Wenn man Zahlen schon frei erfindet, dachte sich Hohmeyer, so kann man sie auch gleich noch gründlich verfälschen. In Deutschland ist die Bevölkerungsdichte 10 mal so hoch wie im Umkreis von Tschernobyl. Da konnte Hohmeyer der Versuchung nicht widerstehen, den Tschernobyl-Reaktor in Hamburg explodieren zu lassen. Nun gibt es zwar in Deutschland überhaupt keine Reaktoren vom Typ RBMK, und ein derartiges Verhalten ist bei hiesigen Reaktoren physikalisch ausgeschlossen, aber egal, Hohmeyer ist schließlich kein Physiker oder Ingenieur, er kann dies also gar nicht wissen. Reaktor ist für unseren Volkswirten gleich Reaktor, ob RBMK, Druckwasserreaktor oder Kaffeemaschine, das ist alles gleich. Und es ist ja für einen guten Zweck, denn jetzt kann man schon 10 Millionen Opfer anbieten, und das macht schon was her.
Aber da geht doch noch was, richtig, der Reaktorkern! In Tschernobyl wurden nur einige Prozent des Reaktorkerns in die Luft geblasen. Gemäß der Devise „gar nicht erst kleckern, sondern gleich klotzen” kann man ja einfach mal behaupten, dass auch der gesamte Reaktorkern die Bevölkerung beglücken kann. Durch diesen phantastischen Trick kann man nun aus den 10 Millionen nochmals 100 Millionen Opfer machen.
Doch da kommt die fiese Statistik und macht Hohmeyer doch wieder einen Strich durch die Rechnung. Denn laut GRS-Studie ist die Wahrscheinlichkeit für ein Kraftwerk vom Typ „Biblis B”, durch einen Unfall und anschließendes „Däumchendrehen” Radioaktivität freizusetzen, 0,00003% pro Jahr. Damit käme man dann selbst für den oberen Wert für die Krebswahrscheinlichkeit „nur” auf 27 Opfer pro Jahr, schon wieder viel zu wenig. Also erfand Hohmeyer einen weiteren Trick. In fester Überzeugung, dass die GRS-Studie ohnehin keiner liest, erklärte er den „Schadensfall” kurzerhand zum „Super-GAU”. Die Wahrscheinlichkeit für einen Schadensfall ist nämlich einen Faktor 100 höher, womit wir schon bei 2.700 Opfern pro Reaktorjahr wären. Damit war Hohmeyer nun zufrieden, natürlich nicht ohne zu betonen, dass es noch viel schlimmer kommen könnte und die psychisch bedingten Schäden noch gar nicht erfasst sind.
Mit dieser Opferzahl kann man nun eine Menge anstellen. Man kann mit exorbitanten „versteckten” Kosten argumentieren, die Opferzahlen in Produktionsausfälle umrechnen und astronomische Versicherungssummen vorrechnen. Und dies alles nur, weil sich der Journalist Gerhard Bott, der als studierter Gesellschafts-, Rechts- und Staatswissenschaftler sicher für die Abschätzung radiologisch-medizinischer Risiken hoch qualifiziert ist, im Jahre 1987 durch eine Fernsehsendung profilieren musste.
Wir schließen nun unseren Rundgang durch die phantastische Welt der umgekehrten Wahrscheinlichkeiten (Kategorie „Unfall- & Katastrophenrisiko”) mit einem letzten Blick auf Hohmeyers unschlagbare Doktorarbeit, einmal in Form von 5 Millionen Krebserkrankungen (#37), zum anderen in Form exorbitanter Schadenssummen (#41), aber auch indirekt in Form von Betroffenheitsorgien (#38). Der Mythos „Jodtabletten” darf in diesem Reigen auch nicht fehlen (#40), aber es gibt wiederum einen klaren Sieger, Grund/Antwort #39. Hier hat die ehemalige Umweltorganisation Greenpeace mit einer völlig neuen Dimension der Strahlenausbreitung und -wirkung (man beachte das Diagramm auf der verlinkten Seite, da kann man nur noch schlucken. Begutachtete Publikationen schenkt sich Greenpeace angesichts dieses Horrors und hat eindeutig den Vogel abgeschossen.
Es existiert offensichtlich doch ein Parallel-Universum, in welchem eine parallele „Wissenschaft” stattfindet, die nach ganz eigenen Gesetzen funktioniert. In diesem leben neben Hohmeyer, Hickel, Bott, Körblein, dem IPPNW, Greenpeace und vielen anderen auch die Verantwortlichen der „100 guten Gründe”, Michael und Ursula Sladek, deren Elektrizitätswerke Schönau (EWS) wir alle mitfinanzieren, ob wir wollen oder nicht. Ein Parallel-Universum ist eben nicht ganz billig.
Hundert gute Antworten #37 – #41, die bisherigen Antworten finden Sie in den EIKE-News (Energie) vom 29.3.2013, 3.4.2013, 7.4.2013, 10.4.2013, 16.4.2013, 19.4.2013, 26.4.2013, 3.5.2013, 9.5.2013.
#37: Krebs für Millionen
Behauptung: Bei einem Super-GAU in Deutschland müssen Millionen von Menschen mit schweren Gesundheitsschäden rechnen.
Die EWS behaupten
Eine Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums hat – unter Berücksichtigung der Erfahrungen von Tschernobyl – die zu erwartenden Gesundheitsschäden nach einem schweren Atomunfall in Deutschland abgeschätzt. Für den Fall eines Super-GAUs etwa im Atomkraftwerk Biblis rechnet sie mit 4,8 Millionen zusätzlichen Krebserkrankungen. Hinzu kommen alle anderen direkten und indirekten Gesundheitsschäden durch Strahlung, Evakuierung und Verlust der Heimat.
„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS
Richtig ist …
Die hier zitierte Zahl von „4,8 Millionen zusätzlichen Krebserkrankungen” stammt ursprünglich nicht von der besagten Studie, sondern aus der 1989 angerfertigten Doktorarbeit des bekannten Antiatom-Lobbyisten und Volkswirten Olav Hohmeyer, bzw. dessen Doktorvater Rudolf Hickel. Sie wird seitdem immer wieder zitiert. Aber wo haben Hohmeyer und Hickel sie her? Welche epidemiologischen Studien wurden angefertigt, welche Krebsregister durchforstet, wie viele Leute befragt, wie die jeweilige Strahlendosis ermittelt?
Schlägt man Hohmeyers Doktorarbeit auf, findet man von all dem nichts – die Zahl wurde lediglich aus der 1987 ausgestrahlten Fernsehsendung des NDR „Tschernobyl – ein Jahr danach” kopiert. Dies ist keine wissenschaftliche Quelle, vor allem wenn man bedenkt, dass ein Jahr danach derartige statistische Untersuchungen unmöglich in begutachteter Form vorliegen können.
Es gibt eine gewaltige Zahl wissenschaftlicher Untersuchungen, die sich dieser Thematik gewidmet haben. Die UN-Kommission zur Untersuchung gesundheitlicher Wirkung radioaktiver Strahlung, UNSCEAR, fasst in Kooperation mit der WHO all diese Ergebnisse in umfangreichen Berichten zusammen. Fazit des letzten Berichts von 2008: 6.000 zusätzliche Erkrankungen an Schilddrüsenkrebs, von denen „wahrscheinlich ein großer Teil der Radioaktivität geschuldet ist”. Abgesehen davon, dass die Ursache dieser zusätzlichen Erkrankungen nicht restlos geklärt ist, sind dies aber auf jeden Fall keine „Millionen”. Bisher, 25 Jahre danach, sind übrigens nur 15-20 an ihrer Erkrankung gestorben.
Da in Deutschland kein Tschernobyl-Reaktor steht, ist diese Überlegung ohnehin rein hypothetisch. Dass Biblis-B ein paar Prozent seines Reaktorinventars freisetzt kann statistisch seltener als einmal in 100 Millionen Jahren erwartet werden, so eine 1997 angefertigte OECD-Studie.
Quellen von KRITIKALITÄT
#38: Heimatverlust
Behauptung: Bei einem Super-GAU wird ein Gebiet von Zigtausend Quadratkilometern dauerhaft unbewohnbar.
Die EWS behaupten
Millionen von Menschen werden nach einem Super-GAU in einem deutschen Atomkraftwerk nicht mehr in ihre Häuser, Wohnungen, Betriebe zurückkehren können. Wo sollen sie leben, arbeiten, unterkommen? Wer kümmert sich um ihre Gesundheit? Wer kommt für ihren Schaden auf? Die Stromkonzerne sicher nicht – die sind dann längst pleite.
„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS
Richtig ist …
Die stets wiederkehrende Behauptung der „Millionen Menschen” stützt sich ausschließlich auf die 1987 angefertigte Dissertation des Volkswirten Olav Hohmeyer, der seine absurd hohen Opferzahlen den Behauptungen einer NDR-Fernsehsendung über den Tschernobyl-Unfall entnommen und auf die deutsche Bevölkerungsdichte hochskaliert hat. Schon die Ausgangszahlen sind grob falsch, die Übertragung auf deutsche Verhältnisse erst recht, denn in Deutschland steht kein Reaktor vom Typ Tschernobyl.
Das schlimmste denkbare Szenario hat sich in Fukushima abgespielt, ausgelöst durch einen Tsunami historischen Ausmaßes. Die Evakuierung der 30-Kilometer-Zone war in Anbetracht der Kontaminierung, die etwa der natürlichen Radioaktivität in Teilen Finnlands und dem Schwarzwald entspricht, überflüssig. Die Freisetzung der Radioaktivität fand kontrolliert zur Entlastung des Containments statt. Die Sperrzonen werden zu 80% bis 2014 wieder dauerhaft bewohnt werden dürfen, der Rest einige Jahre später.
Alle deutschen Reaktoren sind mit sogenannten Wallmann-Ventilen ausgestattet, die im Falle einer Druckentlastung, sollte sie denn jemals notwendig werden, die Radioaktivität zurückhielten. Somit wäre die „Belastung” der Umgebung nochmals Größenordnungen geringer als in Fukushima und eine Evakuierung selbst nach den übertrieben strengen Strahlenschutzregeln überflüssig.
Wer sich so viel Sorgen um die Mitmenschen macht, sollte sich zunächst mal die Sicherheit von Staudämmen und Talsperren ansehen. Hier sind die Opfer real, die „Millionen Super-GAU-Opfer” hingegen rein hypothetisch.
Quellen von KRITIKALITÄT
#39: Evakuierung
Behauptung: Die Evakuierung einer ganzen Region binnen weniger Stunden ist nicht möglich.
Die EWS behaupten
Die Katastrophenschutzpläne für Atomkraftwerke gehen davon aus, dass die radioaktive Wolke nach Beginn des Unfalls noch mehrere Tage im Reaktor zurückgehalten werden kann – Zeit, um die Bevölkerung zu evakuieren.
Was aber, wenn ein Flugzeug, ein Erdbeben oder eine Explosion das Atomkraftwerk zerstört? Oder wenn, wie etwa in Krümmel möglich, der Sicherheitsbehälter binnen Minuten durchschmilzt? Dann bleiben, je nach Wetterlage, gerade einmal ein paar Stunden, um ganze Regionen zu räumen.
Neue Ausbreitungsrechnungen zeigen, dass die Strahlenbelastung selbst in 25 Kilometer Entfernung und bei Aufenthalt im Haus binnen weniger Stunden so hoch ist, dass sie in der Hälfte der Fälle zum Tod führt. Die radioaktive Wolke macht dort sicher nicht halt. Für alle weiter entfernten Gebiete aber gibt es gar keine Evakuierungspläne.
„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS
Richtig ist …
Die Organisation Greenpeace, von der diese völlig neuartigen Strahlenschutzerkenntnisse und „neuen Ausbreitungsrechnungen” angeblich stammen, bleibt die zugehörigen Studien selbst leider schuldig. Es handelt sich demnach offensichtlich um einen makaberen PR-Gag, der nichts über Kernkraftwerke, aber viel über Greenpeace aussagt.
Das angebliche Durchschmelzen des Sicherheitsbehälters kann nur stattfinden, wenn der Reaktorkern selbst bereits geschmolzen ist und den Reaktordruckbehälter durchdrungen hat. Dazu müssen sämtliche anderen aktiven wie passiven Sicherheitsbarrieren bereits versagt haben, und das dauert mehrere Tage, wie Fukushima gezeigt hat. Und selbst dann befindet sich unter dem Sicherheitsbehälter jede Menge Beton, mit dem sich die Kernschmelze vermischt und langsam erstarrt. Frei werden schlimmstenfalls einige flüchtige Radionuklide, und auch nur, wenn das Reaktorgebäude beschädigt ist. An diesen Abläufen können weder Flugzeuge, Erdbeben und Explosionen etwas ändern.
Quellen von KRITIKALITÄT
#40: Jod-Mangel
Behauptung: Jod-Tabletten nützen nichts, wenn man das Haus verlassen muss, um sie zu erhalten.
Die EWS behaupten
Jodtabletten sollen im Falle eines Atomunfalls die Strahlenbelastung durch radioaktives Jod vermindern. Doch nur im engsten Umkreis um Atomkraftwerke wurden die Tabletten bereits vorsorglich an die Haushalte verteilt. In allen anderen Gebieten sind sie im Rathaus gelagert oder müssen erst noch eingeflogen werden. Abholen wird schwierig: denn der Katastrophenschutzplan rät, das Haus nicht zu verlassen.
„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS
Richtig ist …
Jodtabletten schützen nicht vor Strahlung, sie verhindern nur die Aufnahme radioaktiven Jods. Dieses muss, sollte es einen Reaktor verlassen, erst mal durch die Nahrungskette, d.h. aufs Gras über Kühe in die Milch, was einige Tage dauert. Warum sollte man aber im Zeitalter des internationalen Waren- und Nahrungshandels und strengster Lebensmittelkontrollen ausgerechnet die kontaminierte Milch aus der Umgebung eines havarierten Kernkraftwerks trinken?
Der Mythos „Jodtabletten” stammt aus der Zeit des kalten Krieges, als man mit einem nuklearen Fallout kontinentalen Ausmaßes gerechnet hat. Die Einnahme stabilen Jods sollte es dann ermöglichen, auch kontaminierte Nahrung zu verzehren, sollte nichts anderes mehr zu beschaffen sein.
Die zentrale Lagerung stabiler Jod-Tabletten ist sehr sinnvoll, da eine Einnahme zu Nebenwirkungen führen kann, die die Auswirkungen radioaktiven Jods bei weitem übersteigen. Die Gefährlichkeit des radioaktiven Jods hingegen konnte nie nachgewiesen werden, selbst bei hochbestrahlten Patienten (Radiojodtherapie).
Quellen von KRITIKALITÄT
#41: Wirtschafts-Kollaps
Behauptung: Ein Super-GAU führt zum volkswirtschaftlichen Zusammenbruch.
Die EWS behaupten
Ein Super-GAU in einem Land wie Deutschland würde einen Schaden von 2,5 bis 5,5 Billionen Euro verursachen. Das hat die Prognos AG bereits vor 20 Jahren in einer Studie für das Bundeswirtschaftsministerium errechnet. Inflationsbereinigt wäre die Summe heute sicher noch höher anzusetzen.
Zum Vergleich: Die Konjunkturpakete der 20 größten Wirtschaftsnationen der Welt zur Abfederung der aktuellen Wirtschaftskrise haben alle zusammen ein Volumen von insgesamt 3,5 Billionen Euro.
„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS
Richtig ist …
Die bis zu 5,5 Billionen Euro basieren auf der Behauptung, Tschernobyl hätte 240 000 Strahlenkrebsopfer gefordert, von denen die Hälfte daran stirbt. In die Welt gesetzt wurde diese Zahl 1987 duch den Fernsehjournalisten Gerhard Bott. Von dort wanderte sie über die Doktorarbeit des Volkswirten Olav Hohmeyer in die „Studie” der Prognos AG. Der letzte UNSCEAR/WHO-Report 2008 zu Tschernobyl stellt hingegen klar: Es wurde ein Anstieg von 6.000 Schilddrüsenkrebserkrankungen beobachtet, von denen knapp 20 bisher daran gestorben sind. Wieviele davon durch Radioaktivität verursacht wurden bleibt unklar. Die Übertreibung ist also mindestens ein Faktor 40 bis 6.000.
Auch wird hier suggeriert, die Freisetzung des radioaktiven Inventars würde bei einem Reaktor wie Biblis-B mit gleicher Wahrscheinlichkeit auftreten wie beim Tschernobyl-Reaktor. Eine 1997 durchgeführte OECD-Studie berechnet jedoch, dass mit einem derartigen Ereignis schlimmenfalls alle 100 Millionen Jahre zu rechnen ist. Ereignisabläufe wie in Tschernobyl sind bei Reaktoren westlicher Bauart in ihrer Auswirkung eher mit Three Mile Island bei Harrisburg 1979 zu vergleichen, bei dem keine Verletzten auftraten.
Quellen von KRITIKALITÄT
@ D. Glatting
Zitat: Ihr Wissen über Kerntechnik scheint höchst rudimentär zu sein. Zitat Ende.
„Liebe“ Tante Glatting…
Mein Wissen über Kerntechnik ist, wie jede und jeder mit Verstand beurteilen kann, alles andere als „rudimentär“.
Zitat: Deshalb plappern Sie auch die Parolen der EWS und anderer Scharlatane nach. Zitat Ende.
Das sogenannte „EWS“ beheimatet sicher keine Scharlatane, da die Faktenlage der Realität mehr als eindeutig ist.
Zitat: Deshalb versuche ich Ihnen mal ein paar technische Grundlagen zu erläutern. Zitat Ende.
Ach du liebe Güte….
Na das kann ja EITER werden…
Zitat: Der Begriff GaU (Größter anzunehmende Unfall) hat den Begriff KMV Kühlmittelverluststörfall abgelöst, da man nach dem Kühlmittelverlust weitere technische Probleme postulierte die abgesichert werden mussten. Zitat Ende.
Falsch, da weitere „technische Probleme“ nach einem Kühlmittelverlust nicht „POSTULIERT“ wurden, sonder AUFTRATEN! Und diese „technischen Probleme“ sind das unvermeidliche Schmelzen des Kerns, was zur Freisetzung radioaktiver Stoffe führt, was wiederum zu Recht als GAU bezweichnet wird.
Zitat: Der Super-GAU war dann eine Erfindung der deutschen Presse um die weit dramatischen Auswirkungen des Unfalls in Tschernobyl gegenüber den möglichen Folgen eines Unfalles hier zu beschreiben. Zitat Ende.
Eine überaus sinnvolle „Erfindung“ eines Begriffes wie ich finde, wenn man geringfügiges Freisetzen von radioaktiven Stoffen als GAU und die massive Freisetzung solcher Stoffe als Super-GAU bezeichnet.
Zitat: Aber in Deutschland einen Supergau für möglich zu halten, kann nur mit Unwissenheit begründet werden. Zitat Ende.
Ach ja…?! Dann werde ich jetzt mal IHR Unwissen unter Beweis stellen! Ein Super-GAU ist nämlih auch in Deutschland – und zwar völlig problemlos möglich. Dazu muss noch nicht einmal ein Reaktor hochgehen.
Bei deutschen Kernkraftwerken lauert die Gefahr nämlich nicht nur im Reaktor selbst, sondern schon auf dem “Dachboden”!
Die Abklingbecken für abgebrannte Brennstäbe liegen, wie in Fukushima, außerhalb des Sicherheitsbereichs, der den Reaktor umschließt. Die Betreiber beunruhigt das natürlich nicht, aber die Menschen im Lande sollte das beunruhigen.
Strahlende Abfälle werden in den wohlbekannten Castorbehältern gelagert. Die stehen in Zwischenlagern, meist in der Nähe der Atomkraftwerke. Doch bis alte Brennstäbe in diese Behälter verpackt werden können, muss der heiße Schrott in den sogenannten Abklingbecken jahrelang abkühlen.
Die Abklingbecken liegen aber meist außerhalb des Sicherheitsbereichs, dem sogenannten Containment.
Weil die alten Brennstoffe sozusagen “unter dem Dachboden” gelagert werden, könnte strahlendes Material bei Problemen leicht nach außen gelangen. Schon ein abstürzendes Sportflugzeug kann hier bereits für einen Super-GAU sorgen.
Außerdem könnten sich die aus einer Zirkonium-Legierung gefertigten Brennstabhüllen bei Temperaturen von etwa 900 Grad entzünden.
Da die Abklingbecken nicht im Sicherheitsbehälter des Reaktors liegen, würde die Umwelt sehr schnell stark verstrahlt werden, zumal ein Brand der Brennstabhüllen strahlende Partikel hoch in die Atmosphäre reißen würden.
“Die Abklingbecken in Krümmel sind außerhalb des Containments”, bestätigt Barbara Meyer-Bukow, Sprecherin der Betreiberfirma Vattenfall.
“Das Reaktorgebäude ist nicht gegen stärkere Einwirkungen ausgelegt”, warnt Wolfgang Neumann von der Hannoveraner Umweltberatungsfirma Intac. Auch er hält die Abklingbecken für überaus gefährlich.
Probleme sieht Neumann dabei nicht nur bei Brunsbrüttel, Krümmel und Co., sondern auch bei den Blöcken B und C des Atomkraftwerks Gundremmingen. Das sind die einzigen beiden deutschen Vertreter der moderneren Siedewasserreaktor-Baureihe 72.
Dort ist das Abklingbecken zwar ins Containment einbezogen, befinde sich aber “immer noch in einer exponierten Lage”, so der Atomsicherheits-Experte.
Wolfgang Neumann ist sich sicher, dass das Thema der Abklingbecken in der Vergangenheit sehr “stiefmütterlich” behandelt wurde.
Doch auch, wenn sich Reaktor und Abklingbecken in einem Gebäude, also innerhalb des Sicherheitscontainment befinden, so birgt dies´ große Gefahren. Wenn wie in Japan die Stromversorgung ausfällt, wird das Becken nicht gekühlt. In den Becken würde dann, wie in Japan, das Wasser verdunsten.
Die Folge: Die abgebrannten Brennstäbe heizen sich auf und geben ihre Strahlung an die Umgebung ab, die normalerweise größtenteils vom Wasser aufgefangen wird.
Dann kann alles so verstrahlt werden, dass man nicht einmal mehr in das Gebäude hinein kann – also auch nicht an einen möglicherweise beschädigten Reaktorkern oder Reaktordruckbehälter. Dass sich Reaktor und Abklingbecken in einem Gebäude befinden, ist daher ebenfalls eine gefährliche Konstruktion.
Im Übrigen verweise ich auf einen Vorfall im Jahre 2010 in Philippsburg 2.
Wegen eines verkanteten Stöpsels waren dort 270.000 Liter Wasser aus dem Abklingbecken abgeflossen. Wäre der Füllstand um weitere 6 Zentimeter gesunken, wäre eine vollständige Kühlung nicht mehr möglich gewesen und die Katastrophe vor der Haustür.
Man benötigt also noch nicht einmal ein abstürzendes Sportflugzeug – schon gar keine abstürzende Verkehrsmaschine. Ein simpler, verkannteter Stöpsel in einem Abklingbecken kann schon ausreichen, um Deutschland in ein verstrahltes Niemandsland mit Millionen Leichen zu machen!
Deutschland ist schon mehr als nur eimal an einer nuklearen Katastrophe GERADE SO vorbeigeschrammt, was eigentlich jedem zu Denken geben müsste, aber durch Geldgier geistig schwer geschädigte Menschen können ja leider nicht denken – und so wird der Wahnsinn immer weiter betrieben, bis Deutschland eines Tages mal NICHT mehr nur an einer Katastrophe VORBEISCHRAMMT, sondern eine solche stattfindet.
Zitat: Die Kernschmelze (Tschernobyl) setzte Jod und Cäsium frei Zitat Ende.
Falsch! In einem Reaktor entstehen nämlich nicht nur radioaktives Jod und Cäsium, sondern ca. 1200 weitere radiaoktive Stoffe, die bei einer solchen Explosion ALLESAMT freigesetzt werden.
Zitat: und der Brand verteilte einen Teil der Kernbrennstoffe in der Umgebung. Zitat Ende.
Ebenfalls inkorrekt, da hier nicht nur in der „Umgebung“ radioaktive Stoffe verteilt wurden, es sei denn, Sie bezeichnen ganz Europa als „Umgebung“.
Noch heute sind Pilze und Wild aus bayrischen und österreichischen Landen radioaktiver Sondermüll – und so wird ´s auch für alle Zeiten bleiben.
Zitat: Die leichte Werkhalle hatte dem Brandt nicht wirklich viel entgegen zu setzen. Zitat Ende.
Natürlich nicht, da die Werkhalle durch die Explosion zerstört wurde.
Zitat: Und nun nach Fukushima. Zitat Ende.
Welchen Unsinn wollen Sie denn DARÜBER jetzt noch in die Welt setzen?
Zitat: Da hatte man ältere Siedewasserreaktoren (SWR) nach üblicher westlicher Bauart. Aufgrund ungesicherter Notstromversorgung, also unzureichendem Schutz gegen Tsunamies, mit denen dort einmal pro Jahrhundert gerechnet werden muss, kam es in drei Reaktoren zur Kernschmelze. Zitat Ende.
Ganz recht. So viel zum Thema „Kernkraftwerke sind sicher“. Die in Deutschland verwendeten SWR sind übrigens zum Teil ebenfalls über 30 Jahre alt, was die Gefahr der Rissbildung Tag für Tag vergrößert.
Strömt dann ersteinmal in Strömen das Kühlmittel aus, dürfte es auch hier mit der Kühlung überaus schwierig bis unmöglich werden, was unterm Strich eine vollständige Kernschmelze mit allen Konsequenzen eines Super-GAU zur Folge haben wird.
Zitat: Da man auf die gängigen Filter in den Abluftanlagen verzichtet hat Zitat Ende.
Ach…!? Seit wann können radioaktive Gase denn „geflitert“ werden?! Oder anders gefragt: Wie hält man bei einem radioaktiven Gas wie dem Xenon 135/136 denn die Radioaktivität zurück!?
Antwort: GAR NICHT!
Man kann radioaktive Gase nämlich nicht von ihrer Radioaktivität befreien.
Zitat: wollte man die Entlastung (Venting) auf die obere Arbeitsebene leiten, auf das sich dort ein Teil des Jod und Cäsiums niederschlagen konnte. Dabei kam es zu H2-Explosionen, de eher kontraproduktiv waren. Zitat Ende.
Jo. Wenn sogenannte „Experten“ am Werk sind, dann ist das meist kontraproduktiv. Sogenannte „Experten“ vergessen dann nämlich auch schon mal den isolation condenser zu aktivieren, um den Super-GAU wenigstens um einige Stunden herauszuzögern.
Zitat: Das eine Containment (Sicherheitsbehälter um die primären Komponenten) lies sich nicht entlasten Zitat Ende.
Jo. Wie denn auch?! Wenn sich Druck aufbaut, dan gibt ´s nur eins. Druck ablassen. Dumme Sache, wenn dieser Druck nur durch freisetzten von Radioaktivität verringert werden kann.
Übrigens! Als das Venting durchgeführt wurde, waren die Kerne längst geschmolzen.
Zitat: Wer in Fukushima auf keinen Tsunamie vorbereitet ist hat eine Kernschadenswahrscheinlichkeit von 1% pro Anlage. Zitat Ende.
Falsch! Wer wie in Fukushima, Notstromaggregate und Notstromakkus im Paterre und im Keller installiert, statt unterm Dach, der hat bei einem Tsunami eine Kernschadenwahrscheinlichkeit von EINHUNDERT PROZENT!
Zitat: Es sind nur die Flüchtigen Spaltprodukte ausgetreten weil man sich die Filter gespart hat. Zitat Ende.
Bei der Freisetzung radioaktiver Stoffe gibt ´s kein „NUR“ und „filtern“ lässt sich da ebemfalls nix, da radioaktiven Gasen nicht via „Filter“ die Radioaktivität genommen werden kann.
Zitat: Und die Kernbrennstoffe blieben wo sie hingehören. Zitat Ende.
Seit wann gehören Kernbrennstoffe im geschmolzenen Zustand außerhalb eines Reaktordruckbehälters?!!
Zitat: Für mich ein Supergau, da der Unfall wesentlich größer ist als alles was hier passieren kann. Zitat Ende.
Falsch! Es gibt keine sicheren Kernkraftwerke, und zu Kernschmelzen kann es in ausnahmslos JEDEM Reaktor kommen, egal ob der nun in Russland, Amerika, Deutschland oder sonstwo steht.
Mit anderen Worten: Ein Super-GAU ist auch in Deutschland möglich, und ich beschrieb ja bereits, dass es dafür nicht wirklich viel braucht.
Zita: Ansonsten hat die Auslegung mit Containment und Abluftfiltern funktioniert. Eine Kernschmelze ohne nennenswerten Austritt von radioaktivem Material. Eigentlich der Beweis, dass Kernkraft sicher ist. Zitat Ende.
Aber nur eigentlich, da uneigentlich Tschernobyl und Fukushima passiert ist, was bewiesen hat, dass Kernkraft alles andere als sicher ist. Super-GAUs sind geschichtlich erwiesen durchaus möglich, und diese kommen auch nicht nur „statistisch alle 100 Millionen Jahre“ vor, sondern realitätsbewiesen, alle paar Jahrzehnte.
Zitat: Deutsche KKW sind grundsätzlich mit Containment und 4 Sicherungssträngen ausgerüstet. Manche noch mit bis zu 4 weiteren gesicherten Strängen. Zitat Ende.
Jo. Das ist „schön“. Bringt im Falle eines zerstörten Abklingbeckens nur leider nix – ebenso nicht, im Falle eines durch Überalterung geplatzten Reaktordruckbehälters.
Zitat: Alle deutschen Kernkraftwerke sind mit Abluftfiltern ausgerüstet. Zitat Ende.
Na ja…. auf den Quatsch brauche ich wohl nicht noch ein weiteres Mal einzugehen.
Zitat: Bei einem Kernschadensfall sollte man sich nicht evakuieren lassen. Das ist komplett überflüssig. Zitat Ende.
OOOOOHHH…….!!! BITTE SCHÖN!
Bleiben SIE ruhig an Ort und Stelle!
ICH hingegen kann nur jedem raten sich sofort aus dem radioaktiven Staub zu machen, sobald auch nur der allerkleinste Hinweis auf einen Unfall in einem deutschen Kernkraftwerk an die Medien durchgedrungen ist.
Von einer nuklearen Katatstrophe wird am Anfang nämlich ganz sicher noch nicht die Rede sein. DAS haben Tschernobyl und Fukushima gezeigt, dass sogar im Katastrophenfall noch versucht wird, diese runterzuspielen indem man mitteilt, angeblich „alles unter Kontrolle zu haben“.
Daher MEIN RAT: Allerkleinster Hinweis auf einen atomaren Zwischenfall = BEINE IN DIE HAND UND BLOSS WEG! Und zwar mit Atemschutmaske und gegen die Windrichtung!
Zitat: Und nun zu ihren Verschwörungstheorien zu GKSS und KKK. Ziat Ende.
Lassen Sie ´s besser! Sie haben schon genug Unsinn und dummes Zeug gekritzelt. Überlassen Sie das besser mir. Übrigens! Verschwörungen sind keine Theorien, sondern ein VERBRECHEN!
Und nun mal die Fakten zu KKK und GKSS!
Google: „Schwerer Kernkraftunfall 1986 nicht nur in Tschernobyl, sondern auch in Deutschland!“
Darunter findet sich ein Video, welches die Fakten enthält.
Zitat: Dafür ein KKW aus dem gesichert keine erhöhte Strahlung ausging verantwortlich zu machen ist Humbug. Zitat Ende.
Korrektur: Alles, was SIE hier absonderten, ist Humbug. Und zwar NACHGEWIESEN Humbug!
Zitat: Da sind Sie voll auf die Unlogik der Paniker des Medienkonzernes Greenpeace mit seiner emotionalen Verstärkung abgefahren. Zitat Ende.
Nö. Denn so steht es im Duden, und nicht auf der Webseite von „Greenpeace“.
Im Übrigen kann eine Kernschmelze bereits als GAU bezeichnet werden, bei der nur wenig radioaktives Material frei wird. Bei der Katastrophe von z.B. Tschernobyl wurden UNMENGEN Radioaktivität freigesetzt, was zu Recht als Super-GAU bezeichnet wird.
Es soll aber auch gar nicht um irgendwelche Bezeichnungen, sondern viel mehr um das gehen, womit man es letzendlich zu tun hat. Im Fall von Tschernobyl und auch Fukushima handelt es sich dabei um nukleare Katastrophen, zu denen einem sowieso kein Superlativ mehr einfällt, um diese überhaupt noch beschreiben zu können.
Zitat M. Wolf: Jo. Denn BEIDES (Atombombe und Kernreaktor) hat katastrophale Schäden verursacht. Zitat Ende.
Zitat Admin: Wo denn, bitte schön? Zitat Ende.
Na…!? Wollen „wir“ jetzt wieder so tun, als ob es die Atombombenabwürfe auf Nagasaki und Hiroshima nie gegeben hätte!?
Wollen „wir“ so tun, als ob es die nuklearen Havarien von Tschernobyl (80er Jahre), Fukushima (2011), Majak (50er Jahre) Harrisburgh (70er Jahre), Deutschland/Geesthacht (80er Jahre) usw. nie gegeben hätte!?
Wollen „wir“ den Einsatz von Uranmunition im nahen Osten abstreiten?!
Wollen „wir“ so tun, als ob all das nicht hunderttausende Menschen das Leben und Millionen die Gesundheit gekostet hat und noch kosten wird!?
Es wäre nicht nur ein bisschen blöd, all diese geschichtlichen Tatsachen und Fakten ignorieren oder leugnen zu wollen.
Zitat: Die Rate tödlicher (und auch anderer Unfälle) ist bei Kernkraftwerken so gering pro erzeugte Terawattstunde, dass man sie nur mit Modellen mühsam errechnen kann Zitat Ende.
Erstens: Sogenannten „Modelle“ interessieren mich nicht die Bohne, da diese nach belieben manipulierbar sind.
Zweitens: Es geht hier nicht um „Todesraten pro erzeugter Terrawattstunde“, sondern um TATSÄCHLICHE ungezählte tote, verletzte und erkrankte Menschen, welche der nukleare Wahnsinn schon auf dem Konto hat.
Es geht AUCH um riesige Gebiete, die durch den nuklearen Wahnsinn für immer unbewohnbar gemacht wurden – um hunderttausende Menschen, die wegen des nuklearen Wahnsinns ihre Heimat, ihr Zuhause verlassen mussten.
Zitat: Viel kleiner als bei jeder anderen Energierzeugung, incl. Wind- und Solar. Zitat Ende.
Und Sie glauben wohl auch noch, dass irgendjemand tatsächlich blöd genug sein könnte, diesen Schmonsens zu glauben, oder?! *kopfschüttel*
Keine Technologie – ich wiederhole – KEINE Technologie dieser Welt richtet so viel Schaden an, wie die Nukleartechnologie.
Die Schäden der bereits eingetroffenen Katastrophen gehen schon jetzt in ´s Unermessliche und sind zukünftig völlig unabsehbar, da durch radioaktive Substanzen entstandene genetische Schäden über Generationen weitergegeben werden.
Das einmal radioaktiv verseuchte Gebiete nie wieder genutzt werden können, ist ein Schaden, dessen Höhe man gar nicht beziffern kann, da eine Berechnung gar nicht möglich ist.
Zitat: Selbst die mit einiger Absicht herbeigeführte Havarie von Tschernobyl Zitat Ende.
Die WAS bitte!??? Die „MIT EINIGER ABSICHT“ herbeigeführte Havarie von Tschernobyl???? Wollen Sie jetzt auch noch erzählen, dass hier ABSICHT im Spiel war!??? Wer lässt denn ABSICHTLICH einen Kernreaktor explodieren!???
Das war keine „Absicht“, sondern es ging mal wieder um Geld und um berufliche Positionen. Man führte einen Test durch, den man aufgrund des hoch instabilen Reaktorzustandes gar nicht hätte durchführen dürfen.
Ein übereifriger Chef-Ingenieur namens Dyatlov erhoffte sich durch einen geglückten Test eine Verbesserung seiner Position und unterschätzte dabei die Tatsache, dass Kernphysik sich an physikalisch unverrückbare Gesetze hält, und nicht nach den Wünschen eines Halbirren richtet, was letzendlich zu der Katastrophe führte.
Zitat: Tschernobyl hatte ca. direkte 30 Todesfälle, sowei ca. 25 indirekte, zur Folge und ca. 4000, bis heute und in Zukunft von denen man vermutet, dass die Reaktorkatastrophe ursächlich damit zu tun hat. Zitat Ende.
So zumindest lauten die gedrückten Fantasiezahlen der Atommafia.
Prof. Dr. Edmund Lengfelder vom Otto-Hug-Strahleninstitut München, beziffert die Anzahl der Toten in den ersten 15 Jahren – also bis 2001 – insgesamt auf etwa 70.000 Menschen, die an den Folgen der Tschernobyl-Katastrophe gestorben sind.
Die sogenannten „Atom-Experten“ der Internationalen Atomafiaorganisation IAEA behaupteten 2006 natürlich, nur lediglich 56 Tote gingen auf den Unfall zurück: 47 Katastrophen-Helfer und neun Kinder mit tödlich verlaufendem Schilddrüsenkrebs, doch die ukrainische Kommission für Strahlenschutz bezifferte die Tschernobyl-Toten der ersten zwanzig Jahre auf 34.499 Menschen.
Die UN-Gesundheitsorganisation WHO veranschlagte bereits im Jahr 2000 die Zahl der Katastrophen-Helfer, die an Strahlenschäden und Suizid zu Tode kamen auf über 50.000. Es gibt genügend Beweise und Dokumente für eine wissenschaftlich fundierte Bezifferung der Todesopfer.
Von den zahlreichen in der Allgemeinbevölkerung auftretenden Erkrankungen wird der durch radioaktives Jod verursachte Schilddrüsenkrebs systematisch erfasst. Bis Ende 2000 erkrankten in Weißrußland etwa 10.000 Menschen an diesem Krebs. Auch andere Tumorerkrankungen nahmen infolge von Tschernobyl zu.
Bei Männern wurde eine drastische Zunahme von Lungen-, Magen-, Haut- und Prostatakrebs registriert. Bei Frauen hat sich die Zahl der Brustkrebserkrankungen innerhalb von 10 Jahren verdoppelt.
Die Genetikerin Hava Weinberg untersuchte Hunderte Kinder von Katastrophen-Helfern. Der Vergleich, der nach der Tschernobyl-Katastrohe Geborenen mit den VOR 1986 geborenen Geschwistern, ergab eine um 700 Prozent höhere Quote bei Erbgutmutationen.
Wolodymyr Wertelecki, Chef-Genetiker an der Universität von Süd-Alabama, ließ in einer Langzeitstudie durchschnittlich 14.000 Neugeborene pro Jahr in den ukrainischen Provinzen Wolyn und Rowno untersuchen. Die Zahl der Babys mit Spina bifida (offenem Rücken), so eines seiner Ergebnisse, ist um das 20fache gestiegen.
Rund 800.000 Menschen aus der gesamten Sowjetunion mußten sich als Katastrophen-Helfer („Liquidatoren“) an den Aufräumarbeiten nach der Katastrophe in Tschernobyl beteiligen. 50.000 von ihnen kamen nach Schätzung Lengfelders in den ersten 15 Jahren nach 1986 durch Strahlenschäden oder Suizid zu Tode, und das ist nur eine übervorsichtige Schätzung.
Schaut man sich die immer wieder stattfindenden Treffen von damaligen Liquidatoren an, dann stellt man grundsätzlich fest, dass die regelmäßigen Teilnehmer auf Grund des Versterbens einen Schwund von 80 Prozent aufweisen, was auf über 600.000 Tote hinweist.
240000 der Liquidatoren sind heute Frührrentner und kämpfen bereits wie alte Männer um ihr Leben, obwohl sie zum Teil erst 50 Jahre alt sind.
Also kommen Sie mir nicht mit Atommafia-Schwurbelzahlen, die von nur 40 oder auch 4000 Toten fantasieren, zumal NUR EIN TOTER schon nicht mehr zu entschuldigen ist, der durch den nuklearen Wahnsinn verursacht wurde.
Zitat: Fukushima – nicht einziger aber > 35 durch die überhastete Evakuierung. Zitat Ende.
Ah ja…. „Überhastete Evakuierung“ also. Wie kann man bei einer nuklearen Katastrophe dieses Ausmaßes etwas „überhasten“!??
Antwort: GAR NICHT! So schnell wie möglich so weit weg wie möglich heißt da die Devise.
Das Norwegian Institute for Air Research (NIAR) und auch die österreichische Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik Wien führten Messungen durch.
Für die bisher umfangreichste Untersuchung dieser Art werteten die Wissenschaftler Daten von rund 1000 Radioaktivitätsmessungen in der Luft und am Boden aus, die in Japan, den USA und Europa durchgeführt wurden.
Als Ergebnis errechneten sie, dass in den Tagen vom 11. bis zum 15. März rund 16700 PETA-Becquerel (PBq) radioaktives Xenon in die Atmosphäre gelangten (1 PBq = eine Billiarde Becquerel = eine Billiarde radioaktive Zerfälle pro Sekunde).
Das ist die größte Menge radioaktiver Edelgase, die jemals freigesetzt wurde. Das Gas hat zwar eine kurze Halbwertszeit von 5,25 Tagen und verschwindet deshalb nach wenigen Wochen weitestgehend, dennoch sind die gesundheitlichen Schäden unabsehbar, die dadurch angerichtet werden, DENN: Je kürzer die Halbwertzeit, desto höher die Strahlenbelastung.
Anders beim radioaktivem Cäsium-137, dessen Halbwertszeit bei 30,17 Jahren liegt. Es verbleibt für viele Jahrhunderte in der Umwelt. Für die menschliche Gesundheit ist es deshalb besonders gefährlich. In Fukushima wurden davon in den Monaten März und April knapp 36 PBq freigesetzt.
Was daraus noch folgen wird, ist ebenfalls unabsehbar, doch eines weiß man schon mit absoluter Sicherheit: GUTES wird nicht daraus resultieren, dass Multibilliarden Bequerel strahlendes Material freigesetzt wurden.
Zitat: Jeder Tote ist einer zuviel Zitat Ende.
Ganz recht. Und darum hätte man diese Todestechnologie auch niemals auch nur IRGENDWO in der Welt gestatte dürfen. Aber was interessieren Verbrecher schon Gesundheit und Menschenleben?!!
Die Gier nach Geld trübt das Hirn bei 30 Prozent der Kapiatlisten sogar so weit ein, dass ihnen sogar die eigene Vernichtung egal ist, HAUPTSACHE GELD – als ob man sich für Geld schon mal auch nur irgendetwas hätte kaufen können, was wirklich wichtig im Leben ist.
Aber versuchen Sie das mal Geisteskranken begreiflich zu machen.
Zitat: aber es ist keine Menschheitskatastrophe, die es rechtfertigt, eine gesamte wertvolle Technologie zu verdammen. Zitat Ende.
Falsch! Die Nutzung der Kernkraft ist in der Tat eine Menschheitskatastrophe, denn die Folgen, die Kosten, die Leiden und die Schmerzen, welche diese Technologie nur schon bis heute verursacht hat, sind derat astronomisch hoch, dass sie unmöglich zu beziffern sind.
Der atomare Wahsinn übertrifft sogar noch den Wahnsinn der weltweiten Religionen, denn LETZTERE werden irgendwann abgestriffen sein und keinen Schaden mehr anrichten.
Radioaktivität hingegen lässt sich niemals abstreifen. Die verseuchten Gebiete und der Atommüll werden der Menschheit bis in alle Zeiten erhalten bleiben, da die Zerfallszeiten alles übertreffen, was man sich an Zeiträumen überhaupt nur im Ansatz vorstellen kann.
In den Geschichtsbüchern wird irgendwann stehen:
„Im 20sten und 21sten Jahrhundert nahm die Gier nach Geld bei einigen Verbrechern ein derart krankes und perverses Ausmaß an, dass man vor absolut gar nichts, noch nicht einmal mehr vor der eigenen Vernichtung zurückschreckte. So begann das Atomzeitalter.
In dieser unanständigen und unbarmherzigen Zeit wurden einige nukleare Bomben abgeworfen und es fanden mehrere Reaktorkatastrophen statt, die hunderttausende Menschenleben forderten und riesiege Gebiet für immer unbewohnbar und unnutzbar machten.
Man produzierte Milliarden Tonnen radioaktiven Müll, welcher bekanntlich noch heute, also Jahrtausende später, immer und immer wieder umgelagert werden muss und auch weiterhin immer wieder wird umgelagert werden müssen, da kein Ort dieser Welt geologische Stabilität für astronomische Zeiträume aufweist.
Zu keiner Zeit in der Geschichte der Menschheit, wurden mehr Langzeitschäden mit astronomischen Ausmaßen angerichtet, als im Atomzeitalter.“
So viel zum Blick in ein beliebiges Geschichtsbuch der Zukunft.
Zitat: Dann hätten wir schon längst vom Auto Abschied nehmen müssen. !972 ca. 19.000 Tote, glücklicherweise letztes Jahr „nur“ca. 3500. Und das allein in Deutschland, damals nur Bundesrepublik. Zitat Ende.
Wissen Sie…
Solche Vergleiche taugen nicht wirklich etwas.
Dass man sich irgendwie von A nach B bewegen muss, dürfte jedem klar sein. Dass dabei Unfälle passieren, ist ebenfalls jedem klar. Da gibt ´s keine anderen Möglichkeiten.
Man muss aber ganz sicher nicht die höchstgefährliche und am meisten Schaden verursachende ALLER Technologien ÜBERHAUPT anwenden, um elektrischen Strom zu erzeugen, nur weil das für die Strommafia am lukrativsten ist.
Elektrischen Strom erzeugen geht nämlich auch OHNE, dass man Kerne spaltet und damit Menschen umbringt – von anderen unermesslichen Schäden ganz zu schweigen, denn die nannte ich ja bereits.
@#7: M. Wolf,
ihr Wissen über Kerntechnik scheint höchst rudimentär zu sein. Deshalb plappern Sie auch die Parolen der EWS und anderer Scharlatane nach. Deshalb versuche ich Ihnen mal ein paar technische Grundlagen zu erläutern.
Der Begriff GaU (Größter anzunehmende Unfall) hat den Begriff KMV Kühlmittelverluststörfall abgelöst, da man nach dem Kühlmittelverlust weitere technische Probleme postulierte die abgesichert werden mussten.
Der Super-GAU war dann eine Erfindung der deutschen Presse um die weit dramatischen Auswirkungen des Unfalls in Tschernobyl gegenüber den möglichen Folgen eines Unfalles hier zu beschreiben. Insoweit war das auch gerechtfertigt. Aber in Deutschland einen Supergau für möglich zu halten, kann nur mit Unwissenheit begründet werden.
Der RBMK 1000 in Tschernobyl bestand aus ca. 2000 t brennbaren Graphits in dem Löcher für die Steuerstäbe, Kühlrohre und den Kernbrennstoffe eingelassen waren. Das Ganze stand in einer leichten hinreichend gasdichten Werkhalle. Die Regelbarkeit war durch die Graphit Steuerstäbe mies und durch die gewagten Anfahrversuche bar jeder Vernunft kam es zur Kernschmelze, die die 2000 t Graphit in Brand steckte. Die Kernschmelze setzte Jod und Cäsium frei und der Brand verteilte einen Teil der Kernbrennstoffe in der Umgebung. Die leichte Werkhalle hatte dem Brandt nicht wirklich viel entgegen zu setzen.
Von mir aus hätte man das auch den Hyper-GaU nennen können.
Und nun nach Fukushima. Da hatte man ältere Siedewasserreaktoren (SWR) nach üblicher westlicher Bauart. Aufgrund ungesicherter Notstromversorgung, also unzureichendem Schutz gegen Tsunamies, mit denen dort einmal pro Jahrhundert gerechnet werden muss, kam es in drei Reaktoren zur Kernschmelze. Da man auf die gängigen Filter in den Abluftanlagen verzichtet hat, wollte man die Entlastung (Venting) auf die obere Arbeitsebene leiten, auf das sich dort ein Teil des Jod und Cäsiums niederschlagen konnte. Dabei kam es zu H2-Explosionen, de eher kontraproduktiv waren. Das eine Containment (Sicherheitsbehälter um die primären Komponenten) lies sich nicht entlasten, womit es dann irgendwo geplatzt ist.
Es bleibt festzuhalten. Wer in Fukushima auf keinen Tsunamie vorbereitet ist hat eine Kernschadenswahrscheinlichkeit von 1% pro Anlage. Es sind nur die Flüchtigen Spaltprodukte ausgetreten weil man sich die Filter gespart hat. Und die Kernbrennstoffe blieben wo sie hingehören.
Für mich ein Supergau, da der Unfall wesentlich größer ist als alles was hier passieren kann.
Was hier passieren könnte lässt sich vielleicht mit Harrisburg (Three Mile Island) vergleichen. Dort haben die Bewohner der Kulturnation USA es bei der Huldigung ihrer größten Idole (Stan Laurel und Oliver Hardy) geschafft bei einer Kernschmelze auch noch Primärkreiswasser in die falsche Richtung zu Pumpen. Ansonsten hat die Auslegung mit Containment und Abluftfiltern funktioniert. Eine Kernschmelze ohne nennenswerten Austritt von radioaktivem Material. Eigentlich der Beweis, dass Kernkraft sicher ist.
Deutsche KKW sind grundsätzlich mit Containment und 4 Sicherungssträngen ausgerüstet. Manche noch mit bis zu 4 weiteren gesicherten Strängen. Alle deutschen Kernkraftwerke sind mit Abluftfiltern ausgerüstet. Bei einem Kernschadensfall sollte man sich nicht evakuieren lassen. Das ist komplett überflüssig. Das bringt nur unnötigen Stress.
Und nun zu ihren Verschwörungstheorien zu GKSS und KKK. Die damals an zwei Stationen erhöhten Messwerte wurden durch Durchstrahlungsprüfungen in der Werkstatt verursacht. Zum Leukämiecluster muss man feststellen, dass die meisten Kinder in unterschiedlichen Jahren erst kurz vor dem Ausbruch der Erkrankung nach Geesthach gezogen waren. Dafür ein KKW aus dem gesichert keine erhöhte Strahlung ausging verantwortlich zu machen ist Humbug.
Ihre Aussagen wie:
“Politik, Medien und Atommafia sind daher nichts anderes, als potenzielle Mörder.“
und
“ Jo. Denn BEIDES hat katastrophale Schäden verursacht.“
Können daher nur auf Unwissenheit oder radikalisierte Ideologie, wahrscheinlich jedoch auf beides zurückzuführen werden.
Zitat: Was bitte ist ein Suoer-GAU? Ein Super Größter Anzunehmender Unfall ? Oder was? Zitat Ende.
Was ein Super-GAU ist, kann einem Duden entnommen werden.
http://www.duden.de/rechtschreibung/Super_GAU
Zitat: Sie scheinen Kernkraftwerke mit Atombomben gleichzusetzen. Zitat Ende.
Jo. Denn BEIDES hat katastrophale Schäden verursacht.
Zitat: Bei einem Super-GAU in Deutschland müssen Millionen von Menschen mit schweren Gesundheitsschäden rechnen. Zitat Ende.
Besser noch! Bei einem Super-GAU in Deutschland darf mit 1,2 bis 12 Millionen Toten innerhalb der ersten drei Wochen gerechnet werden, je nachdem, WO ein solcher Super-GAU stattfindet.
Der Grund dafür ist der, dass im Falle eines Super-GAU die Menschen innerhalb weniger Stunden evakuiert werden müssten, was bei der zum Teil sehr dichten Besiedlung in Deutschland schlicht und ergreifen völlig unmöglich ist.
Die Folge wären Millionen Strahlentote – von den Menschen, die schwer erkranken würden GANZ zu schweigen.
All das wird von Politik, Medien und Atommafia billigend in Kauf genommen.
Politik, Medien und Atommafia sind daher nichts anderes, als potenzielle Mörder.
Zitat: Eine 1997 durchgeführte OECD-Studie berechnet jedoch, dass mit einem derartigen Ereignis schlimmenfalls alle 100 Millionen Jahre zu rechnen ist. Zitat Ende.
Sogenannte „Studien“ haben noch nie was getaugt.
Im April 1986 die Katastrophe von Tschernobyl – 2011 waren die ersten 100 Millionen Jahre offenbar schon um, denn dann pasierte die Katastrophe in Fukushima.
Auch Deutschland blieb im September des Jahres 1986 nicht von einem atomaren Unfall verschont, der sich in Geesthacht ereignete.
DAS wurde natürlich mit allen Mitteln vertuscht, denn wenn DAS publik geworden wäre – erst der Super-GAU in Tschernobyl und nur wenige Monate später ein atomarer Unfall in Deutschland – dann wäre das das AUS für die deutsche Atommafia gewesen!
Echt schade, dass EIKE nur in Sachen Klima die Lügen entlarvt, nicht aber in Sachen atomarer Wahnsinn.
zu#4 und #5
man darf nicht alles schönreden!
Der Zusammenhang zwischen Radiojod und Schilddrüsenkrebs ist völlig klar und unbestreitbar. Aufnahme war über die jodhaltige Milch.
Deswegen ist das zitierte Verlassen des Hauses natürlich irrelevant, da in der Luft ja keine Milch fliegt, die man trinken müsste!
Die Schilddrüse ist nun mal in der Lage auch winzigste Spuren von Jod in Ihrem Organ selektiv zu extrahieren und zu speichern.
Kindliche Schilddrüsen sind besonders strahlensensibel.
Selbstverständlich besteht eine sehr enge Korrelation!
Alle nachfolgenden Kinder, die erst nach dem Unfall geboren wurden, haben keine erhöhte Schilddrüsenkrebsrate mehr gehabt.
Deshalb ist die einfache Prophylaxe, die in Tschernobyl versäumt wurde, dagegen aber nicht im benachbarten Polen, die Gabe von Jodtabletten.
Damit ist die Drüse „gesättigt“ und nimmt zusätzliches (radioaktives) Jod nicht mehr auf.
Da die Halbwertszeit von Jod recht kurz ist (8 Tage!),
ist das auch eine vorübergehende Maßnahme.
Das wird oft völlig vergessen!
Das „Krisenmanagement“ unmittelbar nach dem Unfall war katastrophal, bis dann Russland selbst mit Militär eingegriffen hat.
Die geringe Zahl der definitiven Todesfälle beruht AUSSCHLIEßLICH auf die durchgeführten Operationen.
Es handelt sich um einen Standardeingriff für den Geübten natürlich.
mfG
Vielen Dank Herr Ruprecht, habe ich nicht gewusst! Gibt es dafür auch eine wissenschaftliche Quelle?
@#3: Auch bei Tschernobyl konnte ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Radioemissionen und Schilddrüsenkrebs nicht nachgewiesen werden. In den Jahren bis Jahrzehnten nach dem Unfall wurden 6000 zusätzliche Schilddrüsenkrebserkrankungen in der (weiträumigen) Region um Tschernobyl registriert, die Korrelation mit der Strahlendosis fehlt aber völlig. Die extrem niedrige Sterberate (15-20 Fälle bisher) deutet hingegen stark auf den Aufdeckungseffekt (mehr Untersuchungen -> mehr Fälle) hin. Die Dunkelziffer ist gerade bei Schilddrüsenkrebs gewaltig (jeder Dritte hat ihn, wenn er stirbt, ohne dass er daran gestorben sein muss).
Die direkte Aufnahme über die Atemluft ist eher unwahrscheinlich. Die Konzentration ist nur kurzeitig hoch, denn Jod schlägt sich schnell nieder. Die Kühe auf der Weide sorgen dann für die Konzentration in Milch.
„Die Gefährlichkeit des radioaktiven Jods hingegen konnte nie nachgewiesen werden, selbst bei hochbestrahlten Patienten (Radiojodtherapie).“
Dass man Schilddrüsenkrebspatienten mit radioaktivem Jod behandelt, ist klar. Woher sollen aber die Schilddrüsenkrebserkrankungen von Tschernobyl stammen, wenn nicht gerade von diesem Jod?
Ich denke auch nicht, dass das entwichene Jod nur über die Nahrungskette aufgenommen werden kann, da es durch die Atemluft in den Körper gelangen kann.
@#1: Ich habe mal einen Ökologisten im Fernsehen erklären hören, dass ein „Super-GAU” eine Situation ist, bei der die Auslegung überschritten wird. (GAU ist der Auslegungsfall).
Nimmt man dies aber wörtlich, so kann es einen „Super-GAU” nur geben, wenn sich neue Naturgesetze ergeben. Auch bei Fukushima lief alles im Rahmen der Auslegung ab. Selbst für eine vollständige Kernschmelze, die es nie gegeben hat, sind Kernkraftwerke ausgelegt.
Super-GAU
Gau= größt anzunehmender Unfall
Ist dann die Steigerung Super-Gau richtig?