufig irgendwann pleitegehen.
Und wie machen das Taxiunternehmen Herr Diehl, falls Sie doch mitlesen. Die müssen auch zunächst in Fahrzeuge investieren und dann immer Kraftstoff nachkaufen. Amotisieren die sich dann auch nie?
Fragen Sie mal ein Taxiunternehmen, das sich damit auskennt!
@ #15 P.Jensen
Ich habe mich über die Aussagen des Wikipedia-Gebildeten schlapp gelacht. Der hat ganz offensichtlich noch nie etwas von fixen und variablen Kosten gehört. Die Kosten eines Unternehmens zur Herstellung eines Produktes mit einer Maschine sind die Summe der auf das Produkt entfallenden fixen und variablen Kosten. Der Bruttoerlös eines Produktes ist der erzielte Preis, der Nettoerlös der Bruttoerlös minus Kosten. Und die Amortisationszeit einer Maschine ergibt sich aus der Investitionssumme minus der Jahresnettoerträge. Natürlich amortisiert sich eine Maschine nicht, wenn die Kosten höher sind als die Erlöse, was auf volkswirtschaftlicher Ebene für Windmühle & Co gilt, denn deren Nettoerlöse sind für die Volkswirtschaft negativ.
Allerdings ist diese Form von Mathematik nach Adam Riese bereits zu schwierig für den Genossen Diehl. Derr glaubt lieber den SPD-Parteipamphleten in Leichter Sprache für Hain Doofy.
Gestern konnte man den ex-Finanzminister in Höchstform bei der Indoktrination der vielen Hain Doofies erleben, denn die merkten gar nicht, daß der ihnen mit der „Dämpfung“ des Preisanstiegs der sog. „EEG-Umlage“ weiter steigende Preise versprach, wobei er offen ließ, ob die weiter mit Beschleunigung (Dämfung = Verringerung der Beschleunigung) oder Abbremsung oder linear steigen würden. Nun ja, das „Wahlvolk“ will belogen und betrogen werden.
Bei der Thematik der Amortisation geht es um die betriebswirtschaftliche Rentabilität, die nur mit Kostendeckung durch Einnahmen in einem Absatzmarkt erzielt werden und das ohne Subventionsgesetze.
Leute aus dem Kreis von Nutznießern der Windmühlen, können das Verhältnis von betriebswirtschaftlich zu volkswirtschaftlich nicht sauber einschätzen. Darum freuen sich Lokal- und Landespolitiker über Steuereinnahmen z.B. durch Windmühlen, sehen aber nicht was sie für einen gesellschaftlichen, also volkswirtschaftlichen Schaden mit einer Umverteilung eines Verlustes sie in Wirklichkeit betreiben. Der Mühlenstrom hat ja betriebswirtschaftlich nur durch staatliche Abnahme- und Hochpreisgarantie eine Scheinrentablität vorgetäuscht und kostet alle Stromverbraucher zig Mrd. mehr, und sammelt nur Verlust für die Volkswirtschaft.
Wenn die Stromverbraucher zusätzlich um 20 Mrd. p.a. erleichtert werden, weil ihnen für den politisch verteuerten EEG Ökostrom diese Kaufkraft abgeknöpft wird, damit dann ein kleiner Teil der 20 Mrd. bei den Gemeinden und Ländern als Steuern eingenommen wird, dann ist das aber nicht etwa megaschlau, wie manche Kommunal- und Landespolitiker offensichtlich meinen.
Denn Fakt bleibt, bei 20.000 Millionen € Verlust für nix außer teurer, sind auch 10% nur 2000 Millionen für nix als einem Blödsinn, einer politisch dummen Umverteilung eines Verlustes, ob von diesem Gesamtverlust nun Gewerbesteuern eingenommen werden, oder die Investitionen plus Wartung, es entsteht doch so nur Schaden.
Nachdem in der Branche der Öko-Strom-Hersteller eine Insolvenz die nächste einholt, also viel viel Spekulationsgeld dieser EEG-Blase sich in nix aufgelöst hat, bestätigt sich doch, dass man mit der Umverteilung von Verlustkonzepten nie Erfolg haben kann.
Wo z.B. an Mittelmeerstränden unrealistisch, riesige Über-Kapazitäten an Urlauberimmobilien gebaut wurden, haben sich auch erst alle die Hände geschüttelt und jetzt besitzen sie dort wertlose Immobilien in Unmengen, sitzen verloren auf Schuldenbergen, ihre Banken sind pleite und außer einer europäischen Schuldenunion kann ihnen keiner mehr helfen.
Wenn man aber Politiker dafür braucht Verlustkonzepte durch die Ausbeutung der Bürger rentabel zumachen, dann fehlt der Bevölkerung Information und Einblick über Lobbyorganisationen die sich die Parteien angeeignet haben.
Jeder vordere Listenplatz der Parteikarrieren absichert, wird intern durch finanzielle Ausgleichs-Optionen der Partei-Amigos austariert, und da stört der gemeine Wähler und vor allem direkte Demokratie unsere Etablierten.
Die Kommentierung zum EEG-Beitrag wurde ja geschlossen. Ich hätte da aber noch eine Anmerkung für Herrn Diehl, der in #314 schrieb:
„Der Begriff Amortisation umfasst mehrere Bedeutungen. Die gebräuchlichste bezeichnet den Prozess, in dem anfängliche Aufwendungen für ein Objekt durch dadurch entstehende Erträge gedeckt werden. Die Dauer dieses Prozesses wird Amortisationszeit genannt.
Was glauben Sie wie ein Kohlekraftwerk die anfänglichen Aufwendungen wieder rein-holen kann, ohne fortlaufend weitere „Aufwendungen“ in Form von Kohle. Mit anderen Worten, Amortistionszeit unendlich.“
Herr Diehl, und Sie glauben wirklich, dass sich AKW und Kohlekraftwerke über ihre Laufzeit nicht rentieren? Dass also die Kraftwerksbetreiber permanent Verluste eingefahren haben mit ihren Kraftwerken? Nun, dann frage ich mich, wer diese Verluste über die Jahre bezahlt hat. Herr Diehl, auch wenn es für Sie vielleicht unglaublich erscheint. Solche Kraftwerke sind nach 25 Jahren abgeschrieben und im Idealfall auch dann bezahlt. Und Gewinn wird von der ersten Sekunde gemacht. Nun Herr Diehl, schauen Sie sich mal den Prospekt zum Solarkraftwerk Templin an. Finden Sie leicht im Netz. Das ist neuester Stand der Technik. Das Kraftwerk wird in einen Anlegerfonds eingebracht. Ich hab das mal analysiert.
Also:
Das Kraftwerk ist für 120 Mio kWh pro Jahr geplant. Wenn dieser Strom nur an der Börse verkauft werden könnte, würde die Anlage 4,8 Mio Euro im Jahr einnehmen (bei 4 ct/kWh).
Gekostet hat die Anlage 204,5 Mio Euro. Dann hätte man nach 42,6 Jahren gerade mal die Kosten eingenommen. Ab da würde man zusätzlich Geld einnehmen.
Natürlich lässt Vater Staat die Investoren nicht allein mit dem bösen Markt. Nein, der Fonds rechnet mit einer EEG-Vergütung iHv 15,95 ct/kWh. Das würde dann zu Einnahmen iHv 15,95 Mio Euro pro Jahr führen.
Dann wäre nach etwa 13 Jahren die Investition in Geld wieder zurückgeflossen. Ab da würde man zusätzlich Geld einnehmen.
Allerdings nur dadurch, dass diese Solaranlage von uns allen subventioniert wird.
Wäre die Solaranlage allein auf die Börse angewiesen, würde sich die Investition niemals rechnen, denn 42 Jahre läuft keine Solaranlage.
Soviel zu Ihrer Amortisationszeit, Herr Diehl!
Ein AKW kostet heute max. 10 Mrd. Es produziert bei 1000 MW etwa 7,9 Mrd kWh Strom pro Jahr. Das führt zu jährlichen Einnahmen von etwa 316 Mio Euro (bei 4 ct/kWh).
Das heißt, ohne irgendeine Subvention wären die Kosten nach knapp 32 Jahren wieder drin. Allerdings sind 10 Mrd Euro für ein AKW schon sehr sehr hoch geschätzt. 6 bis 8 Mrd. sind da realistischer.
Und nun kommen Sie, Herr Diehl!
@ Petzer Georgiev:
Eine excellente Darstellung, was die Grünen wirklich sind!! Klasse Link!!
@#11, Jürgen Behm:
Volle Zustimmung.
Planen muss jeder. Aber eben auch die Verantwortung dafür tragen. Bis vor Schröder handelten auch große Konzerne eigenverantwortlich. Stichwort ‚Holzmann‘. Es gab zwar schon früher staatliche Stützungen, aber nie so dämliche wie seit Schröder/Fischer.
@#9, A. Reichart:
Schreiben Sie die Beiträge doch in einem Editor (Notepad oder Freeware Notepad++ herunterladen und installieren). Das ist viel komfortabler und vor allem übersichtlicher und kopieren Sie den Text zum Schluss ins Eingabefeld.
Kleie Mehrarbeit aber viel mehr Komfort!
Der von Jürgen Wanninger verwendete Begriff Planwirtschaft in Zusammenhang mit den EEG erklärt die Situation nicht ausreichend, auch wenn jeder weiß, was gemeint ist. Stellen Sie sich vor, ein Autokonzern würde nicht genauestens die Logistik, Produktion und den Absatz eines Models einer peniblen Planung unterziehen und nicht durch vielfältige Marktanalysen gestützt, die Absatzmöglichkeiten dieses Models prognostizieren. Der Konzern wäre ziemlich schnell platt. Und weil die deutschen Autokonzerne immer das produziert haben, was auch nachgefragt wurde, haben sie gute Gewinne gemacht. Da kann ich das Gejammer der Grünbewegten, die deutschen Konzerne hätten wegen der Elektromobile die Entwicklung verschlafen, nur müde lächeln. Planungen solcher Art kann die Privatwirtschaft nun einmal besser als Politik und Staat, weil Sie nämlich mit Gewinn davon Leben muss und weil sich das bei Fehlschlägen sofort in der eigenen Kasse ganz empfindlich niederschlägt.
Ich schlage daher vor, die Sache EEG als das zu benennen, was es wirklich ist: Zentralistische Staatswirtschaft.
#8
Hallo Herr Frey,
erstmal möchte ich die Gelegenheit nutzen, um meine Bewunderung und Anerkennung für Ihre Übersetzungsleistung auszudrücken!
Zum Thema: Natürlich sind beide Themen wichtig, über die Reihenfolge kann man streiten. Bis auf das eine Lucke-Interview habe ich keine offizielle Ansage einer vernüftigen Energiepolitik vernommen. Ich werde die AfD wählen, aber wünsche mir eine Partei im Bundestag, die täglich intensiv den Klimaschutz und die Energiewende bekämpft.
Viele Grüße
PG
Zur allgemeinen Erheiterung eine Analyse über den grünen Wählerschwund. Nicht zum Thema, aber schön!
http://tinyurl.com/prcqvvx
@Admins
Könnt ihr endlich mal die Antwortfunktion so gestalten, dass nicht Beiträge plötzlich im Nirvana verschwinden, noch bevor man sie abgesendet hat. Wenn man zuvor schon einige Zeit geschschrieben hat.
Ist mir nun zum drittenmal passiert.
Nein es liegt micht an einem verkonfigurierten Computer. Der hier befindet sich im Auslieferungszustand. Auf einem anderen ist das auch passiert. Insgesammt schon viermal.
Bitte um Aufklärung!
Hallo #6 Herr Georgiev,
ich war gestern auf einem „Stammtisch“ der AfD. Dort wurde ausführlich begründet, warum diese Partei sich zunächst den Kampf gegen den Euro auf die Fahnen geschrieben hat. Wenn die Informationen stimmen, steht uns in dieser Hinsicht ein genauso großes Desaster bevor wie bei der Energiewende. Nur – was wusste ich bisher davon? Gar nichts! Wie auch? In der Zeitung steht davon nichts…
Bei NOVO-Argumente gibt es dazu was:
http://tinyurl.com/o29pgmm
Inzwischen hat man mir einen Entwurf der Haltung der AfD zur Energiewende geschickt. Weiterleiten möchte ich den aber erst, wenn ich von der hiesigen AfD grünes Licht dafür bekomme. Was ich aber schon sagen kann: jeder von uns, der weiß, was die Energiewende wirklich bringen wird, kann eigentlich nur voll und ganz zustimmen!
Also auch von mir – AfD wählen!
Chris Frey
Hallo Herr Georgiev,
Ihr Wort in Gottes Ohr!
#5
Hallo Herr Wanninger,
Ihre Stimme geht nicht verloren, die AfD ist sicherer drin als die FDP. Regieren wird sie nicht, es wird wohl zwangsläufig CDU/SPD.
Ich hoffe nur, dass sich die AfD stärker gegen Energiewende und Klimaschutz angagiert als gegen den Euro!
Viele Grüße
PG
@#4 Hans Meier,
das haben Sie schön zusammengefasst!
Auch ich (und Familie) werden die AfD wählen, auch wenn die Stimme vermutlich verloren ist. Die Wackel-Rösler-FDP und Sozialdemokratische-Merkel-CDU kann ich nicht wählem – und Soft-Sozialismus a la SPD, Grüne und Linke schon gar nicht.
Der Bericht zeigt, es tritt nun Stück für Stück all das ein, was von Anfang an, bei rationaler Betrachtung als logische Konsequenz vorhersehbar war. Nur was sich real durch Vorteile für alle Beteiligten in einem Marktwettbewerb bewährt, setzt sich als Fortschritt durch und darum wird auch dieser Teil der Energiewende ein katastrophaler Riesenflopp.
Denn mit einem größeren, zusätzlichen Aufwand ein relativ gleiches Ergebnis wie die Stromversorgung zu erzielen, ist und bleibt angewandter Blödsinn.
Um so mehr, wenn als gewünschtes Ergebnis, eine konstante Stromversorgung zuvor schon viel preiswerter und sicherer erreicht wurde, und das mit weit weniger kostenträchtigem Zusatzaufwand.
Wenn dieser „zusätzliche Aufwand“ auch noch durch das EEG weiter begünstigt wird, damit einerseits hohe Vergütungen an die Öko-Stromerzeuger fließen, für deren unregelmäßig anfallenden Öko-Strom am Strommarkt kein kostendeckender Bedarf ist, dann werden doch vorsätzlich, politisch motiviert Verluste planwirtschaftlich angehäuft und als Umlage in den Strompreis verteuernd eingepreist. Dadurch angelockt, fließen ungeheure Ressourcen an Material und Kapital in eine spekulative Windblase, die nie und nimmer marktwirtschaftlich rentabel sein wird, sondern immer permanent hohen Schmiermitteleinsatz benötigt, um politische Mehrheiten für staatliche Preisgarantien zu organisieren und die Stromverbraucher, betrügerisch asozial um zig Milliarden Kaufkraft prellt.
Der Streit, wer denn nun infolge des EEG mehr verliert und wer denn wenigstens etwas gewinnt, ist ebenfalls Unsinn, denn unter Einbezug der Dimension Zeit, verlieren alle Beteiligten eines Konzeptes gegen jede Logik. Denn das Prinzip dieses deutschen Gesetzes EEG, ist absolut widersinnig, so als ob man Sabotage an Verstand, Verbrauchern, Wirtschaft und Land verursachen möchte.
Bisher versuchten Unternehmen an dem Hype in Solar, Wind und Biogas ihren Erfolg zu finden und was sich da nun an Pleiten abzeichnet, ist genau diese materielle Konsequenz, Verluste an einfachen aber grundsätzlichen Denkfehlern zu erleiden. An diesem Gesamtschaden den das EEG verursacht, gibt es nur Verlierer, die für Einen früher und für die Anderen später sichtbar werden.
Es bleibt auch theoretisch unverständlich, wieso die Wettbewerbs-Kommission der EU nicht einschreitet und dieses deutsche Kartell auflöst, in dem wir als Verbraucher in der EU von etablierten Lobbyparteien gefangen gehalten und ausgeplündert werden.
Warum können wir uns zwar andere Leistung in einem gemeinsamen europäischen Wettbewerbsmarkt ohne Einschränkungen liefern lassen, aber beim Strom sitzen wir Deutschen in einer mafiösen, politisch mit hoher Intensität organisierten „Öko-Falle“ und zahlen Schutzgeld an die Profiteure und ihre Parteien, weil eine legalisierte Erpressung politisch organisiert wurde.
Da außer der Alternative für Deutschland, alle anderen Parteien an diesem sittenwidrigen Deal der Schröpfung mitmachen, sollten alle Stromverbraucher ihre beiden Wahlkreuze auch für eine andere Energiepolitik verwenden.
Eines wundert mich bei der ganzen offshore-Euphorie, zumindest die der Politiker: Gibt es überhaupt ein Konzept? Ich habe wiederholt bei Grünen nachgebohrt, die haben nichts Konkretes! Bei der CDU ist das sicher auch nicht bessser.
Wenn 60% des gesamten deutschen Stroms aus Windkraft kommen sollen (kommulierte Jahresstromerzeugung, die müsste noch in irgendwelchen Zukunftsspeichern zumindest etwas geglättet werden, wie viel sollen dann offshore erzugt werden? Sind das dann 50.000 Windräder oder 100.000 je so 2 MW? Um diese Größenordnung muss es sich schon handeln. Und wo sollen die alle stehen? Der Flächenbedarf läge bei einigen zigtausend Quandratkilometern, wenn sie sich nicht gegenseitig beschatten sollen? Wo sollen wir mit einem Uberschuss von zu stürmischen Zeiten mal bis 100 GW hin? Oder kippt der Einsspeisevorrang?
Fragen über Fragen? Politiker planwirtschaften zwar an der Stromversorgung der Zukunft, die grundlegenden Fragen vor einer solchen Planwirtschaft, eben eeine Plan zu haben, werden aber offensichtlich nicht gestellt. Da fängt man einfach mal an – mal sehen, was dabei rauskommt. Am Ende sind die Verantwortlichen ja nicht mehr im Amt und geniesse ihre Abgeordneten oder gar Minister-Pension…
Vermutlich wusst der große Prophett der Neuzeit, Shakespear, nicht, dass Hamlett sich nicht nur zu den Windparks in Dänemark, sondern zu all diesen Projekten sagte:
„Ist es zwar Wahnsinn, so hat es doch Methode!‘
Also als Abzocker-Investor bzw. Betreiber des Offshore Windpark würde mich dieser Satz im o.g. Artikel sehr sehr zu denken geben…
„Bei diesen stolzen Einnahmen spielen die Kosten von 20.000 Liter Öl im Monat, die zur Antrieb eines Generators benötigt werden, um die riesigen Windräder zu bewegen, damit die Metallteile in der salzigen Seeluft nicht korrodieren, für den Betreiber keine Rolle.“
Dieser Satz deutet doch auf einen sehr starken und großen technischen Wartungs- und Instanhaltungsaufwand hin. Wie oft stehen die Windräder still, wie oft muss das Dieselaggregat einspringen. Wieviel Ol wird für die Nutzungsdauer der Windmühlen benötigt. Wie oft müssen die Metallteile der Windmühlen ausgetauscht werden….
Nicht nur die Investitionskosten sind abenteuerlich hoch, sondern auch die After-Sales Kosten (Wartung und Instandhaltung). Auf zehn Jahre gesehen, können diese Wartungskosten um einiges höher liegen als die Anschaffungskosten…