Schaut man sich nur den Stromanteil an, so werden ca. 15% des Strombedarfes in Deutschland durch die EE gedeckt. Davon ca. 0,003% aus Erdwärme, 0,6% aus Photovoltaik, 3,4% aus Wasserkraft, 4,2% aus Biomasse und 6,6% aus Windenergie.
Vor allem die Photovoltaik- und Windkraftanlagen werden derzeit in Deutschland stakt beworben und ausgebaut. Hier besteht das größte Potential, zumindest, wenn man den Versprechungen der Werbung und den laufenden Kampagnen glauben schenkt.
Biomasse und Wasserkraft sind weitgehend ausgebaut. Der Ausbau der Biomasse ist alleine durch die landwirtschaftlichen Flächen sehr beschränkt und die Flüsse sind weitgehend ausgebaut, so dass hier keine großen Steigerungsraten zu erwarten sind. Wie sieht es mit der Erdwärme aus? Nur wenige Standorte in Deutschland sind für Erdwärmeprojekte geeignet, u.a. der obere Rheingraben und Standorte in Süddeutschland. Zudem muss man in Deutschland sehr tief bohren – einige Kilometer – um eine Temperatur von über 100°C zu erreichen, was die Sache sehr ineffektiv und zugleich unwirtschaftlich macht.
Es bleiben also die Photovoltaik und die Windkraft. Für Photovoltaikanlagen stehen noch genügend Flächen zur Verfügung, bei der Windkraft sieht das anders aus. Hier setzt man vor allem auf das so genannte Repowering, dabei werden alte Anlagen durch neuere, leistungsfähigere Anlagen ersetzt. Zudem gibt es noch Ausbaupotential im Meer. Aber auch das ist begrenzt. Zudem sind die negativen Auswirkungen auf den Menschen und die Umwelt zu berücksichtigen, wie z.B. Schallbeeinträchtigung (durch Infraschall), Schattenschlag, Vogelschlag, etc..
Wie bedarfsgerecht produzieren Photovoltaik- und Windkraftanlagen den Strom?
Derzeit ist eine Speicherung von Strom, jedenfalls im großen Umfang, nicht möglich. Zudem ist die Speicherung von Strom sehr teuer. Daher wird der Strom immer bedarfsgerecht produziert. Überkapazitäten und Unterkapazitäten müssen also ausgeglichen werden.
Zur Photovoltaik: Schaut man sich die Globalstrahlung, darunter versteht man die gesamte an der Erdoberfläche auf eine horizontale Empfangsfläche auftreffende Solarstrahlung an, so zeigen sich starke jahreszeitliche und tägliche Schwankungen. Als Beispiel habe ich Wasserkuppe gewählt, eine zentrale Erhebung in Deutschland.
Moderne Photovoltaikzellen erreichen in etwa einen Wirkungsgrad von 10 – 20 %. Also nur 10 – 20 % der eingestrahlten Leistung werden in Strom umgesetzt.
In der Nacht ist es dunkel. Es wird kein Strom produziert. Im Winter sinkt die solare Verfügbarkeit beträchtlich ab. Hier ist der Bedarf aber ausgerechnet am größtem. Im Sommer steigt die solare Verfügbarkeit beträchtlich an. Hier ist der Bedarf aber am geringsten. Das gilt übrigens auch für Solarthermieanlagen. Bedarf und Verfügbarkeit stehen also genau im entgegengesetzten Verhältnis zueinander.
Zur Windenergie: Bei der ins Stromnetz eingespeisten Windenergie sieht es nicht wesentlich anders auf. Als Beispiel zeige ich die bei transpower (Tochtergesellschaft von E.ON) eingespeiste Windenergie im Jahre 2009.
Die 15. minütigen Mittelwerte der eingespeister Windenergie zeigen Schwankungen zwischen ca. 0 – 8.000 MW. D.h. die eingespeiste Leistung kann innerhalb von kürzester Zeit um mehrere tausend MW schwanken. Diese Schwankungen richten sich natürlich nicht nach dem Bedarf der Stromkunden. Entweder wird zu wenig Strom produziert, oder aber zu viel. Je nachdem, wie der Wind weht. Der Bedarf der Stromkunden muss also durch Regelkraftwerke ausgeglichen werden. Je weiter die Windenergie ausbaut wird, desto schwerer fällt es diese Schwankungen zu kompensieren. Immer leistungsfähigere Regelkraftwerke müssen her. Bisher können das nur konventionelle Kohle-, Gas-, oder Kernkraftwerke kompensieren, so genannte Schattenkraftwerke, die hinter jedem Windpark stehen müssen. Der Verschleiß ist durch das ständige hoch und runter fahren hoch.
Die Folgen
Der Strom aus den konventionellen Kraftwerken wird immer teurer, u.a. da nicht mehr mit Volllast produziert werden kann, sondern gedrosselt produziert werden muss, je nachdem wie viel Windstrom gerade eingespeist wird. Je weniger Strom die konventionellen Kraftwerke einspeisen können, desto länger dauert es, ehe sie sich bezahlt machen, oder desto höhere Preise muss man für den eingespeisten Strom verlangen, damit sich die Kraftwerke in gleicher Zeit bezahlt machen. Hinzu kommen die Kosten für Emissions-/ CO2-Zertifikate. Das führt dazu, dass Kohlekraftwerke unwirtschaftlich werden. Neubauten von effizienteren Kohlekraftwerken, die alte, emmisionsstarke Kohlekraftwerke ersetzen, werden dadurch verhindert. Diese Entwicklung erleben wir gerade. Das führt langfristig gesehen zu Versorgungslücken, die letztendlich über das Ausland abgedeckt werden müssen. Damit wird der Strom allerdings noch teurer.
Fazit: Schon jetzt wird der Strom aus EE hoch subventioniert. Über das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) werden die Abnahme und ein Festpreis für Strom aus EE gesetzlich garantiert. Die überhöhten Preise werden als so genannte Umlage an die Stromkunden, also an Sie, weiter gegeben.
Die Energiekosten werden mit den Ausbau der EE weiter steigen. Zum Einen sinken die Produktionskosten für EE nicht so schnell wie erwartet. Zum Anderen verdrängen die EE durch die staatlichen Subventionen, die garantierte Abnahme und durch CO2-Zertifikate die konventionellen Kraftwerke, bzw. machen den Strom aus konventionellen Kraftwerken unwirtschaftlich, teurer und/ oder zusätzliche Strom-Importe erforderlich.
Auf kurz, oder lang müssen wir weg von den konventionellen Energien, die Rohstoffe sind begrenzt. Dazu eignen sich aber weder die Windkraft noch die Photovoltaik, noch die anderen EE in Deutschland. Es gibt weder die notwendigen Energiespeicher, um eine Versorgungssicherheit zu garantieren, noch genügend Ressourcen um eine Vollversorgung durch EE zu garantieren. Vielfach fallen in diesem Zusammenhang die Worte Kombilösung und Energieeffizienz. Eine Kombination aus verschiedenen EE kann Energielücken schließen, diese aber auch erzeugen. Man denke nur an Flauten, lange Winternächte, Ernteausfälle bei Biomasse, etc. die zusammenfallen. Zudem sind wir in Deutschland derzeit weit weg von Energieeffizienz. Der Stromverbrauch steigt von Jahr zu Jahr, trotz der Einführung energiesparender Geräte. Lediglich die Wirtschaftskrise hat im letzten Jahr zu einer geringfügigen Abnahme des Stromverbrauches geführt. Man bedenke, die steigenden Energiepreise gehen vor allem auf Kosten der Kleinverdiener.
Was bringen EE für das Klima?
Trotz Solar- und Windenergie-Booms wird in Europa kein Gramm CO2 eingespart. Denn für jedes neue Windrad in Deutschland darf in Osteuropa mehr Kohle verfeuert werden. Schuld daran ist ausgerechnet die Klimapolitik der Europäischen Union: Denn der EU-weite Emissionshandel legt die Gesamtmenge an CO2 fest, die Stromkonzerne und Industrie ausstoßen dürfen. Und diese Menge ist unveränderlich – egal wie viele Windräder errichtet werden.
Was würden die EE für das Klima bringen, wenn der Emissionshandel nicht wäre?
Maximal 0,002 °C (ZWEI TAUSENDSTEL GRAD) sind der deutsche Beitrag am Klimaschutz, welcher durch die geplanten Reduktionen bis 2020 den Berechnungen nach erreicht werden könnte. Eine Fortführung bzw. Verschärfung der deutschen Reduktionen nach 2020 würde einen weiteren Beitrag im TAUSENDSTEL BIS HUNDERTSTEL GRAD BEREICH leisten. Dieser wird uns weitere Milliarden kosten.
Michael Krüger. Der Beitrag erschien zuerst bei Science Sceptical
Nachtrag: Die ersten Vernünftigen scheinen sich jetzt an die Öffentlichkeit zu wagen. Gerade wird berichtet, dass die Indianapolis Power and Light Company ihren Vertrag mit der französischen EDF Energies Nouvelles zum Bezug von Windstrom gekündigt hat. Wieder mal sind die Amerikaner sachlicher und rationaler als wir. Details dazu hier
Datenquellen
Wetterdaten Wasserkuppe
transpower Windenergieeinspeisung
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Gepostet von Krüger | Mrz 15, 2010
„Schaut man sich nur den Stromanteil an, so werden ca. 15% des Strombedarfes in Deutschland durch die EE gedeckt.“
Schaut man sich nur den Stromanteil 2024 an, so werden ca. 60% des Strombedarfes in Deutschland durch die EE gedeckt.
Von ca. 15% EE-Strom im Jahr 2010 hoch auf ca. 60% EE-Strom im Jahr 2024 das ist eine „Hausnummer“ Herr Krüger.
Schaut man sich nur den Stromanteil an, so werden im Mai 2023 ca. 63% des Strombedarfes in Deutschland durch die EE gedeckt.
Weshalb sollen die regenerative Energien in Deutschland keine Zukunft haben ?
Das werden 2019 um die 45% die von den regenerativen Energien kommen.
https://www.energy-charts.de/ren_share_de.htm?source=ren-share&period=monthly&year=2019
Betrachtet man die zunahmen an Energie die von den Erneuerbaren kommen ist klar die regenerative Energien in Deutschland Zukunft haben.
Herr Krüger hat da 2010 einige Fehleinschätzungen gemacht.
„Zum Einen sinken die Produktionskosten für EE nicht so schnell wie erwartet.“
Das schnelle absinken der Solarmodulpreise hat doch alle auch Techniker und die Politiker überrascht.
Nach fast 10 Jahre sind das keine 15% sondern 38% bis 40% die von den regenerativen Energien in Deutschland gekommen sind.
Haben nun die regenerative Energien in Deutschland keine Zukunft ?
@Werner Mueller
Schaffen wir das EEG sofort ab und Sie werden sehen, was von Ihren gepriesenen „Erneuerbaren“ übrig bleibt.
40% der Jahreselektrizitätsmenge? Streichen Sie eine Null und 4% werden übrig bleiben. Kein Mensch kauft Schrott, solange er nicht durch staatliche Diktatur dazu gezwungen wird.
„Erneuerbare“ werden nur deshalb benutzt, weil sie per Einspeisevorrang-Zwangsgesetzgebung in das Netz gedrückt werden, also per diktatorischer Befehle genommen werden müssen.
Hallo Herr Lutz,
natürlich ist es in den genannten Fällen von kWh/kg (Energiedichte) die Rede.
Es war meine Schuld, dass da zu Rückfragen gekommen ist.
Ich habe in #64 dies richtig gestellt.
Sie schreiben : „Kurtz noch ein Sinnfolles Energie versorgungskonsept…“, – ist dies eine Art Ausländerdeutsch? Lustig….
Gruß aus Rostock:
Ivanfi
28.4.2010
#54
18kW/kg? Welche Einheit soll das sein? Leistungsgewicht von Benzin?
……
Ich Schlage vor das ganze mal in Jule oder in kwh/kg anzugeben.
Das macht das ganze dann verständlich.
kw ist Leistung, gleich Momentanwert.
kwh ist gleich Arbeit und Stellt erst den Absolutwert dar.
Kurtz noch ein Sinnfolles Energie versorgungskonsept sicht anders aus als das was bei uns in Deutschland läuft.
Welche Großprojekte sind eigentlich schon in Bau ?
Ich meine damit solche Projekte wie der oder die Solarthermie „Kraftwerke“ in der Sahara oder der Windpark in der Nordsee.
mfG Thomas Lutz
#88 Jürgen Wanninger sagt:
„Blödsinn“
„Wenn wir mehr Marktwirtschaft hätten und diese Gesellschaft weniger auf Pump leben würde, gäbe es auch viel weniger Fahzeuge und die Luft wäre noch besser.“
Lieber Herr Wanninger,
es gibt Menschen, die immer nur zurückblicken.
Sie bringen mit dem A2 ein schönes Beispiel. Dieser wird nicht mehr produziert. Sind aber inzwischen die 10 Millionen neuer Automobile pro Jahr in Europa so gebaut wie Ihr A2?
Eher doch wie ein Hummer!
Das mit dem Filter haben Sie leider nicht verstanden. Dieses Filter dient dazu einen dreckigen Prozess hinterher zu säubern.
Ich kann mir dagegen einen sauberen Prozess vorstellen, der eine Filterung überflüssig macht.
Sie können sich bestimmt daran erinnern wie ein Diesel vor 40 Jahren gequalmt hat und wie wenig ein Diesel heute qualmt – schon ohne Filter. Je weniger man vorne reinschütten muss, um so weniger kann hinten „rausqualmen“. Da der technische Fortschritt mit der Jahrtausendwende nicht endete, wird es möglich sein, zukünftig von einem Diesel noch sauberere Abgase zu erhalten – auch ohne Filter. Im Idealfall sind dazu ein paar Bytes zusätzlich in dem Steuer-µP erforderlich.
Ich nehme nicht für mich in Anspruch, darüber urteilen zu können was alles nicht möglich ist und halte es Ihrer Bescheidenheit zu gute, dass Sie nicht für sich in Anspruch nehmen, darüber zu urteilen was möglich sein könnte.
Die Geschichte hat gezeigt, dass die Realität die Vorstellungskraft der meisten Menschen deutlich übertrifft. Es erinnert an den Streit um die Dampfmaschine zwischen Watt und Threvithick. Kaum war Watt „tot“, konnte sich die bessere Technik durchsetzen.
Sogar die (unbemannte) Raumfahrt nach Jules Verne mit einer Riesenkanone (180km Höhe) ist Realität geworden.
Die Mobilität des Menschen ist ein elementares Gut, weshalb die Evolution bei der Fauna die Mobilität besonders gut entwickelt hat, einschliesslich Fliegen und Tauchen.
Das wollen sie einschränken!
Und Sie wollen bessere Luft und freie Strassen durch Armut!
Vermutlich halten Sie Krieg, Krankheit und Nahrungsmangel für eine besonders innovative und humanitäre Methode um für saubere Luft und freie Strassen zu sorgen?
Mit freundlichen Grüßen
Paul Gogo
@ Paul Gogo,
selbstverständlich weiss ich, was ich geschrieben habe. Und genau das ist ja auch der Grund, warum Ihr Beitrag Sinnvolles und Blödsinn wild zusammenmischt.
Blödsinn ist es beispielsweise, wenn Sie fordern: ‚Die ideale Lösung benötigt keinen Filter.‘ Ein Otto- oder Diesel-Motor hat immer Verbennungsrückstände. Diese nicht zu filtern, wenn sie in irgendeiner Form schädlich sind, halte ich für Blödsinn. Es sei denn, Schäden durch die Filter überwiegen die Abgasrückstände. Das ist mir bei Kat und Partikelfilter aber nicht bekannt. Als langjähriger Motorradfahrer kann ich Ihnen sagen, dass unsere Luft heute, trotz erheblich höherer Verkehrsdichte, subjektiv (Geruch, Verschmutzung) wesentlich besser ist, als noch vor 30 Jahren. Und das sehe ich als fortschrittlich an. Und um Ihrem nächsten Einspruch gleich zuvorzukommen: Wenn wir mehr Makrtwirtschaft hätten und diese Gesellschaft weniger auf Pump leben würde, gäbe es auch viel weniger Fahzeuge und die Luft wäre noch besser. Aber das ist ein anderes Thema.
Es scheint Ihnen insgesamt etwas am Gesamtüberblick zu fehlen. Schönes Beispiel für den geforderten Leichtbau war der Audi A2. Im Gesamtenergieverbrauch hat dieses Fahrzeug aber mehr Energie bei seiner Produktion (Al) verschlungen, als später im Betrieb eingespart werden konnte. Gleiches gilt für den Hybrid-Schwachsinn. Sie stecken vorher mehr Energie in das Fahrzeug, als sie in der gesamten Betriebsdauer später wieder einsparen können. Das ist nur was für Dummköpfe wie Künast und Palmer. Ansonsten praktiziert jeder Hersteller Leichtbau im Rahmen der gesellschaftlich (Crashtest) geforderten Sicherheit und Stabilität. Und dann sollten wir nicht vergessen, dass die Leute heute auch nicht mehr in Fahrzeugen mit dem Komfort der 60iger Jahre fahren wollen. Solche könnte man natürlich auch viel sparsamer herstellen. Wir könnten aber auch im halben Wohnraum pro Kopf leben und so viel Energie sparen usw. Sie können ja mal Ihre Mitmenschen danach befragen. Wie gesagt, ich bin Unternehmer und gewohnt, ganzheitlich zu denken.
Eine Diskussion über Markwirtschaft mit Ihnen hier zu führen, wird mir zu mühsam, gehört auch nicht zum Thema und geht schon gar nicht in ein paar Blog-Beiträgen. Schönes WE.
#85: Jürgen Wanninger sagt:
„aus meiner Sicht mischen Sie hier Sinnvolles und Blödsinn wild miteinander“
Lieber Herr Wanninger,
Sie sollten Ihren Kommentar unter Ihrem obigen „Motto“ betrachten.
Das Ende meines Beitrages „Was mir……auf der Feder liegt…..“ stammte übrigens fast 1 : 1 aus Ihrem Beitrag #70. Gefällt es Ihnen nicht mehr?
Lesen müssten Sie schon:
Weder mit Worten, noch zwischen den Zeilen wird in #83 Staub- und Schadstoffbelastung durch die Abgase akzeptiert. Ganz im Gegenteil. In Frage gestellt wird lediglich die Art wie das erreicht werden soll.
Vermeidung zu einem frühen Zeitpunkt ist immer besser als nachbessern.
Ein Filter verträgt sich grundsätzlich nicht mit dem Begriff Vermeidung.
Die ideale Lösung benötigt keinen Filter.
Wenn Sie definitiv wissen, dass es keine andere Lösung gibt, als die derzeitige, dann soll es mir recht sein. Ich habe aber meine Zweifel. Wir werden in 20 Jahren (vielleicht) sehen was schon früher möglich gewesen wäre.
Kat und bleifreies Benzin haben grundsätzlich nichts miteinander zu tun. Bleifreies Benzin hätte man auch ohne Kat einführen können. Stimmt doch – oder?
Finden Sie, dass das genannte Fahrzeug mit 1,7 Tonnen Fahrzeugmasse fortschrittliche Technik repräsentiert? Es gibt da den Begriff Leichtbau.
Was gedenken Sie gegen die verwahrlosende Gesellschaft zu tun?
Natürlich liegt genug Dreck herum, der offenbar auch Sie stört, aber Behälter mit Pfand werden inzwischen rar (dank sammelnder Mitbürger). Also Pfand erhöhen und auf alle Verpackungen ausweiten. Lassen Sie sich ein effektives System einfallen!
Halten Sie es als volkwirtschaftlich und betriebswirtschaftlich agierender Unternehmer für effektiver wenn tausende von Arbeitern diesen Dreck wieder einsammeln müssen?
Mit freundlichen Grüßen
Paul Gogo
Sehr geehrter Herr Gogo,
aus Ihren Beiträgen wird immer wieder deutlich, dass Ihre Denkweise zu sehr von der Trittin-Ideologie geprägt ist, wobei in den Schlussfolgerungen stellenweise die Logik durch „ideologische Verblendung“ und Machbarkeit durch Wunschdenken ersetzt werden.
Ich bitte Sie zu verinnerlichen, dass die aus den 68gern stammende Ideologie nicht die Rettung des blauen Planeten zum Ziel hat, sondern in erster Linie die Ablehnung der modernen Industriegesellschaft mit all ihren Errungenschaften (Gentechnik, Transrapid, Atomkraft, Individualverkehr, industrielle Landwirtschaft usw.) propagiert und die naturnahe Lebensweise des Mittelalters (mittelalterliche Landwirtschaft, Windmühlen, Wassermühlen, kein Individualverkehr usw.) verherrlicht. Diese technologiefeindliche Grundhaltung lässt sich gut mit Umweltschutz verknüpfen. Nach der jahrzehntelangen einseitigen Berichterstattung in Deutschland wird diese Trittin-Ideologie als Umweltschutz pur und Rettung der Erde wahrgenommen. Fälschlicherweise. Ich kenne genug Umweltschützer (nicht Deutsche), die Gentechnik und Atomkraft als Beitrag zum Umweltschutz, und andererseits Windmühlen als Vögelmörder und Staudämme als regionale Biosphärenzerstörer als umweltschädlich ansehen. Mit dieser Haltung würde man hierzulande als Feind der Umwelt und als Gefahr für die Zukunft gebrandmarkt. Früher nur hier und in Greenpeacekreisen, wobei allerdings die Trittin-Ideologie ein guter Exportschlager geworden ist.
Denken Sie bitte darüber nach!
Dazu kommen noch Bilanzfälschungen und Wunschdenken.
Beispiel Elektroauto: Von der Primärenergie (letztendlich überwiegend durch Verbrennung von Gas und Kohle) kommt nur 1/3 in die Steckdose an, 2/3 gehen durch Energieumwandlungsprozesse und Transport verloren. Im heutigen Auto (Otto/Diesel/Gas) wird die Verbrennungsenergie direkt in Bewegung umgewandelt und ist damit effektiv. Für den Antrieb eines Elektroautos wird 3x so viel Primärenergie verbraucht (da 2/3 der Energie verloren geht, bevor diese dem Auto zugeführt wird), damit 3 mal mehr Gas verbrannt (im Kraftwerk) für die gleiche Kilometerleistung, bei dem Brennstoffzellenauto das Gleiche. Das klingt in den Medien ganz anders. Ob es sich um Umwissen, Betrug oder Wunschdenken handelt, dass sich diese Antriebe bis zum Perpetuum mobile weiterentwickeln lassen, muss jeder für sich entscheiden. Von Speicherproblemen mal ganz abgesehen….
Es ist richtig, dass „Wenn jemand haben will, dass hinten (Auspuff) weniger rauskommt, dann muss derjenige vorne (Motor) weniger reinschütten….“. Sie müssten aber hinzufügen, dass weniger Energie zu Verfügung stünde. Wenn jemand schnell und komfortabel von A nach B kommen will, verbraucht er automatisch viel Energie. Beim heutigen Stand der Technik ist neben der stetigen minimalen Verbrauchsreduzierung ein Sprung nur durch Gewichtsminimierung auf Kosten des Komforts oder Leistungsreduzierung auf Kosten der Geschwindigkeit möglich. Braucht kein Mensch, da ist das Fahrrad besser. Aus der Trittin-Propaganda hat sich den Köpfen der Mehrheit, auch in Ihren, festgesetzt, dass die bösen Konzerne nicht wollen… dabei ist der Energieerhaltungssatz schuld. Und Energiebilanzen sollen ehrlich sein und auf die Primärenergie bezogen werden.
Versuchen Sie die Trittin-Ideologie als Roter Faden Ihrer Denkweise abzuschütteln und vorurteilsfrei zu analysieren. Dann sieht die Welt anders aus. Ich war auch schon mal verblendet…
PG
@ Paul Gogo,
aus meiner Sicht mischen Sie hier Sinnvolles und Blödsinn wild miteinander. Weniger zu verbrauchen ist klar sinnvoll. Das geschieht ja auch. Jeder Hersteller, der ein sparsameres Fahrzteug auf den Markt bringt hat Wettbewerbsvorteile und wird gekauft. Dem Sinn des Dieselfilters zu widersprechen aber ist töricht. Der Dieselfilter kostet nur wenig Mehrverbauch (siehe unten), reduziert aber, zumindest gewisse, wenn auch nicht alle Emmissionen. Das ist positiv. Punkt. Gleiches gilt für den Benzin-Kat. Der war schon dadurch sehr nützlich, dass giftiges Blei aus dem Benzin verbannt wurde. Auf die Haltbarkeit der Motoren hatte dies keinen erkennbaren negativen Einfluss.
Ansonsten ist es natürlich positiv, wenn wir die Effizienz von Motoren erhöhen. Schönes Beispiel ist der Common-Rail-Diesel. Nur blöderweise erzeugt gerade dieser viel effizientere Motor (ich fahre einen Ford Mondeo Kombi TdCi, 140PS, hoher Nutzwert durch riesiges Ladevolumen, bestens ausgestattet, dementsprechend fast 1,7t Leergewicht. Dennoch benötige ich nur um oder sogar unter 6l/100km, selbstverständlich mit Partikelfilter) gerade die schädlichen Feinstäube.
Und zum Dosenpfand: Dem wollte ich mit meinem Kommentar gar nicht widersprechen. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass der Dummkopf Trittin sich in sieben Jahren als Minister mit nichts anderem als Atomaustieg und Dosenpfand beschäftigt hat. Und mit Parteipolitik eben!
Aber ich halte es trotzdem für Blödsinn (das Dosenpfand). Da Sie so gerne Energiebilanzen betrachten. Haben Sie schon mal die Energie bedacht, die dieses ganze Dosenpfandmanagement samt Tausender neuer Pfandmaschinen verbraucht? Und was soll das eigentlich? Liegt heute weniger Dreck rum. Schmeisst diese verwahrlosende Gesellschaft nicht alles nur noch in die Gegend?
Am Ende Ihres Beitrags wird es etwas wirr. Nur soviel: Ich besitze und führe ein kleines Unternehmen und bin sehr wohl in de Lage, ganzheitlich wirtschaftlich zu denken – betriebswirtschaftlich wie volkswirtschaftlich. Und wenn Sie das EE schon zitieren, einen größeren Schwachsinn als die massive Förderung der Photovoltaik gibt es in diesem Land ja wohl kaum!
@ Paul Gogo
Ganz Große Klasse, Wahnsinn nimm deinen Durchlauf, dass ist einfach nur Haarsträubend, Herr schmeiß Hirn vom Himmel.
Ist wieder Ausgang oder was? Wie halten Sie sich bloß aus?
#81 Jürgen Wanninger:
„Schöne beispiele wären der Katalysator oder der Dieselfilter. Letzterer, ich weiss, er filtert nicht die Feinststäube, dennoch bringt er uns Fortschritt, hätten wir viel schneller haben können, wenn nicht der ‚Atomausstiegs und Büchsenpfand-Trittin‘ Umweltminister gewesen wäre.“
„Mit einer Steurerparnis (Subvention) auf Diesel-PKW mit Partikel-Filter hätte sich diese für die Luftqualität auf jeden Fall fortschirttliche Technik viel schneller durchgesetzt. Zweifellos ein Vorteil für deutsche Fahrzeuge auf dem Weltmarkt.“
Sehr geehrter Herr Wanninger,
Ihr Kommentar in #70 kam mir schon unheimlich vor, konnte ihn aber wegen der Widersprüchlichkeit nicht richtig deuten.
Durch #81 wurde er nun klar.
Katalysator und Dieselfilter sind sehr gute Beispiele wie man es nicht machen sollte, aber üblicherweise macht.
Diese Massnahmen verstossen in ihrer Art und Weise wie sie verordnet wurden gegen Ökonomie und Ökologie und sind deshalb entwicklungshemmend.
Der Katalysator hat zu einem immensen Mehrverbrauch an Energie geführt und die Motorenentwicklung um mindestens ein Jahrzehnt blockiert und das ohne zu wissen, ob diese Massnahme in der Gesamtheit nicht eine negative ökologische Bilanz aufweist. Von der Ökonomie ganz zu schweigen.
Wenn jemand haben will, dass hinten (Auspuff) weniger rauskommt, dann muss derjenige vorne (Motor) weniger reinschütten. Das wäre wenigstens ökonomisch (eine der sichtbarsten tragenden Säulen im Kapitalismus), wahrscheinlich auch ökologisch (die etwas schwer erkennbare tragende Säule jeder Staatsform).
Beworben wurde der Katalysator mit:
Abgasfrei, abgasarm, schadstofffrei, schadstoffarm und CO2 reduzierend!!!
Ist doch kaum ein Unterschied zwischen den Begriffen???
Wie immer wird erst Dreck generiert und dieser hinterher herausgefiltert.
Logisch wäre gewesen, weniger Dreck zu generieren.
Der Katalysator war eben ein gutes Geschäft, konnte man doch ein Ausstattungsmerkmal mehr verkaufen. Gleiches gilt für den Dieselfilter.
Ich bin überzeugt, dass Massnahmen beim Energiewandlungsprozess und durch Veränderungen des Energieträgers bei konsequenter Zielsetzung einer möglichst hohen Energieausbeute in kWh/km viel mehr erreichbar gewesen wäre und in Zukunft viel mehr erreichbar sein würde.
Das Flaschen- bzw. Dosenpfand ist dagegen sehr sinnvoll, wenn man die verdreckte Umgebung betrachtet. Leider ist es viel zu niedrig und zu wenig umfassend wie folgendes aktuelle Beispiel zeigt:
An einer Bundesstrasse wird jedes Jahr auf etwa 100m Länge ein Müllsack mit 100 Liter Verpackungsmüll eingesammelt (wie gerade geschehen), der aus fahrenden Autos stammt. Da frage ich mich wie ohne Zwang derartige Erziehungsmängel beseitigt werden können.
Vermutlich sieht die (Ihre?) Lösung einen von Polizei und TÜV kontrollierten Abfallbehälter im Fahrzeug vor, wegen dem das Fahrzeug dann etwas grösser, schwerer und stärker gebaut werden muss.
Was mir in diesem Zusammenhang noch auf der Feder liegt, ist, dass es interessanterweise so viele superkluge Köpfe gibt, denen Kosten und Bezahlbarkeit nur belanglose Nebensächlichkeiten zu sein scheinen. Das ist eine realitätsferne „bezahlt wird es vom Staat“ – mich kümmert es nicht – Mentalität.
Mit derselben Logik urteilen diese Köpfe über Energieeinsparung und EE und ihnen ist nicht einmal bewusst was Energiekosten und was Anlagenkosten sind.
Es geht nicht darum, ein Schlafmittel zu haben, sondern eine nachhaltige Lösung.
In diesem Sinne wünsche ich weiterhin gut zu ruhen.
Mit freundlichen Grüßen
Paul Gogo
Hallo Webmanager,
in meinem letzten Beitrag (#81) ist die letzte Zeile irgendwie abhanden gekommen. Könnten Sie die bitte nachträglich ergänzen. Sie war sinngemäß etwas so:
Mit einer Steurerparnis (Subvention) auf Diesel-PKW mit Partikel-Filter hätte sich diese für die Luftqualität auf jeden Fall fortschirttliche Technik viel schneller durchgesetzt. Zweifellos ein Vorteil für deutsche Fahrzeuge auf dem Weltmarkt.
Hallo Herr Limburg,
grundsätzlich teile ich Ihre Auffassung, dass Subventionen zu einer ineffizienten Volkswirtschaft führen. Dennoch halte iches für sinnvoll, wenn ein Staat sagt: Hier ist (könnte) eine sinnvolle Technik sein, die fördere ich fünf Jahre aus Steuermitteln. Erlangt sie (zumindest annähernde) Marktreife, dann wird sie sich weiter durchsetzen und der Staat konnte einen Prozess beschleunigen, der letztlich allen nutzt. Wem tut das weh? Schöne beispiele wären der Katalysator oder der Dieselfilter. Letzterer, ich weiss, er filtert nicht die Feinststäube, dennoch bringt er uns Fortschritt, hätten wir viel schneller haben können, wenn nicht der ‚Atomausstiegs und Büchsenpfand-Trittin‘ Umweltminister gewesen wäre.
Mit einer Steurerparnis (Subvention) auf Diesel-PKW mit Partikel-Filter hätte sich diese für die Luftqualität auf jeden Fall fortschirttliche Technik viel schneller durchgesetzt. Zweifellos ein Vorteil für deutsche Fahrzeuge auf dem Weltmarkt.
Hallo Herr Vogtländer,
Ich möchte noch einmal auf Ihren Beitrag #8 zurückkommen und Ihnen hier voll und ganz zustimmen. Man kann m.E. nach EE nicht pauschal ablehnen oder ihnen zustimmen. PV und Wind sind (von Ausnahmen abgesehen) aber aufgrund Unstetigkeit solange ineffizient, als es keine günstigen Stromspeicher gibt. Biogas und Geothermie (wenn geologisch unbedenklich) jedoch werden, eben wegen der Stetigkeit, nach kurzer Anschubsubvention rentabel werden sind damit nur zu begrüßen. Was nach einer Anschubsubvention aber noch immer nicht marktfähig ist wie die flächendeckende PV und Wind eben, gehört vom Markt.
Gestern Abend war der angekündigte Vortrag von Herrn Dr.Thuss auf Einladung des CDU-Ortsverbandes Plauen. Herr Dr.Thuss legte seine Ansichten gestrafft und mit vielen Diagrammen unterlegt dar und stellte sich anschließend einer z.T. zwar kontrovers geführten, aber immer sachlich geliebenen Diskussion. Das nenne ich Meinungsfreiheit.
Das Interessanteste an der Sache war, daß Herr Thuss zwar logischerweise seine Ansichten vertritt, sich jedoch anderen Sichtweisen und Ansichten keineswegs verschließt. Da herrschte ein ganz anderes, auf wesentlich höherem Niveau befindliches Klima als in der hier so festgefahrenen Diskussion.
Deshalb an dieser Stelle herzlichen Dank an die Plauener CDU für die Einladung und Herrn Dr. Thuss für sein Kommen.
MfG
UV
#77: Stefan Steger
Zitat von Herrn Steger:
„Der Stromverbrauch wird weiter steigen und ein Ausbau der konventionellen und nuklearen Stromerzeugung wird kommen. Ich halte das für notwendig, Andere werden das noch lernen müssen (auch wenn´s wehtut).“
Ganz meinerseits, Herr Steger.
Der weltweite, undogmatische Umgang mit der Kernenergie ist bekannt, mehr als offensichtlich, wenn man diese ohne Scheuklappen via BRD betrachtet.
Solche, GEHT’S NOCHT TEURER – EE-Spielereien, wie es in der BRD läuft, sind woanders finanziell nicht zu leisten und nicht gewollt.
Zudem entfallen bei KKWs die riesigen PV-Felder, massenweise Windräder, Enver-Hodscha-Bunker und so bleiben Landschaften natürlich erhalten.
Die KKWs sind, was Leistungsfähigkeit, niedrigen Strompreis betrifft nicht zu überbieten.
Hochspannungsleitungen müssen nicht oder kaum ausgebaut werden, weil bei KKWs nicht nötig ist, mit der Zusammenschaltung tausender, temporärer EE-Anlagen, unentwegt im Balanceakt zu jonglieren, Verbraucher mit Propaganda und ständiger Bevormundungen, gar Strafen (geplante tageszeitorientierte Preise bei EE) zu drangsalieren, rund um die Uhr zu überwachen.
Die KKWs übertreffen weit in ihrer Ressourcen-Sparsamkeit die EE-Erzeugung und deren bekannte Pläne für eine weltweite Vernetzung.
Die Landschaft in ihrer Natürlichkeit zu belassen: das ist Umweltschutz woanders in der Welt.
Wen es interessiert, kann über Pläne weltweiter EE-HGÜ-Vernetzung nachlesen und sich über deren Kosten und gigantische Ausmaße wundern:
http://tinyurl.com/y2xheev
http://tinyurl.com/y4zxvdc
MFG. Ivanfi
Sehr geehrter Herr Gogo @#76,
„we are on the same track now“
– Are you really sure?
Vertretbare Kosten werden von jedem anders definiert. Ich als Privatmann könnte ein paar Cent mehr pro kWh „verkraften“ aber eine stromverbrauchsintensive Industrie rechnet mit Centbeträgen hinter dem Komma – und wandert ggf. ab oder macht „dicht“.
Zu den Stromspeichern: Die Technologien, die heute machbar sind, sind bekannt und realisiert, i.d.R. als Spitzenlastkraftwerke, bei denen die höheren Speicherkosten in Form von höheren Verkaufspreisen am Markt erzielt werden können.
„Und Zukünftig“? Wenn ich das wüsste, wäre ich reif für den Nobelpreis. Die bisherigen Forschungsergebnisse sind bei genauer Betrachtung aber eher ernüchternd.
In der Zukunft brauchen wir Realitätssinn, die EE können bei Weitem nicht das leisten, was ihnen von interessierter Seite manchmal angedichtet wird, außer wir definieren eine neue Physik.
Ideen, wie z.B. „Desertec“ oder HGÜ-Kabel nach Skandinavien werden durch politische Rahmenbedingungen behindert (ähnlich Nordstream)oder gar verhindert. Die Akzeptanz in der Gesellschaft – spätestens wenn die Bagger anrücken und Tausende Kilometer Kabeltrassen quer durch das Land ziehen – wird auch ein großes Problem werden („Sankt Florian“).
Der Stromverbrauch wird weiter steigen und ein Ausbau der konventionellen und nuklearen Stromerzeugung wird kommen. Ich halte das für notwendig, Andere werden das noch lernen müssen (auch wenn´s wehtut).
#73 Stefan Steger:
„Das Hauptproblem ist die volatile Einspeisung der WEA/PV und die fehlende Speichermöglichkeit nennenswerter Energiemengen zu vertretbaren Kosten“
Sehr geehrter Herr Steger,
vielen Dank für Ihre Antwort „we are on the same track now“.
Ihre Antwort generierte zahlreiche Fragen. Einige greife ich heraus.
Was sind vertretbare Kosten?
Welche Energiespeicher halten Sie gegenwärtig für machbar? Und zukünftig?
Welche sonstigen Massnahmen halten sie für zielführend?
Mit freundlichen Grüßen
Paul Gogo
#70 Jürgen Wanninger:
Sehr geehrter Herr Wanninger,
zuerst mal ein Kompliment für Ihren Beitrag.
Sie sind der Erste, der mir nicht eine Vorlesung über Vorwiderstände, Transformatoren, Relais etc. hält.
Zu 2 Punkten folgende Anmerkungen:
„Es geht nicht darum, was theoretisch denkbar wäre. Was ist praktisch machbar?“
Richtige Theorien vorausgesetzt, ist alles was theoretisch denkbar auch praktisch machbar.
Wenn dem nicht so ist, dann ist die Theorie falsch. Die Praxis dominiert die Theorie.
Es gibt kurioserweise auch Fälle, in denen versucht wird, mit falschen Theorien die längst vorhandene Praxis zu negieren!
„Und es geht wie mit dem unsäglichen Öko-Schwachsinn des Toyota Prius Hybrid-Autos.“
Wenn Sie das Modell Prius im speziellen ansprechen, dann gebe ich Ihnen recht. Wenn Sie allgemein ein KFZ mit elektrifiziertem Antriebsstrang meinen, dann widerspreche ich. Ähnliche Diskussion bezüglich Automatikgetriebe und Dieselmotor gingen über Jahrzehnte. Seit Schuhmacher bzw. Le Mans ist das kein Thema mehr. Es kommt nur auf die richtige PR an.
Toyota hat für den Prius bezüglich PR ein hervorragendes Bild gezeichnet. Ein Fahrzeug, von dem vermutlich Toyota selbst hofft, dass nicht allzu viele davon verkauft werden, aber viel Grünes darüber gesprochen und geschrieben wird, wurde das Grüne Mustermobil schlechthin, sogar von der Politik beworben! So kann man seine zukünftige Marktposition festigen.
Gemäss ADAC verursacht 1kg zusätzliche Fahrzeugmasse etwa 1 Liter Mehrverbrauch je 15000km Fahrstrecke. Das sind schon mal 400 Liter Mehrverbrauch / Jahr wegen Batterien, Generator, Getriebeteilen u.s.w.
Die freie Marktwirtschaft erlaubt das. Grün ist nur ein Nutzer davon.
Exupery sagte sinngemäss: eine Maschine ist nicht dann perfekt, wenn man nichts mehr hinzufügen kann, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann.
Unökologisch bedeutet den Ast absägen auf dem man sitzt! Wenn Sie aber Öko als Hype meinen bin ich Ihrer Meinung. Vor allem die vielen Organisationen im Sog der Grünen betrachten die Welt immer noch als eine Momentaufnahme, die es unveränderlich für alle Zeit zu bewahren gilt, obwohl die hohe Dynamik vom Klima bis zur Geologie etwas ganz anderes zeigt.
Mit freundlichen Grüßen
Paul Gogo
#71: Paul Gogo
Zitat:
„dass jemand sich seine „Mehrheiten“ bei all denen holen will, die viel dafür geben würden, wenn Sie nicht durch äussere Umstände in diese Situation gekommen wären.
Eine derartige Diskriminierung bringt nur jemand zustande, der geistig verwahrlost im Luxus lebt.“
—————————-
Nur soviel zu Ihrem „Gogo-LACHER“:
Ich lebe weder in Luxus, noch in geistiger Verwahrlosung.
Sie scheinen jedoch eher auf dem Mars oder in der Sirius-Staubwolke zu leben, nach Ihrer phantastischen Kategorien geurteilt….
Sie haben nun mit Ihrer Diffamierung in #71 reichlich über das Ziel hinausgeschossen.
Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass ich mit Ihnen keine Konversation mehr zu führen gedenke.
Es hätte ohnehin keinen Sinn, da Sie meinen Standpunkt diskriminieren und Ihren eigenen Standpunkt endlos weiterentwickeln, als wenn dies jemanden HIER interessieren würde.
Nun, lachen Sie Ihre bittere Tränen weiter. Es ist gesund. Vielleicht hilft es Ihnen.
Ivanfi (Rostock)
13.4.2010
Sehr geehrter Herr Gogo @#65:
„Welche Probleme haben die PVAs und WEAs Ihrer Meinung nach?…“
– Das Hauptproblem ist die volatile Einspeisung der WEA/PV und die fehlende Speichermöglichkeit nennenswerter Energiemengen zu vertretbaren Kosten. Die Frage, ob AC oder DC ist dabei untergeordnet:
Kein Wind, kein Strom; das gilt bei AC und DC.
Grundsätzlich:
Bei der Beurteilung der „Fähigkeiten“ erneuerbarer Energien ist es unerheblich, ob das Netz mit AC oder DC betrieben wird. Die Wirkungsgrade und Kosten sind bei vernünftiger Auslegung sehr ähnlich und in dieser Frage nicht entscheidend.
@Paul Gogo
Herr Gogo,
in Norddeutschland nennt man Typen wie Sie Klugschnacker, außer heißer Luft und am Ende Beleidigungen nicht viel mehr. Ihre Ideen sind substanzlose Luftschlösser welche sich auf Grund Ihrer Undurchführbarkeit in Wohlgefallen auflösen, Sie sollten einfach stille sein und sich geschlagen geben wie ein Mann, statt aus dem Schutz der Anonymität zu beleidigen.
Karl Rannseyer
Non Serviam
#69: Zoltan Ivanfi sagt:
„Herr Gogo, Sie sind ein perfekter Planer. Wenn es um den ständigen Anreiz zum Entwickeln und Geldverdienen geht, sind Sie (wären Sie) der ideale Partner für die Industrie, die ständig auf der Suche ist, nach verkaufbaren Ideen. Ob mit oder ohne Subventionen auf Kosten der Gemeinschaft“.
Sehr geehrter Herr Ivanfi,
ich wollte einen, auch für Sie, erkennbaren Anreiz für effektiveren Energieeinsatz schaffen. Nur wenn Sie „Dollars“ sehen, leiten Sie davon einen Handlungsbedarf ab. Sie hätten aber auch einen weniger „bevormundenden“ Vorschlag machen können, hatte ich die Idee doch langsam genug entwickelt.
Meine Produkte zeichnen sich in der Tat dadurch aus, dass sie mit geringerem Aufwand gefertigt werden können und /oder einen höheren Kundennutzen aufweisen (beides lässt sich nicht immer mit einem Entwicklungsschritt erreichen).
Sie sind schon richtig lustig – ich habe schon lange nicht mehr so viele bittere Tränen lachen müssen,
dass jemand sich seine „Mehrheiten“ bei all denen holen will, die viel dafür geben würden, wenn Sie nicht durch äussere Umstände in diese Situation gekommen wären.
Eine derartige Diskriminierung bringt nur jemand zustande, der geistig verwahrlost im Luxus lebt.
Mit freundlichen Grüßen
Paul Gogo
Hallo Herr Gogo,
ich verfolge jetzt den Blog über viele Beiträge und Ihren Disput mit einigen anderen Schreibern.
Jetzt habe ich Kopfweh vom andauernden Schütteln desselben.
Ich denke, Sie sind genau der Typus ‚moderner‘ Mensch, unter dem dieses Land seit der ‚Nein-danke-Sonneblumengeneration‘ leidet: Der öko- und sozialromatische Träumer.
Kosten, Bezahlbarkeit und praktische Machbarkeit scheinen für Sie belanglose Nebensächlichkeiten zu sein. Sie haben die typische grüne realitätsferne ‚Geld erwirtschaften andere – ich geb’s aus‘ – Mentalität.
Es geht nicht darum, was theoretisch denkbar wäre. Was ist praktisch machbar?
Wie wollen Sie 39 Millionen Stromzähler zeitgleich austauschen? Oder wie lange sind Sie persönlich bereit, auf Strom zu verzichten, weil eine solche Umstellung Monate dauern würde. Dass Sie moderne Dc-taugliche Lichtschalter besitzen wollen, ist scghön für Sie. 95% der Haushalte haben diese aber nicht! Offensichtlich haben Sie auch soviel Geld (mit PV-Subventionen verdient?), dass Sie ab einer Stichwoche sämtliche Elektrogeräte wegwerfen und durch neue DC-geräte ersetzen können. 95% der Bevölkerung hat dies aber auch nicht. Und wer sollte überhaupt soviele Elektrogeräte bis zu welchem Zeitpunkt produzieren können? Das ist Spinnerei total!
Die von Ihnen angedachte Änderung des Strombetztes könnte nur über JAHRZENHTE erfolgen. Alle ab Tag X verkauften E-Geräte müssten für eine lange Übergangszeit für beide Stromarten kompatibel sein. So etwas macht aber nur Sinn, wenn wirklich große Teile der Erde zumindest aber mal Europa einheitlich mitwirken. Und dann muss wirklich eine deutliche Netto-Energieeinsparung winken! Denn alle unvermeidbaren Doppelversorgungsmaßnahmen verbrauchen sehr viel Energie und Ressourcen. Sonst verpuffen Ihre Energieeinsparungen. Und es geht wie mit dem unsäglichen Öko-Schwachsinn des Toyota Prius Hybrid-Autos. Der muss übrigens über 3 Millionen km laufen, um die bei seiner Produktion zusätzlich verbrauchte Energie überhaupt wieder erwirtschaften zu können.
Ist die DC-Versorgung aber nicht soviel effizienter (das allerdings kann ich nicht beurteilen – ich wollte hier nur Ihre Realitätsferne beurteilen), dann sind diese ‚fortschrittlichen‘ Ideen der gleiche ideologische Müll, wie ihn die Generation Trittin seit Jahrzehnten über dieses Land ausschüttet.
Was mir in diesem Zusammenhang noch auf der Feder liegt, ist, dass es interessanterweise nirgendwo auf der Erde einen Staat mit einer ähnlich großen Anhäufung von superklugen besserwisserischen Dummköpfen wie B90/Grüne gibt.
#68: Paul Gogo
Herr Gogo, Sie sind ein perfekter Planer. Wenn es um den ständigen Anreiz zum Entwickeln und Geldverdienen geht, sind Sie (wären Sie) der ideale Partner für die Industrie, die ständig auf der Suche ist, nach verkaufbaren Ideen. Ob mit oder ohne Subventionen auf Kosten der Gemeinschaft.
Dennoch: soviel neurotische Erbsenzählerei, direkte und indirekte Bevormundung – ist nicht meins, Herr Gogo.
Dann bin ich doch froh, dass es noch einige Milliarden Mit-Menschen auf der Erde gibt, die diesen Weg zu gehen vielleicht wegen ihrer wirtschaftlichen Rückständigkeit, oder wegen unüberbrückbarer Mentalitätsunterschiede kein Interesse bekunden.
MFG. Ivanfi
12.4.2010
#67 Klaus Hempen sagt:
„Auch die von Ihnen angeführten, „drahtlosen Lichtschalter“ sind lediglich für Wechselspannung geeignet. Wenn sie sich einmal die Mühe machen würden das Innenleben dieser Ihrer Lichtschalter zu betrachten, dann würden Sie feststellen,……….“
Sehr geehrter Herr Hempen,
ein Entwickler entwickelt Komponenten, Module, Systeme wie immer Sie diese Dinge nennen wollen. Natürlich sondiert ein Entwickler, aber die Aufgabe lautet „make ist happen“ und das ist nicht eine Aufzählung wie und warum etwas nicht funktioniert. Nur weil Sie sich das technisch nicht vorstellen können, heisst das noch lange nicht, dass diese Technik nicht schon seit dem Ende des letzten Jahrtausend im Einsatz ist.
Es geht um die Energieversorgung von Morgen, und dabei ganz wesentlich um die intelligante Ergänzung der nicht erneuerbaren Energien durch Sonnenenergie wovon eine ganze Menge leicht genutzt werden kann.
Dass noch grosses Potenzial zur Verringerung des Energieverbrauches vorhanden ist, scheint offensichtlich zu sein und sollte mit höchster Priorität genutzt werden. In diesem Zusammenhang hatte ich DC genannt. Warum nicht einen ohnehin vorhandenen Trend nutzen?
Meine Leuchten akzeptieren Wechsel- und Gleichspannung, haben an letzterer eine etwas höhere Lichtausbeute, sind fernsteuerbar und ohne Leistung schaltenden Relais oder Triacs.
Wie wollen Sie das nationale oder globale Energieproblem lösen, wenn Sie schon vor den vergleichsweise überschaubaren Aufgaben der letzten Meile kapitulieren.
Ihre 39 Millionen Messeinrichtungen werden doch ohnehin alle 10 Jahre ausgetauscht und ggf. verschrottet, repariert und / oder neu kalibriert. Schon für dieses Geld bekommen Sie 39 Millionen neue „Zähler“, die sowohl an DC als auch an AC arbeiten könnten. Einige weitere Merkmale hatte ich Ihnen schon genannt. Die Reduzierung der Verbrauchspitzen im Haushalt wäre noch ein weiterer Synergieeffekt.
Das sind noch alles keine Hürden, für die man besonders tief in die Hitech Kiste greifen müsste, sondern Stand der Technik.
Mit den gleichen überholten Argumenten wird der EE der Kampf angesagt. Wenn WKAs zu teuer sind, dann sollte man versuchen diese kostengünstiger ausführen. Wenn die WKAs zu störanfällig sind, dann sollte man diese betriebssicher und langlebiger bauen. Wenn WKAs zu viele Emissionen erzeugen, dann sollte man diese reduzieren. Wenn sich Aufstellorte für WKAs als zu windarm herausstellen, dann müssen diese überdacht werden.
Wieso gibt es aber noch nach Süden ausgerichtete Dächer ohne Solarthermie Nutzung? Sie emittieren keine Störungen, „verbrauchen“ keine Landschaft und die Energie ist gut speicherbar. Sind 30% fossiler Primärenergieanteil für Gebäudeklimatisierung nicht pure Dekadenz?
Könnte ein von der Bezugsmenge progressiv abhängiger Energiepreis bei, Heizöl, Gas, Kohle und Pellets beim Endverbraucher einen Anreiz für Solarthermie bieten?
Bei Strom könnte man zusätzlich niedrige Verbrauchsspitzen prämieren.
Bei 39 Millionen Haushalten hätte dies bestimmt einen Spareffekt. Der neue Energiezähler könnte das möglich machen.
Mit freundlichen Grüßen
Paul Gogo
Sehr geehrter Herr Gogo,
ich beziehe mich auf Ihre Ausführungen unter #61. In meinen Ausführungen unter #58 habe ich darauf verwiesen, dass eine vorhandene technischer Komponenten allein nicht ausreicht ein so großes System wie das Niederspannungsnetz zu den einzelnen Haushalten von Wechselstrom auf Gleichstrom so ohne weiteres umzustellen. Bei ca. 39 Millionen Haushalten habe ich einen Teil von Komponenten aufgezeigt, die bei Einführung einer Gleichspannungsversorgung in Haushalten ausgetauscht werden müßten. Nicht verlöschende Lichtbögen in Elektroanlagen können Brände auslösen und so muß die gesamte Installation in einem Haushalt bei der Umstellung auf Gleichspannung auf nicht für Gleichspannung geeignete Komponenten überprüft werden. Gleichzeitig müssen alle Gerätesteckdosen gegen neue, nur für Gleichstrom bestimmte Gerätesteckdosen zu ersetzen, damit nicht alte, nur für Wechselstrom geeignete Elektrogeräte versehentlich an das Netz angeschlossen werden können und dadurch Schäden entstehen.
Sie sollten einmal einen Vorschlag machen, wie Sie bei tausenden, an eine Trafostationen angeschlossenen Haushalten, in den Haushalten gleichzeitig Stromzähler, die komplette Elektroinstallation, alle Haushaltsgeräte u.s.w. austauschen wollen und wer das alles bezahlen soll. Und das Ganze bei ca. 39 Millionen Haushalten.
Sie neigen dazu Dinge durch einander zu bringen. Bei den Lichtschaltern geht es nicht darum, ob diese ortsveränderlich, drahtlos sind, sondern darum, ob diese für Gleichspannung geeignet sind, was die heutigen Lichtschalter nicht sind. Sie führen folgendes aus:
„Was kann ich dafür, dass sie noch so antiquierte und ortsunveränderliche Lichtschalter mit Drahtanschluss verwenden. Sogar bauliche Maßnahmen sind dafür erforderlich gewesen und für alle Ewigkeit einzementiert, im wahrsten Sinne des Wortes. Die mit Abstand teuerste Lösung mit „20″m laststromdurchflossener Leitung. Aber Sie reden von Kosten.
Meine Lichtschalter arbeiten drahtlos, brauchen keine Zuleitung und keine Batterie, können an jeden beliebigen Ort im Raum in ausreichender Stückzahl angebracht werden.“
Auch die von Ihnen angeführten, „drahtlosen Lichtschalter“ sind lediglich für Wechselspannung geeignet. Wenn sie sich einmal die Mühe machen würden das Innenleben dieser Ihrer Lichtschalter zu betrachten, dann würden Sie feststellen, dass sich darin die besagten Relais, die Wechselspannung bis 250 Volt und nur Gleichspannung bis 28 Volt schalten können, befinden. Oft befinden sich diese Angaben auch auf dem Relais selbst. Der Funksignalempfänger und die Ansteuerungselektronik der Relais erhalten Ihre Betriebsspannung über einen Kondensator zu Spannungsminderung, weil diese sehr preiswert und klein ist und keine Wärmeverluste erzeugt, funktioniert auch nur bei Wechselspannung. Sollte es sich ausnahmsweise um eine rein elektronische Variante handeln, so werden dort TRIAC’s eingesetzt, die auch nur mit Wechselspannung arbeiten können.
Würden Sie Ihr privates Haushaltsnetz also auf Gleichstrom umstellen, säßen Sie erst einmal sprichwörtlich im Dunkeln trotz der nach Ihren Worten „nicht antiquierten, sondern drahtlosen Lichtschalter“.
Mit freundlichen Grüssen
Klaus Hempen
#64 Zoltan Ivanfi:
„natürlich meinte ich kwh/kg überall im Text! Und es ging ja in all den Zusammenhängen um die Energiedichte“
Sehr geehrter Herr Ivanfi,
das freut mich aber, dass Sie nun auch den Unterschied zwischen Leistungsdichte und Energiedichte kennen.
Wie schon in #54 erwähnt, hatte ich nirgendwo Batterien erwähnt und schon gar nichts über die Energiedichte ausgesagt.
Das Thema Akkumulatoren stammt von Ihnen.
Hätte ich Ihren Kommentar nicht lesen sollen?
Vielleicht kommt von Ihnen irgendwann einmal ein positiver Kommentar anstelle der ständigen Destruktionen.
Einen Weg, bei dem Sie nur über Ihren Halbschatten springen müssen, hatte ich Ihnen schon aufgezeigt.
Versuchen Sie es mit Destruktion der Destruktion.
Mit freundlichen Grüßen
Paul Gogo
#56 Stefan Steger:
Sehr geehrter Herr Steger,
danke für Ihre sehr interessanten Ausführungen zum Thema Stromnetze.
Wie Sie richtig erkannt haben, war mein Fokus primär auf die letzte (und die erste) Meile gerichtet. Die grossen Netze waren unberücksichtigt.
Es war aber interessant zu lernen, dass es dem elektrischen Strom nicht anders ergeht wie den Kartoffeln, die von „Hamburg“ nach Sizilien zum Schälen transportiert wurden. Selbstverständlich dann wieder geschält zurück nach „Hamburg“ (vielleicht war es auch eine andere Stadt in D). Der Energieverbrauch ist in jedem Fall zu hoch.
Es wird sehr interessant werden, wie sich die 50Hz und DC bei den grossen Energieschienen ergänzen und ob diese Energieschienen so weiterbestehen werden. Die Spatzen wird es freuen, wenn sie sich die Füsse wärmen können.
Auch mit der Lebensdauer haben Sie recht. 100 Jahre für einen Transformator sollten durchaus erreichbar sein. Ein Halbleiter tut sich da noch schwer. Wird aber ein 2010 gefertigter Transformator 2110 noch in Betrieb sein, nur weil er nicht ausgefallen ist?
Welche Probleme haben die PVAs und WEAs Ihrer Meinung nach? In einem Leitartikel wurde die 50Hz Abweichung als grosses Problem dargestellt.
Gibt es doch keine Hürden mehr für Dezentralisierung und Diversifizierung?
Noch eine kleine Anmerkung zu den Kosten. Sie sagen einmal:
„Ein Drehstromtransformator (ab 30MW bis >500MW) ist in Bezug auf Kosten und Lebensdauer jeder Elektronik weit überlegen.“
Dann aber wieder:
„Mag sein, das ist ein Thema der Energieanwender und deren Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen. Für das „Netz“, w.o. definiert ist das nicht entscheidend.“
Ich denke, dass der industrielle Verbraucher nicht die Möglichkeit hat, die Kosten beliebig weiterzugeben. Der Stromproduzent sehr wohl.
Nochmals zurück zum Bahnstrom.
2010 nochmals 16,7Hz / 15kV festlegen? Ich habe da so meine Zweifel. Würde man F folgen? Oder wäre es DC. Oder noch etwas anderes? Was meinen Sie?
Mit freundlichen Grüßen
Paul Gogo
#59: Paul Gogo
Hallo Herr Gogo,
natürlich meinte ich kwh/kg überall im Text! Und es ging ja in all den Zusammenhängen um die Energiedichte. Dass ich mich da verschrieben habe, tut mir leid.
Aber Sie gaben mir noch keinen Hinweis: wo Sie im Netz (praktische, nicht theoretische) Akkumlatoren kennen, deren Energiedichte bei einigen kWh/kg sein soll.
Bei Wikipedia bestimmt nicht. Da habe ich schon nachgelesen.
MFG. Ivanfi
8.4.2010
Hallo Frau Fuchs,
Grimms Märchen waren es bestimmt nicht, aber irgendjemand muss Sie falsch informiert oder in die Irre geführt haben?
Oder Sind Sie eine absolute Energiespezialistin, (die uns in die Tasche steckt), die voll Bescheid weiss?
Dann können Sie sich bestimmt vorstellen, dass sämtliche GRUNDLASTWERKE (insbesondere alle AKWs) in der BRD abgeschaltet werden und durch das Jonglieren in den Verbundnetz-Zentralen der BRD mit den vorhandenen, schon sehr beachtlichen TEMPORÄREN Kapazitäten, eine wunderweise stabile Stromversorgung entsteht.
Ich möchte nur für 3 Tage (72 Stunden) einen solchen Versuch, nach Ihren (naiven) Vorstellungen durchgeführt sehen.
Vielleicht stellen Sie (oder Ihr zuständiger Bundestagsabgeordneter nach Ihrer Anregung) mal diesen Wunsch an die energiepolitischen Sprecher der GFCS-Parteien, die dann die FACHLICHE Durchführbarkeit eines Versuchs (und späteren Dauerzustand) BEANTWORTEN würden.
Wetten, dass Ihr Wunsch wegen technischer Nichtrealisierbarkeit abgelehnt wird?
Große Träumer sind schon, unsere sehr verehrten GFCS-Abgeordnete, aber – soviel technischen Grips haben sie trotzdem, dass sie für die Quadratisierung des Kreises nicht die Verantwortung übernehmen.
Schreiben Sie mir bitte, ob Sie meinen Vorschlag gut finden?
MFG. Ivanfi (Rostock)
8.4.2010
Wenn erneuerbare Energien (ja, ich räume ein, der Begriff ist in der Tat irreführend, da Energie ja bekanntlich nicht produziert, sondern nur umgewandelt werden kann) so unfassbar ineffizient sind und – O-Ton einer der Forenbesucher – „nicht geeignet sind, eine Industrienation zu versorgen“, wie erklären Sie sich dann, dass es bereits heutzutage möglich ist, in den Sommermonaten das komplette deutsche Stromnetz nur durch Strom aus EEs zu speisen??? Hmm?
#58: Klaus Hempen:
„…….läßt sich leicht feststellen, daß nicht vertretbare finanzielle Kosten entstehen. Jeder Lichtschalter in einem Haushalt ist für 230 Volt Wechselspannung ausgelegt…..“
Sehr geehrter Herr Hempen,
seit ich DC Sub-Netze ins Spiel gebracht habe, höre ich nur warum das nicht geht und wie teuer das alles sei. Amüsanterweise wurden die meisten Kritiker still und leise inzwischen von dieser Technik überholt, denn es gibt heute um ein vielfaches mehr DC Anwendungen als in den 50er Jahren, egal ob Sie das von der Anzahl der Installationen oder von der Leistung her betrachten. Tendenz zunehmend.
Die Alternative der Kritiker, ist meist das, was wir derzeit haben. Schon in den Museums ist die Vergangenheit weiter fortgeschritten.
Wenn ein Entwickler schon während der Konzepterstellung ständig auf die Kosten achtet und alles was gut (und ggf. teuer) ist, schon in der Konzeptphase ausschliesst, wird das Ergebnis in der Regel eine teure Notlösung sein – weil der Entwickler nicht weiss wohin er gehen soll. Wüsste er, wie die technisch perfekte Lösung aussieht, dann könnte er auch die Kosten dafür zu senken.
Oftmals ist es dann wie Essen kochen. Eine versalzene Suppe verschwendet Salz, wenn sie gar nicht schmeckt, nicht nur Salz, sondern die Suppe mit all dem was an Aufwand hineingesteckt wurde. Das weiss jede Hausfrau, weshalb man sie auch öfter fragen sollte, wenn es um HiTech geht.
Sie haben natürlich recht, wenn Sie eine 1:1 Übertragbarkeit für nicht gegeben halten. Deshalb hatte ich von Problemzonen gesprochen, wenn Sie sich richtig erinnern. Es wäre naiv zu glauben, dass etwas, was in 2 Minuten kreiert wurde nicht weiter verbesserungsfähig ist.
Von einem erfahrenen Entwicklungsingenieur würde ich eine Liste mit erkannten Problemen und den Lösungen dazu erwarten – vor allem die Lösungen. Wieso wollen Sie 230V DC mit dem Relais schalten? Weil man es 1950 auch so gemacht hat? Warum schalten Sie die elektromechanischen Relais nicht im stromlosen Zustand, dann halten sie viel länger als bei AC? Es ist aber schon sehr wertvoll, dass ich jetzt auch weiss, dass 230V 50Hz genormt sind, –danke im Namen aller, die das bisher nicht wussten.
Was kann ich dafür, dass sie noch so antiquierte und ortsunveränderliche Lichtschalter mit Drahtanschluss verwenden. Sogar bauliche Massnahmen sind dafür erforderlich gewesen und für alle Ewigkeit einzementiert, im wahrsten Sinne des Wortes. Die mit Abstand teuerste Lösung mit „20“m laststromdurchflossener Leitung. Aber Sie reden von Kosten.
Meine Lichtschalter arbeiten drahtlos, brauchen keine Zuleitung und keine Batterie, können an jeden beliebigen Ort im Raum in ausreichender Stückzahl angebracht werden.
Kosten in der Standardversion, Made in China 6€50. (Deutsche „Entwickler“ hielten diese Technik für viel zu teuer und überliessen China den Markt). In der Luxusversion mit silbriger Frontplatte kostete der Schalter 29€ (nur die Frontplatte ist Made in Deutschland. China überlies D die primitive Produktion der Frontplatte. D freute sich darüber, weil man mit der Frontplatte die höhere Wertschöpfung im Land behielt, bis, ja bis China die Frontplatte für 0,99€ mit goldiger Oberfläche anbot). Als Problemlöser dafür haben wir Peter Harz.
Das kommunikative Vorschaltgerät des Leuchtmittels kostet 5€ mehr gegenüber dem ohne drahtlos Interface.
Wollen Sie noch ein paar Beispiele, bei denen es genau so oder ähnlich gelaufen ist, nur dass das Land nicht China war.
Die Umwälzpumpen für die Heizung wollen wir doch ohnehin durch geregelte/gesteuerte Pumpen ersetzen mit Durchflussmesser und drehzahlveränderlichen Motor. Wir wollen doch Energie einsparen, noch dazu wenn es sich um Verbraucher mit Grundlast Charakter handelt. Muss ich Ihnen erklären, was an ihrer Umwälzpumpe noch alles auf dem Stand der Flint Stones ist?
Sie stimmen mir doch sicher zu, dass die derzeit noch üblichen elektromechanischen Messeinrichtungen nur noch für das Museum taugen. Kein Entwickler würde heute einen so aufwändigen Energiemesser bauen. Viel zu teuer, viel zu gross, nicht diagnosefähig, aufwändig zu kalibrieren.
Mit Ihren Batterien zielen sie vermutlich auf meine Elektrifizierung des Antriebstranges im Automobil. Da stimme ich Ihnen zu. Zu schwer, zu gross, zu kurzlebig, zu empfindlich, zumindest für die nächsten paar Jahre. Sie sollten dennoch nicht ihre Batterien von 1950 mit denen von 2010 vergleichen. Wenn sie die von 2010 auch so schlecht behandeln wie die von 1950, dann müssen Sie sich nicht wundern.
Der elektrische Radantrieb ist jedoch nicht auf Batterien angewiesen. Eine dieselelektrische Lok oder ein dieselelektrisches Schiff ist es auch nicht.
Man könnte schon den Eindruck bekommen, dass der gegenwärtige Entwicklungsstand bis zum jüngsten Tag nicht mehr verbessert werden kann.
Hätten Sie sich vor 5 Jahren vorstellen können, dass Sie eine 1TB Festplatte für 50 € bekommen oder dass beim „Aldi“ um die Ecke, 128 MB Memorysticks „for free“ sich neben der Kasse in dem berühmten Glas anstelle der Bonbons befinden, ausreichend um Ihre gesammelten literarischen Werke zu speichern (nur einer, nicht das ganze Glas voll)?
Mit freundlichen Grüßen
Paul Gogo
@ #41: Zoltan Ivanfi am Sonntag, 28.03.2010, 21:59
Sehr geehrter Herr Ivanfi,
#…so tief, wie Sie stehe ich in dieser Materie nicht…#
Das müssen Sie auch nicht. Es reicht, wenn man den Überblick hat, der Ihnen fehlt, was unschwer zu lernen ist, wenn man sich für das Thema interessiert.
#Ich halte strikt nichts von Energieproduktions-Anlagen, die in ihre Produktivität weit, weit unter den, der AKW-Anlagen liegen.#
Erstens sollten Sie das für Biomasse-Anlagen einmal nachweisen, zweitens spielen bei Biomasse (bei weitem nicht nur Biogas, wie Sie mir das andichten, sondern auch Biomasse-Kraftwerke und BtL-Anlagen) Entsorgungseffekte sowie land- und forstwirtschaftliche Aspekte im Vordergrund und drittens kann man aus Gülle keine Kernbbrennstäbe herstellen.
Im übrigen: Ich bin auch für KKW, nur auch realistisch genug, um zu begreifen, daß das, was ich mir wühnschen würde, nämlich Bau neuer Blocks oder gar Werke, praktisch nicht durchsetzbar ist. Gegen das, was dann abliefe, wäre Gorleben ein Klacks. Das hat auch Röttgen eingesehen – und dafür z.T. verbale Dresche in der eigenen Partei bezogen.
#Ich halte auch deshalb nichts von temporären EE-Produktionsanlagen, deren Daseinsberechtigung in der CO2-Hysterie begründet ist…#
Ich sehe Biomasse-Anlagen nicht aus dem Blickwinkel der CO²-Hysterie (derich im übrigen nicht fröne), sondern aus bereits mehrfach genannten Sichten.
und deren ZWANGS-Einspeisung mit einer Dauersubventionierung der Gesellschaft aufrecht erhalten wird.
#Die Zwangseispeisungen bewirken dreifache Kosten für die Gesellschaft.
Erstens die subventionierten Investitionskosten, zweitens die Subventionierung durch die Einspeisevergütung, drittens die korrekterweise zu erfolgende Bezahlung der Beriebs-Ausfallzeiten der Grundlastwerke, bzw. der Anspruch der EE-Betreiber auf Lastenausgleich, wenn sie den gerade verfügbaren Strom mangels Bedarf oder mangels Organisierbarkeit ncht verkaufen können.#
In erstens und zweitens gebe ich Ihnen teilweise Recht. Subventionen sollte man aber getrennt betrachten, da es sie in zahlreichen Bereichen der Wirtschaft gibt. Man sollte sie generell auf den Prüfstand stellen und ggf. durch Risikokapital ersetzen, wodurch weniger staatliches Geld „verbrannt“ wird. Allerdings generieren Subvention alles in allem auch Steuern, wenn die damit in Gang gebrachten Investitionen Gewinn abwerfen.
Subventionen sind aber getrennt von Einspeisevergütungen zu betrachten. Sie sind ein geschickter Winkelzug von „Umweg-Subventionierung“. Daß ich so etwas ablehne, hatte ich schon ausgeführt, aber alle Teilmeinungen von meiner Seite, bei denen ich mit Ihnen übereinstimmen, scheinen Sie lieber ins Ignorantenstadl zu verbannen, anstatt darauf einzugehen, wie z.B. Subventionskürzungen (zunächst) bei Photovoltaik oder im EEG vorgeschriebene Degressionen, nicht zu vergessen den Entwurf der Novelle zum EEG.
Natürlich ist das EEG eine Chimäre und ein Ärgernis. Nur läßt sich da durch wütende Diskussionen nichts ändern. Es muß nachgedacht werden, wie dieses Monster schrittweise zurückgefahren werden kann. Kleine Ansätze sind bereits vorhanden, man sollte sie nur zur Kenntnis nehmen.
Witzig sind Sie auch noch. Ich habe herzlich gelacht, als ich las, daß Ihrer Ansicht nach auch für Biomasse-Anlagen, um die es mir ja ausschließlich geht, Kraftwerke im Standby-Betrieb vorgehalten werden müßten. Ich sag’s Ihnen mal langsam zum Mitmeißeln: Biomasse-Anlagen sind grundsätzlich grundlastfähig, ja mehr noch: Mit Biogas und z.T. auch BtL (deren Hauptverwendungszweck allerdings ein anderer ist), sind sogar Lastschwankungen ausgleichbar. Hinzu kommen noch Verfahren zur Energiespeicherung incl. Transport, die sich größtenteils noch in der Entwicklung befinden, jedoch sehr aussichtsreich sind.
Abschließend: Zu den von Ihnen angesprochenen Exportfragen fühle ich mich nicht auskunftsfähig. Ich vermute aber, daß Anlagen für alternative Energien im Export denselben Schwankungen unterliegen wie jedes andere Exportgut auch. Manches wird auch durch Importe kompensiert. So sprach ich neulich mit einem Fachmann, der meinte, daß Solarmodule künftig vermehrt aus China kommen, die Qualität nichts zu wünschen übrig ließe und dadurch die Subventionen in etwa 5 Jahren auf Null gesetzt werden könnten. Ich kann das momentan nicht nachprüfen. Solar ist nicht meine Hauptstecke.
Freundliche Grüße nach Rotsock
Uli Vogtländer
#57: Zoltan Ivanfi
Sehr geehrter Herr Ivanfi,
In #51 sprachen von kW/kg.
In #57 sprechen Sie von kWh/kg.
Ihrem letzten Kommentar entnehme ich, dass das für Sie dasselbe ist.
Ich stehe zu meinen genannten Beträgen und Wikipedia wird dem sicher nicht widersprechen. So schlecht ist Wikipedia gar nicht.
MfG
Paul Gogo
Sehr geehrter Herr Gogo,
Sie schreiben unter #49:
„Inzwischen recherchierte ich ein wenig zum Thema „Gleichstromversorgung der letzten Meile“. In der Tat laufen bereits Untersuchungen bezüglich der Wirtschaftlichkeit einer Gleichspannungsversorgung. Die Technik ist, wie schon erklärt, weitgehend vorhanden. Verwunderlich ist das nicht, bei derart grossen strategischen Vorteilen dieser Technik. Die Elektrifizierung des Antriebsstranges im Automobil wird die Verbreitung in den anderen Industriezweigen noch beschleunigen.“
Bis zum Ende der 50ziger Jahre gab es in Deutschland auch noch die Stromversorgung in Haushalten mit Gleichstrom. Heute ist eine einheitliche Stromversorgung mit 230 Volt Wechselspannung in Deutschland vorhanden.
Wenn man die „letzte Meile“, also die Einspeisung von Gleichstrom bei den Haushalten, realisieren möchte, läßt sich leicht feststellen, daß nicht vertretbare finanzielle Kosten entstehen. Jeder Lichtschalter in einem Haushalt ist für 230 Volt Wechselspannung ausgelegt, wenn damit Gleichspannung geschaltet wird bleibt bei Gleichspannung ein Lichtbogen zwischen den Schaltkontakten bestehen. Das Gleiche gilt für Relais, die in vielen Einrichtungen, wie Schaltuhren, Steuerungen für Heizungsanlagen, Haushaltsgeräten u.s.w, verwendet werden Laut Datenblatt der Relais sind diese bei Wechselspannung für 250 Volt geeignet, während diese bei Gleichspannung nur 28 Volt ohne Lichtbogen schalten können. die Wechselspannung hat den Vorteil, daß die Spannung alle 10 Millisekunden durch den Nullwert läuft und so ein Lichtbogen verlöscht.
Des weiteren müßten ca 39 Millionen Stromzähler in den Haushalten sowie alle Motorantriebe: Umlaufpumpen von Heizungen, Waschmaschine, Trocknern, Garagentore u.s.w, ausgetauscht werden.
Im übrigen habe ich zu Beginn meiner Ausbildung zum Elektromechaniker vor meinem Studium im Jahre 1950 Elektrotransporter von einer mehr als 1000 Fahrzeuge umfassenden Flotte gewartet. Die größte Fehleranfälligkeit wiesen die schon damals sehr teuren Akkumulatoren auf, deren positiven Elektroden in regelmäßigen Abständen erneuert werden mußten. Heute, nach 60 Jahren, ist noch kein bedeutender Fortschritt festzustellen.
Technisch großartig erscheinende Lösungen scheitern oft an den vielen scheinbaren Kleinigkeiten, die bei der Umsetzung beachtet werden müssen. Ein Entwicklungsingenieur spricht da aus Erfahrung.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Hempen
Hallo Herr Gogo,
wenn Sie immer so forsch rechnen, habe ich den Eindruck, dass Sie sich durch Überzeugung statt Sachlichkeit leiten lassen.
Sie sprechen von EINIGEN kWh/kg Energiedichte bei Akkumlatoren.
WELCHE, bereits in der Praxis bewährte Akkus meinen Sie damit?
—————————————————
Die heutzutage besten Akkumlatoren für E-Autos sind Lithium-Ionen, Lithium-Polymer oder Lithium-Metall-Polymer Akkus. (LMP von Mirko Hannemann, Berlin)
Sonst sind folgende Daten in Wikipedia nachlesbar:
http://tinyurl.com/3xtska
„Beispielsweise beträgt die Energiedichte eines Lithium-Polymer-Akku 140–180 Wattstunden pro kg Masse“
Ergo: hier steht 0,14-0,18kWh/kg.
Meine Daten im Text mit 0,2kW/kWh waren schon großzügig zu Ihren Gunsten formuliert.
MFG. Ivanfi (Rostock)
5.4.2010
Hallo Herr Gogo, @#53
„Sie als Netz-Spezialist fragen mich?“
Danke für die Blumen, zur Vermeidung von Missverständnissen hatte ich sicherheitshalber nochmal gefragt. Vorweg: Ich verstehe unter „Netz“ das Verbundnetz (380kV), Überregionales Verteilnetz (110kV), regionales Verteilnetz (20/10kV) bis zum Ortsnetz Niederspannung (380V).
„Die sehr gute Umspannbarkeit von DC ist eines der wesentlichen Merkmale…“
Das gilt für Anwendungen im Watt oder Kilowattbereich, nicht aber für Umspannungen im MW-Bereich. Ein Drehstromtransformator (ab 30MW bis >500MW) ist in Bezug auf Kosten und Lebensdauer jeder Elektronik weit überlegen.
„Nennenswerte projektspezifische DC Netze oder Subnetze gibt es im zivilen Bereich seit etwa einem halben Jahrhundert. Heute liegen die Kosten dafür um „99%“ niedriger.“
Mag sein, das ist ein Thema der Energieanwender und deren Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen. Für das „Netz“, w.o. definiert ist das nicht entscheidend.
„DC Netze sind äusserst robust. Es können viele Quellen gleichzeitig einspeisen, ohne dass etwas ausser Tritt gerät.“
Auch für ein DC-Netz gilt, daß zu jedem Zeitpunkt die Einspeisung dem Verbrauch entsprechen muß. Die DC-Subnetze leben davon, daß sie sich die benötigte Energie entweder aus dem vorgelagerten Netz oder aus Speichern besorgen und „überschüssige“ Energie zurückspeisen und damit die Stabilitätsprobleme exportieren.
„Solarthermie in Verbindung mit Photovoltaik … kommt mit einem Gleichspannungsnetz besser zurecht…“
PV-Anlagen arbeiten mit Wechselrichtern am 400V-Drehstromnetz genauso gut, wie an einem DC-Netz. PV-Anlagen haben ganz andere Probleme. Gleiches gilt für WEA´s, die größtenteils sowieso Asynchronmaschinen haben.
„Derzeitige Applikationen, erstrecken sich erstaunlicherweise von 100MW.“
Das ist nicht erstaunlich, denn bei sehr langen Strecken (je nach Spannungsebene ab ca. 100km) ist Wechselstrom ungünstig, weil die Blindleistungsbilanz der Leitung (oder Kabel) ungünstig wird. Da bietet DC Vorteile, weshalb in solchen Fällen trotz der sehr hohen Kosten HGÜ´s eingesetzt werden.
Zusammenfassung:
DC mag Vorteile in lokalen Sub-Netzen bieten, nicht aber im regionalen und überregionalen Netz. Entscheidend ist die leichte Transformierbarkeit von wechselstrom mit 50Hz bei sehr großen Leistungen.
Nebenbei: Die Bahn mit 16,7 Hz ist ein Kompromiss, um die Transformierbarkeit mit dem sehr großen Netz vereinen zu können.
zu #53
Entschuldigung für einen gravierenden Tippfehler (keine Redundanz imn Text).
Der letzte Satz sollte lauten:
Derzeitige Applikationen, erstrecken sich erstaunlicherweise von 100MW.
MfG
Paul Gogo
#51: Zoltan Ivanfi sagt:
„Sie sind wirklich ein unverbesserlicher Idealist, der alles auf die HEUTE in der BRD üblichen Praxis setzt, die seit 1999 immer mehr Blüten treibt. (Grenzenlose Subventions-, Forschungsgelder- Vergabepolitik, je verrückter und unwirtschaftlicher die Ideen sind – umso besser.)“
Wie schön könnte die Erde sein, wenn Edison, Siemens, Benz, Threvithick, Tesla, Pasteur Ihre Mentalität gehabt hätten. Alles Wissen der Welt hätte noch auf Ihrem Hinkelstein neben dem Faustkeil Platz, wenn Sie noch leben würden in Ihrem Alter.
„Zu Ihren E-Auto Träumen:
Vorweg, ich hatte mit keiner Silbe Batterien erwähnt.
Fakt ist, dass sich bei diversen Fahrzeugarten der elektrische „Rad“ Antrieb durchgesetzt hat, weil er entscheidende Vorteile aufweist. Im PKW Bereich muss diese Technik noch erarbeitet werden. Damit gewinnt man so viele Synergieeffekte, dass dutzende, zum Teil neue, Fahrzeugfunktionen ohne zusätzlichen Aufwand zur Verfügung stehen.
Synergien sind übrigens ein wesentliches Merkmal von mechatronischen Gebilden. Der elektrifizierte Antriebsstrang wäre das erste Produkt bei dem das nicht der Fall wäre. Funktioneller, komfortabler, sparsamer, leichter, billiger……….
Bis jetzt ist die Skalierung der installierten Leistung in den grossen und in den kleinen Leistungsbereichen gelungen.
Erinnern Sie sich an den Dieselmotor. Grosse 2-Takt Diesel hatten schon früh einen hohen Wirkungsgrad. Unter 50kW gab es so gut wie keine Dieselmotore mit vergleichbaren Wirkungsgrad. Heute ist die Skalierung in die unteren Leistungsbereiche möglich.
„Solange Gas und Benzin (18kW/kg) gegenüber die Akkus 0,2kW/kg bringen…..“
18kW/kg? Welche Einheit soll das sein? Leistungsgewicht von Benzin?
0,2kW/kg ? Ein Akku kann es auf einige kW/kg bringen, da liegen sie um mindestens eine Zehnerpotenz zu niedrig!
MfG
Paul Gogo
#52: Stefan Steger:
Sehr geehrter Herr Steger,
Sie als Netz-Spezialist fragen mich?
Vorweg, das hat nichts damit zu tun, ob man Anhänger von DC ist oder nicht. Das ist nur eine Frage der Notwendigkeit und/oder der Wirtschaftlichkeit (wenn man frei entscheiden kann).
Die sehr gute Umspannbarkeit von DC ist eines der wesentlichen Merkmale. Umspannerbausteine erreichen inzwischen pro Volumen eines Stückes Würfelzuckers um 100W Leistung.
Der Vorschlag DC für die letzte Meile ist eine Ableitung dessen, was seit einem Jahrzehnt mehr und mehr zum Industriestandard wird und als Baukasten zur Verfügung steht. Nennenswerte projektspezifische DC Netze oder Subnetze gibt es im zivilen Bereich seit etwa einem halben Jahrhundert. Heute liegen die Kosten dafür um „99%“ niedriger.
Wenn letztlich fast jedes Endgerät einen Umrichter beinhaltet, dann ist es logisch diese Geräte mit Gleichspannung zu versorgen.
Umgekehrt gilt, wenn DC zur Verfügung steht, dann lohnt sich der Einsatz eines Umrichters erst recht oder
wenn ein Umrichter sein muss, dann eröffnet dieser völlig neue Wege für DC- und n-phasige AC-Endgeräte.
Das gleiche wie für die Verbraucher gilt auch für die „Erzeuger“.
DC Netze sind äusserst robust. Es können viele Quellen gleichzeitig einspeisen, ohne dass etwas ausser Tritt gerät. Keine Synchronisationsprobleme. Rückspeisungen können einfachst verhindert werden, wenn so gewollt.
Als ein etwas vereinfachender Vergleich sei die Parallelschaltung von Akkumulatoren gleicher Nominalspannung genannt. Man kann praktisch beliebig viele Akkumulatoren unterschiedlicher Kapazität und unterschiedlicher Ladung zu unterschiedlichen Zeiten ohne jede Zusatzmassnahme parallel schalten und betreiben, ohne dass es grundsätzliche Probleme gibt.
Solarthermie in Verbindung mit Photovoltaik ggf. Einbindung einer Wärmepumpe,zur Unterstützung des Eigenbedarfes beim Endverbraucher kommt mit einem Gleichspannungsnetz besser zurecht. Gleiches gilt natürlich auch für Windkraftanlagen um nur die alternativen Energiequellen zu nennen. Das gilt auch für BHKWs unterschiedlichster Art.
Grosse Felder von Wandlern alternativer Energie, ggf. mit Energiespeichern, werden zukünftig aller Wahrscheinlichkeit an DC Netzen arbeiten.
Selbstverständlich gibt es mit DC auch Problemzonen, die jeweils zu lösen sind.
Derzeitige Applikationen, erstrecken sich erstaunlicherweise von 100MW.
MfG Gogo
@ #49
Werte/r Gogo,
Sie schreiben in Ihrem letzten Absatz über „Gleichstromversorgung der letzten Meile“ und über die „derart grossen strategischen Vorteile dieser Technik“.
Es sollen auch „bereits Untersuchungen bezüglich der Wirtschaftlichkeit einer Gleichspannungsversorgung“ laufen.
Sie sind scheinbar ein Anhänger der Gleichstromversorgung.
Wenn wir uns an das Thema dieses Blogs halten, frage ich mich, welchen Vorteil eine Gleichstromversorgung „der letzten Meile“ haben soll und was sie beim Einsatz der „Erneuerbaren Energien“ bringen soll?
Können Sie das präzisieren?
Haben Sie verlässliche Quellen?
Sehr geehrter Herr Gogo,
Sie sind wirklich ein unverbesserlicher Idealist, der alles auf die HEUTE in der BRD üblichen Praxis setzt, die seit 1999 immer mehr Blüten treibt. (Grenzenlose Subventions-, Forschungsgelder- Vergabepolitik, je verrückter und unwirtschaftlicher die Ideen sind – umso besser.)
Zu Ihren E-Auto Träumen:
„Die Elektrifizierung des Antriebsstranges im Automobil wird die Verbreitung in den anderen Industriezweigen noch beschleunigen.“
Haben Sie sich auch mal kritisch mit dem Thema befasst? Weil wenn Sie sich da bemüht hätten, wüssten Sie, dass ALLE bisherige Propaganda um das E-Auto denen dient, die damit kurzfristig die Taschen füllen können.
Ein Beamter, ein Ministerium, das Gelder dafür wegen Unsinnigkeit verweigern würde, könnte kurzerhand seine Karriere riskieren.
Man fördert also alles, was damit zu tun hat und werden SYSTEMATISCH weitgehend kleine Vorteile (mit Leichtbauweise versucht man einen Vergleich zum Normalauto zu propagieren, was verlogen ist.) schöngeredet, AUFGEBLASEN, große Nachteile (Katastrophale Akkupreise, Ladezyklen-Kosten, 200-400kg Batteriegewicht, unakzeptable Reichweite, Heizung im Winter frisst die Batterie leer, etc.) verniedlicht, „übersehen“, verschwiegen.
Zuletzt gabs im ADAC-Motorwelt ein 3-4 Tage Testbericht von W. Rudschies: „Mit dem Strom schwimmen“.
Wenn Sie durchlesen bleibt kein gutes Haar an E-Mini von BMW und hätte der Titel lieber: „E-Mini – UNGESCHMINKT“ heissen müssen.
Solange Gas und Benzin (18kW/kg) gegenüber die Akkus 0,2kW/kg bringen und astronomisch kosten, bleiben alle Spielereien schöne Einnahmequellen für die daran beteiligten schlitzohrigen Instituten und Autobauern.
Sehen Sie sich mal an, wie man mit ähnlichen „Projekten“ (RailCab) seit 10 Jahren auf Kosten der Steuerzahler leben kann:
http://tinyurl.com/yh8susn
Frohe Ostern!
Ivanfi (Rostock)
3.4.2010
Sehr geehrter Herr Gogo,
die Energie, die kostenlos überall ankommt, verbreitet sich gleichmäßig und hat damit keine bzw. nur sehr geringe Niveauunterschiede. Damit lässt sie sich nicht effektiv (d.h. billig) gewinnen und nutzen. Das Märchen, dass man die thermodynamischen Grundgesetze der Natur wegforschen kann und dann diese unendliche Energiequelle preiswert nutzen kann, bleibt ein Märchen. Mann kann Energie nicht zwingen, nach oben zu fließen oder bei einem gleichmäßigen Niveau dahin zu fließen, wo man sie braucht.
Nutzung der Energie bei einer Beibehaltung der Energieform kann nur in sehr geringen Umfang genutzt werden, nur direkte Wärmestrahlung zu Warmwasseraufbereitung o.ä. Letztendlich wird in erster Linie Elektroenergie gebraucht, also müssen immer verlustreiche Energieumwandlungsprozesse vorgenommen werden.
Die restlichen Bemerkungen gehen am Thema vorbei.
Der Glaube ist immer stärker als die Logik, und Sie glauben unerschütterlich, dass der riesige Sonnenenergieüberfluss auf der Erde preiswert genutzt werden kann, man muss nur entsprechend forschen. Die Gesetzmäßigkeiten der Energieumwandlungsprozesse lassen sich aber nicht wegforschen, auch wenn fast alle in Deutschland fest daran glauben. Ich kann Ihnen nur eine Wette anbieten, dass wenn Erdöl und Erdgas aufgrund dem Ende der Vorkommen richtig teuer werden, die überflüssigen Solaranlagen und Windmühlen verschrottet werden und die Gesellschaft verstärkt in Atomstrom und Kohleverbrennung investieren wird. Dies würden dann auch die meisten mit grünen Parteibüchern befürworten.
Wir können uns den nutzlosen und überteuerten „Öko-Strom“ nur deshalb leisten, da wir bisher noch über genügend preiswerte Gas-, Öl- und Atomenergie verfügen.
Viele Grüße
PG
#48 Zoltan Ivanfi … “das Geld, samt Schulden für Ihre geliebte Geothermie verspielen.“
„Energieumwandlungs- und Speicherungs- Abnormalitäten“
#45 Zoltan Ivanfi… “ Blitze für Latentwärmespeiche“
Sehr geehrter Herr Zoltan Ivanfi,
es passiert Ihnen jetzt schon zum 3. Mal, dass Sie meine Themen verwechseln. Es gab keinen Beitrag zu Biogas oder Geothermie, auch nicht zu Ihren Blitzen für Latentwärmespeicher.
Ein Hinweis vorweg, in der Technik gibt es die von Ihnen genannten Abnormalitäten bei Energieumwandlung und Energiespeicherung nicht. Sie halten sich streng an die Gesetze der Physik, die Sie auch mit politischen Anschauungen nicht ausser Kraft setzen können. Auch nicht die Verluste von über 70% in dem von Ihnen aussschliesslich favorisierten thermisch – mechanisch- elektrischen Wandlungs- und Verteilungsprozess.
Wie schön könnte die Erde sein, wenn Edison, Siemens, Benz, Threvithick, Tesla, Pasteur Ihre Mentalität gehabt hätten. Sie müssten nicht mal bei Ihrer Zahnoperation unterschreiben. Sie wären ohne Operation mit 90% : 10% gestorben. Nur mit etwas Glück wäre das schnell gegangen (wie aus den zahlreichen Funden interpretiert werden kann).
Nicht mal Öl gäbe es, wie Sie selbst schreiben: „Die Firmen, die bohren, garantieren FÜR REIN GAR NICHTS! Verstehen Sie bitte dies!
Gebohrt? Nichts gefunden? Geld weg!“
Welche verantwortungsvolle Ökonomie gäbe es ohne Idealismus? Nur Ihr „unveränderliches“ Gestern.
Sie kommen an eine Weggabelung und müssten sich entscheiden….. Sie aber drehen sich um und betrachten nur den Weg, den sie gegangen sind: Der Weg war für Sie bequem. ..und sind inzwischen ein alter Mann und stehen noch immer an derselben Weggabelung.
Inzwischen recherchierte ich ein wenig zum Thema „Gleichstromversorgung der letzten Meile“. In der Tat laufen bereits Untersuchungen bezüglich der Wirtschaftlichkeit einer Gleichspannungsversorgung. Die Technik ist, wie schon erklärt, weitgehend vorhanden. Verwunderlich ist das nicht, bei derart grossen strategischen Vorteilen dieser Technik. Die Elektrifizierung des Antriebsstranges im Automobil wird die Verbreitung in den anderen Industriezweigen noch beschleunigen.
MfG Gogo
Herr Gogo, Sie mit Ihrem enthusiastischen Erdwärmexxxxxxx!
Zitat;
„Macht es Sinn mit einer über 1000°C warmen Wärmequelle, 45° warmes Badewasser zu bereiten? Vielleicht noch über 3 verschiedene Energieformen hinweg gewandelt!!!“
Ich hätte ein ganz bisschen weniger Blauäugigkeit von Ihnen erwartet.
Sie müssen schon aus den Medien mitbekommen haben, dass Bohrungen für ERDWÄRME-Gewinnung eine sehr hohe Blindgänger-Rate haben.
Kosten pro Bohrung einige Millionen Euro! JEDE Bohrung ist ein Glücksspiel (wie z. B. bei Erdöl, Erdgas) und nach mehr als 3 unglücklich verlaufenden Bohrungen kann das Vorhaben als gescheitert (rausgeschmissenes Geld) betrachtet werden.
Dass es einige gut laufende Beispiele in der Praxis gibt, können überhaupt nicht darüber hinwegtäuschen, dass JEDER Investor das Geld dafür scheut, wie der Patient, die Zahn-Operation bei der er noch immerhin 50/50% Überlebenschancen unterschreiben muss.
Die Firmen, die bohren, garantieren FÜR REIN GAR NICHTS! Verstehen Sie bitte dies!
Gebohrt? Nichts gefunden? Geld weg!
Wir sind ja hier nicht in Island, die auf einem riesigen Lavastein-Kessel sitzen!
In der Schweiz, hörte ich in 2009, wurden vorläufig solche Pläne auch wegen Berggefährdung eingestellt.
In der Nähe von München lief eine kurze Zeit lang ganz gut eine Geotherme-Gewinnungsanlage, die in 2009 leider verstopfte.
Nun müsste man mit einer zusätzlichen Bohrung für Millionen für Euro neben der Schadstelle neu gebohrt werden. Die Wirtschaftlichkeit der Anlage sieht deshalb total düster aus.
Man scheut das Geld auszugeben, weil MAN FÜR NICHTS GARANTIERTEN kann!
Wären Sie, Herr Gogo, ein Millionär, würden Sie bestimmt ohne mit den Wimper zu zucken Ihr ganzes Vermögen verzocken, das Geld, samt Schulden für Ihre geliebte Geothermie verspielen.
Idealismus und nüchterne, verantwortungsvolle Ökonomie sind zwei verschiedene Paar Schuhe…..
MFG. Ivanfi (Rostock)
1.4.2010