Strahlende Sonne, blauer Himmel – das ideale Wetter für die Sommerferien oder auch den Urlaub zu anderer Jahreszeit. Also großes Schwelgen, Bombenstimmung, Erholung pur. Aber wissen Sie auch, dass soviel schöne Sonne zu einer hässlichen Stromrechnung führt? Solarstrom nämlich ist der teuerste Strom überhaupt. Und der wird uns allen zwangsweise geliefert und mit dem allgemeinen Strompreis persönlich in Rechnung gestellt. Ausgerechnet die Kapazität zur Erzeugung dieses teuersten Stroms wird Ende 2012 (mehr als 32 Gigawatt) die von Strom aus Windkraft (voraussichtlich 31 Gigawatt) überflügelt haben. So geht es aus Zahlen der Bundesnetzagentur vom 20. Juli hervor. Sie übersteigt dann auch die Erzeugungskapazität von herkömmlichem Strom aus Steinkohle, Braunkohle, Uran oder Gas.
Der Jubel der Subventionsgewinnler über das Traumwetter im Mai
Wohl noch gut in Erinnerung sind die zehn Tage Traumwetter am Stück im Mai dieses Jahres: wolkenloser Himmel über ganz Deutschland und eine Sonne, die sämtliche Fotovoltaik-Anlagen (und ihre Betreiber) so verwöhnte, wie es diese noch nicht erlebt hatten. Die subventionsgemästete Branche bejubelte besonders den 25. Mai: Erstmals hätten die Solaranlagen zwischen Flensburg und Berchtesgaden mittags eine Gesamtleistung von mehr als 20.000 Megawatt geliefert. Aus dem Internationalen Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster* verlautete: „Das ist ein Rekord.Es gibt kein anderes Land auf der Erde, in dem Solaranlagen mit einer Leistung von 20 000 Megawatt Strom produzieren.“[KPK2] Gemeinerweise tun sie das aber nur sehr, sehr gelegentlich. Den ständig nötigen Strom-Grundbedarf kann man mit solchem unzuverlässigen Strom nicht decken, also die sogenannte Grundlast nicht sicherstellen.
Wind und Sonne liefern nur einen Ab-und-zu-Strom
Für die Grundlast taugen auch Windstromanlagen nicht, dafür braucht man Kohle- und Kernkraftwerke. Nur die konventionellen Kraftwerke sind in der Lage, für einen stabilen Netzbetrieb zu sorgen. Wind und Sonne liefern nur einen Ab-und-zu-Strom. Ein Kohle- und Kernkraftwerk gibt die installierte Leistung ganzjährig ab, eine Windstromanlage liefert nur Strom, wenn auch Wind weht, eine Fotovoltaikanlage nur, wenn die Sonne scheint. Nennleistung und tatsächliche Leistung klaffen weit auseinander. Aber ein Industriestaat und eine Wohlstandsgesellschaft braucht nicht nur ab und zu Strom, sondern ständig, ohne Unterbrechung.
Nur herkömmliche Kraftwerke sichern die Stromversorgung
Da aber die CO2-freien Kernkraftwerke in Deutschland verschwinden sollen („Energiewende“), müssen stattdessen vor allem mehr Kohle- und Erdgaskraftwerke gebaut werden. Die jedoch stoßen das (nach Lesart der Öko-Bewegten und der Scharlatane in Politik und Wirtschaft abscheuliche) Klimakiller-Gas CO2 aus. Aber den Ausstoß dieses Schreckensgases zu verhindern, ist immerhin die Hauptbegründung für die massive Subventionierung von Strom mittels Wind und Sonne durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG. Also müssten doch gerade Kohle- und Erdgaskraftwerke verschwinden und ersetzt werden – ersetzt werden durch Kernkraftwerke. Über diese zwingende Logik gehen die Scharlatane dann gerne hinweg. Doch richten sie mit dieser ihrer Widersprüchlichkeit wenigstens nicht noch mehr Schaden an, sondern tun sogar recht daran, denn nur die herkömmlichen Kraftwerke können die stetige Versorgung mit Strom sicherstellen. Der CO2-Ausstoß ist dabei ohne Belang, denn die Behauptung, CO2 heize das globale Klima auf, ist nicht nur eine Mär, sondern, wie schon oft erläutert, ein groß angelegter Betrug.
Ohne Grundlast-Kraftwerke funktioniert es nicht
So bedeutet also die "Energiewende", dass die (ebenfalls grundlastfähigen) Kernkraftwerke durch Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen ersetzt werden, weil ohne diese Grundlastkraftwerke die Stromversorgung durch Wind und Sonne nicht funktioniert. Grundlastkraftwerke sind solche Stromerzeuger, die möglichst ohne Unterbrechung und möglichst nahe an ihrer vollen Kapazität (also unter „Volllast“) betrieben werden. Dafür prädestiniert sind Kernkraftwerke und Braunkohlekraftwerke, denn ihre Fixkosten sind hoch und ihre Stromgestehungskosten vergleichsweise niedrig. Zur näheren Erläuterung von Grundlast, Mittellast, Spitzenlast bzw. Volllast habe ich dies gefunden:
Was die Grundlast bedeutet
„Ähnlich wie beim Verkehr gibt es auch beim Verbrauch von Strom Stoßzeiten und Flauten. Morgens, mittags und abends erreicht der Stromverbrauch Spitzenwerte. Nach Mitternacht ist er dagegen besonders niedrig. Unterschiedliche Kraftwerkstypen decken diese Schwankungen ab. Sieht man sich beispielsweise die Kurve der Stromnachfrage eines Tages an, wird schnell deutlich, dass unterhalb des Minimalwertes eine bestimmte Leistung rund um die Uhr nachgefragt wird. Diese Leistung bezeichnet man als Grundlast. Die dafür eingesetzten Kraftwerke, die so genannten Grundlastkraftwerke, sind ständig in Betrieb. Zu diesen Dauerläufern gehören vor allem die Braunkohle- und Kernkraftwerke, aber auch Laufwasserkraftwerke. Aufgrund der „relativ geringen Brennstoffkosten“ sind sie besonders für den Grundlastbereich geeignet. Unter diesen Bedingungen kann aber nur kostengünstig Strom produziert werden, wenn die Anlagen fast ohne Unterbrechung mit voller Leistung betrieben werden.“
Wer die Spitzenlast sichert
„Das Diagramm der Tagesbelastung zeigt, beispielsweise zur Mittagszeit oder am frühen Abend, auch Phasen besonders hoher Netzbelastung, die meist nur kurz andauern. Zur Deckung dieser Spitzenlast werden Kraftwerke eingesetzt, die bei plötzlichem Bedarf in wenigen Minuten ihre volle Leistung bringen. Diese Sprinter unter den Stromerzeugern sind allerdings nicht nur schnell, ihr Strom ist auch besonders teuer. Der Grund: Sie arbeiten immer nur für kurze Zeit, die übrige Zeit stehen sie still und verdienen kein Geld. Zu den Spitzenlasterzeugern zählen zum Beispiel die Pumpspeicherkraftwerke und Gasturbinenkraftwerke.“
Wofür die Mittellast gebraucht wird
„Zwischen der kurzfristig auftretenden Spitzenlast und der andauernden Grundlast liegt im Tagesbelastungsdiagramm der Bereich der Mittellast. Die dafür arbeitenden Mittelleistungskraftwerke werden in Zeiten besonders geringer Belastung, also in der Regel nachts, abgeschaltet oder zumindest auf eine deutlich geringere Leistungsabgabe heruntergefahren. Die stundenweise Belastung des Stromnetzes ist vorhersehbar und wird vor allem von Steinkohle-Kraftwerken abgedeckt. Doch nicht nur im Tagesverlauf ändert sich der Strombedarf. Im Wochenverlauf dominieren die Werktage, und im Winter können niedrige Temperaturen und die langen und dunklen Nächte genauso für eine höhere Stromnachfrage sorgen wie die immer mehr verbreiteten Klimaanlagen an heißen Sommertagen. Die Verbrauchskurve sieht im Jahresverlauf also ganz unterschiedlich aus.“ (Quelle: http://amprion.net/grundlast-mittellast-spitzenlast)
Wind- und Sonnenstrom nötigen zum Aufbau einer Doppelkapazität
Die Volllaststunden, die für Windkraft- und Fotovoltaik-Anlagen erreichbar sind, sind sehr gering. Und weil Wind- und Sonnenstrom die stets benötigte Grundlast nicht zu liefern vermögen, aber gesetzlichen Vorrang genießen und vom marktwirtschaftlichen Wettbewerb befreit sind, müssen für zusätzliche Windkraftwerke und Fotovoltaikanlagen stets auch zusätzliche Kraftwerke bereitgehalten werden, die in der Lage sind, die Grund-, Mittel- und Spitzenlast zu tragen, wenn Wind- und Solarkraftwerke das nicht schaffen. Wind und Sonne können also kein herkömmliches Kraftwerk ersetzen. Das bedeutet nichts anderes, als dass Deutschland glaubt, es sich leisten zu können, einen doppelt so großen Stromerzeugungsapparat aufzubauen, als wirklich benötigt wird. Ziemlich töricht, nicht wahr?
Ohne herkömmliche Kraftwerke gäbe es Stromausfälle
Rainer Brüderle, der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, weiß das durchaus. Er nannte es im Mai „ein überaus ehrgeiziges Ziel“, bis zum völligen Abschalten der Kernkraftwerke 2022 den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung auf 40 Prozent zu steigern, und fügte hinzu: „Wir werden eine Reihe von Gas- und Kohlekraftwerken bauen müssen – möglicherweise mehr, als wir zunächst dachten.“[KPK3] Aber im Jahr 2050 soll fast die gesamte Stromversorgung in Deutschland durch „erneuerbare“ Energien bewerkstelligt werden. Dann werden noch mehr Gas- und Kohlekraftwerke gebaut werden müssen, um eine kontinuierliche Stromversorgung aufrechtzuerhalten. Wenn nicht, geht das Licht aus, auch der Kühlschrank, das Fernsehgerät. Und vieles andere mehr.
Dr. Klaus-Peter Krause, zuerst erschienen in "Freie Welt"
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
@ J. Herbst #143
„Eine 200Ah-Zelle mit 3.2V hat eine Kapazität von 640Watt.“
Nein, es handelt sich um 640 Wattstunden [Wh].
„Lithium-Polymer-Yttrium-Zellen mit bis zu 13000 (ja, 13T) Zyklen bei 100%iger Entladung.
Schön, aber die Kapitalkosten betragen 150% der von Bleiakkus. Sowas erhöht die Kosten pro Lade/Entladezyklus und die müssen thesauriert und verzinst werden.
„Bei einem Preis von 234,91€ macht das 367€ pro kwh. Ein Zyklus von 10.000 kostet 3.67ct, ein Zyklus von 13.000 2.8ct. Bei 80% Kapazität am Schluss der Nutzungdauer etwas mehr…“
Weil Sie nicht rechnen können, kommt natürlich Unfug heraus. Sie berücksichtigen nicht die physikalische Tatsache der Existenz einer Ladekurve bei Akkus. Die hat keinen linearen Verlauf zur x-Achse, sundern einen exponentiell sinkenden. Nimmt man an, daß Photozellen unabhängig von der Einstrahlungsleistung eine konstante Spannung liefern, sinkt der Ladestrom und damit die speicherbare Energie in Abhängigkeit vom zunehmenden Ladezustand des Akkus. Das heißt dann, daß Häuslebesitzer, die außerhalb ihrer Häuser dem Erwerb nachgehen und sämtliche Stromverbraucher während der Zeit abgeschaltet haben, zwar möglicherweise den Akku voll kriegen, aber garantiert nicht im Akku die während ihrer Zeit seitens der Solarpanels lieferbare Energie gespeichert gekriegt haben. Das geht nur, wenn die maximal möglichen Ladeströme, die die Akkus zulassen, größer sind, als die von den Solarpanels lieferbaren.
Daraus folgt: Die tatsächliche Akkukapazität muß ein Vielfaches dessen betragen, was Ihnen vorschwebt.
Dann gibt es da noch die Ladezeit. Die gilt es auch zu beachten, denn daraus ergibt sich, daß bei einer Stromversorgung zu 100% mit Solarzelle und Akku, die Akkus nie voll geladen sein werden, also massig Kapazität vorgehalten werden muß, damit die Kosten minimiert werden können, denn Wegschmeißen von teuer erzeugtem Strom, sagen wir mal 50%, führt zur Verdoppelung der Herstellungskosten. Den dann noch speichern zu weiteren Kostensteigerungen. Und so geht das weiter.
Kann man natürlich alles berechnen, aber dazu muß man schon ein ziemliches komplexes Modell basteln.
Mit der Methode Handwerker Pi mal Daumen und dreimal abgesägt und immer noch zu kurz funktioniert das nicht.
Kostengünstige und Langlebige Speicherbatterien
Danke, Herr Heinzow,
durch ihr kritische Nachfragen bin ich beim Suchen auf wirklich was Gutes gestoßen.
Lithium-Polymer-Yttrium-Zellen mit bis zu 13000 (ja, 13T) Zyklen bei 100%iger Entladung.
Anbei der Testbericht von der Uni Prag:
http://tinyurl.com/costpro
Kaufen kann man die hier:
http://tinyurl.com/d7c62yx
Die Batterien sind übrigens schon einige Jahre im Einsatz, robust und bewährt.
Nun meine Rechnung:
Eine 200Ah-Zelle mit 3.2V hat eine Kapazität von 640Watt.
Bei einem Preis von 234,91€ macht das 367€ pro kwh. Ein Zyklus von 10.000 kostet 3.67ct, ein Zyklus von 13.000 2.8ct. Bei 80% Kapazität am Schluss der Nutzungdauer etwas mehr…
Meiner Meinung nach hat hier die Zukunft schon begonnen.
MfG,
Johannes Herbst
@ J. Herbst #141
Was die Ladezyklen betrifft, so beziehe ich mich auf das hier:
http://tinyurl.com/chnc2dq
Stimmt mit meiner Erfahrung von Autoaakkus im Wesentlichen überein.
„Blei-Solarbatterien haben eine Zyklenfestigkeit von 5000 bei 20%DOD und 3000 bei 50%DOD.“
Aha! Nur was ist dem Preis, wenn die Angaben stimmen?“ Rentabilitätsrechnerisch ist nämlich der Preis pro Ladezyklus entscheidend.
„Lanfgfristig wird man das bestimmt in einem Quasi-Dorfsysten ausgleichen können.“
Das ist allerreinste Spekulation, ebenso wie die 3 kWh, die Sie im Mittel zukaufen zu meinen müssen. Ohne entsprechenden Datensatz hinsichtlich Ihrer persönlichen Verbrauchsgewohnheiten und den örtlichen Einstrahlungsgegebenheiten, man vergleiche Burg auf Fehmarn mit z.B. Hamburg, lassen sich die tatsächlichen Kosten und Einnahmen eines wie auch immer dimensionierten Solarpanelspeicherungssystems nicht berechnen. Dazu gehören dann auch Kenntnisse über Dachflächenneigung und Ausrichtung.
„Und als nächste Generation kommen dann LIPOFE zum Einsatz, die es jetzt schon auf bis zu 10000 Zyklen bei 100%DOD und einem Wirkungsgrad von über 95% bringen.“
Gibt es noch nicht, Kosten unbekannt. Also reine Hoffnungsspekulation ohne jedwede Substanz.
„Außerdem ist es ja so, dass sie oft wärmebedarfsgeführt werden und dann eben zusätzlich Strom produzieren.“
Sowas macht ein Blockheizkraftwerk besonders rentabel, wenn im Sommer bei 30° beheitzt werden muß. Ist nur ein Scherz, denn wärmegeführte (zur Beheizung) Blockheizkraftwerke sind in Deutschland unrentabel. Was natürlich nicht heißt, daß man bei bestimmten Verbrauchern mit einem stromgeführten Blockheizkraftwerk nicht rentabel die benötigte Energie in den verschiedenen Qualitätsstufen erzeugen kann.
In der Industrie kleckert man übrigens nicht, sondern produziert mit GuD-Kraftwerken Strom und Prozeßwärme, um den eigenen Betrieb billiger mit der benötigten Energie zu versorgen. Aber das sind Kraftwerke, die erreichen bereits nur bei der Stromproduktion die 58%-Marke, wenn der Betrieb das will. Die Auskopplung von Prozeßwärme kostet dann ein paar Prozentpunkte, aber die Gesamtkostenbilanz wird dadurch nicht negativ.
Auskopplung von Energie zur Erzeugung 95 °C warmen Wasers kostet bei einem Kohlekraftwerk gerade mal 1 bis 2 Ct/kWh. Was die Fernwärmeversorgung mittels der sog. KWK so teuer macht, sind die Leitungskosten und die Kosten für die Wärmetauscher in den Häusern. Außerdem werden die meisten Fernwärmesysteme mit 130 °C betrieben, was die Leitungskosten massiv erhöht, ebenso wie die Auskopplung der Energie, denn Carnot läßt sich nicht betrügen.
„Es ist nicht einfach, aber mit etwas Intelligenz lassen sich schon heute EE kostendeckend und gemeinwohlverträglich erzeugen.“
Den rechnerischen Nachweis sind Sie bisher schuldig geblieben.
Seh geehrter Herr Heinzow (#140)
Ihr Zitat von meinem plus ihre Erklärung:
„Tagesverbrauch 12kwh, davon 9 aus der Anlage (6 tagsüber / 3 aus der Batterie nachts)“
„Und wo bleibt der Jahresgang in Ihrer Rechnung und die Tage ohne hinreichende Solareinstrahlung? Mit solch primitiven Daumenpeilrechnungen kann man zwar die Errichtung von handwerklichen Gewerken grob kalkulieren, aber bei dem komplexität des Stromverbrauchs im Zeitablauf und der Komplexität der Stromerzeugung mittels Solarpanels in Abhängigkeit von Tageszeit, Bewölkung und Jahreszeit kommen Sie nicht sehr weit. Außerdem wird mit jedem Entlade-und Ladezyklus die Speicherkapazität des Akkus reduziert. All das muß bei einer Rentabilitätsrechnung berücksichtigt werden. Dazu braucht man dann auch hochaufgelöste Strahlungsdaten eines Ortes, mit dem man dann ein System analysieren kann. Haben Sie die?“
Ja, es stimmt, bei genanntem Rechenbeipiel werde ich im Schnitt täglich 3 kwh zukaufen müssen, um die Speicher nicht ewig groß machen zu müssen. Lanfgfristig wird man das bestimmt in einem Quasi-Dorfsysten ausgleichen können. Blei-Solarbatterien haben eine Zyklenfestigkeit von 5000 bei 20%DOD und 3000 bei 50%DOD. Und als nächste Generation kommen dann LIPOFE zum Einsatz, die es jetzt schon auf bis zu 10000 Zyklen bei 100%DOD und einem Wirkungsgrad von über 95% bringen. Und das alles steckt doch schon in meinen Rechendaten mit drin! Wenn sie von 1000 Sonnenstunden pro Jahr ausgehen, dann liegen sie bestimmt nicht falsch. Die Karte sagt für meine Gegend ca 1100.
Und, wie sieht die Rechnung bei den gegebenen Daten aus?
(Natürlich ginge auch 100%-Versorgung das hatten in Afrika meine Nachbarn und ich jahrelang mit recht kleinen Anlagen. Die Verbraucher waren auch sparsamer. Wenn nicht so viel da war, wurde halt einfach mehr gespart. Und wir lebten nicht schlecht dabei.)
Wie schon gesagt: Es ist nicht einfach, aber mit etwas Intelligenz lassen sich schon heute EE kostendeckend und gemeinwohlverträglich erzeugen. Wobei eine private PV-Anlage oder ein Windrädle etwas leichter zu managen ist als ein Atomkraftwerk – wobei ich nichts dagegen hätte, wenn man die bestehenden bei höchstmöglichster Sicherheit weiterlaufen ließe.
Ihr Zitat:
„Kenne ich mit aus, Sie aber offensichtlich nicht, denn was wollen Sie außerhalb der kalten drei Monate beheizen mit den sonst nicht nutzbaren 48% Abwärme? Im Sommer müssen Sie einen „Kühlturm“ betreiben, wenn Sie mit nem Blockheizkraftwerk Strom produzieren müssen, weil die Akkus alle sind.“
Es gibt noch andere Anwendungen für Warmwasser aus Blockheizkraftwerken als zu Heizzwecken:
– Warm- oder Duschwasser
– Prozesswärme z.B. zum Trocknen
– Warmwasser für industrielle Reinigungszwecke (Molkereien, Getränkeflaschen, etc.)
– Warmwasser für Spül- und Waschmaschinen
– Schwimmbadbeheizung
Die BHKWS, die ich kenne, haben jedenfalls keine großen Absatzprobleme für ihre Wärme. Außerdem ist es ja so, dass sie oft wärmebedarfsgeführt werden und dann eben zusätzlich Strom produzieren.
MfG.
@ J. Herbst #138
„Ich gehe davon aus, dass sie über Kraft-Wärmekopplung Bescheid wissen, mit Wirkungsgraden von über 85%. Damit rechnen sich auch Blockheizkraftwerke bei Gas.“
Kenne ich mit aus, Sie aber offensichtlich nicht, denn was wollen Sie außerhalb der kalten drei Monate beheizen mit den sonst nicht nutzbaren 48% Abwärme? Im Sommer müssen Sie einen „Kühlturm“ betreiben, wenn Sie mit nem Blockheizkraftwerk Strom produzieren müssen, weil die Akkus alle sind.
„Was mich ein bisschen wundert ist, dass ich von PV-Anlagen spreche und sie plötzlich von Wärmekraftmaschinen und deren geringen Wirkungsgrad sprechen“ Sie sprachen doch von 90% Eigenstromerzeugung und das geht zu vertretbaren Preisen nur im Verbund mit Wärmekraftmaschinen, da die Speicher 1. zu teuer sind und 2. im Falle, daß das jeder Ort macht, die Grundmaterialien nicht ausreichen würden. Bleiakkus etc. sind wahre Material- und Raumfresser, weil die Energiedichte gering ist.
„Tagesverbrauch 12kwh, davon 9 aus der Anlage (6 tagsüber / 3 aus der Batterie nachts)“
Und wo bleibt der Jahresgang in Ihrer Rechnung und die Tage ohne hinreichende Solareinstrahlung? Mit solch primitiven Daumenpeilrechnungen kann man zwar die Errichtung von handwerklichen Gewerken grob kalkulieren, aber bei dem komplexität des Stromverbrauchs im Zeitablauf und der Komplexität der Stromerzeugung mittels Solarpanels in Abhängigkeit von Tageszeit, Bewölkung und Jahreszeit kommen Sie nicht sehr weit. Außerdem wird mit jedem Entlade-und Ladezyklus die Speicherkapazität des Akkus reduziert. All das muß bei einer Rentabilitätsrechnung berücksichtigt werden. Dazu braucht man dann auch hochaufgelöste Strahlungsdaten eines Ortes, mit dem man dann ein System analysieren kann. Haben Sie die?
@#135: S.Hader,
sind Sie mittlerweile so degeneriert, dass Sie nicht mal mehr erkennen, dass das die Antwort auf Kommentar #120 war?
EE-Strom nutzen ohne Einspeisevergütung
Sehr geehrter Herr Heinzow #137,
(Man kann trotz Computerprogrammen und genauem Nachrechnen daneben liegen. Und man kann mit schätzen übern Daumen auch ganz gut durchkommen. Man kann nie im Leben nie alle Alternativen berücksichtigen. Auch darüber gibt es Studien. Ich lebe gut, meine Kinder sind alle überlebensfähig, unser Besitz mehrt sich. Das habe ich nicht zwanghaft im Visier, es ergibt einfach so. Ein Ökonom könnte wahrscheinlich sogar nachvollziehen, warum es klappt.
Was nicht heißt, dass ich nicht rechnen kann oder will. Eine Prozentrechnung ist mir durchaus geläufig und für eine Zinseszinsrechnug gibt es eine Formel, die ich mir wenn nötig, mal besorge.)
Was mich ein bisschen wundert ist, dass ich von PV-Anlagen spreche und sie plötzlich von Wärmekraftmaschinen und deren geringen Wirkungsgrad sprechen. Ich gehe davon aus, dass sie über Kraft-Wärmekopplung Bescheid wissen, mit Wirkungsgraden von über 85%. Damit rechnen sich auch Blockheizkraftwerke bei Gas.
Es gibt aber auch Biogasanlagen, die nicht gezielt mit Mais befüllt werden, sondern mit jeder Art von Biomasse, auch mit Abfallstoffen und Gülle, die oft erbärmlich stinkt und den Boden und die Umwelt belastet. Was aus der Biogasanlage herauskommt, ist auch Dünger und zwar ein milder und langfristig wirkender und dazu recht keimarm. Da ist dann Biogas mit seinem Energiegehalt nur ein Aspekt des ganzen Systems. Dass Ackerflächen zur Befüllung der Biogasanlagen bereitstehen müssen, das gefällt mir auch nicht. Dass es überall Biomasse gibt, die vergast werden kann, darauf schaut man z.Zt. nicht.
Ich sage nicht, dass es einfach ist, aber man kann mit den sog. EE kostendeckend seine Energie gewinnen.
Es gibt da einen ehemaligen Manager, der bei Vattenfall den Atomstrom an der Börse absichern musste. Irgendwann mal war das ihm zu blöd und er gründete
buzzn.net
eine regionale Stromtauschbörse. Die achten darauf, dass sie nur soviel Öko-Strom aus der Region kaufen, wie sie auch verkaufen können. Das ist noch nicht alles perfekt, das sie sich an das normale Procedere bei der Netznutzung halten müssen. Aber das ist mal ein Ansatzpunkt, wie man lange Netz-Leitungen und Riesenspeicher vermeiden kann.
Und natürlich gibt es ja schon einige Dörfer und andere EE-Erzeugergemeinschaften, die mit Ihrer Kalkulation über die Runden kommen und eben nicht bequem ins Netz einspeisen. Da sie ja die Allgemeinheit, resp das Netz nicht belasten, dürfte das ja fast EIKE-konform sein. Mir ist durchaus bewusst, dass das noch im homöopathischen Bereich liegt. Aber es kann einmal einen bestimmten Anteil der Energieversorgung ausmachen.
Ich hoffe, ich bin hier noch beim Thema Einspeisevergütung und zwar bei Unterthema:
EE-Strom kostenneutral nutzen und verteilen.
Und hier noch ein Beispiel zum Nachrechnen:
Eine kleine PV-Anlage zum Eigenverbrauch 5kwp mit Batteriespeicher 5kwh nutzbar) und einem Batterietausch (Wechsel von Blei auf Li-Ionen) nach 10 Jahren.
Tagesverbrauch 12kwh, davon 9 aus der Anlage (6 tagsüber / 3 aus der Batterie nachts)
Kosten 12500€ (plus Mwst, die man aber wieder vom FA bekommt).
Ersparte Kosten 9kwh x 0.25€ x 365Tage x 25Jahre
= 20500
– 12500€ = 8000€.
Dabei bin ich davon ausgegangen, dass die Strompreissteigerung höher als der Zins ist.
Wenn sie’s aber genauer rechnen wollen:
Kfw-Zins auf 20 Jahre 2.2%
geschätzte Strompreissteigerung 3% pro Jahr (so wars zumindest die letzten 10 Jahre im Schnitt).
Soweit mal die Rechengeschichte. Bin gespannt auf ihr Ergebnis.
beste Grüße,
Johannes Herbst
@ J. Herbst #132
„Mit einem Nachbarschafts-Netz kann man ca. 90% des Stroms selbst erzeugen und verbrauchen. Allerdings wird das eher in ländlichen Gegenden funktionieren als in der Großstadt.“
Ich weiß ja nun nicht, wo Sie den Unfug aufgeschnappt haben. Die Winzwärmekraftmaschinen auf Erdgas- bzw. Biogasbasis haben selbst im optimalen Bereich erbärmliche Wirkungsgrade von bestenfalls 37%. Bei einem Erdgaspreis von 6 Ct/kWh bedeutet das bereits Brennstoffkosten von ca. 18 Ct/kWh. Mit Abschreibung und Verzinsung der Maschine und natürlich auch der Leitungen nebst Bereithalten einer Redundanzmaschine ergibt sich die Unrentabilität Ihres wo auch immer aufgeschnappten Modells. Eigentlich dachte ich immer, daß Handwerker nicht so leicht auf primitive Propaganda hereinfallen.
@ J. Herbst #133
„Was aber die Eigenkapitalredite angeht: Da habe ich total den Glauben dran verloren, dass ein Bürger soundsoviel % erwirtschaften muss. Wie schnell ein Aktienpaket innerhalb kürzester Zeit seinen Wert verliert, das hat man ja in den letzten Jahren immer wieder erlebt.“
Wer in werthaltige Aktien (Bilanz- und Dividendengeschichte prüfen lassen) mit Dividendenzahlungen langfristig investiert, kann nichts falsch machen. Wer unmittelbar nach dem Platzen der letzten Hausfrauenaktienhausse (Telekom, Manfred Krug) und Neue-Markt-Hysterie investiert hat, hat eine höhere Rendite erwirtschaftet als die von mir niedrig angesetzten 5%, trotz Platzen der Immobilienblase und der GR-Euro-Krise.
„Da sehe ich als Do-It-Yourselfer durchaus einen Spielraum zum rumprobieren“
Sehen Sie, das unterscheidet uns: Ich löse das Problem bzw. beantworte die Frage per Papier und Bleistift und Rechenknecht, mittels eines selbst geschrieben Computerprogramms oder einer Tabellenkalkulation. Sie probieren rum. Vorheriges Berechnen und Kalkulieren hilft gegen den Fehler: Dreimal abgesägt und immer noch zu kurz.
„Ich werde in Kürze ein Angebot für eine PV-Anlage mit Speicher zusammen mit einer Rentabilitäts-Rechnung bekommen.“
Dann achten Sie mal darauf, was an Reinigungskosten anfällt, um die Panels bei Leistung zu halten. Und natürlich altern Solarzellen, so daß von 1 kW-Peakleistung nur noch 800 Watt am Ende der Kalkulationsdauer vorhanden sind. Bei Akkus, egal welcher Art, ist nach einer bestimmten Anzahl von Lade- und Entladezyklen komplett Schluß. Nur muß man das nicht berücksichtigen, wenn sich bereits ohne Berücksichtigung die Unwirtschaftlichkeit ergibt.
„Was die Zinseszinsrechnung angeht, die hatten wir damals in der Hauptschule nicht. Und auch nicht auf dem sozialen Zweig der Realschule.“
Das glaube ich nicht! Laut Lehrplan für Hauptschulen ist ProzentRechnung und als Spezialfall Zinsrechnung in Bayern vorgesehen, 9. Klasse. Und dann gibt es ja noch die Berufsschulen.
Und hier noch ein Tip: Gehen Sie mal auf die Seite Solarkritik.
Herr Glatting, ist Ihnen dermaßen langweilig, dass Sie in #127 mittlerweile schon Ihre eigenen Kommentare kommentieren?
Sehr geehrter Herr Glatting,
Sie kommentieren alles, Sie wissen alles, und Sie haben immer recht! Irgendwie bewundere ich Sie für ihre Ausdauer.
Auf einen einzigen Punkt Ihrer Ausführungen möchte ich doch eingehen: Auf ihre Befürchtung, ich lasse meine arme Familie in einem Iglu (er-)frieren. Das ist aber eine längere Geschichte. Da sie aber was mit Energie und zwar mit erneuerbarer zu tun hat, möchte ich sie mal hier von mir geben.
Ich habe ein kleines Bauernhäuschen mit ca. 300m² Wohnfläche. Daneben steht eine Scheune mit Süddach. Als einmal die Dachdeckung erneuert werden musste gab es gerade eine Förderung für innovative Solarthermie. Ich fand einen Installateur, der mir anstatt der Ziegel eine 104 qm Solaranlage aufs Dach baute. Zusammen mit der Förderung und dem gesparten Dachdecken waren schon über die Hälfte der Kosten herinnen. Inzwischen ist der Rest längst abgezahlt und ich heize damit in der Übergangszeit und zum Teil im Winter. Natürlich ist auch das Brauchwasser immer warm. Nur wenn es mal ganz kalt ist, dann schmeiße ich ein paar Armvoll Holzschwarten in meinen Holvergaser-Kessel. Ich habe bisher im Winter je nach Kälte 6-15 Ster davon verbraucht. Kosten pro Ster momentan 12€.
Fairerweise muss ich zugeben, dass wir in unserem Haus nur 16-18°C Temperatur haben, die aber wegen einer Außenwandheizung durchaus als angenehm empfunden wird. Die Anregungen zu dieser Heizung kamen übrigens vom Architekten Konrad Fischer, der hier auch schon geschrieben hat.
Und dann ermöglicht die große Auslegung der Heizkörper auch noch sehr niedrige Vorlauftemperaturen, so dass man auch noch geringe Erträge aus der Solaranlage nutzen kann. Bei einer Standardauslegung der Heizung und bei höheren Temperaturen wären die Verbräuche nicht so niedrig.
Es stimmt schon, was hier auf EIKE immer wiederholt wird: Das EE nicht soviel bringen, wie oft versprochen wird. Erst durch eine entsprechende Auslegung, durch richtige Anwendung und durch Nutzung von Synergien werden sie wirklich rentabel. Das kann aber nicht jeder Installateur oder Häuslesbesitzer.
Die Geschichte aber, wie mir in Afrika die Tomatenstöcke erfroren sind, erzähle ich hier nicht. Das glauben Sie mir eh nicht. Und aßerdem wäre das Off-Topic.
Freundliche Grüße,
Johannes Herbst
@#130, T.Heinzow
„Solange kein offensichtlicher Blödsinn geschrieben wird, ist die Gefahr quasi Null, es sei denn man gerät an neurotische Beleidiger, die ihre psychische Erkrankung durch Beleidigungen ausleben und auf andere projizieren.“
Danke Herr Heinzow, das ist Balsam für meine wunde Seele.
Was die Zinseszinsrechnung angeht, die hatten wir damals in der Hauptschule nicht. Und auch nicht auf dem sozialen Zweig der Realschule. Möglicherweise besteht da bei mir Nachholbedarf. Überhaupt sollte man das mal in den Lehrplan aufnehmen! Ich werd mich da gleich mal an den bayerischen Kultusminister wenden.
Was aber die Eigenkapitalredite angeht: Da habe ich total den Glauben dran verloren, dass ein Bürger soundsoviel % erwirtschaften muss. Wie schnell ein Aktienpaket innerhalb kürzester Zeit seinen Wert verliert, das hat man ja in den letzten Jahren immer wieder erlebt.
Ich setze da lieber auf Sachwerte, vor allem auf Häuser, die ich als Handwerker auch selber noch günstig restaurieren und unterhalten kann.
Zugegebenerweise verlasse ich mich dabei recht oft auf meinen Bauch und peile grob über den Daumen. Und dann lege ich Ihnen noch mal meine Milchmädchenrechnung offen:
Um einen selbständigen Handwerker eine Stunde lang für sich selbst arbeiten zu lassen, muss ein angestellter Handwerker ca. einen Tag lang selber versteuert und versichert arbeiten.
Da sehe ich als Do-It-Yourselfer durchaus einen Spielraum zum rumprobieren – auch mit erneuerbaren Energien. Ergo: Auch Milchmädchen überleben irgendwie.
Aber ernsthaft: Ganz kann ich ihrer Berechnung nicht folgen. Dabei gehe ich schon davon aus, dass Sie das mathematisch richtig machen.
Irgendwie frage ich mich aber, ob die Formel zum Problem passt. Ich werde in Kürze ein Angebot für eine PV-Anlage mit Speicher zusammen mit einer Rentabilitäts-Rechnung bekommen. Die lasse ich dann mal von Ihnen gegenrechnen.
Private Grüße,
Johannes Herbst
PV und Einspeisevergütung
Es liegt in der Natur der Sache, dass viele Dinge, die in der Vergangenheit geschehen sind, nur schwer zu ändern sind.
Daher ist es sinnvoll, sich zu überlegen, wie es jetzt energetisch weitergehen soll. Dazu sollte man sich mal den Stand der Dinge angucken.
Die Einspeisevegütung für jetzt installierte Anlagen liegt bei ca. 13,5ct/kWh (nach Angabe eines Solar-Anbieters für eine 20Kwp-Anlage), bei größeren noch darunter, aber das rentiert sich immer noch, denn die Anlagen-Preise purzeln weiter.
Es gibt inzwischen einen Anbieter, der für größere Anlagen 1150€ pro kWp fertig installiert verlangt – vor einem Jahr noch undenkbar.
http://www.solardo.info/
Kleinere Anlagen gibt es fertig installiert schon unter 1500€ pro kWp. Bei 1000kWh/Jahr und 25jähriger Nutzung ergibt das einen Strompreis von 6 ct/kWh. Die Verzinsung der Anlage braucht man dabei nicht einzuberechnen, denn der Strompreis wird voraussichtlich mehr steigen, als die Zinsen kosten.
Fast jeder Solar-Anbieter hat jetzt Speicher im Programm. Mir liegt ein Angebot für einen 24KWH-Speicher vor: 10 Jahre Garantie auf alles incl. Batterie (bei 50%iger Entladung) für ca. 90000€.
Bei 25-jähriger Nutzung und einem Batterie-Update kommt man incl. selbsterzeugtem Solar-Strom auf unter 20ct. pro kWh.
Das bedeutet: Solar-Strom wird immer billiger. Selbst genutzter Solarstrom ist billiger als gekaufter Strom. Gespeicherter und selbst genutzter Solarstrom belastet die anderen Stromverbraucher nicht und ist in der gemischt-Kalkultion PV und Speicheranlage schon jetzt günstiger als Strom aus dem Netz. Bei steigenden Strompreisen und günstiger und langlebiger werdenden Batterien wird das noch günstiger werden.
Thema EE-Strom, Volatilität und Stromnetze
Bei der gängigen Praxis der Einspeisung wird das Netz unverhältnismäßig stark belastet. Regeleingriffe sowie verbrauchssteigernde Lastwechsel, Leerlauf und Teillast bei Kraftwerken sind nötig.
Strom ist an der Erzeugerstelle relativ günstig, wird aber durch die Verteilung ins Netz über sogenannte Ebenen immer teurer. EE-Umlage und die Gewinne von Erzeugern und Netzbetreibern erhöhen die Kosten ebenfalls. Auch der Transport und das Umspannen erhöht die Kosten. Das fällt alles weg, wenn der Erzeuger den Strom selbst verbraucht. Da er das aber nicht immer kann, wäre es sinnvoll über ein sogenanntes Nachbarschafts-Netzwerk seinen Überschuß anzubieten. Der kann dann gemeinsam gespeichert, von anderen gezielt verbraucht oder z.B. zur Heizung von Warmwasser oder Wohnraumklimatisierung über eine Wärmpumpe verwendet werden. Smart-Home Technik kann die Zuschaltung von zeitunabhängigen Verbrauchern (wie Waschmaschine, gut gedämmte Kühlschränke und Gefriertruhen) bei Spitzenlast regeln. Bei den den Erzeuger-Preis von heutigen und zukünftigen PV-Installationen wird das günstiger als Strom aus dem Netz sein.
Mit einem Nachbarschafts-Netz kann man ca. 90% des Stroms selbst erzeugen und verbrauchen. Allerdings wird das eher in ländlichen Gegenden funktionieren als in der Großstadt.
Damit geht man aber in Konkurrenz zu den großen Stromerzeugern. Und die möchten sich ihren großen Anteil am Kuchen nicht wegnehmen lassen. Und das muss man auch sehen: Es gibt nicht nur EE-Befürworter und Gegner, sonder unter den Ersteren die Zentralis und die Dezentralis. Während die Zentralis auf bequeme und sorglose Versorgung setzen, sind die Dezentralis mehr oder weniger Do-it-Yourselfer, denen das Selbst-Besitzen, -Erzeugen, -Verwalten und Regeln eben Spaß macht (oder ihnen Freude macht oder sie zufrieden stimmt). Wenn dann noch die Kosten stimmen und der eine oder andere Cent gespart wird, dann stimmt auch die Gesamt-Rechnung.
Soweit mal diese Informationen zum obigen Thema.
Übrigens: Lange Zeit war PV für mich uninteressant. Aber bei den jetzigen Preisen und der Technik wirds richtig interessant.
MfG,
Johannes Herbst
Ich bin 3/4 EIKE!
Habe gerade mal wieder die Grundsatzpapiere von Eike durchgelesen und finde sie recht vernünftig. Auf der Klimaseite kann ich voll zustimmen. Zur Energieseite habe ich folgende Einschränkungen:
Ja, die Subventionierungen sollten baldmöglichst zurückgeführt werden. Man kann aber gegebene Zusagen – wie die garantierte Einspeisevergütung – nicht einfach streichen. Damit wäre die politische Glaubwürdigkeit ganz weg und es gäbe einige Pleiten, sowohl privat als kommerziell. Bis zum Auslauf der Einspeisevergütung sollten die Kosten gerecht und sozialverträglich verteilt werden.
Neue Energienutzungs- und Energiemanagementformen sollten in einem angemessenen Rahmen gefördert werden, aber nicht mit massiven Subventionen gestützt werden. Die Kosten für die Förderung sollten nicht auf die Energieverbraucher umgelegt werden.
Natürlich kann man die Medien auf ihre einseitige Informationspolitik v.a. über die Kernkraft hinweisen und sie bitten, das zu ändern. Aber man kann es ihnen nicht verbieten, bestimmte Dinge zu äußern, auch wenn sie falsch sind.
Wie immer nur meine bescheidene Meinung,
MfG,
Johannes Herbst
@ J. Herbst #125
„Wieviel Zinsen man ansetzten muss, dass hängt davon ab, ob man sie auch bezahlen muss oder wieviel man sicher über die Lebenszeit der Anlage bekommt.“
Die Zinsen, die man ansetzen muß, sind die Opportunitätszinsen alternativer Anlagen oder den Fremdkapitalzins.
VW erwirtschaftete 2010 eine Eigenkapitalrendite von 12,9 % und 2009 von 7,9 %. Also sind 5% Zins eine ökonomisch vernünftige Annahme, wenn es um Zeiträume bis zu 20 Jahren für Investitionen mit haftendem Eigenkapital (Ihr Strumpfspargeld) geht.
„Aber hier ist es schon wie in der Schule: Mann muss immer aufpassen, was man sagt, denn es kann gegen einen verwendet werden.“
Solange kein offensichtlicher Blödsinn geschrieben wird, ist die Gefahr quasi Null, es sei denn man gerät an neurotische Beleidiger, die ihre psychische Erkrankung durch Beleidigungen ausleben und auf andere projizieren.
„f) Eine kleinere Anlage mit Speichertechnik für 15.000E.“
Ein 100Ah Akku kostet im Netz 61€, verursacht also pro kWh Speicher Kosten von 50€ bei einem Speicherwirkungsgrad von 70%. Angenommen Sie möchten 2000 kWh Ihres Jahresverbrauchs durch Solarstrom abdecken, was eine Speicherkapazität von 1200 kWh und eine Erzeugungsleistung von 2400 kWh = Nennleistung 3 kW vorausetzt.
Dann kosten die Solarpanels nach Ihren Vorgaben 6000€ und die Bleiakkus 61000€. Macht bei 2% Zinssatz und der Annahme, daß die Akkus 20 Jahre voll nutzbar sind (was beispielsweise bei Autoakkus nie der Fall ist, die bekanntermaßen mit zunehmender Nutzungsdauer bzw. -intervallen sinkende Speicherkapazität aufweisen) ein Preis der kWh von 2,04€.
Das ist dann die Hausnummer, die Sie bisher aus Ihrem Kopf verdrängt haben.
Auch wenn Sie kein Gymnasium besucht haben, wird man Ihnen Rechnen beigebracht haben und die Zins- und Zinseszinsrechnung.
„Und jede kWh, die man selbst verbraucht, lohnt sich heute auch schon bei teuren Anlagen.“
Diese Aussage, die Ihrem Glauben entspricht, aber nicht der Realität, ist widerlegt.
#124: Johannes Herbst,
“Ich bin nur der Meinung, dass man sich alle Optionen offen halten soll und deshalb auch die Erneuerbaren ein wenig fördert, was ja bei Wind, Solarthermie und PV schon geschehen ist.“
Ein wenig fördern? 200 Milliarden Tendenz steigend. Was ist dann bei Ihnen viel?
“Und dass man da weiterforschen sollte, wo es Schwachstellen gibt. ….. Es sieht gerade so aus, als ob der EE-Soli nicht ungebremst ansteigen wird.“
Nennen wir das Kind beim Namen. Die Förderung der „“Erneuerbaren“ war von Anfang an Schwachsinn und wird jetzt aufgrund von Protesten vielleicht etwas eingebremst. Da wurde nichts geforscht sonder Unfug beschlossen. Es sind keine Schwachstellen, das ist durchgängig Müll.
“Der beste Weg wäre, EE-Anlagen so zu gestalten,
-dass sie noch preisgünstiger werden – auch die Speichertechnik
-dass sich der Eigenverbrauch lohnt
-und man im lokalen Rahmen die Volatilität ausgleicht. Wer sich des Angebots und Verbrauchs bewusst ist, der wird auch angemessen mit der vorhandenen Energie umgehen.“
Billige Anlagen und Speicher gibt es nicht und wird es auf absehbare Zeit auch nicht geben. Was soll dann das Neusprechgelalle?
“ Ich plädiere für Erneuerbare, die die Allgemeinheit nicht belasten und die einen angemessenen Teil der Energieversorgung sicherstellen.“
Wenn Sie meinen Sie müssten das. Das kostet Geld und ist für 99,9% der Haushalte und Betriebe keine Option.
“Das ist alles möglich und machbar.“
Das ist pure Propaganda.
“Wer aber was Reelles anbieten kann, der wir auch ohne Förderung überleben.“
Das wird sehr sehr wenig sein.
Zu ihrer nächsten Neusprech Propaganda.
@#125: Johannes Herbst,
“Was ich sagen will: Die Erneuerbaren und insbesondere PV werden langsam rentabel, auch ohne Förderung. Und jede kWh, die man selbst verbraucht, lohnt sich heute auch schon bei teuren Anlagen.“
Weil ja auch immer morgens um 7 die Sonne scheint und mittags es nie Bewölkt ist wenn Mama das essen kocht. Ohne Speicher geht es nicht und mit Speicher rechnet es sich nicht. Das sind die Realitäten.
“d) Das Häuschen mit Dämmstoff einpacken (zahlt sich nicht aus, ich brauche grade 200€/Jahr Heizkosten) und Schimmel innen und außen will ich auch nicht.“
War die Zeit im Ausland auf Grönland? Sind ihre Frau und die Kinder Inuit? Reichen Ihnen deshalb die 200€/Jahr weil sie nur aufpassen müssen, dass die Leitungen nicht einfrieren?
Wird sich bei Ihnen mit Schnee gewaschen?
“f) Eine kleinere Anlage mit Speichertechnik für 15.000E.
Spart mir 100 € Stromkosten im Monat, Tendenz steigend. (okay, ist nicht der volle Reibach wie bei e), würde mir aber ca. 25 Jahre etwas Freude bereiten.“
Machen Sie doch. Ihr Geld. Und ob die Batterien 25 Jahre halten, müssen auch Sie beurteilen.
Gehört aber alles nicht zum Thema, da es um die Einspeisevergütung geht. Daher kann man ihre Ausführungen nur als Nebelkerzen verstehen.
@ J. Herbst #123
Eine Rentabilität von Solaranlagen wird es in absehbarer Zeit nicht geben. Bei einem Jahresstromverbrauch von 4000 kWh darf die Anlage nicht mehr als 12000 € kosten. Bedenken Sie, daß der meiste Strom im Winter verbraucht wird und entsprechend groß der Akku sein muß.
@#120: Johannes Herbst,
„sind Sie jetzt die zweite Garde der Grümpiss Schreiberlinge?
Gehören Sie nun dazu oder sind Sie nur die dritte Garde?
“Entweder Sie stehen unter Drogen oder Sie leiden unter Realitätsverlust?“
Ich bitte immer noch um eine Antwort.
“Herr Stephan wollte sich wohl nach seinem Wasserstoffgeschwafel nicht weiter blamieren“
Kann man das anders sehen?
“Des Weiteren hilft ein forscher Ton manchmal das substanzlose Geschreibe von Kommentatoren wie Shader und Herbst zu ertragen“
Also mir hilft es.
“Könnt ihr Ökoknaller alle nicht rechnen“
Fühlen Sie sich angesprochen?
“Seid ihr alle Nachkommen von Milchmädchen?“
Ich kann ja weder Sie noch Shader als Milchmädchen bezeichnen.
“Auf welchem Stern leben Sie denn?“
Da sich ihre Ausführungen nicht mit den Problemen eines Werktätigen in der BRD decken, stellt sich diese Frage schon.
“Wenn es dem Esel zu wohl wird geht es aufs Eis“
Diese Redensart ist international, siehe http://tinyurl.com/coymhfe, sie wird angewendet
“Wenn es jemanden zu gut geht, riskiert er noch mehr und wird leichtsinnig“ wobei man das Sprichwort zu jemanden sagt, der von sich und seinem vermeintlichen Können eingenommen ist; es ist sozusagen eine Warnung vor Übermut.
Ich finde, dass das sehr gut zu ihren Ausführungen passt, da es ihnen scheinbar so gut geht, dass Sie schlechte und teure Lösungen bevorzugen und Herausforderungen suchen, wo man keine braucht.
“ Verschleudern Sie ihr Geld alleine!“
Und den musste man sowieso wiederholen. Verpulvern Sie ihr Geld, zünden Sie es an, werfen Sie zum Fenster raus, verschenken Sie es. Oder kaufen Sie davon sinnlose PV Anlagen mit noch sinnloseren Batterien. Das ist mir alles egal. Das ist ihr Geld.
Im Artikel geht es um die “EEG“ Umlage. Und die kostet mich Geld. Und darum geht es.
“Manchmal wäre weniger mehr“
Wer wie Sie keine vernünftigen Argumente hat muss halt auf Formalitäten rum hacken. Wie war das mit den Korinthen?
@#120: Johannes Herbst,
und wie wäre es mit Sachargumenten, die diese Einschätzungen entkräften würden?
Haben Sie nicht! Werden Sie auch nie haben. Weil NIEs immer schlecht und teuer sind. Also nie rentabel.
@#123: Thomas Heinzow
Sehr geehrter Herr Heinzow,
Leider muss ich Sie enttäuschen, was das Gaymnasium betrifft. Das kenne ich nur von den Besuchen der Elternsprechstunden für meine Kinder.
Aber hier ist es schon wie in der Schule: Mann muss immer aufpassen, was man sagt, denn es kann gegen einen verwendet werden.
Was ich sagen will: Die Erneuerbaren und insbesondere PV werden langsam rentabel, auch ohne Förderung. Und jede kWh, die man selbst verbraucht, lohnt sich heute auch schon bei teuren Anlagen.
Wieviel Zinsen man ansetzten muss, dass hängt davon ab, ob man sie auch bezahlen muss oder wieviel man sicher über die Lebenszeit der Anlage bekommt.
Ich habe z.B. einige Mittel vorhanden und muss nun entscheiden:
a) Sparstrumpf oder Sparkonto = Verlust.
b) Mehr oder weniger riskante Anlagen = wahrscheinlich nicht mal Inflationsausgleich.
c) verpulvern (z.B. nen neuen Mercedes oder Audi)
d) Das Häuschen mit Dämmstoff einpacken (zahlt sich nicht aus, ich brauche grade 200€/Jahr Heizkosten) und Schimmel innen und außen will ich auch nicht.
e) Eine PV mit 20 KW für 30.000€, bringt mit monatlich 300€ (Das darf ich aber nicht, hat der Admin gesagt…)Klar das geht ja auf Kosten der Stromzahler.
f) Eine kleinere Anlage mit Speichertechnik für 15.000E.
Spart mir 100 € Stromkosten im Monat, Tendenz steigend. (okay, ist nicht der volle Reibach wie bei e), würde mir aber ca. 25 Jahre etwas Freude bereiten. Ist doch gefühlsmäßig eine schöne Investition und ich tue niemanden dabei weh. Oder was würden sie mir empfehlen?
MfG,
Johannes Herbst
An #121: Peter Jensen
Lieber Herr Jensen,
Ich bin kein Klimahysteriker und glaube auch nicht an die EE als alleinseligmachende Energieform. Aber ich muss sagen, ich bin ein bisschen ein Freak und wende sie auch seit Jahrzehnten an. Das liegt sicher daran, dass es mir Freude macht, möglichst viel selber zu machen. Daher stimmt ihre Vermutung über mich nicht:
„Ich denke, Sie haben zwei grundlegende Denkfehler am Anfang.
Der erste ist, dass Sie meinen, unsere Energieversorgung steht aus irgendwelchen Gründen (Ressourcenknappheit oder politische Spannungen) vor irgendeiner großen Herausforderung, die wir nicht lösen könnten auf Basis der herkömmlichen Energieträger Öl, Gas, Kohle und Uran.Und der zweite Denkfehler in meinen Augen ist, dass sie meinen, man könnte diese vermeintlichen Probleme mit den sog. EE lösen. Und ich denke, dass sie einfach keine Vorstellung von dem ungeheuren Aufwand haben, der nötig ist, um unsere Energieversorgung auf sog. EE umzustellen.“
Diese Denkfehler habe ich nicht. Ich bin nur der Meinung, dass man sich alle Optionen offen halten soll und deshalb auch die Erneuerbaren ein wenig fördert, was ja bei Wind, Solarthermie und PV schon geschehen ist. Und dass man da weiterforschen sollte, wo es Schwachstellen gibt. Wie wir in der politische Realität sehen, gibt es Reaktionen auf Probleme, auch auf solche, die von EIKE angesprochen werden. Es sieht gerade so aus, als ob der EE-Soli nicht ungebremst ansteigen wird.
Der beste Weg wäre, EE-Anlagen so zu gestalten,
-dass sie noch preisgünstiger werden – auch die Speichertechnik
-dass sich der Eigenverbrauch lohnt
-und man im lokalen Rahmen die Volatilität ausgleicht. Wer sich des Angebots und Verbrauchs bewusst ist, der wird auch angemessen mit der vorhandenen Energie umgehen. Ich sage dass aus Erfahrung, denn ich habe jahrelang im Ausland so gelebt. Es war sehr billig und wir hatten eine tolle Zeit. Meine Kinder schwärmen noch heute davon. Ja, wir waren in vieler Hinsicht Selbstversorger. Dass muss nicht jeder sein. Aber wen’s Spaß macht, warum nicht? Ich plädiere für Erneuerbare, die die Allgemeinheit nicht belasten und die einen angemessenen Teil der Energieversorgung sicherstellen.
Das ist alles möglich und machbar. Momentan besteht der Fehler darin, dass Handel und Handwerk aus dem Vollen schöpfen können, und dass das der normale Stromkunde berappen muss. Diese Energieform 100% gut und die andere 100% schlecht, das gibt es nicht. Wie schon gesagt, die Überbezahlung der EE wird langsam abgebaut werden. Dabei werden auch einige Unternehmen Federn lassen. Wer aber was Reelles anbieten kann, der wir auch ohne Förderung überleben.
MfG,
Johannes Herbst
@ J. Herbst #110
Sehr geehrter Herr Herbst,
wenn Sie schreiben: „Drei Gedanken zu den Erneuerbaren.“ so erlaube ich mir Sie darauf hinzuweisen, daß es physikalisch keine „Erneuerbaren“ gibt, sondern es sich um einen Marketingnamen (Waschmittelreklame!!) zur Täuschung des physikalisch und technisch ungebildeten Bürgers handelt.
„1. Auch bei der Energiepolitik sollte man nicht nur auf ein Pferd setzen. Deshalb war es nicht falsch, den Erneuerbaren eine Starthilfe zu geben.“
Das was Sie Starthilfe nennen, ist die Dauersubventionierung des Betriebs einer nicht konkurrenzfähigen Alttechnologie die vor mehr als 100 Jahren ausrangiert wurde. Bereits 1988 hat ein olaf Hohmeyer prognostiziert, daß mit Windmühlen binnen weniger Jahre der Strom billiger produziert werden könne, als mit konventionellen Kraftwerken. Die Prognose ist 24 Jahre später immer noch nicht eingetroffen!
„2. Die Kosten für PV-Solarenergie könnten noch billiger sein: Inzwischen gibt es im Großhandel Komplettanlagen für ca. 1000€ pro kwp. Aber installiert kommt die Anlage immer noch auf mehr als 2000€. Also geht die Hälfte an Handel und Handwerker. Na, das ist ja nicht schlecht für die Konjunktur.“
Sie irren da ganz gewaltig, denn die Substitution eines Produktes durch ein schlechteres und teureres schädigt die Konjunktur. Bei dem von Ihnen angegeben Preis kostet die kWh bei 800 Vollaststunden, 5% Zinsen und 20-jähriger Nutzung ohne Wartung 20 Ct. Ihr Problem besteht aber darin, daß Sie den Strom, so wie er geliefert wird, gar nicht nutzen können. Was Sie also benötigen, ist ein Zwischenspeicher, dessen Kapazität groß genug ist, um die „Solarüberkapazitäten“, insbesondere die im Sommer, nutzbar zu machen. Speicher kostet Geld in Form von Kapitalkosten (Abschreibung und Zinsen) und Wartung und schluckt wegen des Umwandlungswirkungsgrades teuer erzeugte Energie. Ein Bleiakku hat einen Wirkungsgrad von 0,8, so daß die kWh zu 20 Ct Input als kWh zu 25 Ct als Output wieder aus dem Akku herauskommt.
===> UNRENTABEL
„Und man geht davon aus, dass demnächst der Preis für Module auf 500 € pro KWP sinkt, käme der Preis für die installierte Anlage auf 1000€ pro KWP, dann wären das Stromkosten bei 1000KWH im Jahr und 25 Jahren Nutzungsdauer auf 4 ct. Okay, ich weiß: Keine Wartung und Zinsen sind dabei. Aber nur so mal als Hausnummer.“
Ohne Zinsen ist das ökonomisch eine Lachnummer. Da rechnen selbst die berühmten ilchmädchen besser.
„3. Volatilität: Das Zukunftsthema in der PV-Branche ist die Speichertechnik. Denn wenn man seinen Strom selbst nutzen kann, dann sind Eigenstom-Kosten von 20-25ct schon attraktiv.“
Wie wollen Sie die hinbekommen?
„Die Speicher können auch klein gehalten werden, wenn man z.B. mit Smart-Home-Technologie den Strom dann verbraucht, wenn gerade Sonne scheint.“
Dürfte schwer fallen den Küchenherd so zu betreiben, daß man sein Essen gar kriegt. Und bei der Waschmaschine dürften sich die Aufheizzeiten enorm verlängern, was wegen der schlechten Isolierung enorme Energieverluste bedingt.
„70% Eigenverbrauch sind mit jetziger Technik schon machbar. Und mit den Rest kann man den Boiler warmmachen. Das wäre dann etwas, was nichtmal einigen Forenmitgliedern sauer aufstoßen würde.“
Warum sollte man mit osten von mindestens 20 Ct/kWh einen Boiler erwärmen, wenn es dieselbe energie zu 2 Ct/kWh oder mit allen Steuern und sonstigen Kosten zu 6 bis 7 Ct/kWh gibt?
„Natürlich sind Veränderungen immer eine Herausforderung, aber man lernt dazu: Das, was geht und was nicht geht. Also ich finde das Thema interessant und beobachte mal, was sich so tut.“
Bedauerlicherweise haben Sie m.E. in der Vergangenheit nicht genügend gelernt, denn sämtliche Parameter und physikalisch-technischen zusammenhänge sind Lehrstoff seit vielen Jahrzehnten in den naturwissenschaftlichen Fächern zumindest der Gymnasien.
@ . Hader #112
Ach Gottchen,
mit sowas machen Sie sich nun erst richtig lächerlich. Man sollte schon die richtige unabhängige Variable wählen können, wenn man Lernkurven empirisch bestimmen will. Und man sollte darauf achten andere Effekte tunlichst zu berücksichtigen.
Lieber Herr Herbst,
Sie haben ja völlig recht, dass der Ton die Musik macht. Ich versuche mich auch meistens freundlich auszudrücken, aber manchmal vergreift man sich auch im Ton, vor allem wenn man zum hundertsten Male hier die vermeintlich falschen Argumente liest.
Bei unserem „Kollegen“ Hader fällt es mir zB sehr schwer, aber nicht so sehr, weil mich seine Argumente nicht überzeugen (davon hat er ja nicht so viele), sondern mehr wegen seiner endlosen, allgemeinverbindlichen und manchmal auch einfach falschen Plattheiten. Bei Ihnen sieht die Sache anders aus, da fällt mir ein moderater Ton auch überhaupt nicht schwer.
Ich denke, Sie haben zwei grundlegende Denkfehler am Anfang.
Der erste ist, dass Sie meinen, unsere Energieversorgung steht aus irgendwelchen Gründen (Ressourcenknappheit oder politische Spannungen) vor irgendeiner großen Herausforderung, die wir nicht lösen könnten auf Basis der herkömmlichen Energieträger Öl, Gas, Kohle und Uran.
Und der zweite Denkfehler in meinen Augen ist, dass sie meinen, man könnte diese vermeintlichen Probleme mit den sog. EE lösen. Und ich denke, dass sie einfach keine Vorstellung von dem ungeheuren Aufwand haben, der nötig ist, um unsere Energieversorgung auf sog. EE umzustellen.
Und dann bin ich überzeugt davon, dass keines der vermeintlichen Probleme damit gelöst wird. Denn wir brauchen weiterhin Öl und Gas und Kohle und vlt auch Uran (was ich völlig ideologiefrei hoffe) und wir sind auch weiterhin abhängig von den Lieferanten dieser Energieträger. So funktioniert nun mal die Weltwirtschaft. Und das Beste ist: es funktioniert tatsächlich.
Also was genau soll die große Herausforderung sein, die diesen ungeheuren Milliardenaufwand rechtfertigt? Was ist der große Nutzen bei dieser wahnsinnigen Investition? Energie ist der Grundstoff für jede Form der Produktivität. Und wenn dieser Verbrauchsstoff teurer wird – und das tut er bereits heute – kostet das jeden Produzenten und damit jeden Konsumenten mehr Geld. Es ist aber nicht bei allen mehr Geld verfügbar, das bedeutet zwangsläufig, dass ein großer Teil der Menschen sparen muss und ein kleiner Teil daran verdient. Wir haben ein künstliche Erhöhung der Preise für Verbauchsgüter für ALLE, ohne dass dem mehr Einkommen für alle ggü steht. Wie soll das auf Dauer funktionieren? Und wieso legt der Staat fest, dass ich jedem, der will und kann, ein zusätzliches Einkommen zahle (ein Problem dabei ist, dass eben nicht jeder eine PV-Anlage oder Windmühle anschaffen kann)? Welcher ist der Grund für diesen Eingriff in meine wirtschaftlichen Verhältnisse?
Und unternehmerisches Risiko gehen die meisten davon auch nicht ein. Unternehmerisches Risiko bedeutet nämlich, Produkte herzustellen und zu hoffen, dass man diese zu einem angemessenen Preis verkaufen kann. Das ist hier nicht der Fall. Hier gibt es staatlich garantierte (weil es ein Gesetz ist) Vergütungen für ein Produkt, welches noch nicht mal ständig produziert werden muss. Wo ist das unternehmerische Risiko?
Sie sehen, es sind also ganz grundsätzliche Überlegungen über Sinn und Unsinn dieser Maßnahmen, die mich hier interessieren. Der Staat legt fest, dass ALLE einigen wenigen ein zusätzliches Einkommen bezahlen sollen und zwar aus ideologischen Gründen und mit nicht sehr sattelfesten Begründungen.
Was die technischen Details angeht, bin ich eher Laie, habe aber hier auch schon eine Menge gelernt (Hader, sie können jetzt hier wieder spöttisch einhaken), was meine grundsätzlichen Zweifel aber noch bestärkt hat. Ich dachte früher auch mal, dass es doch eine tolle Sache wäre, diese endlose Energie der Sonne und des Windes nutzen zu können. Aber die Realität zeigt mir, dass dies nicht zu einem akzeptablen Preis machbar ist. Und dann muss man das eben lassen. Der Preis ist einfach zu hoch! Und der Nutzen liegt mehr im Bereich der Gefühle. Ich soll aber Geld investieren.
Die Sorgen, die sie angeblich umtreiben, nämlich steigende Preise für Öl und Gas und unsichere politische Verhältnisse in einigen Teilen der Welt, sind keine neuen Sorgen der Zukunft. Das sind schon immer unsere Sorgen gewesen, sind es heute und werden es auch in Zukunft sein. Und wir haben mit Mitteln der Politik und des Handels diese Probleme gelöst und werden das auch in Zukunft tun.
Und wo soll eigentlich der Vorteil sein, dass wir alle Stromerzeuger werden? Oder auch Netzbetreiber? Soll ich dann auch gleich Bäcker und Fleischer und Bauer werden? Kompletter Selbstversorger? Das wäre ja nur die logische Konsequenz. Warum bei der Energie aufhören?
Ich bin aber kein Stromversorger und Netzbetreiber und so weiter… dafür habe ich gar keine Zeit.
Ich sorge mich eher um eine Überbevormundung durch den Staat zu extrem hohen Kosten, und zwar für mich und gesamtwirtschaftlich gesehen und zwar hier und heute in Deutschland.
Können Sie mit diesen grundsätzlichen Überlegungen etwas anfangen?
Freundliche Grüße!
Sorry, nochmal off-topic
An Herrn Glatting:
Ich habe ihre „sachlichen“ Beiträge aus #115 nochmal übersichtlich für Sie zusammengestellt.
„sind Sie jetzt die zweite Garde der Grümpiss Schreiberlinge?…Entweder Sie stehen unter Drogen oder Sie leiden unter Realitätsverlust …Herr Stephan wollte sich wohl nach seinem Wasserstoffgeschwafel nicht weiter blamieren…
…Des Weiteren hilft ein forscher Ton manchmal das substanzlose Geschreibe von Kommentatoren wie Shader und Herbst zu ertragen…Ihre Gedanken zu den “Erneuerbaren“ fallen wohl auch in diese Kategorie…Könnt ihr Ökoknaller alle nicht rechnen…Seid ihr alle Nachkommen von Milchmädchen?…Auf welchem Stern leben Sie denn?… Wenn es dem Esel zu wohl wird geht es aufs Eis… Verschleudern Sie ihr Geld alleine!“
Manchmal wäre weniger mehr…
MfG
Johannes Herbst
Von mir aus, Hader, packen sie den Platzbedarf wohin sie wollen, am Ergebnis ändert sich nichts. Zufälliger Strom mit horrendem Platzbedarf zu -heute schon- immensen Kosten, wo noch kein adäquater Speicher verfügbar ist, noch nicht mal 10% der notwendigen Leitungen gebaut sind, die großen offshore-Anlagen noch nicht angeschlossen sind, nur ein Bruchteil der benötigten Erzeugungskapazitäten vorhanden ist und die Abhängigkeit von ausländischem Öl und Gas nicht wirklich weniger wird. Herr Hader, auch weniger Öl und Gas muss irgendwo herkommen, oder meinen Sie, die Bösewichter in den Ölstaaten wollen uns nur nicht so viel verkaufen, aber weniger schon?
Also wenn sie diese Vor- und Nachteile nicht selbständig erkennen können, sondern dafür eine separate Aufstellung brauchen, sind sie wirklich nicht der angemessene Gegenspieler für mich.
Also dann fürchten sie sich mal weiter vor horrenden Energiepreisen in der Zukunft und freuen sich über sinkende Strompreise in Deutschland in…. ja, in wieviel Jahren eigentlich? Fröhliches Erwachen!
Off-Topic (und etwas Satire)
Ich kann mir richtig schön vorstellen, wie hier einige Foren-Hirsche mit Tag und Nacht laufenden Computer bei Fuß stehen, um etwaigen Eindringlingen in ihr Revier mit verbalem Dauerfeuer plattzumachen. Man denkt ja, dass so ein Forum dazu da ist, um sich auszutauschen und dazuzulernen. Aber es ist eher ein Kriegsschauplatz oder der Platz vor den Saloon, wo jeder Gringo mit – oft nur vermeintlich abweichender Einstellung – für jeden Satz eins vor den Latz geknallt bekommen. Manchmal könnte man fast meinen, das es hier ums Rechthaben um jeden Preis geht. Ich denke, dass viel sich bei EIKE umschauen und so wie ich viele Aussagen richtig finden, besonders auf der Umwelt-Seite.
Wer sich aber auf der Energie-Seite umguckt oder sich was zu sagen traut, der kriegt schnell nen kalten Guss. Wenn man Überzeugen will, dann macht auch der Ton die Musik, sonst steckt man selber ruckzuck in einer Schublade, in die man gar nicht reinwill.
An Admin: Richtig große Lösungen gibt es noch nicht, und die sind auch m.E. Nicht sinnvoll. Wichtig ist, dass der Erzeuger seinen Ertrag möglichst selbst verbraucht. Und diese Anlagen sind schon recht günstig: Etwas über 20.000€ incl Mwst. für eine 16KW Anlage mit Speicher für 6 kWh nachts.
http://tinyurl.com/ct8rhqz
Auf 25 Jahre umgelegt mit einmal Batterietausch sind das deutlich weniger als 10 ct pro kWh. Aber man muss ja noch Einbau und Wartung rechnen…
Aber auch Stadtwerke können ihr Netz damit stabilisieren:
http://tinyurl.com/brjyzbz
Zitat aus dem Bericht:
„In Zukunft könnten viele dieser Stromspeicher virtuell und intelligent miteinander vernetzt werden, so IBC SOLAR. Im Verbund mit anderen dezentralen Stromerzeugungseinheiten bilden sie ein sogenanntes virtuelles Kraftwerk. Dadurch wird nicht nur das Stromnetz in sonnenarmen Perioden unterstützt, sondern auch der Bau eines Spitzenlastkraftwerks verhindert.“
Natürlich ist die bisherige Energieversorgung bequem. Aber wie schon gesagt, Herausforderungen machen erfinderisch. Un die Lösung wird nicht im großen Maßstab liegen, sondern in der örtlichen Vernetzung und im smarten Abstimmen von Angeot und Nachfrage.
MfG,
Johannes Herbst
@#114: S.Hader,
„Ade
S.Hader“
Bitte machen Sie ernst! Ihr Geblubber braucht kein Mensch.
@#110: Johannes Herbst,
sind Sie jetzt die zweite Garde der Grümpiss Schreiberlinge?
“So, jetzt habe ich mir mal alle Beiträge durchgelesen und finde, dass Herr Hader sich gar nicht schlecht geschlagen hat. Er ist ja auch kein extrem Grüner, sondern sieht das Thema recht ausgeglichen.“
Entweder Sie stehen unter Drogen oder Sie leiden unter Realitätsverlust.
Herr Stephan wollte sich wohl nach seinem Wasserstoffgeschwafel nicht weiter blamieren.
Des Weiteren hilft ein forscher Ton manchmal das substanzlose Geschreibe von Kommentatoren wie Shader und Herbst zu ertragen. Ihre Gedanken zu den “Erneuerbaren“ fallen wohl auch in diese Kategorie.
“1. Auch bei der Energiepolitik sollte man nicht nur auf ein Pferd setzen. Deshalb war es nicht falsch, den Erneuerbaren eine Starthilfe zu geben. Aber da ist ja jetzt schon ziemlich viel getan worden und das lässt man ja jetzt auch langsam auslaufen. Zumindest sieht man Anzeichen dafür.“
Starthilfe? Verpflichtungen von über 200 Milliarden nennen Sie Starthilfe? Für diese Starthilfe bekommen Sie 40 Kernkraftwerke. Damit könnte man dann aber wenigstens Deutschland über Jahrhunderte mit Strom und Wärme versorgen. Und wo sehen Sie Anzeichen, dass diese Schrotttechnik ohne Subventionen auskommt?
“2. Die Kosten für PV-Solarenergie könnten noch billiger sein: Inzwischen gibt es im Großhandel Komplettanlagen für ca. 1000€ pro kwp. Aber installiert kommt die Anlage immer noch auf mehr als 2000€. Also geht die Hälfte an Handel und Handwerker. Na, das ist ja nicht schlecht für die Konjunktur.“
Damit wird Volksvermögen verschleudert. Das Geld könnte man auch dafür auseben, dass jemand Steine vom Punkt A zum Punkt B trägt und wieder zurück. Etwas werthaltiges wurde damit nicht geschaffen sondern nur ein Subventionsgrab.
“Und man geht davon aus, dass demnächst der Preis für Module auf 500 € pro KWP sinkt, käme der Preis für die installierte Anlage auf 1000€ pro KWP, dann wären das Stromkosten bei 1000KWH im Jahr und 25 Jahren Nutzungsdauer auf 4 ct. Okay, ich weiß: Keine Wartung und Zinsen sind dabei. Aber nur so mal als Hausnummer.“
Ups, da vergessen wir mal die Zinsen für die Finanzierung. Und schon haben wir wertlosen Zufallsstrom zum tollen Preis. Mach ich jetzt mal mit Kernkraftwerk. 1600 MW für 5 Milliarden und Betriebszeit 100 Jahre mit Betrieb 11/12 Monaten. Da ist man dann bei 0,4 ct.
“3. Volatilität: Das Zukunftsthema in der PV-Branche ist die Speichertechnik. Denn wenn man seinen Strom selbst nutzen kann, dann sind Eigenstom-Kosten von 20-25ct schon attraktiv.“
Speicher kosten Geld! Könnt ihr Ökoknaller alle nicht rechnen. Seid ihr alle Nachkommen von Milchmädchen?
“Die Speicher können auch klein gehalten werden, wenn man z.B. mit Smart-Home-Technologie den Strom dann verbraucht, wenn gerade Sonne scheint. 70% Eigenverbrauch sind mit jetziger Technik schon machbar. Und mit den Rest kann man den Boiler warmmachen. Das wäre dann etwas, was nichtmal einigen Forenmitgliedern sauer aufstoßen würde.“
Aber doch würde das aufstoßen, und zwar gewaltig. Warum soll ich mich doppelt so teuer selber versorgen? Und dann den Kühlschrank, den Herd, die Waschmaschine und den Trockner dann laufen lassen, wenn die Sonne scheint, ich nicht da bin oder es gerade Sonntag ist. Und diesen 50 ct/kWh Strom dann auch noch in den Boiler jagen. Auf welchem Stern leben Sie denn?
“Natürlich sind Veränderungen immer eine Herausforderung, aber man lernt dazu: Das, was geht und was nicht geht. Also ich finde das Thema interessant und beobachte mal, was sich so tut.“
Wenn es dem Esel zu wohl wird geht es aufs Eis.
Verschleudern Sie ihr Geld alleine und lenken Sie nicht vom Thema ab. Es geht um Einspeisevergütung. Und die zahlen alle Haushalte.
Okay Herr Jensen, ich wills noch ein letztes Mal versuchen, dann solls auch gut gewesen sein. In #103 bezeichnen Sie „hin und wieder mal Energiegewinnung zu überhöhten Preisen bei unverhältnismäßigem Platzverbrauch“ als Nutzen. Das ist natürlich Unsinn, sowas unter Nutzen einzusortieren. Ich habe auch nirgendwo geschrieben, dass ich Mrd. Euro Kosten für Nutzen halte. Wo soll das bitte gewesen sein? Wenn wir schon dabei sind, Herr Jensen, Sie weichen generell Fragen aus, was eigentlich jede Diskussion in Form eines Dialoges erschwert.
Was Sie als „Stochern im Nebel“ bezeichnen, tun Unternehmer tagtäglich. Sie setzen sich mit den Fragen auseinander, was in der Zukunft an Bedürfnissen und Nachfrage vorhanden sein wird. Selbst Sie persönlich machen bei Kaufentscheidungen beim Auto oder einer Wohnung das, was sie für unmöglich halten. Sie schätzen ab, ob Ihr Lauf sich in der Zukunft lohnt. Ich weiss nicht, ob sie per Miete oder im Eigenheim wohnen, aber die Entscheidung darüber werden Sie doch dadurch getroffen haben, wie sich ihre berufliche und persönliche Situation in der Zukunft entwickeln wird und werden, so hoffe ich, eine Nutzen-Kosten-Abschätzung gemacht haben. Genau da müssen Sie sich mit den wahrscheinlichen Ereignissen der Zukunft auseinandersetzen und nicht anders ist es in der Energiewirtschaft.
Ich sehe den heutigen Zustand nicht als Idealpunkt an, dass sind Sie es ja, der das macht. Sie wollen doch konv. Kraftwerke bis zum Ende unserer Tage betreiben und keinen Gedanken darüber verschwenden, welche Konsequenzen das für uns hat. Der Herr Stephan, den man mittlerweile erfolgreich rausgeekelt hat, hat hier die offenen Fragen gestellt, wie die Stromversorgung der Zukunft aussehen könnte und dabei die Nachteile aller bisherigen vorgestellten Konzepte (auch der EE) gesehen. Was können Sie ihm nachtraglich zu seinen Fragen antworten?
Zu den 100% Backups durch konv. Kraftwerke. Als finale Lösung halte ich das für suboptimal, wir werden zum Ausgleich von Sonne- und Windflauten auch großflächige Speicher brauchen, die dann einspringen können. Aber sei’s drum. Selbst wenn man konv. Kraftwerke im Hintergrund als Absicherung behält, so verbraucht man entsprechend viel weniger fossile Brennstoffe, weil sie generell weniger zum Einsatz kommen als heute.
Okay, das soll es jetzt gewesen sein. Bleiben Sie gesund und machen Sie den Admins nicht zu viele Sorgen, dass er wieder den x-Stift ansetzen muss. ;o)
Ade
S.Hader
@#109: S.Hader,
“Ach Herr Jensen, wenn Sie wie in #103 nicht in der Lage sind, bei einer Kosten-Nutzen-Betrachtung die Kosten von den Nutzen zu trennen, dann kann ich Ihnen auch nicht weiterhelfen.“
Ich schmeiß mich weg Hader. Wie borniert und indoktriniert muss man eigentlich sein um so einen Stuss von sich zu geben? Da es immer augenscheinlicher wird, dass Sie der Bezahlschreiber von Grünpiss sind, macht das langsam wieder Sinn.
@Th.Heinzow, #106:
„Sie labern wieder einmal Blödsinn daher. Bei Uralttechnologien gibt es keine Lernkurveneffekte mehr. Bei der Primitivtechnologie Windmühle gibt es auch keine Fixkostendegression in nennenswertem Umfang, ebensowenig wie Skaleneffekte.“
http://tinyurl.com/ch8vnmo (Seite 47, Abb. 47)
Zitat Hader:
„Ach Herr Jensen, wenn Sie wie in #103 nicht in der Lage sind, bei einer Kosten-Nutzen-Betrachtung die Kosten von den Nutzen zu trennen, dann kann ich Ihnen auch nicht weiterhelfen.“
Ist hier irgendjemand in der Lage, mir zu erklären, was Hader mit dieser Frage wohl meinen könnte, nachdem ich in meinem Kommentar 103 die Kosten getrennt vom Nutzen angegeben habe?
Wahrscheinlich hält Hader die Milliarden Kosten gleichzeitig für Nutzen? Oder ist er wegen seiner vielen Kommentare zu verschiedenen Themen nur etwas verwirrt?
Zitat Hader:
„Es geht hier nicht um dollargenaue Preisvorhersagen. Die Grundtendenz ist schon heute erkennbar und bzgl. der letzten Jahre bestätigt wurden. Das Absinken der Ölpreise fand nur in der Phase der globalen Rezession statt, auch irgendwie logisch. Eine wachsende Bevölkerung, die zu immer mehr Wohlstand kommt, wird ein treibender Faktor bei der Rohstoffnachfrage sein.“
Hader schaut wieder in die Glaskugel. Während sich hier eine Menge Leute darüber aufregen, dass ohne irgendeine Gegenleistung die Energiepreise HEUTE teurer werden, stochert Hader im Nebel der Zukunft und verbreitet dann das, was er dort sieht: Nebel.
Außer ihrer diffusen Angst vor einem Preisanstieg in der Zukunft, den dann keiner mehr bezahlen können soll, gibt es keinen plausiblen Grund für die Einführung einer Milliarden teuren Parallel-Energieversorgung.
Alles was sie da als Zukunftsszenario präsentieren (Bevölkerungswachstum, steigende Preise, Rezessionen) ist Realität seit es Wirtschaft gibt. Wovor wollen sie uns hier warnen? Es ist alles schon da und wir kommen damit zurecht. Sie tun ja so, als wären wir heute gerade an einem Ideal-Nullpunkt, den es zu bewahren gilt und die Zukunft macht alles nur schlimmer.
Haben sie eigentlich begriffen, dass wir trotz der sog. EE auch in Zukunft Öl und Gas einkaufen müssen, wenn es dann teurer wird? Weil wir nämlich 100% backup-Kapazität an konventionellen Kraftwerken brauchen. Sie begreifen den Unsinn nicht, dass wir unser heutiges Leben verteuern wegen einer diffusen Angst vor Zuständen in 10, 20 oder 50 Jahren, die kein Mensch vorhersagen kann.
Zitat Hader:
„Letztere Rolle gefällt mir wesentlich besser, als sich unter Gleichgesinnten schulterklopfend einzureihen, um sich stark zu fühlen. Wenn ich hier nur Zuspruch bekäme, würde ich hier etwas falsch machen. Mich bringen Kontroversen und Streitgespräche wesentlich weiter, weil es mich zur Auseinandersetzung mit dem Thema zwingt, um nicht der ewige Laie zu bleiben. Ich habe in den letzten 12 Monaten eine Menge zu dem Thema dazugelernt, was sowohl die Physik angeht als auch die Möglichkeiten in der Stromwirtschaft. Lönnen Sie selbiges auch von sich selbst behaupten, Herr Jensen? Oder ist es nicht doch einfacher, Vorurteile und Unwissen zu behalten und sich trotzdem dem Zuspruch seines Umfeldes sicher zu sein?“
Da haben sie wohl in den letzten 12 Monaten hier nicht richtig aufgepasst. Wenn das, was sie hier schreiben, das Ergebnis ihres Lernprozesses ist, na dann war es vorher um ihren Wissensstand nicht sehr gut bestellt und dann haben sie noch mind. weitere 12 Monate intensiven Studiums der Beiträge hier bei EIKE vor sich. Viel Erfolg beim Lernen!
So, jetzt habe ich mir mal alle Beiträge durchgelesen und finde, dass Herr Hader sich gar nicht schlecht geschlagen hat. Er ist ja auch kein extrem Grüner, sondern sieht das Thema recht ausgeglichen.
Der Herr Stephan hat den Angriff anscheinend nicht überlebt – oder er hat sich erstmal zurückgezogen. Oft denke ich, dass hier im forum der Ton unnötig scharf ist. Herr Glatting erinnert mich an die Gallier aus Asterix und Obelix, die einem erstmal eine vor den Latz geben, um rauszufunden, ob er was taugt. Na, da muss man mit leben.
Drei Gedanken zu den Erneuerbaren.
1. Auch bei der Energiepolitik sollte man nicht nur auf ein Pferd setzen. Deshalb war es nicht falsch, den Erneuerbaren eine Starthilfe zu geben. Aber da ist ja jetzt schon ziemlich viel getan worden und das lässt man ja jetzt auch langsam auslaufen. Zumindest sieht man Anzeichen dafür.
2. Die Kosten für PV-Solarenergie könnten noch billiger sein: Inzwischen gibt es im Großhandel Komplettanlagen für ca. 1000€ pro kwp. Aber installiert kommt die Anlage immer noch auf mehr als 2000€. Also geht die Hälfte an Handel und Handwerker. Na, das ist ja nicht schlecht für die Konjunktur.
Und man geht davon aus, dass demnächst der Preis für Module auf 500 € pro KWP sinkt, käme der Preis für die installierte Anlage auf 1000€ pro KWP, dann wären das Stromkosten bei 1000KWH im Jahr und 25 Jahren Nutzungsdauer auf 4 ct. Okay, ich weiß: Keine Wartung und Zinsen sind dabei. Aber nur so mal als Hausnummer.
3. Volatilität: Das Zukunftsthema in der PV-Branche ist die Speichertechnik. Denn wenn man seinen Strom selbst nutzen kann, dann sind Eigenstom-Kosten von 20-25ct schon attraktiv.
Die Speicher können auch klein gehalten werden, wenn man z.B. mit Smart-Home-Technologie den Strom dann verbraucht, wenn gerade Sonne scheint. 70% Eigenverbrauch sind mit jetziger Technik schon machbar. Und mit den Rest kann man den Boiler warmmachen. Das wäre dann etwas, was nichtmal einigen Forenmitgliedern sauer aufstoßen würde.
Natürlich sind Veränderungen immer eine Herausforderung, aber man lernt dazu: Das, was geht und was nicht geht. Also ich finde das Thema interessant und beobachte mal, was sich so tut.
Ach Herr Jensen, wenn Sie wie in #103 nicht in der Lage sind, bei einer Kosten-Nutzen-Betrachtung die Kosten von den Nutzen zu trennen, dann kann ich Ihnen auch nicht weiterhelfen.
Haben Sie sich eigentlich schon mit der Frage beschäftigt, wie lange ein konv. Kraftwerk in Betrieb sein muss, damit sich seine Kosten amortisiert haben?
#105: „Die Stromkonzerne haben sich also langfristig entschieden, in der Stromwirtschaft einen anderen Weg einzuschlagen und hoffen, damit langfristig Gewinn zu machen? Was für ein Unsinn? Da geht es einzig und allein um kurzfristige Gewinne, die die Unternehmen aus dem Schwachsinns-Gesetz EEG ziehen. Unternehmen nutzen nämlich ziemlich spontan Gewinnmöglichkeiten, die sich irgendwo bieten.“
Wenn Sie sich wenigstens ein bisschen mal mit den Basics in der Energiewirtschaft beschäftigen würden und nicht immer nur der ewige Laie bleiben wollen, dann würden Sie auch feststellen, dass dort mit kurzfristigen Gewinnen durch den Neubau von Stromerzeugern nichts ist. Der Bau von WKA und PV-Anlagen ist für jeden erstmal ein kommerzielles Risiko, welches man eingeht. Man muss in Vorleistung gehen, Planen, Investieren, Aufbauen und anschliessend die Anlagen warten. Zudem macht man damit auch seinen eigenen konv. Kraftwerken Konkurrenz, die dann weniger ausgelastet werden. Amortisiert hat sich die Anlage, wenn alles gut läuft, erst nach vielen Jahren. Man geht solche unternehmerischen Risiken nicht ein, wenn man kein gutes Gefühl bei der Sache hat. Die Gewinnabsicht ist bei jedem Unternehmer vorhanden, das ist deren Job, genau dort zu investieren. Aber das „kurzfristig“ können Sie sich gleich mal abschminken.
„Es ist schon beeindruckend, wie sie ein völlig unnützes und ungeplantes Tiefflug-Fliegen der deutschen Politik schön reden.“
Ich? Das die schwarz-gelbe Koalition keine Energiewende kann, hatte ich schon vorher geahnt. Wenn die selbst nicht von ihrem Vorhaben überzeugt sind, konzeptlos arbeiten, einen Umweltminister rauswerfen und immer nur Dinge verspricht, statt mal die Hausaufgaben zu machen, wie soll das dann funktionieren?
„Und wa sihre schöne volkswirtschaftliche Gesamtrechnung angeht… das ging für Deutschland bisher sehr gut auf. Wir sind Exportweltmeister u.a. auch deshalb, weil wir trotz aller möglichen Krisen in aller Welt immer günstige Energie hatten. Ich habe es ihnen schon mehrfach gesagt: das Öl und das Gas nützen den Ländern, die es haben, gar nichts, wenn sie es nicht verkaufen können.“
Seltsam, hohe Strompreise soll angeblich das Aus der deutschen Industrie sein. Aber hohe Öl- und Gaspreise sind kein Problem. Wann hatten wir denn „immer günstige Energie“? Unsere Energiepreise sind hier seit Jahrzehnten(!) die höchsten in Europa. Und vergessen Sie dabei nicht Krisen wie 1973 mit Sonntagsfahrverbot. Eignen Sie sich mal die Basics in dem Thema an. Die Öl- und Gasexportländer werden weiterhin ihre Rohstoffe verkaufen. Für die brechen mit der wachsenden Weltwirtschaft und Wohlstand noch bessere Zeiten an, weil noch mehr Einkäufer sich um die Exporte dieser Länder kloppen, die entsprechend die Preise hochtreiben können. Und die werden sicher nicht sagen, liebe Industrieländer, wir wollen mal nicht so sein und unser Öl zum Freundschaftspreis verkaufen. Die werden die Situation zu ihren Gunsten nutzen wollen, ganz logisch.
„Wie fühlt es sich eigentlich an, immer wieder fast jeden seiner Beiträge von mehreren Leuten als dummes Gelaber um die Ohren gehauen zu bekommen? Sind sie leicht masochistisch veranlagt oder gefallen sich in der Rolle des Querulanten?“
Letztere Rolle gefällt mir wesentlich besser, als sich unter Gleichgesinnten schulterklopfend einzureihen, um sich stark zu fühlen. Wenn ich hier nur Zuspruch bekäme, würde ich hier etwas falsch machen. Mich bringen Kontroversen und Streitgespräche wesentlich weiter, weil es mich zur Auseinandersetzung mit dem Thema zwingt, um nicht der ewige Laie zu bleiben. Ich habe in den letzten 12 Monaten eine Menge zu dem Thema dazugelernt, was sowohl die Physik angeht als auch die Möglichkeiten in der Stromwirtschaft. Lönnen Sie selbiges auch von sich selbst behaupten, Herr Jensen? Oder ist es nicht doch einfacher, Vorurteile und Unwissen zu behalten und sich trotzdem dem Zuspruch seines Umfeldes sicher zu sein?
#107: „Jetzt hab ich mir ihr Gexxxxx doch nochmal „zu Gemüte“ geführt…“
Also wenn es zum besseren Verständnis beiträgt, kann man das nur begrüßen. Ich hab da nur so meine Zweifel was den Erfolg angeht, wenn ich Ihre darauffolgenden Zeilen lese.
„Das wissen sie also, Hader? Wie der Ölpreis nach 2020 aussieht? Wow!“
Es geht hier nicht um dollargenaue Preisvorhersagen. Die Grundtendenz ist schon heute erkennbar und bzgl. der letzten Jahre bestätigt wurden. Das Absinken der Ölpreise fand nur in der Phase der globalen Rezession statt, auch irgendwie logisch. Eine wachsende Bevölkerung, die zu immer mehr Wohlstand kommt, wird ein treibender Faktor bei der Rohstoffnachfrage sein.
„Sie halten also Wind- und Sonnenenergie für DEN künftigen Standard in der Energieversorgung? na dann schauen sie sich mal um in der Welt.“
Da scheitert es wieder am Textverständnis. Ich habe Wind und Sonne nicht als künftigen Standard der Energieversorgung bezeichnet. Eine oder zwei Technologien können die gesamte Energieversorgung nicht tragen. Das ist weder heute der Fall noch in der Zukunft. Der zukünftige Standard in der Energieversorgung wird ein Mix verschiedenster Technologien sein, wobei die konv. Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen ebenfalls eine Rolle spielen werden, die mit der Zeit immer mehr zurückgehen wird. Egal ob man den Wandel zusätzlich forciert oder nicht, wird es allein durch die vorhandenen Ressourcen so kommen. Durch politische Maßnahmen kann man diesen Prozess höchstens noch beschleunigen oder abbremsen.
„Und dann kommt er mit Laufzeiten von Kraftwerken und wann diese sich amortisieren und formuliert das dabei so, als wäre das niemals der Fall und als wäre der Bau von Kraftwerken in Deutschland in den letzten Jahrzehnten ein flip-coin gewesen. Und zufällig hatten die Energieversorger Glück mit ihren Investitionen und haben ein klein bißchen Geld verdient mit ihren Kraftwerken.“
Und wieder fehlendes Textverständnis. Ich habe sogar hingeschreiben, in welcher Größenordnung an Jahren die Ausgaben eines konv. Kraftwerk amortisieren. Sie hätten es nur lesen müssen. Wie Sie darauf kommen, dass der Text so zu verstehen ist, dass sich konv. Kraftwerke nie amortisiern, ist mir echt schleierhaft.
„Übrigens Hader, Deutschland hat sicher auch eine negative Handelsbilanz in Bezug auf Südfrüchte. Da schmeissen wir auch unser Geld den ausländischen Konzernen in den Rachen.“
Etwa im Umfang von 85 Mrd.Euro pro Jahr?
„Was ist mit Baumwolle? Wir könnten eine eigene neue dynamische Textilindustrie in Deutschland installieren, wenn wir die Baumwolle gleich im Land haben. der Staat gibt sicher was dazu.“
Sie wissen schon, dass die Textilindustrie in Deutschland massiv abgebaut wurde, noch vor den 80er Jahren? Die Gründe lagen mit Sicherheit nicht am Import der Baumwolle. Warum sollen wir also unter klimatisch ungünstigen Bedingungen Baumwollpflanzen anbauen, wenn sie dabei kaum der eigenen Textilindustrie zugute kommt. Vermutlich wissen Sie nicht mal, worauf sich die deutsche Textilindustrie mittlerweile spezialisiert hat und dort sogar Zuwächse macht.
@#101: S.Hader,
Energie wird mit Geld bezahlt. Also sind auch alle Kosten Energiekosten. Egal ob ich zuerst Waren oder Dienstleistungen bezahle, zum Schluss landet das Geld in Energiekosten. Und wenn mich zufälliger Windstrom 10 Cent/kWh kostet, dann bekomme ich dafür 2,5 mal soviel planbaren Strom dafür.
Bei PV noch mieser.
Damit ist die Behauptung richtig, dass in ein Modul (egal ob Windkraft oder PV) mehr Energie gesteckt wird, als man hinterher herausbekommt.
Was soll dann das Gerede vom Abschneiden irgendwelcher Energielieferungen? Wenn bei mir die Energie knapp ist, dann nütze ich sie auf die rationellste Art. Und nicht mit einem Verlustfaktor von 80% mit mieserer Qualität.
Ihre Schrottmaschinen müssen auch gebaut werden und dabei verschlingen sie die Energie, die in der Krise fehlen würde.
Klopf, klopf, klopf, jemand zuhause?
Teuer ist schlecht. In jedem Fall. Und mit NIEs wird man nie die deutsche Wirtschaft am Leben erhalten können.
Und wie viele Entwicklungsländer sich an dem Schwachsinn beteiligen sehen sie ja. Wer nichts hat, steckt sein Geld bestimmt nicht in so was Unnützes. Da ist noch Erdöl und Kohle ein Schnäppchen dagegen.
Sie konnten immer noch keinen Vorteil nennen. Sie werden auch nie einen nennen können, da NIEs keine Vorteile haben.
Jetzt hab ich mir ihr Gexxxxx doch nochmal „zu Gemüte“ geführt…
Sie haben also Angst vor dem Wohlwollen der bösen ausländischen Konzernen und Staatschefs?
Junge, die gucken in ihre Kasse und wenn da kein Geld drin ist, dann verkaufen die ihr Öl und Gas an wirklich jeden. Glauben sie ernsthaft, dass sich heutzutage auch nur ein Land ernsthaft mit den westlichen Industriestaaten anlegen kann?
Ihr Zitat: „Was hilft es bis 2020 billigen Strom mit konv. Kraftwerken haben zu wollen, wenn es dann darüberhinaus so richtig teuer wird? …“
Das wissen sie also, Hader? Wie der Ölpreis nach 2020 aussieht? Wow!
Und was den technischen Entwicklungsstand angeht, aus dem sie mal gekommen sind? Sie halten also Wind- und Sonnenenergie für DEN künftigen Standard in der Energieversorgung? na dann schauen sie sich mal um in der Welt. Kein ernstzunehmendes Land auf der Welt interessiert sich für diese Form der Energieerzeugung. Die lachen alle mal wieder über „the german Angst“ vor der Zukunft. Sie sind das beste Beispiel für diese seltsame „german Angst“. Angst vor bösen ausländischen Energiekonzernen und Staatschefs… und sie kommen sich nicht mal blöd dabei vor, so was zu schreiben.
Und in diesem Falle schmeissen wir den ausländischen Landern das Geld vor die Füße, an anderer Stelle reden sie aber davon, dass wir
Und dann kommt er mit Laufzeiten von Kraftwerken und wann diese sich amortisieren und formuliert das dabei so, als wäre das niemals der Fall und als wäre der Bau von Kraftwerken in Deutschland in den letzten Jahrzehnten ein flip-coin gewesen. Und zufällig hatten die Energieversorger Glück mit ihren Investitionen und haben ein klein bißchen Geld verdient mit ihren Kraftwerken.
Übrigens Hader, Deutschland hat sicher auch eine negative Handelsbilanz in Bezug auf Südfrüchte. Da schmeissen wir auch unser Geld den ausländischen Konzernen in den Rachen. Sollten wir nicht ab sofort überall in Deutschland Südfrüchte anbauen. Die Erderwärmung sollte uns dabei ja eigentlich helfen.
Was ist mit Baumwolle? Wir könnten eine eigene neue dynamische Textilindustrie in Deutschland installieren, wenn wir die Baumwolle gleich im Land haben. der Staat gibt sicher was dazu.
Oh Mann, Hader, sie leben wirklich in einer völlig anderen Welt als der Realität. Sie schauen aus ihrem kleinen provinziellen Dörfchen hinter’m Berg 10,20,30 und mehr Jahre in die Zukunft und hoffen auf bessere Zeiten. Und wollen niedrigere Energiepreise mit höheren Energiepreisen erkaufen. Auweia!!!
@ S. Hader #101
„als es um Skaleneffekt, Fixkostendegression und Erfahrungskurve ging.“
Sie labern wieder einmal Blödsinn daher. Bei Uralttechnologien gibt es keine Lernkurveneffekte mehr. Bei der Primitivtechnologie Windmühle gibt es auch keine Fixkostendegression in nennenswertem Umfang, ebensowenig wie Skaleneffekte.
Bleiben Sie bei dem, was ie in der ex-„DDR“ gelernt haben, da können Sie nix falsch machen. Aber von anderen Fachgebieten sollten Sie besser die Finger lassen. Sie machen sich da nur lächerlich, wie jetzt bei der Behauptung, daß es bei der Windmühlenproduktion meßbare Lernkurveneffekte gibt.
Passendes captcha… Drama!
Herr Hader, das wird ja immer schlimmer mit ihnen… in welcher Welt leben sie eigentlich?
Die Stromkonzerne haben sich also langfristig entschieden, in der Stromwirtschaft einen anderen Weg einzuschlagen und hoffen, damit langfristig Gewinn zu machen? Was für ein Unsinn? Da geht es einzig und allein um kurzfristige Gewinne, die die Unternehmen aus dem Schwachsinns-Gesetz EEG ziehen. Unternehmen nutzen nämlich ziemlich spontan Gewinnmöglichkeiten, die sich irgendwo bieten. Blöd nur, dass der völlig ungeplante Atomausstieg der Kanzlerin dazwischen kam. Das kostet die Unternehmen nämlich jetzt richtig Geld, mehr als die durch die EE einnehmen. Mal von den finaziellen Disastern bei offshore-Windparks ganz abgesehen, wo sich die Unternehmen jetzt auch die Verlagerung des Risikos auf die Allgemeinheit erstritten haben. Weil es sich für Unternehmen allein nicht rechnet!
Es ist schon beeindruckend, wie sie ein völlig unnützes und ungeplantes Tiefflug-Fliegen der deutschen Politik schön reden.
Und wa sihre schöne volkswirtschaftliche Gesamtrechnung angeht… das ging für Deutschland bisher sehr gut auf. Wir sind Exportweltmeister u.a. auch deshalb, weil wir trotz aller möglichen Krisen in aller Welt immer günstige Energie hatten. Ich habe es ihnen schon mehrfach gesagt: das Öl und das Gas nützen den Ländern, die es haben, gar nichts, wenn sie es nicht verkaufen können.
Ich breche hier mal ab, weil es zu viel meiner Zeit kosten würde, ihren Unsinn hier Stück für Stück auseinanderzunehmen. Aber das machen sicher einige Mitkommentatoren hier schon.
Wie fühlt es sich eigentlich an, immer wieder fast jeden seiner Beiträge von mehreren Leuten als dummes Gelaber um die Ohren gehauen zu bekommen? Sind sie leicht masochistisch veranlagt oder gefallen sich in der Rolle des Querulanten?
@Hader von und zu Schwafeln
Kann es sein das Du nationalistische Tendenzen aufweist?
Ick erklär Dir dat mal…….ich kaufe Öl und Gas von Dir und dafür kaufst Du Maschienen, Autos und anderen Krempel von mir, nennt sich wohl angeblich internationaler HANDEL.
Blöd nur, das uns viele Nationen wegen unseren Handelsüberschuss kritisieren, wir nennen uns ja nicht umsonst „Exportnation“ und dazu muss ick nich mal BWL studiert haben.
Dein ganzen restlichen Wortschwall muss man nicht weiter kommentieren, a bisserl Konzernbashing, a bisserl grüne Unlogik, a bisserl Besserwissergeschwafel aber im Groben und Ganzen dat Thema verfehlt.
EEG sind eine von Lobbyisten durchgedrückte Gesetzlichkeit um mit viel Geld eine zweite Stromversorgung aufzubauen die einzig und alleine vom kleinen Bürger zu bezahlen ist und den Banken 20 Jahre lang die Zinzeinnahmen zu sichert, die Tatsache das andere Nationen diesen staatlichen Diebstahl auch kopiert haben, ist kein Beweis für dessen Sinn.
Ach nebenbei gefragt…..wo sind denn die tollen Speicher von 20 -100 TWh abgeblieben, damit dieses unsinnige System überhaupt mal einen Sinn macht?
Ick hab mal unter meinen Bett nachgeguckt….nix zu finden ausser ein paar Wollmäuse, ick hab mal bei Google-Earth nachgeguckt….nur jede Menge Raps und Maisfelder aber auch keine Speicher….hmm, wo sind se denn nun, wann kommen se denn endlich oder brauchen wir auch noch ein vom kleinen Bürger finanziertes Speicher-EE-Gesetz?
Ach übrigens, ein Drittel der deutschen Stromversorgung wird mit Braunkohle sicher gestellt…..und dat Zeuch ham wa im eigenen Lande reichlig rumliegen.
Wenn dann unsere GasGerd-Sympatisanten dann auch noch ShaleGas erlauben würden, hätten wa da die zweite rein nationalistische Energiequelle.
Ergo, Du babbelst mal wieder grünet Kokoloros, dat auch noch völlig an den Tatsachen vorbei geht, wechsel endlich mal die Schallplatte aus, die jetzige langweilt mich zu Tode.
Habe die Ehre und winke winke.
H.E.
Ach Herr Hader, was geht nur in ihrem Kopf vor?
Ihr Zitat:
„Man sollte immer beides im Blick haben, Kosten UND Nutzen…“
(dabei Danke, dass sie damit sinngemäß meinen Hinweis an sie übernommen haben)
wenden sie jetzt mal bitte auf die Kosten und Nutzen von Braunkohlekraftwerken und dann auf Sonnen- und Windenergie an.
Braunkohle:
Kosten: Milliarden
Nutzen: rund um die Uhr sichere, günstige Stromversorgung bei relativ wenig Platzverbrauch
Sonnen- und Windenergie:
Kosten: ein Vielfaches an Millarden
„Nutzen“: hin und wieder mal Energiegewinnung zu überhöhten Preisen bei unverhältnismäßigem Platzverbrauch.
Aber ich weiß, Herr Hader, irgendwann wird es mal billiger! Klar!
#92: „Mal was Allgemeines zum Thema Tagebau bzw. Braunkohe.
Ist es wirklich so schlimm, wenn wir, um ein besseres und müheloseres Leben zu leben auf den Energieträger Braunkohle zurückgreifen?!“
Lieber Herr Hoffmann, schlimm ist das nicht, dass wir Braunkohle über den Tagebau fördern. Es sollte nur nicht so getan werden, als wenn durch den raumgreifenden Abbau keine Kosten für Umwelt und Mensch entstehen. Man sollte immer beides im Blick haben, Kosten UND Nutzen und dabei nicht die Nutzen des einen Verfahrens mit den Kosten des anderen Verfahrens vergleichen. Auf diese einseitige Art des Vergleichens würden Sie im normalen Leben auch nicht zurückgreifen, wenn Sie Entscheidungen treffen müssten.
„Was war den Die Braunkohle vor einigen 100.000 jahren…genau, das war nichts anderes als Grünpflanzen. So zu sagen ist Kohle nichts anderes als der Pflanzenabfall, der vor 100.000 bzw. 1 Mio Jahre angefallen ist.“
Kleine Korrektur, unsere Braunkohle entstand nicht durch Lagerung von 100.000 bis 1.000.000 Jahren sondern eher in der Größenordnung von 5.000.000 bis 50.000.000 Jahren.
„Jeder Ökopinsel schwört heute auf organischen Dünger vom Komposthaufen. Aber wenn es um den Energiedünger für ein besseres und angenehmeres Leben geht, dann greift man nicht auf den natürlcihen Dünger Kohle zurück sondern will sich dem Wind und der Sonne ausliefern.“
Weil alles was natürlich ist, auch gut ist?
Wie schon vorausgesagt, es wird hier die tausendunderste Grundsatzdiskussionen über EE geben, aber einen Erkenntnisgewinn ist auch dieses Mal nicht zu erwarten.
@Th.Heinzow, #96: „Glauben Sie eigentlich den Unfug, den Sie hier schreiben?“
Ja, und wie siehts bei Ihnen aus?
„Ihre Behauptung da oben ist Unfug, denn Uralttechnologie läßt sich nicht billiger herstellen.“
Dann haben Sie scheinbar in der Betriebswirtschaft nicht aufgepasst, als es um Skaleneffekt, Fixkostendegression und Erfahrungskurve ging. Wie sagen Sie immer so schön, in der Betriebswirtschaft ein alter Hut. Aber Ihnen scheinbar wieder entfallen. Vielleicht hilft ja das weiter: http://tinyurl.com/c9dawzb
@Glatting, #97: „Was für ein Quatsch. Wenn ich mehr planbare Energie brauche, ein Modul zu bauen, als es hinter zufällig an Energie liefert, mach ich mich noch mehr abhängig!
Kein Vorteil.“
Die Behauptung ist falsch, dass in ein Modul (egal ob Windkraft oder PV) mehr Energie gesteckt wird, als man hinterher herausbekommt. Davon abgesehen, die letzte Auseinandersetzung zwischen Russland und Ukraine hat es vorgemacht, wie schnell mal die Rohstoffflüsse zum erliegen kommen. Plötzlich stellte man fest, ohh, wenn das 4 Wochen so weiter geht, dann gehen auch unsere Erdgasspeicher zur Neige. Die nächste Krise in einem arabischen Erdölförderland und die Preisen steigen wieder automatisch 10-20 % an. Deutschland hat ein Handelsdefizit bei Erdöl und Erdölerzeugnisse von rund 62 Mrd. Euro und bei Gas von 25 Mrd. Euro pro Jahr. Alles Ausgaben, die nicht unserer Volkswirtschaft zugute kommen, sondern denjenigen Ländern, die diese Rohstoffe besitzen. Dieses Geld muss wieder erwirtschaftet werden, um die Handelsbilanz auszugleichen. Wind oder Sonne kann uns mal für gut zwei Wochen ein Strich durch die Rechnung machen, ansonsten ist die Stochastik unser Freund und verhindert längere Ausfallzeiten. Diese müssen durch eine neue Speichertechnologie und Vernetzung abgefangen werden. Wenn das gelingt, reduzieren sich die Geldströme, die ins Ausland gehen, um die Brennstoffe einzukaufen.
„“besonders für Entwicklungsländer“
Wenn man schon wenig Geld hat, soll man auch noch teuer einkaufen. Da können Sie auch den Hartz4lern raten bei Dallmaier einzukaufen.“
Sie haben nicht mal die mindeste Vorstellung, wie unbezahlbar es für viele Menschen in den Entwicklungsländern ist, sich konv. Rohstoffe wie Kohle oder Öl zu kaufen, um den eigenen Bedarf zu decken. 1,4 Mrd. Menschen haben keinen Zugang zu einem Stromnetz. Was raten Sie diesen Menschen? Warten, bis sich jemand bequemt Stromnetze und Kohlekraftwerke aufzubauen?
„“Die Vorteile sind hier genannt und so warte ich nur darauf, dass Sie nach zwei, drei Monaten wieder nach diesen fragen. :o)“
Sie konnten keinen einzigen Vorteil nennen.“
Okay, bei manchen dauert es nicht mal einen Tag, bis sie wieder fragen. ;o)
@Peter Jensen, #98: „Ich wusste ja, dass von Hader wieder nur Gelaber kommt. Er will uns theoretische Preisvorteile (die er gar nicht beurteilen oder beziffern kann) in einer fernen Zukunft (die er auch nicht näher benennen kann) als Vorteil der sog. EE verkaufen.“
Was für Sie nur theoretische Preisvorteile sind, sind für andere Entscheidungsgrundlagen, um sich langfristig in der Stromwirtschaft neu zu orientieren. Das haben sogar selbst die großen Stromkonzerne hierzulande verstanden. Wenn Sie Entscheidungen immer nur dann fällen wollen, wenn zu 100% der Verlust feststeht, werden Sie im Wettbewerb das Nachsehen haben. Die Geschichte nimmt keine Rücksicht auf diejenigen, die nicht bereit sind, sich an die Gegebenheiten anzupassen und auch mal Risiken eingehen.
„Da kommen eben noch ein paar Kosten dazu, sind ja nur ein paar Dutzend Milliarden, aber dann irgendwann wird es billiger. Bestimmt!“
Bestimmt nicht, aber recht wahrscheinlich! Und allein schon das ist ein Grund, etwas zu tun. Deutschland muss pro Jahr ca. 85 Mrd. für Erdöl, Gas und deren Erzeugnisse mehr ins Ausland abgeben, als es selbst über das Ausland einnimmt. Das Geld muss zusätzlich erwirtschaftet werden, um sich diese Rohstoffimporte leisten zu können. Sie können sich selbst überlegen, was passiert, wenn die Rohstoffpreise weiterhin durch den weltweit wachsenden Bedarf steigen werden.
„Jedenfalls bis 2020 schon mal wird es nicht billiger, da können die Kosten der Komponenten auf Null fallen. Denn bis dahin gibt’s ja die EEG-Garantievergütung. Und eigentlich darüberhinaus auch, nur etwas weniger.“
Was hilft es bis 2020 billigen Strom mit konv. Kraftwerken haben zu wollen, wenn es dann darüberhinaus so richtig teuer wird? Wissen Sie, wie teuer es ist, Entwicklungen hinterherzulaufen, gerade in der Stromwirtschaft? Ich bin in einem Land aufgewachsen, wo die Mikroelektronik vom Entwicklungsstand mindestens acht bis zehn Jahre hinterherhinkte. Das war in deren Zustand nicht mehr aufzuholen. Ich will hier in 20 Jahren kein Stromnetz haben, was auf dem Stand von China oder Indien ist.
Kennen Sie überhaupt die Laufzeiten von konv. Kraftwerken und wie lange es dauert, bis diese sich amortisiert haben? Solange Sie sich nicht ernsthaft mit diesen Fragen auseinandergesetzt haben und zumindest mal die Basics reinziehen, solange werden Sie auch weiterhin wie ein Blinder von der Farbe reden und hinterher entschuldigend die Hände heben und sagen „Ich bin ja nur ein Laie“. Sie tun ja wirklich nicht viel, um diesen Zustand zu ändern.
„Ist Hader eigentlich aufgefallen, dass es die Sonnen- und Windenergieanlagen erst gibt, seit dieser EEG-Unsinn eingeführt wurde? Besteht da vlt ein direkter Zusammenhang? Weil sich das ohne EEG-Garantievergütung nicht rechnen würde? Nein, ist Hader nicht aufgefallen, weil er nur überall ein wenig an der Oberfläche kratzt und so dies und das zu diesem und jenem von sich gibt, ohne je konkret zu werden.“
Das EEG wurde eingeführt, um gerade die Markteinführung zu erleichtern. Sonnen- und Windenergieanlagen gab es in D schon in den 80er Jahren, bevor überhaupt in den 90ern die erste Version vom EEG in Kraft ging. Das sich heute eine EE-Anlage nicht ohne Zuschuss rentiert, heisst ja nicht, dass das für immer so sein wird. In Ländern wie die USA und Japan wird ebenfalls EE eingesetzt, obwohl dort bis zuletzt keine Strompreissubventionierung stattgefunden hat. Nach Ihrer Theorie dürfte das gar nicht möglich sein. Der Unterschied ist nur, dass der EE-Anteil dort geringer ist als in den Ländern ist, die die EE direkt fördern. Genau das ist ja Sinn und Zweck dieser Maßnahmen, um den Vorgang zu beschleunigen, der sowieso schon in vielen Bereichen im Gange ist.
„Und wir werden unabhängiger. Na toll! Hat der Hader schon mal überlegt, wenn alle auf EE umsteigen, dass dann alle abhängig vom Wetter sind und vom Öl und Gas, wenn keine Sonne scheint und kein Wind weht und dass dann derselbe Mechanismus von Angebot und Nachfrage und Preisbildung einsetzt wie heute beim Öl? Nein, daran hat Hader noch nicht gedacht.“
Der Mechanismus von Angebot und Nachfrage zur Preisbildung existiert immer. Mir ist aber ehrlich gesagt lieber, von der Wetterstochastik als vom Wohlwollen ausländischer Konzernbesitzer und Staaten abhängig zu sein, weil Erstere kann ich mathematisch modellieren und man immer noch auf Unwegbarkeiten reagieren. Da nehme ich lieber mal 2 Wochen hohe Strompreise im Kauf, als die ständig hohen Preise und Abhängigkeiten von ausländischen Rohstoffbesitzern, die eher an ihr eigenes Hemd denken als an den Wohlstand fremder Länder.
„Was halten sie eigentlich von meinem Vorschlag, den gesamten Verkehr und die Industrie in Deutschland unter die Erde zu verlegen. Ist sicher technisch machbar und kostet auch nur ein paar Milliarden. Dafür haben wir oberirdisch reine Luft zum Atmen, mehr Platz für Windmühlen und Solarfelder und auch für die Natur. Und sicherer ist es auch, weil unsere Industrie unter der Erde geschützt ist.
Was halten sie davon, Hader? Sind diese Vorteile den Aufwand nicht wert?“
Klare Antwort, Nein. Und Sie werden damit auch keinen überzeugen können. Also hat sich dieser Vorschlag schon mal erledigt.
#98 Peter
Nich uffregen, dat labernde Doktorchen versucht doch nur irgenwie ein bisschen intelligent zu erscheinen, lass ihn doch sein Hobby.
Eins aber könnte tatsächlich eintreten wenn man dann die Entwicklung der NIE konsequent weiterdenkt, die konventionellen Kraftwerke werden bald ihren Strom zu Preisen anbieten müssen, die ähnlich hoch sind wie derzeitige Einspeisetarife der Miefquirle.
Ein Faktor ist der europäische CO2-Handel der schon mal die Kosten anhebt (ab 2013 wirds heftig) , zweiter Faktor wird die zunehmende Unwirtschaftlichkeit der fossilen Kraftwerke, aufgrund immer größer werdender fluktuierender NIE-Strömlinge sein, höherer Verschleiß und geringe Vollbenutzungsstunden werden auch bald ihre finanziellen Folgen haben.
PS. In unserer Branche spricht man schon davon, das ab 40% NIE die Strombörse geschlossen werden kann, da sie ab diesen Zeitpunkt so ziemlich nutzlos geworden ist.
MfG
H.E.
@95 Greipel
„““““Die schwarz-gelbe Bundesregierung missbraucht die Erneuerbaren Energien als Steinbruch, um ihre Klientelpolitik für die konventionelle Energiewirtschaft weiter finanzieren zu können. Klimaschutz und Arbeitsplätze bleiben auf der Strecke“, erklärte EUROSOLAR-Vizepräsident Hans-Josef Fell am Freitag in Berlin.““““““
http://tinyurl.com/cobuum8 (Website EUROSOLAR)
Wer Lust hat, kann sich mal über die besondere Rolle des obengenannten Herren, zusammen mit den verstorbenen Herrn Scheer bei der Erarbeitung und Durchpeitschung der EEG durch den Bundestag informieren.
Ein SPD-MdB, der Chef eines Solarlobbyvereins war, bringt zusammen mit seinen Vize, einen grünen MdB, ein Gesetz durch, das insbesondere der Solarwirtschaft zu nie gekannter Größe (temporal) verhalf.
Kein Wunder also, das die gestrige und heutige Regierung immer noch nicht die Anti-Korruptionsregeln der UNO ratifiziert.
Dank KLimakatastrophengebrabbel interessierter Kreise konnte man den ökobesudelten Deutschen dieses mafiöse Gesetz unterjubeln, dass in nicht allzuferner Zeit zu einen Zusammenbruch unseres Energienetzes führen wird und zusätzlich soziale Verwerfungen erzeugt, die sich unter Umständen explosionsartig Luft verschaffen könnten.
Back to the Roots….wer hat uns diesen Mist eingebrockt?
H.E.
Ich wusste ja, dass von Hader wieder nur Gelaber kommt. Er will uns theoretische Preisvorteile (die er gar nicht beurteilen oder beziffern kann) in einer fernen Zukunft (die er auch nicht näher benennen kann) als Vorteil der sog. EE verkaufen. Da kommen eben noch ein paar Kosten dazu, sind ja nur ein paar Dutzend Milliarden, aber dann irgendwann wird es billiger. Bestimmt! Na wenn das kein Vorteil ggü unserer heutigen Energieversorgung ist.
Jedenfalls bis 2020 schon mal wird es nicht billiger, da können die Kosten der Komponenten auf Null fallen. Denn bis dahin gibt’s ja die EEG-Garantievergütung. Und eigentlich darüberhinaus auch, nur etwas weniger.
Und jetzt kommt Hader wieder und sagt: ja, dass die Regelungen des EEG blöd sind, das sage ich ja auch. Und da verwechselt eben der Harder EIKE wieder mit einem Forum zur Diskussion über Vor- und Nachteile verschiedener Energieträger. Hier geht es gegen den unsinnigen Klimaschutz und gegen den EEG-Unsinn. Ist Hader eigentlich aufgefallen, dass es die Sonnen- und Windenergieanlagen erst gibt, seit dieser EEG-Unsinn eingeführt wurde? Besteht da vlt ein direkter Zusammenhang? Weil sich das ohne EEG-Garantievergütung nicht rechnen würde? Nein, ist Hader nicht aufgefallen, weil er nur überall ein wenig an der Oberfläche kratzt und so dies und das zu diesem und jenem von sich gibt, ohne je konkret zu werden. Wann wird es denn billiger und wieviel? Wann rechnen sich denn die riesigen Investitionen? Das wissen sie, Hader? Wow! Sagen sie’s uns, machen sie uns Hoffnung!
Und wir werden unabhängiger. Na toll! Hat der Hader schon mal überlegt, wenn alle auf EE umsteigen, dass dann alle abhängig vom Wetter sind und vom Öl und Gas, wenn keine Sonne scheint und kein Wind weht und dass dann derselbe Mechanismus von Angebot und Nachfrage und Preisbildung einsetzt wie heute beim Öl? Nein, daran hat Hader noch nicht gedacht.
Hader träumt nur so ein wenig vor sich hin, anstatt sich mal mit der Realität zu befassen.
Was halten sie eigentlich von meinem Vorschlag, den gesamten Verkehr und die Industrie in Deutschland unter die Erde zu verlegen. Ist sicher technisch machbar und kostet auch nur ein paar Milliarden. Dafür haben wir oberirdisch reine Luft zum Atmen, mehr Platz für Windmühlen und Solarfelder und auch für die Natur. Und sicherer ist es auch, weil unsere Industrie unter der Erde geschützt ist.
Was halten sie davon, Hader? Sind diese Vorteile den Aufwand nicht wert?
@#93: S.Hader,
“sehe ich die Vorteile der erneuerbaren Energien u.a. in der zukünftigen Preisentwicklung.“
Also zahlen wir im Moment noch drauf. Dann sind “Erneuerbare“ aktuell auf alle Fälle nachteilig.
Also kein Vorteil!
“Hinzu kommt, dass ein Großteil der Energieträger nicht mehr importiert werden müssen und man unabhängiger von Lieferengpässen ist, wenn man mal den Kraftwerkpark aufgebaut hat.“
Was für ein Quatsch. Wenn ich mehr planbare Energie brauche, ein Modul zu bauen, als es hinter zufällig an Energie liefert, mach ich mich noch mehr abhängig!
Kein Vorteil.
“besonders für Entwicklungsländer“
Wenn man schon wenig Geld hat, soll man auch noch teuer einkaufen. Da können Sie auch den Hartz4lern raten bei Dallmaier einzukaufen.
“EE haben auch ihre Nachteile“
Und davon jede Menge, die dazu noch viel Geld kosten.
“Die Vorteile sind hier genannt und so warte ich nur darauf, dass Sie nach zwei, drei Monaten wieder nach diesen fragen. :o)“
Sie konnten keinen einzigen Vorteil nennen.
Und deshalb frag ich Sie noch mal. Wo ist der Vorteil. Und zwar jetzt?
@ S. Hader #93
„Die Betriebskosten ausgereifter Kohle- und Gaskraftwerke werden durch Rohstoffverteuerungen langfristig steigen, gleichzeitig sinken oder stabilisieren sich die Kosten bei den EE durch mehr Erfahrung und höhere Stückzahlen der Komponenten.“
Glauben Sie eigentlich den Unfug, den Sie hier schreiben?
Ihre Behauptung da oben ist Unfug, denn Uralttechnologie läßt sich nicht billiger herstellen. Insofern werden die Herstellungskosten für Strom mit der babylonischen Uralttechnik Windmühle in den nächsten hundert Jahren die von konventionellen Kraftwerken nicht unterschreiten, und das ohne Berücksichtigung der immens teuren Speicher, die benötigt würden, wollte man ein Stromnetz mittels fluktuierend produzierender Windmühlen betreiben.
Habe ich eben per Zufall entdeckt!!
http://www.focus.de/wissen/klima/kraftwerksabgase_aid_51681.html
Hans-Josef Fell sagte im Interview 2007: Für Industrie und Verbraucher fallen geringe Mehrkosten nur am Anfang an. Je stärker wir die erneuerbaren Energien nutzen, desto billiger werden sie. Konventionelle Energien dagegen werden knapp und deshalb teuer, und sie verursachen immense Umweltschäden. Außerdem sind die erneuerbaren echte Friedensenergien.
Mhhh… Die „geringen“ Mehrkosten sehe ich jeden Monat/ Jahr auf meiner Stromrechnung!!
Dieser Herr Hans-Josef Fell sollte mal 1 Woche ein Kraftwerk leiten, dann würde er bestimmt seine Meinung drastisch ändern.. 😉