Das Potential der PV-Stromproduktion in Deutschland
Über die Stromproduktion in Deutschland mittels Photovoltaik-Anlagen liefert die BMU-Statistik “Erneuerbare Energien in Deutschland — 2011“ Zahlen. Aus Produktion und installierter Spitzenleistung errechnet man als Mittelwert der letzten 10 Jahre 645 Volllaststunden pro Jahr (kWh pro kWp) – knapp 8 % aller Jahresstunden! Die erforderliche Modulfläche für eine Spitzenleistung von 1 kWp wird mit 10 m² angenommen. Daraus ergibt sich eine Stromausbeute von 64,5 kWh/ m² und Jahr. Infolge Alterung ist ein Wirkungsgradverlust zu erwarten, der gemäss die International Energy Agency (Report IEA-PVPS T12-01:2009) 0,7 % pro Jahr beträgt. Geht man bei diesen Anlagen von einer Lebensdauer von 25 Jahren aus, ist im Mittel der verbleibenden 20 Jahre mit einer Einbusse von 7 % (4,5 kWh/m2) zu rechnen. Die mittlere jährliche Stromproduktion ist dann 60 kWh/ m². In 20 verbleibenden Jahren ergeben sich 1200 kWh/ m2 .
Dazu kommen im Mittel die ersten fünf Jahre mit je 64,5 kWh/m2, d.h. 322 kWh/m2. Somit beträgt die Gesamtstromproduktion pro Quadratmeter Modulfläche und während der mutmasslichen Gesamt-Lebensdauer von 25 Jahren 1522 kWh.
Energieaufwand für die Herstellung der PV-Anlagen
Die Herstellung von ultrareinem Silizium ist sehr energieintensiv. Es gibt keine zuverlässige Studie über den entsprechenden Energieaufwand. Aufgrund meiner Kontakte in China habe ich den Wert von ca. 400 kg Kohle pro Quadratmeter Modulfläche in Erfahrung gebracht; verstromt in einem modernen Kohlekraftwerk (Wirkungsgrad von 47%) ergeben sich 1256 kWh. . Eine Studie der Hong Kong Polytechnic University (“ Environmental payback time analysis of a roof-mounted building-integrated photovoltaic system in Hong Kong”, Applied Energy 87(2010) 3625-3631) ergibt 1237 kWh/ m2 .Diese beiden aus der Praxis gewonnene Werte liegen deutlich über den Zahlen, welche zurzeit in deutschen Publikationen zu finden sind. Hingegen wird der Energieaufwand für die Herstellung der zahlreichen für die Fabrikation von ultrareinem Silizium notwendigen Chemikalien bei derartigen Untersuchungen im Allgemeinen nicht berücksichtigt; siehe dazu www.svtc.org, wo beispielsweise NH3, BF3, CCl4, Aethylenvinylacetat, Silberleitpaste), C2F6, HCl, HF, H2, HNO3, NaOH und SF6 genannt werden. Auch der Aufwand für die Gewinnung von Quarz-Gestein und für die Wasserversorgung und -entsorgung wird nicht kalkuliert. Abschätzungen des Aufwandes für den Bau und Betrieb der Silizium- und PV-Modulfabriken haben ergeben, dass dieser wenige Prozente des Energieaufwands für die Produktion ausmacht.
Im Folgenden wird der konservative Wert von 1200 kWh/ m2 verwendet.
Aufwand und Verluste bei der Integration der Photovoltaik in den Netzbetrieb
|
|
kWh/m2 |
1 |
Aufwand für die Bereitstellung von Gas-oder Kohlekraftwerken für die Reservehaltung |
25 |
2 |
Verluste bei der Inanspruchnahme von Pumpspeicher-Anlagen – 25% Verlust , 20% beteiligte PV-Produktion |
75
|
3 |
Aufwand für den Bau von Pumpspeicherwerken |
25 |
4 |
Aufwand für Netzanpassungen |
25 |
|
Total |
150 |
In den Positionen 1,3 und 4 wird ein minimaler Aufwand von nur 1 kWh pro Jahr für den Bau der Reserve, Speicherung und Netzanpassungen eingesetzt.
Somit beträgt der Gesamtenergieaufwand für die Integration der Photovoltaik in den Netzbetrieb 150 kWh.
Energieaufwand für Montage, Betrieb, Rückbau, Entsorgung und Finanzierung
In der nachfolgenden Tabelle wird den laufenden Betriebskosten eine 25jährige Betriebsdauer zugrunde gelegt. Im Jahr 2012 werden die Investitionen für eine PV-Anlage werden pro m2 Modulfläche mit 400 € für die Lieferung und mit 500 € für die Montage angegeben. Somit liegt der Tabelle eine Basisinvestition von 900 € pro m² Modulflache zugrunde.
|
|
€ /m2 |
1 |
Projektierung und Bewilligungen – 10% |
90 |
2 |
Montage |
500 |
3 |
Wartung – 1,5 % pro Jahr während 25 Jahren |
337 |
4 |
Ersatz der Verschleisskomponenten- Anteil Wechselrichter |
150 |
5 |
Versicherung – 0,17% pro Jahr während 25 Jahren |
38 |
6 |
Rückbau und Entsorgung |
200 |
7 |
Anpassung an künftige Sicherheitsforderungen |
30 |
8 |
Zins – durchschnittlich 2% während 25 Jahren |
450 |
|
Total während der gesamten Lebensdauer von 25 Jahren |
1795 |
Die so ermittelten Kosten werden nun mit Hilfe der Energieintensität für Deutschland in Primärenergie-Aufwand umgerechnet: Die Energieintensität ist der Primärenergieverbrauch, bezogen auf das Bruttoinlandprodukt. Für Deutschland beträgt sie im Jahr 2009 0.19 kg SKE pro BIP-Euro (Daten aus Fischer Weltalmanach 2011). In Strom umgewandelt mit einem Wirkungsgrad von 40% erhält man 0,62 kWh pro Euro (Dieser Wert wird als Mittelwert eingesetzt, wohlwissend dass das Gewerbe eine höhere Energieintensität hat). Der Aufwand an Primärenergie für Montage, 25 Jahre Betrieb, Rückbau, Entsorgung und Finanzierung ist in der deutschen Volkswirtschaft somit 1113 kWh.
Schlussfolgerung
Der Ertrag während 25 Jahren ist 1522 kWh/m2.
Demgegenüber steht ein Gesamtenergieaufwand von 2463 kWh/m2.:
Vom Gesamtaufwand entfallen auf die Herstellung der PV-Module 1200 , auf die Integration in den Netzbetrieb 150 und auf Montage, Betrieb, Rückbau, Entsorgung und Finanzierung 1113 kWh/m2.
Die dargelegte Berechnung zeigt ganz klar, dass Solarstromanlagen in Deutschland wegen der geografischen Lage und der klimatischen Verhältnisse keine Energiequellen sind, sondern gewaltige Energiesenken oder Energievernichtungsanlagen. Auch wenn man eine Lebensdauer von 30 Jahren annehmen würde, wäre die Energiebilanz immer noch negativ. Diese Schlussfolgerung weicht ab, von den gewohnten Feststellungen der Solarenergiebranche – vor allem deswegen weil hier oben auch der Primärenergie-Aufwand für den Betrieb und die Finanzierung sowie für die Integration in den Netzbetrieb quantifiziert worden ist. Zudem basieren die obigen Überlegungen auf Si-Herstellungszahlen asiatischer Länder, welche zusehends als Hauptlieferanten auftreten.
Zwar ist es möglich, mit der Photovoltaik elektrischen Strom zu erzeugen, aber man muss dafür wesentlich mehr Primärenergie einsetzen als was an elektrischer Energie dank Nutzung der Sonneneinstrahlung in Deutschland herauszuholen ist. Dabei werden keine Kilowattstunden netto erzeugt, sondern es wird Primärenergie unnütz verschwendet.
Von nachhaltiger Nutzung der Ressourcen kann keine Rede sein.
In Anbetracht der Tatsache, dass bisher in Deutschland nicht weniger als 100 Mia. € für Photovoltaik investiert worden sind, habe ich persönlich Mühe eine solche absurde und nicht nachhaltige Solarstrom-Energiepolitik zu verstehen. Besser würde die angesetzte Primärenergie in modernen fossil-gefeuerten Kraftwerken zur Stromerzeugung nutzen.
Ferruccio Ferroni, Dipl. Ing. ETH, Zürich
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Okay,
400kg Kohle bringen ca. 1256 kWh Strom so Herr Ferruccio Ferroni, Dipl. Ing.
Und was bringt 1 Quadratmeter Modulfläche an Strom ?
Im Jahr ca. 200kWh und in 25 Jahren sind das bereits ca. 5000kWh an Strom, ca. das 4-fache was die Kohle bringt.
Der Ingenieur Ferrucio veröfendlicht bei EIKE
400kg Steinkohle haben einen Heizwert von ca. 3.200 kWh
Und mit der Wärmemenge von ca. 3.200 kWh bekommt man ca. 1280 kWh Strom.
Von 1m² PV-Modul (300 Watt-Modul, 1,7m*1m) bekommt man 173 kWh/m² an Strom im Jahr.
1280 kWh / 173 kWh = 7,4
Nach 7,4 Jahren hat das Solarmodul dieselbe Strommenge bereitgestellt wie man auch von 400 Kg Steinkohle bekommt.
Nur stellen die Solarmodule nach 7,4 Jahren die Stromlieferung nicht ein, so wie bei der Steinkohle wenn die 400 kg verbrannt sind ist Schluss mit der Stromlieferung.
Eines ist klar, dass ein Steinkohlekraftwerk niemals mehr Energie in Form von Strom bereitstellen kann als der Kraftwerkseigentümer an Energie einkaufen muss.
Die Energiebilanz ist für die Menschheit beim Steinkohlekraftwerk ist immer negativ.
Bei EIKE, ja da sind das 47%
Welches Kohlekraftwerk arbeitet in der realen Welt mit einem Wirkungsgrad von 47% ?
Ist Ihre Aussage, die offensichtlich nach Fallacy: Insensitivity to Sample Size aussieht, auch gültig wenn alle Rohstoffe, alle Wetterbedingungen, alle Leistungsanforderungen, auf beiden Seiten tatsächlich mit nackten Tatsachen bewertet wird?
Es wird viel Aluminium verbraucht für die Dachmontage der PV Anlagen. Wurde dieses Rohstoff in die Energiebilanz berücksichtigt? Wenn nicht, dürfte die Berechnung noch
schlimmer ausfallen.
Eric Vieira schreibt am 14. Juli 2020 um 11:56
„Es wird viel Aluminium verbraucht für die Dachmontage der PV Anlagen“
PV-Anlagen verbrauchen so gut wie kein Aluminium die nutzen ALU nur für eine gewisse Zeit.
Kohlekraftwerke verbrauchen Kohle, die nach dem verbrennen verschwunden ist und das zu 100% und steht den nachfolgenden Generation nicht mehr zur Verfügung.
Es gibt eben einen Unterschied zwischen „verbrauch“ und „gebrauch“ einer Sache.
Aus Altmodulen werden meisten mehr als 90% aller enthaltenen Materialien zurückgewonnen.
Ja PV Anlagen nutzen Aluminium nur für eine gewisse Zeit. Also genauer gesagt bis sie weggeschmissen werden? Verzeihung Recycled.
Aber Aluminium für die noch nicht existierenden Paneele und Rahmen waechst nicht an Bäumen!
Ist der sehr hohe Energieverbrauch zur Herstellung des Aluminiums in der Rechnung des Energiebedarfs zur Herstellung und Nutzung der Solaranlagen schon enthalten?
Bitte beantworten sie doch die Frage. Beachten sie dabei das es um den Ausbau geht. Recycling ändert nicht den Bedarf an mehr Material.
400kg Kohle pro Quadratmeter pro Modulfläche, das ist ziemlich viel. Da könnte man sicher eine bessere Lösung für finden. Auch wenn sie scheinbar Wichtig erscheinen. Eine schwierige Frage der es zu klären gilt. Ich hoffe nur die alternativen machen entsprechend Sinn und bleiben auch Nachhaltig.
#288 D.Glatting
„… Es geht ums Geld. Und solange man mit Kohle und Kernkraft billiger fährt und es keinen Nachweis für eine Klimakatastrophe durch CO2 gibt, sind “Erneuerbare“ unsinniges Verbrennen von Geld.“
Selbst wenn CO2 für die Erwärmung verantwortlich wäre, könnte Deutschland mit seinem Ausstoß von 3,5% zum Erreichen des 2 Grad-Zieles den Treibhauseffekt um gerade mal 0,07 Grad vermindern – wenn es aufhörte zu existieren!
#296 Hofmann, M
„Das EEG betreibt Wettbewerbsverzerrung und subventioniert und bevorzugt die Erneuerbaren Energien zum Nachteil anderer Erzeugungsarten!“
…und es bevorzugt die mit Abstand ineffizienteste Photovoltaik mit dem meisten Geld:
PV 2011, 19,5 TWh (3,2%), Subvention: 55,0 %
Wind 2011, 46,5 TWh, (7,6%), Subvention: 20,4%
(http://tinyurl.com/bv6c5ft)
#287/293 S.Hader
„Mir ging es darum die Aussage von Herrn Reeg aus #249 zu hinterfragen, ob man bei der Betrachtung den PV-Beitrag vernachlässigen kann.“
„Sehr geehrter Herr Reeg, wenn Sie bei Ihrem vereinfachten Halbjahres-Modell einen Wind/Sonne-Mix im Verhältnis von 3:1 wählen würden, dann hebt sich die Halbjahresschwankung in Summe genau auf….“
Richtig Herr Hader,….aber nur bei 100% Antikorrelation. Bei 0% wären es 90 TWh. Wir liegen also irgendwo dazwischen.
Es ging nicht darum PV in der Praxis grundsätzlich zu vernachlässigen, sondern „Zur ABSCHÄTZUNG des Speicherbedarfes reicht es aus in dem o. g. Beispiel nur die Windkraft zu betrachten“. Schließlich schätzen Sie auch in #119, den Speicherbedarf in der selben Größenordnung wie ich ein. Wir gehen also in dieser Frage konform und drehen uns bitte nicht weiter im Kreis.
@ Claas Rink,
Ergänzung:
Wenn Sie kleine Anlageneinheiten ohne ein EEG-Gesetz effektiv betreiben wollen, dann müssen Sie Ihre Anlage aber so konzipieren, dass sie möglichst ihren gesamten Solar-Strom, zumindest den weitaus größten Teil, nutzen. Das heisst, die Größe der Anlage richtet sich nach Ihrem eigentlich geringsten Leistungsbedarf im Frühjahr,Sommer,Herbst zwischen ca. 11 und 13 Uhr. Haushalte wären da aber wenig effektiv. Ausgenommen bei vielleicht 30 Minuten Kochen (und das macht inmzwischen auch nur noch ein Bruchteil der Haushalte), ist der mittägliche Strombedarf eher gering. Es sei denn, Hausmann-/frau tobt bei schönem Wetter von 10-14 Uhr im Akkord herum, um möglichst alle Arbeiten mit strombetriebenen Geräten dann zu erledigen. Ob ich das dann als Fortschtritt betrachten soll? Und wozu überhaupt? Autarkie erreichen Sie nicht und dass Kohlestrom im Stromnmetz deutlich billiger ist, wird nach z.B. #304 auch niemand bestreiten wollen.
#308: Claas Rink sagt:
‚…Sie verteidigen die Befreiung der sogenannten energieintensiven Betriebe für Exportindustrien. Kann ich nachvollziehen. Aber warum stehen haufenweise Betriebe in der Liste, die aber auch gar nichts exportieren?…‘
Ich verteidige sie nicht, ich sage nur, dass es irgendwo bezahlt werden muss. Trittin tut so, als ob die Kosten im Nirvana verschwinden, wenn sie die Industrie trägt. Jeder kuckt in diesem Land, wo er was abzocken kann. Dachbesitzer, Windanlageninvestoren und natürlich auch die Industrie. Ich möchte die ganze Subventioniererei nicht, dann brauche ich auch niemanden auszunehmen. Was sich am (Strom-)Markt durchsetzt, ok. Was nicht, sortiert sich automatisch aus.
‚… Oder, als Alternativvorschlag: Alle exportorientierten Betriebe, die sich befreien lassen wollen, müssen ab Jahr 201x 1% ihres Strombedarfs durch EE selbst direkt vor Ort ohne EEG erzeugen. Wobei der Prozentsatz dann nach und nach erhöht wird…‘
Alles viel zu kompliziert, Planwirtschaft.
‚Diesel-Generator: Quelle für den Preis?‘
Hornbach-Sonderangebot!
‚Nun kommt wieder die obligatorisch Rechnung als Prüfung ihres Vorschlags:‘
Das war als Joke gedacht! Welcher Aldi wird einen 3KW-Geberatior aufstellen? Wenn sic PV beim Aldi rechnet, von mir aus. Weg mit der Subvention für den Stromkunden und dem Dirigismus aus der Politik.
‚Zum CDU-geführten BMU: Klicken Sie auf der entsprechenden Website „Das BMU -> Leitung des Hauses“ die Lebensäufe der vier angezeigten Personen an.‘
Na dann passt es doch, die Energiewände (kommt von Wand, gegen die das ganze fahren wird) ist doch mittlerweile auch CDU-Programm. Weil das viele CDU-Wöhler aber nicht wollen, bekommt die Merkel so richtig eine vor den Latz geknallt, 2013. Und die ganzen Abnickidioten in der CDU ebenfalls. Ich sehe jetzt schon die bedröppelten Gesichter.
‚ich versuche Sie von kleinen Anlagen für den Eigenverbrauch zu überzeugen.‘
Wozu? Wenn es Ihr Hobby ist und ich nichts dazubezahlen muss, ok! Ansonsten ist es eigentlich eher wirtschaftlich, Güter in größeren Einheiten zu produzieren. Oder denken Sie, Daimler fängt demnächst dann auch an, dezentral Autos zu bauen? In jeder Dorfschmiede hämmert einer asngelieferte E-Klassen-Bauteile zusammen? Dezentrale Stromversorgung ist doch nur ein hohler Grünen-Spruch. Wenn Sie eine moderne Hochlohngesellschaft erhalten wollen, können wir nicht morgen anfangen, dass jeder seine Kuh hält. Wenn Sie eine solche Gesellschaft wollen, ist das auch ok. Wo der mensch glücklicher ist, ist Ansichtssache. Höchsten Lebensstandard erhalten Sie aber nicht mit De-Spezialisierung.
Ansonsten zeigen Sie mir, wo in #304 ein Rechenfehler steckt. Und wenn Sie das nicht können, liegt der Fall doch völlig klar. Wind- und vor allem Sonnenstrom sind für unseren Netzstrom völliger Unsinn! Alle anderen Stromerzeugungsarten einschließlich Kernkraft (z.B. den THT) begrüße ich, inklusive Wasserkraft und Biogas. Alles Energieträger, die den Speicher von Haus aus mitbringen. Ich kann, wenn die Gellschaft meint, Kernkraft sei zu gefährlich, das auch akzeptieren. Und wenn man das EEG einstellt, würden Wind und Sonne auch ganz schnell wieder verschwinden, ausgenommen passende Nischenapplikationen.
Immer um liberales Denken, soziale Marktwirtschaft und rationelles Handeln mit Weitsicht bemüht.
Jürgen Wannigner
@#308: Claas Rink,
warum wollen Sie überhaupt Strom aus „Erneuerbaren“ haben?
Was soll der Blödsinn?
Warum muss man die Finanzen von Bürgern und Industrie damit belasten?
Was bringt das?
Klima?
Da lachen ja mittlerweile die Hühner!
Energieautarkie?
Mit Kernkraft viel einfacher und billiger.
Angst vor Kernkraft?
Dann sollte man mal besser die Fakten kennen. Wie viele Strahlentote ga es in Fukushima?
Nachhaltig?
Damit ruiniert man nur nachhaltig Geldbeutel und Natur.
Auch Sie sollten mal anfangen ihre Nebelkerzen selbst anzuzünden.
Kommentar zu #296
Hallo Herr Hofmann,
irgendwie schreiben wir aneinander vorbei, bitte lesen Sie nochmals die #260, gehen Sie konkret auf meine Anmerkungen ein lassen Sie uns dann weiterdiskutieren. Ich bemühe mich ja auch sinnvoll und sachlich auf Ihre Beiträge einzugehen.
Viele Grüße,
Claas Rink
Ps: Falls Sie es noch nicht mitbekommen haben: OHNE EEG
Kommentar zu #290
Herr Georgiev,
Ihre Aussage „Hier vorgelegte Zahlen, die Ferroni absolut widersprechen, beziehen sich auf konkrete einzelne neue Anlagen.“ ist falsch, siehe #26 und #161. Die dortigen Rechnungen benutzen entweder direkt die Zahlen und Quellen, die auch Herr Ferroni verwendet, oder konnten hier bisher nicht widerlegt werden.
Und wenn Herr Ferroni vielleicht die Preise von PV-Anlagen aus dem Jahr 2000 verwendet, dann kann er damit höchstens berechnen, dass PV-Anlagen aus dem Jahr 2000 bzgl. der energetischen Amortisation nicht optimal waren. Nur bringt uns das für heute nichts.
Wenn Sie vom Durchschnitt reden, dann erzählen Sie mir nicht, dass der Durchschnitt aller in D errichteter Solaranlagen gewichtet nach Leistung für Preise von 9000 EUR/kWp errichtet wurde. Denn diesen Preis legt Herr Ferroni zu Grunde.
Und Herr Ferroni berücksichtigt durchaus den Aufwand und die Verluste bei der Integration der Photovoltaik in den Netzbetrieb, also das von Ihnen beschriebene Beispiel Beispiel von ausgehenden Fernsehern während des WM-Finales.
Viele Grüße,
Claas Rink
„Sie bezeichnen Solarzellen als Sondermüll. Bitte klären Sie uns mit Quellenangabe auf, welche Modultypen (Dünnschicht, monokristallin, polykristallin) welche Schadstoffe in welchen Mengen enthalten.“
Da brauche ich überhautp nichts zu belegen. Elektroschrott ist in Deutschland Sondermüll und darf nicht mit Hausmüll entsorgt werden. Ok? Sie können ihre PV ja in 20 oder 30 Jahren in die Tonne stecken, lassen Sie sich aber nicht erwischen. Das wird teuer.
Kommentar zu #271
Hallo Herr Wanninger,
Sie verteidigen die Befreiung der sogenannten energieintensiven Betriebe für Exportindustrien. Kann ich nachvollziehen. Aber warum stehen haufenweise Betriebe in der Liste, die aber auch gar nichts exportieren? Schauen Sie sich die Liste an (gibt es im Excel-Format vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle), da finden Sie: Nahverkehr, Stein- und Braunkohlebergbau, Elektrizitätsversorgung, Elektrizitätverteilung, Wärme- und Kälteversorgung, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, Abfallentsorgung… Nicht wirklich Exportbranchen, oder?
Alle befreiten Betriebe profitieren bisher von gesunkenen Großhandelsstrompreisen durch Dämpfung der Mittagsspitzen durch PV. Genau diese Preissenkung sollte als EEG-Umlage auch von den energieintensiven Exportindustrien bezahlt werden. Das Absurde ist nämlich: Je geringer der Großhandelspreis, desto größer die EEG-Umlage, auch wenn die EE selber für die Preissenkung verantwortlich sind.
Oder, als Alternativvorschlag: Alle exportorientierten Betriebe, die sich befreien lassen wollen, müssen ab Jahr 201x 1% ihres Strombedarfs durch EE selbst direkt vor Ort ohne EEG erzeugen. Wobei der Prozentsatz dann nach und nach erhöht wird.
Herr Wanninger, sie schlagen andere Energiequellen für unseren Supermarkt vor:
Diesel-Generator:
Quelle für den Preis? Ich habe bei meiner 5-min-Google-eBay-Recherche nichts zu diesem Preis gefunden. Wichtig ist dabei:
1. Darf der Generator dauerhaft betrieben werden?
2. Wartung oder Ölwechsel Benzin/Dieselmotoren alle wieviel Betriebsstunden erforderlich?
3. Kann der Generator parallel zum Netz einspeisen und ist er mit einer Trennvorrichtung versehen, die bei Netzausfall einer Inselbildung entgegenwirkt?
4. Wie lange hält das Gerät? 25 Jahre?
Bitte, Herr Wanninger, präsentieren Sie mir eine Quelle zu einem solchen Generator mit Preisangabe.
Der Dieselgenerator hätte natürlich den Vorteil, dass die Abwärme zur Gebäudeheizung verwendet werden könnte. Dann wären wir beim BHKW angekommen, das wäre wahrscheinlich die sinnvollere Alternative zu Ihrem Vorschlag.
Nun kommt wieder die obligatorisch Rechnung als Prüfung ihres Vorschlags:
– Anschaffungspreis des Generators laut Ihnen 500 Euro, auch wenn ich es nicht glaube.
– Generator überlebt 25 Jahre, auch wenn ich es nicht glaube.
– Generator muss nicht gewartet werden, auch wenn es hier keiner glaubt.
– Pro Jahr sollen für eine Vergleichbarkeit 900*10 = 9000 kWh erzeugt werden.
– Bei einem Wirkungsgrad der Stromerzeugung von 30% und einem Energiegehalt von Diesel von 1l = 11 kWh kann mit 1l 3,3 kWh Strom erzeugt werden.
– Für 9000 kWh sind also 9000 / 3,3 = 2727 Liter Diesel pro Jahr notwendig.
Hier muss ich die Rechnung wohl nicht fortsetzen, selbst beim bösen Einsatz von Heizöl für 0,8 Euro pro Liter wird das teurer als entweder Strom aus der Steckdose oder von PV.
Windkraft:
Lohnt sich erst richtig bei großen Anlagen. Kleinwindanlagen rentieren sich meist nicht, nur direkt an der Nordseeküste vielleicht. Aber ich freue mich, wenn Sie mir das Gegenteil vorrechnen.
Zum CDU-geführten BMU: Klicken Sie auf der entsprechenden Website „Das BMU -> Leitung des Hauses“ die Lebensäufe der vier angezeigten Personen an.
—
Kommentar zu #283
Hallo Herr Wanninger,
wir nähern uns dem Problem der Stromerzeugung von verschiedenen Perpektiven aus: Sie betrachten Großkraftwerke wie das Steinkohlekraftwerk in HH-Moorburg, ich versuche Sie von kleinen Anlagen für den Eigenverbrauch zu überzeugen. Und vergleichende Schlussabrechnungen machen aufgrund der verschiedenen Dimensionen keinen Sinn. Sie versuchen, eine Erzeugung von Strom mit 100% Kohle mit einer Erzeugung von 100% EE zu vergleichen. Und das unter heutigen Voraussetzungen. Ich denke niemand hier will ab 2013 eine Vollversorgung mit EE durchführen. Momentan werden ca. 25% des in D verbrauchten Stroms erneuerbar hergestellt. Bis zu den von Ihnen als Vergleich herangezogenen 100% ist es noch ein weiter Weg, unbestritten. Und auf diesem Weg brauchen wir noch einige Erfindungen und Ideen, um auch nur in die Nähe eines Erfolges zu kommen (Erfolg definiere ich mit 100%, Nähe des Erfolges=80%). Freuen wir uns doch darüber, dass es mit der PV inzwischen eine Stromerzeugungsmöglichkeit gibt, die im Kleinen zu konkurrenzfähigen Preisen ohne Förderung Strom erzeugen kann.
Immer um Konsens bemüht,
Claas Rink
P.s.: Ihr Beispiel einer nicht sinnvoll dimensionierten Inselanlage ist nicht zielführend: Sie werden immer Beispiele für die schlechte Realisierung einer guten Idee finden. Im bereits mehrfach zitierten PV-Forum gibt es einen Extrabereich zum Thema Inselanlagen. Ich empfehle Ihnen weitere Recherche und gerne auch Diskussionsteilnahme dort.
#298 M. Hoffmann sagt:
‚…solange bleiben die Erneuerbaren Energien Schmarotzer/Abzocker auf Kosten der Stromendverbraucher…‘
Sehr richtig! Ökonomischer Unsinn wird für wenige profitabel gemacht, die sich auf Kosten aller bereichern. Amüsant sind für mich diejenigen, die hier verteidigen, dass sie selbst abgezockt werden und andere sich ohne Risiko die Taschen vollstopfen.
#297: Holger Burowski sagt:
‚Falsch geraten, vielleicht stimmt das bei Ihrer nachbarlichen Referenzanlage, daraus können Sie aber nicht auf alles schließen.
Besorgen Sie sich einfach die Daten der Netzbetreiber, dann haben Sie eine Argumentationsgrundlage, die ich ernst nehmen kann.‘
Sie sind ein Schwätzer! Der einzige der hier rät, sind Sie selbst! Laden Sie die 15minütig aufgelösten Wineinspeisedaten von der Strombörse (http://tinyurl.com/3yk5esq) für 1. bis 15. Februar 2012 herunter, das gleiche für Solarstrom. Das sind 28 csv-Dateien mit je 96 Werten für die 5 Netzbeteiber. Kopieren Sie die in Ihr Excel, summieren Sie alle 96 x 28 x 5 Werte und bilden Sie den Mittelwert. Geteilt durch 53 GW damals installierte Wind- und Solarleistung, dann haben Sie die durchschnittliche Leistung über die Dauer dieser 14 Tage. Im Moment beispielsweise beträgt die Windeinspeisung genau den Jahresdurchschnittaswert von 15% der Nennleistung, solar liegt unter 12%, aber da kommt ja noch die Nacht, sodass auch heute kaum über 10% des Gesamtleistung herauskommen werden.
Ich beherrsche eigentlich die Grundrechenarten, mein Excel auch und so ergaben sich für 1. bis 15 Februar 2,9%. Machen Sie das und quatschen Sie nicht ahnungslos herum.
Kommentar zu #281
Hallo Herr Wanninger,
Sie bezeichnen Solarzellen als Sondermüll. Bitte klären Sie uns mit Quellenangabe auf, welche Modultypen (Dünnschicht, monokristallin, polykristallin) welche Schadstoffe in welchen Mengen enthalten. Dünnschicht ist klar, da ist Cadmium drin. Wie sieht es mit den anderen Modultypen aus? Und wieviel Prozent der verschiedenen Modultypen wurden bisher verbaut? Ich denke, ohne eine Aufstellung dieser Zahlen ist es schwierig zu ermitteln, wieviel Sondermüll durch PV erzeugt wird.
Viele Grüße,
Claas Rink
#295: R. Neumeier sagt:
’schade, da habe ich mir so viel Mühe gegeben mit meinem Beitrag und Sie lesen ihn nicht richtig! Ich habe sehr wohl nicht nur meine Anlage betrachtet, sondern – genau wie Ferroni – alles was mit dazugehört, inkl. Reservekraftwerke, Pumpspeicher, etc. und sogar die volkswirtschaftlichen Auswirkungen von Montage, Recycling und sogar Zins. Wie gesagt: der Rechenweg deckt sich 1:1 mit Ferronis, nur dass ich konkrete Zahlen für Flächenertrag und Kosten genommen habe.‘
Das ist in der Tat schade. Aber ich muss zugeben, Ihre Rechnung nachzuvollziehen war mir viel zu mühsam. Ihre Mühe war nämlich vergebens. Vor allem deshalb, weil sehr viele Annahmen (auch von Ferroni) darin stecken und es viel viel einfacher geht, zu zeigen, dass Solarstrom volkswirtschaftlich völlig unsinnig ist:
1. Aktuelle sind 30 GWp installiert. Discounterpreise angenommen würde diese PV heute 50 Mlliarden Euro kosten
2. Nehmen wir den Idealfall an, es geht nie etwas kaputt und wir nehmen 30 Jahre Lebensdauer
3. Ich denke, Sie sind auch damit einverstanen, dass (keine Defekte angenommen) in 30 Jahren die PV-Anlage dann verbraucht ist.
4. Photovoltaik mit 30 GWp erzeugt ca. 27 TWh Strom im Jahr. Nimmt man nur sehr optimistische 1% Leistungsverlust pro Jahr an, ergibt sich eine durchschnittlicher Stromertrag von 23,5 TWh pro Jahr
6. Dieser Strom ist nicht netztauglich, er schwankt, fällt nachts völlig aus, es gibt kaum Solarstrom von November bis Februar usw.
7. Man muss also zusätzlich (denn KKW werden ja abgestellt) neue, gut regelbare Gas-Kraftwerke bauen, sonst geht Solar am netz überhaupt nicht.
8. Jetzt schauen wir doch mal, wieviel Gas benötigt man, um 23,5 TWh Solarstrom durch etwas Mehrbetrieb der ohnehin schon existierenden Gaskraftwerke zu ersetzen.
9. Bei angenommenen 58% Wirkungsgrad (moderne GKW sind besser) benötigt man Erdgas mit 40 TWh Brennwert. Ich habe als Privatabnehmer in 2011 die Menge von 17 MWh Erdgas für rund 1200 Euro bezogen. Da ein Kraftwerksbetreiber sicher nur die Hälfte bezahlt, nehmen wir also 40 Euro pro MWh Gas an und sind ganz bestimmt auf der sicheren Seite.
10. Um die gesamte deutsche Jahres-Solarstromproduktion zu ersetzen, benötigt man also Gas im Wert von 1,6 Milliarden Euro. Mal 30 Jahre macht das also 48 Milliarden Euro. Sehr zum Vorteil der Photovoltaik gerechnet, komme ich also nach 30 Jahren zu einem Kostenpatt.
Wenn ich jetzt aber, anstatt eine einzige Solarzelle und ein einziges Gaskraftwerk zu bauen, stattdessen moderne Kohlekraftwerke errichtet hätte, deren Brennstoffkosten liegen bei rund 1/3 (Braunkohle 1/4) des Gaspreises, hätten wir also in 12 Jahren die gigantische Summe von 32 Milliarden Euro einsparen und stattdessen in Bildung und Soziales stecken können und hätten die bislang popeligen heute 5% Solarstrom komplett ersetzt in zwei Kraftwerken erheblich kleiner als Hamburg-Moorberg!
Da brauchen Sie sich wirklich nicht die Mühe machen, das Gegenteil zu zeigen – es geht nämlich nicht !!
Kommentar zu #272
Hallo Herr Neumeier,
vielen Dank für Ihre Rechnung, ich stimme Ihnen zu und bin in #26 und #161 zu vergleichbaren Ergebnissen gekommen. Herr Ferroni hat sich und EIKE mit seinem Artikel keinen Gefallen getan.
Viele Grüße,
Claas Rink
Jürgen Wanninger hat geschrieben:
Wissen Sie was man unter einer Gesamt-Energie-Bilanz versteht. Nein? Das merkt man. Danke.
@Wanninger
Und ob ich das weiß. Andere aber auch, das Folgende habe ich gerade beim Googeln gefunden.
Zitat:
Die Energieamortisation bei PV-Anlagen liegt zwischen 1 Jahr (Dünnschicht) und 3 Jahren (Kristalline Zellen). Bei einer Lebensdauer von über 25 Jahren erzeugt sie so 10 mal mehr Energie als für ihre Herstellung nötig ist. Ein Kohlekraftwerk kann seine „Bauenergie“ nie! einfahren, da immer neue Energie zugeführt werden muss.
lese mit großem Interesse Ihre Seite und habe auch erhebliche Zweifel an der offiziellen Klimapolitik. Umso mehr sollten aber hier veröffentlichte Artikel auch mit belastbaren Zahlen unterlegt sein, sonst arbeitet man den CO²-Hysterikern nur in die Hände.
Nun zu diesem Artikel:
Ferroni arbeitet nicht mit belastbaren Zahlen. Ich habe hier in Würzburg eine PV-Anlage mit initiiert für die mir die Zahlen vorliegen. Danach liegt bei dieser Anlage die voraussichtliche Stromausbeute für 2012 bei 155 kWh/m² und damit um den Faktor 2,4 (!) über dem von Ferroni angenommenen Wert. Damit ist aber die Schlussfolgerung von Ferroni in ihrer Schlichtheit nicht haltbar.
@#297: Holger Burowski,
Mal aufpassen:
In #276 hat Peter Schumann geschrieben:
“Das PV nachts Nichts liefert ist genauso eine Tatsache, wie daß AKW´s nachts oder im Sommer viel zuviel liefern.“
Daraufhin habe ich in #288 geantwortet, dass man “ die Regelbarkeit von Kernkraftwerken“ mittlerweile hervorragend im Griff hat.
Es gab da lange Zeit Problem mit den Hüllrohren im Lastfolgebetrieb. Um Schäden zu vermeiden ist man liebsten auf Volllast durchgefahren. Durch verbesserte Zirkoniumlegierungen ist Lastfolgebetrieb in Leichtwasserreaktoren mittlerweile problemlos möglich.
Dies wurde in GKN I im Jahr 2010 aufgrund der damals nur begrenzt zur Verfügung stehenden Reststrommenge im gesamten Jahr vorgeführt. Da wurde nachts und am Wochenende zum Teil bis auf 20% Leistung runter gefahren.
Betriebswirtschaftlich vernünftig ist das nicht wirklich. Aber wenn man sich den Vollunfug mit Vogelschreddern und Krähenspigeln anschaut höchstens ein marginales Problem.
@#294: S.Hader,
34 Cent/kWh ist der Theoretische Wert um aus wertlosen Vogelschredderzufallsstrom regelbaren Strom zu machen. Das war wie gesagt ohne die ganzen Verfahrentechnischen Anlagen und Infrastruktur.
Ein theoretischer Wert für Volltheoretiker wie Sie.
1 bis 2 T€uronen/kWh sind die derzeit die realistischen Kosten.
Ihre sonstigen Nebelkerzen können Sie selbst anzünden.
@S.Hader #263
„Man kann sich aber ein stückweit unabhängiger von Importen machen, das macht durchaus Sinn.“
Zu Ihrer Kern-Aussage „Weniger ist Besser“.
Wissen Sie überhaupt, wie der Markt funktioniert? Mengenrabatt,Großkundenrabatt,Berechenbar,Zuverlässig,Vertragstreu usw…..? . Um so mehr abgenommen wird (von russischen Gas z.b.) um so bessere Konditionen bekommt man. Also vertragstreuer und zuverlässig zahlender Großkunde bleibe ich für jeden Handelspartner eine sichere Option. Somit ist der russische Gaslieferant (alleine durch die große Abnahmemenge) schon sehr abhängig vom deutschen Konsumenten. Angebot und Nachfragemechanismus auch genannt.
Weiterhin ist auch ein andere Effekt zu berücksichtigen. Diese Erfahrung machen gerade einige ostdeutsche Kommunen. Eine Kommune mit sehr viel Abwanderungen bekommt zuzsehends Probleme mit dem Abwasserkanalsystem. Die Abwasserkanäle werden mit immer weniger Wasser durchgespult und verschleissen dadurch schneller. Hier ist „Weniger Schlechter“ und es bedarf schon „Mehr, damit es besser wird“!
@S.Hader #270
Zu 1.)
Jetzt kommen Sie mir nicht mit den Stromsparen auf Grund von gestiegenen Preisen. Durch die Erneuerbaren Energien, den EEG-Zwangsabgaben, der Ökosteuer, durch den Eingriff der grünen Politik wird der Strom erst zum unbezahlbaren Gut für alle Bürger. Staatliche Abgaben und Steuern machen über die Hälfte des Strompreises aus, Hr.Hader! Die erneuerbaren Energie und der Staat ist der Große Abzocker bei den Energiepreisen in Deutschland! Und nur weil diese ökologisch sozialistische Ideologie in der deutschen Politik diktiert wird!
Zu 2.)
Wie wollen Sie den Abnahmezwang eindämmen, wenn dieses EEG vom grantierten einspeisebevorzugten Abnahmezwang lebt?! Wie sie es drehen oder wenden, dass EEG war und bleibt ein Wohlstandsvernichtungsgesetz und gehört mit sofortiger Wirkung abgeschafft! Der Wettbewerbsmarkt muss wieder Einzug im Energiesektor halten. Nur damit gewähren Sie ein gerechtes und preisgünstige Energieversorgungssystem für ein Volk.
Zu 3.)
Soweit ich informiert bin, bauen die Japaner weiter an ihren Kernkraftwerken. Wind- und Sonnenparks spielen bei den Planungen keine Rolle. Wasser-Kohle und Gaskraft etwas mehr.
#233
Nochmal, warum haben wir einen so hohen Strompreisunterschied zwischen Frankreich und Deutschland?!
#238
Solange die Erneuerbaren Energien nicht ihr eigenes autarkes Energienetz haben, solange bleiben die Erneuerbaren Energien Schmarotzer/Abzocker auf Kosten der Stromendverbraucher. Neben der steigenden EEG-Zwangsabgabe werden dadurch auch die Netzentgelte weiter ansteigen. Somit wird das EEG zum schleichenden und nachhaltigen Wohlstandsverlustgesetz für Deutschland!
Der Wettbewerbsmarkt hätte so ein Erneuerbares Energieabzocksystem nie und nimmer zugelassen! So ein Abzocksystem ist nur mit staatlicher Gesetzesunterstützung bzw. Subventionen möglich!
#280: Herr Wanninger
„Vom 1. bis 15. februar 2012 lagen Wind- und Soalrproduktion bei unter 3% ihrer Nennleistung. Das können Sie nicht ‚wegglauben‘. ist einfach so. Punkt. Deshalb werden auch hier im Blog längst die großen Speichererfordernisse akzeptiert. Nur bei Ihnen scheint das etwas länger zu dauern, bis es ankommt!“
Falsch geraten, vielleicht stimmt das bei Ihrer nachbarlichen Referenzanlage, daraus können Sie aber nicht auf alles schließen.
Besorgen Sie sich einfach die Daten der Netzbetreiber, dann haben Sie eine Argumentationsgrundlage, die ich ernst nehmen kann.
#283:
„Hier gibt es schon noch Braunkohle für Jahrhunderte. Für Jahrtausende Uran wenn man mit schnellen Brütern arbeitetet. Und die Regelbarkeit von Kernkraftwerken hat man mittlerweile hervorragend im griff. “
Die Brennstoffkosten für ein KKW liegen bei unter 10%. 90% der Kosten bleiben gleich, egal, ob das KKW Viertel-, Halb- oder Volllast fährt. Welcher Betreiber käem auf den Unsinn, ein KKW mit halber Last zu betreiben?
Gruß Holger Burowski
@Class Rink
Wenn Sie es mit dem Wettbewerbsmarkt ernst meinen, dann MÜSSEN sie das EEG abschaffen!
Das EEG betreibt Wettbewerbsverzerrung und subventioniert und bevorzugt die Erneuerbaren Energien zum Nachteil anderer Erzeugungsarten!
Auch MÜSSEN sie ihr eigenens Leitungsnetz für den Erneuerbaren Erzeugten Strom instalieren und sich vom fossilen Stromnetz abkoppeln!
Also verstecken Sie sich nicht weiter hinter dem EEG und kommen Sie auf dem Wettbewerbsmarkt.
@Jürgen Wanninger:
schade, da habe ich mir so viel Mühe gegeben mit meinem Beitrag und Sie lesen ihn nicht richtig! Ich habe sehr wohl nicht nur meine Anlage betrachtet, sondern – genau wie Ferroni – alles was mit dazugehört, inkl. Reservekraftwerke, Pumpspeicher, etc. und sogar die volkswirtschaftlichen Auswirkungen von Montage, Recycling und sogar Zins. Wie gesagt: der Rechenweg deckt sich 1:1 mit Ferronis, nur dass ich konkrete Zahlen für Flächenertrag und Kosten genommen habe.
#288: „teuerer Vogelschredder- und Krährnspiegelstrom werden damit zu absolut unbezahlbarem Luxusgut.
Aktuell kann man davon ausgehen, dass der Vogelschredderstrom nach Elektrolyse, Methanisierung und Verbrennung im Kraftwerk bei 2€/kWh liegt. Man “hofft“ ihn auf ca. 1 €/kWh drücken zu können.“
Lieber Herr Glatting, in #269 sprachen Sie noch von 34 ct, jetzt sind Sie bei 2 EUR angekommen. Ändern sich Ihre Werte mit der Uhrzeit der Beiträge?
„Es geht ums Geld. Und solange man mit Kohle und Kernkraft billiger fährt und es keinen Nachweis für eine Klimakatastrophe durch CO2 gibt, sind “Erneuerbare“ unsinniges Verbrennen von Geld.“
Wenn es tatsächlich nur ums Geld geht, warum hat die überwiegende Mehrheit der Haushalte einen teuren Stromtarif im Vergleich zum besten Anbieter? Können Sie erklären, warum es angeblich nur ums Geld geht, wir Menschen aber zu faul sind, einen günstigeren Stromanbieter zu suchen? Welchen Stromtarif haben Sie zum Beispiel und haben Sie mal geprüft, ob es der günstigste ist?
Sehr geehrter Herr Reeg, wenn Sie bei Ihrem vereinfachten Halbjahres-Modell einen Wind/Sonne-Mix im Verhältnis von 3:1 wählen würden, dann hebt sich die Halbjahresschwankung in Summe genau auf. Sie können es gerne nachrechnen. Das Modell ist natürlich stark vereinfacht und es berücksichtigt nur Halbjahres-Durchschnitte von zwei Kraftwerkstypen, aber zumindest würde es da eine optimale Lösung geben.
Sie schreiben an anderer Stelle: „Da es aber keine 100% (Anti-)Korrelation gibt und Sie zudem für eine Dimensionierung nicht einen Durchschnitt sondern das schlechteste je gemessene Verhältnis nehmen müssen, wird bei einem Mix der erforderliche Speicherbedarf i.d.R. höher sein als wenn man den Energieproduzent mit dem ausgeglichensten Jahresverlauf alleine wählt.“
Das würde allerdings den Gesetzen der Wahrscheinlichkeitsberechnung widersprechen. Nehmen wir mal an, dass Wind und Sonne sich in ihrer Leistungsabgabe statistisch unabhängig voneinander verhalten. Bei einem Wind/Sonne-Mix hätte man eine Gesamtgröße, die sich aus der Summe von zwei Zufallsgrößen ergibt. Die Varianzen addieren sich auf: Var(W+S)=Var(W)+Var(S). Die Standardabweichung addiert sich aber nicht auf, sondern es gilt: Std(W+S)
#289: H. Diehl sagt:
‚Wanninger sagt.
PV-Strom benötigt am meisten zusätzliche Energie
@Wanninger.
Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass alle fossilen Kraftwerke ohne zusätzliche Energie nicht eine Kwh Strom erzeugen würden.‘
Sehr sachlicher Beitrag.
Wissen Sie was man unter einer Gesamt-Energie-Bilanz versteht. Nein? Das merkt man. Danke.
#287: S.Hader sagt:
‚Zudem muss man sagen, dass Sie eine sehr binäre Auffassung von Volllaststunden haben. Ein fröhliches Zusammenaddieren von Volllaststunden genügt nicht, um die Machbarkeit von Kraftwerkskonzepten zu prüfen. Sie haben jetzt zwei Zahlen addiert, was aber nicht wirklich zur Erhellung der Problematik beiträgt.‘
Sie sehen aber, dass ich mit dieser vereinfchten Kalkulation wieder eine geschönte Situation für den Wind- und Solarstrom ausgewählt habe. Die Realität ist noch unwirtschaftlicher für Wind- und Sonnenstrom. Natürlich läuft ein Windrad nicht 1400 Stunden im Nennlast und wird dann durch 850 Stunden vom Solarmodul ergänzt. Beide laufen eine weitaus längere Zeit aber nur im Teillastbereich. Und deshalb wiederum läuft auch das Backup-Gas-Kraftwerk eigentlich das ganze Jahr und meist nur in Teillast, eher selten in Vollast. Im allgemeinen haben aber gerade konventionelle Kraftwerke, also auch GKW im Vollastbereich ihren höchsten Wirkungsgrad. Werden sie durch Wind- und Solarstrom ‚ergänzt‘, also unsere jetzige Situation, laufen die unverzichtbaren Gas-Kraftwerke noch unwirtschaftlicher!
‚Zu Ihrer Frage, ob es nicht vernünftiger wäre, alles Geld in neue Gaskraftwerke zu investieren. Sie hatten ja in früheren Postings den Eindruck erwecken wollen, dass ein massiver Ausbau von Kohlekraftwerken doch eine recht preiswerte Sache im Vergleich zu WKA seien. Die simple Rechnung war, 100 Mrd. EUR Investitionen in neue Kraftwerke und nur 8 Mrd. Brennstoffkosten im Jahr. Aber ein Kohlekraftwerk möchte man nicht nur ein Jahr lang betreiben, sondern wenn es geht ca. 40-50 Jahre. Also mind. 40×8=320 Mrd. EUR.‘
Ich habe jetzt versucht, die Situation weiter zu vereinfachen und einfach den aktullen bzw. kommedne Status Quo gewählt. Denn Gas-Kraftwerke sind es , die den Wind- und Sonnenstrom puffern, da sie der einzige Kraftwerkstyp sind, der durch schnelle Reaktion und einen weiten Regelungsbereich überhaupt in der Lage sind, die starken Fluktuationen von Wind- und solarstrom einigermaßen wirtschaftlich abzupuffern. Viel wirtschaftlicher wäre es in der Tat gewesen, weder verteurbare Energien noch die Backup-Gas-Kraftwerke zu bauen und stattdessen die verhassten Kernkraftwerke nur durch schöne moderne Kohlekraftwerke zu ersetzen. Dass die dann eigentlich mit 40-50 Jahren gerechnet werden müssen habe ich deshalb nicht getan, da die Lebensdauer der Wind- und Solarstromanlagen eher bei 30 Jahren liegt. Viele Windräder werden ja schon heute nach nur 10 oder 12 Jahren Laufzeit abgebaut. Hätte ich die Rechnung über 50 jahre angestellt, wäre das Verhältnis noch günstiger für den Kohlestrom und schlechter für Wind- unnd PV-Strom ausgefallen.
‚Sehr unwahrscheinlich, dass dabei der Rohstoffpreis konstant bleibt oder nur mit der Inflationsrate wächst. Ich würde mit Ihnen jede Wette eingehen, dass sich der Kohlepreis, egal ob Stein- oder Braunkohle, in den kommenden 10 Jahren sich mindestens verdoppeln wird.‘
Also zuletzt ist der Kohlepreis am Weltmarkt gefallen, aber sicher kann es sein, dass er wieder steigt. Dann steigen aber grundsätzlich alle Energiekosten und auch die Investitionskostenm der Solarmodule made in China. Kohle hätte aber den entscheidneden Vorteil, dass hier vor allem noch große Vorräte im eigenen Land lagern. Ändern sich die politischen Verhältnisse dramatisch, könnte man, so man die Bergwerke funktionstauglich erhält, binnen weniger Jahre wieder eigenen Bergbau anlaufen lassen.
‚Wenn man das alles berücksicht, kommen für 40 Jahren Kosten von Minimum 600-700 Mrd. EUR zusammenkommen und dann sind noch keine sonstigen Betriebskosten (die Mitarbeiter wollen ja auch bezahlt werden) und Emissionszertifikate dabei.‘
Die mitarbeiter hatte ich längst untergebracht. und im übrigen haben wir ein Arbeitlsoenproblem. Da iste s doch druchaus sinnvoll, billigere Krfatwerke zu bauen, die zar zusätzliche Personlakosten haben, aber nasonsten überwiesen sie dieses Geld ja an die BAA in Nürnberg und finanzieren Unbeschäftigte. Und selbst wenn Sie mit dieser Rechnung recht hätten, ist das immer noch deutlich weniger Kapital als für die gleiche Strommenge PV- und Windstrom, und das, obnwohl das ganze Backup- bzw. Speichertheater kostenmäßig noch überhaupt nicht berücksichtigt wurde.
#277, #284,
Ferroni hat alle Quellen angegeben, Du musst dich schon bemühen zu lesen, nicht zu überfliegen, Markus.
Hier vorgelegte Zahlen, die Ferroni absolut widersprechen, beziehen sich auf konkrete einzelne neue Anlagen. Diese haben den Vorteil, dass sie a) deutlich billiger sind und b) den maximalen Strom produzieren. Ferroni geht von Durchschnitt aus, da sind die Zahlen naturgemäß deutlich schlechter. Da weder wir, noch Ferroni die Zählerstände kennen, ist es letztlich eine Glaubensfrage.
Neue Anlage könnten Ferronis Berechnungen erst dann als falsch entlarven, wenn sie über 25 Jahre ohne Modulwechsel und ohne nennenswerte Verluste produzieren. Wir können das in 25 Jahre ausdiskutieren. Ich glaube aber absolut nicht, dass ein Energieumwandlungssystem (Verbrennungsmotor, Turbine eines Kraftwerks, PV-Anlage u.s.w.) über solch einen langen Zeitraum ohne massive Regenerationsausgaben konstant effektiv Energie umwandelt. Wenn man eine massive Leistungssenkung nach einem Jahrzehnt und das Auswechseln einer Vielzahl von Modulen einberechnet, dann hat Ferroni wieder Recht. Die Natur lässt immer nur den effektivsten Energiehaushalt überleben. Und wie ich sehe, werden im Herbst die nachlassenden “PV-Module“ eingestampft und im Frühjahr nagelneue aufgestellt. Verschwendung von wertvollen Rohstoffen im Winter findet nur auf deutsche Dächern statt, die Natur ist schlauer, oder?
Selbst wenn Ferroni falsch liegt, überleg mal: Wenn du den Herd einschaltest, dreht automatisch ein Kraftwerk höher, anders geht es nicht. Um das Prinzip PV-gerecht umzudrehen, müssten bei einem Windstoß alle Herdplatten ungefragt angehen, um den Mehrstrom abzufangen, und beim Wolkendurchzug alle Fernseher sofort ausgehen, vielleicht noch beim WM-Finale! Albern, oder? Das berücksichtigt Ferronis Rechnung gar nicht. Wegen der unumgänglichen doppelten Systembereitstellung ist die Bilanz doppelt mieser!
Dein Glaube, basierend auf „die Sonne schickt keine Rechnung“ blockiert die Aufnahme gegenteiliger Fakten und die Logik. Sowie bei der Mehrheit hierzulande. Ich kenne das. Wir sprechen uns wieder wenn du „naturwissenschaftlich erwachsen“ geworden bisst.
Grüße
P.S. ist dir aufgefallen, dass keiner mehr mit dir spielen will?
Wanninger sagt.
PV-Strom benötigt am meisten zusätzliche Energie
@Wanninger.
Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass alle fossilen Kraftwerke ohne zusätzliche Energie nicht eine Kwh Strom erzeugen würden.
@#274: S.Hader,
teuerer Vogelschredder- und Krährnspiegelstrom werden damit zu absolut unbezahlbarem Luxusgut.
Aktuell kann man davon ausgehen, dass der Vogelschredderstrom nach Elektrolyse, Methanisierung und Verbrennung im Kraftwerk bei 2€/kWh liegt. Man “hofft“ ihn auf ca. 1 €/kWh drücken zu können.
Das ist zwar nur Faktor 20 bist 25 von Kohle- oder Kernkraftwerkstrom.
So etwas zu machen ist absolut schwachsinniges Verbrennen von Geld. Kommen Sie wieder damit wenn das Marktfähig ist.
@#276: Peter Schumann,
auch für Sie. Es geht ums Geld. Und solange man mit Kohle und Kernkraft billiger fährt und es keinen Nachweis für eine Klimakatastrophe durch CO2 gibt, sind “Erneuerbare“ unsinniges Verbrennen von Geld.
Jetzt kommen auf einmal die Grünen mit der Energieautarkie. Und wo bekommt man das Neodym für die Magnete der Vogelschredder her? Kommt das nicht auch aus China. Hat man davon genug in Deutschland. Gibt es dafür überhaupt genug, wenn man die ganze Welt mit Vogelschreddern versorgen wollte?
“ ABER: nicht in Deutschland“
Hier gibt es schon noch Braunkohle für Jahrhunderte. Für Jahrtausende Uran wenn man mit schnellen Brütern arbeitetet. Und die Regelbarkeit von Kernkraftwerken hat man mittlerweile hervorragend im griff.
Für was also das Verbrennen von Geld mit “Erneuerbaren“?
Der billige Mix aus Kohle und Kernkraft ist mir wesentlich sympathischer als der teuere Mix aus landschaftsverbrauchenden “Erneuerbaren“!
“Warum schaltet Vattenfall wohl gerade sein Pumpspeicherwerk Niederwartha ab?“
In http://tinyurl.com/bd8ptpu steht:
“Zudem würden die Abgaben für den Energieversorger um 40 Prozent erhöht.“
Wohl auch wegen dem “Erneuerbarem“ Schwachsinn.
#279: „Selbst wenn sich PV- und Windstrom aber ideal ergänzen und optimal verteilen würden, was Sie zu suggerieren versuchen, bleiben bei 8760 Stunden Jahreslänge – 1400 Volllaststunden Windsstrom – 850 Volllaststunden Solarstrom = 6510 Jahrestunden, in denen unser Strom weiterhin konventionell durch die neuen Gas-Kraftwerke bereitgestellt wird. Glauben Sie nicht, dass es für die Volkswirtschaft viel billiger und ausserdem viel ölkologischer wäre, wenn wir die ohnehin unverzichtbaren neuen Gaskraftwerke einfach den ganzen Strom machen lassen? Wir hätten fast 200 Milliarden für die Zufallsstromerzeuger gespart, die keinen netztauglichen Strom produzieren. Dafür hätte man locker das Gas für 2250 Stunden mehr Jahrebetrieb der GKW bezahlen und ausserdem jede Menge Bildung und Soziales bezahlen können !!“
Sehr geehrter Herr Wanninger, zunächst möchte ich sagen, dass ich nicht suggerieren wollte, dass Wind und Sonne bei der Stromerzeugung sich IDEAL ergänzen. Mir ging es darum die Aussage von Herrn Reeg aus #249 zu hinterfragen, ob man bei der Betrachtung den PV-Beitrag vernachlässigen kann. Wenn der Windertrag gerade in den späten Herbstmonaten und im Winter recht hoch ist und das auch für die Nachtstunden zutrifft, dann kommt das einer Kombination Wind+Sonne schon entgegen. Wie sich das quantitativ auswirkt, müsste man genauer untersuchen.
Zudem muss man sagen, dass Sie eine sehr binäre Auffassung von Volllaststunden haben. Ein fröhliches Zusammenaddieren von Volllaststunden genügt nicht, um die Machbarkeit von Kraftwerkskonzepten zu prüfen. Sie haben jetzt zwei Zahlen addiert, was aber nicht wirklich zur Erhellung der Problematik beiträgt.
Zu Ihrer Frage, ob es nicht vernünftiger wäre, alles Geld in neue Gaskraftwerke zu investieren. Sie hatten ja in früheren Postings den Eindruck erwecken wollen, dass ein massiver Ausbau von Kohlekraftwerken doch eine recht preiswerte Sache im Vergleich zu WKA seien. Die simple Rechnung war, 100 Mrd. EUR Investitionen in neue Kraftwerke und nur 8 Mrd. Brennstoffkosten im Jahr. Aber ein Kohlekraftwerk möchte man nicht nur ein Jahr lang betreiben, sondern wenn es geht ca. 40-50 Jahre. Also mind. 40×8=320 Mrd. EUR. Sehr unwahrscheinlich, dass dabei der Rohstoffpreis konstant bleibt oder nur mit der Inflationsrate wächst. Ich würde mit Ihnen jede Wette eingehen, dass sich der Kohlepreis, egal ob Stein- oder Braunkohle, in den kommenden 10 Jahren sich mindestens verdoppeln wird. Wenn man das alles berücksicht, kommen für 40 Jahren Kosten von Minimum 600-700 Mrd. EUR zusammenkommen und dann sind noch keine sonstigen Betriebskosten (die Mitarbeiter wollen ja auch bezahlt werden) und Emissionszertifikate dabei.
Natürlich stellt sich sehr drängend die Frage, wenn wir schon Geld in die Hand nehmen müssen, weil auch viele Kraftwerke alt sind und bis 2022 alle AKWs abgeschaltet sind, wie man es am besten ausgibt. Alles nun in Gaskraftwerke auszugeben, hat jetzt auch keinen besonderen Charme, weil es sich auch hier um einen endlichen Rohstoff handelt, dessen Preis bei einer erhöhten Anfrage steigen wird. Man wird auch generell zu keiner befriedigende Antwort kommen, wenn man nicht wenigstens technische Entwicklungen der kommenden Jahrzehnte grob abschätzt.
MfG
S.Hader
Es ist schon erstaunlich: Wenngleich Herr Ferroni sträflich Über- und Untertreibungen begangen hat, zeigt die Gesamtheit der Beiträge, dass Solarstrom beim Verbraucher schließlich unwirtschaftlicher Netzstrom ist. Und obwohl sich keiner der Befürworter als EEG-Abgreifer outet, zahlen alle die erhebliche Verteurung durchs EEG mit unglaublicher Begeisterung – das verstehe wer will.
#259 Jürgen Wanninger
„Gewinner sind tatsächlich nur die Hersteller.“
Und natürlich die Banken.
#263 S.Hader
Die ertragreichsten Windmonate sind November, Dezember und Januar, also genau zu der Zeit, wo die Sonne am wenigsten Ertrag bringt (siehe u.a. http://tinyurl.com/29mvsck – Kapitel 7.3). Auch in den Nachtstunden nehmen die Windgeschwindigkeiten in höheren Luftschichten nochmal zu im Vergleich zur Mittagszeit (http://tinyurl.com/cpr627u), also auch ein antizyklisches Verhalten.
Herr Hader, ich versuche es für Sie noch mal aus einer anderen Richtung. Das Verhältnis zwischen windstarkem und windarmen Halbjahr ist ungefähr 60/40. Die Hälfte der Differenz der Halbjahre vom Jahreswert ergibt den Speicherbedarf, der vom starken zum armen Halbjahr verschoben werden muß, bei 600 TWh also 60 TWh (0,5*0,2*600).
Da bei der Sonne das Halbjahresverhältnis noch schlechter ist (80/20) wären bei „nur Sonne“ (0,5*0,6*600) 180 TWh erforderlich. Nehmen Sie jetzt einen Wind/Sonne Mix zur Hälfte, erhalten Sie für Wind 30 TWh (0,5*0,2*300), für Sonne 90 TWh (0,5*0,6*300). Würde nun zwischen Wind und Sonne eine ausgesprochene (Anti-)Korrelation herrschen, dann könnte Wind 30 TWh von 90 TWh Sonne einsparen, also haben wir dann 60 TWh erforderliche Speicher wie bei „Wind allein“(Ich weiß das hinkt ein wenig, da die Halbjahre von Wind und Sonne nicht deckungsgleich sind). Da es aber keine 100% (Anti-)Korrelation gibt und Sie zudem für eine Dimensionierung nicht einen Durchschnitt sondern das schlechteste je gemessene Verhältnis nehmen müssen, wird bei einem Mix der erforderliche Speicherbedarf i.d.R. höher sein als wenn man den Energieproduzent mit dem ausgeglichensten Jahresverlauf alleine wählt. Weiterhin sind hier auch noch keine Übertragungsverluste usw. berücksichtigt. Sicher ist daher das alles auch nur ein grober Überschlag, der aber zeigt mit welcher Größenordnung wir mit EE-Speichern rechnen müssen. Selbst wenn mein Überschlag um den Faktor 2 zu pessimistisch sein sollte, wären so trotzdem min. 30 TWh erforderlich: nicht bezahlbar!
#263 S.Hader
„Man kann sich aber ein stückweit unabhängiger von Importen machen, das macht durchaus Sinn.“
Leider ist das eben gerade nicht der Fall. Die Brennstoffersparnis der EE wird durch den erhöhten Regelungsaufwand wieder aufgefressen. Und da vor allem Gaskraftwerke vorgesehen sind, erhöht sich die Importabhängigkeit sogar (einheimische Kohle wird durch Gas ersetzt).
#S.Hader
„Damit fängt es schonmal an. Die von mir genannte Gemeinde Wildpolsried ist nicht energieautark und hab das auch nicht behauptet. Sie produziert lediglich mehr eigenen Strom als sie in Summe verbraucht.“
Und stellen Sie sich vor, genau so ist das auch der Fall in Biblis, Stade, Datteln, Brokdorf, etc.
was ich noch vergaß:
leider hat EIKE mit der Präsentation des Ferroni-Beitrags zur PV-Energiebilanz selbst gegen seine eigenen Forumsregeln verstoßen:
„…lange Präsentationen von Amateur-Theorien bitten wir zu vermeiden.“
Die wissenschaftliche Richtigstellung des (gewollt?) falschen Ferroni-Erzeugnisses (Studie ist wohl übertrieben) mußten die Freunde der Erneuerbaren Energien übernehmen.
Traurig!
@ #260: Claas Rink:
Ihre Nachrechnung meines ‚Modell-Kohlekraftwerks‘ stimmt zwar, allerdings hatte ich die Kohlemenge absichtlich reduziert, da Moorberg tatsächlich (mit Prozessabwärme für Fernwärme und bei den vom Hersteller genannten 7500 Grundlaststunden im Jahr) über 14 TWh Jahresenergierzeugung liefert.
Wir bräuchten für den Photovoltaik-Ersatz also nur 3 Stück deutlich kleinere Kraftwerke als Hamburg-Moorberg. Da das nicht so griffig ist, habe ich den Verbrauch von Moorberg (nicht die Baukosten) auf das zum vollwertigen PV-Ersatz notwendige Maß reduziert.
Auffälligerweise machen Sie ja nicht die Schlussabrechnung, weil die auch bei Ihnen weiterhin sehr negativ für Solarstrom ausfällt. Denn selbst wenn der höhere Kostenbetrag wie von Ihnen aufgezeigt, richtig wäre, so sehen Sie schon an der Größenordnung (ausserdem habe ich die PV-Kosten durchweg kleingerechnet), dass PV weiterhin völlig unwirtschaftlich für Netzstrom bleibt. Gar nicht kalkuliert wurden ja die immensen Kosten (Speicher oder Backup-Kraftwerk + Gas), bis PV-Strom 24 Stunden am Tag bzw. 8760 Stunden im Jahr an der Steckdose verfügbar ist. Wie wir im Verlaufe dieses Blogs gesehen haben, taugt Sonnenstrom ausserdem wegen des praktischen Totalausfalls von Nov-Feb für Netzstrom überhaupt nicht. Nur in Einzelfällen, wo die Verfügbarkeit keine Rolle spielt, könnte er Sinn machen. Allerings wäre auch in diesen Fällen ein Diesel-Aggregat viel effizienter.
Wenn Sie mal nach Mallorca kommen, besuchen Sie unbedingt die schöne Insel Cabrera, 20km südlich gelegen. Die Insel ist Naturschutzgebiet und bis auf wenige Dutzend Häuser unbewohnt, keine Ortschaft. Dort hat man vor drei Jahren eine PV-Anlage aufgestellt, ca 50-100kWp groß. Aber das alte Insel-Kraftwerk (Diesel) läuft praktisch weiterhin rund um die Uhr. Für wieviele Jahrzehnte hätte man den Diesel bezahlen können, den die PV-Anlage gekostet hat, die, selbst in Spanien, nur einen Bruchteil der Zeit den benötigten Strom liefert? Und das Diesel-Kraftwerk muss ja sowieso die meiste Zeit grundsätzlich weiterlaufen. Das zu berechnen, wäre doch mal eine schöne Studienarbeit für einen betriebswirtschaftlichen oder elektrotechnischen Studiengang.
#272: R. Neumeier sagt:
‚Demnach ist meine Anlage ein Energielieferant und keine Energiesenke und Ihr pauschales Fazit, Photovoltaik in Deutschland sei Energievernichtung, ist falsch.‘
Für die nackte Anlage betrachtet, ist das richtig. Bis aber rund um die Uhr Netzstrom an der Steckdose verfügbar ist, ist die Aussage im Vergleich zu anderen Stromerzeugungsarten falsch! PV-Strom benötigt am meisten zusätzliche Energie (Speicher oder Backup, Letzteres ist viel billiger spart aber keinerlei Co2, was die Politik vorgibt, erreichen zu wollen) um netztauglich zu werden. Das wurde hier dutzendfach vorgerechnet.
Deshalb ist PV-Strom volkswirtschaftlich unsinnig, wenngleich er für Sie persönlich, da von allen Stromzahlern auf höchstem Niveau zwangssubventioniert, eine sichere Einnahmequelle ohne Risiko darstellt.
#266: Holger Burowski sagt:
‚Horrender Unsinn und kein Alleinstellungsmerkmal – jedes elektronische Gerät ist Sondermüll!‘
Habe ich das besritten? Muss man deshalb zusätzlichen Sondermüll für Gerätschaften machen, die volkswirtschaftlich keinen Nutzen haben? Im übrigen habe ich nur das Volumen des PV-Elementes selbst berechnet. Dass die Metalle wiederverwendet werden können, ist sogar mir bekannt. 100x100x1000 Meter Sondermüll! In einem alten Eternidach steckt auch nur wenig Asbest, dennoch ist die gesamte Dachmasse (abzüglich Holz und Metalle) Sondermüll.
Bis heute wurden für 100 Milliarden Euro PV-Module installiert. Wiewenig zusätzliches Gas für die ohnehin unverzichtbaren Backup-Gas-Kraftwerke würde reichen, um die läppischen 850 Vollaststunden Krähenspiegelstrom komplett zu ersetzen. Wieviel Bildung und Soziales könnte man damit bezahlen?
#264: Holger Burowski sagt:
‚Weisen Sie nach, dass dieser Zustand seit Aufzeichnung der Wetterdaten in Deutschland jemals aufgetreten ist. 35 Tage über gesamt Deutschland keine Druck-und Temperaturänderung, glauben Sie ernsthaft diesen Blödsinn?‘
Vom 1. bis 15. februar 2012 lagen Wind- und Soalrproduktion bei unter 3% ihrer Nennleistung. Das können Sie nicht ‚wegglauben‘. ist einfach so. Punkt. Deshalb werden auch hier im Blog längst die großen Speichererfordernisse akzeptiert. Nur bei Ihnen scheint das etwas länger zu dauern, bis es ankommt!
#263: S.Hader sagt:
‚Die ertragreichsten Windmonate sind November, Dezember und Januar, also genau zu der Zeit, wo die Sonne am wenigsten Ertrag bringt (siehe u.a. http://tinyurl.com/29mvsck – Kapitel 7.3). Auch in den Nachtstunden nehmen die Windgeschwindigkeiten in höheren Luftschichten nochmal zu im Vergleich zur Mittagszeit (http://tinyurl.com/cpr627u), also auch ein antizyklisches Verhalten.‘
Ja, und trotzdem fiel vom 1. bis 15. Februar 2012 Wind- und Solarstrom fast komplett aus!
Selbst wenn sich PV- und Windstrom aber ideal ergänzen und optimal verteilen würden, was Sie zu suggerieren versuchen, bleiben bei 8760 Stunden Jahreslänge – 1400 Volllaststunden Windsstrom – 850 Volllaststunden Solarstrom = 6510 Jahrestunden, in denen unser Strom weiterhin konventionell durch die neuen Gas-Kraftwerke bereitgestellt wird. Glauben Sie nicht, dass es für die Volkswirtschaft viel billiger und ausserdem viel ölkologischer wäre, wenn wir die ohnehin unverzichtbaren neuen Gaskraftwerke einfach den ganzen Strom machen lassen? Wir hätten fast 200 Milliarden für die Zufallsstromerzeuger gespart, die keinen netztauglichen Strom produzieren. Dafür hätte man locker das Gas für 2250 Stunden mehr Jahrebetrieb der GKW bezahlen und ausserdem jede Menge Bildung und Soziales bezahlen können !!
In #271 soll es natürlich heissen ein 3kW Diesel-Generator!
Wir sollten die Diskussion mit folgendem Fazit abschließen:
1. quasi alle Parameter der Berechnung wurden von Ferroni falsch angenommen und „weiterverarbeitet“ – ergo: Ergebnis auch falsch
2. bei so einer Häufung von Falschannahmen kann man von wissenschaftlicher Gründlichkeit nicht mehr sprechen und muß im Gegenteil den Tatbestand versuchter Täuschung bemühen
3. ein typischer „wissenschaftlich“ verbrämter Versuch, eine Tatsache in einem falschen Licht darzustellen; in diesem Fall PV denkbar schlecht aussehen zu lassen
4. der Bitte, Ferroni möge die Quelle der Berechnungen darlegen, wurde nicht nachgekommen.Es gibt nirgendwo eine Arbeit, die sich mit dem Wort „Studie“ schmücken dürfte. Lediglich viele zudem nicht belegte Berechnungen auf „Schmierzettelniveau“ wurden geliefert.
5. zum Autor und seiner wissenschaftlichen Vita und Reputation ist nichts auffindbar.
6. Mit diesem pseudowissenschaftlichen Konstrukt und den beleidigten Reaktionen vieler EIKE-ianer hier im Forum auf die inhaltlichen Richtigstellungen anderer User hat sich EIKE keinen Gefallen getan und es muß einmal mehr zwar nicht an der ideologischen Verbissenheit, so aber doch an der wissenschaftlichen Ernsthaftigkeit u. Genauigkeit der Arbeit bei EIKE gezweifelt werden.
In diesem Sinne allen eine frohe regenerative (Strom-) Zukunft
zu #141 von D.Glatting
antwortend auf #126:
„Es gibt sicher viel zu tun um regenerativ 100% zu erreichen…“
D.Glatting: Wollen Sie uns die Erneuerbaren als “Alternativlos“ verkaufen?
Das man noch für Jahrzehnte ÖL, für Jahrhunderte Kohle, für Jahrtausende Uran…“
Ja, stimmt, ABER: nicht in Deutschland, Gas nur mit Fracking, Uran 235 nur mit schnellem Brüter
der Mix machts! Das PV nachts Nichts liefert ist genauso eine Tatsache, wie daß AKW´s nachts oder im Sommer viel zuviel liefern. Warum schaltet Vattenfall wohl gerade sein Pumpspeicherwerk Niederwartha ab?
zu #156 von Jürgen Wanninger
antwortend auf #126:
als Erstes mal. Sauber nachgerechnet. Auflösung: ich habe eine 1000W Poolpumpe, die natürlich über Fotozelle so geschaltet ist, daß sie während starkem Sonnenschein läuft. Ihre übrigen Ausführungen sind wohl eher als provokativ zu verstehen, unbenommen aber richtig. Vergütung ist 47€/Monat -19% Steuer. Da wir aber mittlerweile 1.090.000 gemeldete PV Anlagen haben, davon etliche Bürgerkraftwerke, unterstelle ich, daß etwa diese Anzahl Familien, also mind. 4Mio. Deutsche in den Genuß der Subvention kommen. Deutlich demokratischer als die Subventionen der Übrigen Erzeugungsarten. Mal die Kosten/Nutzen Rechnung der neuesten AKW´s in Flamanville und Olkiluoto googlen. Auch, daß die Franzosen Ihre AKW´s lastabhängig fahren und nachts auf Krampf Ihren Strom loswerden müssen spricht eine deutliche Sprache. Heutige Kohle und Ölkraftwerke können zwischen 40-100% gefahren werden, verlieren dadurch natürlich an Rentabilität. Das sollte letztenendes in die PV eingepreist werden, da stimme ich zu. Da die „Grid parity“ schon seit 2009 unterschritten ist, ist für alle Verbraucher, die technisch in der Lage sind den selbst erzeugten Strom zu verbrauchen eine Investition in PV wirtschaftlich auch ohne EEG sinnvoll. Den zusätzlich benötigten Strom müssen sie dann über die Netzbetreiber beziehen. Hier versuchen bereits heute die EV´s zu bremsen, wenn sie Blindleistung und Rundsteuerempfänger fordern. Speicherlösungen für 100% regenerativ halte ich auch nach derzeitigem technischen Stand für unrealistisch. Aber 200GWp PV sind beherrschbar. Power to Gas ist eine weitere Option. Die Rückbaukosten für AKW, die gerade auf Frankreich zurollen, werden die Kernkraftbefürworter noch vor 2020 völlig zum Verstummen bringen. Bei Gas sieht das leider durch das Fracking in grossem Stil anders aus, und so wird sich PV in USA wohl nicht durchsetzen. Für Deutschland sehe ich da ein anderes Szenario, da EXXON gerade das Fracking von Niedersachsen untersagt bekommen hat.
Aber Ökonomie ist nicht alles, für mich ist Ökologie ein starker Motivator. Meine Anlage ist zu klein um sich zu rechnen, aber sie entlastet definitiv das Netz und mein Gewissen.
Peter Schumann
@ C. Rink #268
„Mir ist bewusst, dass meine betriebswirtschaftlichen Kenntnisse begrenzt sind.“
Weshalb Sie besser die Finger von derartigen Kalkulationen lassen sollten. Eigenkapitalrenditen von 2% bei Investitionen, die erst langfristig den Break-Even-Punkt erreichen, sind für Kaufleute und Unternehmen indiskutabel. Und deshalb kommt es auch nicht darauf an, ob Sie nun daher kommen und unsubstantiiert behaupten, ich würde falsche Zahlen verwenden. Was ich Ihnen demonstriert habe ist der grobe Weg, wie man sowas macht. Allerdings gibt es von mir keine Gratisvollkosteninvestitionsrechnung.
Allerdings sei Ihnen Dank dafür geschuldet, daß Sie aufgezeigt haben, warum es den „Rattenfängern der „EE“-Branche“ so leicht gelingt Leute wie Sie zu übertölpeln.
@D.Glatting, #269: „schön, dass Sie mal eine Speicherzahl gefunden haben. Die ist sogar realistisch und die technische Machbarkeit ist sogar auch gegeben. Soweit war ich vor einem Jahr auch schon.“
Ja, ich hab die Zahlenwerte und die Studie auch schon vor einem Jahr hier genannt.
Das nach heutigem technologischen Stand eine Methanisierung oder Elektrolyse plus Speicherung plus Rückgewinnung in Strom ausgesprochen teuer ist, hat auch niemand bestritten. Nur bleibt die Entwicklung nicht stehen. Produktionsverfahren verbessern sich, Herstellungskosten sinken bei neuen Technologien, immer mehr Anlagen werden gebaut und es entsteht eine Konkurrenzsituation. Es geht ja nicht um die Frage, wie kann man 2012 im Umfang von 85 TWh möglichst günstig Strom speichern, sondern wie kann man es preiswert gegen 2050 umsetzen.
Lieber P.Große, 100% energieautark ist nicht das Gleiche wie 100% erneurbare Energien. Damit fängt es schonmal an. Die von mir genannte Gemeinde Wildpolsried ist nicht energieautark und hab das auch nicht behauptet. Sie produziert lediglich mehr eigenen Strom als sie in Summe verbraucht. Entsprechend ist man auch weniger von Stromimporten aus der Umgebung abhängig wie andere Gemeinden. Diese Erkenntnis sollte nicht wirklich überraschen.
Offener Brief an Dipl. Ing. ETH Ferroni:
Sehr geehrter Herr Ferroni,
mit Interesse habe ich Ihre Abhandlung zum Thema Primärenergiebedarf der Photovoltaik gelesen. Endlich eine gesamtenergetische Betrachtung nach wissenschaftlichen Kriterien und kein von der Solar-Lobby finanziertes Gefälligkeitsgutachten. Ihr Fazit, dass PV-Anlagen bei der Produktion mehr Primärenergie verbrauchen, als sie in ihrem gesamten Einsatz an elektrischer Energie umwandeln, wäre schockierend. In diesem Fall müssten nicht nur sämtliche Investitionen oder gar Subventionen gestoppt werden wie Sie fordern, die Technologie müsste komplett verboten werden!
Allerdings bin ich ein Mensch der gerne selber nachrechnet und je länger ich mich mit Ihrer Arbeit befasst habe, desto mehr wurde ich stutzig. Sie gehen z.B. von lediglich 64,5 kWh/m² aus, 60 kWh/m² nach Abzug der Wirkungsgradverluste. Dieser Wert ist selbst für Deutschland erheblich zu niedrig. An meinem keineswegs idealen Standort (Tal-Lage, Flussnähe, Ost-West-Ausrichtung) liegt der prognostizierte Ertrag bei 104 kWh/m². Dieser theoretische Sollwert deckt sich 1:1 dem durchschnittlichen Ertrag meiner Anlage. Selbst nach Abzug des Wirkungsgradverlusts bleibt immer noch ein Ertrag von 97 kWh/m², also über 50% mehr als der Wert, mit dem Sie rechnen. Hätte ich ein Süddach mit idealer Neigung und würde ein paar km entfernt wohnen, wäre der Wert gar 133,5 kWh/m² bzw. 124 kWh/m² nach Abzug des Wirkungsgradverlusts. Also mehr als doppelte so hoch wie Ihr Wert. Dabei ist das kein unrealistisches Szenario: die meisten privaten Dachanlagen-Betreiber entscheiden sich ohnehin nur für eine Investition, wenn sie ein ideales Süddach haben.
Das Stichwort „Investition“ führt mich zum nächsten Punkt: den Kosten. Sie rechnen mit Kosten von 900 EUR/m² inkl. Module und Montage. Dieser Wert ist jedoch gleich um mehrere Faktoren zu hoch, was besonders kritisch ist, da er als Basis für Projektierung und Bewilligung, Zinsen und Montage gilt, die in Ihrer Berechnung ebenfalls über BIP und Energieintensität in den Primärenergiebedarf einfließen. Aktuell bezahlt man für eine schlüsselfertige Dachlage inkl. Montage und Inbetriebnahme 1600 EUR/kWp. In meinem Fall 15.000 EUR für eine 9,36 kWp-Anlage. Da 64 m² Modulfläche verbaut wurden, kommt man auf einen Gesamtpreis von 234 EUR/m².
Des Weiteren findet man Punkte wie 150 EUR/m² für Wechselrichter-Kosten. Das 2500 EUR teure Bauteil und die 1684 EUR teure Montage war aber in den 15.000 EUR Neupreis schon mit drinnen. Selbst wenn ich den Wechselrichter während der Laufzeit tatsächlich einmal kaputt gehen lasse – ohne Möglichkeit einer günstigen Reparatur oder Garantie – komme ich nur auf 39 EUR/m² Wechselrichter-Kosten. Das bedeutet, um auf Ihren Wert zu kommen, müsste der Wechselrichter vier Mal komplett getauscht werden über die Laufzeit. Ein Szenario, das ich für äußerst unwahrscheinlich halte.
Ihre Zahlen für die Integration ins Netz (Reservekraftwerke, Pumpspeicher, etc.) kann ich nicht nachprüfen, daher muss ich sie so stehen lassen. Seltsam hoch kommt mir allerdings der Wert von 400 kg Kohle oder 1200 kWh für einen m² Modulfläche vor. Murphy & Spitz Research[1] kommt auf einen Wert von lediglich 459 kWh für ein 160 kWp-Modul, was ziemlich genau ein m² groß ist – ebenfalls inkl. Waferherstellung, Verdrahtung und Modul-Produktion. Das jedoch wären dann nicht 400 kg Kohle, sondern nur 139 kg; ein Drittel Ihres Wertes.
Ich habe mir die Mühe gemacht, am konkreten Beispiel meiner Dachanlage mit Ihrem Rechenweg die Zahlen zu überprüfen:
Die Anlage produziert wie bereits vorgerechnet 97 kWh/m² oder 2425 kWh/m² über eine Laufzeit von 25 Jahren mit Berücksichtigung des mittleren Wirkungsgradverlusts, den Sie mit 7% im Mittel ansetzen.
Ihre Zahlen für die Produktion eines Moduls iHv. 1200 kWh/m² halte ich wie bereits erwähnt für deutlich zu hoch gegriffen! Ich übernehme sie jedoch ebenfalls, genau wie den Aufwand für die Netzintegration, den Sie mit 150 kWh/m² angeben, da ich nichts Gegenteiliges beweisen kann.
Nun zur Umrechnung der Finanzierungskosten in Energieaufwand am konkreten Beispiel meiner Anlage (234 EUR/m², davon 26,3 EUR/m² Montage; 39 EUR/m² Wechselrichter)
1. Projektierung und Bewilligungen – gibt es bei einer privaten Dachanlage nicht, lasse ich aber trotzdem stehen mit 10%: 23,4 EUR/m²
2. Montage: 26,3 EUR/m²
3. Wartung – 1,5 % pro Jahr während 25 Jahren – halte ich für deutlich zu hoch gegriffen, denn was soll an einer Dachanlage groß gewartet werden? Ich übernehme aber Ihren Prozentsatz trotzdem: 88 EUR/m²
4. Ersatz der Verschleißkomponenten – Anteil Wechselrichter; lassen wir ihn tatsächlich einmal irreparabel ohne Anspruch auf Garantie kaputtgehen: 39 EUR/m²
5. Versicherung – bezahle ich 53 EUR pro Jahr für die gesamte Anlage, also über 25 Jahre hinweg: 20,7 EUR/m²
6. Rückbau und Entsorgung: erscheint mir unverhältnismäßig hoch angesichts der Anschaffungskosten von lediglich 234 EUR/m². Da ich aber keine konkreten Zahlen habe, übernehme ich Ihren Wert: 200 EUR/m²
7. Anpassung an künftige Sicherheitsforderungen – kann ich ebenfalls nicht vorhersehen, ergo ebenfalls Ihr Wert: 30 EUR/m²
8: Zins – durchschnittlich 2% während 25 Jahren – auch das ist deutlich zu hoch. Hätte ich die Anlage nicht Eigenfinanzierung, hätte ich durchschnittlich 2% Zinsen bezahlt; allerdings nicht über 25 Jahre, sondern nur über eine Tilgungszeit von 10 Jahren: 46,8 EUR/m²
Total während der gesamten Lebensdauer von 25 Jahren: 474,2 EUR/m².
Umgerechnet mit Ihrem vorgegebenen Faktor von 0,62 kWh pro Euro erhält man somit einen „Aufwand an Primärenergie für Montage, 25 Jahre Betrieb, Rückbau, Entsorgung und Finanzierung in der deutschen Volkswirtschaft“ in Höhe von 294 kWh – nicht 1113 kWh, wie Sie ausgerechnet haben.
Zählen wir Modulproduktion, Netzintegration und die Belastung für die Volkswirtschaft zusammen, so kommen wir auf einen Wert von 1644 kWh/m². Das liegt jedoch deutlich unter den 2425 kWh/m², die die Anlage in 25 Jahren erzeugt haben wird. Von einer Energiesenke kann also keine Rede.
Dabei habe ich absichtlich mit Ihren vorgegebenen Zahlen gerechnet, sofern ich keine konkreten eigenen Zahlen liefern konnte. Nimmt man beispielsweise nicht 400 kg Kohle (1200 kWh/m²), sondern nur 459 kWh/m², was Murphy & Spitz Research angibt, sieht es noch mal anders aus: 903 kWh/m² an Aufwand. Finanziert der Anlagenbetreiber nicht, sondern bezahlt die Dachlage aus der eigenen Tasche wie es viele tun, und sehen wir den Wechselrichter nicht als Sollbruchstelle, sondern vertrauen auf Zuverlässigkeit oder den Garantieversprechen des Herstellers, sind es gar nur noch 764 kWh/m². Dabei habe ich Ihre übrigen Vorgaben – 200 EUR/m² für die Entsorgung und 150 kWh/m² für die Netzintegration noch gar nicht in Frage gestellt.
Fazit:
Meine Dachanlage wird gemäß Ihrem Berechnungsschema in 25 Jahren Laufzeit mit 2425 kWh/m² erheblich mehr Strom erzeugt haben, als der Aufwand an Primärenergie für Produktion, Finanzierung, Netzintegration und Volkswirtschaft war; je nachdem, welche fremden Zahlen man verwendet, beträgt der Aufwand 764 kWh/m² bis 1644 kWh/m². Die Anlage wird demnach 47% bis 217% mehr Energie geliefert haben, als Primärenergie aufgewendet werden musste. Demnach ist meine Anlage ein Energielieferant und keine Energiesenke und Ihr pauschales Fazit, Photovoltaik in Deutschland sei Energievernichtung, ist falsch.
Mit freundlichen Grüßen
R. Neumeier
#260: Claas Rink sagt:
‚Z.B. wird die Befreiung der sogenannten energieintensiven Industrien nicht für 20 Jahre garantiert und wäre somit kurzfristig änderbar. Damit ließen sich die Kosten pro kWh sicherlich drücken.‘
Leider nicht richtig!. Sie können zwar Augenwischerei a la Trittin betreiben und den Preis pro kWh wieder etwas senken, zahlen die nun teurere Energie für (einzelne) Industrien dann aber in erhöhten Produktpreisen dieser Industrien am Ladentisch dennoch. Wenn Sie PV über Subvention finanzieren, muss den Vorteil weniger die ganze Volkswirtschaft zahlen, ob über Strompreise, Steuern oder erhöhte Produktpreise ist völlig egal! Sind Exportindustrien betroffen, sinkt automatisch die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie und Sie verlieren Arbeitsplätze. Je nachdem, wie stark dieser Effekt ausfällt, ist die Beteiligung der Industrie sogar völlig kontraproduktiv, da Verringerung des Export eine Verringerung des deutsche Wohlstands bedeutet. Ein typisches Beispiel, wo Trittin und die ganze Partei lügt, wenn sie nur den Mund aufmachen.
Dass PV in Einzelfällen, z.B. auch bei einem Gartenhaus fernab der Stromversorgung Sinn macht, bestreite ich nicht. Nur die Subvention und Zwangseinspeisung muss weg. Wenn Sie Ihren PV-Strom selbst nutzen gerne! Und wenn Sie ihn zu marktüblichen (Tages-)Preisen einspeisen, auch ok! Allerdings wäre zum Beispiel ein Gartenhaus viel günstiger und praxistauglicher mit einem Benzin- oder Diesel-Generator zu versorgen. Der aber macht Krach, den ich nicht will! Deshalb würde ich ein kleines Windrad und ein paar Autobatterien aufstellen. Und um zum Edeka zurückzukommen, bei dem wäre ein Windrad wohl auch viel sinnvoller. Und für den Edeka wäre es auch viel effektiver, wenn er mit viel weniger Geld als eine 10 kWp-Anlage einen 13W-Diesel-Generator für 500 Euro aufstellt. Die Jahresstrommenge wäre die gleiche, der Krach wäre draussen (bei den anderen) und drinnen wäre es ruhig und der Strom viel billiger als die paar kWh PV.
‚Und ich denke nicht, dass ein CDU-geführtes BMU PV-Zahlen beschönigen wird…‘
Erstens ist das BMU nicht CDU-geführt und zweitens steht doch die CDU (fast) voll hinter PV und Wind. Eine gewählte Politik forcieren zu wollen, ist also nicht ganz von der Hand zu weisen.
Sehr geehrter Herr Hofmann, sie schreiben in #232:
„1.Warum soll der deutsche Endverbraucher Strom/Energie sparen, wenn diese eingesparte Energie/Strom dann ein anderer auf dieser Welt für uns mit verbraucht?!“
Meine persönliche Antwort darauf lautet: Aus Eigeninteresse. Je weniger Strom/Energie man verbraucht, umso weniger muss man dafür bezahlen. Ich sage es aber auch ganz offen, trotz Anhebung der Strompreise war mein innerer Antrieb Strom zu sparen bisher noch nicht sehr hoch. Ich habe es auch nicht mal geschafft, die Angebote von anderen Stromanbietern zu sichten, um da etwas einzusparen. Und ich vermute ganz stark, dass es in vielen Haushalten ähnlich ist. Scheinbar ist der Mensch doch kein Homo oeconomicus und er sucht eben nicht immer nach der billigsten Ware.
„2.Wie passt das EEG mit der Einsparverordnung überhaupt überein?!“
Sie meinen bestimmt die Energieeinsparverordnung (EnEV). Die zielt in erster Linie auf die Klimatisierung von Gebäuden ab. Das EEG wiederum sieht den Schwerpunkt in der Stromversorgung. Beide Aspekte haben erstmal nur wenige Schnittpunkte. Unabhängig davon, das EEG ist so oder so reformierbedürftig, der Abnahmezwang muss sowieso aufgehoben werden, sobald durch EE mehr Strom produziert wird, als man verbraucht.
„3.Welches System hat bei Naturkatastrophen (Erdbeben, Tornados, Wirbelstürme, Überflutungen usw.) wohl die besseren Karten.
Ein Erneubares Energiesystem (Wind, Sonnen und Biogasanlagen) oder ein massives und stabiles System aus Kraftwerken (Kohle, Uran, Gas)?!“
Da könnten Sie beispielsweise die Japaner fragen, welche Stromversorgung sie am liebsten hätten, denn sie haben einen Teil der möglichen Auswirkungen von Naturkatastrophen im letzten Jahr direkt gespürt.
#233: „Nochmal, woran liegt es, dass Frankreich für seine Bürger den Strom billiger produziert. Und warum müssen wir in Deutschland soviel mehr für das gleiche Produkt zahlen?!“
Das „nochmal“ ist jetzt nicht ganz passend, denn genaugenommen stellen Sie die Frage, warum französischer Strom billiger als deutscher ist eigentlich zum ersten Mal. Aber es ist eine sehr gute Frage, deren Beantwortung aber sich vom eigentlich Hauptthema des Threads (PV-Anlagen in Deutschland) zu weit entfernt. Ich kann Ihnen wirklich nur den Rat geben, sich mal über die Geschichte der frz. Stromwirtschaft und deren bestehenden Strukturen zu informieren, die dt. Wikipediaseiten zu diesen Themen können da einen guten Einstieg liefern.
#238: „Wenn Sie von Eigenverbrauch träumen, dann bitte aber komplett vom Netz (also autark) getrennt.
Sobald Sie eine kwh vom allgemeinen Kraftwerksnetz beziehen und damit auch überschüssigen erzeugten und nicht benötigten Strom ins Netz verkaufen, sind Sie ein Schmarotzer/Abzocker!“
Nach dieser Logik müsste jeder Betreiber eines konv. Kraftwerk ein Schmarotzer/Abzocker sein. Warum? 1.) Auch Kraftwerke benötigen Strom aus dem allgemeinen Stromnetz um die eigene Elektronik, Motoren, Regler usw. zu betreiben. 2.) Sobald von einer Minuten zur nächsten der Strombedarf im Netz sinkt, müsste der Kraftwerkbetreiber seine Produktion runterfahren. Da man das aber beispielsweise bei Kohle- und Atomkraftwerken ungerne in kurzer Zeit macht, lässt man sie lieber mit derselben Leistung weiterlaufen und regelt lieber ein anderes Kraftwerk (beisspielsweise mit Erdgas betrieben) runter. Mit anderen Worten, in dem Moment liefert durch den sinkenden Strombedarf das Kohle- oder Atomkraftwerk Strom in einer Menge, der zu dem Zeitpunkt nicht voll benötigt wird. So gesehen sind Ihre Kriterien für Schmarotzer/Abzocker voll erfüllt.