Sie erinnern sich doch sicher noch an jene Zeit, als unser Strom nur mit Kohle, Kernkraft, Erdöl, Erdgas und Wasserkraft erzeugt wurde. Dann werden Sie auch noch wissen, dass wir damals nicht durch Berichte über drohende Stromausfälle erschreckt worden sind, dass stromintensive Betriebe staatlich nicht zur Produktionsunterbrechung veranlasst wurden, um Netzzusammenbrüche zu vermeiden, und dass es keine drastische programmierte Stromverteuerung gab, die staatlich durch Gesetz verordnet war. Es ist eine preiswerte, eine sichere, eine schöne Zeit gewesen in der Versorgung mit Strom. Wollen Sie, dass die wirklich vorbei sein soll? Wenn nicht, dann wehren Sie sich doch endlich.
Kein Wind, Spannungsabfall – ein Aluminiumwerk musste seine Produktion abwürgen
Vor kurzem war aus Essen zu lesen: „Die Essener Aluminium-Hütte Trimet hat das deutsche Stromnetz in den letzten zwölf Monaten durch Herunterfahren der Produktion gleich zweimal vor dem Zusammenbruch bewahrt.“ Die Westfälische Rundschau (hier) zitierte am 17. September den Trimet-Vorstandsvorsitzenden Martin Iffert mit den Worten: „Wir sind darauf vorbereitet, dass so etwas im Zuge der Energiewende passieren kann, waren aber überrascht, dass wir die Notbremse gleich zweimal ziehen mussten.“ Nach Ifferts Angaben hätten die Stromnetze nach einem plötzlichen Abfall der Windenergie „kurz vor dem Kollaps“ gestanden. Die Produktion habe man für jeweils eine Stunde herunterfahren müssen, „bis andere Kraftwerke den Spannungsabfall ausgleichen konnten“. Aber die Bürger erfahren von solchen Folgen der „Energiewende“ fast nie etwas. Sie sollen die Wende lieben, nicht ablehnen.
Der Produktionsausfall wird bezahlt – zwangsweise von allen Stromverbrauchern
Die Trimet Aluminium SE ist ein konzernunabhängiges Familienunternehmen und in Deutschland Marktführer. Sie stellt Primäraluminium in drei Hütten her – in Essen, in Hamburg und in Voerde. Ihr Strombedarf für die Produktion von Aluminium ist immens. Die Westfälische Rundschauschreibt: „Trimet frisst so viel Strom wie die Städte Essen, Dortmund und Bochum zusammen. Eine Abschaltung wirke wie die Entlastung durch zwei Kraftwerke, so Trimet-Eigner Heinz-Peter Schlüter. Seit Beginn der Energiewende wird diskutiert, ob die Abschaltung konventioneller Kraftwerke zugunsten von Wind- und Solarkraftwerken zu Blackouts in der Stromversorgung führen kann. Das Herunterfahren der Trimet-Produktion, das mit einer Bereitschaftspauschale und zusätzlich mit bis zu 400 Euro pro Megawatt vergütet wird, gehört dabei zum Notfallplan.“ Die Vergütung wird abgewälzt auf alle übrigen Stromverbraucher.
Blackout-Gefahr schon auf 3500mal im Jahr gestiegen
Die Gefahr solcher Netzzusammenbrüche besteht erst, seitdem Deutschland begonnen hat, seine Stromerzeugung auf Windkraft und Sonnenschein (Fotovoltaik) umzustellen. Diese „Blackouts“ drohen nicht nur bei plötzlich zu wenig Strom, weil der Wind nachgelassen hat oder dicke Wolken den Sonnenschein unterbrechen, sie drohen auch, wenn Wind und Sonne zuviel Strom liefern und das Netz überlasten. Situationen wie diese gibt es technisch zwangsläufig immer häufiger. Damit also ist die Stromversorgung in Deutschland nicht mehr sicher genug. Sie ist sogar hochgefährdet. Jeden Tag kann es zu einem Stromausfall kommen. Noch ist es bisher gelungen, durch blitzschnelle Eingriffe einen Netzzusammenbruch abzuwenden, aber die Zahl dieser Notfälle hat erheblich zugenommen und tut es weiter. 2011 hat es (geschätzt) rund 500 solche Eingriffe gegeben, 2014 werden es (geschätzt) rund 3500 werden (siehe Grafik rechts).
Auch Privatverbraucher müssen auf Stromabschaltungen gefasst sein
Längst besteht auch die Gefahr von Stromabschaltungen für private Stromverbraucher – ebenfalls eine Folge der „Energiewende“. So war schon 2012 in der FAZ zu lesen: „Stromengpässe könnten in Zukunft gelegentlich auch zu Stromabschaltungen für alle Verbraucher führen. Jeweils eineinhalb Stunden wären dann jeweils genau definierte Regionen komplett vom Strom abgehängt. Danach gäbe es wieder 13,5 Stunden Strom, bevor eine abermalige Abschaltung vorgenommen würde, sagte Martin Konermann, Vorstandsmitglied der ENBW Regional AG während eines Journalisten-Workshops in Wendlingen. Auf diese Weise könnte der Stromverbrauch um 5 Prozent reduziert werden. Müsste die Entlastung stärker sein, würden die Pausen zwischen den Stromabschaltungen in den einzelnen Regionen kürzer ausfallen. „Das ist nur die Ultima Ratio“, schränkte Konermann ein. Auf diese Weise könnte ein Blackout vermieden werden, wenn alle anderen Maßnahmen zur Stabilisierung des Netzes schon ergriffen wurden, einschließlich der freiwilligen, entlohnten Lastreduzierung durch Wirtschaftsbetriebe, die durch die Abschaltverordnung geregelt werden soll.“ (FAZ vom 6. Dezember 2012, Seite 13).
Künftig mehr Angst vor Stromausfall? Ja!
Auf die Frage „Muss man künftig mehr Angst vor Stromausfällen haben?“ hat Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, abwiegelnd und unzutreffend zunächst geantwortet: „Diese Sorge ist unbegründet. Mit Blick auf die Maßnahmen, die von den Übertragungsnetzbetreibern getroffen werden, lässt sich sagen, dass niemand in Deutschland Angst vor zunehmenden Stromausfällen haben muss.“ Dann jedoch räumte er ein: „Durch die Abschaltung von Kernkraftwerken und den Zubau von lastferner erneuerbarer Erzeugung ist das bestehende Netz aber deutlich mehr unter Stress geraten. Die Übertragungsnetzbetreiber, die für den funktionierenden Netzbetrieb zuständig sind, müssen viel häufiger in die Netznutzung eingreifen, um den sicheren Betrieb des Netzes zu gewährleisten.“ (FAZ vom 25. Juni 2014 in einem ganzseitigen Inserat, bezeichnet als „Verlagsspezial Zukunft Energie und Technik“).
Der Energiewende geopfert: die bisher einzigartige Verlässlichkeit des Stroms
Die Stromverbraucher-Schutzvereinigung NAEB schreibt in ihrem jüngsten Mitglieder-Newsletter vom 19. September unter dem Stichwort Netzstabilität – volatiler Strom: „Seit 120 Jahren betreiben wir Drehstromnetze in Europa. Seit 80 Jahren erfreuen die sich hoher Stabilität dank Ingenieurleistung, Groß-Generatoren jenseits 250 Megawatt Leistung und verbrauchsortnaher Kraftwerke gemäß der 400 kV/ 200 km-Regel. Das Ergebnis ist die einzigartige Stabilität im europäischen Netz. Deutschland ist wegen seiner Mittenlage mit Koppelstellen zu allen Seiten der Nutznießer. Diese Stabilität wird ohne Not und unverantwortlich der Energiewende mit all ihren Störfaktoren geopfert, wobei die Schäden sogar gesamt Mitteleuropa betreffen: 2006 gab es bei einer geplanten Abschaltung einen Windkraft bedingten Stromausfall mit europa-weiten Folgen (jedoch minimalen bei uns); Polen und Belgien beginnen mit Querreglern den volatilen deutschen Stromes abzuwehren und berauben damit Deutschland des Mittenlagen-Vorteils; der Steuerungsaufwand (Personal und Technik) in den Netzregelzentralen wächst ins Unermessliche; die gesetzlichen Regelungen zur EEG-Abrechnung, Direkt-Vermarktung dieses Stromes und zur Abwicklung der gesetzlichen Ersatzansprüche bei sicherheitsbedingten Abschaltungen ziehen in den nächsten Jahren noch weitere Kostensteigerungen nach sich.“
Ein Untersuchungsauftrag über die Folgen von Stromausfall
Die Blackout-Gefahr als Folge von Wind- und Sonnenstrom dämmerte schließlich auch den Politikern. Denn ohne Strom läuft schon lange nichts mehr, und die Abhängigkeit von ihm wird immer größer. Daher hatte der Bundestagsausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) mit einer Untersuchung beauftragt. Er sollte feststellen, „wie sich ein langandauernder und großflächiger Stromausfall auf besonders kritische Infrastrukturen wie z. B. Trinkwasser, Abwasser, Informations- und Kommunikationssysteme, Finanz- und Gesundheitsdienstleistungen auswirken könnte, insbesondere im Fall eines Kaskadeneffekts über Länder und nationale Grenzen hinweg“. Versorgungsengpässe, Störungen der öffentlichen Sicherheit und Beeinträchtigungen im Straßen- und Schienenverkehr hätten auch schon bei Naturkatastrophen einen Eindruck von der Verletzbarkeit moderner Gesellschaften gegeben sowie höchste Anforderungen an das Gesundheits-, Notfall- und Rettungswesen gestellt. Wegen der großen Abhängigkeit nahezu aller kritischen Infrastrukturen von der Stromversorgung, sei ein großflächiger und längerfristiger Stromausfall mit massiven Versorgungsstörungen, wirtschaftlichen Schäden sowie Gefährdungen der öffentlichen Sicherheit von zentraler Bedeutung.
Das Ergebnis: die Folgen kommen einer nationalen Katastrophe zumindest nahe
Veröffentlicht hat der Ausschuss den TAB-Bericht als Bundestagsdrucksache 17/5672 vom 27. April 2011. Der Bericht zeige, „dass die Folgen eines solchen Stromausfalls einer nationalen Katastrophe zumindest nahekommen könnten“. Es bedürfe einer Mobilisierung aller internen und externen Kräfte des Bevölkerungsschutzes, um die Auswirkungen zumindest zu mildern. In der Zusammenfassung des Berichts heißt es unter anderem: „Aufgrund der nahezu vollständigen Durchdringung der Lebens- und Arbeitswelt mit elektrisch betriebenen Geräten würden sich die Folgen eines langandauernden und großflächigen Stromausfalls zu einer Schadenslage von besonderer Qualität summieren. Betroffen wären alle Kritischen Infrastrukturen, und ein Kollaps der gesamten Gesellschaft wäre kaum zu verhindern.“
Zu vielen Bürgern ist das Katastrophen-Potential von Stromausfall nicht bewusst
Und dann: „Trotz dieses Gefahren- und Katastrophenpotenzials ist ein diesbezügliches gesellschaftliches Risikobewusstsein nur in Ansätzen vorhanden. Die Stromversorgung als Kritische Infrastruktur ist für die Bevölkerung kein Thema, die Möglichkeit von Stromausfällen und die Folgen einer Unterbrechung der Stromversorgung werden ausgeblendet. Erlebte Stromausfälle werden meist schnell vergessen.“ In der Bevölkerung fehlt dieses Risikobewusstsein offensichtlich bis heute.*) Dabei genügt es schon, nur die Zusammenfassung zu lesen, um zu erkennen, was uns blüht, wenn der Strom ausfällt. Es sind auch die dann gesetzlich festgelegten staatlichen Eingriffe. Der Bericht konzentriert sich zwar auf die Folgen eines längeren Stromausfalls. Aber selbst wenn er nur einige Stunden oder wenige Tage dauert und Notstrom-Aggregate an besonders wichtigen Stellen Überbrückungshilfe leisten, sind sie schon schlimm genug. Hier nur ein kleiner Ausschnitt aus der Zusammenfassung:
Was bei Stromausfall alles nicht mehr funktioniert
„Die Folgen eines Stromausfalls treten abrupt auf und sind massiv. Aus einer Vielzahl von Unfällen, liegengebliebenen Zügen und U-Bahnen, umzulenkenden Flügen sowie Lkw- und Güterstaus in Häfen ergeben sich erhebliche Einschränkungen der Mobilität und des Gütertransports. Insbesondere in Metropolen und Ballungsräumen führen Staus und Unfälle im Straßenverkehr zu chaotischen Zuständen. Brandbekämpfung, Notrettung und Krankentransporte, Einsätze zur Sicherstellung der Notstromversorgung sowie eine Vielzahl weiterer Maßnahmen zur allgemeinen Schadensbewältigung werden erheblich behindert. Da alle Tankstellen ausgefallen sind, wird der Treibstoff für die Einsatzfahrzeuge knapp. Darüber hinaus drohen erhebliche Engpässe bei der Versorgung der Bevölkerung, beispielsweise mit Lebensmitteln oder medizinischen Bedarfsgütern.“ Alles in allem lautet das Ergebnis: Der große „Blackout“ hätte katastrophale Folgen.
Die Wahrscheinlichkeit von Stromausfall nimmt zu
Der Bericht beschreibt auftragsgemäß aber nur die Folgen eines Stromausfalls, eines länger dauernden, eines schwerwiegenden, nicht seine Ursachen. Dennoch geht er auf „mögliche und plausible Ursachen“ kurz ein und nennt Extremwetterereignisse (Stürme, Schnee, Eis, Hochwasser), kriminelle oder terroristische Aktionen, Epidemien und Pandemien. Er erwähnt aber auch, dass durch die „Zunahme dezentraler und stochastischer Stromeinspeisung“ das Risiko des Netzversagens und höherer Ausfallraten steigt. Damit sind Wind – und Sonnenstrom gemeint. Ebenso vergisst er nicht, dass hierbei „technisches oder menschliches Versagen bei der Netzsteuerung und Netzkontrolle“ möglich ist. Doch er vermeidet es, als Ursache hierfür die Klimaschutz- und Energiewendepolitik samt des unzuverlässigen Wind- und Sonnenstroms zu benennen. Folglich findet sich im Bericht auch nicht die naheliegende Idee, vor diesen Folgen der Energiewende zu warnen, geschweige denn, dazu aufzufordern, sie wenigstens zu stoppen. Jedenfalls liest man, insgesamt sei mit guten Gründen davon auszugehen, dass künftig die Ausfallwahrscheinlichkeit zunehmen werde. Der vollständige Bericht hier.
Deutschland hat sich ohne Not zusätzlich hochverletzlich gemacht
Steffen Hentrich, Mitarbeiter im Liberalen Institut der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, schrieb vor einem Jahr (hier): Es ist kein Geheimnis mehr, dass der nahezu ungebremste Ausbau der sogenannten erneuerbaren Energieträger im Kontext eines technisch und ökonomisch völlig überforderten Stromnetzes zum Risiko für die Versorgungssicherheit in Deutschland und zunehmend auch bei unseren europäischen Nachbarn wird.“ Deutschland ist wie alle modernen Industriestaaten durch mögliche Stromausfälle ohnehin hochverletzlich geworden. Aber mit seiner Energiewende-Politik erhöht Deutschlands politische Führung diese Gefahr zusätzlich und ohne Not auf mutwillige, unverantwortliche Weise.
Wie war’s in Deutschland doch vordem
ganz ohne Windstrom so bequem
und ohne Strom aus Fotozellen.
Da kam es nicht zu schlimmen Fällen
wie Stromausfall durch zuviel Wind
und zuviel Sonne. Denn technisch blind
und ökonomisch auch
verlässt man sich auf Windeshauch
und ebenso – auch das nicht fein –
auf hin und wieder Sonnenschein.
Drum droht seitdem so Knall auf Fall
nun in der Tat stets Stromausfall.
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*) Im Dezember 2012 hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe eine Untersuchung zur Vorbeugung von Stromausfällen vorgestellt. Deutschland sei für die Folgen eines großen Blackouts bisher kaum gerüstet. Die Bevölkerung sei darauf nicht vorbereitet. Für einen solchen Fall habe kaum jemand vorgesorgt. Zusammen mit dem TÜV Rheinland, dem Energieversorger Eon und anderen Partnern hat das BKK mögliche Gefahrensituationen für das Stromnetz analysiert, um Ansätze für einen besseren Schutz vor großflächigen und lang anhaltenden Stromausfällen zu entwickeln. (FAZ vom 4. Dezember 2012, Seite 16). Laut einer Umfrage des Landes Nordrhein-Westfalen aus dem Jahr 2012 sind die Bürger kaum auf einen Notfall vorbereitet. Die wenigsten horten Lebensmittel, Wasser, Batterien oder besitzen gar Notstromaggregate, so Behörden-Sprecherin Ursula Fuchs. “Je städtischer die Menschen leben, desto schlechter sind sie für eine Krise gerüstet.” Viele Menschen gingen fälschlich davon aus, zwei Wochen ohne Strom gut überstehen zu können. “Die wenigsten wissen, dass relativ schnell die Abwasserversorgung zusammenbricht und auch das Handynetz nicht mehr funktioniert”, so Fuchs. (Quelle hier).
Übernommen von K.P. Krauses Blog hier
@Herr Hofmann
Sie haben sich über die Energiewirtschaft in GB also informiert? Wieso nehme ich das Ihnen nicht ab?
Weil vielleicht in GB die Förderung auf CO2-freier Energiebereitstellung beruht. Dazu zählt in GB auch die Kernkraft.
Somit sind Ihre Beiträge hinfällig.
@Herr Steger
Ich zitiere zuerst mal aus einem früheren Beitrag von mir:
„Ich sehe völlig ein, dass der Umstieg große Herausforderungen mit sich bringt, und dass es weniger Arbeit macht (weniger Arbeit == billiger), wenn man alles beim alten lässt. […] Nur wie überall, wird auch in diesem Blog teilweise übertrieben und quasi der Teufel an die Wand gemalt. Und das kann man mit mir nicht machen. “
Und obige Herausforderungen können eben auch mal zu Fehlentscheidungen und zu Stromausfällen führen. Manchmal ist es auch knapp gewesen. Wobei zwischen dem Punkt, wo nur Ihre 16A Sicherung rausfliegt und dem Punkt, wo ganz Deutschland finster ist es noch viele Fehlerzustände dazwischen gibt.
Nur diese Probleme sind:
1. behebbar
2. haben sie nix mit denen im Artikel falsch geschriebenen und übertriebenen Sachen zu tun
#107: Fred F.Müller
„Nein Hr. Burowski, es ist die von Ihnen herangezogene Datenbasis, die keine stimmigen Zahlen liefert.“
In Bezug auf Ihre Fantasie gebe ich Ihnen recht, in bezug auf die Realität nicht.
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„A) Primärregelenergie ist nicht erfasst,…“
2012 und 2013 betrug die durchschnittliche PRL etwa +100 MW/-80 MW.
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„B) Der Zeitraum ist viel zu kurz…“
Die Ausrede kommt immer.
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„C) Auslandsbezug ist nicht erfasst.“
http://www.regelleistung.net -> Datencenter -> Daten zur Regelenergie -> ÜNB IGCC -> Datentyp Austausch_Deutschland
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„Wie erklären Sie beispielsweise, dass Prognoseabweichungen bei Wind in einer Größenordnung von mehreren 1.000 MW über einen Zeitraum von etlichen Stunden keine Auswirkungen auf den Bezug von Regelenergie zu haben scheint?“
Die Daten der Netzbetreiber sind gefälscht.
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„Herr Burowski, Sie weichen aus. Ich habe keine Zeit, mit Ihnen kindische Spielchen zu spielen.“
Klar, ich habe Sie ja auch beim Manipulieren erwischt.
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„Falsch, in der Vergangenheit brauchte man Speicher nur für die mittägliche Spitzenlast, in Zukunft braucht man dagegen Saisonspeicher für Zeiträume von mehr als einem Monat. Hier haben wir ein klassisches Beispiel dafür, dass Ihnen die Phantasie fehlt, um die künftigen Probleme überhaupt zu erkennen.“
Ganz ohne Fantasie – man nehme die Erzeuger- und die Verbraucherdaten, starte mit einem vollen Speicher, bilde die Differenz zwischen Erzeugung und Verbrauch (zum gleichen Zeitpunkt), addiere diese zum Speicher und wederhole dass für alle Zeitpunkte des Jahres. Randbedingung: Der Speicher darf einen maximalen Wert nicht überschreiten und nicht leer werden. Wenn das der Fall ist, Startwert ändern und das ganze von vorn starten – man nennt das in der Informatik Iteration.
Brauch man weder Fantasie oder sonstigen Hokuspokus, sondern nur Wissen.
###############################################
„Hier kommt es primär auf Nutzungsgrade an und nicht auf (durch den laufenden Zubau in die Höhe getriebene) absolute Produktionszahlen.“
Selbst im Verhältnis zum Zubau war es mehr, hatte ich aber geschrieben.
##############################################
„Können Sie nicht begreifen, dass bei längerem unterdurchschnittlichem Nutzungsgrad in Zukunft Langzeitspeicher angezapft werden müssen?“
Bestreite ich das irgendwo?
################################################“Im September 2014 war der Nutzungsgrad Wind nur 9,6 %, das sind 45 % unter dem langjährigen Jahresmittel.“
In den Sommermonaten ist der Nutzungsgrad Wind immer unter dem Durchschnitt. Das liegt ganz einfach an den klimatischen Verhältnissen Mitteleuropos.
##############################################
„Ist doch ganz einfach. Heutige Netze sind für 85.000 MW ausgelegt. 2050 werden aber bis zu 320.000 MW am Netz sein. Wie wollen Sie denn den Strom dieser Kapazitäten transportieren, wenn Wind und Sonne mal gemeinsam gut drauf sind?“
Nach Möglichkeit gar nicht – Energietransport ist das ungünstigste, was man mit Energie machen kann.
############################################
„7: (Ortsnetze) Die üblichen Trafos sind Einbahnstraßen, d.h. die höhere Spannungsebene geht nach unten, umgekehrt ist nicht vorgesehen. Wir wollen aber doch den Einsatz von Wind und Sonne um einen Faktor von ca. 5 erhöhen. Was glauben Sie denn, was dann auf den niedrigeren Spannungsebenen los ist?“
Ich habe doch eindeutig geschrieben, dass alle Stromgeneratoren (PV/Wind) im Ortsnetz nicht mehr Energie liefern dürfen, als im selben Moment im Ortsnetz verbraucht wird. Dieser Extremfall würde dazu führen, dass über den Ortstrafo gar kein Strom mehr fließt. Einen Rückfluß in Richtung Kraftwerk darf es nicht geben. Sollte sich dieser Zustand einstellen, sind alle Stromgeneratoren im Ortsnetz abzuregeln. Technisch ist das überhaupt kein Problem, wenn Sie etwas tiefer in die Energieproduktion per PV und Wind eindringen.
##############################################
„Herr Burowski, welche Speicher denn bitte?“
Sehr unterschiedliche, je nachdem welche Energiemenge wo und wie lange gespeichert werden soll. Herr Müller, diese Frage ist ein alter Hut und dient dazu jegliche Technologieveränderung infrage zu stellen.
„@ #129 S. Hader“
Lieber Herr Mueller, bemerkenswert, dass Sie sich über ein Posting von mir beschweren, welches gar nicht mehr vorhanden ist. Tja, wer kann das Rätsel lösen?
Nullsatz des Jahres
Vorschläge zur Hitparade
„Selbst wenn die Kosten auf das Zehnfache ansteigen sollten, ist das immer noch ein guter Preis für ein stabiles Stromnetz.“ Autor: S. Hader
@ #129 S. Hader
Herr Hader,
danke für diese Demonstration der Dreistigkeit, mit der Sie hier als grüner Forentroll Ihr Unwesen treiben. Sie ändern nachträglich die Kriterien, weigern sich, nachweisliche Fakten anzuerkennen und tun so, als hätten sich alle anderen nach Ihrer Sichtweise zu richten.
Mit Ihnen habe ich für diesen Thread fertig
Mfg
@ #114 E. Teufel
Donniwetti, E.Teufel ist unter die „Gläubigen“ gegangen:
„Und vor allem, dass es nie Subventionen gegeben hat. Das erscheint unter obigen Gesichtspunkten doch ziemlich unglaubwürdig.“
Wenn es welche für die Errichtung und den Betrieb gegeben hat, dann müßten die entsprechenden Summen in den Landes- bzw. Bundeshalten der jeweiligen Jahre enthalten sein. Natürlich auch in den Subventionsberichten. Und nun darf der „gläubige Teufel“ fleißig suchen, denn er will doch hier mit Wissen glänzen.
zu #128
Nullsatz des Jahres
Hitparadenvorschlag
„Aber nur weil sie mehr arbeiten erhöht sich keine Blackoutgefahr. Wenn dann kommt diese ganz woanders her.“ Autor: E. Teufel
#113: E.Teufel sagt:
„..Und die Netzbetreiber haben auch mehr zu tun, als früher. Keine Frage. Aber nur weil sie mehr arbeiten erhöht sich keine Blackoutgefahr. Wenn dann kommt diese ganz woanders her.“
Na Herr Teufel, wo kommt die erhöhte Blackoutgefahr denn dann her?
Der Nullsatz des Jahres
Hitparadenvorschläge
Heute zum Tag des Endes der „DDR“-1.0 von S. Hader.
„Ein gebautes konv. Kraftwerk kann rein gar nichts, wenn es keine Brennstoffe hat.“
Das Captcha ist auch passend: „vomaken“
Und prompt scheint die Sonne. Der Tag ist gerettet …
#114: E.Teufel sagt:
am Donnerstag, 02.10.2014, 15:10
@Herr Loehr,
Dass auch KKWs Subventionen kriegen sollen, ist wirtschaftlich für mich völlig i.O. (politisch natürlich nicht, aber das können Sie sich ja denken)
Und in 10 Jahren kann der Energiepreis schon woanders liegen, richtig. Allerdings gibt es bei den Subventionen für das KKW Inflationsausgleich. Gibt es bei unseren EEG-Anlagen nicht. Zudem werden unsere Anlagen „nur“ für 20 Jahre gefördert. Und da eine WEA weniger Vollaststunden hat, wird auch weniger pro gebauter Leistung gefördert. Aber um diese Rechenspielchen ging es mir nicht.
Unter EE-Kritikern und Atombefürwortern (vielleicht nicht von Ihnen) wird ja immer wieder der billige Atomstrom gelobt. Und vor allem, dass es nie Subventionen gegeben hat. Das erscheint unter obigen Gesichtspunkten doch ziemlich unglaubwürdig. Ihnen nicht?
Sie können ja mal auf folgendes (qualitativ) antworten: Wie teuer würde uns in D ein neues Kernkraftwerk kommen (unter Voraussetzung, dass es von allen politisch gewollt ist)?
Antwort:
Das Problem ist die gesetzlich Vorrangeinspeisung der EEG geförderten Anlagen!! Das, und nur das! ist das Problem mit der Rentabilität eines neuen KKW. Ein KKW ist kapitalintensiv, die Brennstoffkosten sind vernachlässigbar, und es ist nur rentabel wenn die Stromabnahme über min. 40 Jahre zu min 8.000 Jahresstunden garantiert ist. Dann ist ein KKW kein Investitionsrisiko. Wer aber laut verkündet, im Jahre 2030 oder 2050 „100 % EE-Strom“ haben zu wollen, und auf dem Weg dahin diesem Zappelstrom den gesetzlichen Vorrang einräumt, wird keinen Investor für ein KKW mehr finden. Übrigens auch nicht für ein Kohle- oder Gaskraftwerk, die „Energiewende“ stellt den GESAMTEN Strommarkt unwirtschaftlich! Es bleibt dabei, es ist physikalisch unmöglich mit stochastischen Erzeugern wie WKA und PV regelbare thermische Kraftwerke zu substituieren, und der Versuch es trotzdem zu tun kann nur in einem Desaster – technisch wie finanziell – enden. Mal sehen wann das die grünen Schlümpfe in Deutschland raffen…..
@S.Hader #119
Hören Sie halt endlich auf mit ihren schwachsinnigen Kommentare!
Merken Sie nicht, dass Sie sich selbst widersprechen.
Wir hatten das sicherste und preisgünstigste (im Verhältnis Kosten Nuten)Stromversorgungsnetz der Welt, vor der Energiewende. Das ist Fakt!
Nach der Energiewende haben wir das teuerste Stromversorgungsnetz der Welt und zugleich nimmt die Versorgungssicherheit rapide ab.
Somit bringe es mit dieser Aussage auf den Punkt….Energiewende/EEG = Mangel und Armut! Das ist ebenso Fakt!
Und wer dies nicht sehen will, der ist einfach nur blöd oder im schlimmsten Fall ein Verräter an unserer Gesellschaft!
@E.Teufel #120
Hab ich. Und der Energiemarkt wird in GB genauso wie in Deutschland von der Politik, zu Gunsten der Erneuerbaren Energien per Gesetzgebung manipuliert.
@ #118 S. Hader
Herr Hader,
diese Diskussion begann mit Ihrer Kritik an meiner Aussage, dass die spezifischen Investitionskosten pro MW bei Windenergieanlagen stagnieren oder sogar leicht steigen. Andere Kriterien waren nicht vereinbart. Ich habe fünf Beispiele aufgeführt.
Jetzt sagen Sie: „Und wenn Sie denken, dass eine nachträgliche Nennung von fünf ausgewählten Windkraftprojekten genügt, um einen Trend in Richtung höhere Investitionskosten zu belegen, ohne dabei auf die Nennleistung und Größe der Anlagen zu achten, dann muss ich Sie leider enttäuschen.“
Herr Hader, ist das jetzt eine bewusste Lüge? In dem Wert Mio. €/MW, den ich für alle Anlagen angegeben habe, ist selbstverständlich die Anlagennennleistung als Eingangsgrösse enthalten und somit belegt, oder wie meinen Sie Ihre Aussage?
Außerdem habe ich ausschließlich Anlagen der Leistungskategorie 2 bis 3,5 MW aufgeführt, was der Klasseneinteilung des von Ihnen angeführten Papiers entsprach. Was also bitte soll ihr Vorwurf „ohne auf die Grösse der Anlagen zu achten.“ Und Nabenhöhen waren zu Beginn der Diskussion kein Kriterium.
Ansonsten: Ich verlasse mich nicht auf „Analysen“, die offensichtlich von Lobbyisten der EEG-Bewegung oder mit ihnen verbandelten politischen Institutionen in Auftrag gegeben wurden. Ich recherchiere dazu lieber selbst. Wenn Ihnen die Ergebnisse nicht passen, machen Sie eine eigene Recherche. Möglicherweise gehen Ihnen aber dabei die Augen über.
Mfg
@ # 113 E. Teufel
Herr Teufel,
Soso, das ist also Ihre Mentalität: „Es ist allgemein üblich, dem Chef zu sagen, wie schwer doch die Arbeit ist.“
Aber allen anderen Menschen gegenüber, insbesondere denen hier im Forum, sind Sie gaaaanz ehrlich, versprochen, großes Indianerehrenwort?
Mfg
@ # 111 Michael Loehr
Lieber Herr Loehr,
ich habe mir vor einigen Jahren mal die Mühe gemacht, eine Gesamtkalkulation der reinen Investitionskosten zu versuchen, wobei ich bei 4,6 Billionen bis 2050 landete. Solche Berechnungen hängen jedoch stark von den jeweiligen Annahmen ab. So hatte ich mir damals noch nicht vorstellen können, in welchem Ausmaß unsere Politik begriffsstutzig zu sein scheint. Manchmal kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass dort diverse Kräfte sogar böswillig gegen die Interessen des Landes arbeiten.
Besondere Sorge bereitet mir die Kumulation diverser Negativfaktoren wie €-Politik, Außenpolitik mit ständigen kriegerischen Eskapaden (und entsprechenden Langzeitfolgen), Sozial- und Familienpolitik sowie Energie- und Industriepolitik. Inzwischen kann man beobachten, dass immer mehr Unternehmen mit den Füssen abstimmen und Investitionen im Ausland tätigen.
Meine persönliche Einschätzung ist die, dass wir mit der aktuellen politischen Elite dazu verdammt sind, in dieser Richtung weiterzumachen, bis die Karre richtig vor der Wand steht. Im Bereich der Energiepolitik werden dann vermutlich 1-2 Billionen € verbrannt worden sein.
Zurzeit bereite ich die Veröffentlichung eines Buchs vor, in dem das Thema „Energiewende“ in größerer Breite und Tiefe angegangen werden soll. Es wird sich insbesondere an interessierte Laien richten, die sich für die technischen und z.T. auch für die wirtschaftlichen Aspekte interessieren.
Wenn Sie möchten, können wir uns ja vielleicht auch mal direkt austauschen. Sie könnten z.B. eine Mail-Anschrift an Hr. Limburg bei EIKE geben.
Mit freundlichen Grüssen
Fred F. Mueller
@Herr Hofmann,
bitte informieren Sie sich über den Energiemarkt in GB!
@Fred F.Mueller, #109: „mein „Strohhalm“ heisst Lex Hartmann, Geschäftsführer der TenneT TSO GmbH, und dem wollen Sie doch nicht etwa unterstellen, dass er nicht wüsste wovon er spricht, wenn von stark ansteigenden Netzproblemen die Rede ist?“
Ich sag mal so, er wird höchstwahrscheinlich wissen wovon er redet. Wenn er sagt „diese Versorgungssicherheit ist zunehmend gefährdet“, dann hat das mit Sicherheit seine Berechtigung. Worum es mir geht, ist eine möglichst realitätsnahe Quantifizierung dieser Gefahren. Denn nur mit dieser kann man überhaupt abschätzen, auf welchem Risikolevel wir uns bewegen. Lex Hartmann weist auch darauf hin, dass die Stabilisierungsmaßnahmen zusätzliche Kosten bedeuten werden. Damit hat er sicherlich ebenfalls Recht, aber auch da ist wieder entscheidend, in welcher Größenordnung sich diese Kosten bewegen. Die Redispatch-Maßnahmen kosteten beispielsweise 2012 164 Millionen Euro (http://tinyurl.com/nzvfpxa) was umgerechnet ca. 2 Euro pro Einwohner bedeutet. Selbst wenn die Kosten auf das Zehnfache ansteigen sollten, ist das immer noch ein guter Preis für ein stabiles Stromnetz.
Vielleicht sollte man mal generell fragen, wie viel den Kunden ein hochverfügbares Stromnetz wert ist. Man kann durchaus versuchen, volkswirtschaftlich abzuschätzen, wie viel ein landesweiter Stromausfall kostet. Eine Studie des Hamburger Weltwirtschafts-Instituts (HWWI) kam zu dem Ergebnis, dass je Uhrzeit eine Stunde deutschlandweiter Stromausfall von ca. 300 bis 600 Mill. Euro kostet (http://tinyurl.com/nsw3bte).
#105: „Kurz und knapp: Ich hatte darauf hingewiesen, dass die Investitionen für Windenergieanlagen (in Mio €/ MW) inzwischen tendenziell stagnieren bzw. sogar wieder ansteigen.“
Lieber Herr Mueller, ich muss es Ihnen wohl auf die langweilige Tour sagen, aber Sie haben etwas behauptet und nichts nachgewiesen. Und wenn Sie denken, dass eine nachträgliche Nennung von fünf ausgewählten Windkraftprojekten genügt, um einen Trend in Richtung höhere Investitionskosten zu belegen, ohne dabei auf die Nennleistung und Größe der Anlagen zu achten, dann muss ich Sie leider enttäuschen. Einen Trend zu berechnen macht nur dann Sinn, wo vergleichbare Gruppen bzw. Kategorien vorliegen. Beispielsweise der Windpark Breberen besteht aus Vestas V80 mit einer Nabenhöhe von 78m. Die Anlagen vom Bürgerwindpark Bayrischer Odenwald sind wie schon gesagt wesentlich größer (Nabenhöhe bis zu 140m). Logisch das die größere Anlage im Bau wesentlich teurer ist, auch bezogen auf seine Nennleistung. In Kompensation erzielt man aber mit der höheren Nabenhöhe mehr Volllaststunden. Wenn man schon eine Vergleichsgröße für unterschiedliche Anlagentypen heranziehen will, dann
bieten sich die Stromgestehungskosten an. Statistiken dazu finden sich viele. Man kann auch die große Studie vom WindGuard heranziehen (http://tinyurl.com/ktafln4), auf Abb. 10-1 kann man den Kostenrückgang von 2010 nach 2012 je nach Standort sehen.
„Fakt ist: Die Investitionskosten für WEA fallen inzwischen nicht mehr, sondern haben eher wieder eine leichte Tendenz nach oben.“
Fakten schaffen durch behaupten? Lieber Herr Mueller, wenn Sie so sehr von Ihrer These überzeugt sind, dann dürfte es doch ein leichtes sein, eine entsprechende Quelle zu finden, die das bestätigt.
„Was Kosten in einem Steinkohlekraftwerk angeht, so stammt meine Zahlenangabe von ca. 0,9 ct/ kWh – wie bereits erwähnt – von einem Vortrag bei einer Tagung in Mannheim. Dort war von „O + M“ die Rede, was ich als Betriebs- und Unterhaltskosten interpretieren würde.“
Für ein Steinkohlekraftwerk gehen die meisten Kosten letztlich für die Brennstoffe drauf. Dieser Aspekt fällt in ihren Überlegungen scheinbar immer unter den Tisch. Ein gebautes konv. Kraftwerk kann rein gar nichts, wenn es keine Brennstoffe hat. Entsprechend darf das in den Kostenbetrachtungen nicht fehlen.
„Die Horrorzahlen für Windenergie aus Ihrem Papier lagen dagegen bei 2,41 ct/ kWh bzw. 2,68 ct/ kWh. Ihre eigene Quelle.“
Streitet auch keiner ab, nur was das mit Horrorzahlen zu tun hat, müssten Sie schon erklären. Was bringt es beispielsweise einem Steinkohlekraftbesitzer, wenn er Betriebskosten von rund 1 ct/KWh zu haben, die Brennstoffkosten 3 ct/KWh oder mehr betragen?
Dabei hat gerade in einem Editorial die Zeitschrift Nature alle Länder auf gefordert das 2°Grad Ziel abzuschaffen.
MfG
@ E.Teufel #108
Lesen Sie meine Erläuterung in 103 dazu und Ihnen wird geholfen.
Wie schon geschrieben, das EEG und die EU-Ableger des EEG (ÖKologisch-Sozaialistische Zwangsgesetzgebung) machen die Kraftwerke in der EU und vor allen in Deutschland und GB platt. Wirtschaftlich rechnet sich ein Betrieb und erst recht ein Bau von Kraftwerken in der EU unter dieser EEG (Energiewendegesetzgebung) nicht mehr.
Siehe auch mein Beispiel Gaskraft Irsching. Aber wie mir scheint, sind sie bewusst blind und verteidigen den Untergang der EU-Deutschen Industriegesellschaft.
Und Beihilfen sind keine Subventionen, sondern nur ein Ausgleich zu einer politischen Subventionsgesetzgebung namens EEG. Damit der Industrieladen in der EU noch einiger maßen am Laufen gehalten werden kann.
Energiewende/EEG = extrem Marktfeindlich!
@ Teufel, Burowski, Hader etc.
macht den Champagner auf, heute ist ein Freudentag für alle Windenergiefreunde. Wir hatten per 31. 8. 35308 MW an installierter Windenergieleistung. Diese produzieren seit mehr als 4 Stunden jeweils weniger als 100 MW.
Das sind 0,3 % der installierten Leistung.
Ein wirklich sehr beeindruckendes Ergebnis grüner Energiepolitik.
Mfg
@Herr Loehr,
Dass auch KKWs Subventionen kriegen sollen, ist wirtschaftlich für mich völlig i.O. (politisch natürlich nicht, aber das können Sie sich ja denken)
Und in 10 Jahren kann der Energiepreis schon woanders liegen, richtig. Allerdings gibt es bei den Subventionen für das KKW Inflationsausgleich. Gibt es bei unseren EEG-Anlagen nicht. Zudem werden unsere Anlagen „nur“ für 20 Jahre gefördert. Und da eine WEA weniger Vollaststunden hat, wird auch weniger pro gebauter Leistung gefördert. Aber um diese Rechenspielchen ging es mir nicht.
Unter EE-Kritikern und Atombefürwortern (vielleicht nicht von Ihnen) wird ja immer wieder der billige Atomstrom gelobt. Und vor allem, dass es nie Subventionen gegeben hat. Das erscheint unter obigen Gesichtspunkten doch ziemlich unglaubwürdig. Ihnen nicht?
Sie können ja mal auf folgendes (qualitativ) antworten: Wie teuer würde uns in D ein neues Kernkraftwerk kommen (unter Voraussetzung, dass es von allen politisch gewollt ist)?
@Herr Müller
Ein „blitzschneller Eingriff“ impliziert für mich menschliches Handeln. Besonders wenn – wie im Text ausgesagt – Gefahr eines Blackouts durch häufiges blitzschnelles Handeln entsteht. Manuelles Eingreifen ist bei PRL, wie Sie ja selbst wissen, nicht notwendig. Genauso wenig ist für die zahlreichen Netzfehler ein blitzschnelles Handeln notwendig, welches eine Blackout-Gefahr erhöhen würde. Passiert alles automatisch.
Wenn man Ihre Interpretation von blitzschnellen Handeln wählen würde, warum steht dann im Text etwas von erhöhter Blackoutgefahr? Durch automatische Regelung? Ihr Strohhalm ist nicht nur dünn, er ist schon gebrochen.
Ich habe Ihnen gezeigt, dass auch schon früher PRL genauso eingesetzt wurde wie heute.
Ihr Problem ist wahrscheinlich, dass Sie immer noch nicht wissen, wie die Regelung funktioniert. Was PRL, SRL und was Redispatchmaßnahmen sind (außer vielleicht von der Bedeutung her). Deswegen fragen Sie auch nach wie vor nach Daten zur PRL.
Zu ihrer Börsenzeitschrift:
Es ist allgemein üblich, dem Chef zu sagen, wie schwer doch die Arbeit ist. Und die Netzbetreiber haben auch mehr zu tun, als früher. Keine Frage. Aber nur weil sie mehr arbeiten erhöht sich keine Blackoutgefahr. Wenn dann kommt diese ganz woanders her.
#108: E.Teufel sagt:
am Donnerstag, 02.10.2014, 10:01
„Es hat also keiner der hier anwesenden eine Begründung warum der ach so billige Atomstrom plötzlich so hohe Subventionen benötigt? Danke!“
So ich das sehe, ist hier ein Marktpreis für ca. 2024/2025 festgelegt worden. Eine Subvention ist das „noch“ nicht. Da niemand voraussagen kann, wie sich die Inflationsrate entwickelt oder die Kapitalkosten, ist der Preis erst einmal nur ein „kalkulatorischer Preis“. Die Angemessenheit wird man von daher erst in 10 Jahren beurteilen können.
Fred. F. Mueller:
Zu den Kosten der Energiewende.
Ich habe im Jahr 2011 mal die Kosten der Energiewende nach den Aussagen eines englischen Physikers und Energieexperten berechnet. Dabei bin ich auf ca. 2 Billionen Euro gekommen. Leider finde ich die gut strukturierte Seite dieses Herrn nicht mehr.
Damals gab es noch eine Diskussionsseite bei der CDU, mit einem Herrn Windmüller, der seinem Namen alle Ehre machte. Dieser Herr erklärte mir, dass die Energiewende nicht mehr als einen 2-stelligen Milliardenbetrag kosten würde, mit dem Nachsatz und wenn es mehr kostet ist es auch egal, weil es für eine gute Sache ist.
Im Jahr 2012 verbreiteten unsere Politiker/Medien, dass die Energiewende so ca. 300 Milliarden Euro kosten dürfte. Altmaier lag dann im Jahr 2013 bei 1 Billionen Euro bis 2040. Auf der Seite des BMWI gibt es eine relativ aktuelle Pro und Contra Diskussion hinsichtlich der Kosten. Ein Professor der für die Energiewende ist (vom Frauenhofer Institut für Erneuerbare) beziffert die Kosten bis 2050 mit 1,5 Billionen Euro. Sein Contrapart hält das für zu niedrig. Siemens sprach kürzlich von 1,7 Billionen bis 2030. Eine Energiewende mit Gas würde nur 1,4 Billionen Euro bis 2030 kosten. Kosten für den Netzausbau wurden 2011 mit ca. 20 Milliarden Euro angegeben, 2 Jahre später war man schon bei 30 bis 40 Milliarden. Kommen mehr Netze unter die Erde, wird es noch teurer.
Eines ist aber immer gleich. Egal welche Kosten genannt werden, die Reaktion der Energiewendefürworter ist immer die:
Die Kosten dürfen uns nicht interessieren, denn es ist für eine gute Sache.
Aber für welche gute Sache? Bisher haben wir noch kein Gramm CO2 eingespart und werden es auch in den nächsten Jahren nicht.
Die Kosten dieses Mummenschanzes sind kaum quantifizierbar, wie halt bei allen komplexen Projekten. Und genau das ist das Problem. Wenn mir merken, dass wir gegen die Wand knallen, ist es in aller Regel schon zu spät.
Meine damals errechneten 2 Billionen Euro bis 2050 entsprechen immer mehr der Realität. Hinzu kommen Preissteigerungen durch Gesetze wie die EnEV, Mietpreisbremsen die aktuell zu Mieterhöhungen führen werden und sonstige politische Einflussfaktoren, die sich in den nächsten 10 – 20 Jahren negativ bemerkbar machen werden.
Mein schon länger zurückliegendes Studium der Wirtschaftswissenschaften und meine mittlerweile 20-jähige Erfahrung als Unternehmer berechtigen mich wohl zu folgender Aussage:
Die Bürger dieses Landes werden nicht mehr lange in der Lage sein, gegen die durch Politiker aller Couleur verursachte Kostenlawine anzuarbeiten. Schon heute kann man mit einem Stundenlohn von ca. 15 EUR kaum noch anständig leben bzw. sich Eigentum anschaffen, Vorsorge fürs Alter treffen, vielleicht mal einen Urlaub machen, während unsere Politiker von einem menschenwürdigen Stundenlohn labern, der bei ca. 8 EUR liegen soll. Es gibt mittlerweile genug, die stehen für 15 EUR nicht mehr auf und für 8 EUR erst recht nicht. Das ficht viele Energiewendebefürworter, die anscheinend gut vom Staat gepampert werden, allerdings kaum an. Es bleibt dabei. Diese Energiewende ist zutiefst naiv, unökologisch, unökonomisch und dabei auch noch sehr sehr unsozial.
#108: E.Teufel sagt:
am Donnerstag, 02.10.2014, 10:01
„Es hat also keiner der hier anwesenden eine Begründung warum der ach so billige Atomstrom plötzlich so hohe Subventionen benötigt? Danke!“
Ich habe doch etwas in #104 dazu geschrieben.
Bis zur Inbetriebnahme des KKW´s vergehen noch 10 Jahre. Von daher sind die 11-12 c/kwh ein durchaus günstiger Preis. Denn wenn bei uns die Preisentwicklung so weiter geht, liegen wir in 10 Jahren bei ca. 40 c/kwh.
Meines Wissens lag die Förderung der englischen On- und Offshorewindanlagen in GB noch über diesen 11 – 12 c/kwh. Dafür das Sonne und Wind bekanntlich keine Rechnung schicken, verstehe ich die allgemein hohe Förderung sowieso nicht.
Letztlich können die Engländer aber rechnen. 1 KKW versorgt tatsächlich eine bestimmte Anzahl von Haushalten rund um die Uhr. Wind und Sonne hingegen sind vorm Zug schon teurer und kommen ohne jede Mengen „Hilfskrücken“ nicht aus.
Da man allerdings auch in GB die Büchse der Subventions-Pandorra geöffnet hat und mit KKW´s sehr sauber und CO2-frei Strom hergestellt werden kann, haben meiner Meinung nach auch
KKW´s das Recht auf Subventionen, da durch die einseitige Förderung der „Erneuerbaren“ sonst ein ungleicher (Verdrängungs-)Wettbewerb entstehen würde, wie wir gerade in Deutschland sehen. Wenn man die Märkte schon außer Kraft setzt, sollte man es zumindest einigermaßen fair gestalten.
Wo ist jetzt Ihr Problem? Bitte!
@ # 100 E. Teufel
Herr Teufel,
mein „Strohhalm“ heisst Lex Hartmann, Geschäftsführer der TenneT TSO GmbH, und dem wollen Sie doch nicht etwa unterstellen, dass er nicht wüsste wovon er spricht, wenn von stark ansteigenden Netzproblemen die Rede ist?
Zitat: „Bürger und Wirtschaft in Deutschland können sich zwar über eine der im weltweiten Vergleich sichersten Stromversorgungen freuen, zuverlässiger sogar als in europäischen Nachbarstaaten. Aber diese Versorgungssicherheit ist zunehmend gefährdet. Das Höchstspannungsnetz ist durch die Umstrukturierung der Erzeugungslandschaft bereits heute stark belastet. Wir müssen tagtäglich mehrfach eingreifen, um es zu stabilisieren. Rund 1 000 Eingriffe sind es mittlerweile im Jahr. Diese Situation wird sich in den kommenden Jahren mit der Abschaltung der nächsten Atomkraftwerke verschärfen und ist mit hohen Kosten verbunden, die letztlich die Stromkunden tragen.“ (Börsen-Zeitung, 5.7.2014.)
Dieser Punkt geht definitiv nicht an Sie.
Sie haben die Aussage von Hr. Krause: „Noch ist es bisher gelungen, durch blitzschnelle Eingriffe einen Netzzusammenbruch abzuwenden, aber die Zahl dieser Notfälle hat erheblich zugenommen und tut es weiter“ als Panikmache pur abgetan. Jetzt geben Sie zu: „PRL geht immer blitzschnell“. Ein Fortschritt, dass Sie sich jetzt dazu durchringen. (PRL heißt übrigens für diejenigen Leser, die mit diesem Fachkauderwelsch nicht so vertraut sind, Primärregelleistung). Geht immer computergesteuert direkt auf die Regler der Turbinen. Und das passiert in den letzten Jahren ziemlich häufig, wie die von Ihnen selbst angeführte Grafik beweist.
Der Rest Ihrer Argumentation ist der Kategorie „linguistische Spitzfindigkeiten“ zuzuordnen.
Das einzige, was mich bei Ihnen beeindruckt, ist Ihr Chuzpe.
Mfg
Es hat also keiner der hier anwesenden eine Begründung warum der ach so billige Atomstrom plötzlich so hohe Subventionen benötigt? Danke!
(dabei ist es völlig unerheblich Herr Admin, warum das KKW gebaut werden muss)
@ # 106 Holger Burowski
Herr Burowski,
1: „…und die Trends müssen dann auch in der Projektion in die Vergangenheit stimmen und da gibt es Zahlen. Und da liegen Sie gerne mal schon vom Trend her daneben (siehe Regelenergie).“
Nein Hr. Burowski, es ist die von Ihnen herangezogene Datenbasis, die keine stimmigen Zahlen liefert. A) Primärregelenergie ist nicht erfasst, B) Der Zeitraum ist viel zu kurz C) Auslandsbezug ist nicht erfasst. Wie erklären Sie beispielsweise, dass Prognoseabweichungen bei Wind in einer Größenordnung von mehreren 1.000 MW über einen Zeitraum von etlichen Stunden keine Auswirkungen auf den Bezug von Regelenergie zu haben scheint?
2: „Richtig und um wieviel wird der Strom teurer wenn ein abgeschriebenes, konventionelles Kraftwerk durch ein neues ersetzt wird?“
Herr Burowski, Sie weichen aus. Ich habe keine Zeit, mit Ihnen kindische Spielchen zu spielen.
3: (Thema Speicher) „Auch hier kann mit Daten aus der Vergangenheit (Erzeugung und Verbrauch) sehr reale Zahlen bekommen und muss sich nicht auf Schätzungen verlassen.“
Falsch, in der Vergangenheit brauchte man Speicher nur für die mittägliche Spitzenlast, in Zukunft braucht man dagegen Saisonspeicher für Zeiträume von mehr als einem Monat. Hier haben wir ein klassisches Beispiel dafür, dass Ihnen die Phantasie fehlt, um die künftigen Probleme überhaupt zu erkennen.
4: (Windproduktion Sommer 2014 im Zusammenhang mit der Notwendigkeit zur Speicherung) „War größer als 2013, auch im Bezug auf Zubau.
Hier kommt es primär auf Nutzungsgrade an und nicht auf (durch den laufenden Zubau in die Höhe getriebene) absolute Produktionszahlen. Können Sie nicht begreifen, dass bei längerem unterdurchschnittlichem Nutzungsgrad in Zukunft Langzeitspeicher angezapft werden müssen? Im September 2014 war der Nutzungsgrad Wind nur 9,6 %, das sind 45 % unter dem langjährigen Jahresmittel.
5: (unterdurchschnittliches Windaufkommen) „Wo haben Sie das beobachtet? Die EEX-Daten sagen da leider etwas anderes.
Schauen Sie unter Punkt 4 für September. Und im August waren es (auch laut EEX) ebenfalls nur 12,6 % Nutzungsgrad. Die Daten haben Sie ja selbst. Welche Mentalität muss man haben, um angesichts solch jämmerlicher EE-Ergebnisse solche Fragen zu stellen wie Sie?
6: (Fernleitungsbedarf) „Wie schätzen Sie das ab? Können Sie das hier erklären (km/TWh?)“
Ist doch ganz einfach. Heutige Netze sind für 85.000 MW ausgelegt. 2050 werden aber bis zu 320.000 MW am Netz sein. Wie wollen Sie denn den Strom dieser Kapazitäten transportieren, wenn Wind und Sonne mal gemeinsam gut drauf sind? Noch nie drüber nachgedacht?
7: (Ortsnetze) Die üblichen Trafos sind Einbahnstraßen, d.h. die höhere Spannungsebene geht nach unten, umgekehrt ist nicht vorgesehen. Wir wollen aber doch den Einsatz von Wind und Sonne um einen Faktor von ca. 5 erhöhen. Was glauben Sie denn, was dann auf den niedrigeren Spannungsebenen los ist?
8: (Wind und Sonne können konventionell nicht ersetzen) „Ich habe auch gesagt Kombination PV/Wind und Speicher.“
Herr Burowski, welche Speicher denn bitte? Zurzeit gibt es keine technisch und/ oder wirtschaftlich auch nur annähernd vertretbare Speichertechnologie für die bis zu 100 TWh, die wir benötigen würden. Und ohne Speicherung können Sie eben Wind und Sonne vergesssen.
Mfg
#98:Fred F.Müller
„…das Problem bei Ihnen ist, dass Sie zwar bei Datenbanken und Internetrecherchen recht gut zu Fuß sind, es jedoch bei Projektionen in die Zukunft Dinge gibt, die man nicht recherchieren kann. Da muss man eben Phantasie aufbringen und mit erkennbaren Trends in die Zukunft projizieren.“
… und die Trends müssen dann auch in der Projektion in die Vergangenheit stimmen und da gibt es Zahlen. Und da liegen Sie gerne mal schon vom Trend her daneben (siehe Regelenergie).
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Außerdem müssen Sie die Zahl bis 2050 genaugenommen nochmals mit 1,75 multiplizieren, denn WKA haben nach 20 Jahren fertig und müssen ersetzt werden.“
Richtig und um wieviel wird der Strom teurer wenn ein abgeschriebenes, konventionelles Kraftwerk durch ein neues ersetzt wird?
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Was die erforderliche Speicherkapazität angeht, so ist das mangels geeigneterer Zahlen ein Schätzwert,…“
Auch hier kann mit Daten aus der Vergangenheit (Erzeugung und Verbrauch) sehr reale Zahlen bekommen und muss sich nicht auf Schätzungen verlassen.
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„… aber schauen Sie sich mal die Windproduktion in den Sommermonaten 2014 an…
War größer als 2013, auch im Bezug auf Zubau.
##############################
Wenn dann wochenlang der Wind streikt, wie diesen Sommer schön zu beobachten, …“
Wo haben Sie das beobachtet? Die EEX-Daten sagen da leider etwas anderes.
########################################
3: Die Zahl zum Fernleitungsbedarf ist nirgendwo referenzierbar, weil es noch kein Speicherkonzept gibt.“
….
Ich habe lediglich versucht, unter Berücksichtigung der künftig erforderlichen Speicherkapazitäten auch die dafür nötigen Leitungskapazitäten von der Größenordnung her abzuschätzen.“
Wie schätzen Sie das ab? Können Sie das hier erklären (km/TWh?)
#########################################
„4: Sie haben übersehen, dass viele Windparks in die Mittelspannungsebene und viele Solaranlagen in die Niederspannungsebene einspeisen.“
Deswegen habe ich ja gefragt, wieviel Energie von einer niederen in eine höhere Spannungsebene gelangen. Wenn das Ortsnetz für x kVA ausgelegt ist, ist es egal, aus welchen Stromquellen innerhalb des Ortsnetzes die x kVA kommen. Nur eines darf nicht passieren, dass die Stromquellen, die mit PV/Wind Strom erzeugen mehr Energie erzeugen, als zum gleichen Zeitpunkt im Ortsnetz verbraucht wird. Dann würde Energie aus dem Ortsnetz herausfließen, das darf nicht möglich sein.
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„5: Die Kombination von PV/Wind ist völlig außerstande, konventionelle Kraftwerke in nennenswertem Umfang zu ersetzen.“
Ich habe auch gesagt Kombination PV/Wind und Speicher.
@ #99 S. Hader
Herr Hader,
ich habe vor Jahren mal gesehen, wie sich ein Aal winden kann, um wieder freizukommen. Sie können das offensichtlich noch besser.
Kurz und knapp: Ich hatte darauf hingewiesen, dass die Investitionen für Windenergieanlagen (in Mio €/ MW) inzwischen tendenziell stagnieren bzw. sogar wieder ansteigen. Unter Berufung auf ein eher dubioses Papier behaupteten Sie daraufhin, dass die „Hauptinvestitionskosten bei Anlagen von 2 bis 3 MW von 2008 bis 2013 um 15% gesunken sind“. Der fiese Trick bei diesem Papier: Statt auf die MW bezog man sich auf die Rotorfläche.
Nun, hier einige Fakten, und zwar für annähernd vergleichbare Anlagentypen der Klasse 2-3,5 MW Leistung. Und zwar in ehrlichen Gesamtzahlen ohne Schnickschnack und Firlefanz:
Jahr Projekt Mio. €/ MW
2004 Butendiek 1,46-1,67
2005 Windpark Breberen 1,4
2006 Roter Berg 1,3
2013 Denkendorf 1,7
2013 Bayrischer Odenwald 2,2
Fakt ist: Die Investitionskosten für WEA fallen inzwischen nicht mehr, sondern haben eher wieder eine leichte Tendenz nach oben. Sie haben verloren. Und ich bin nicht mehr bereit, diesen Punkt mit Ihnen weiter zu diskutieren, gegen Fakten scheinen Sie ja immun zu sein.
Was Kosten in einem Steinkohlekraftwerk angeht, so stammt meine Zahlenangabe von ca. 0,9 ct/ kWh – wie bereits erwähnt – von einem Vortrag bei einer Tagung in Mannheim. Dort war von „O + M“ die Rede, was ich als Betriebs- und Unterhaltskosten interpretieren würde. Da der Vortragende in der kaufmännischen Abteilung eines Steinkohlekraftwerks tätig ist, gehe ich davon aus, dass er diesbezüglich über ausreichende Kompetenz verfügt. Die Horrorzahlen für Windenergie aus Ihrem Papier lagen dagegen bei 2,41 ct/ kWh bzw. 2,68 ct/ kWh. Ihre eigene Quelle. Auch hier ist für mich damit Ende der Diskussion.
Mfg
#101: E.Teufel sagt:
am Mittwoch, 01.10.2014, 11:39
„Was sagt der EE-Kritiker zu der EU-Förderung von 11,8ct/kWh + Inflationsausgleich für Hinkley C über 35 Jahre?“
Hinkley geht in 10 Jahren ans Netz! Voraussichtlich.
In den letzten 10 Jahren haben sich die Strompreise in Deutschland (ca. 17 c/kwh in 2004, ca. 29 c/kwh in 2014) um den Beitrag erhöht, den die Engländer in 10 Jahren für ihre kwh bezahlen werden.
Was soll man dazu sagen, Herr Teufel?
Clever, die Engländer!
@E.Teufel #101
Diese ganze Subventionsspirale wurde in EU-Deutschland in der Energiewirtschaft erst mit dem EEG in Gang gesetzt. Würde es das Subventions-Abgabengesetz EEG NICHT geben, dann bedürfte es auch keiner Beihilfen beim Neubau von Kraftwerken. Und hier schreibe ich bewusst Kraftwerke!
Weil es in Zukunft keinen Investor mehr in Kraftwerke gibt, der nicht auch einen Ausgleich zum EEG Subventionsgesetz haben möchte um Wettbewerbsfähig zu sein.
Investition in solchen Größenordnungen von einigen hundert Millionen Euro bedarf einer Verlässlichkeit gegenüber der Neutralität der Politik in Markt-Wettbewerbsangelegenheiten. Und hier ist das EEG, dass diese Neutralität der Politik in der Energiebranche aushebelt.
Man kann es nicht oft genug schreiben….
Energiewende/EEG = Armut und Mangel!
Kein Investor ist mehr bereit unter den Gesetzesbedingungen eines EEG in den deutschen und europäischen Kraftwerkspark zu investieren. Im Gegenteil, die Investoren verabschieden sich gerade Scharenweise von den EU-Deutschen Kraftwerken.
Auch das Gaskraftwerk in Irsching bekommt seit 2 Jahren Beihilfen vom deutschen Staat.
Dank dem asozialen und perfiden EEG/Energiewende.
Was sagt der EE-Kritiker zu der EU-Förderung von 11,8ct/kWh + Inflationsausgleich für Hinkley C über 35 Jahre?
@Fred F. Mueller #98
Es kommt ja bei diesen EE-Stromversorgungssystem inkl. Speicher noch etwas gravierendes hinzu. Und dies ist die Schnittstellenproblematik beim Ein- und Ausspeisen von Strom in die Speicher.
In unseren funktionierenden Kraftwerks-Stromversorgungssystem haben wir ja nur eine Schnittstelle vom Erzeuger ins Versorgungsnetz. Bei diesen utopischen EE-Erzeuger-Versorgungssytem haben wir nicht nur die zwei Schnittstellen von Wind und Sonne in das Versorgungsnetz, die koordiniert/aufeinander abgestimmt werden müssen, sondern auch noch die Schnittstellen von der Ladung bzw. Entladung der Speicher ins Versorgungsnetz.
Und um so mehr Schnittstellen ein Netz/Prozess aufweist, um so anfälliger für Störung ist dieses Netz/Prozess.
Die Regeltechnik wird bei diesen Volumen (Energieversorgung für eine Industriebasierende Wohlstandsgesellschaft) und bei den Launen der Natur (Wind und Sonne) inkl. Speichersteuerung an ihre Grenzen stoßen.
@Herr Müller,
interpretieren Sie Ihre Statistiken, wie Sie wollen. Manchmal sollte man die Deutungshoheit denen überlassen, welche die Messungen auch gemacht haben (und vor allem, die Informationen verdichtet haben). Ihr Strohhalm an dem Sie sich gerade hochziehen ist auf jeden Fall sehr dünn.
Ich habe hier noch Messungen ab 2001 bei mir (für noch Ältere fehlt mir die Software). Frequenzabweichungen in dieser Größenordnung gab es schon immer.
Ich habe einen Tag von vor 10 Jahren mit 0,28% Abweichung der Frequenz aus dem +/-75mHz Bereich. Und ein anderer Tag im selben Monat mit 1,92% der Werte, welche aus dem Bereich fallen. Und nun? Aus dem +/-20mHz Bereich weichten übrigens 30% bzw. 40% aller Messwerte ab.
Primärregelleistung war schon immer notwendig.
Und PRL geht immer blitzschnell (allerdings nicht über die Leitzentrale, sondern direkt vor Ort). Wenn ich da „manchmal“ sage, meine ich das auch. Ich redete allgemein von RL und MRL ist ja nun alles andere als blitzschnell. Aber ich sehe es als positiv an, dass Sie nur noch nach linguistischen Spitzfindigkeiten suchen.
Lieber Herr Mueller, Sie beschweren sich tatsächlich darüber, dass die Studie die Investitionskosten in einzelne Gruppen aufteilt? Ist Ihnen die Summation der Zahlen zu aufwendig? Wenn Ihnen aber die Zusammensetzung der Zahlen nicht zusagt, können Sie auch gerne die Entwicklung der Stromgestehungskosten heranziehen.
„Interessant ist die Anmerkung „liegen damit leicht unter den Werten früherer Analysen“, was meine Aussage stützt, dass die Kosten kaum noch absinken.“
Lieber Herr Mueller, schön das Sie Satzteile aus dem Zusammenhang reißen und sie dann nicht mehr verstehen. Der gesamte Satz lautete: „Die Hauptinvestitionskosten haben so einen Anteil zwischen 73 % und 78 % der
Gesamtinvestitionskosten und liegen damit leicht unter den Werten früherer
Analysen.“ Zum einen haben Sie die Aussage, welchen Anteil die Hauptinvestitionskosten an den Gesamtkosten ausmachen. Zum anderen bezieht „unter den Werten früherer
Analysen“ auf den relativen Anteil und nicht auf die Entwicklung der absoluten Kosten.
„Ich habe dagegen die Realität in Form von zwei aktuellen Bürgerwindpark-Prospekten herangezogen, und die sieht so aus: Bürgerwindpark Bayrischer Odenwald 2,2 Mio./ MW und Bürgerwindpark Denkendorf 1,7 Mio./ MW. Mittelwert 1,95 Mio./MW.“
Die im Bürgerwindpark Bayrischer Odenwald verwendeten Anlagen (Nordex N117) gehören zur Klasse über 2 MW und haben eine Nabenhöhe deutlich über 120m. Die Hauptinvestitionskosten liegen in dieser Kategorie laut Studie bei 1340 Euro/KW. Wenn diese über den Daumen gepeilt 75% der Gesamtkosten ausmachen, dann ist man bei rund 1790 Euro/KW. Wohlgemerkt, ein Durchschnittswert. Reale Anlagen können da drüber oder darunter liegen.
„Also: Meine Zahlen und meine Trendaussagen fußen auf realen Daten, sorry für Sie.“
Bzgl. Trendaussagen der Investitionskosten haben Sie bisher noch keine Quelle genannt.
„So werden in der Studie Betriebs- und Unterhaltskosten zwischen 2,41 ct/ kWh und 2,68 ct/ kWh ermittelt. Der Börsenstrompreis liegt aktuell bei rund 3 ct/ kWh. Ohne Subventionierung käme kein vernünftiger Mensch auf die Idee, mit solchen Verschleißmonstern Strom machen zu wollen.“
Was denken Sie, wie hoch die Betriebskosten bei einem konventionellen Kraftwerk sind? Schon mal überlegt, wie die es schaffen, ihren Strom an der Börse für kaum mehr als 3 Cent zu verkaufen?
„Zum Vergleich: Bei einem modernen Steinkohlekraftwerk liegen diese Kosten bei etwa 0,9 ct/ kWh.“
Sagen Sie auch noch, welche Kosten Sie genau meinen? Wenn Sie tatsächlich typische Kostenstrukturen bei einem Steinkohlekraftwerk sehen wollen, dann werfen Sie vielleicht mal einen Blick hier rein: http://tinyurl.com/m5qyley
@ # 94 Holger Burowski
Herr Burowski,
das Problem bei Ihnen ist, dass Sie zwar bei Datenbanken und Internetrecherchen recht gut zu Fuß sind, es jedoch bei Projektionen in die Zukunft Dinge gibt, die man nicht recherchieren kann. Da muss man eben Phantasie aufbringen und mit erkennbaren Trends in die Zukunft projizieren. Und das hat beispielsweise die Bundesregierung bisher nicht getan, insbesondere bei der Speicherproblematik, über die anscheinend niemand wirklich nachdenkt, obwohl die Zielvorgabe „80 % Erneuerbare“ massive Speicherkapazitäten zwingend voraussetzt. Aber der Reihe nach:
1: Wie bereits in meiner Antwort an Hr. Hader nachzulesen, ist der Abwärtstrend bei WKA-Preisen mehr oder weniger zum Stillstand gekommen. Es ist sogar eher mit einem Wiederanstieg zu rechnen. Deshalb sind die zurzeit gültigen ca. 2 Mio. €/ MW eine realistische Grundlage für eine Daumenkalkulation. Außerdem müssen Sie die Zahl bis 2050 genaugenommen nochmals mit 1,75 multiplizieren, denn WKA haben nach 20 Jahren fertig und müssen ersetzt werden.
2: Die Speicherkapazität entspricht rund 2 Monaten. Vergessen Sie nicht, dass wir in den nächsten Jahren mehr Strom benötigen werden, was auch einen höheren Speicherbedarf bedingt. Oder womit sollen die ca. 40 Mio. E-Autos fahren, die nach dem Willen der Politik bis 2050 die Benziner abgelöst haben sollen? Und jede Wärmepumpenheizung, die eine „böse“ fossile Öl- oder Gasheizung ersetzt, schluckt pro Jahr zusätzlich 2000 bis 2500 kWh oder mehr. Was die erforderliche Speicherkapazität angeht, so ist das mangels geeigneterer Zahlen ein Schätzwert, aber schauen Sie sich mal die Windproduktion in den Sommermonaten 2014 an und gehen Sie davon aus, dass wir 2050 zu mehr als 65 % auf Wind angewiesen sein werden. Und in unserer künftigen schönen neuen Ökorepublik werden wir dann weder Kernkraftwerke noch nennenswert Kohlekraftwerke haben. Wenn dann wochenlang der Wind streikt, wie diesen Sommer schön zu beobachten, wollen Sie dann Krankenhäuser und Schulen schließen?
3: Die Zahl zum Fernleitungsbedarf ist nirgendwo referenzierbar, weil es noch kein Speicherkonzept gibt. Unsere Energiepolitik basiert auf einem Blindflug ohne Navigationsinstrumente und lediglich vagen Vorstellungen, wie die Kommission für die Vergabe des Baus des Zielflughafens denn zusammengesetzt werden sollte. Ich habe lediglich versucht, unter Berücksichtigung der künftig erforderlichen Speicherkapazitäten auch die dafür nötigen Leitungskapazitäten von der Größenordnung her abzuschätzen. Bei viel Wind bzw. Sonne müssen Sie schließlich SOWOHL den laufenden Bedarf decken ALS AUCH die Speicher füllen. Vermutlich bräuchten wir noch viel mehr, aber ich bin mal bescheiden geblieben.
4: Sie haben übersehen, dass viele Windparks in die Mittelspannungsebene und viele Solaranlagen in die Niederspannungsebene einspeisen. Die Leitungsnetze und Trafos wurden dafür nicht ausgelegt. Wenn wir von derzeit ca. 13-14 % Wind und Solar auf rund 70 % steigern sollen, muss da dringend etwas geschehen. Denken Sie an die Erzeugungsspitzen von Wind und Solar, die uns schon heute dazu zwingen, Strom zu Negativpreisen ins Ausland zu verhökern. Und jetzt gehen Sie mal mit dem Multiplikator von ca. 13-14 zu 70 da dran…
5: Die Kombination von PV/Wind ist völlig außerstande, konventionelle Kraftwerke in nennenswertem Umfang zu ersetzen. Sie sind doch so stolz auf Ihre Datensammlung über Erzeugungsdaten der Strombörse, lassen Sie Ihren Datenkasten doch mal rattern und schauen Sie, wie oft selbst bei Verwendung des obigen Multiplikators der EE-Strom außerstande sein wird, Deutschland zu versorgen. Den Vogel abgeschossen hat der 17. Juli 2014. Die installierte Windleistung lag zu diesem Zeitpunkt bei rund 36.000 MW. Dennoch erreichte die Einspeisung aller in Deutschland installierten Windenergieanlagen im Zeitraum zwischen 8.15 Uhr und 13.15 Uhr, also über einen Zeitraum von fünf Stunden hinweg, weniger als 100 MW, wobei der niedrigste Wert lediglich 24 MW betrug. Das sind gerade einmal 0,067 % bzw. 0,67 Promille der installierten Leistung.
Und da ich die Speicherkosten bei meiner Kalkulation außen vorgelassen habe, können wir auf eine Gegenrechnung für nicht getätigte Investitionen im konventionellen Bereich getrost auch verzichten. Wie gesagt, es ging hier nur um eine Daumenrechnung mit dem Ziel, die Größenordnungen abzuschätzen. Wenn man das ernsthaft angehen würde, käme vermutlich schnell sogar mehrere Billionen € zusammen.
Mfg
@ #91 S. Hader
Herr Hader,
na also, plötzlich hat der ewige Zweifler doch Zugriff auf Zahlen. Offensichtlich schützen Sie Unwissen nur bei solchen Daten vor, die Ihnen nicht passen, wie die Billion €. Da Sie an dieser Tatsache nicht mehr vorbeikommen, verlegen Sie sich jetzt eben auf das Herumkritteln an Detailfragen. Nicht sehr überzeugend.
Aber zu Ihren Zahlen: Die von Ihnen zitierte Studie wurde von interessierten Verbänden in Auftrag gegeben, so dass ich ihr eher mit Misstrauen begegne. Auch halte ich es für einen unsauberen Trick, wenn dort statt nur einer Zahlenangabe diverse Haupt- und Nebeninvestitionskosten angegeben werden. Dennoch: In der 2-3,5-MW-Klasse kommt die Studie zu Gesamtkosten zwischen 1,384 Mio./ MW und 1,714 Mio./MW. Interessant ist die Anmerkung „liegen damit leicht unter den Werten früherer Analysen“, was meine Aussage stützt, dass die Kosten kaum noch absinken. Um zu der angeblichen Senkung um 15 % zu kommen, greift man in der Studie dann zu dem Trick, sich statt auf die Leistung auf die Rotorfläche zu beziehen. Unsauber, hm?
Ich habe dagegen die Realität in Form von zwei aktuellen Bürgerwindpark-Prospekten herangezogen, und die sieht so aus: Bürgerwindpark Bayrischer Odenwald 2,2 Mio./ MW und Bürgerwindpark Denkendorf 1,7 Mio./ MW. Mittelwert 1,95 Mio./MW. Die Prospekte dieser Vorhaben können Sie ganz schnell im Internet finden. Also: Meine Zahlen und meine Trendaussagen fußen auf realen Daten, sorry für Sie.
Aber wie das so ist, wenn Sie mir mit solchen Papierchen kommen, dann schaue ich auch mal etwas tiefer hinein. Dabei kommen interessante Fakten heraus, solche, die Ihnen eigentlich gar nicht passen werden. So werden in der Studie Betriebs- und Unterhaltskosten zwischen 2,41 ct/ kWh und 2,68 ct/ kWh ermittelt. Der Börsenstrompreis liegt aktuell bei rund 3 ct/ kWh. Ohne Subventionierung käme kein vernünftiger Mensch auf die Idee, mit solchen Verschleißmonstern Strom machen zu wollen.
Zum Vergleich: Bei einem modernen Steinkohlekraftwerk liegen diese Kosten bei etwa 0,9 ct/ kWh. Kleiner Unterschied, nicht wahr? (Quelle: VII. Internationale Klima- und Energiekonferenz (IKEK-7), Steigenberger Hotel Mannheimer Hof, Mannheim, 10. April 2014, Vortrag „Die Bedeutung konventioneller Kraftwerke im Zeichen der Energiewende“). Das Papier ist leider nicht im Internet verfügbar, bei EIKE gibt es aber einen Film.
Mfg
zu #94
Hatte man in der untergegangenen „DDR“ keinen Dreisatz im Matheunterricht eingeplant?
Jeder, der den Dreisatz beherrsch, kann die Fragen beantworten.
@Herr Estermeier,
ganz sicher muss man auch so etwas in Betracht ziehen.
Aber wenn ich mir beim ISE (der Fraunhofer Gesellschaft) die monatlichen Einspeisungen von Wind und Sonne so ansehe, ist der Winter 13/14 ganz normal, während der Winter 12/13 eher nach unten abweicht. Oder: Woran machen sie aus, dass der vorherige Winter eine relativ geringe Einspeisung hatte?
http://tinyurl.com/bv6c5ft
#86: Fred F.Müller
„Bei Windenergieanlagen kann man mit 2 Mio. € pro MW rechnen, macht allein 760 Mrd. €.“
Wie teuer in 10, 15 Jahren ein MW WKA ist, weiß heute kein Mensch.
####################################
„Dazu dann noch ein paar Speicher (geschätzte benötigte Kapazität ca. 100 TWh, wir haben zurzeit 0,04 TWh)“
Energie für 2,5 Monate? Aus dem Buach geschätzt oder gibt’s auch ein paar Zahlen?
#########################################
„… und ein paar Stromtrassen zu 8-12 Mrd. pro 1000 km, Bedarf ca. 38000 km,…“
38000km – das macht 38 Nord-Südtrasse oder 55 Ost-West-Trassen, bitte Quellenangabe für die Zahl; diese Zahl ist nirgens referenzierbar.
#####################################
„Ach ja, und da gibt es noch rund 1,7 Mio. km Mittel- und Niederspannungsleitungen, von denen ein guter Teil auch ersetzt werden muss. “
Warum? Weil sie veraltet sind und sowieso ersetzt werden müssen? Wie hoch ist der Rückfluss von reg. erzeugter Energie in höhere Netzspannungsebenen, Zahlen bitte, damit wäre eine Verstärkung der Leitungen erklärbar.
Die Kombination von PV/Wind und Speicher substituiert konventionelle Kraftwerke. Wo bleibt die Gegenrechnung für in diesem Fall für nicht getätigte Investitionen?
#90:Markus Estermeier
„Ich hätte da eine etwas bessere Erklärung für den Winter 2013/14. Was halten Sie von der Tatsache, dass in diesen Wintermonaten relatiev geringe Einspeisungen aus Wind und Sonne einen entsprechend kleinen Störfaktor im Netz darstellten?“
Wind/PV/Summe 10/2012 – 03/2013 26,1/6,2/32,3TWh
Wind/PX/Summe 10/2013 – 03/2014 32,8/9,4/42,2TWh
Behauptung widerlegt, Versuch Winter von November bis Februar zu defineren ist zwecklos, aktuelle Zahlen liefer ich sofort, falls Sie’s doch behaupten.
@ # 88 E. Teufel
Herr Teufel, vielen lieben Dank
Es ist immer wieder erhebend zu sehen, wie eine Mischung aus Arroganz und Halbwissen dazu führt, dass sich entsprechende „Experten“ vor der Öffentlichkeit selbst bloßstellen.
Sie hatten in # 16 Hr. Krause angegriffen, weil Sie behaupteten, der Begriff „blitzschnell“ sei übertrieben, nicht zuletzt weil das dann automatisch erfolge.
Herzlichen Dank daher für den Link http://tinyurl.com/pat5psx, den ich jedem empfehle. Dort kann man sehen, dass unser Netz in so gut wie jeder Woche der letzten drei Jahre während bis zu 160 Minuten (positive und negative Ereignisse muss man zusammenzählen) ernsthaft aus dem Gleichgewicht kommt. Es gibt darüber hinaus jedoch noch viel mehr Fälle, in denen die Abweichung zumindest die kritische Schwelle von ± 0,02 Hz überschreitet, ab der die Regelmechanismen mit ihrem Eingriff beginnen.
Und in jedem solchen Fall greifen „blitzschnell“ zunächst die Primärregelung und anschließend zumeist auch die Sekundärregelung ein. Die Primärregelung arbeitet natürlich vollautomatisch, da die Netzbetreiber direkten Fernzugriff auf die entsprechenden Stellglieder der Kraftwerke haben. Die Bediener müssen daher nicht den Kaffee verschütten, da haben Sie Recht. Aber die Primärregelung zusammen mit der Rotationsreserve muss nichtsdestotrotz innerhalb weniger Sekunden anlaufen, was man mit Fug und Recht als „blitzschnell“ bezeichnen kann. Und zwar jedes Mal blitzschnell, nicht wie von Ihnen behauptet lediglich „manchmal blitzschnell“.
Und üblicherweise muss dann – ebenso automatisch – auch die Sekundärregelung einspringen, weil die Primärregelung die Abweichung nur „auffangen“, aber nicht zurückführen kann (für Fachleute: Es handelt sich um eine sogenannte Proportionalregelung). Die Wiederherstellung des Normalzustandes erfordert dagegen den Einsatz der Sekundärregelung (sogenannte Integralregelung). Das von Ihnen angeführte Beispiel, das sowieso die Situation beschönigt, weil dort nur solche Ereignisse aufgetragen sind, die bereits um den Faktor 3,75 (!) über dem Auslöseschwellwert liegen, illustriert nur, wie kritisch die Lage im Prinzip bereits geworden ist. Der viel zu kurz gewählte Zeitraum von lediglich ca. 3 Jahren täuscht zudem über die Tatsache hinweg, dass die Zahl solcher Eingriffe vor 10 Jahren erheblich niedriger lag. Vermutlich deshalb hat man den Schnitt in der Grafik geschickt auf Mitte 2011 gelegt.
Also: Nochmals vielen Dank
Mfg
#89: „Wenn Sie die Preisentwicklung z.B. bei Windanlagen verfolgen, dann werden Sie feststellen, dass die Kosten pro installiertem MW hier bereits nicht mehr sinken, sondern eher stagnieren bzw. wieder ansteigen.“
Lieber Herr Mueller, es verwundert allerdings nicht, dass Sie zu Ihrer Behauptung keine Quellen angegeben haben. Die Realität sieht allerdings so aus, dass die Hauptinvestitionskosten bei Anlagen von 2 bis 3 MW von 2008 bis 2013 um 15% gesunken sind (http://tinyurl.com/qfxpebv).
„Außerdem hatte ich Betriebs- und Unterhaltskosten erstmal weggelassen, da können Sie die gleiche Größenordnung nochmals draufrechnen.“
Diese Kosten fallen auch bei konventionellen Kraftwerken an, egal ob schon vorhanden oder neu gebaut.
#88 Herr Teufel
Aus Ihrem Link:“ Die höchsten Abweichungen ergeben sich eher in den Wintermonaten, wobei der Winter 2013/2014 als scheinbar positives Beispiel deutlich besser liegt. Es ist unklar, ob das Fehlen der hohen Abweichungen in dem sehr milden Winter begründet liegt, oder ob es eine tatsächliche Verbesserung gibt.“
Ich hätte da eine etwas bessere Erklärung für den Winter 2013/14. Was halten Sie von der Tatsache, dass in diesen Wintermonaten relatiev geringe Einspeisungen aus Wind und Sonne einen entsprechend kleinen Störfaktor im Netz darstellten?
@ #87 S. Hader
Herr Hader,
Sie hatten die Billion bei den erforderlichen Investitionen im EE-Bereich angezweifelt, ich habe mit einer einfachen Daumenkalkulation nachgewiesen, dass die Größenordnung hinkommt. Jetzt kommen Sie wieder mit Ausflüchten. Wenn Sie die Preisentwicklung z.B. bei Windanlagen verfolgen, dann werden Sie feststellen, dass die Kosten pro installiertem MW hier bereits nicht mehr sinken, sondern eher stagnieren bzw. wieder ansteigen. Außerdem hatte ich Betriebs- und Unterhaltskosten erstmal weggelassen, da können Sie die gleiche Größenordnung nochmals draufrechnen.
Aber sei es drum, ich habe verstanden, dass Sie nichts akzeptieren, was nicht mit Ihren betonharten Vorurteilen übereinstimmt. Vermutlich die DDR-Erziehung. Wo kein Wille ist, da ist eben auch kein Weg.
Mfg
@shader #82
Redispatchmaßnahmen eignen sich nun überhaupt nicht dazu. Diese werden hauptsächlich am Vortag gemacht. Und selbst die, welche am selben Tag der Leistungserbringung gemacht werden sind so weit im vorraus, dass dies kein Einfluss hat. Und wie ich schon sagte, „blitzschnell“ wie im Artikel beschrieben ist da gar nix. Der obige Artikel ist nüchtern betrachtet etwas für /dev/null.
Hier ist mal etwas über einen externen Indikator:
http://tinyurl.com/pat5psx
Herr Müller:
Ihr Link in #52 ist übrigens falsch. Aber macht nix. Ich habe den Thread trotzdem wieder gefunden. Der ist einfach zu köstlich. Der Text ist immer noch falsch und auf Kritik reagieren Sie ja nur mit Demagogie. Aber nachdem Sie in einem anderen Thread gezeigt haben, dass Sie nicht einmal die Grundlagen der Leistungsberechnung kennen, haben sie ja zumindest aufgehört technische Artikel zu schreiben. Seit geraumer Zeit kommt nur noch einfache Statistik von Ihnen. Mit Statistik machen Sie zwar auch nur Unsinn, aber das berührt mich nicht so, wie Ihre physikalischen Fehler.
Sehr geehrter Fred F. Mueller, wenn man die Gesamtkosten der anstehenden Energiewende abschätzen möchte, dann kann man nicht einfach Installationskosten heutiger Anlagen auf die Zukunft hochrechnen. Preisentwicklungen, die es vom ersten bis zum letzten installierten Gigawatt gab und weiterhin gibt, bleiben in der Rechnung völlig unberücksichtigt. Zudem ständen ähnliche Kosten in Form von neu zu bauenden konventionellen Kraftwerken und benötigten Brennstoffen gegenüber.
Die reinen Kosten sagen aber letztendlich gar nichts aus, wenn man sie nicht in Relation zu den generierten Einnahmen setzt. Summen von etlichen Hundert Milliarden Euro klingen erstmal gigantisch, relativieren sich aber sehr schnell, wenn man es in Bezug zu den Gesamteinnahmen im Stromsektor in Deutschland setzt. Allein die großen vier Stromkonzerne erzielen zusammen über 100 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr.
@ #81 S. Hader
Herr Hader,
ich weiss ja nicht, was Sie mit „Rundumschlag“ meinen, aber dazu werden Sie sicherlich noch eine Erklärung liefern.
Was die Billion € angeht, so sind entsprechende Zahlen hier sowohl von mir als auch von anderen Autoren schon mehrfach teils sehr detailliert vorgelegt bzw. vorgerechnet worden. Als regelmäßiger Leser der Seite müssten Sie das leicht nachvollziehen können, es sei denn, Sie wollen nicht, womit Sie sich automatisch als Troll outen würden.
Ich rechne mal eben nur ein paar leicht nachvollziehbare Hauptpunkte zusammen. Wir haben zurzeit rund 72.000 MW an installierter EE-Kapazität allein im Bereich Solar- und Windenergie. Diese liefern derzeit etwa 13-14 % unseres Stroms. Um auf 70 % zu kommen, müssen demnach rund 380.000 MW zusätzlich installiert werden. Bei Windenergieanlagen kann man mit 2 Mio. € pro MW rechnen, macht allein 760 Mrd. €. Dazu dann noch ein paar Speicher (geschätzte benötigte Kapazität ca. 100 TWh, wir haben zurzeit 0,04 TWh) und ein paar Stromtrassen zu 8-12 Mrd. pro 1000 km, Bedarf ca. 38000 km, und Sie sind schon weit jenseits. Ach ja, und da gibt es noch rund 1,7 Mio. km Mittel- und Niederspannungsleitungen, von denen ein guter Teil auch ersetzt werden muss.
Das sind keine Horrorzahlen, das sind realistische Zahlen auf der Grundlage der Planungen unserer Regierung.
Mfg
@#82, Herr Hader,
in meinem Beitrag #12 hier hatte ich das schon mal angedeutet:
„..Ein Stromnetz ist aber nur bis zu einem bestimmten Punkt stabil; wenn an diesem Punkt eine Kleinigkeit passiert „kippt“ das gesamte System oder Teile davon innerhalb von Sekunden…“
Heute wird ein Netz nur statisch berechnet mit Maximal- und Minimalwerten – das ist gut beherrschbar.
Es gibt aber noch keine bestimmten Kriterien zur Einbindung der Netzdynamik, stochastischen EE-Einspeisern und Nichtlinearitäten mangels geeigneter und praxisgerechter Modelle.
Auch wenn jedes einzelne Betriebsmittel im Netz auch bzgl. seines nichtlinearen Verhaltens einigermaßen bekannt ist so ist das Zusammenspiel aller Nichtlinearitäten die große Unbekannte und führt bei genauerer Betrachtung direkt in die Chaostheorie.
Ich kann nur sagen, dass wir uns mit der zunehmenden Zahl der Redispatchmaßnahmen immer mehr dem kritischen dynamischen Punkt annähern ohne ihn quantifizieren zu können.
Nur die Netzfrequenz kann heute als Indikator herangezogen werden, denn bedingt durch die Fahrpläne der Kraftwerke sind manchmal mehrmals täglich zur vollen Stunde Frequenzsprünge über 100mHz zu beobachten, das gab´s „früher“ so nicht.
#81 S. Hader,
„Hierzulande wäre eine Organisation sofort unten durch, wenn sie Klimanachrichten gesponsert von den großen Energiefirmen verbreiten würde. In den USA hingegen kann das schon fast zum guten Ton gehören.“
Herr Hader, Sie sind ein Schelm!
Halten Sie es für völlig unmöglich, dass BUND, B90/Die GRÜNEN u.a. noch nie (legale) Zuwendungen von der Windkraft-, Solar- und Faulgasindustrie erhalten haben?
Ob eine öffentliche Kommunikation eines solchen Sachverhaltes hier überhaupt Aufregung verursachen würde, wage ich zu bezweifeln.
Gruß
Dirk Weißenborn
#56: Fred F.Müller
„wo finden sich auf „Regelleistung.net“ die Informationen über den Einsatz von Primärregelleistung …“
Auf dieser Seite nicht, die Größenordnung der PRL kann aber über den Verbrauch und Erzeugung PV/Wind bestimmt. Übrigens gibt’s ein paar schöne Seiten im Internet, die Online (Verzögerung unter 60 Sekunden) die momentane PRL und die Netzfrequenz zur Verfügung stellen.
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„…und wo ist der Bezug von Regelenergie aus dem Ausland zu finden?“
Wird unter dem Menüpunkt Datencenter erläutert.
Hallo Stefan Steger, in #77 drücken sich davor, Kriterien festzulegen, die auf eine höhere Blackout-Gefahr hindeuten. Wenn tausende Redispatch-Maßnahmen im Jahr weder zu höheren Ausfallzahlen und -zeiten führen und auch sonst keinen Blackout ausgelöst haben, wie soll das auf eine höhere Blackout-Gefahr hindeuten?
Sehr geehrter Fred F. Mueller, Sie nutzen Ihr Posting zum Rundumschlag. Das ist vollkommen okay. Ich werde mich trotzdem in der Energie-Rubrik auch nur auf die Energieaussagen beschränken. Zunächst zu der Billionen Euro Aussage. Das Problem ist nicht, dass diese Zahlen von Herrn Altmeyer stammen. Viel mehr, dass nicht klar ist, wie diese Rechnung zustande kommt und welche Annahmen herangezogen wurden. Schrecklich große Zahlen kann jeder nennen, es kommt auf den Kontext an.
„Es gibt allerdings ein Kriterium, das auch Sie einsetzen könnten, um dieses scheinbare Dilemma zu lösen und sich Klarheit zu verschaffen. Jeder Kriminalbeamte und jeder Jurist kennt und verwendet es, um sich bei undurchsichtiger Faktenlage und widersprüchlichen Aussagen Klarheit zu verschaffen. Es ist der gesunde Menschenverstand, und zwar in Form der einfachen Frage: „Wem nützt es“.“
Sie sollten nicht vergessen, dass die Beantwortung der Frage „Wem nützt es?“ eben NICHT automatisch die Frage „Wer hat es getan?“ beantwortet. Davor ist mindestens die Frage zu klären „Wer besitzt überhaupt die Mittel, es zu tun?“ Wenn es draußen beispielsweise regnet, dann fallen einem jede Menge Gruppen und Instanzen ein, die davon profitieren. Das heißt aber nicht, dass diese auch den Regen veranlasst haben. Es wird wohl niemand abstreiten, dass bei einer Energiewende u.a. die profitieren, die die gewünschten Technologien anbieten können. Nur kann man eben nicht daraus ableiten, dass diese auch die Energiewende veranlasst haben. Die Entscheidung liegt nach wie vor bei der Politik. Sie legt die generelle Marschrichtung fest und trägt auch dafür die Verantwortung.
„Jetzt nennen Sie mir mal bitte die nachweisbaren Finanzquellen derjenigen, die wie die Leute hier bei EIKE (vielfach schon nahe beim Rentenalter oder gar bereits pensioniert) gegen das alles anschreiben. Und bitte keine Allgemeinplätze oder Pauschalverdächtigungen, sondern konkret nachgewiesene Fakten.“
Ich weiß jetzt nicht, ob Sie mich mit irgendjemanden verwechseln. Ich habe hier und an andere Stelle nie behauptet, dass diese Seite von der Industrie oder ähnliches gesponsert werden. Man muss sich nur die IT auf dieser Seite anschaut, sieht man, dass das eine ziemlich widersinnige Behauptung wäre, wo doch eigentlich jeder Privatblogger sich aus eigener Tasche bessere technische Lösungen leisten kann. Das ist übrigens auch der Unterschied zu den USA. Hierzulande wäre eine Organisation sofort unten durch, wenn sie Klimanachrichten gesponsert von den großen Energiefirmen verbreiten würde. In den USA hingegen kann das schon fast zum guten Ton gehören.
#72:Stefan Seger
„Woher kommt der große Unterschied?
Ich erkläre das damit, das im Redispatch nur ungeplante und kurzfristige Änderungen erscheinen, die nicht in der Ausschreibung der Regelleistung erscheinen.
Diese Redispatchmaßnahmen sind aber ein guter Indikator für den Wackeligen Zustand des Netzes.“
Es ist für mich eher ein Zeichen, dass Prognose und Realität sehr weit auseinander liegen. Die Netzbetreiber haben mit zwei Prognosen zu kämpfen. Eine für die Erzeugung von Energie aus WInd und Sonne und die andere mit dem voraussichtlichen Verbrauch. Die Vermutung, dass sich der Verbraucher artig an die Lastkurve hält ist leider ein Trugschluss; wir leben nicht mehr in den 1960/70ern, wo die Werkssirene pünktlich den Feierabend einläutete und sonnabends „Papa mir gehört“. Aus dem Internet kann man sich die Elektroenergieerzeugungsdaten (stündlich aufgelöst) für Deutschland herunterladen, damit Lastkurveen (Werktag, Sonntag/Feiertag, Sommer, Winter, Übergangsjahreszeit) erstellen und diese dann wieder gegen die realen Daten vergleichen. Wenn man dann noch die Erzeugungsdaten PV/Wind und deren Abweichung von der Prognose hat, kann man schon sehr aussagekräftig überprüfen, ob daa Redispatch verbraucherinduziert oder erzeugerinduziert war.
Ist nur leider sehr aufwändig und nicht so mit links und an einem Abend zu machen.
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„PS: Wie wäre es, wenn Sie Ihre Datensammlung mal veröffentlichen würden?“
Der Gedanke ist mir auch schon gekommen; ich schließe es nicht aus.
Herr Pesch, Sie haben mit Ihrem Beitrag auf meinen Beitrag #49 reagiert. Dort ging es darum, wie man die rotierenden Masen von Großkraftwerken zukünftig ersetzen will. Da habe ich Leistungselektronik oder eben Variante Biblis erwähnt. Darauf sagen Sie, dass Biblis keine PRL leisten kann. Ja das ist richtig. Es hat ja keiner etwas anderes gesagt. Wozu sollte ich darauf reagieren?
Und weil ich NICHT auf eine Aussage reagiert habe die nix mit meinem Beitrag zu tun hatte, habe ich Sie jetzt verwirrt?
Oder ärgern Sie sich nur, weil ich (als grüner Kader) Ihnen (als Technikfreak) einen Fehler aufgezeigt habe. Grämen Sie sich nicht, Fehler sind menschlich.
@ # 76 Gerald Pesch
Lieber Hr. Pesch,
Sie haben den Nagel mal wieder auf den Kopf getroffen. Hr. Teufel ist nichts als ein Demagoge, der sein technisches Halbwissen bewusst dazu einsetzt, Verwirrung zu stiften. Vermutlich hat er irgendwann eine entsprechende Ausbildung durchlaufen, „verdient“ heute aber seine Brötchen in irgendeiner Behörde. Echte Praxis so wie Sie scheint er nicht zu haben.
Um es auch für Laien einfach verständlich darzulegen: Primärregelfähigkeit setzt voraus, dass man einen Energievorrat anzapfen kann, aus dem in Notsituationen „eine zusätzliche Schippe“ Energie herausgezogen werden kann, um das Netz zu stabilisieren. Dazu dient bei Dampfkraftwerken (Kohle, Kernenergie oder GuD) deren Kombination aus gespeicherter Rotationsenergie der riesigen, schnell drehenden Turbinen/Generatorblöcke und dem noch viel größeren Energievorrat aus den Tausenden Tonnen überkritischen Dampfs im Kessel, den man durch schnelles Öffnen der Ventile anzapfen kann. Die Kombination von beidem ermöglicht es, positive Primärregelleistung zu erbringen.
Windenergieanlagen haben dagegen nur ganz geringe Reserven an Rotationsenergie und überhaupt keine Möglichkeit, irgendein zusätzliches Energiereservoir anzuzapfen. Sie sind daher nicht fähig, in erwähnenswertem Umfang Primärregelleistung zu erbringen. Da helfen weder elektronische Tricks und Schliche noch Kaninchen aus dem Hut.
Mfg
@#70: S.Hader sagt:
“ Die Zahl der Redispatch-Maßnahmen scheint da kein wirklich geeignetes Kriterium zu sein, denn diese sind nachweislich extrem angestiegen, aber die Anzahl der Netzausfälle und die kumulierten Ausfallzeiten sind in den letzten Jahren sogar leicht zurückgegangen.“
Herr Hader, das Eine hat mit dem Anderen Nix zu tun.
Netzausfälle in D sind bisher(!) immer lokal gewesen und haben auch lokale Gründe wie z.B. Trafo- und Leitungsschäden oder menschliches Versagen (Fehlschaltungen). Die Ursachen hierfür liegen auch fast immer nicht im Verbundnetz sondern in den unterlagerten Spannungsebenen und Ortsnetzen und sind unabhängig von den erwähnten Netzinstabilitäten.
Die Redispatchmaßnahmen im Verbundnetz zur Vermeidung derselben waren bisher(!) immer erfolgreich, so dass der Eindruck entsteht „Et hätt noch emmer joot jejange“; dazu passend die Übersetzung aus Wickipedia: „Wir wissen es ist Murks, aber es wird schon gut gehen“
#71: E.Teufel sagt:
am Samstag, 27.09.2014, 16:20
„Die Generatoren in Biblis müssen dafür zum Synchronmotor umgerüstet werden. “
Jaja schon klar….
Generatoren im Kraftwerk sind Synchronmaschinen. Da muss nix umgerüstet werden. (man muss nur die Säge holen und die Turbine abtrennen)
Antwort:
Sie sind ein Grüner Kader der nur im Forum agiert um die Diskussion für Außenstehende zu verwirren. Die richtigen Argumente sollen von den falschen nicht mehr unterscheidbar sein. Von daher fragmentieren Sie meine Aussage um sich dann über den Nebensatz in überheblicher Art und Weise „lustig“ zu machen. Meiner Kernaussage, dass die Phasenschieber von Biblis physikalisch bedingt keine Primärregelleistung erbringen können, haben Sie faktisch NICHTS entgegen zu setzen. Also bleibt nur ein dumm-dreister Spruch, ein koketter Rechtschreibfehler und schon bemerkt [fast] kein Laie mehr dass Sie argumentativ am Ende sind. Wie gesagt, grüne Kaderschulung zur „Energiewende“, da müssen die Argumente nicht stimmen nur das „gute Gefühl“ alles richtig zu machen mit der „Energiewende“, das muss beim technisch unbedarften Leser ankommen.
@ #69, # 70 S. Hader
Herr Hader,
wenn man sich Ihre Argumente so anschaut, so fällt auf, dass Sie sich vor allem auf die Tatsache stützen, dass der eine Gefahren voraussagt und der andere ebenfalls. Also, so Ihre Folgerung, könne man zwischen richtig und falsch nicht unterscheiden.
Technische und wirtschaftliche Argumente scheinen bei Ihnen nicht zu verfangen. Soll heißen, Sie sehen sich außerstande, die aufgeworfenen Fragen unter diesen Aspekten zu beurteilen. Das ist kein Manko, damit sind Sie auf der sicheren 95-Prozent-Seite unserer Bevölkerung, und Nichtwissen kann man nur jemandem zum Vorwurf machen, der vorgibt, etwas zu wissen, wovon er in Wirklichkeit nichts versteht. Nebenbei bemerkt, die Billion-€-Aussage stammt von einem Minister Altmaier, und dem können Sie sicherlich weder Klima- noch EE-Wende-Alarmismus vorwerfen. (Ich persönlich gehe davon aus, dass die Gesamtrechnung noch wesentlich höher liegt, wir jedoch irgendwann zwischen 1 Billion und 2 Billionen vor der finanziellen Wand enden werden und der Spuk dann endgültig zum Alptraum wird, weil wir dann auch noch den ganzen Rückbau vor der Brust haben. Und das Geld, das heute für „Erneuerbare“ ausgegeben wird, ist dann futsch). Aber das ist, wie gesagt, eine persönliche Meinung und muss Sie nicht beeindrucken.
Es gibt allerdings ein Kriterium, das auch Sie einsetzen könnten, um dieses scheinbare Dilemma zu lösen und sich Klarheit zu verschaffen. Jeder Kriminalbeamte und jeder Jurist kennt und verwendet es, um sich bei undurchsichtiger Faktenlage und widersprüchlichen Aussagen Klarheit zu verschaffen. Es ist der gesunde Menschenverstand, und zwar in Form der einfachen Frage: „Wem nützt es“.
Und jedem, der nicht ideologisch vernebelt ist, müsste doch klar sein, dass auf der einen Seite Profiteure stehen, die es geschafft haben, dass Gelder in fast unglaublicher Grössenordnung in ihre Richtung gelenkt werden. Die Leute, die bei EIKE und einigen anderen Foren dagegenhalten, haben dagegen kaum Finanzquellen. Zu behaupten, sie würden von den „fossilen“ oder „atomaren“ Lobbies bezahlt, ist angesichts der Faktenlage ziemlich weit hergeholt. Wer soll das denn sein? Wieviele entsprechende Firmen gibt es denn in Deutschland? RWE, EON und ENBW versuchen geradezu verzweifelt, die Pleite abzuwenden, und investieren ihre letzten Ressourcen in Windparkprojekte, weil die Politik ihnen gar keine andere Wahl lässt. Glauben Sie, die würden „heimlich“ Millionensummen zu EIKE pumpen? Siemens ist aus der Kernkraft ausgestiegen und baut Windenergieanlagen, die werden sich ihre Windenergiesparte nicht selbst kaputtmachen. Wer bleibt dann noch?
Also: Auf der einen Seite haben Sie Industrien, die von der Energiewende profitieren und große Lobbyverbände mit üppigen Budgets wie Agora Energiewende, Bundesverband Windenergie, Eurosolar etc. Hier werden ständig Millionensummen in die entsprechende Öffentlichkeitsarbeit gepumpt, und smarte, jungdynamische PR-Fachleute wissen bestens, wie man diese optimal einsetzt. Auch im Bereich der Klimaforschung ist es eine bekannte Tatsache, dass die Gelder im Wesentlichen dorthin fliessen, wo das Gejammer über die armen Eisbären am lautesten ertönt. Damit haben Sie Ihre finanziellen Interessen und die entsprechenden Lobbygruppen auch im Bereich der Klimawissenschaften identifiziert. Ich persönlich bezweifle, dass man als Meteorologe oder Geowissenschaftler heute große Chancen hat, Forschungsprojekte finanziert zu bekommen, wenn diese den „Klimawandel“ kritisch hinterfragen wollen.
Jetzt nennen Sie mir mal bitte die nachweisbaren Finanzquellen derjenigen, die wie die Leute hier bei EIKE (vielfach schon nahe beim Rentenalter oder gar bereits pensioniert) gegen das alles anschreiben. Und bitte keine Allgemeinplätze oder Pauschalverdächtigungen, sondern konkret nachgewiesene Fakten.
Also: Lassen Sie Dinge, die für Sie verwirrend sind, einfach mal beiseite, schalten Sie Ihren gesunden Menschenverstand ein und sortieren mal die Fakten. Google ist hilfreich. Als Ex-DDR-ler haben Sie doch eine harte Schule hinter sich, wie man Geschwafel von Tatsachen unterscheiden kann, oder?
Mfg
@Herr Steger #72 „Woher kommt der große Unterschied?“
Der Unterschied kommt daher, dass das eine mit dem anderen nichts zu tun hat.
Ich finde es doch hier immer wieder lustig, dass Leute die mich belehren wollen offensichtlich nur sehr zaghaftes Wissen über Elektroenergieversorgung besitzen.
Nun gut, #73:
Ich kenne die Pendelungen von Synchronmaschinen. Ich würde nur gern wissen, was das mit dem Thema zu tun hat? Aber Sie können das Thema auch abhaken, hat ja hier auch so direkt nix verloren.
Zitat Steger: „irgendwelche virtuellen Gebilde“
Ist es zu viel verlangt Stichworte, die ich Ihnen gebe, mal zu suchen? Dann hätten Sie gesehen oder gelesen, dass eine virtuelle Synchronmaschine eine sehr reale Box mit Leistungselektronik drin ist. Da ich schon mehrmals darüber gelesen habe, ist mir dieser Gedanke im Gegensatz zu Ihnen natürlich nicht fremd. Schaun mer mal:
Zitate aus ETG-Mitgliederinformation 07/14:
„Titel: Momentanreserve und schnelle Primärregelung – Synchrongeneratoren reagieren inhärent auf Frequenzänderungen, Wechselrichter dagegen nur, wenn dies explizit in ihrer Software implementiert ist. […] Wechselrichter können in einer für das Netz vorteilhaften Art auf Frequenzänderungen reagieren [8], [9] …“
Literaturstelle 9 ist: S.Wachtel; A.Beekmann, (ENERCON): Contribution of ‚Wind Energy Converters with Inertia Emulation to frequency control and frequency stability in power systems.
Und hier noch aus zwei Papern bei IEEExplore:
„A generic Inertia Emulation Controller (INEC) for Multi-Terminal Voltage-source-converter based HVDC (VSC-MTDC) is proposed in this paper. The proposed INEC can be incorporated in any grid-side-voltage-source-converter (GVSC) station, allowing the MTDC terminal to contribute an inertial response during system disturbances, in a similar fashion with a synchronous generator. The DC link capacitors of MTDC are utilized by INEC to exchange the stored energy with the AC grid by varying the overall DC voltage level of the MTDC network.“
„This paper presents the improvement of power quality and grid stability for distributed generation using the virtual synchronous machine (VISMA) […] Furthermore, a virtual rotating mass is implemented in the VISMA in order to increase the inertia in the grid and improve the transient frequency stability in analogy to the conventional synchronous generator. […] All these properties mentioned above have been verified in simulations and measurements in an experimental micro grid.“
Ich hatte dazu auch schonmal ausführlicher in deutschen Zeitschriften gelesen, finde es nur grad nicht.
#58: E.Teufel sagt:
Herr Teufel, Ihr Hinweis auf irgendwelche virtuellen Gebilde ist die übliche Ausrede wenn reale Argumente ausgehen.
Gibt es eine real existierende Möglichkeit, die Massenträgheit rotierender Maschinen per Elektronik zu ersetzen oder nicht?
Falls Ja, bitte Beispiele!
Und wenn Sie partout nicht verstehen wollen oder können, was ich mit dem Thema langsamer werdende Maschine und Pendelung sagen will, dann betrachten Sie einfach mal die Leistungsschriebe von großen Generatoren bei Synchronisationsvorgängen und nahen Kurzschlüssen im Netz. Da sehen Sie dann auch, was die Drehzahl und die Regelung macht.
Damit möchte ich diese Diskussion von meiner Seite beenden.
@59: Herr Burowski,
Zurück zum Thema:
habe mir die Daten für August 2014 (1.8.14 00:00 bis 31.8.14 24:00) angesehen:
Der Netzregelverbund (4 deutsche ÜNBs und einige benachbarten Länder) weist in der Summe der Beträge (Pos. und Neg.) eine MRL von 109GW und eine SRL von 946GW aus.
Für die gleiche Zeit weisen die vier deutschen ÜNB 186 Redispatchmaßnahmen mit nur maximal 39GW und 150GWh aus.
Woher kommt der große Unterschied?
Ich erkläre das damit, das im Redispatch nur ungeplante und kurzfristige Änderungen erscheinen, die nicht in der Ausschreibung der Regelleistung erscheinen.
Diese Redispatchmaßnahmen sind aber ein guter Indikator für den Wackeligen Zustand des Netzes.
PS: Wie wäre es, wenn Sie Ihre Datensammlung mal veröffentlichen würden?
„Die Generatoren in Biblis müssen dafür zum Synchronmotor umgerüstet werden. “
Jaja schon klar….
Generatoren im Kraftwerk sind Synchronmaschinen. Da muss nix umgerüstet werden. (man muss nur die Säge holen und die Turbine abtrennen)
#42: „cool down!
Mir ist der Artikel auch etwas zu alarmistisch geschrieben, trotzdem sind die enthaltenen Aussagen im Prinzip alle richtig.
Fast alle Indikatoren im täglichen Netzbetrieb deuten in die Richtung steigender Instabilität.“
Gut Herr Steger, wenn Einigkeit in puncto alarmistisch besteht. Nichts anderes hat #7 zum Ausdruck gebracht. Was den Anstieg der Instabilität der Netze in Richtung Blackout angeht, müsste man sich erstmal auf gemeinsame Kriterien einigen, nach denen man das objektiv bewerten könnte. Die Zahl der Redispatch-Maßnahmen scheint da kein wirklich geeignetes Kriterium zu sein, denn diese sind nachweislich extrem angestiegen, aber die Anzahl der Netzausfälle und die kumulierten Ausfallzeiten sind in den letzten Jahren sogar leicht zurückgegangen.
„Heutzutage ist es notwendig, auch mal zu überzeichnen damit die Botschaft ankommt.
Auf eine groben Klotz gehört ein grober Keil.
Wer Klotz und Keil ist sollte klar sein.“
WENN(!) man das schon so sieht, dann darf man sich nicht darüber beschweren, wenn Klimaaktivisten genau dieselben Stilmittel verwenden.
#35: „Aber trotzdem, warum steht nicht jeden Tag jemand in der Flimmerkiste bzw. warum wird keine Gegendarstellung in den Zeitungen gedruckt? Wird es „verboten“? Haben die Verleger Angst ihre Kundschaft zu verlieren?“
Sehr geehrter Herr Seilkopf, die Antwort ist eigentlich recht einfach, aber überhaupt nicht spannend und hilfreich für jene, die vorhandene Risiken überdimensional darstellen wollen. Das eine Energiewende, egal wie sie konkret abläuft, Risiken enthält, ist im Grunde eine Binsenweisheit oder wie Herr Heinzow so gerne schreibt, ein Nullsatz. Als Leser bin ich daran interessiert, realitätsnah eine Einschätzung über diese Risiken zu erhalten, möglichst mit wenigen Über- und Untertreibungen. Ein guter Bericht über die Energiewende enthält sowohl das für als auch der wider. Nur so kann man realistisch einschätzen, ob sich die Risiken bei Energiewende lohnen oder nicht. Von einem guten Arzt erwartet man ja auch, dass er einem nicht nur die gesundheitlichen Gefahren und Risiken sagt, sondern welche Chancen realistischerweise verschiedene Behandlungen bieten.
Leider findet man im Kontrast dazu sehr häufig die Übertreibung als Stilmittel in den Medien, wenn es um das Thema Energiewende geht. Da werden beispielsweise Zahlen wie eine Billion Euro als mögliche Kosten genannt, ohne genau zu sagen, wie diese Zahlen genau zustande kommen und wie realistisch das ist, noch wie die Alternativen aussehen. Und genau dasselbe Stilmittel findet man noch stärker hier wieder. Es wird übertrieben, damit die Gefahren für die Stromnetze noch angsteinflößender und gespenstischer aussehen. An einer trockenen, nüchternen Darstellung hat man wenig Interesse, verständlicherweise. Wenn schon jemand die Energiewende äußerst kritisch sieht, dann kann ich ihm nur den Rat geben, sich trotzdem allumfassend zu informieren und nicht das wegzufiltern, was diese Kritik dämpfen könnte. Wenn jemand beispielsweise schreibt, er informiere sich nur bei EIKE über die Energiewende, der macht schon mal einen großen Fehler. Die Welt ist eben nicht Schwarz-Weiß.
Achja, und ich habe mit Sicherheit kein Interesse Deutschland als Industrienation abzuschaffen, weil ich selbst mein Geld in der Industrie seit über 15 Jahren verdiene. Und nebenbei gesagt, die Menschen die dort arbeiten und auch Verantwortung tragen, sehen gesellschaftliche Projekte wie die Energiewende weniger verbissen und fatalistisch als beispielsweise hier.
Tja Herr Loehr, schöner Beitrag, würde auch gerne darauf eingehen, aber da müssen Sie wohl andere fragen, warum das technisch verwehrt wird.
#49: E.Teufel sagt:
am Freitag, 26.09.2014, 14:44
@Herr Steger #44
„Nein! Leistungselektronik kann keine Wirkleistung speichern; Elektronik kann nur geregelte Blindleistung zur Verfügung stellen (z.B. SVC). “
Wer hat denn gesagt, dass ein Thyristor Energie speichern soll!
Lesen sie mal zu VISMA (virtual synchronous machine)! Ich habe in dieses Thema auch noch nie tiefer reingesehen. Man liest halt manchmal darüber in diversen Zeitschriften. Es ging darum die Trägheit rotierender Massen zu ersetzen, nicht einen großen Energiespeicher!
Biblis hat ja auch ne Möglichkeit gefunden.
Antwort :
Die Generatoren in Biblis müssen dafür zum Synchronmotor umgerüstet werden. Der wird im Leerlauf betrieben und seine einzige Aufgabe besteht darin, in einer Situation kapazitive und in einer anderen Situation induktive Blindleistung bereitzustellen. Zur Primärleistungsreglung trägt er nichts mehr bei, das können nur Generatoren mit Turbinenanschluss leisten. Die grossen Kohle- und Kernkraftwerke sind dazu unersetzlich, aber erst wenn das Licht ausgeht, wird den grünen Schlümpfen ein Licht aufgehen….
@ #65 M. Loehr
„Warum machen wir das dann nicht? “
Weil Politik der „Getriebenen“ (vom Mob auf der Straße und in den Konzernen aller Art) anders funktioniert als rationales Denken und Handeln.
Lesenswert hierzu das Buch: Meine Abende mit Sabine Christiansen …
Die mit Jauch, Illner & Co sind nicht anders …
#57: S.Hader sagt:
am Freitag, 26.09.2014, 20:51
„Seltsam Herr Loehr, beim Klima trifft genau dasselbe zu. Auch da hat die Politik Gesetze zum Klimaschutz beschlossen, demzufolge muss die Sorge auch mehr als berechtigt sein.“
Mich interessiert die linke (Klima-)Seite bei Eike nicht sonderlich. Sollte die Sorge unserer Bundesregierung hinsichtlich des Klimawandels berechtigt sein, hätte sie die Kohlekraftwerke abschalten müssen und nicht die Kernkraftwerke.
Wie ich bereits geschrieben habe, ist die „Energiewende“ in „dieser Form“ naiv, rein ideologisch geprägt, unökonomisch, unökologisch usw.. Wenn wir 2022 die letzten KKW´s abschalten, werden wir noch bzw. wieder mehr CO2 ausstoßen. Politik sollte stringent und rational handeln. Politiker die Ängste schüren, ihre Entscheidungen auf „rein moralischen Ebenen“ treffen, von Alternativlosigkeit schwafeln, halte ich in jeder Hinsicht für gefährlich.
Bevor wir auf diesem Planeten einen ökologischen Gau erleben, erleben wir den ökonomischen Gau. Und das angeblich so „reiche Deutschland“ tut alles, um so richtig deftig abzustürzen. Die Probleme Demographie, Pensionslasten, Euro, Infrastruktur Verkehr, Infrastruktur Energie, Kosten Energiewende usw., werden uns vehement vor die Füße fallen.
Umweltschutz ist gut. Bin ich sehr dafür. Aber dann nach Lovelock, Moore und Co.. Umweltschutz a la Greenpeace und Co. ist hingegen völlig kontraproduktiv. Wir haben/hätten die technischen Möglichkeiten Energie sicher, sauber, effizient, relativ preiswert und in sehr großen „konstanten Mengen“ zu gewinnen.
Warum machen wir das dann nicht?
@admin:
Ich muss eingestehen, dass mit dem Anker-Tag funktioniert nur manchmal (ich erkenne dahinter auch keine Logik). Also doch wieder Url-Verkürzer.
@Herr Müller:
Ein Beitrag von mir ans Sie wurde erneut nicht veröffentlicht. So macht das keinen Sinn.
zu #60
„Abitur: Im Grunde genommen stimme ich Ihnen zu, wobei auch ein sehr intelligenter Mensch Wissenslücken haben kann.“
Intelligenz ist die Fähigkeit Wissenslücken selbständig zu schließen und selbständig Wissen anzuwenden.
„Die Frage ist für mich dann eher, ob man sich reflektieren kann oder nicht. Kristalline (statische) und dynamische Intelligenz werden häufig verwechselt. Darin trennt sich eben die Spreu vom Weizen.“
Zustimmung, und hier versagt eben so mancher Professor, der sich außerhalb seines Fachgebietes ohne entsprechende eigenständige Weiterbildung betätigt. Dieses Beispiel ist symptomatisch: “ sondern nur viel mehr „Forschung“ forderte, um bspw. „intelligente“ Netze oder „neue“ Algorithmen zu erfinden, oder die Speicherforschung noch viel stärker voranzutreiben, etc. etc. “
Hierzu vermerkte der hochgeehrte Prof. (em.) R. Lüst einmal sinngemäß an: „… bleibt auf eurem Gebiet Fachleute, denn wenn ihr euch außerhalb als Experten betätigt, beschädigt ihr die Wissenschaft). Das ist die eine Kategorie.
Die andere nutzt ihre Stellung zu politischer Einflußnahme entgegen den eigenen Fachkenntnissen. Das ist die ganz schlimme Sorte. Der vom Admin anonym zitierte gehört in diese Kategorie.
@ #60 A. Schlohr
„Auch ein Physikprofessor kann sehr viel wissen, und trotzdem blöde sein.“
Ich habe einen solchen (Physik-)Professor bisher noch nicht kennengelernt. Dafür aber etliche, die ideologisch tätig waren.
Zu bestreiten, daß es Professoren gibt, die noch nicht einmal einen Vortrag Vorlesung) korrekt halten können, sodaß man einschläft, wäre in der Tat dumm. Die würde ich in der Tat für „blöde“ halten. Von dieser Sorte sind mir in etwa an zwei Händen abzählbare begegnet. Zur Vorsorge setzt man sich dann direkt neben den Ausgang des Hörsaals, sodaß man unauffällig verschwinden kann, bevor man zu schnarchen beginnt … .
zu #59
„Aber der Aufwand für solch einen Datenpool lohnt sich, da kommt kein EIKEianer mit!“
Klasse, die einen buddeln und die anderen lassen buddeln.
Man kann es auch anders ausdrücken: Die einen können eine Rechenmaschine mit automatischer Programmausführung programmieren, die anderen benutzen noch den Abakus … . H. Burowski gehört offenbar zu den Letzteren.
#55: War eher auf die Summe Ihrer Beiträge bezogen. Auch ein Physikprofessor kann sehr viel wissen, und trotzdem blöde sein.
Abitur: Im Grunde genommen stimme ich Ihnen zu, wobei auch ein sehr intelligenter Mensch Wissenslücken haben kann. Die Frage ist für mich dann eher, ob man sich reflektieren kann oder nicht. Kristalline (statische) und dynamische Intelligenz werden häufig verwechselt. Darin trennt sich eben die Spreu vom Weizen.
#54: Stefan Steger
„Danke – hatte ich übersehen.
Interessant wäre eine Jahresauswertung, das geht da aber nirgends. „Der Download von Daten ist auf einen Kalendermonat beschränkt.““
Ja Herr Steger, so ist ist! Sind Sie der Meinung, sie bekommen Daten geschenkt? Natürlich müssen Sie jeden Monat einzeln downloaden und dann die EXCEL-Files selbst zur Jahresauswertung verknüpfen.
Was meinen Sie denn, wie ich die PV- und Windproduktion von der EEX-Seite bekomme? Tageweise! Das sind 730 Dateien für jedes Jahr! Die müssen im Dateiname und Tabsheet auch noch umbenannt werden, weil ich die Formeln für die Auswertung nicht jedes Jahr ändern will. Was meinen Sie, was das für Zeit kostet? Aber der Aufwand für solch einen Datenpool lohnt sich, da kommt kein EIKEianer mit!
@Herr Steger:
„Das haben Sie selbst in #34 gesagt, denn wenn Sie eine rotierende Masse durch Leistungselektronik ersetzen wollen“. Jep ich habe gesagt, dass die Leistungselektronik bereit steht um diese Aufgabe (der Massenträgheit) zu übernehmen. Ich habe nicht gesagt wie. Wenn Sie so ein Experte sind, wie Sie behaupten, wäre Ihnen erstens selber eingefallen, wie man es machen könnte oder 2. Sie hätten zumindest hier oder dort mal davon gelesen oder gehört. Da „Experte“ für Sie aber anscheinend nicht zutrifft, hätten Sie wenigstens das Stichwort (VISAM) suchen können und diverse Paper dazu gefunden (z.B. „Improving the grid power quality using virtual synchronous machines“)
„Ich sprach von einer Maschine, die >langsamer< wird und damit per Definition eine geringere Drehzahl und damit geringere Frequenz hat!" Aha, Sie meinen also der Polradwinkel rutscht in einen neuen Zustand. Und dass der da nicht schwingt übernimmt die Regelung. Und nun?
#14: „Die Angst bzw. die Sorge ist ja wohl mehr als berechtigt. Nicht umsonst hat das Kabinett in 2012 ein Gesetz für „abschaltbare Lasten“ beschlossen, um bei Engpässen das Stromnetz zu stabilisieren. So ein Gesetz ist einer Industrienation unwürdig.“
Seltsam Herr Loehr, beim Klima trifft genau dasselbe zu. Auch da hat die Politik Gesetze zum Klimaschutz beschlossen, demzufolge muss die Sorge auch mehr als berechtigt sein.
@ # 48 Holger Burowski
Herr Burowski,
wo finden sich auf „Regelleistung.net“ die Informationen über den Einsatz von Primärregelleistung und wo ist der Bezug von Regelenergie aus dem Ausland zu finden? Ohne diese Daten sind die ganzen übrigen Informationen nur von sehr begrenztem (falls überhaupt) Nutzen.
Mfg
@ A. Schlohr #51
„die meisten sind genauso blöde, wie Sie vermuten,“
Wo habe ich vermutet, daß ein Physikprofessor auf seinem ureigenen Gebiet (Speichertechnik) blöde sein kann?
Also in Bezug auf Ökonomie ist eine solche Vermutung dann zulässig, wenn die Grundlagen ökonomischer Prozesse (z.B. Lernkurve und Wahl der unabhängigen Variable) trotz Zitierens der Fachliteratur mißachtet werden. Ist ja nicht so, daß die Prozesse, die hinter der Lernkurve stecken, nur von studierten Ökonomen verstanden werden können. Prinzipiell muß jeder mit Abitur in der Tasche das können. Jedenfalls gilt das noch für meine Generation. Die jetzigen können ja so allerhand abwählen, was den Zensurenscxhnitt nach unten jagen würde. Wie war das noch?: Fünf im Hauptfach bei der Abiprüfung = noch einmal antreten?
Natürlich wäre ein Physikprofessor blöd, wenn er nicht die physikalischen Gesetze, die beim Nutzen des Windes durch aerodynamische Einheiten, die an einer drehbaren Welle angebracht sind, herleiten könnte. Nur ist das fern meiner Vorstellungswelt … .
@#48: Holger Burowski:
„Versuchen Sie’s unter dem Menüpunkt „Datencenter“.“
Danke – hatte ich übersehen.
Interessant wäre eine Jahresauswertung, das geht da aber nirgends. „Der Download von Daten ist auf einen Kalendermonat beschränkt.“
@#49, Herr Teufel,
„Wer hat denn gesagt, dass ein Thyristor Energie speichern soll! “
Das haben Sie selbst in #34 gesagt, denn wenn Sie eine rotierende Masse durch Leistungselektronik ersetzen wollen brauchen Sie einen gleichwertigen Speicher (nicht einen „großen“), der die rotierende Masse ersetzt.
Offensichtlich verstehen Sie selbst nicht, was Sie schreiben!
In Biblis ist noch der alte Generator des KKW als rotierender Phasenschieber mit entsprechender Masse (=Wirkleistungsspeicher) in Betrieb.
Und es geht weiter mit dem Unsinn:
„Falsch! Eine Synchronmaschine die ein geringeres Moment anliegen hat, verringert erstmal ihren Polradwinkel (nicht ihre Winkelgeschwindigkeit bzw. Frequenz“
Ich sprach von einer Maschine, die >langsamer< wird und damit per Definition eine geringere Drehzahl und damit geringere Frequenz hat! Verstanden? Der Polradwinkel dieser Maschine wird deshalb permanent kleiner und das kann dazu führen, dass diese Maschine kurzzeitig (Sekundenbereich) sogar Wirkleistung bezieht. Das nennt man Power Swing (Pendelung).
@ # 43 E. Teufel
Ach Gottchen Herr Teufel,
Sie schreiben: „Na Herr Müller, mal wieder zu mir gekommen um etwas über Energieversorgung zu lernen?“
Herr Teufel, Ihre Arroganz in Ehren, aber als Lehrer sind Sie doch erwiesenermaßen untauglich. Wer sich mal ein Bild davon machen möchte, wie Herr Teufel von wirklichen Fachleuten nach Strich und Faden als aufgeblasener Wicht entlarvt wurde, dem empfehle ich die Diskussion über den Artikel über die Zunahme des Risikos für die Netzstabilität (Link: http://tinyurl.com/nlcrevs). Herr Teufel startete dort als Tiger (Kommentar # 5) und wurde anschliessend von Tom Fröhlich (#11), Jürgen Schwenk (#15), Wolfgang Rasim (#58 + 135), Gerald Pesch (#44, 47, 61, 74, 78, 92), Rainer Manz (#28), W. Millauer (#32), Peter Jensen (#90), Heinz Reeg (# 99) und T. Heinzow (#111) zum Bettvorleger verarbeitet. Die entsprechenden Kommentare sind auch heute noch lesenswert.
Ansonsten ist es für sie als grüner Forentroll mal wieder typisch, so zu tun, als hätte der obige Artikel keinen Bezug zu den künftigen Perspektiven der Stromversorgung. Für wie dumm halten Sie eigentlich andere Menschen?
Dass auch ENTSO-E (das europäische Netzwerk der Stromnetzbetreiber) erst im letzten Jahr im Zusammenhang mit volatilen Einspeisungen aus Windenergie vor kritischen Situationen im deutschen Stromversorgungssystem gewarnt hat, haben Sie wohl bequemerweise vergessen? Hier zur Erinnerung: „In the winter period the German TSOs may be faced again with problems to meet (n-1)-security rules, especially in situations with high wind feed-in in the North and high load in the South of Germany. http://tinyurl.com/pxjyuzf
Mfg
#38, 41: Doch, Herr Heinzow, die meisten sind genauso blöde, wie Sie vermuten, und einige noch viel blöder – fiel mir lange schwer, zu akzeptieren. Und viele prostituieren sich und organisieren sich in Schmieren-Verbänden. Diese Bande von Feiglingen kann man nur von innen heraus aufmischen.
@ #43 E.Teufel
„“es soll hier ein paar Fachleute geben… “
Sie allerdings nicht, das haben Sie ja bereits mehrfach bewiesen.“
Da stimme ich Ihnen ausnahmsweise mal zu. 😉
@Herr Steger #44
„Nein! Leistungselektronik kann keine Wirkleistung speichern; Elektronik kann nur geregelte Blindleistung zur Verfügung stellen (z.B. SVC). “
Wer hat denn gesagt, dass ein Thyristor Energie speichern soll!
Lesen sie mal zu VISMA (virtual synchronous machine)! Ich habe in dieses Thema auch noch nie tiefer reingesehen. Man liest halt manchmal darüber in diversen Zeitschriften. Es ging darum die Trägheit rotierender Massen zu ersetzen, nicht einen großen Energiespeicher!
Biblis hat ja auch ne Möglichkeit gefunden.
„Ein Kraftwerk das „langsamer“ wird entzieht dem Netz, und damit den anderen Kraftwerken, Wirkleistung“
Falsch! Eine Synchronmaschine die ein geringeres Moment anliegen hat, verringert erstmal ihren Polradwinkel (nicht ihre Winkelgeschwindigkeit bzw. Frequenz). Dadurch fließt weniger Strom ins Netz rein. Dass führt zu geänderten Leistungsflüssen im Netz. Und nun? Ich weiß schon gar nicht mehr, was dies mit der Ausgangsaussage zu tun hat. Hier wird immer wieder ausgewichen. Und hops von einem Thema aufs Nächste. Wollen Sie damit Verwirrung stiften. Oder kann es sein, dass hier keiner der Diskutanten weiß woher die Frequenz-Wirkleistungsabhängigkeit im Netz kommt? Dann versucht bitte auch keine physikalischen Erklärungen darüber! Ich hatte diese Frage auch schon mal Herrn Müller gestellt. Bisher ohne Antwort.
#40: Stefan Seger
„die Seite Regelleistung.net zeigt nur die Ausschreibungen aber nicht die tatsächlich abgerufene Regelenergie – und schon gar nicht wie oft diese abgerufen wurde; daher ist diese Seite bzgl. des Themas nicht aussagefähig!“
Versuchen Sie’s unter dem Menüpunkt „Datencenter“.
@Herr Steger,
Der Bedarf an Regelleistung wird aus den tatsächlich benötigten Leistungen des Vorjahres berechnet. Das ist ja auch logisch. Ich schreibe ja auch mehr aus, wenn ich davon ausgehe, dass ein höherer Bedarf besteht.
Sie können aber auch gern mal den Herrn Blücher fragen, woher er die Aussage zu dem exponentiellen Anstieg des Regelleistungsbedarfes hat.
Ansonsten bestätigen Sie meine Aussage. Redispatchmaßnahmen haben zugenommen. Aber was daran ist „blitzschnell“ wie im Panikartikel oben geschrieben? Und was daran ist so schlimm bzgl Stromausfall (darum geht es im Artikel)?
Übrgiens gab es früher keine Redispatchmaßnahmen, weil es noch Gebietsmonopole gab. Kraftwerkseinsatzplanung war ganz anders und kann mit dem liberalen Markt von heute nicht verglichen werden. Zudem möchte ich auch immer gern an Stundensprünge erinnern.
#34: E.Teufel sagt:
„Sorry, so was habe ich auch nicht, aber ich sehe Deutschland weder verhungern, noch im Wohlstand sinken.“
Wenn Sie das nicht sehen, sind Sie blind.
2/3 aller Deutschen verdienen z.Z. weniger als in 2000. Dazu kommen die €-Preissteigerungen und die diversen Ökofaschistenabgaben.
Aber lügen Sie ruhig weiter, hier weiß eh jeder, welchen Geistes Kind Sie sind
#27: Nein, Herr S. Hader. Sie bringen da etwas durcheinander.
Der Täter schlägt das Opfer. Und Sie spielen sich hier auf. Das Opfer darf keine Emotionen zeigen und muss die harten und brutalen Schläge der Todes-Ideologie schweigend und sachlich ertragen? Sie haben einen gewaltigen Vogel. Dieses Recht steht Ihnen nicht zu.
Greenpeace gehört ins Gefängnis.
Und möge Ihr Vogel in die nahe Umlaufbahn und Einflussbereich der Rotoren eines Windparks geraten. Dann hätten Sie ein wichtiges Problem weniger. Auch Sie erfinden Probleme, die es gar nicht gibt.
@#34, Herr Teufel,
Sie schreiben:
————————————
…Was Sie meinen, dass die Massenträgheit eine sehr einfache Variante im Netz darstellt. Das ist richtig. Heißt aber nicht, dass es nicht auch anders geht. Die Leistungselektroniker stehen bereits in den Startlöchern.
————————————-
Nein! Leistungselektronik kann keine Wirkleistung speichern; Elektronik kann nur geregelte Blindleistung zur Verfügung stellen (z.B. SVC). Außer es kommt ein separater Speicher zum Einsatz – aber welcher?
Alternativ kommen jetzt bereits rotierende Phasenschieber zum Einsatz, deren Masse als Wirkleistungsspeicher dient (Biblis 1, rotierende Condenser).
——————————-
„Sinkt die Frequenz eines Kraftwerks unter die 50 Hz, beginnt es, gegen die anderen zu arbeiten.“
Nee, das geht genauso wenig, wie dass ein Rad Ihres Autos, nur weil es nicht angetrieben ist, eine andere Frequenz hat, wie vom Motor angetriebene Räder. Ich weiß, dass Fred Müller Ihren Gedanken auch schon mal behauptet hat, aber dem Mann dürfen Sie in Bezug auf Technik nicht trauen.
——————————-
Wo ist Ihr Problem? Ein Kraftwerk das „langsamer“ wird entzieht dem Netz, und damit den anderen Kraftwerken, Wirkleistung und beschleunigt dadurch. Die anderen Kraftwerke werden etwas „gebremst“.
Nur das sollt damit zum Ausdruck gebracht werden.
@F Müller:
„mal wieder hier unterwegs, um aus Schwarz Weiß zu machen und umgekehrt?“
Na Herr Müller, mal wieder zu mir gekommen um etwas über Energieversorgung zu lernen?
Weiß oder schwarz? Ich versuch nur mit ner Taschenlampe auf diesen dunkelschwarzen Artikel zu leuchten.
Es ist wieder so ein Artikel der üblichen Sorte (wie er auch immer von Ihnen kommt). Man weiß ein bisschen über Frequenzstabilität, versucht die EE schlecht zu reden und mehrt das irgendwie zu einem Artikel zusammen, der wie Herr Hader sehr treffend sagt, nur Panik verbreiten will. Die Realität sieht aber anders aus. Die eigentlichen Herausfordrungen (Sie würden es Risiken nennen) der Integration von EE sehen Sie nicht. Es hakt an ganz anderen Stellen.
„Was wollen sie denn machen, wenn statt der heute ca. 13 % rund 77 % unserer Stromerzeugung aus Wind und Sonne stammen sollen?“
Immer diese Ablenkungsmanöver. Im Artikel wird der Ist-Zustand beschrieben. Entsprechend habe ich geantwortet.
“ Bitte realistische Antworten, “
Bitte erstmal realistische Forderungen. Der Admin wird es mir verbieten in einem Kommentar den Umfang von einem Dutzend Dissertationen aufzuschreiben.
„es soll hier ein paar Fachleute geben… “
Sie allerdings nicht, das haben Sie ja bereits mehrfach bewiesen.
„obwohl die Prognose noch rund 12 Stunden“
Es geht im Panikartikel um dieses „blitzschnelle“ Eingreifen und Sie reden über 12 Stunden. Das ist der Unterschied, auf den ich aufmerksam mache. Oder wollen sie behaupten, dass sich der Prognosefehler abrupt eingestellt hat.
„Das Problem ist nicht allein die heutige Situation, es sind die Planungen für die Zukunft, die einem Angst machen sollten. “
Jaja, die Technikangst ist allgegenwertig. Ich bin hier aber nicht Ihr Psychologe.
PS: Wenn Sie nochmal antworten wollen: Bitte sehen Sie meinen Beitrag immer im Kontext des Artikels. Denn darüber habe ich geschrieben und nicht darüber, was Sie so alles hineininterpretieren.
@#27, Herr Hader,
cool down!
Mir ist der Artikel auch etwas zu alarmistisch geschrieben, trotzdem sind die enthaltenen Aussagen im Prinzip alle richtig.
Fast alle Indikatoren im täglichen Netzbetrieb deuten in die Richtung steigender Instabilität.
Heutzutage ist es notwendig, auch mal zu überzeichnen damit die Botschaft ankommt.
Auf eine groben Klotz gehört ein grober Keil.
Wer Klotz und Keil ist sollte klar sein.
Betreff: Acatech
Bei Wiki (ausnahmsweise aus Faulheit mal zitiert) steht: „Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften finanziert sich durch eine institutionelle Förderung durch den Bund und die 16 Bundesländer sowie durch Spenden und projektbezogene Drittmittel.“
Wes Brot … dummdiedeldumm
@#31,32, Herr Teufel, Herr Burowski,
die Seite Regelleistung.net zeigt nur die Ausschreibungen aber nicht die tatsächlich abgerufene Regelenergie – und schon gar nicht wie oft diese abgerufen wurde; daher ist diese Seite bzgl. des Themas nicht aussagefähig!
Außerdem ist die Einspeisung der Windenergie in den letzten 3 Jahren glücklicherweise nahezu konstant geblieben: Von 48,9 GWh(2011) auf 53,4GWh in 2013 (AG Energiebilanzen).
Das bedeutet eine geringere Zunahme der Regeleingriffe (die Natur war gnädig).
Zusätzlich hat die Zusammenlegung der Regelzonen der vier Netzbetreiber in D den Regelbedarf verringert.
Alles das ändert aber nichts an der Tatsache dass die Zahl der Eingriffe ins Netz stark steigt; siehe >Redispatch unter netztransparenz.de
Das ist entscheidend und nicht die Auschreibungssumme.
#35, Kommentar Admin: „So ticken wohl immer noch die allermeisten seiner Kollegen auch in Wirtschaft und Poltitik.“
Vergessen Sie die deutschen Professor(inn)en. Durch die politisch gewollte Umwandlung der Universitäten in nachgeordnete Behörden, die lächerlich schlechte Bezahlung von Professoren und die faktische „Drittmittel“-Abhängigkeit der Universitäten werden Sie kaum einen der lieben Kollegen finden, der sich in seiner aktiven Zeit nicht prostituiert. Je nach persönlicher Intelligenz wagen sich die Professoren erst ab ca. 60J aus der Deckung. Mein tiefer Respekt gilt Gerhard Gerlich. Vergessen Sie diese „Bande von Feiglingen“ einfach. Der genannte „Professor“ kann sich zumindest nicht reflektieren, aber das ist bei Professoren eher die Regel als die Ausnahme. Auch die Hochbegabung ist bei Professoren die Ausnahme, kommt aber in Relation häufiger vor als in der Bevölkerung.
“ oder die Speicherforschung noch viel stärker voranzutreiben, etc. etc. “
Und das von einem Professor für Physik? So dämlich kann kein PProfessor sein. Also kann man den Schluß daraus ziehen, daß er für solche Aussagen bezahlt wird, z.B. mit Forschungsgeldern für Drittmittelprojekte im Auftrag der hochsubventionierten „Energiewendeindustrie“.
@ #34 E.Teufel
“ Die Leistungselektroniker stehen bereits in den Startlöchern“ und erzeugen Leistung aus dem Nichts …
Ist schon erstaunlich welche unsinnigen geistigen Verrenkungen Ideologen und Nullsatzschreiber veranstalten um eine unökonomische, volkswirtschaftlich und ökologisch extrem schädliche Stromerzeugungsmethode mit dem physikalischen Phantasienamen „erneuerbare Energie“ dem saudämlichen gemeinen Volk aus Gewinnsucht gepaart mit „Gutmenschentum“ zu verscheuern.
#34:
Bitte erläutern Sie Ihre Behauptung zu
„“Sinkt die Frequenz eines Kraftwerks unter die 50 Hz, beginnt es, gegen die anderen zu arbeiten.“
Nee, das geht genauso wenig, wie dass ein Rad Ihres Autos, nur weil es nicht angetrieben ist, eine andere Frequenz hat, wie vom Motor angetriebene Räder. Ich weiß, dass Fred Müller Ihren Gedanken auch schon mal behauptet hat, aber dem Mann dürfen Sie in Bezug auf Technik nicht trauen.“
Mir ist durchaus bewusst, dass man sich in der Elektrotechnik noch eine ganze Menge überlegen kann, nur werden Sie an folgenden Problemen nicht vorbeikommen:
1. Die Sonne scheint nur tagsüber, und das ist auch noch wetter- und jahreszeitenabhängig
2. Der Windertrag ist nicht planbar.
3. Im 100%-„Erneuerbare“-Szenario müssen Sie eine hohe Menge an elektrischer Energie speichern. Wie hoch die benötigte Menge ist, weiß niemand genau, rechnen wir einfach mal mit 1/6 des notwendigen Bedarfs, also rund 100 TWh. Wie speichern Sie diese Menge wirtschaftlich vertretbar ?
4. Was kostet eine kWh Strom, wenn alle technischen Register gezogen werden, um die allseits geliebte Energiewende durchzuboxen?
Die „Strom-Energiewende“ wäre ja erst der Anfang. Wie wollen Sie die „Heiz-Energiewende“ realisieren bzw. durchsetzen ?
Ich lerne ja gerne dazu, und wenn Sie eben doch von Naturwissenschaft und Technik eine Menge Ahnung haben, können Sie mich natürlich gerne belehren.
zu #27 Admin:
Warum sind das nur nicht-öffentliche Bekanntmachungen? soweit ich weiß, muss jede Änderung an einer bestehenden Anlage genehmigungsrechtlich beantragt werden und dies sogar öffentlich.
Warum werden diese Aussagen, inkl. belastendes Material nicht öffentlich geäußert?
Leider würde das nicht ausreichen. da sich allein durch Fakten die Gläubigen nicht in ihrem Glauben bekehren lassen; das wäre ja noch schöner, da in Deutschland schließlich Religionsfreiheit herrscht (meistens).
Aber trotzdem, warum steht nicht jeden Tag jemand in der Flimmerkiste bzw. warum wird keine Gegendarstellung in den Zeitungen gedruckt? Wird es „verboten“? Haben die Verleger Angst ihre Kundschaft zu verlieren? Dann sollten die Netzbetreiber mit den gleichen/selben Argumenten ins Rennen gehen, wie die Gläubigen und Angst schüren! Nur Angst verkauft sich und nur Angst wird gelesen und bleibt im Kopf.
Wir leben seit Jahren mit der Klimalüge, mit der Angst durch Hochwasser, Hitze, Kälte, Dinosaurier,… um unseren Wohlstand gebracht zu werden. Ohne jeden Beweis! Und jetzt stelle man sich vor, die gleiche Darstellung der Skeptiker, nur zusätzlich mit einem direkten (Spannung, Strom) Vergleich. Keine 30 und mehr Jahre alten Wetterdaten, zusammengefasst als „Klima“. Nein, direkte, aktuelle Daten. Und man stelle sich vor, mit diesen Daten lassen sich Extrapolationen in die nahe Zukunft sehr sicher abbilden.
Sollte nicht so lang werden. Doch so langsam platzt mir der Kragen, wenn man Kommentare wie den vom Admin kommentierten Beitrag #27 liest und sich fragt, ob es tatsächlich Menschen gibt, die dafür sorgen wollen, dass die Industrienation Deutschland so schnell wie möglich den Bach runter gehen soll. Solche Pläne gab’s schon mal. Jetzt freuen wir uns, dass wir das selber machen! Alleine! Und gleichzeitig retten wir die Welt vor den Dinosauriern!
Herr Schlohr:
„Ein Wechselstromnetz wird meines Wissens auf Frequenz geregelt. “
Naja, es gibt mehr als eine Regelgröße. Und es kommt ja drauf an, was Sie regeln wollen. Bei der Wirkleistungsbilanz liegen Sie mit Frequenz schon sehr gut.
„Nur durch die schweren Turbinen in den Kohle- und Kernkraftwerken ist das Netz überhaupt noch stabil (Stichwort: Graner“
Naja, Trägheit (bzw. Dämpfung < infinite), ist an sehr vielen Stellen der Physik entscheidend und nur so funktioniert unsere Welt. Was Sie meinen, dass die Massenträgheit eine sehr einfache Variante im Netz darstellt. Das ist richtig. Heißt aber nicht, dass es nicht auch anders geht. Die Leistungselektroniker stehen bereits in den Startlöchern. "Sinkt die Frequenz eines Kraftwerks unter die 50 Hz, beginnt es, gegen die anderen zu arbeiten." Nee, das geht genauso wenig, wie dass ein Rad Ihres Autos, nur weil es nicht angetrieben ist, eine andere Frequenz hat, wie vom Motor angetriebene Räder. Ich weiß, dass Fred Müller Ihren Gedanken auch schon mal behauptet hat, aber dem Mann dürfen Sie in Bezug auf Technik nicht trauen. "Bei einer Überlast des sinnlosen Zufallsstroms, und wenn dieser nicht mehr entsorgt werden kann, werden in den Leitstellen notfalls eben die WKA und PVA abgeschaltet - und die Eigentümer fürstlich entschädigt." Naja, fürstlich wohl eher nicht. Sie müssten mal die Beiträge hier auf EIKE zum Minusgeschäft der EE lesen (deren Richtigkeit ich weder bestätigen noch verneinen kann). Aber richtig, man schiebt denen das Geld in Körperöffnungen, die dafür nicht vorgesehen sind. Ehrlich gesagt, berührt mich das nicht. Da fallen mir noch ganz andere Bonzen ein.. "Aktuell schaffen es die Leitstellen, einen Netzzusammenbruch zu verhindern, zumal mittlerweile die erfahrensten Mitarbeiter eingesetzt werden." Was wollten Sie mit dem Satz bezwecken? "bitte ich um Ihre persönliche Kostenanalyse." Sorry, so was habe ich auch nicht, aber ich sehe Deutschland weder verhungern, noch im Wohlstand sinken. "Ihre Argumentation ist die eines in Naturwissenschaft und Technik ahnungslosen Ökonomen." Tja, da muss ich Sie enttäuschen.
#27 S.Hader,
Sehr geehrter Herr Hader,
„Man beschwert sich über die Emotionalisierung der Klimadebatte durch Greenpeace, Klimaaktivisten und Co. und verwenden selbst dieselben Stilmittel für die eigenen Zwecke. An manchen Stellen hätte man einfach nur „Strom“ mit „Klima“ austauschen brauchen, und der Text hätte auch von der Pressestelle von Greenpeace stammen können.“
Ich wusste bisher gar nicht, dass ausgerechnet Sie ein solcher Kritiker der PR von Greenpeace und Co. sind!
Aber ich rufe Ihnen zu:
Von Greenpeace und Hader lernen, heißt siegen lernen…
mfG
Dirk Weißenborn
#25:Stefan Steger
„Und natürlich bitte die Quelle?“
http://www.regelleistung.net
@Herr Steger #25
Na Sie können ja XXXX fragen. Es bewegt sich nix nach oben. die PRL ist entso-e weit geregelt und hat sich zuletzt 2012 verringert (wegen Netzvergrößerung). Hat eh nix mit EE zu tun.
SRL+/- bleibt seit Jahren nahezu konstant.
MRL (insbesondere die positive) unterliegt größeren Schwankungen. Ab Oktober geht MRL+ um ca. 400MW zurück und ist damit ein ganzes Stück unter dem Wert von 2010. Das ist ja auch die RL, welche bei „plötzlich“ weniger Wind gebraucht wird. Und auch die, welche durch SOL/SNL ersetzt werden kann.
Eben wieder ein Beitrag im Nirvana verschwunden!
Nennt Ihr das Benutzerfreundlich? Ich nicht.
Gerne hätte ich schon etwas für eure Site gespendet. So wie die läuft aber bestimmt nicht.
Diverse Userkomentare, aus diesem Forum, bestätigen mich.
Typo3 war die schlechteste Wahl für ein Board das sich internatonalen Problemen widmet.
Die Software sollte wenigstens auch halbwegs internatonal sein, nicht nur billig, und leider fehlerhaft.
In Zukunft lese ich hier nur noch, Komentare gebe ich dort ab, wo es auch funktioniert.
Hr. Limburg wir hatten deswegen schon Kontakt.
Wie ich mitteile abeitete ich im Third-Level-Support, die umfasste nicht den Netzbetrieb extern. Da hatten wir andere Spezialisten.
Herrn Frey danke ich wieterhin für seine unermüdliche Übersetzer-Tätigkeit; Ich lese weiter.
Wenn die unsägliche Software hier abgeschaft wird, wird`s auch was mit der Spende.
M.f.G.
@ # 22 Holger Burowski
Herr Burowski,
welche „Netzbetreiber und ihre Daten“ meinen Sie?
Lex Hartmann, der Chef von Tennet, äußerte sich im Oktober 2013 zu den durch Solar- und Windenergie verursachten Problemen mit der Netzstabilität: „Wir haben heute im Schnitt drei Eingriffe ins Stromnetz am Tag. Vor zehn Jahren waren es drei im gesamten Jahr” http://tinyurl.com/lmbyl2m
Irgendwie sehe ich einen klaren Widerspruch zwischen Ihrer Aussage und den Angaben des TenneT-Verantwortlichen. Haben Sie eine plausible Erklärung?
Mfg
#22: Möglicherweise habe ich einen Begriff nicht exakt verwendet. Ich meine natürlich die zu vergütende Regelleistung (Siehe #16).
Sehr geehrter Stefan Steger, obwohl ich meinen Einwurf sehr knapp und deutlich gehalten habe, ist die Botschaft bei Ihnen scheinbar nicht angekommen. Was ich hier kritisiere, ist NICHT der Hinweis auf Instabilitäten im Stromnetz, sondern die Verwendung von Angstmache als Stilmittel. Statt möglichst rational über die Gegebenheiten zu berichten, versucht man emotional den einfachen Stromkunden Angst einzuflößen, dass er demnächst mit Stromabschaltungen zu rechnen habe. Man sei einer „nationalen Katastrophe“ nahe und „Zu vielen Bürgern ist das Katastrophen-Potential von Stromausfall nicht bewusst“. Hallo? Fällt Ihnen dabei nichts auf? Das ist baukastengleich zu Behauptungen über die angebliche Klima-Katastrophe. Man beschwert sich über die Emotionalisierung der Klimadebatte durch Greenpeace, Klimaaktivisten und Co. und verwenden selbst dieselben Stilmittel für die eigenen Zwecke. An manchen Stellen hätte man einfach nur „Strom“ mit „Klima“ austauschen brauchen, und der Text hätte auch von der Pressestelle von Greenpeace stammen können.
Statt trocken und rational auf die Gegebenheiten hinzuweisen, hält man Empörung und Schaum vor dem Mund für die überzeugenderen Argumente. Aber was soll’s, wenn man kein Interesse hat, von Bevölkerung und Experten ernstgenommen zu werden, muss ich mir darüber auch keine Gedanken weiter machen. 😉 Nur ein Beispiel „Blackout-Gefahr schon auf 3500mal im Jahr gestiegen“. Okay, wenn ein Netzeingriff angeblich eine Blackout-Gefahr darstellt, wieso haben über die 3.500 Eingriffe zu keinem einzigen Blackout geführt? Es klingt nicht wirklich überzeugend, wenn man angeblich über tausende Male im Jahr kurz vor einem Blackout stand, und am Ende nichts passierte. Die Wirklichkeit sieht so aus (http://tinyurl.com/pxe8rlr), dass 2013 so viele Endverbraucher wie noch nie in Deutschland am Stromnetz hingen, die wenigsten Unterbrechungen im Bereich Nieder- und Mittelspannung seit 8 Jahren gab und die Nichtverfügbarkeit der Netze bei nahezu konstant 15 Minuten pro Jahr wie in den vergangenen Jahren lag. Internet- oder Telefonanbieter wären froh über solch niedrige Ausfallzeiten.
Das sind natürlich Nachrichten, mit denen man keine Angst beim Leser erzeugen kann. Im Gegenteil, deshalb werden die auch immer wieder gerne verschwiegen.
#21: Sehr geehrter Herr Albert Kass, Ihre Argumente überzeugen nicht nur, sie stimmen, einwandfrei und bitter. Mit einer Einschränkung.
Zitat:
„Also meine Forderung: […]“
Sie sollten wissen, das ist nicht möglich. Nicht in der Praxis.
1. Die Aufsichtsbehörde wäre überfordert und verfügt höchstwahrscheinlich nicht über das nötige Wissen.
2. Es existiert nur eine einzige sichere Abwehrmaßnahme. Keines dieser Dinger darf ans Netz angeschlossen sein. Kabel durchtrennen.
3. Will man das diesbezügliche Kabel, warum auch immer, nicht durchtrennen, gibt es auch keinen (absoluten) Schutz. Das ist Gesetz, unter ehrlichen Fachleuten.
4. Man sitzt also bereits in der Falle. Abwarten und Tee trinken. Die Materie ist hochkomplex.
5. Es gibt niemanden auf dieser Welt, der hier die Sicherheit gewährleisten könnte. Es existiert kein solcher Fachmann. Wer etwas anderes behauptet, der zeigt, der kann nicht programmieren oder versteht das A und O von dieser Art Sicherheitstechnik nicht, oder lügt, und/oder will fleissig abkassieren.
Sie dürfen davon ausgehen, die russische Cyber-Armee kennt sehr viele Schlupflöcher bereits. Sollte es […]
Dieser Schutz wäre nur eine Illusion, eine sehr teure. Beruhigungspillen, über die der Feind nur müde lächeln kann.
Mit sehr freundlichen Grüssen
P.S.: Eben diese Tage, kam heraus, eine Lücke in der Bash Shell (Linux-Systeme) existiert bereits seit 25 Jahren. Und erst jetzt wurde diese dem Publikum mitgeteilt. Es ist dadurch möglich auf Server indirekt zuzugreifen und die völlige Kontrolle zu übernehmen. Der schwarze Markt freut sich. Der Wissensvorsprung unter den Kriminellen ist riesig, gegenüber den träumerischen (grünen) Amateuren. Sie sind hier nicht gemeint, natürlich nicht. Aber die Diskrepanz zwischen Wunschdenken und Wirklichkeit innerhalb der Todes-Ideologie ist gewaltig und sehr gefährlich, wie Sie völlig richtig erkennen wollten.
@#22, Herr Burowski,
von welcher Regelenergie sprechen Sie?
SRL, MRL, PRL, SOL, SNL
Und natürlich bitte die Quelle?
#22: Sie haben wohl das Grundproblem nicht verstanden. Das habe ich in #19 grob zusammengefasst.
@ #18 M. Hemmerlein
„… und das CMS endlich anpassen“
Nur zu, tun Sie sich keinen Zwang an.
Außerdem: Der Linkverkürzer ist doch nun wirklich „benutzerfreundlich“.
#17: F.Blücher
„Mich beunruhigt der hohe Regelaufwand, der ständig und exponentiell steigt und die ebenso steigenden Kosten für die Regelenergie.“
Erstaunlicherweise nimmt der Bedarf an Regelenergie seit Jahren ab, zumindest wenn man den Netzbetreibern und ihren Daten vertraut.
#16: E.Teufel,
ich erlaube mir, einmal so zu argumentieren, wie es Kernkraftgegner gerne tun. Können Sie in allen Fällen sicherstellen, dass die Redispatch-Maßnahmen auf jeden Fall greifen und es nicht zu einem Blackout kommt, der Tausende Menschenleben fordern wird? Natürlich können Sie das nicht, niemand kann das.
Die Vorgehensweise der Grünen ist ja eben, bei ihnen nicht genehmen Vorhaben beliebig absurde Sicherheitsmaßnahmen zu fordern, die regelmäßig kaum erfüllbar sind (z.B. Endlager). Ich mache das jetzt auch einfach so. Nehmen Sie folgende Szenario an: Ein mit den entsprechenden Fähigkeiten ausgestatteter Angreifer übernimmt die Kontrolle über einen Großteil der deutschen Windräder. An einem windreichen Tag, wenn die Netzbetreiber mal wieder das Abschalten von Windrädern anordnen müssen, um das Netz stabil zu halten, sorgt der Angreifer dafür, dass die Windräder sich nicht abschalten lassen, bzw. schaltet sie wieder an. Bis die Netzbetreiber gemerkt haben, was da passiert, dürfte das Netz schon in einen instabilen Zustand gegangen sein, der zum Blackout führt.
Sie halten das für völlig abwegig? Ich darf Ihnen versichern, dass so etwas sehr viel einfacher durchzuführen ist als eine 747 zu entführen und auf ein KKW fallen zu lassen. Und der angerichtete Schaden dürfte wesentlich höher sein.
Also meine Forderung: Jeder Betreiber eines Windrades muss durch geeignete Maßnahmen sicherstellen, dass ein Angreifer IT-seitig keinen Zugriff auf die Steuerung der Anlage bekommen kann. Eine Überprüfung durch eine Aufsichtsbehörde findet regelmäßig (z.B. halbjährlich) statt. Die Kosten trägt natürlich der Betreiber. Dann dürfte es mit dem EE-Spuk schnell vorbei sein.
@ # 16 E. Teufel
Na Herr Teufel,
mal wieder hier unterwegs, um aus Schwarz Weiß zu machen und umgekehrt?
Ganz kurz: Lex Hartmann, der Chef von Tennet, äußerte sich im Oktober 2013 zu den durch Solar- und Windenergie verursachten Problemen mit der Netzstabilität: „Wir haben heute im Schnitt drei Eingriffe ins Stromnetz am Tag. Vor zehn Jahren waren es drei im gesamten Jahr” http://tinyurl.com/lmbyl2m
So salopp, wie Sie hier versuchen, dieses Problem wegzudiskutieren, geht es eben leider nicht, denn die Regierung will ja den Anteil dieses Zappelstroms im Netz noch vervielfachen und zugleich die stabilisierenden fossilen Kraftwerke aus dem Markt drängen. Was wollen sie denn machen, wenn statt der heute ca. 13 % rund 77 % unserer Stromerzeugung aus Wind und Sonne stammen sollen? Bitte realistische Antworten, es soll hier ein paar Fachleute geben…
Und was Ihren Glauben an „Prognosen“ angeht: Am 9. August 2014 erreichte die Ist-Erzeugung der deutschen Windenergieanlagen mittags in der Spitze rund 16800 MW, obwohl die Prognose noch rund 12 Stunden zuvor von lediglich max. 9200 MW ausgegangen war. Die Differenz erreichte gegen Mittag einen Höchstwert von bis zu 8200 MW, was einem Prognosefehler von bis zu 87 % entspricht. In absoluten Zahlen ausgedrückt entspricht der Fehler der Leistung von 6-8 Großkraftwerken. Jetzt rechnen Sie mal statt mit heute ca. 8,5 % Windanteil mit einem solchen von 70 % und erklären Sie dann, wie Sie das noch auffangen wollen. Sie wissen doch, dass man solche Kraftwerkskapazitäten nicht so mal eben im ständigen Hot Standby-Betrieb vorhalten kann, und wohin wollen Sie denn solche Strommengen im anderen Fall hinleiten?. Es braucht schon einen recht abgebrühten Demagogen, um angesichts der auf uns zukommenden Probleme mit der Netzstabilität cool davon zu schwadronieren, dass „dass das Bereitstellen von positiver Regelleistung ein ganz normaler Vorgang ist, der auch (ob bei einem Kraftwerk oder bei einem Aluwerk) vergütet wird“. Das Problem ist nicht allein die heutige Situation, es sind die Planungen für die Zukunft, die einem Angst machen sollten.
Mfg
@ E. Teufel: Ein Wechselstromnetz wird meines Wissens auf Frequenz geregelt. Nur durch die schweren Turbinen in den Kohle- und Kernkraftwerken ist das Netz überhaupt noch stabil (Stichwort: Graner). Weitere Aspekte sind Spannung und Phasensynchronität. Sinkt die Frequenz eines Kraftwerks unter die 50 Hz, beginnt es, gegen die anderen zu arbeiten. Irgendwann bei 47,5 Hz wird es abgeworfen. Bei einer Überlast des sinnlosen Zufallsstroms, und wenn dieser nicht mehr entsorgt werden kann, werden in den Leitstellen notfalls eben die WKA und PVA abgeschaltet – und die Eigentümer fürstlich entschädigt. Kritisch wird es, wenn in kurzer Zeit (Wolken, Flaute) deren Leistung wegbricht. Dann müssen sehr kurzfristig Reservekapazitäten zur Verfügung stehen. Am schnellsten dürften Pumpspeicherwerke und dieses Batteriespeicherkraftwerk in MV ansprechen, sowie im standby betriebene Kohlekraftwerke. Aktuell schaffen es die Leitstellen, einen Netzzusammenbruch zu verhindern, zumal mittlerweile die erfahrensten Mitarbeiter eingesetzt werden. Ich zweifele aber, dass das mit dem Wegfall von immer mehr thermischen Kraftwerken noch lange gut gehen wird. Sie dürfen mir gerne erläutern, wie Sie ein Stromnetz mit Wind, Sonne und „Biogas“ stabil halten wollen. Wenn Sie mit Speichern und virtuellen Schwungrädern argumentieren wollen, bitte ich um Ihre persönliche Kostenanalyse. Dann sehen wir ja weiter. Ihre Argumentation ist die eines in Naturwissenschaft und Technik ahnungslosen Ökonomen.
Man fragt sich, ob wirklich erst noch ein großer – europaweiter! – Blackout mit Todesopfern und massiven volkswirtschaftlichen Schäden eintreten muss, damit unsere Entscheidungsträger aus ihrere Ideologie aufwachen. Wäre ich ein Nachbarland von Deutschland, würde ich mein Netz umgehend mit Phasenschiebern absichern, damit gefährliche, nachfrageferne Wegwerfstromspitzen draußen bleiben. Tschechien und Polen bauen ja bereits solche Anlagen und es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch die anderen Nachbarn nachziehen.
Und eines muss ich non loswerden:
Ich muss Herrn Teufel hinsichtlich tinyurl Recht geben. Es ist nicht verständlich, warum Nutzer hier ausdrücklich ERMAHNT werden, nur weil sie kein tinyurl nutzen. So etwas habe ich noch auf keiner anderen Homepage gesehen und finde es wirklich sehr benutzerunfreundlich. Hier gleich Ernahnungen auszusprechen ist wirklich absolut übertrieben, ja sogar beleidigend. Wenn das CMS die Links nicht packt, sollte man eher den Fehler bei sich suchen und das CMS endlich anpassen statt die User zu ermahnen. Das kommt wirklich nicht bzw. seriös gut rüber. Im Sinne der offenen und beidseitigen Kritikfähigkeit sollte diese Anmerkung bitte nicht gelöscht werden.
#16: Der Ablauf der Redispatch-Maßnahmen ist hier gut beschrieben und diese entfalten bis heute ihre vorgesehene Wirksamkeit. Trotzdem kann es mich nicht befriedigen. Mich beunruhigt der hohe Regelaufwand, der ständig und exponentiell steigt und die ebenso steigenden Kosten für die Regelenergie. Dieser ganze Aufwand war bis vor ein paar Jahren noch nicht notwendig. Man hat von einfachen, linearen Regelmechanismen Abstand genommen und hat sich dafür von chaotischen Komponenten (Wetter, Börse) abhängig gemacht. Ich hoffe selbstverständlich, dass es nie zu einem massiven Stromausfall kommt, dafür lebe ich viel zu gerne bequem, warm und sicher.
Ich habe aber noch gut den mehrtägigen Stromausfall vom Jahreswechsel 1978/1979 in Erinnerung. Lag nur am Wetter.
@Herr Hader,
ja, der Artikel ist Panikmache pur. Mein Lieblingssatz war der: „Noch ist es bisher gelungen, durch blitzschnelle Eingriffe einen Netzzusammenbruch abzuwenden, aber die Zahl dieser Notfälle…“
Das sind Redispatchmaßnahmen. Nachdem alle Kraftwerke – die EE übers Wetter und die konv. über die Börse – angemeldet haben, wie viel Strom sie gern wann liefern wollen, wird EINEN TAG VORHER ausgerechnet, was an den Fahrplänen geändert werden muss, damit es zu keiner Leitungsüberlastung kommt. Und dann gibt es noch Korrekturen am Tag. Sind aber weniger und dafür gibt es auch genügend Zeit, weil vorher die Regelleistungen zum Einsatz kommen. Und nur die sind manchmal blitzschnell aber dann auch automatisch (per Frequenzmessung).
Und damit komme ich zur zweiten Glanzleistung im Text: Das Aluwerk. Und damit zum Thema der abschaltbaren Lasten (Link) Ohne auf jedes Detail der abschaltbaren Lasten einzugehen, ist festzuhalten, dass das Bereitstellen von positiver Regelleistung ein ganz normaler Vorgang ist, der auch (ob bei einem Kraftwerk oder bei einem Aluwerk) vergütet wird.
Ich nehme an der Artikel bezieht sich auf folgendes Dokument (von oben verlinkter Seite):
Link zu Dokument
Und wie man sieht, war es jedesmal eine automatische Abschaltung innerhalb einer Sekunde, wie bei jeder anderen pos. Primärregelung auch. So etwas nennt man freien Markt. Komisch, dass gerade hier dagegen argumentiert wird.
Und hier noch der Link für die Ergebnisse für die Ausschreibung für SOL für den Monat Oktober. Ich nehme an die 80MW gehören wieder dem AluWerk.
Lieber admin,
Wenn Sie Ihr CMS nicht beherrschen kann ich nix dafür. In der Annahme, dass Sie tinyurl nur verlangen, weil sonst ihr CMS die langen Web-Adressen abschneidet (was auch richtig ist, denn sonst sieht es sch*** aus), habe ich (nachdem ich es bei einem anderen User sah) es mit dem Anchor-Tag des HTML versucht. Und dies funktioniert (siehe dazu Beitrag #10 in „Neuer systematischer Fehler bei Anomalien der globalen Zeitreihe der Mitteltemperatur“).
Ich finde diese Variante besser als tinyurl, denn man kann den Text so schöner gestalten, muss nicht dieses „blöde“ tinyurl erst anwerfen und als Leser sieht man (wenn man mit der Maus über den Link fährt) wohin man da gerät. Letzteres ist der größte Nutzen daraus.
Einziger Wermutstropfen: Als Autor kann nicht mit-tracken, wie viele User auf den Link geklickt haben (wie es bei diversen URL-Verkürzern – nicht tinyurl – geht).
Ich stelle den Beitrag jetzt noch einmal rein. Give it a try!
#7: S.Hader sagt:
„Künftig mehr Angst vor Stromausfall? Ja!“
„Jo, in puncto Angst machen, ist man schon ziemlich gut. Da hat man von den Klimaalarmisten eine Menge gelernt und diese sogar überholt.“
Die Angst bzw. die Sorge ist ja wohl mehr als berechtigt. Nicht umsonst hat das Kabinett in 2012 ein Gesetz für „abschaltbare Lasten“ beschlossen, um bei Engpässen das Stromnetz zu stabilisieren. So ein Gesetz ist einer Industrienation unwürdig.
Es mehren sich darüber hinaus genug Stimmen aus Wissenschaft und Industrie, die sagen die Energiewende ist vor allem:
-naiv
-rein ideologisch geprägt
-unökonomisch
-unökologisch
-unsozial
-Arbeitsplatzvernichtend und Investitionsfeindlich, u.a. weil Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden.
Ein Stromausfall wäre dann nur noch das Tüpfelchen auf dem I(diotismus).
Viel gravierender sind folgende Punkte, die mit Sicherheit zu Stromausfällen führen wird. Eine
älter werdende Nation, mit immer geringeren Renten, aber ständig steigenden Preisen, weil hausgemacht, damit nachlassenden sozialen Standards, bekommt noch nicht einmal mehr die erforderliche Anzahl der zu sanierenden Brücken und Straßen hin, weil das Geld einfach nicht vorhanden ist und mutet sich dann noch eine massiv aufgeplusterte Energieinfrastruktur zu, mit z.B. Windkraftanlagen, die zu einem Großteil unrentabel sind, was auch in Zukunft verstärkte Subventionen, Alternativ sofort höhere Strompreise, notwendig macht.
Selbst ein Volldepp sollte erkennen, dass wir immer mehr an die Grenzen unserer Gesamtfinanzierbarkeit stoßen. Die Bürger können nicht noch stärker belastet werden. Erst recht nicht, wenn die geburtenstarken Jahrgänge in 10-15 Jahren in Rente gehen.
Wenn ein Land ständig gegen ökonomische Grundprinzipien verstößt, industrielle Leistungsfähigkeit durch gemütliche Ökophantasien ersetzt, wird auch noch der letzte Rest unseres Wohlstands auf der Strecke bleiben.
Wer seine persönliche Wohlstandsgeschichte gleich ins Klo kippen will, kann natürlich bei Rodbertus einsteigen, der mit einer Gesellschaft (pmk ?!) sein Schneeballsystem fortsetzen will. Das gilt auch für viele Multimillionäre und Milliardäre, die in den letzten Jahren auf „good-energies“ bzw. auf die romantisch verklärte Energiewende gesetzt haben.
Die Durchschnittsbürger haben aber nichts mehr zu verschenken, zumal wir auch noch den Euro an der Backe haben, der uns nur noch eine vermögensvernichtende Miniverzinsung einbringt.
S. Hader sagt:
„Jo, in puncto Angst machen, ist man schon ziemlich gut. Da hat man von den Klimaalarmisten eine Menge gelernt und diese sogar überholt.“
Jetzt haben Sie sich aber endgültig als Schwätzer zu erkennen gegeben. Die blackout-Gefahr ist technisch begründet real, während die „Klimakatastrophe“ einzig und alleine in Computermodellen existiert. Setzen, Sechs !
In einem Punkt haben Sie aber recht: Mit dem Überangebot an sinnlosem Zufallsstrom kann man gut umgehen, der lässt sich im Ausland leicht entsorgen. Die Unterversorgung ist aber das Problem. Mit blitzschnellen Batteriespeichern lässt sich das technisch natürlich regeln, nur dürfen Sie dann selber mal ausrechnen, wie teuer es wird, wenn 5.000 kWh Batterie schlappe 6 Millionen EUR kosten. Können Sie das ? Wenn nicht, fragen Sie unter Ihrem Realnamen mal Herrn Heinrich Düpmann von NAEB. Ich glaube nicht, dass Sie eine Diskussion mit ihm überstehen werden.
@#7, Herr Hader,
wenn Sie etwas von Stromversorgung, Kraftwerken und Netzbetrieb verstehen würden, dann wüssten Sie dass die seit Jahren zunehmenden Eingriffe der Netzbetreiber ein Beweis(!) für die zunehmende Instabilität des Netzes sind.
Der gemeine Stromkunde merkt davon nichts und glaubt immer noch, die Welt sei in Ordnung.
Ein Stromnetz ist aber nur bis zu einem bestimmten Punkt stabil; wenn an diesem Punkt eine Kleinigkeit passiert „kippt“ das gesamte System oder Teile davon innerhalb von Sekunden.
Vielleicht sagt Ihnen der Begriff „Hopf-Bifurkation“ aus der Theorie der nichtlinearen Systeme etwas?
Bitte schreiben Sie Ihren Beitrag unter Nutzung von Url Verkürzern wie tinyurl noch einmal.
Ich bin es leid, diese Arbeit immer wieder zu machen, und Ermahnungen dazu zu schreiben.
mfG
Admin
Das Problem ist, dass es wirklich niemanden interessiert. Das muss ich immer wieder feststellen, wenn ich die Sprache auf die NIE und die falsche Berichterstattung bringe. Schlimm ist aber auch, dass selbst die Schulen den Kindern beibringen, wie schrecklich das alles ist und die Welt nur durch die NIE und durch Einsparungen gerettet werden kann.
Und wie freuen wir uns über jeden drehenden Spargel…
Eine Versorgungssicherheit ist schon jetzt nicht mehr gewährleistet. Deutschland ist jetzt schon abhängig von seinen Nachbarn in Sachen Energieim- und -export. Was würde passieren, wenn alle Nachbarn die Stromgrenzen zu Deutschland dicht machen, wenn von dort wieder ein unsinniges Überangebot an Strom kommt? Oder was würde passieren, wenn kein Strom mehr von unseren Nachbarn kommt, wenn Deutschland mal wieder in einer Dunkelflaute hängt (schönes Wort)?
ICh frage dann immer, wie ein Stahlwerk (EAF) oder eine Aluminiumhütte wirtschaftlich arbeiten soll, wenn sie ständig hoch und runter fahren muss. UNd schon wird ein neuer Kriegsschauplatz eröffnet mit der Aussage, das sind ja alles Umweltverschmutzer! Und dann wird stundenlang daraufherumgeritten, wie böse doch die Konzerne sind und wie toll die Bürgerwindpaks sind… Irgendwo gibt es immer Wind, und mit den neuen zusätzlichen Stromtrassen kann der Strom ja überall hintransportiert werden. Das Strom nicht gleich Wasser ist, wird da liebend gern übersehen, bzw. nicht für voll genommen.
Es muss wohl erst dazu kommen, dass wir in Deutschland einen kompletten Stromausfall haben müssen, um wieder vernünftig nachdenken zu können. Ich befürchte jedoch, dass dann die „bösen“ Kraftwerke als Schuldige gebranntmarkt werden, weil sie nicht schnell genug ihre Kessel hochgefahren haben. Ist ja nur Wasser heiß machen!
Da steige ich dann meistens aus der Diskussion aus. Höchstens stelle ich noch die Frage in den Raum, ob mir mal jemand erklären kann, wie aus Braunkohle Strom erzeugt wird. Eine Antwort habe ich darauf noch nie bekommen. Jedenfalls nicht bei solchen Gesprächen.
In der Hoffnung, der grüne Blackout (sehr gutes Buch) findet nicht statt und wir schaffen die Rolle rückwärts, bleibe ich Optimist.
@ #4 E. Oberdörffer
„Wann merken die Leute endlich, wer und was sie wirklich bedroht?“
Gar nicht, denn gehen Sie mal in die „Gotteshäuser“ der Gläubigen. Die merken auch nicht, wer sie da und warum betrügt.
Die Masche der Herbeiführung von Desorientiertheit ist dieselbe. Schauen Sie sich den Avatar NicoBaecker an. Mehr als heiße Luft in Form von Allgemeinplätzen – z.B. „Robustheit“ eines Trends – will er nicht bringen. Er ist auch der irrigen Ansicht mit Hilfe linearer Regression könne man die Ableitung einer von der Zeit abhängigen Funktion bestimmen, vor allen Dingen deren Änderung im Zeitablauf mittels verringerung der Regressionsspanne.
Ja, was sollen/können wir tun? — Eine Demo in Berlin veranstalten mit vielen großen Schildern „WIR WOLLEN KERNKRAFTWERKE FÜR SICHERE STROMVERSORGUNG!!!“ — Wie viele Bürger würden sich da anschließen??? Vielleicht 10? Oder sogar 100? Oder sogar 1000??? — Nein, so viele wohl nicht, das halte ich nicht für möglich.
Wir brauchen eine Stimme in der Presse, die haben wir nicht. Wir haben einige private Medien wie hier EIKE, Bürger-für-Technik, NukeKlaus, nuklearia, die Seite von Herrn Krause, viel mehr gibt es da nicht. Die Fachwelt ist eher still, dort hat man noch nicht einmal den Mut, über das Co-60-Ereignis von Taiwan (http://tinyurl.com/pjychll ) zu reden (Nur in der StrahlenschutzPRAXIS erscheinen Hinweise).
Jeder sollte verstehen und auch sagen:
Die „GEFAHR“ der Kernenergie ist eine hypothetische Gefahr, die von Beginn an nur angenommen worden ist, die noch nie bewiesen worden ist. Und wegen dieser hypothetischen Gefahr steigt Deutschland aus seiner sicheren Stromversorgung aus, es will zurück ins Mittelalter, am besten gleich wieder hinauf auf die Bäume!!!
„Künftig mehr Angst vor Stromausfall? Ja!“
Jo, in puncto Angst machen, ist man schon ziemlich gut. Da hat man von den Klimaalarmisten eine Menge gelernt und diese sogar überholt.
Ein sehr guter Artikel, der leider kein Eingang in unsere Mainstreammedien finden wird.
Mich würde doch wirklich interessieren, ob unsere sog. hauptverantwortlichen Poliker, Merkel und Gabriel, im vollen Umfang über die Notmaßnahmen bei Trimet und die immer häufigeren Eingriffe ins Stromnetz informiert sind. Wenn ja, müssten doch sämtliche Alarmglocken läuten, da die Netzstabilisierungsmaßnahme durch Trimet in der Presse genannt wurde. Nächsten Tag war alles kein Thema mehr.
Leider wird sich an dieser Sorglosigkeit von Michel auch nichts ändern, solange unsere Staatsmedien weiter ihre Gehirnwäsche betreiben, allen voran die „Süddeutsche Zeitung“. Was ich nicht verstehe, denn sämtliche Mitarbeiter dort wären doch genauso betroffen wie wir alle. Oder gibt es jetzt etwa „sozialistische“ und „kapitalistische“ Blackouts?
Chris Frey, EIKE-Übersetzer
Da wollen uns Frau Merkel & Genossen vor den Gefahren der Kernenergie und des Klimawandels bewahren und setzen uns dafür den Gefahren eines großräumigen Stromausfalls aus. Man darf sicher sein, daß die Anzahl der Todesopfer und Verletzten bei einem derartigen Stromausfall die Zahl der Todesopfer und Verletzten bei der bisher schlimmsten Havarie eines Kernreaktors, Tschernobyl, weit übertreffen wird, von den wirtschaftlichen Schäden und dem kaum vermeidbaren Zusammenbruch der staatlichen Ordnung ganz zu schweigen. Und die Wahrscheinlichkeit eines solchen Stromausfalls ist sehr viel größer als die Wahrscheinlichkeit einer schweren Havarie eines Kernkraftwerks, und steigt mit weiterem Ausbau der “erneuerbaren Energien” immer noch weiter an. Wann merken die Leute endlich, wer und was sie wirklich bedroht?
Die Daten auf netztransparenz.de sind wirklich interessant. Die Redispatch-Maßnahen vom 1.1.2014 bis heute 24.9.2014 habe ich verglichen mit dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Anzahl der Vorfälle ist von 1640 auf 2316 gestiegen, d.h. auf 141%.
Wenn man jedoch die dazu gehörende Leistung in MW oder die Arbeit in MWH aufsummiert, haben sich die Werte verdoppelt, sind als auf 200% gestiegen. Daraus schließe ich, dass sich die einzelnen Vorfälle nicht nur in der Zahl, sondern zusätzlich in der Intensität erhöht haben. Erfreuliche Aussichten.
Es graut einen, über die Leichtfertigkeit, die in der „Energiewende“ steckt, genauer nachzudenken. Wer sich die eigene städtische Wohnumgebung genau ansieht und sich die Ereignisse in das Bewusstsein ruft, die aus einem längeren Stromausfall folgen, kann nicht mehr froh werden.
Die allermeisten Menschen allerdings können es sich überhaupt nicht vorstellen, dass ein längerer Ausfall überhaupt möglich ist. Täglich kann man mehrmals von den Medien erfahren, vieviel tausend Haushalte so ein Windpark neu mit Strom versorgen kann (Gestern erst wieder im NDR zum Windpark in der Ostsee, als die auf der Werft gebaute Umspannplattform vorgestellt wurde). Strom im Überfluss! Juchei! Wir leben im Paradies.
Das ganze Warnen hilft nichts, denn solange der Michel nicht vor der schwarz bleibenden Glotze sitzen muss und das Bier auch im Kühlschrank warm wird, ist die Gefahr quasi für ihn nicht existent.