…da warn´s nur noch drei
Anfang August ging die Meldung um die Welt, daß über 90% der Brennelemente (1166 von 1331 abgebrannten Brennelementen) aus dem Lagerbecken des Blocks 4 geborgen und abtransportiert sind. Man erwartet bis Ende des Jahres die vollständige Räumung. Wir erinnern uns: Zum Zeitpunkt der Naturkatastrophe war der Block 4 für einen planmäßigen Brennelementewechsel außer Betrieb. All seine Brennelemente waren nicht mehr im Reaktordruckgefäß, sondern bereits im zugehörigen Lagerbecken. Dieses Lagerbecken wurde infolge der Wasserstoffexplosion mit Trümmern der "Reaktorhalle" zugeschüttet. Kein schöner Anblick und überdies vermeidbar, wenn man eine übliche "Betonhülle" um das Kernkraftwerk gebaut hätte. Um es auch unserer — von der japanischen Industriegesellschaft so enttäuschten — Kanzlerin und ihren Jüngern aus CD(S)U und FDP noch einmal klar und deutlich zu sagen: Ein solcher Schadensverlauf ist in einem Kernkraftwerk in Deutschland technisch ausgeschlossen. Jedes Kernkraftwerk in Deutschland (und fast alle auf der Welt) haben eine Stahlbetonhülle, die einer solch kleinen Explosion locker stand hält. Kein Reaktor in Deutschland ist mit einem anderen Block über eine gemeinsame Lüftungsanlage verbunden. Insofern hätte es in einem deutschen Kernkraftwerk (und in fast allen auf der Welt) gar kein explosives Gas geben können. Selten kann ein Ingenieur eine so eindeutige Aussage treffen.
An diesem Unfall sieht man, welch robuste Konstruktion ein Siedewasserreaktor an sich ist. Selbst eine schwere Explosion mit Einsturz der Reaktorhalle führt zu praktisch keiner Freisetzung von Radioaktivität in die Umwelt. Jeder moderne Reaktor hat darüber hinaus noch beträchtliche weitere Sicherheitsreserven. Dies ist auch der Grund, warum nur diese Reaktoren in Fukushima bei dem Tsunami und dem vorausgehenden Erdbeben kaputt gegangen sind. Es war nicht ohne Grund geplant, sie einige Monate später still zu legen. Eine bittere Lektion, die Japan aber angenommen hat: Alle Reaktoren befinden sich immer noch in einer umfangreichen Überprüfung. Es ist absehbar, daß einige nie mehr wieder in Betrieb gehen werden.
Wenn alle Brennelemente aus dem Block 4 ausgeräumt sind, ist das Kapitel faktisch abgeschlossen: Es verbleibt eine technische Ruine, die man auch als Denkmal stehen lassen könnte. So lange man sie nicht betritt, ist sie genauso ungefährlich, wie ein "Bankpalast" aus Granit. Der japanischen Gemütslage entsprechend, wird man aber eher nicht innehalten, sondern nicht eher ruhen, bis man das Grundstück in eine Rasenfläche verwandelt hat.
Die Problemruinen
Weiterhin problematisch sind die ersten drei Reaktoren des Kraftwerks. Sie waren zum Zeitpunkt des Erdbebens in Betrieb und sind durch den Ausfall der erforderlichen Nachkühlung zerstört worden. Bisher ergibt sich immer noch kein eindeutiges Bild: Die Strahlung in unmittelbarer Nähe der Reaktoren ist noch so stark, daß man keine Menschen zur Untersuchung einsetzen kann und will. Japan ist nicht Russland. Bisher hat man sich nur mit Robotern versucht zu nähern. Dies ist aber schwieriger, als es den Anschein hat. Man hat ein extrem schwieriges Einsatzgebiet, das überdies noch durch Trümmer versperrt ist. Zum großen Teil steht es auch noch unter Wasser. Solange man aber keinen genauen Überblick hat, kann man auch keinen Bergungsplan ausarbeiten. Hier ist noch von jahrelanger Arbeit auszugehen. Sie vollzieht sich auf mehreren parallelen und sich ergänzenden Ebenen.
Jedes mal, wenn man an ein unüberwindlich scheinendes Hindernis gelangt, muß man sich erst neue Spezialvorrichtungen und modifizierte Roboter entwickeln, bauen und testen. Inzwischen arbeitet man weltweit (insbesondere mit den USA und Großbritannien) zusammen, die bereits über umfangreiche Erfahrungen aus dem Abbruch ihrer militärischen Anlagen verfügen. Hier wird eine beträchtliches technisches Wissen entwickelt, das weit über das Niveau von "Windmühlen" und "Sonnenkollektoren" hinausgeht. Die deutsche Industrie wird das dank ihrer Verweigerungshaltung in einigen Jahren noch auf ganz anderen Gebieten bitter zu spüren bekommen.
Zur Zeit scheut Japan jedenfalls keine Kosten und Mühen. Als ein Beispiel mag die Myonen-Analyse dienen. Myonen sind Elementarteilchen, die z. B. in großen Mengen durch die kosmische Strahlung in der oberen Erdatmosphäre gebildet werden. Diese Myonen treffen zu Tausenden, jede Minute auf jeden Quadratmeter unserer Erdoberfläche (Anmerkung: Wann demonstriert Greenpeace endlich gegen diese unverantwortliche Strahlenbelastung? Vorschlag: Gottesstrahlen in Köln hunderte male stärker, als die Strahlenbelastung aus Fukushima). Ein großer Teil dieser Strahlung durchdringt auch massive Bauwerke. Allerdings werden die Teilchen abhängig von der lokalen Dichte gestreut. Mißt man nun die "Flugbahnen" der Myonen vor dem zu untersuchenden Objekt und nach der Durchdringung, so erhält man ein sehr genaues Bild der Zusammensetzung. Ganz ähnlich einer Röntgenaufnahme: Die dichteren Knochen zeichnen sich deutlich von sonstigem Gewebe ab. Da nun Uran und Plutonium eine — auch gegenüber allen Baustoffen, wie Stahl, Beton usw. — außergewöhnlich hohe Dichte besitzen, erwartet man ein ziemlich genaues Bild der Uranverteilung in den Unglücksreaktoren. Erst dann kann man sinnvoll und risikolos Löcher für Kameras etc. bohren, um sich ein abschließendes Bild zu machen.
Ein weiterer Weg ist die Analyse durch "nachrechnen" des Unfallablaufes. Solche Rechnungen sind allerdings mit erheblichen Unsicherheiten versehen, da man nicht über ausreichende Messwerte über die tatsächlichen Zustände während des Unglücks verfügt. Sie sind solange nur als grobe Abschätzungen zu werten, solange man keine "Aufnahmen" der tatsächlichen Brennelement-Reste vorliegen hat. Allerdings läßt sich die Aussagefähigkeit der Berechnungen Schritt für Schritt mit jeder neu gewonnenen Messung verbessern. Es verwundert daher nicht, daß die Ergebnisse verschiedener Institutionen noch recht weit auseinanderliegen: Man glaubt bisher, daß der gesamte Brennstoff des ersten Reaktors (ca. 77 to) damals aufgeschmolzen und weitestgehend aus dem Reaktordruckbehälter ausgelaufen ist und sich unterhalb in der Reaktorkammer gesammelt hat. Bei den Blöcken 2 und 3 gehen die Rechenergebnisse noch weiter auseinander. Hier glaubt man, daß mindestens noch ein Drittel (von je 107 to) sich in den Druckbehältern befindet.
Der Dauerbrenner Abwasser
Seit dem Unglück steht die Belastung des Grundwassers und etwaige Belastungen des Meerwassers im Vordergrund. Das Kraftwerk steht an einer Hanglage. Schon immer sind große Regenwassermengen unterirdisch um das Kraftwerk geflossen. Der Grundwasserspiegel war so hoch, daß alle unterirdischen Kanäle und Keller im Grundwasser stehen. Während des Betriebs hat man durch Entwässerung den Grundwasserspiegel ständig abgesenkt gehalten. Dieses Drainagesystem ist aber durch den Tsunami und das Erdbeben zerstört worden. Folglich stieg der Wasserstand an und die Gebäude schwammen auf und soffen ab. Da die technischen Anlagen ebenfalls undicht wurden, mischte sich das austretende radioaktiv belastete Kühlwasser ständig mit dem Grundwasser im Kellerbereich. Die bekannten Probleme entstanden. Inzwischen hat man oberhalb des Kraftwerks eine Speerwand errichtet um den Grundwasserstrom einzudämmen. Vor dieser Sperrzone wird durch Brunnen das Grundwasser entzogen. Dies ist eine Technik, wie man sie bei vielen Baustellen weltweit anwendet. Das abgepumpte Wasser wird um das Kraftwerk herum geleitet. Am 2. Mai wurden zum ersten mal 561 m^3 Wasser in Anwesenheit von Journalisten und Fischern ins Meer geleitet. Voller Stolz verkündete man, daß die Grenzwerte für die Einleitung ins Meer auf 1/10 (tatsächlich gemessene Werte weniger als 1/100) der Grenzwerte für Trinkwasser festgesetzt wurden. An der gesamten Uferlänge vor dem Kraftwerk hat man eine Sperrmauer errichtet, die 30 m tief unter den Meeresboden bis in eine wasserundurchlässige Bodenschicht reicht. Vor dieser Sperrmauer wird das angeströmte Grundwasser ständig abgepumpt. Durch diese Maßnahmen kann praktisch kein radioaktives Wasser mehr in das Meer gelangen. Durch die Sanierung des zerstörten Abwassersystems auf dem Gelände, ist es gelungen den Grundwasserspiegel wieder auf das alte Niveau abzusenken. Damit kann nicht mehr so viel Grundwasser in die unterirdischen Kellerräume eindringen und sich dort mit einem Teil des Kühlwassers vermischen. Dies hat zu einer Verringerung der zu lagernden radioaktiven Wässer um etwa die Hälfte geführt. Um längerfristig praktisch den gesamten Zustrom zu stoppen, hat man seit Juni begonnen das Kraftwerk unterirdisch komplett einzufrieren. Diese Arbeiten werden sich noch bis weit ins nächste Jahr hinziehen. Sind die "Eiswände" fertig, kann das Grundwasser unkontaminiert um die Ruine herum fließen. Bis März sollen über 1550 Bohrungen 30 bis 35 m tief abgesenkt, und mit Kühlflüssigkeit gefüllten Rohrleitungen ausgestattet werden. Diese werden dann mit Kühlflüssigkeit von -30°C ständig durchströmt. Geplante Kosten: Mehr als 300 Millionen US-Dollar.
Die Roboter
Block 2 war nicht von der Wasserstoffexplosion zerstört und wäre somit zugänglich. Gerade weil er aber immer noch "gut verschlossen" ist, ist er innerlich stark kontaminiert. Japanische Arbeitsschutzvorschriften sind streng, weshalb vor einem Betreten durch Menschen nur Roboter zum Einsatz kommen. Es sind mehrere Modelle aus aller Welt im Einsatz, die für die Reinigungsarbeiten in Japan modifiziert und umgebaut wurden. Die Roboter sind nicht nur mit "Wischern" und "Staubsaugern" ausgerüstet, sondern auch mit Dutzenden Kameras und Messinstrumenten. Sie werden von einer neu errichteten Zentrale aus ferngesteuert. Vordringliche Aufgabe ist die Reinigung der Anlage bis zur Schleuse des Containment. Es wird noch einige Wochen dauern, bis Arbeiter gefahrlos zu der Schleusentür vordringen können. Nächster Schritt wird dann sein, die Schleuse zu öffnen und (ebenfalls mit Robotern) bis zum Reaktordruckgefäß vorzudringen.
Bei allen Abbrucharbeiten in USA, UK und Japan nimmt der Robotereinsatz in letzter Zeit rapide zu. Dies liegt nicht nur an den Entwicklungsfortschritten auf diesem Gebiet, sondern vor allem auch an dem Preisverfall. Arbeiten, die noch vor zehn Jahren utopisch anmuteten, sind heute Routine geworden. Man "taucht" heute genauso selbstverständlich in Kernreaktoren, wie in Ölförderanlagen tausende Meter tief im Meer. Die Energietechnik — nicht zu verwechseln mit Windmühlen, Biogasanlagen und Sonnenkollektoren — ist auch weiterhin der Antrieb der Automatisierungs- und Regelungstechnik. Wer sich aus ihr zurückzieht, verschwindet kurz über lang ganz aus dem Kreis der Industrienationen (Morgenthau-Plan 2.0 ?).
Die volkswirtschaftlichen Kosten
Der betriebswirtschaftliche und volkswirtschaftliche Schaden durch das Unglück von Fukushima ist riesig. Für Japan ist es um so bitterer, daß er vollständig vermeidbar gewesen wäre, wenn man auf die Fachleute gehört hätte. Allein zwei Geologen sind unter Protest aus Sicherheitsgremien zurückgetreten, weil sie vor einem möglichen Tsunami in der bekannten Höhe gewarnt hatten. Es scheint ein besonderes Phänomen unserer Zeit — und ganz besonders in Deutschland — zu sein, die Warnungen und Ratschläge von Fachleuten zu ignorieren. Wohlgemerkt Fachleute, die sich durch einschlägige Ausbildung und jahrelange Erfahrung ausweisen. Nicht zu verwechseln mit ernannten "Experten", die meist weder eine Fachausbildung noch praktische Kenntnisse besitzen, diese Defizite aber durch "Festigkeit im Rechten-Glauben" ersetzen. Diese Hohepriester der Ignoranz in Parteien und Betroffenheitsorganisationen sind nicht weniger gefährlich als Voodoo-Priester in Afrika.
Der in Japan entstandene Schaden durch Ignoranz vollzieht sich auf zwei unterschiedlichen Ebenen: Die Kosten für die Aufräumarbeiten und die Entschädigung für die Evakuierten treffen den Betreiber Tepco mit tödlicher Wucht. Die Kosten durch steigende Energiepreise treffen alle Japaner und sind in ihren Auswirkungen noch nicht endgültig absehbar. Japan und Deutschland werden noch für zig Generationen von Wissenschaftlern genug Stoff für die Frage liefern: Wie und warum haben sich zwei Nationen freiwillig und sehenden Auges durch eine falsche Energiepolitik ruiniert?
Die Kosten für die Aufräum- und Dekontaminierungsarbeiten werden inzwischen auf über 100 Milliarden US-Dollar geschätzt. Glücklicherweise gilt hier, daß die Kosten für Tepco die Gehälter für zahlreiche Japaner sind. Allerdings muß die Frage erlaubt sein, ob viele Japaner nicht sinnvolleres zu tun hätten, als Grenzwerte unterhalb der vorhandenen Strahlung anzustreben.
Viel bedenklicher — aber anscheinend nicht so offensichtlich — ist der volkswirtschaftliche Schaden. Die japanischen Energieversorger haben jährliche Mehrkosten von 35 Milliarden US-Dollar durch den Einkauf zusätzlicher fossiler Brennstoffe. Dies ist rausgeschmissenes Geld, da man täglich die abgeschalteten — und längst überprüften und für sicher befundenen — Kernkraftwerke wieder hochfahren könnte. Inzwischen importieren die Stromerzeuger jährlich für 80 Milliarden US-Dollar Kohle und LNG (verflüssigtes Erdgas). Japan ist der größte Importeur für LNG (90 Mio to jährlich) und der zweitgrößte Importeur für Kohle (190 Mio to jährlich, stark steigend) und der drittgrößte Importeur für Öl weltweit (4,7 Millionen barrel pro Tag). Sind die jährlichen Ausgaben hierfür schon imposant (289 Milliarden US-Dollar in 2012), so ist langfristig das Verhältnis zum Bruttosozialprodukt entscheidend: Es ist inzwischen doppelt so hoch wie in China (wobei das Bruttosozialprodukt in China schneller steigt, als der Energieverbrauch) und fast vier mal so hoch, wie in den USA (dort nimmt die Eigenproduktion ständig zu). Eine solche Schere ist für einen Industriestandort langfristig nicht tragbar. Es gibt also keinen anderen Weg, als zurück in die Kernenergie. "Wind und Sonne" sind bei diesen Größenordnungen nichts anderes als Spielerei (in 2012: 92% fossil, 6% Wasserkraft; 2010: 15% Kernenergie).
Strahlenbelastung
Die UNSCEAR (United Nations Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation) ist auch in ihrem neuesten Untersuchungsbericht zu dem Schluß gekommen, daß weder eine erhöhte Rate an Krebserkrankungen noch an Erbschäden in Japan feststellbar ist. Es wird ausdrücklich betont, daß die Strahlenbelastung durch die schnelle und großzügige Evakuierung viel zu gering ist um Folgeschäden auszulösen. Im Mittel sind die Menschen im Raum Fukushima mit 10 mSv über ihr gesamtes Leben zusätzlich belastet, während allein die Hintergrundstrahlung in Japan rund 170 mSv über ein Menschenalter beträgt. Es sind überhaupt nur Schädigungen feststellbar, wenn kurzfristig eine Strahlenbelastung von über 100 mSv vorgelegen hat. Deshalb befinden sich 160 Mitarbeiter in einem Langzeit-Überwachungs-Programm. Bisher konnten auch in dieser Gruppe keine Veränderungen festgestellt werden.
Parallel läuft ein Überwachungsprogramm von 360 000 Kindern auf Veränderungen der Schilddrüse (Anmerkung: Gerade bei Kindern und Jugendlichen kann die Anreicherung von Jod-131 zu Wucherungen in der Schilddrüse führen.) Die dabei festgestellten Fälle, sind eher auf die genaueren Untersuchungsmethoden als durch eine Strahlenbelastung zurückzuführen. Eine Vergleichsgruppe unbelasteter Kinder ist nicht vorhanden. Interessant wird eher die Zahl der "Krebstoten" nach Abschluss dieser Studie sein. Erfahrungsgemäß wird sie geringer als der japanische Durchschnitt werden, da durch die begleitende Überwachung "Krebs" früher erkannt und besser behandelt werden kann.
Ein, zumindest zwiespältiges, Ergebnis brachten die Evakuierungen mit sich: Innerhalb kurzer Zeit wurden 78 000 Menschen aus dem 20km-Radius ausgesiedelt. Weitere Menschen wurden aus dem 20 bis 30 km Radius in Schutzräume untergebracht.
Strahlenphobie tötet
In dem 20km-Radius um das Kraftwerk befanden sich acht Krankenhäuser und 17 Pflegeheime, in denen sich zum Zeitpunkt des Unglücks 1240 Patienten bzw. 940 Pflegefälle befanden.
Unmittelbar nach dem Tsunami wurde eine Evakuierung im 2km-Radius angeordnet. Am nächsten Morgen wurde der Radius auf 10 km ausgeweitet. Am Nachmittag ordnete die Regierung eine Ausweitung auf 20km an. Am Abend des zweiten Tags nach dem Tsunami stellte man fest, daß sich noch 840 Patienten in den Krankenhäusern und Pflegeheimen befanden. Die Regierung ordnete noch am späten Abend eine Notevakuierung an. Am folgenden Morgen begannen völlig panische und chaotische Transporte: Schwerkranke wurden ohne Begleitung durch medizinisches Personal in normale Fahrzeuge verfrachtet. Bettlägerige Patienten wurden teilweise schwer verletzt, weil sie während der Fahrt von den Sitzen rutschten. 27 Patienten mit Nierenversagen und Schlaganfällen wurden auf einen Transport ins 100km entfernte Iwaki verschickt. Zehn verstarben noch auf dem Transport. Insgesamt sollen 50 Patienten während oder kurz nach der Evakuierung verstorben sein. Todesursachen: Unterkühlung, Dehydration und drastische Verschlimmerung der vorhandenen medizinischen Probleme.
Das alles geschah, weil (einige) Menschen völlig absurde Vorstellungen von der Wirkung ionisierender Strahlung haben. Über Jahrzehnte systematisch aufgehetzt von Betroffenheits-Organisationen vom Schlage Greenpeace. Organisationen und Einzelpersonen ("Atomexperte"), die es zu ihrem persönlichen Geschäftsmodell gemacht haben, andere Menschen in Furcht und Schrecken zu versetzen. Wir sind es den Opfern schuldig, diesem Treiben wesentlich entschiedener entgegenzutreten. Das sind nicht die netten-jungen-Leute-die-immer-die-Waale-schützen, sondern straff geführte Unternehmen mit Millionenumsätzen. Aufklärung beginnt immer im persönlichen Umfeld. Jede Spende weniger, bereitet dem Spuk ein baldiges Ende. Wenn sich das Geschäftsmodell "Strahlenangst" erledigt hat, werden sich diese Typen schneller als gedacht lukrativeren Tätigkeiten zuwenden.
Dr. Klaus-Dieter Humpich
Der Beitrag erschien zuerst bei Nukeklaus hier
Vielen Dank für diesen Bericht!
Obwohl ich (natürlich nicht immer und mit völliger Kritiklosigkeit) mit dem Auftritt von EIKE konform bin, wurde ich an anderer Stelle als „Idiot“ und „Troll“ tituliert. Dem damaligen Artikel wollte ich in dezenter Weise hinzufügen, in der Argumentation, nicht von dem einen ins andere Extrem zu wechseln. Leider wurde das missverstanden („Was war tödlich in Fukushima?“ vom Donnerstag, 28.08.2014 13:06).
Auch wollte ich die vielen, durch den Tsunami getöteten Menschen nicht verhöhnen, wie von Dr. Paul behauptet. Dieses war auch nicht das Thema des Berichtes.
Dem „Dr. Paul“ sei gesagt, dass mit seinen Kommentaren, wie: „Sie sind ein XXXXX“ oder „Sie sind ein XXX“ oder Sie sind ein „Forentroll“ oder „Sie sind ein Troll“ ganz klar Leser abgeschreckt werden. Diese „Nicht-Argumente“ sind von diesem Herrn leider häufig zu finden.
Lieber Herr Dr. Paul, bitte, bitte glauben Sie mir, dass ich Ihnen Ihre tägliche Priese Plutonium nicht verweigern will!
Um Mitstreiter für die Sache zu finden sollte man allerdings, wie ich gerade nicht, immer sachlich bleiben. Insbesondere, wenn Fehler in den Kommentaren vorliegen. Dann sollte man aufklären statt beleidigen!
Den Betreibern dieser Seiten kann ich nur sagen: „Weiter so!“. Ich gehe davon aus, dass viele Menschen die Beiträge lesen sollen. Wenn das allerdings unerwünscht sein sollte, schließen Sie bitte dieses Angebot. Man kann sich ja auch im dunklen Keller treffen, und sich dann gegenseitig vor lauter Ehrfurcht auf die Schultern klopfen.
Aber wie gesagt: „Bitte machen Sie weiter!“.
Viele Grüße B. Bühner
oder der Forentroll
#9 Michael Loehr:
Ich habe die Erfahrung gemacht, aufs Übelste angepöbelt zu werden, wenn man eben dieses Zuschlagen der Tsunami-Toten zu dem Reaktor anspricht. Man wollte mich verklagen, als ich
ansprach, das die Betroffenheitsbeauftragte C. Roth eben das gemacht hat. Das sind von der grünen Gehirnwäsche erzeugte Beissreflexe. Und genau diese Helden verwahren sich gegen Reflexe der entgegenstehenden Seite. Ich glaube Atomenergie ist in der links-Spießer Sicht noch n-fach schlimmer als der Teufel!
Dieses linke Gebilde enthält die heutigen Spießer und sie selber merken es gar nicht, wie links-angepasst sie sind!
So etwa ein bis zwei Millisievert pro Tag wäre eine gute Sache, die den Menschen nützen könnte.
Lesen sie dazu Chen et.al. vom Co-60-Ereigins in Taiwan: http://tinyurl.com/pjychll
Wer Interesse an dem statistischen Wirrwar von Krebserkrankungen hat, sicher sehr interessant, dem sei das folgende Jahrbuch des RKI empfohlen:
Krebs in Deutschland 2009/2010
9. Ausgabe, 2013
http://tinyurl.com/pfy7ab5
Leider nicht nach Mortalität, sondern nach Inzidenz (Krankheitshäufigkeit, Neuauftritt/Jahr) sortiert.
Denn die Todesursache wird jedenfalls bei uns in Deutschland sehr genau erfasst, nicht nur vom Arzt, der (gesetzlich) den Totenschein ausfüllen muss, sondern einschließlich „Nachkorrektur“ durch zentrale wirklich Sachverständige.
Die Inzidenz ist dagegen stark abhängig von der Vollständigkeit der Erfassung (Meldung), die z.T. noch schlecht ist (Baden Würtemberg).
Statistiken sind also immer mit etwas Vorsicht zu genießen.
Immerhin, bitte nicht vergessen, Krebs ist tödlich,
der Unterschied zwischen Inzidenz und Mortalität definiert damit die Leistungsfähigkeit der Medizin, Krebs zu heilen,
z.B.
bei Lungenkrebs sehr gering, bei Dickdarmkrebs sehr groß.
International liegt Deutschland dabei sehr gut, fast immer deutlich besser als USA, die Frauen meist besser als die Männer und erstaunlicherweise auch oft besser als die Skandinavischen Länder, warum auch immer.
Für den weiteren Fortschritt wäre aber auch die Inzidenz zur Ursachenforschung wichtig,
sowie natürlich für Vorsorgemaßnahmen, wo sich aber eher politisch-und „krankenkassenmäßig“ Widerstand regt, wieder bei Männern mehr als bei Frauen, die hier traditionell etwas bevorzugt sind 🙂
Von Strahlungskrebsen werden Sie aber NICHTS finden!
5: Lutz Niemann
„So etwa ein bis zwei Millisievert harte gammas pro Tag wäre eine gute Sache, die den Menschen nützen könnte.“
Ich hoffe, Sie meinen M i k r o sievert pro Tag. Ein Millisievert pro Tag wäre schon eine ganz schöne Wumme!
MfG
G.Wedekind
#11: Lutz Niemann sagt:
„Heute vertritt auch CDUCSU die SPD-Meinungen.“
Jo, ist bequemer
„Der betriebswirtschaftliche und volkswirtschaftliche Schaden durch das Unglück von Fukushima ist riesig. Für Japan ist es um so bitterer, daß er vollständig vermeidbar gewesen wäre, wenn man auf die Fachleute gehört hätte. Allein zwei Geologen sind unter Protest aus Sicherheitsgremien zurückgetreten, weil sie vor einem möglichen Tsunami in der bekannten Höhe gewarnt hatten.“
Manchmal ist Vorsicht bei punktuellen Bewertungen der sinnvollen Vorsorge gegen die Risiken wenig wahrscheinlicher Ereignisse angeraten:
Hätte man seinerzeit den Warnungen der Geologen vertraut, so wäre es unverantwortlich gewesen, ein großes Küstengebiet nicht (!!!) permanent zu evakuieren, wenn es darum geht, den Tod von 20 000 Menschen, viele Verletzungen und gewaltige Sachschäden zu vermeiden!
Ähnlich steht es mit dem grundsätzlich sehr geringen Risiko von Wasserstoffexplosionen: Man hatte in Japan auf die seit 1993 existierenden von deutschen EVU entwickelten Katalysatoren verzichtet. http://tinyurl.com/ovegpgk
Die Maßnahmen nach dem Unfall sind – aus welchen Gründen auch immer – nach meinem Verständnis oft weit überzogen:
Ist es sinnvoll nur deshalb zu evakuieren, weil sonst beim Verweilen am Ort die rechnerisch erlaubte Lebensdosis überschritten werden könnte? – Warum erfolgt die Aufhebung der Evakuierung derart zögerlich? – Muss man alle KKW zum Zwecke der Überprüfung für Jahre vom Netz nehmen? – ………
#11: Hallo Herr Lutz Niemann und Mitleser,
ganz so schlimm ist es nun auch wieder nicht.
Grundsätzlich ist zwar die medizinische Versorgung in Deutschland im intern. überdurchschnittlich gut,
aber die „Gesundheitspolitik“ eindeutig überdurchschnittlich schlecht.
(einseitig kostensenkungsorientiert, ärztefeindlich).
Auch kleine Länder wie Finland können das wesentlich besser.
Krebsregister waren bisher Ländersache und sind bis auf die frühere DDR zu völlig unterschiedlichen Zeitpunkten überwiegend aus „Privatinitiativen“ von Ärzten (Tumorzentren) entstanden. Das Datenmaterial ist also sowohl inhomogen und unvollständig (freiwillige Basis).
http://www.gekid.de/registries.html
Das mit der einheitlichen Steuernummer funktioniert besser.
Nun hat man sich 2013 wieder einmal durchgerungen, zumindest eine Vereinheitlichung ANZUSTREBEN:
„Krebsfrüherkennungs- und -Registergesetz (KFRG) vom 3. April 2013 sieht dementsprechend eine bundesweit einheitliche onkologischen Dokumentation auf der Grundlage des ADT/GEKID Basisdatensatzes vor und fordert den Spitzenverband Bund der Krankenkassen auf die „notwendigen Festlegungen“ in sog. Fördervoraussetzungen festzulegen.“
Wobei, wie hier erkenntlich, der Auftrag an die „Krankenkassen“ abgeschoben wurde und damit natürlich zum Scheitern verurteilt ist.
mfG
Herr Loehr,
vielen Dank für Ihre ausführliche Recherche. Ich hatte bei meinem Beitrag #8 auch schon den Verdacht, dass die Sachlage viel komplizierter und undurchsichtiger sein könnte als in den Zeitungen dargestellt.
Einen sehr guten Bericht, mit sehr guten Erklärungen (leider auf Englisch) habe ich hier gefunden:
http://tinyurl.com/kgsfg94
Damit hat sich das Thema mit den 51 Krebserkrankungen, bedingt durch Fukushima, wohl erledigt.
Ergänzend für Herrn Becker.
Ich habe mir gestern Abend mal einige amerikanische Zeitungsberichte zu dem Thema angesehen. Es sind aktuell 51 plus 20 Soldaten, die sich einer Klage – vermutlich gegen Tepco -angeschlossen haben. Die 51 Krebserkrankungen, wie von unseren Medien dargestellt, sind falsch. Von diesen mittlerweile 71 Soldaten, ist die Hälfte an Krebs erkrankt. Also 35 bzw. 36 Soldaten. Und dann wird es ein wenig undurchsichtig im Blätterwald. Es ist in manchen Zeitung die Rede von 70.000 Soldaten, die zum Zeitpunkt des Fukushima Unglücks in Japan stationiert waren und die vornehmlich Tsunami-Opfer geborgen, gerettet und versorgt haben. Während einige Medien die 51 plus 20 Kläger eindeutig dem Flugzeugträger USS Ronald Reagan zuordnen, wird in anderen Medien der Kreis um einige Schiffe, sonstige Verbände etc. erweitert.
Die Strahlendosis auf der USS Ronald Reagan wird von US-Medizinern als zu gering eingestuft, um so kurzfristige Auswirkungen zu zeigen. Langfristig, so deren Einschätzung, könnte sich das Risiko an Krebs zu erkranken auf 2 % erhöhen.
Es wird auch von Hintergrundstrahlung gesprochen, die in einigen Gebieten höher ist, als bei diesem Fukushima-Einsatz.
Ich habe auch Berichte gefunden, die sagen die amerikanische Regierung würde ihre Soldaten verheizen, während andere Bericht darüber mutmaßen, dass die recht häufig aus schwierigen sozialen Verhältnissen kommenden Soldaten, die ja nur befristet dienen, so eine Chance auf eine gute Versorgung für ihre Nachwehrdienstzeit sehen. Klagen in Amerika lohnt sich ja meist.
Insgesamt ist das Bild in den amerikanischen Medien auf jeden Fall differenzierter, während unsere Medien aus den 51 Klägern gleich 51 Krebserkrankungen gemacht haben.
#6:Hallo, sehr geehrter Herr Michael Loehr, in Ihrem ausgezeichneten Beitrag wollen Sie aber hoffentlich nicht Prof. Jaworowski mit green peace auf die gleiche Stufe stellen.
Die letzteren haben bis heute KEINE Dosismessungen publiziert.
Wer der Quelle der immer wieder zitierten langfristigen Schädlichkeit von ionisierenden Strahlen nachgeht, stößt AUCH HEUTE NOCH auf die Beobachtungen der bei den Atombombenabwürfe in Hiroshima und Nagasaki.
Das sollte auch der Laie wissen.
Nur ist weder ein amerikanischer noch japanischer Wissenschaftler mit dem Geigenzähler in der Hand dabei gewesen, das ist ganz ernst gemeint, erste Untersuchungen wurden erst 2 Jahre nach Bombenabwurf begonnen.
Mit anderen Worten man hat auch für diese einzige Quellen an realer Beobachtung nur sehr ungenaue Daten.
WESENTLICH WENIGER, als nach Tschernobyl, was übrigens damals Gorbatschow persönlich international angeregt hat. Er hat damals im Sinne seiner „glasnost“-Strategie die Wissenschaftler aller Welt eingeladen, sich selbst vor Ort zu informieren.
Die danach organisierten UNSCEAR – Kongresse und „reports“ sind öffentlich und finden heute noch JÄHRLICH in Wien statt und hier kann man an harten Fakten nachlesen:
—-
Within several days, ARS was verified in 104 of these individuals, and in a further 30 at a later date. Of these 134 patients, 28 died within the first four months, their deaths being directly attributable to the high radiation doses.
—-
also 28 von 134 akut Strahlungsgeschädigten starben, die anderen erholten sich, z.T. mit „Verbrennungsnarben“ (und Op´s) wie Niki Lauda
und brachten als Väter noch später 16 gesunde Kinder zur Welt.
Das Schilddrüsenproblem sei hier ausgeklammert.
„Evakuierungsschäden“ wie in Japan hat es dagegen auch dort in viel höherem Maß gegeben.
Inzwischen lässt die lange Nachbeobachtungszeit hier auch sichere Aussagen zu, wie die von Jaworowski, der selbstverständlich NICHT alleine steht und über 90 Literaturstellen zitiert.
Noch verlässlicher sind
1) ausreichend vorhandene Beobachtungen aus Regionen mit viel höherer natürlicher Dauer-Radioaktivität
und
2) der tägliche medizinische Einsatz auf der ganzen Welt.
mfG
Die Mortalität bei Krebs in Deutschland sind gut 210 000 Tote bei 80 Millionen Einwohnern.
Bei der Inzidenz habe ich die Zahl 460 000 Fälle in Deutschland pro Jahr gelesen — irgendwo, weiß nicht mehr genau. Wir müssen uns klar sein darüber, daß die Inzidenz von Krebs nicht an irgendwelche Stellen gemeldet wird, das sind immer Schätzzahlen. Es war in den 1980/1990-er Jahren die Rede von der Einführung eines Krebsregisters (nützlich für Epidemiologie), damals hat die SPD das abgelehnt. Heute vertritt auch CDUCSU die SPD-Meinungen.
#8: H.Becker sagt:
„Die Rechnung berücksichtigt nicht, dass die Besatzung des Flugzeugträgers eine deutlich andere Altersstruktur aufweist als die der Gesamtbevölkerung Deutschlands mit ca. 450.000 Krebserkrankungen im Jahr. Fast alle Krebsarten treten bei älteren Menschen sehr viel häufiger auf als bei Jüngeren. Daher ist die Zahl von 51 Erkrankungen in zwei Jahren wohl doch ungewöhnlich hoch.“
Ältere Männer erkranken aber nicht mehr an Hodenkrebs. Hirntumore kommen vorzugsweise im Alter von 25 bis 35 Jahren und von 50 bis 65 Jahren vor. Gerade diese beiden Tumorerkrankungen gab es aber gehäuft an Bord des Flugzeugträgers. Von daher ist Ihr Einwand mit der Altersstruktur nicht stichhaltig. Außerdem sollte man Radaranlagen nicht vernachlässigen, die es auf einem solchen Schiff natürlich gibt und die auch Krebserkrankungen (Hirntumore, Hodenkrebs) auslösen könnten (Vermutungen in der Richtung gibt es).
Die Geschichte mit dem Flugzeugträger war übrigens nur ein Beispiel. Unsere Medien sind voll von diesen Horrorgeschichten, die aber in der Regel alle nicht haltbar sind. Ich erinnere mich übrigens noch sehr gut an die „Atomexperten“ von Greenpeace, die während der Fukushima-Katastrophe den ganzen Tag bei n-tv und Konsorten zu sehen waren. Da wurden hunderttausende Tote herbeifabuliert. Entsprechend groß ist wohl heute die Enttäuschung bei diesen Herrschaften. Aus diesem Grund kombiniert man anscheinend auch so gerne die Tsunamitoten mit Fukushima. Es gibt ja genug Doofe im Land, denen das nicht weiter auffällt bzw. die diesen Mißbrauch auch noch toll finden.
#6: Michael Loehr sagt:
„Bei solchen Meldungen fange ich immer an zu rechnen. Jedes Jahr erkranken in Deutschland ca. 400.000 Menschen an Krebs. Bei einer Gesamtbevölkerung von 80.000.000 entspricht das 0,5 %. Der Flugzeugträger hat ca. 5.800 Mann Besatzung. 0,5 % in 2 Jahren entsprechen 58 Mann, die lt. Statistik so und so an Krebs erkranken würden.“
Die Rechnung berücksichtigt nicht, dass die Besatzung des Flugzeugträgers eine deutlich andere Altersstruktur aufweist als die der Gesamtbevölkerung Deutschlands mit ca. 450.000 Krebserkrankungen im Jahr. Fast alle Krebsarten treten bei älteren Menschen sehr viel häufiger auf als bei Jüngeren. Daher ist die Zahl von 51 Erkrankungen in zwei Jahren wohl doch ungewöhnlich hoch.
Danke, Herr Loehr,
durch ein klein wenig Rechnung erkennt man schnell die von den Volksverführern gestellte Falle. Aber die Menschen können nicht mehr rechnen, und bei % müssen sie schon eine Division machen, das ist dem Michel mit Zipfelmütze zu schwer.
#5: Lutz Niemann schrieb:
„a 15% to 30% deficit of solid cancer mortality was found among the Russian emergency workers, and a 5% deficit solid cancer incidence among the population of most contaminated areas.
So etwa ein bis zwei Millisievert harte gammas pro Tag wäre eine gute Sache, die den Menschen nützen könnte.“
Erinnern Sie sich noch an die Meldung in unseren Zeitungen, dass 51 Menschen eines amerikanischen Flugzeugträgers der vor Fukushima lag, innerhalb von 2 Jahren an Krebs erkrankt sind? Toll fand ich auch die einschlägige Medien- und Bloggerszene, die der amerikanischen und japanischen Regierung vorgeworfen hat, absichtlich Soldaten in den Tod zu schicken.
Bei solchen Meldungen fange ich immer an zu rechnen. Jedes Jahr erkranken in Deutschland ca. 400.000 Menschen an Krebs. Bei einer Gesamtbevölkerung von 80.000.000 entspricht das 0,5 %. Der Flugzeugträger hat ca. 5.800 Mann Besatzung. 0,5 % in 2 Jahren entsprechen 58 Mann, die lt. Statistik so und so an Krebs erkranken würden. Jetzt waren es aber „nur“ 51. Vielleicht waren es ja nur 51, weil die Strahlung doch nicht so ungesund ist.
Wir haben leider viel zu wenig Menschen in diesem Land, die unseren Schwachsinnsmedien in solch begründeten Fällen widersprechen. Das gilt natürlich auch für die völlig unfähigen „Atomexperten“ von Greenpeace & Co., die zur besten Sendezeit ihren unqualifizierten Unfug unters Volk bringen dürfen. Den Bürgern werden Meinungen von Spinnern als Fakten präsentiert. Egal wie dumm und an den Haaren herbei gezogen solche Meinungen sind.
Dank an Herrn Dr. Humpich und an EIKE für diesen guten Bericht.
Es ist in der Tat so, wenn unser Herrgott heute für die von ihm erschaffene Erde bei der zuständi-gen Behörde die Dauerbetriebsgenehmigung einholen müsste, würde sie ihm verweigert werden, denn die Erde hat zu viele Gebiete, die über den geltenden Grenzwerten liegen (auch in Deutschland).Der Herrgott müsste die Erde wieder einstampfen, es vielleicht noch einmal mit weniger Radio-aktivität versuchen.
Strahlung von Radioaktivität ist nur in sehr hohem Dosisbereich und Dosisleistungsbereich schädlich. Bei niedriger Dosis und Dosisleistung ist diese Strahlung nützlich für Lebewesen, weil Strahlung die Reparatursysteme des Körpers trainiert. Es gibt auch für Strahlen eine „adaptive Antwort“ (so heißt diese Erscheinung in der Medizin). Die Tatsache ist seit langem bekannt, in der Zeitschrift vom Fachverband Strahlenschutz „StrahlenschutzPRAXIS“ kann man gelegentlich darüber lesen. Allerdings sind alle Beschäftigten in der Kerntechnik per Gesetz dazu verpflichtet, jegliche Strahlendosis so weit wie möglich zu minimalisieren.
Wir haben heute einen guten Beweis durch das Co-60-Ereignis von Taiwan: STRAHLUNG VON RADIOAKTIVITÄT IST GESUND. Darüber sollte man reden, leider wird es von maßgeblicher Stelle nicht getan. Aus diesem Co-60-Ereignis ist zu folgern: Hätte man in der Umgebung von Tschernobyl nicht die etwa 300 000 Menschen evakuiert, dann hätte man 1000 bis 10 000 Menschen vor Krebs bewahren können. Analog gilt das für Fukushima. Prof. Jaworowski – ein sehr kluger und engagierter Mann – hat dieses schon vor dem Co-60-Ereignis festgestellt, er sagte zu der Strahlenexposition nach Tschernobyl in:
http://tinyurl.com/pq25xj3
„a 15% to 30% deficit of solid cancer mortality was found among the Russian emergency workers, and a 5% deficit solid cancer incidence among the population of most contaminated areas.“
So etwa ein bis zwei Millisievert harte gammas pro Tag wäre eine gute Sache, die den Menschen nützen könnte.
Das Thema „Radioaktivität und Gesundheit“ wird von der Politik mißbraucht. Aber die Politiker verstehen das Spiel nicht. Und damit das „kaputt machen“ weiter gehen kann, hatte Trittin an maßgeblicher Stelle, eben in die Führung vom Bundesamt für Strahlenschutz seinen Spezl eingesetzt, einen NICHT-Fachmann, aber ideologisch von fester Überzeugung.
Ein Blick zurück in das Jahr 2011 zeigt dass die Angstmaschinerie von green peace voll angelaufen war:
http://bit.ly/1qgA4hz
Katastrophe von Fukushima erreicht die Nahrungskette
Die herbeigesehnte Katastrophe ist ausgeblieben, das Geschäft mit der Angst geht trotzdem munter weiter:
http://bit.ly/1zZ2IoE
….
Drei Jahre nach dem verheerenden Atomunfall haben die Fälle von Schilddrüsenkrebs bei Kindern zugenommen.
….
Reine Angstpropaganda ohne wissenschaftlich Basis, aber sehr wirkungsvoll im Land der grünen Schlümpfe!
Danke noch mal für die Zusammenfassung Herr Humpich und für die Hintergrundinfos, die man eben gut gebündelt zur Info bekommt.
Wie im Beitrag zuvor möchte ich auch hier nochmals auf die Seite http://www.grs.de hinweisen, die m.E. umfassende techn. Information liefert,. Klick auf : Wochenüberblick zur radiologischen Situation am Standort Fukushima Daiichi, mit der aktuellen Situation vom 29.8., sowie im Folgenden auf das Fukushima-Portal, mit seinen allgemein umfassenden Informationen. Messungen und Veröffentlichung der Strahlenwerte an allen erdenklichen Standorten lassen auch die Hysterie in Deutschland um die „Strahlenbelastung“ lächerlich erscheinen,
Sehr geehrter Herr Dr. Humpich,
eine Anmerkung zu Ihrem sonst sehr guten Artikel: Schreiben Sie nicht von Strahlenbelastung sondern korrekter Weise von Strahlenexposition.
MfG
„noch immer ist der Fisch an Japans Küste essbar…“
Allerdings sollte man wohl einen Geigerzähler zur Hand haben.