Die aufgrund des EEG sowie des CO2-Zertifikat-Handels dramatisch weiter steigenden Strompreise werden zu Abwanderungen von Unternehmen aus den davon besonders betroffenen Industrie-Zweigen führen ("De-Industrialisierung"). Erhebliche Arbeitsplatzverluste werden die Folge sein, verbunden mit einschneidender Verminderung der staatlichen Steuer-Einnahmen.
EIKE unterstützt alle Bemühungen für einen rationellen Umgang mit Energie, wenn sie zu einer realen Senkung der Gesamtkosten führen.
EIKE sieht keine Gefahren für die künftige Energieversorgung der Menschheit durch einen Mangel an Primärenergieträgern, da die schon heute bekannten fossilen und nuklearen Energieressourcen für überschaubare Zeiträume reichen werden
EIKE lehnt energiepolitische Maßnahmen ab, die zu einer unwirtschaftlichen, unzuverlässigen und umwelt-unverträglichen Energieversorgung führen. Eine solche Politik (EEG) fügt der wirtschaftlichen Entwicklung großen Schaden zu, und beeinträchtigt zugleich den Lebensstandard der Bürger erheblich.
EIKE fordert daher:
* Ersatzlose Streichung des "Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG“.
* Sofortige Einstellung des Handels mit Kohlendioxid-Emissions-Zertifikaten.
* Beendigung der Versuche, Kohlendioxid mit dem kostspieligen und für die Bevölkerung riskanten CCS-Verfahren in den Erdboden zu pressen.
* Beendigung der Kernenergie-Diskriminierung
Dr. Dietmar Ufer EIKE, Michael Limburg EIKE
Den vollen Wortlaut unserer Energiegrundsätze finden Sie im Hauptmenue unter Mission/Energie oder klicken Sie hier!
EIKE Grundsätze zur Energiepolitik
Stromaustauschsaldo ins Ausland (Netto-Strom-Export) 2011 -6,3TWh und 2017 bereits -55TWh.
Da haben sich Herr Dr. Dietmar Ufer und Herr Michael Limburg vollkommen verschätzt, von einem dauerhaften Netto-Importeur bei Strom kann man nicht sprechen.
Genau das Gegenteil ist eingetreten.
Nun steht das mit dem „dauerhaft zum Netto-Importeur werden“ bei den
„EIKE Grundsätze zur Energiepolitik“
über die man mal nachdenken sollte.
Quelle zu -6,3Twh und -55TWh:
http://t1p.de/esmk
Hurra!
Wir produzieren Strom, wenn ihn keiner braucht und „verkaufen“ mit Verlust ins Ausland. Das schaffen nur deutsche Politiker und ihre vollkommen verblödete Anhängerschaft.
Ein riesen Erfolg – gratuliere!
Was haben Sie zwischen den Ohren?
Zumindest realistischere Gedanken und Einschätzungen als Herr Dr. Dietmar Ufer und Herr Michael Limburg.
Sehr geehrter Herr Keks,
das die Kraftwerke Strom produzieren und für um die 2,5 Cent exportieren ist eine Unternehmerische Entscheidung.
Die „erneuerbaren“ haben noch keinen Überschuss erreicht den man exportieren könnte.
Der Netto-Strom-Export lag 2017 bei um die 55 TWh.
Einnahmen unterm Strich rund 1,4 Milliarden Euro, 2,5 Cent/kWh.
(Exporteinnahmen von 3,3 Milliarden Euro standen dabei Importkosten von 1,9 Milliarden gegenüber.)
Liebe Frau Scharfenkamp #255,
sie schreiben:
„Schlussendlich bleibt aber noch das Damoklesschwert der Endlagerung für einen sehr langen – heute noch nicht kalkulierbaren – Zeitraum. Würde man diese „Verschrottung“ – analog dem Automobil – in die Energiekosten von KKW‘s einpreisen, steht für mich die Unrentabilität dieser Art der Energieerzeugung außer Frage. „
Stimmt im Vergleich zu Kohle und Gas. Ich finde Gas oder Kohle auch besser.
Alle anderen sind halt teuerer wie uns ihre eigene Quelle, das MIT gezeigt hat.
Endlagerung ist aber meines Erachtens keine anspruchsvolle Technologie, sondern ein Politikum. Würde man die EEG – Subventionen in die Endlagertechnologie stecken hätten wir bald eine Lösung.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Liebe Frau Scharfenkamp #255,
darf ich sie daran erinnern, dass das MIT von Ihnen zitiert wurde.
Sie schreiben:
„Natürlich würden die Kosten für Bau, Betrieb und Erhaltung eines KKW’s sinken, wenn die Rahmenbedingungen stimmen – also auch alle fossilen Brennstoffe einer CO2 – Abgabe unterliegen. Inwieweit dies (unter Betrachtung des Faktors (Gewinnung und Aufarbeitung) Uran allerdings noch ins Gewicht fällt, kann nur geschätzt werden.“
Bezweifeln also jetzt das das MIT.
Interessant. Nachdem wir jetzt festgestellt haben, dass ihre Quelle nicht das liefert was Sie sich wünschen, bezweifeln sie ihre eigene Quelle, obwohl ich Ihnen gezeigt hatte, dass ihre Quell das MIT alles berücksichtigt hat was sie jetzt anführen. Schließlich hatten Sie das MIT zitiert.
Eine klasse Argumentationstaktik. Respekt. Klappt vermutlich immer.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Liebe Frau Scharfenkamp,
sie schreiben:
„Also die von mir ins Spiel gebrachte Brennstoffzelle ist kein Energiespeicher, sondern ein Energiewandler, denn in der Brennstoffzelle wird – ohne thermische Energie – elektrische Energie durch chemische Reaktion erzeugt. Weil kein wesentlicher Wärmeverlust entsteht, ist auch der Wirkungsgrad höher als z. B. bei Otto – Motoren oder bei Gasturbinen. Soweit mir bekannt ist, nutzten schon die Space Shuttles Brennstoffzellen für die Energieversorgung.“
Das ist nur unvollständig. Eine Brennstoffzelle wie auch ein Akku nutzen in der Tat chemische Energie.
Bei der Brennstoffzelle braucht man einen Brennstoff. Üblicherweise Wasserstoff. Das heißt man muss den gesamten Prozess betrachten aus Stromherstellung, Wasserstoffherstellung durch Strom (Elektrolyse), Stromentnahme bei der Umwandlung von Wasserstoff in Wasser.
Es wird also Strom als Wasserstoff gespeichert.
Typische Brennstoffumwandlungswirkungsgrade liegen bei etwa 50%. Elektrolyse Wirkungsgrade bei etwa 90%, Stromherstellungswirkungsgrade je nach Technologie, aber nicht höher als 60%. Der Gesamtprozess kommt also Gesamtwirkungsgrade von kleiner 30%.
Oder man benutzt Erdgas direkt in der Brennstoffzelle, das ist die beste Technologie, aber dann entsteht ebenfalls CO2. Und der Wirkungsgrad ist nicht besser als der von einem Gaskraftwerk direkt.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
#253: Hallo Herr Heß,
((Günter Heß sagt:
am Mittwoch, 29.06.2011, 20:48
Liebe Frau Scharfenkamp #252,
Kohle und Erdgas sind noch günstiger als Kernkraft. Das ist ja nun einfach.
Sie schreiben:
„Das MIT schreibt aber auch, dass ohne eine CO2-Umlage die KKW’s unrentabel sind – wie kommen die denn darauf?“)
Na ja. Das MIT schreibt:
“Cost. In deregulated markets, nuclear power is not now cost competitive with coal and
natural gas. However, plausible reductions by industry in capital cost, operation and maintenance costs, and construction time could reduce the gap. Carbon emission credits, if
enacted by government, can give nuclear power a cost advantage.”
Die Kosten gibt das MIT mit 4.2 US ct/kWh für Kohle und 3.8 bis 5.6 US ct/kWh
Wie gesagt. Kohle und Gas sind eben noch günstiger. Mit Emissionszertifikaten wird aber die Kernkraft von den Kosten her attraktiv gegen Kohle und Gas. Alle drei sind wesenlich günstiger als Erneuerbare Energien wie die Uni Stuttgart zeigt.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß)
Also ich sehe nur geringe Möglichkeiten von „reductions“ in „operation and maintenance“ – dies insbesondere, weil KKW’s erheblich mehr Sicherheit erfordern als konventionelle Kraftwerke. Und wenn ich den Neubau des neuen, finnischen Reaktors betrachte, so ist dort auch eine Verdoppelung der Kosten für „construction“ festzustellen. Natürlich würden die Kosten für Bau, Betrieb und Erhaltung eines KKW’s sinken, wenn die Rahmenbedingungen stimmen – also auch alle fossilen Brennstoffe einer CO2 – Abgabe unterliegen. Inwieweit dies (unter Betrachtung des Faktors (Gewinnung und Aufarbeitung) Uran allerdings noch ins Gewicht fällt, kann nur geschätzt werden.
Schlussendlich bleibt aber noch das Damoklesschwert der Endlagerung für einen sehr langen – heute noch nicht kalkulierbaren – Zeitraum. Würde man diese „Verschrottung“ – analog dem Automobil – in die Energiekosten von KKW‘s einpreisen, steht für mich die Unrentabilität dieser Art der Energieerzeugung außer Frage.
((#254: Günter Heß sagt:
am Mittwoch, 29.06.2011, 21:46
Liebe Frau Scharfenkamp,
sie schreiben:
„Und ich würde den Wasserstoff nicht unterschätzen. (Brennstoffzelle) Vielleicht kriegt man ja irgendwann auch die Fusion hin, dann würde die Diskussion hier allerdings überflüssig.“)
Wasserstoff ist eine tolle Sache. Allerdings per Definition nur ein Energiespeicher und kein Energieträger, da er mit Strom hergestellt werden muss. Deshalb kann man den Wasserstof nicht direkt vergleichen. Aber das verstehen eben auch viele Journalisten nicht und so kommt es zu dem Missverständnis.
Aber unterschätzen auch sie die Kernfusion nicht. Denn auch die wollen die Grünen dann abschalten, denn durch die Gammastrahlung entsteht ja auch Müll der gelagert werden muss.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß)
Also die von mir ins Spiel gebrachte Brennstoffzelle ist kein Energiespeicher, sondern ein Energiewandler, denn in der Brennstoffzelle wird – ohne thermische Energie – elektrische Energie durch chemische Reaktion erzeugt. Weil kein wesentlicher Wärmeverlust entsteht, ist auch der Wirkungsgrad höher als z. B. bei Otto – Motoren oder bei Gasturbinen. Soweit mir bekannt ist, nutzten schon die Space Shuttles Brennstoffzellen für die Energieversorgung.
Auch das mit den Gammastrahlen hatten wir die letzten Tage – hautnah!. Denn bekanntlich lösen auch Blitze einen Gammaburst aus. Wie überall wäre zu sagen, dass auch bei Gammastrahlen die Quantität über einen möglichen Schaden für den Menschen entscheidet.
Liebe Frau Scharfenkamp,
sie schreiben:
„Und ich würde den Wasserstoff nicht unterschätzen. (Brennstoffzelle) Vielleicht kriegt man ja irgendwann auch die Fusion hin, dann würde die Diskussion hier allerdings überflüssig.“
Wasserstoff ist eine tolle Sache. Allerdings per Definition nur ein Energiespeicher und kein Energieträger, da er mit Strom hergestellt werden muss. Deshalb kann man den Wasserstof nicht direkt vergleichen. Aber das verstehen eben auch viele Journalisten nicht und so kommt es zu dem Missverständnis.
Aber unterschätzen auch sie die Kernfusion nicht. Denn auch die wollen die Grünen dann abschalten, denn durch die Gammastrahlung entsteht ja auch Müll der gelagert werden muss.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Liebe Frau Scharfenkamp #252,
Kohle und Erdgas sind noch günstiger als Kernkraft. Das ist ja nun einfach.
Sie schreiben:
„Das MIT schreibt aber auch, dass ohne eine CO2-Umlage die KKW’s unrentabel sind – wie kommen die denn darauf?“
Na ja. Das MIT schreibt:
“Cost. In deregulated markets, nuclear power is not now cost competitive with coal and
natural gas. However, plausible reductions by industry in capital cost, operation and maintenance
costs, and construction time could reduce the gap. Carbon emission credits, if
enacted by government, can give nuclear power a cost advantage.”
Die Kosten gibt das MIT mit 4.2 US ct/kWh für Kohle und 3.8 bis 5.6 US ct/kWh
Wie gesagt. Kohle und Gas sind eben noch günstiger. Mit Emissionszertifikaten wird aber die Kernkraft von den Kosten her attraktiv gegen Kohle und Gas. Alle drei sind wesenlich günstiger als Erneuerbare Energien wie die Uni Stuttgart zeigt.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
zurück von einem BT – daher in Kürze
#248: Hallo Herr Wanninger,
((Jürgen Wanninger sagt:
am Montag, 20.06.2011, 16:07
#242: Mary Scharfenkamp sagt:
‚Und soweit ich mich erinnere, sind wir inzwischen bei rd.18 % Erzeugung bei den Erneuerbaren.‘)
Richtig 18% Erneuerbare! Davon sind 10 brauchbar, nämlich Wasserkraft und Biomasse, die sind aber nicht mehr wesentlich ausbaubar und es gibt 8% wenig brauchbare, Wind und Sonne. Da müssen wir schon streng unterscheiden. Biomasse und Wasser liefern rund um die Uhr verlässliche Energie, bei Solar und Wind sieht das anders aus.)
Soweit ich mich erinnere, plant EVONIK Wasserkraftwerke in stillgelegten Kohleszechen zu installieren – kam zumindest kürzlich in den Medien. Weil für jeden Tiefbergbau die Wasserlösung absolut notwendig ist, kann man sich dieses Mediums bedienen und auch noch – nebenbei – reichlich Strom erzeugen und das rund um die Uhr..
Sicher wird auch die Fotovoltaik, Solarthermie und Geothermie noch weiter ausgebaut werden. Die Windkraft kann auch ihren Teil dazu beitragen. Wichtig ist jedoch, dass entsprechende Speichermedien geschaffen werden – was z. B. bei der Idee von EVONIK – ohne Riesen-Investitionen – umgesetzt werden kann
Und nicht alle Trinkwasserspeicher (Talsperren) sind mit Kraftwerken ausgestattet. Weitere Möglichkeiten für Laufwasserkraftwerke sind überdies bundesweit gegeben (z. B. mit Fischer-Turbinen)
((SAGT: ‚Somit dürfte eine Netzparität – schon bis 2014 – zu erreichen sein.‘)
Warum ignorieren unsere Freunde von Wind und Sonne eigentlich permanent, dass dieser Strom für sich alleine ohne ausreichende Speicherkapazität oder einen doppelten Kraftwerkspark zu NICHTS zu gebrauchen ist?)
s. o. , übrigens war das nicht mein Baby, sondern das der SZ (soweit ich mich erinnere).
((SAGT: ‚Trotz des schwankenden Angebots steht die etwa 24 Stunden vorher (auf Basis von Wettervorhersagen) prognostizierte Leistung aus Fotovoltaik deutlich sicherer zur Verfügung als die eines einzigen Großkraftwerks. Ein unvermuteter Ausfall eines solchen großen Stromerzeugers hat im Stromnetz eine stärkere Störwirkung als der Ausfall einer einzelnen Fotovoltaikanlage.‘)
Kunststück! Bei aktuell 2% Anteil am deutschen Strom! Ha ha! Die ganze aktuelle PV Deutschlands erzeugte in 2010 soviel Strom wie Neckarwestheim 2 alleine! Was glauben Sie, wie sich diese Zuverlässigkeit verändert, wenn PV einmal zu 20% den deutschen Strom erzeugen soll? Welche Stromschwankungen dann an Tagen zu regeln sind, die man als heiter bis wolkig bezeichnet?)
Und wenn Neckarwestheim o. a. ausfallen? Muss ja nicht unbedingt der GAU sein. Ich jedenfalls halte eine dezentrale Energieversorgung für die – auf lange Sicht – beste Lösung. Das dies den „Großerzeugern“ ein Dorn im Auge ist, kann ich zwar nachvollziehen, allerdings lehrt uns die Geologie, dass auch die vormals dominierenden Dinosaurier letztendlich ausgestorben sind.
((SAGT: ‚Durch die breite Streuung und die hohe Anzahl der Fotovoltaikanlagen ergibt sich eine im Vergleich zu einer einzelnen Großanlage extrem hohe Betriebssicherheit.)‘
Wie kommen Sie darauf?)
Ich hatte nur zitiert, kann dies aber durchaus nachvollziehen.
((SAGT: ‚Wiki schreibt dazu: …)‘
Was soll diese Nebelkerze? Können oder wollen Sie die einfache skizzierte Rechnung nicht nachvollziehen? Wenn ich einen Fehler gemacht habe, zeigen Sie ihn doch bitte auf. Wenn nicht, was soll diese Verschleierung dann?
Entweder diskutieren wir ehrlich – oder wir lassen es!)
75 kwh p.a.? 35 ct. Vergütung? Ich hatte andere Zahlen gelesen, max 28 ct. z. B.
((SAGT: ‚Auf Basis der Einspeisevergütung sowie der deutlichen Absenkung des Komplettpreises für Fotovoltaikanlagen kann jeder – der es möchte – inzwischen eine Finanzierung planen, bei der sich die Investition, z. B. bereits in 5 Jahren, amortisiert hat. Alles Weitere ist „Cream“.)‘
Was Sie Cream nennen, nenne ich Umverteilung von unten nach oben. Wie gesagt über 100 Euro pro Durchschnittshaushalt und Jahr. Das ist viel Geld für viele Menschen, nur damit sich wenige ‚Cream‘ gönnen können. So eine Einstellung nenne ich asozial)
Den Wink habe ich verstanden – warum richten Sie dann nicht auch gleich einen entsprechenden Appell an die Aktionäre von EON, RWE, Vattenfall oder EnBW?
#249: Hallo Herr Egon,
((Alois-Egon sagt:
am Montag, 20.06.2011, 19:26
@Frau Scharfenkamp sagt:
„Auf Basis der Einspeisevergütung sowie der deutlichen Absenkung des Komplettpreises für Fotovoltaikanlagen kann jeder – der es möchte – inzwischen eine Finanzierung planen, bei der sich die Investition, z. B. bereits in 5 Jahren, amortisiert hat.“)
Sehr geehrte Frau Scharfenkamp. Sind Sie doch bitte so nett und nennen mir ein praktisches Beispiel für Ihre Behauptung. Welche Photovoltaikanlage mit wieviel kpw wollen Sie denn für welchen Nettokaufpreis installieren? Und wie sieht Ihre Amortisationsrechnung aus?
Für Ihre Bemühungen schon im voraus vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Alois Egon)
Kurz gerechnet – 4 kwp–Anlage (Komplettpreis rd. 8.000 EURO) über 5 Jahre Mietkauf mit monatlicher Belastung von rd. 150 EURO, Einspeisevergütung + MwSt-Vorteil = rd. 104 EURO p. M. (nicht gerechnet AfA und Strompreisentwicklung sowie die Gewerbeanmeldung)
#250: Hallo Herr Heß
((Günter Heß sagt:
am Montag, 20.06.2011, 21:51
Lieber Frau Scharfenkamp,
Sie schreiben in #240:
„Der vom MIT ermittelte Wert liegt bei errechneten 58 Cent/KWh, was nach Meinung des MIT –für die USA – kein wettbewerbsfähiger Preis mehr ist.“
Ich glaube Sie haben die Zahlen nicht richtig verstanden. Es sind 58 Dollar pro Kilowatt jährliche Fixkosten die pro installierte Leistung gerechnet werden. Nicht zu verwechseln mit den 0.43 mills/kWh variable Kosten die pro hergestellte Kilowattstunde berechnet werden. Übrigens sind mills tausendstel Dollar oder zehntel cent, nur um keine Verwechslung aufkommen zu lassen.
Das MIT schreibt nämlich:
“OPERATING COST PROJECTIONS
The most recent projections from EIA are for fixed nuclear O&M costs of $58/kW and variable
O&M costs of 0.43 mills/kWh.24 Assuming an 85% average capacity factor, this is equivalent
to 8 mills/kWh (excluding fuel). The economic analysis in the Department of Energy
2010 Roadmap study pushes operating costs down further by projecting non- fuel O&M
costs around 5 mills/kWh for near term deployment plants.”
Ich gebe ja zu die Einheiten sind etwas verwirrend, machen aber Sinn. Wie gesagt das MIT rechnet 6.7 ct/kWh Stromgestehungskosten vergleichbar mit der Uni Stuttgart)
Das MIT schreibt aber auch, dass ohne eine CO2-Umlage die KKW’s unrentabel sind – wie kommen die denn darauf?
((#251: Günter Heß sagt:
am Montag, 20.06.2011, 23:03
Liebe Frau Scharfenkamp,
sie schreiben:
„Denn schließlich folgt das biologische Leben hier, auch den Grundätzen der Thermodynamik. Daher ist so etwas wie Negentropie nicht möglich. Vielmehr kann man durch Zurverfügungstellung von qualitativ ausreichender Energie (sprich Nahrung) nur die Entropie verlangsamen – zu stoppen ist sie nicht. Das gilt u. a. auch – oder vor allem – für die folgenden Generationen.“
So richtig weiß ich nicht was sie sagen wollen, aber die Evolution der Menschheit und die Zahl der Menschen korreliert vor Allem mit der zur Verfügung stehenden Energiedichte. Der Mensch schafft durch Aufnahme von hoher Energiedichte (z.B. Fett) und der Atmung lokal ein dissipatives System in einem stationären Zustand, das Entropie an die Umgebung exportiert. Mit Hilfe von freier Energie wird ständig „chemische Arbeit“ geleistet.
Qualitativ ausreichende Energie ist also gleichbedeutend mit hoher Energiedichte. Das ist der Weg der Menschheit. Energie mit hoher Dichte zu erschließen und damit „Arbeit“ verrichten.
Die Kernenergie ist deshalb qualitativ sehr hochwertig, hochwertiger als Biomasse, Gas oder Kohle.
Wasserstoff übrigens ist global gesehen leider nur ein Energiespeicher. Die „agrar-industrielle“ Produktion von Nahrungsmitteln und die zur Verfügung stehende Energie (Kohle, Erdöl, Kernenergie) mit hoher Dichte fürs Haber-Bosch Verfahren und zum Heizen und Kochen haben die Weltbevölkerung von 1.5 Milliarden auf 7 Milliarden anwachsen lassen.
Eine toller Erfolg für die vom WBGU so verächtlich gemachte fossil-nukleare Energieindustrie, die auch das Gehalt des WBGU mit verdient.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß))
Nun ja, qualitativ würde ich nur die 80 stabilen Elemente betrachten – ist aber Geschmackssache. Alle Nukleosyntheseprozesse bilden instabile – teils auch langlebige – Isotope, welche – wie alleElemente – durch kosmische Katastrophen (Supernovae – Neutronensternkollisionen) erzeugt wurden, wobei neutronenreiche, schwere Elemente am Ende des „Schöpfungsvorgangs“ stehen und – im Gegensatz zu den „stabilen“ Elementen – ganz von selbst zerfallen – ist halt nur eine Zeitfrage.
Wobei – salopp gesprochen – die Sprengkraft der „stabilen“ Elemente nicht ausreicht, um der Weltbevölkerung Schaden zuzufügen. Atomwaffen haben da schon eine ganz andere Qualität – q. e. d.
Nicht zu vergessen – das von Ihnen genannte Haber-Bosch-Verfahren verschlingt heute schon 2 % des Weltenergieverbrauchs. Und wie auch dieses – per se segensreiche – Verfahren pervertiert werden kann, ist – noch vor kurzer Zeit – in Bitterfeld zu bewundern gewesen. Und – wen wundert es – auch hier entstand jede Menge CO2.
Aber so war mein Satz hinsichtlich der Entropie ja nicht gemeint, es sollte nur ausgedrückt werden, dass alles Leben endlich ist und wir uns nur über die nachfolgenden Generationen definieren können – will meinen, was wir verbocken haben die Enkel und Urenkel auszubaden.
Und ich würde den Wasserstoff nicht unterschätzen. (Brennstoffzelle) Vielleicht kriegt man ja irgendwann auch die Fusion hin, dann würde die Diskussion hier allerdings überflüssig.
Liebe Frau Scharfenkamp,
sie schreiben:
„Denn schließlich folgt das biologische Leben hier, auch den Grundätzen der Thermodynamik. Daher ist so etwas wie Negentropie nicht möglich. Vielmehr kann man durch Zurverfügungstellung von qualitativ ausreichender Energie (sprich Nahrung) nur die Entropie verlangsamen – zu stoppen ist sie nicht. Das gilt u. a. auch – oder vor allem – für die folgenden Generationen.“
So richtig weiß ich nicht was sie sagen wollen, aber die Evolution der Menschheit und die Zahl der Menschen korreliert vor Allem mit der zur Verfügung stehenden Energiedichte. Der Mensch schafft durch Aufnahme von hoher Energiedichte (z.B. Fett) und der Atmung lokal ein dissipatives System in einem stationären Zustand, das Entropie an die Umgebung exportiert. Mit Hilfe von freier Energie wird ständig „chemische Arbeit“ geleistet.
Qualitativ ausreichende Energie ist also gleichbedeutend mit hoher Energiedichte. Das ist der Weg der Menschheit. Energie mit hoher Dichte zu erschließen und damit „Arbeit“ verrichten.
Die Kernenergie ist deshalb qualitativ sehr hochwertig, hochwertiger als Biomasse, Gas oder Kohle.
Wasserstoff übrigens ist global gesehen leider nur ein Energiespeicher. Die „agrar-industrielle“ Produktion von Nahrungsmitteln und die zur Verfügung stehende Energie (Kohle, Erdöl, Kernenergie) mit hoher Dichte fürs Haber-Bosch Verfahren und zum Heizen und Kochen haben die Weltbevölkerung von 1.5 Milliarden auf 7 Milliarden anwachsen lassen.
Eine toller Erfolg für die vom WBGU so verächtlich gemachte fossil-nukleare Energieindustrie, die auch das Gehalt des WBGU mit verdient.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Lieber Frau Scharfenkamp,
Sie schreiben in #240:
„Der vom MIT ermittelte Wert liegt bei errechneten 58 Cent/KWh, was nach Meinung des MIT –für die USA – kein wettbewerbsfähiger Preis mehr ist.“
Ich glaube Sie haben die Zahlen nicht richtig verstanden. Es sind 58 Dollar pro Kilowatt jährliche Fixkosten die pro installierte Leistung gerechnet werden. Nicht zu verwechseln mit den 0.43 mills/kWh variable Kosten die pro hergestellte Kilowattstunde berechnet werden. Übrigens sind mills tausendstel Dollar oder zehntel cent, nur um keine Verwechslung aufkommen zu lassen.
Das MIT schreibt nämlich:
“OPERATING COST PROJECTIONS
The most recent projections from EIA are for fixed nuclear O&M costs of $58/kW and variable
O&M costs of 0.43 mills/kWh.24 Assuming an 85% average capacity factor, this is equivalent
to 8 mills/kWh (excluding fuel). The economic analysis in the Department of Energy
2010 Roadmap study pushes operating costs down further by projecting non- fuel O&M
costs around 5 mills/kWh for near term deployment plants.”
Ich gebe ja zu die Einheiten sind etwas verwirrend, machen aber Sinn. Wie gesagt das MIT rechnet 6.7 ct/kWh Stromgestehungskosten vergleichbar mit der Uni Stuttgart.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
@Frau Scharfenkamp sagt:
„Auf Basis der Einspeisevergütung sowie der deutlichen Absenkung des Komplettpreises für Fotovoltaikanlagen kann jeder – der es möchte – inzwischen eine Finanzierung planen, bei der sich die Investition, z. B. bereits in 5 Jahren, amortisiert hat.“
Sehr geehrte Frau Scharfenkamp. Sind Sie doch bitte so nett und nennen mir ein praktisches Beispiel für Ihre Behauptung. Welche Photovoltaikanlage mit wieviel kpw wollen Sie denn für welchen Nettokaufpreis installieren? Und wie sieht Ihre Amortisationsrechnung aus?
Für Ihre Bemühungen schon im voraus vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Alois Egon
#242: Mary Scharfenkamp sagt:
‚Und soweit ich mich erinnere, sind wir inzwischen bei rd.18 % Erzeugung bei den Erneuerbaren.‘
Richtig 18% Erneuerbare! Davon sind 10 brauchbar, nämlich Wasserkraft und Biomasse, die sind aber nicht mehr wesentlich ausbaubar und es gibt 8% wenig brauchbare, Wind und Sonne. Da müssen wir schon streng unterscheiden. Biomasse und Wasser liefern rund um die Uhr verlässliche Energie, bei Solar und Wind sieht das anders aus.
SAGT: ‚Somit dürfte eine Netzparität – schon bis 2014 – zu erreichen sein.‘
Warum ignorieren unsere Freunde von Wind und Sonne eigentlich permanent, dass dieser Strom für sich alleine ohne ausreichende Speicherkapazität oder einen doppelten Kraftwerkspark zu NICHTS zu gebrauchen ist?
SAGT: ‚Trotz des schwankenden Angebots steht die etwa 24 Stunden vorher (auf Basis von Wettervorhersagen) prognostizierte Leistung aus Fotovoltaik deutlich sicherer zur Verfügung als die eines einzigen Großkraftwerks. Ein unvermuteter Ausfall eines solchen großen Stromerzeugers hat im Stromnetz eine stärkere Störwirkung als der Ausfall einer einzelnen Fotovoltaikanlage.‘
Kunststück! Bei aktuell 2% Anteil am deutschen Strom! Ha ha! Die ganze aktuelle PV Deutschlands erzeugte in 2010 soviel Strom wie Neckarwestheim 2 alleine! Was glauben Sie, wie sich diese Zuverlässigkeit verändert, wenn PV einmal zu 20% den deutschen Strom erzeugen soll? Welche Stromschwankungen dann an Tagen zu regeln sind, die man als heiter bis wolkig bezeichnet?
SAGT: ‚Durch die breite Streuung und die hohe Anzahl der Fotovoltaikanlagen ergibt sich eine im Vergleich zu einer einzelnen Großanlage extrem hohe Betriebssicherheit.‘
Wie kommen Sie darauf?
SAGT: ‚Wiki schreibt dazu: …‘
Was soll diese Nebelkerze? Können oder wollen Sie die einfache skizzierte Rechnung nicht nachvollziehen? Wenn ich einen Fehler gemacht habe, zeigen Sie ihn doch bitte auf. Wenn nicht, was soll diese Verschleierung dann?
Entweder diskutieren wir ehrlich – oder wir lassen es!
SAGT: ‚Auf Basis der Einspeisevergütung sowie der deutlichen Absenkung des Komplettpreises für Fotovoltaikanlagen kann jeder – der es möchte – inzwischen eine Finanzierung planen, bei der sich die Investition, z. B. bereits in 5 Jahren, amortisiert hat. Alles Weitere ist „Cream“.‘
Was Sie Cream nennen, nenne ich Umverteilung von unten nach oben. Wie gesagt über 100 Euro pro Durchschnittshaushalt und Jahr. Das ist viel Geld für viele Menschen, nur damit sich wenige ‚Cream‘ gönnen können. So eine Einstellung nenne ich asozial!
#244: Hallo Herr Wanninger,
((EEG abschaffen? Das UK schafft gerade ein ähnlich gestricktes „Gesetz“ (Umlage für neue KKW’s) ein – müssen die dämlich sein!‘)
Nun, wenn man an die Politik der 80/90iger Jahre in Großbritannien denkt, als man die Arbeitslosenprobleme plötzlich in der Dienstleistungsgesellschaft ggelöst sah (in Deutschland gab es auch mal so Anwandlungen), dann kann man das mit dem ‚dämlich‘ sofort unterschreiben.
Aber zurück zum EEG: Sie vergessen ein klitzkleines Detail am ‚britischen EEG‘, dieses ist nämlich auf umgerechnet 10 Milliarden Euro gedeckelt! Das deutsche sprengt diese Summe schon seit einigen Jahren und trotzdem sind wir erst bei 2% PV und 6% Wind angekommen. Und dass das Zufallsstrom ist, die Kosten der Backup-Kraftwerke noch gar nicht gerechnet, die tauchen ja nirgendwo auf, wissen Sie ja! Und die ‚Lösung‘ Speicher statt Backup-Kraftwerke ist auch nur leeres Geschwätz der Politiker und würde letztlich auch nicht billiger als die Backup-Dopperlversorgung mit konventionellen Kraftwerken!)
Wenn wir schon vergleichen, dann nehmen wir doch den bereits diskutierten Subventionsvergleich von Prof. Sinn – also umgerechnet 33 Mrd. für Kernkraft in 10 Jahren zu 26 Mrd. für Erneuerbare. Und soweit ich mich erinnere, sind wir inzwischen bei rd.18 % Erzeugung bei den Erneuerbaren.
Übrigens, auch die EU setzt auf Energieeffizienz:
http://europa.eu/legislation_summaries/energy/energy_efficiency/l27064_de.htm
Destatis schreibt im Energiebericht = Zitat: „Energiewirtschaft = 3.1 Beschäftigte, Umsatz und Investitionen
2007 waren 1 055 Unternehmen mit rund 204 000 Beschäftigten in der Elektrizitätsversorgung tätig. Diese erwirtschafteten mit 226 Mrd. Euro einen drei Mal so hohen Umsatz wie 1992 (78 Mrd.).
1992 lag die Beschäftigtenzahl mit 290 000 noch deutlich höher. Die Investitionen gingen im gleichen Zeitraum von rund 10 Mrd. auf rund 7 Mrd. Euro zurück. Für die kommenden Jahre werden jedoch wieder ansteigende Investitionen in Sachanlagen erwartet.
Die Elektrizitätsversorgungsunternehmen gaben nach letzten verfügbaren Angaben im Jahr 2007 516 TWh (Terrawattstunden) Strom an Letzt- bzw. Endverbraucher ab. Das war etwa ein Viertel mehr als 1991. Der Durchschnittserlös für Strom aus der Abgabe an Endverbraucher belief sich auf 10,9 Cent pro Kilowattstunde (kWh), 16 % mehr als 1991. Der niedrigste Durchschnittserlös wurde im Jahr 2000 mit 7,4 Cent je kWh registriert.“
Die Kernkraftwerke lieferten 2008 mit 148,8 TWh knapp 6 % mehr Strom als im Vorjahr. Nach dem betriebsbedingten „Einbruch“ im Jahr 2007 (sechs von 17 Kernkraftwerken mussten vorübergehend vom Netz genommen werden) lagen sie damit wieder über dem Niveau von 1991. Dennoch sank ihr Anteil an der inländischen Bruttostromerzeugung um rund vier Prozentpunkte von 27 % im Jahr 1991 auf 23 % im Jahr 2008.
((#246: Jürgen Wanninger sagt:
am Sonntag, 19.06.2011, 18:08
#245: Mary Scharfenkamp sagt:
Bei uns zahlt der Staat für die Pannen von Morsleben, Asse und Gorleben ff., fragt sich auch, wie lange wir uns das noch leisten können.‘)
Zunächst mal hat auch die Stromwirtschaft unnötig Kosten in Gorleben investiert, letztendlich natürlich auch wir Bürger. Wenn dieses Endlager nun aus politischen Gründen wieder aufgegeben werden sollte, sind das aber Kosten, die POLITISCH gewollt sind und mit der Technik als solcher nichts zu tun haben!)
Gorleben ist ein Paradestück für politische Alleingänge, die untrennbar mit Ernst Albrecht verbunden sind. Ob er sich vorgedrängt hat, oder nur gezogen wurde, darüber kann spekuliert werden. So wird unter anderem die These vertreten, dass der Standort Gorleben von Albrecht als Reaktion zum Endlager für radioaktive Abfälle Morsleben/DDR gewählt wurde. Wie dem auch sei – die „AK –End“ kommt zu dem Schluss, dass es bessere und sichere Lagerstätten – in Süddeutschland – gibt. Den Empfehlungen dieser Kommission folgt nunmehr die Schweiz.
(Für mich wird immer deutlicher, dass Sie ganz und gar nicht wie zu Beginn der Diskussion rational entscheiden. Denn wenn Sie schon einer Technik krampfhaft alle möglichen Kosten anheften wollen, die dies prinzipbedingt gar nicht sind, und die, Zitat: ‚wir uns bald nicht mehr leisten können‘, dann sollten Sie schon alle Belastungen für die Volkswirtschaft auch bei anderen Stromerzeugungstechniken einmal heranziehen.)
Sie mögen Recht haben, rational betrachtet ist dass, was in diversen Statistiken (s. o.) veröffentlicht wurde, bisher nur Stückwerk – ohne holistischen Ansatz. Rational betrachtet ist eine marktbeherrschende Position – in der Wirtschaft – der Tod jedes freien Wettbewerbs. Volkswirtschaftlicher Unfug ist es außerdem, wenn man Monopolstellungen quasi – per Order Mufti – einrichtet und sogar fundamentiert. Wie weiter unten noch ausgeführt, ist die Intransparenz der von den Stromerzeugern – gleichzeitig zumeist Netzbetreiber – berechneten Stromkosten kaum nachzuvollziehen. Daher auch die subjektive, unspezifische Kosteneinschätzung.
(Und da wäre wohl zu oberst die Photovoltaik zu nennen. Die Kosten für oben genannte (und weitere) Problemfälle sind nämlich tatsächlich Peanuts gegen die volkswirtschaftliche Fehlinvestition Photovoltaik! Absolut – und erst recht, wenn Sie sie in Relation zur erwirtschafteten Strommenge in der Geschichte des jeweiligen Energieträgers in Deutschland sehen. Schauen wir doch mal kurz auf die Kosten für den gemeinen Stromzahler, die sind nämlich sehr genau abschätzbar: 17 GW Ende 2010 installierter Photovoltaik werden in 20 Jahren so etwa 250 TWh Strom erzeugen. Diesen darf der gemeine Stromzahler mit rund 0,35 ct/kWh subventionieren. Das ist das von Ihnen gelobte EEG. Das macht dann so rund 87,5 Milliarden Euro, die die 40 Millionen deutschen Haushalte in den nächsten 20 jahren aufbringen müssen, oder umgerechnet knapp 2200 Euro je Durchschnittshaushalt (mit 3750 kWh Jahresstromverbrauch), also über 100 Euro pro Jahr. Und das nur für Strom aus Photovoltaik, der bekanntermaßen nur 2% zum Gesamtstrombedarf beiträgt !! Für diese 100 Euro erhält der deutsche Haushalt dann 2% seines Stroms solar poroduziert, also genau 75 Kilowattstunden im Jahr für über 100 Euro!)
Pardon – niemand wird daran gehindert, sich selbst zu versubventionieren – sei es mit Fotovoltaik, Solarthermie, Geothermie oder KWKK. Überdies kann man auch intelligente Sparpotenziale nutzen.
In den letzten Jahren hat überdies ein markanter Preisverfall – z. B. im Bereich der Fotovoltaikanlagen – stattgefunden. Somit dürfte eine Netzparität – schon bis 2014 – zu erreichen sein. 1990 lagen die Kosten einer Fotovoltaikanlage bei 14.000 €/KW; 2009 bei 3.000 €/KW, heute sind es nur noch € 2.500 €. Ist die Netzparität erreicht, braucht es auch keine – oder wenn überhaupt noch – geringere Zuschüsse.
(Strom, der übrigens zufällig erzeugt wurde und tatsächlich ja noch erhebliche weitere Kosten verursachte, da Photovoltaik-Strom zur sicheren Versorgung des Landes den Bau (plus Brennstoffkosten!) zusätzlicher Backup-Kraftwerke bedingte.)
Trotz des schwankenden Angebots steht die etwa 24 Stunden vorher (auf Basis von Wettervorhersagen) prognostizierte Leistung aus Fotovoltaik deutlich sicherer zur Verfügung als die eines einzigen Großkraftwerks. Ein unvermuteter Ausfall eines solchen großen Stromerzeugers hat im Stromnetz eine stärkere Störwirkung als der Ausfall einer einzelnen Fotovoltaikanlage. Durch die breite Streuung und die hohe Anzahl der Fotovoltaikanlagen ergibt sich eine im Vergleich zu einer einzelnen Großanlage extrem hohe Betriebssicherheit.
(Und die Photovoltaik soll ja noch tapfer weiter ausgebaut werden bis 2022. Will man sie nicht Verdreifachen? Gehen wir von einer moderaten Absenkung der Einspeisevergütung aus, (möglicherweise wird die ab 2013 mit Rot-Grün oder Grün-Rot aber sogar wieder erhöht), können wir uns ganz einfach ausmalen, dass wir im Jahre 2022 gut 350 Euro nach heutiger Kaufkraft im Jahr für dann 6% Photovoltaikstrom im deutschen Stromnetz bezahlen werden.
Und dann wollen wir ja auch die Windkraft nicht vergessen, die prinzipiell die gleichen Schwächen hat. Zwar ist hier die Kilowattstunde nicht so teuer wie bei PV, dafür produzieren die rund eineinhalb mal so vielen Windernergieanlagen (27 GW Ende 2010) gut dreimal soviel Strom wie Photovoltaik und wir kommen erneut in die gleiche Größenordnung ‚Euro / Haushalt und Monat‘.
Wie stehen Sie zu diesen Kosten? (Zugegeben, es sind nicht alles Kosten, ein gehöriger Teil der beispielsweise 87,5 Milliarden Euro Photovoltaiksubvention sind einfach nur von arm nach reich Zwangsumverteiltes Geld, damit es für die Reichen noch attraktiver wird, risikolos mit Geweinngarantie in ihr Dach zu investieren.)
Wiki schreibt dazu:
„Die im EEG festgelegten Vergütungen werden von den Energieversorgungsunternehmen gezahlt. Die dadurch entstehenden Mehrkosten werden häufig als Grund angegeben für steigende Strompreise, gegenüber einer reinen Versorgung mit Strom aus nicht erneuerbaren Energiequellen. Gemäß den Angaben des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) betrugen im Jahr 2007 diese sog. Differenzkosten 4,3 Mrd. Euro und im Jahr 2008 4,5 Mrd. Euro (was ca. 1,1 Cent je kWh bzw. ca. 5 % des Preises entspricht). Die Kosten stiegen 2010 vor allem deswegen an, weil die Wirtschaftskrise zu niedrigeren Strompreisen an der Börse führte und die Differenzkosten des erneuerbaren Stroms zum konventionellen daher relativ höher waren, und zum anderen, da Netzentgelte mit einberechnet werden, die bislang gesondert ausgewiesen wurden. Vor dem Hintergrund der Preiserhöhungen der großen Stromversorger zu Jahresbeginn 2010 bezeichnete daher der Bund der Energieverbraucher es als „zynisch“, dass die Stromwirtschaft die Erneuerbaren Energien in den Fokus der Strompreisdiskussion rücke: „Die Verbraucher wünschen sich mehr Erneuerbare Energien und sind auch bereit, dafür zu zahlen. (…) Die wahren Schuldigen an der Preisentwicklung sind indes die Stromkonzerne selbst. Sie bereichern sich mit ungerechtfertigten Mehrerlösen auf Kosten ihrer Kunden.“ Die Stromkonzerne hätten im Jahr 2009 von jedem Haushaltskunden rund 150 Euro mehr kassiert als für die gleiche Menge Strom drei Jahre zuvor. Davon seien gestiegene Beschaffungskosten sowie Steuern und Abgaben schon abgezogen. „Für diese intransparenten und nicht nachvollziehbaren Preissteigerungen haben die Verbraucher keinerlei Gegenleistung erhalten. Das Geld floss voll und ganz in die Gewinnmarge der Konzerne“
„Die Verbraucher wünschen sich mehr Erneuerbare Energien und sind auch bereit, dafür zu zahlen. (…) Die wahren Schuldigen an der Preisentwicklung sind indes die Stromkonzerne selbst. Sie bereichern sich mit ungerechtfertigten Mehrerlösen auf Kosten ihrer Kunden.“ Die Stromkonzerne hätten im Jahr 2009 von jedem Haushaltskunden rund 150 Euro mehr kassiert als für die gleiche Menge Strom drei Jahre zuvor. Davon seien gestiegene Beschaffungskosten sowie Steuern und Abgaben schon abgezogen. „Für diese intransparenten und nicht nachvollziehbaren Preissteigerungen haben die Verbraucher keinerlei Gegenleistung erhalten. Das Geld floss voll und ganz in die Gewinnmarge der Konzerne“[
http://de.wikipedia.org/wiki/EEG-Umlage#EEG-Umlage
Auf Basis der Einspeisevergütung sowie der deutlichen Absenkung des Komplettpreises für Fotovoltaikanlagen kann jeder – der es möchte – inzwischen eine Finanzierung planen, bei der sich die Investition, z. B. bereits in 5 Jahren, amortisiert hat. Alles Weitere ist „Cream“. Also hat das mit „Arm“ oder „Reich“ weniger zu tun, denn einen entsprechenden Leasingvertrag – ohne Bonitätsanforderungen – kann jeder, der förderwürdig ist (sprich eine Anlage installieren kann), ohne größere Probleme beantragen. Manche Leasinggesellschaften haben hierfür sogar ein Sonderprogramm etabliert. Überdies bietet die inzwischen verbesserte Speichertechnik die Gelegenheit, auch ein Passivhaus einzurichten, ergo sich von den Widrigkeiten der Energiepreisgestaltung ganz abzunabeln.
#245: Mary Scharfenkamp sagt:
‚Bei uns zahlt der Staat für die Pannen von Morsleben, Asse und Gorleben ff., fragt sich auch, wie lange wir uns das
noch leisten können.‘
Zunächst mal hat auch die Stromwirtschaft unnötig Kosten in Gorleben investiert, letztendlich natürlich auch wir
Bürger. Wenn dieses Endlager nun aus politischen Gründen wieder aufgegeben werden sollte, sind das aber Kosten, die
POLITISCH gewollt sind und mit der Technik als solcher nichts zu tun haben!
Für mich wird immer deutlicher, dass Sie ganz und gar nicht wie zu Beginn der Diskussion rational entscheiden. Denn
wenn Sie schon einer Technik krampfhaft alle möglichen Kosten anheften wollen, die dies prinzipbedingt gar nicht
sind, und die, Zitat: ‚wir uns bald nicht mehr leisten können‘, dann sollten Sie schon alle Belastungen für die
Volkswirtschaft auch bei anderen Stromerzeugungstechniken einmal heranziehen.
Und da wäre wohl zu oberst die Photovoltaik zu nennen. Die Kosten für oben genannte (und weitere) Problemfälle sind
nämlich tatsächlich Peanuts gegen die volkswirtschaftliche Fehlinvestition Photovoltaik!
Absolut – und erst recht, wenn Sie sie in Relation zur erwirtschafteten Strommenge in der Geschichte des jeweiligen
Energieträgers in Deutschland sehen.
Schauen wir doch mal kurz auf die Kosten für den gemeinen Stromzahler, die sind nämlich sehr genau abschätzbar: 17
GW Ende 2010 installierter Photovoltaik werden in 20 Jahren so etwa 250 TWh Strom erzeugen. Diesen darf der gemeine
Stromzahler mit rund 0,35 ct/kWh subventionieren. Das ist das von Ihnen gelobte EEG. Das macht dann so rund 87,5
Milliarden Euro, die die 40 Millionen deutschen Haushalte in den nächsten 20 jahren aufbringen müssen, oder
umgerechnet knapp 2200 Euro je Durchschnittshaushalt (mit 3750 kWh Jahresstromverbrauch), also über 100 Euro pro
Jahr. Und das nur für Strom aus Photovoltaik, der bekanntermaßen nur 2% zum Gesamtstrombedarf beiträgt !! Für diese
100 Euro erhält der deutsche Haushalt dann 2% seines Stroms solar poroduziert, also genau 75 Kilowattstunden im Jahr
– für über 100 Euro!
Strom, der übrigens zufällig erzeugt wurde und tatsächlich ja noch erhebliche weitere Kosten verursachte, da
Photovoltaik-Strom zur sicheren Versorgung des Landes den Bau (plus Brennstoffkosten!) zusätzlicher Backup-
Kraftwerke bedingte.
Und die Photovoltaik soll ja noch tapfer weiter ausgebaut werden bis 2022. Will man sie nicht Verdreifachen? Gehen
wir von einer moderaten Absenkung der Einspeisevergütung aus, (möglicherweise wird die ab 2013 mit Rot-Grün oder
Grün-Rot aber sogar wieder erhöht), können wir uns ganz einfach ausmalen, dass wir im Jahre 2022 gut 350 Euro nach
heutiger Kaufkraft im Jahr für dann 6% Photovoltaikstrom im deutschen Stromnetz bezahlen werden.
Und dann wollen wir ja auch die Windkraft nicht vergessen, die prinzipiell die gleichen Schwächen hat. Zwar ist hier
die Kilowattstunde nicht so teuer wie bei PV, dafür produzieren die rund eineinhalb mal so vielen
Windernergieanlagen (27 GW Ende 2010) gut dreimal soviel Strom wie Photovoltaik und wir kommen erneut in die gleiche
Größenordnung ‚Euro / Haushalt und Monat‘.
Wie stehen Sie zu diesen Kosten? (Zugegeben, es sind nicht alles Kosten, ein gehöriger Teil der beispielsweise 87,5
Milliarden Euro Photovoltaiksubvention sind einfach nur von arm nach reich Zwangsumverteiltes Geld, damit es für die
Reichen noch attraktiver wird, risikolos mit Geweinngarantie in ihr Dach zu investieren.
#243: Hallo Herr Heß,
(Günter Heß sagt:
am Freitag, 17.06.2011, 21:10
Liebe Frau Scharfenkamp #240 und #177,
ihr Wunschdenken macht Sie anscheinend betriebsblind.
Sie haben zwar ihr Zitat nicht ordentlich verlinkt. Ich habe deshalb etwas gegoogelt und gefunden, dass das MIT in einer Studie die Kosten für Kernenergie mit 6.7 ct/kWh angibt.
http://tinyurl.com/35gho6
Sie haben sich also, um eine Zehnerpotenz verguckt.
Sie schreiben ja in #177:
„Leider kommt mir bei all den Lobpreisungen der Kernkraft der Faktor Wirtschaftlichkeit viel zu kurz. Lt. Studie des MIT soll „Atomstrom“ mit rd. 65 ct/kwh die bisher teuerste Form der Energiegewinnung sein. (Entsorgungskosten noch nicht eingerechnet – da bisher keine Erfahrungen)“
Wie gesagt das MIT gibt in einer Studie die Kosten für Kernenergie mit 6.7 ct/kWh an. Das sind nun US cent und das MIT bestätigt also die Studie der Universität Stuttgart.
Sie sollten wirklich ihre Quellen genauer angeben und sorgfältiger lesen, bevor sie eine ordentliche deutsche Uni mit ihrem abfälligen „Geschmäckle“ diffamieren. Das ist schlechter Stil Frau Scharfenkamp, einfach unbelegte Behauptungen über andere in den Raum zu stellen, wäre aber meiner Beobachtung nach nicht untypisch für Menschen die mit einem politischen Vorurteil und einer politischen Absicht in eine Diskussion gehen.
Nun wie gesagt unsere beiden Quellen kommen zu den gleichen Ergebnissen, das ist doch schön.)
Sorry, aber ich hatte meinen Irrtum bereits kommuniziert (# 240) – vielleicht von Ihnen überlesen?
Und bei meinem Urteil zu der EnBW-Studie (des IER aus 2010) bleibe ich, denn diese entsprach genau dem Zeitgeist der seinerzeitigen Laufzeitverlängerung, was wiederum nahtlos in die Vita von A. Voß passt. Merkwürdigerweise ist ja selbst Bruno Thomauske mit ähnlicher Vita – sozusagen – wieder auf die Füße gefallen – von jedem anderen, x-beliebigen Manager hätte man nach so einem Rausschmiss – nie mehr wieder was gehört. Schließlich, auch das MIT kommt ja zu dem Schluss, dass nur –wenn der CO2-Ausstoß der konventionellen Kraftwerke angerechnet wird – sich Kernenergie rechnet.
Das diese Rechnung erst jetzt – quasi 60 Jahre nach dem ersten KKW – aufgemacht wird, zeigt mir ein „fishing for arguments“. Denn gäbe es heute keine CO2-Zertifikate, womit sollten dann die KKW-Beteiber noch punkten, während inzwischen Tschernobyl / Fukushima strahlt und strahlt und strahlt – Ende offen (zumindest für die nächsten zig tausend Jahre). Bei uns zahlt der Staat für die Pannen von Morsleben, Asse und Gorleben ff., fragt sich auch, wie lange wir uns das noch leisten können.
Selbst dem unbedarftesten Zeitgenosse ist aufgegangen, dass man vermeintlich „billige“ Energie u. U. noch nachträglich teuer bezahlen muss. Denn Murphys Gesetz ist leider allgegenwärtig. Die armen Japaner werden „volkswirtschaftlich“ an dieser KKW-Katastrophe noch lange zu knacken haben, selbst dann noch, wenn kein Mensch mehr an die anderen, schlimmen Tsunami-Schäden denkt.
(Nur nebenebei. Ich bin kein Freund der Kernenergie und habe deshalb in Wackersdorf demonstriert.
Bin aber dagegen, dass man Hals über Kopf umsteigt, bevor eine neue Technologie validiert ist und vernünftige Kostenziele erreicht sind und so nicht die Arbeitskraft unserer hart arbeitenden Mitmenschen verschwendet wird. Denn das tut das EEG und das Atomausstiegsgesetz, das Geld unserer Leistungsträger verschwenden.)
Wackerdorf wäre ein „Muss“ gewesen, um zumindest weiter in Sachen „Transmutation“ zu kommen, denn wer A sagt, muss auch E sagen. Aber das ist halt das St. Florians-Prinzip, was kümmern mich die Leute in Gorleben, solange die Radioaktivität nicht in meinem Umfeld Einzug hält. Und keiner kann mir erklären, wie die Entsorgung der radioaktiven Spaltprodukte eingepreist wurde – denn wer hat schon mal Löhne, Gehälter, Technik usw. für die nächsten 10.000 Jahre kalkuliert. Im Gegensatz zur Kernenergie kann man – bei den Regenerativen – getrost davon ausgehen, dass die Hardware (analog zur IT-Branche) immer billiger werden wird. Dass Wind und Sonne – ohne Entsorgungskosten – zu haben sind, ist eine Binsenweisheit, allerdings sollte sie nicht vergessen werden. Und der Wirkungsgrad ist auch entsprechend höher. (Allein die Tatsache, das KKW’s bisher nur einen jämmerlichen Wirkungsgrad haben, sollte schon erstaunen)
(Bin aber auch dagegen, dass man den Leuten mit Pseudoargumenten, durch Erfindung von fiktiven Kosten und Risiken, erzählt, man müsste in Deutschland überstürzt Geld verbrennen und aus der Kernenergie Hals über Kopf aussteigen. Das erhöht die Sicherheit nicht, erhöht aber die CO2 du SOx und NOx Emission und die dadurch die Gesundheitsbelastung, da mehr Kohle und Biomasse verbrannt wird. Ausserdem wird durch Monokulturen eben die Umwelt zerstört.
Gleichzeitig wird die Feinstaubbelastung durch Förderung von Pelletheizungen und Holzverbrennung erhöht. Das sind reale Gefahren für unsere Kinder.
Lesen Sie Udo Pollmer, dann wissen sie auch was die Düngung mit Tierexkrementen und das Ausbringen von Biogasanlagenabfällen so auf den Äckern bewirkt .
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß)
Also, wenn es nach den Marktliberalen gegangen wäre, gäbe es heute hierzulande – so wie in den 50er Jahren des letzen Jahrhunderts – keinerlei Umweltschutz. Die Flüsse, Böden und die Luft, wären dann mit den Verhältnissen vergleichbar, wie sie in China, Indien oder Indochina heutzutage herrschen. Solange sich dort (wie auch in den USA) nichts –in Sachen Klimaschutz – tut, können wir hier unsere Klimaziele sogar übererfüllen – es wird global nichts nützen.
Und ich habe – ehrlich gesagt – viel mehr „Bammel“ vor Radioaktivität als vor dem Feinstaub. Denn was passiert, wenn was passiert, sehen wir gerade in Japan, wo man zwar absolut nichts gegen die Strahlung unternehmen kann (ganz im Gegensatz zum Problem Feinstaub), dann aber einfach die Grenzwerte nach oben korrigiert. Kann ja – im Prinzip – nichts weiter passieren, die Alten sterben und die Genmutationen der Jungen gibt’s erst in den nächsten Generationen. (Dann kann sich auch eine andere Regierung darum kümmern) Und dies alles vor dem Hintergrund, dass Millionen Japaner schon seit Jahren mit Schutzmasken gegen diverse Krankheiten herumlaufen müssen.
Wie ich schon dem Mitdiskutanten, Herrn Wanninger, zu erklären versucht habe, sind die Auswüchse der subventionierten, industriellen Produktion von Nahrungsmitteln der Grund dafür, dass wir uns, trotz ausreichender Quantitäten, nicht qualitativ hochwertig (sprich„artgerecht“) ernähren. Neben den erschreckenden Nebeneffekten (BSE, EHEC, Vogelgrippe) verschiebt die „Billigproduktion“ der essenziellen Voraussetzungen für unserer Existenz, nur die Kosten vom „statistischen Warenkorb“ in die „Gesundheitsstatistik“. Denn was wir im Bereich Ernährung sparen, schlägt bei den Krankheitskosten wieder voll zurück.
Denn schließlich folgt das biologische Leben hier, auch den Grundätzen der Thermodynamik. Daher ist so etwas wie Negentropie nicht möglich. Vielmehr kann man durch Zurverfügungstellung von qualitativ ausreichender Energie (sprich Nahrung) nur die Entropie verlangsamen – zu stoppen ist sie nicht. Das gilt u. a. auch – oder vor allem – für die folgenden Generationen.
Und ich sehe auch den Einsatz von Biomasse kritisch, allerdings ebenso den Einsatz genmanipulierten Nahrungs- oder Futtermittel. Warum nicht die physikalisch gegebenen, einfacheren Möglichkeiten – z. B. Wasserstofftechnologie – nutzen, die man sowohl als Speicher als auch Energieträger – bei ausreichender Effizienz – nutzen kann?
‚EEG abschaffen? Das UK schafft gerade ein ähnlich gestricktes „Gesetz“ (Umlage für neue KKW’s) ein – müssen die dämlich sein!‘
Nun, wenn man an die Politik der 80/90iger Jahre in Großbritannien denkt, als man die Arbeitslosenprobleme plötzlich in der Dienstleistungsgesellschaft ggelöst sah (in Deutschland gab es auch mal so Anwandlungen), dann kann man das mit dem ‚dämlich‘ sofort unterschreiben.
Aber zurück zum EEG: Sie vergessen ein klitzkleines Detail am ‚britischen EEG‘, dieses ist nämlich auf umgerechnet 10 Milliarden Euro gedeckelt! Das deutsche sprengt diese Summe schon seit einigen Jahren und trotzdem sind wir erst bei 2% PV und 6% Wind angekommen. Und dass das Zufallsstrom ist, die Kosten der Backup-Kraftwerke noch gar nicht gerechnet, die tauchen ja nirgendwo auf, wissen Sie ja!
Und die ‚Lösung‘ Speicher statt Backup-Kraftwerke ist auch nur leeres Geschwätz der Politiker und würde letztlich auch nicht billiger als die Backup-Dopperlversorgung mit konventionellen Kraftwerken!
Liebe Frau Scharfenkamp #240 und #177,
ihr Wunschdenken macht Sie anscheinend betriebsblind.
Sie haben zwar ihr Zitat nicht ordentlich verlinkt. Ich habe deshalb etwas gegoogelt und gefunden, dass das MIT in einer Studie die Kosten für Kernenergie mit 6.7 ct/kWh angibt.
http://tinyurl.com/35gho6
Sie haben sich also, um eine Zehnerpotenz verguckt.
Sie schreiben ja in #177:
„Leider kommt mir bei all den Lobpreisungen der Kernkraft der Faktor Wirtschaftlichkeit viel zu kurz. Lt. Studie des MIT soll „Atomstrom“ mit rd. 65 ct/kwh die bisher teuerste Form der Energiegewinnung sein. (Entsorgungskosten noch nicht eingerechnet – da bisher keine Erfahrungen)“
Wie gesagt das MIT gibt in einer Studie die Kosten für Kernenergie mit 6.7 ct/kWh an. Das sind nun US cent und das MIT bestätigt also die Studie der Universität Stuttgart.
Sie sollten wirklich ihre Quellen genauer angeben und sorgfältiger lesen, bevor sie eine ordentliche deutsche Uni mit ihrem abfälligen „Geschmäckle“ diffamieren. Das ist schlechter Stil Frau Scharfenkamp, einfach unbelegte Behauptungen über andere in den Raum zu stellen, wäre aber meiner Beobachtung nach nicht untypisch für Menschen die mit einem politischen Vorurteil und einer politischen Absicht in eine Diskussion gehen.
Nun wie gesagt unsere beiden Quellen kommen zu den gleichen Ergebnissen, das ist doch schön.
Nur nebenebei. Ich bin kein Freund der Kernenergie und habe deshalb in Wackersdorf demonstriert.
Bin aber dagegen, dass man Hals über Kopf umsteigt, bevor eine neue Technologie validiert ist und vernünftige Kostenziele erreicht sind und so nicht die Arbeitskraft unserer hart arbeitenden Mitmenschen verschwendet wird. Denn das tut das EEG und das Atomausstiegsgesetz, das Geld unserer Leistungsträger verschwenden.
Bin aber auch dagegen, dass man den Leuten mit Pseudoargumenten, durch Erfindung von fiktiven Kosten und Risiken, erzählt, man müsste in Deutschland überstürzt Geld verbrennen und aus der Kernenergie Hals über Kopf aussteigen. Das erhöht die Sicherheit nicht, erhöht aber die CO2 du SOx und NOx Emission und die dadurch die Gesundheitsbelastung, da mehr Kohle und Biomasse verbrannt wird. Ausserdem wird durch Monokulturen eben die Umwelt zerstört.
Gleichzeitig wird die Feinstaubbelastung durch Förderung von Pelletheizungen und Holzverbrennung erhöht. Das sind reale Gefahren für unsere Kinder.
Lesen Sie Udo Pollmer, dann wissen sie auch was die Düngung mit Tierexkrementen und das Ausbringen von Biogasanlagenabfällen so auf den Äckern bewirkt .
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
#238: Hallo Herr Wanninger,
(ich glaube, es macht keinen Sinn mehr, auf Ihre Erwiderung meinerseits einzugehen, da ich sie durchweg für kurzsichtig und weiterhin sehr eindimensional gedacht halte. Wir scheitern hier an der Vorstellung, was eine Marktwirtschaft ist und was nicht und das wird mir schriftlich einfach zu aufwändig. Eine solche Diskussion kann man meiner Ansicht nach nur ‚live‘ führen.)
Pardon – Sie sprachen von volkswirtschaftlichen Rückkopplungen, die ich bei Ihren Beispielen nicht sehe. Sicher wäre daher eine „Live – Diskussion“ besser.
((Aber nur kurz zu Ihrer Erwiderung:
1) Mit dem günstigen Waren haben es z. B. die Discounter (Brüder Albrecht) geschafft, ein Vermögen anzuhäufen, mit dem es – bei normaler Verzinsung – kein Problem wäre, alle jetzigen ALGIIer lebenslang zu bezahlen. Aber richtig, der normale ALDI-Konsument, der sich ja nun gerade aus dieser Klientel speist, hat Geld für andere Dinge übrig – solche Aussagen nennt man gemeinhin realitätsfremd.)
Die Brüder Albrecht haben in den 80iger Jahren eine völlige neue, viel effizientere und ökonomischere Strategie entwickelt, Lebensmittel zu vertreiben. Eben den Discounter. So etwas nennt man Innovation. Eine Volkswirtschaft zieht Ihren Wohlstand aus Innovationen. Das Konzept der Discounter und die vielen ökonomischen Vorzüge bei Servicenachteilen gegenüber den Vollsortimentern und Warenhäusern brauchen wir hier wohl nicht erörtern.
Das Vermögen wurde durch umsetzung dieser Innovation geschaffen. Aldi-Mitarbeiter haben zu allen Zeiten dort gern und lange gearbeitet, bis heute. Wieviel Hartz4-Empfänger damit bezahlt werden können ist belangloses Sozialsten-Geschwätz. Aldi ist nicht für die Arbeitlsosigkeit in Deutschland verantwortlich, enemso nicht für immer geringere Bildung der Unterschicht. Es ist Aufgabe Staates, durch entsprechende Rahmenbedingungen (wie z.B. Bildung und Regelarbeitszeit) dafür zu sorgen, dass die Arbeitslosigkeit gering bleibt. Hier haben insbesondere die Kanzler Brandt und Schmidt jämmerlich versagt, denn die deutsche Massenarbeitslosigkeit wurde in den 70iger Jahren gepflanzt.)
Die Volkswirtschaft zieht ihren Wohlstand aus dem Volkseinkommen. Das meint die Faktoreinkommen (Faktorkosten) oder auch das NIP zu Faktorkosten), welches jedoch nur die Geldströme berücksichtigt. Ich bevorzuge eher – wie auch meinen Post‘s zu entnehmen ist- einen holistischen Ansatz – z. B. im Sinne eines Leibniz.
Weiter – zur Korrektur – die Gebrüder Albrecht hatten bereits – Ende der 40er Jahre – 13 Filialen. (heute sollen es über 4.300 sein – europaweit rd. 9.000) Das Discounter – System war – wie bereits der Name sagt – nicht „rein“ innovativ, sondern lediglich bei den PX – Stores abgekupfert, allerdings mit dem Unterschied, dass bei ALDI höchst gewinnorientiert gehandelt wurde. (Darum hat sich das ALDI-Konzept 1001 auch wirtschaftlich nicht durchgesetzt) Und ob man nun ALDI, LIDL, Schlecker usw. nimmt, daran hat sich – bis heute – nichts geändert. (Wobei man zu Gunsten ALDI sagen muss, dass dort weniger prekäre Arbeitsverhältnisse bestehen)
Gleichwohl tragen diese Modelle nichts zur Gesundung der Sozialkassen bei, ganz im Gegenteil. Das hat auch mit dem Sozi – Totschlagargument nichts zu tun, sondern ist reine Finanzmathematik, die sich allein schon aus dem Generationenvertrag ergibt (Wer sagte nochmal das die Rente sicher sei?)
(Und selbstverständlich hat jemand, der bei Aldi oder Lidl einkauft, mehr Geld im Geldbeutel, als jemand, der bei Edeka einkauft. Ob das Grundbudget für einen bestimmten Lebensstandard reicht, ist in diesem Zusammenhang belanglos. Dass viele Leute sehr wenig Geld haben, ist ein Problem des Staates, siehe Absatz oben -> Aufgabe des Staates.)
Auch bei ALDI muss man die Preise (z. B. in Konkurrenz zu EDEKA) kennen. Und – sorry – für die Arbeitsverträge bzw. die Bezahlung ist Vater Staat ausnahmsweise mal nicht verantwortlich, einen Mindestlohn gibt es nicht – wird wahrscheinlich auch nicht realisiert. Wussten Sie übrigens, dass die ALDI-Umsätze (und Erträge) bis 2000 nicht veröffentlicht wurden. Auch wurden bis vor Kurzem, keine „Fremdmittel“ für die ALDI-Expansion benötigt, dieselbe wurde quasi aus der Portokasse bezahlt. Das verlangt – schlicht und ergreifend – nach keiner betriebswirtschaftlichen Deutung mehr.
((2) Weil viele Discounter feste Lieferkontrakte eingehen und damit auch noch ihre Zulieferer knebeln, konnte es geschehen, das z. B. ein Produzent von Babywindeln kurz vor dem Kollaps stand, weil er seinen Vertrag erfüllen musste – trotzdem er mit jeder produzierten Windel Verlust machte. Die Lösung des Problems war simpel. Das zu verbrauchende Rohmaterial wurde geprüft und berechnet, dass, wenn man hieran spart, sich die Produktion wieder lohnt. Also gab es fortan eine „Sonderproduktion“ Discount. Das Endprodukt sah zwar identisch aus, hatte aber weniger Gewicht – und der Discounter zufriedene Babys. ?)
Was wollen sie denn DAMIT sagen? Liebe Frau Scharfenkamp, ich bin seit über 20 jahren selbstständiger Unternehmer im IT-Bereich (SPS). Mein Betrieb ist dabei nie exorbitant gewachsen und ich habe immer sehr sicherheitsbewusste Firmenentscheidungen getroffen. oft zu Lasten kurzfristigen finanziellen Erfolges, wenn langfristige Risiken drohten. Wenn ein Unternehmer oder Geschäftsführer Verträge abschließt, sollte er nicht nur kurzfrsitigen schnellen Gewinn sehen, sondern auch langfristig alle Risiken mit abschätzen. Dass heute viele Unternehmen von unfähigen Geschäftsführern geleitet werden, die definitv zu dämlich sind, ein Unternehmen erfolgreich und sicher zu führen, ist wohl nicht den Gebrüdern Aldi oder Herrn Schwarz vorzuwerfen (-> Staat, Gewinn-/Verlustbeteiligung für Geschäftsführer, siehe mein beitrag). Und leiten gehören zur Martwirtschaft, besonders wenn es zuviele Anbieter gibt, dass diese sich erst knebeln lassen müssen.
Was haben Sie denn für Vorstellungen vom Wirtschaftssystem. Wo glauben Sie kommt Ihr persönlicher Wohlstand her? Weil Sie so fleissig sind. Nee, weil wir reichen Industrienationen seit Jahrzehnten die Schwellenländer knebeln. Blöderweise werden immer mehr Schwellenländer selbst Industrienation, und jetzt wird die Luft beim Exportweltmeister eben dünner. Deshalb können durchaus auch die Reallöhne jahrzehntelang am Stück sinken. Ein grund, das dämliche EEG abzuschaffen.)
Da Sie im IT-Bereich tätig sind, sollten Sie mir beipflichten, dass technischer Fortschritt nicht zwangläufig zu Arbeitslosigkeit führt (Kompensationstheorie), denn gerade durch die elektronische Datenverarbeitung sind mehr Beschäftigungsverhältnisse geschaffen worden, als – aufgrund dessen – verloren gegangen sind.
Es ehrt Sie, wenn Sie sowohl langfristig planen als auch das unternehmerische Risiko sehr ernst nehmen. Denn mit einer Ltd. oder auch einer GmbH wären Sie einiger „Sorgen“ ledig. Wie Sie, nehme ich auch – als „Consultant“ – das Heft des Handelns in meine eigenen Hände. Daher kenne ich – durch meine Tätigkeit – leider auch die üblichen Kardinalfehler von Problem – Unternehmungen.
Und mit den sogenannten Schwellenländern liegen Sie ebenfalls richtig. Selbst bei Einführung von 100-Euro-Jobs werden wir z. B. nie das Lohnniveau der Chinesen oder Inder knacken können.
EEG abschaffen? Das UK schafft gerade ein ähnlich gestricktes „Gesetz“ (Umlage für neue KKW’s) ein – müssen die dämlich sein!
(3) Die in Ihrem Schlussabschnitt angestellten finanziellen Betrachtung zur angeblichen Subventionssumme der Kernenergie, die ich so überhaupt nicht teile, ich erinnere an mein Beispiel mit dem Maschienbauingenieur bei Daimler, lasse ich dennoch einfach mal so stehen. Im Vergleich zu den Subventionierungen, die die armselige Photovoltaik trotz aller Ineffizienz genießen durfte und weiterhin genießt, sind das aber doch Peanuts pro Kilowattstunde ! Also worauf wollen Sie hinaus?)
Die effektiven Zahlen sehen leider anders aus. Immerhin hat (wie weiter oben bemerkt) ja die EnBW bereits die Uni Stuttgart mit einer – wie Sie meinen ineffizienten – Fotovoltaikanlage (Wert € 300.000) ausgestattet. Ich überlasse es Ihnen gerne, sich hierzu Gedanken zu machen. Aber vielleicht gehören die Manager der EnBW ja zu den Unternehmern, welche unter Ihrem Punkt 2 – im Mittelteil – genannt wurden.
Wie weiter oben (# 240) bereits ausgeführt, bedarf es einer Erfassung der empirischen, im Zusammenhang mit der Kernkraft, für den Fiskus entstehenden Kosten, die es bis heute (auf gesamtwirtschaftlicher Basis) nicht gibt. Aber allein aus den Subventionen, den Zuschüssen und Steuergeschenken (die Monopolstellung bei der Entsorgung – zu Lasten des Fiskus – nicht zu vergessen) lassen sich Größenordnungen ableiten, welche die Wirtschaftlichkeit der Kernkraft ernsthaft in Frage stellen.
#239, Dieter Hofmann,
SAGT: ‚aben Sie auch drei vom Gebrauchswert her gleichwertige Kraftfahrzeuge, von denen Sie immer nur eines benutzen?“ Wenn 2 dieser KFZ während gewisser Zeiten keinen Sprit benötigen und über 20 Jahre halten würden, warum nicht?‘
Ich gebe auf, Sie sind rational nicht zu überzeugen. Wissen Sie, dass es nicht mehr allzu lange dauern kann, bis uns der Euro um die ohren fliegt? Da hat man kein Geld, dreifache Anlagen zu bauen. Das ist ökonomisch unsinnig.
SAGT: ‚Sind Ihnen die Menschen egal, die durch den Uranabbau geschädigt, durch Kohleabbau vertrieben werden.‘
Ich stelle Ihnen mal eine Gegenfrage: Unlängst waren wenig appetitliche Fakten über die Förderung von Neodym zu lesen. Was ich da vernommen habe, klang erheblich belastender als uranbergbau. Siehe http://tinyurl.com/5wowukr
Sind IHNEN denn diese Menschen egal? Nein? Müssen Sie dann nicht sofort gegen jegliche WIndkraft angehen, Zumal diese, wie Sie jetzt sicher wissen, mit 15% Auslastung ohnehin wenig effektiv ist. Moderne Kohlekraftwerke kommen auf bis zu 90% Auslastung. Dass nenn‘ ich zuverlässigen Strom. Den (bei manchen Erneurbaren erschreckend hohen) Ressourcenverbrauch je Kilowattstunde bei allen möglichen Stromgewinnungsverfahren hat Herr Heß ja schon oben zitiert.
#235: Hallo Herr Heß
((Günter Heß sagt:
am Mittwoch, 15.06.2011, 20:52
Liebe Frau Scharfenkamp,
sie schreiben:
„Echte Zahlen waren und sind ein Sargnagel für die KKW‘s. Denn – wie schon weiter oben postuliert – kann man mit dieser Energieform nur punkten, wenn man die „Nebenkosten“ und „Risikofürsorge“ eliminiert.“)
Na ja. Sie legen ja keine echten Zahlen vor, sondern behaupten nur. Liefern Sie doch mal, statt ihre leeren Versprechungen zu wiederholen.
Ich hingegen liefere seit einigen Posts echte Zahlen . Die Zahlen der Uni Stuttgart IER, mit Zitat, was Sie ja schuldig bleiben.
http://tinyurl.com/6cg5zkh
In den Arbeitsberichten finden sie was Sie brauchen.
Wie gesagt, Sie legen keine Zahlen vor, nur unbelegte Behauptungen, die das Papier nicht wert sind. Sie rechnen Fiktives ein und behaupten, dann würde sich die Kernenergie nicht rechnen. Was für Erkenntnisse.
Wie gesagt liefern Sie doch endlich Belege. Ich habe belastbaren Zahlen vorgelegt.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß)
Zunächst einmal muss ich mich korrigieren. Nachdem ich meine Datenbasis noch einmal gesichtet habe, korrigiere ich mich aber gerne. Im Post #177 nannte ich das MIT als Quelle für die Hochrechnung von Kosten aus der Kernenergie. Diese präsentierten Zahlen beziehen sich jedoch auf das UK, wo für neue KKW’s eine zusätzliche Umlage von mindestens 0,49 €/KWh (analog dem hiesigen EEG) gefordert wird, weil die Investitionskosten für den Neubau von KKW’s extrem gestiegen sind – im Fall des neuen KKW Darlington haben sich dies fast verdoppelt. (bis zu 7.500 €/KWh.)
Der vom MIT ermittelte Wert liegt bei errechneten 58 Cent/KWh, was nach Meinung des MIT –für die USA – kein wettbewerbsfähiger Preis mehr ist. Hierzulande sieht es aber ähnlich aus. Zitat WIKI: „Der Einsatz von Kernenergie zur Stromerzeugung senkt laut Verbraucherschützern den Strompreis für den Privatverbraucher praktisch nicht, da für einen Durchschnittshaushalt die monatlichen Belastungen durch Strom aus Kernenergie im Schnitt nur um 50 Cent sinken. Die vom Steuerzahler getragenen Subventionen in Bereichen wie Forschung, Betrieb, sowie Zwischen- und Endlagerung sind hier nicht enthalten.“
Nicht eingepreist sind die deutschen Subventionen. (4,3 Cent/KWh) Gäbe es – bei KKW’s- die gleichen Haftungsregeln wie in allen Wirtschaftsbereichen, ergäbe sich ein sogar ein Aufschlag von insgesamt 7 Cent/KWh. Hierin sind ebenfalls nicht eingepreist die Kosten des Fiskus für die DBE bzw. GNS (hier Hauptgesellschafter = EON, RWE, EnBW, Vattenfall)
Zitat WIKI : “Anfangs war die DBE ein Staatsunternehmen, daher beinhalteten die Verträge zur Atommüll-Entsorgung viele zugesicherte Privilegien: sichere Umsätze, garantierte Gewinne, faktische Unkündbarkeit und Stillschweige – Klausel. Als 1984 die Konzerne in die Gesellschaft einstiegen, wurden diese Verträge entgegen den Warnungen von Experten vor einer zu großen Nähe zu den Energieunternehmen nicht geändert. Die Entsorgung ihres eigenen Mülls beschert den vier großen Energiekonzernen E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall Europe daher angesichts der einseitigen Vertragslage eine hohe Rendite zu Lasten der Steuerzahler.“
Zitat WIKI: „Die Schäden eines Unfalls mit erheblicher Freisetzung von Radioaktivität bezifferte eine Studie der Prognos AG 1992 mit 5 bis 12 Billionen DM (2,6 bis 6,1 Billionen €) dem drei- bis vierfachen des damaligen jährlichen deutschen Bruttosozialproduktes.“
Summiert man diese Fakten, so sollten diese – ohne jetzt alles jetzt auf die KWh herunterzubrechen – jedem zu denken geben – zumindest bei mir ist das der Fall.
((#236: Günter Heß sagt:
am Mittwoch, 15.06.2011, 21:16
Liebe Frau Scharfenkamp,
sie fragen:
„Bei der Produktion einer Tonne Stahl fallen ca.1,4 to. CO2 an. (ohne weitere Verarbeitungsprozesse wie z. B. beim Walzen oder Glühen). Überdies geht man davon aus, dass bei der Produktion 75 % Schrottanteile verarbeitet werden. Beim KKW kann man diesen Vorteil nicht einrechnen, weil ja die abgebauten „Metallkomponenten“ nicht mehr dem Recycling zugeführt werden können – ergo kommt der volle Anteil (Prospektion, Förderung, Transport, Wiederherstellung dazu) Wurde dies von der Uni berücksichtigt?“)
Aufgrund der hohen Energiedichte hat ein Kernkraftwerk natürlich schon von vornherein die Nase vorn bei Rohstoffen.
http://tinyurl.com/6cg5zkh
Arbeitsbericht 1
So werden beim Kernkraftwerk pro elektrischer GigaWattStunde 457 kg Eisen, 6 kg Kupfer und 27 kg Bauxit verbraucht.
Bei einem Windkraftwerk pro elektrischer GigaWattStunde 3066 kg Eisen, 52 kg Kupfer und 35 kg Bauxit
Bei der Photovoltaik ist es trostlos, pro elektrischer GigaWattStunde 4969 kg Eisen, 281 kg Kupfer und 2189 kg Bauxit.
Aber ich denke auch das werden Sie ignorieren oder mit einer reinen unbelegten Behauptung wegdiskutieren. Im Gegensatz zu Ihnen scheint mir die Uni Stuttgart eine sorgfältige Analyse zu liefern mit Zitaten und Belegen.
Übrigens, wenn man wie in Frakreich 80% Kernenergie hat fällt kaum mehr CO2 an bei der Stahlgewinnung
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß)
Spricht nicht der Bericht von KKW’s der neuen Generation? Wenn ja, welche wären das? Auch die Energiebilanz ist – wie oben schon erwähnt – nicht den Realitäten angepasst (Zitat: „…von der internationalen Entwicklung entkoppelt“) Es wird aber wahrheitsgetreu darauf hingewiesen, das es zu großen Spekulationen auf dem Uranmarkt kommen kann, das dies jedoch nur „begrenzten“ Einfluss auf die so genannten Brennstoffkreislaufkosten haben würde. Mich deucht, ich höre Richard Fuld von Lehmann Bros. Reden.
Kommen wir noch zur Uni-Stuttgart – besser zum IER, auf die Sie sich beziehen. Aufgrund des folgenden Links:
http://www.ier.uni-stuttgart.de/publikationen/pb_pdf/ALDK_Endbericht%20final.pdf
kann ich nicht verhehlen, dass die Publikationen des Instituts bei mir ein gewisses „Geschmäckle“ hinterlassen, zumal dessen Leiter jahrelang im „Big Business“ der KFA Jülich tätig war. Was ist ferner davon zu halten, dass die EnBW gerade die Uni mit einer Fotovoltaikanlage im Gegenwert von 300.000 € aufgerüstet hat – eine Spende, die merkwürdigerweise nicht durch die Bücher des Fördervereins gehen sollte.
Da fragt sich der Laie, wer denn jetzt von was profitiert bzw. ob die Verantwortlichen überhaupt die Veröffentlichungen des IER – wie Sie – gelesen bzw. ob sie diese vielleicht missverstanden haben. Fragen über Fragen!
Und ja, Frankreich hat ja auch eine Wiederaufarbeitungsanlage – allerdings immer noch kein Endlager. Dafür beschert uns letztere 0,5 Mrd. Liter radioaktiv kontaminiertes Abwasser (was den Ärmelkanal freut) und 90.000 Bq Krypton pro m3 Luft. (was die Nachbarn freut)
Hallo Herr Wanninger #237
1. Diese Exporterlöse würden ohne Erneuerbare Energien fehlen.
Brennstoffe wie Uran und Stein-Kohle und natürlich auch Erdgas müssen importiert werden.
Von diesen Importen müssen wir wegkommen. Also Solar, Wind und Biogas.
2. SAGT: ‚Die Bundesrepublik hat alleine aus der Subvention der Photovoltaik Schulden von 85 Mrd. € aufgehäuft. Von wegen Exportschlager.
„Macht mal 20 Jahre also 90 Milliarden Euro,“..
Also diese Zahlen sind 20 Jahre in die Zukunft gerechnet, dann können sie doch noch nicht aufgehäuft sein. Also reine Fiktion.
„damit sich wohlhabende Solardachbesitzer eine Gelddruckmaschine aufs Dach montieren lassen konnten,“
ist immer noch besser als eine sehr gefährliche Gelddruckmaschine wie die abgeschriebenen AKW’s, die pro Tag über 1 Mio Gewinn einfahren.
„teure Backup-Kraftwerke“ : Vollkommen überflüssig bei BHKW, die die Solar- und Windenergie ergänzen.
– Anlagenkosten: Die Stadtwerke wollen massiv investieren, weil es sich rechnet und auch vor dem EEG schon rechnete, nur durch Großkonzerne wie RWE usw. immer wieder verzögert wurde.
„Irgendwie scheinen Ihnen die Anlagenkosten und die dafür zu verbrauchenden Herstellungs-Energien und -Ressourcen völlig gleichgültig zu sein.“
Sind Ihnen die Menschen egal, die durch den Uranabbau geschädigt, durch Kohleabbau vertrieben werden.
Hier eine Zusammenstellung über den Uranabbau: http://dhofmann.de/energie/atom/Uran.xht
Durch Solar und Wind hat man nur die Kosten für die Anlage und Wartung, keine Brennstoffkosten über die ganze Lebensdauer der Anlage. Dies passt den Großkonzernen natürlich nicht.
„Haben Sie auch drei vom Gebrauchswert her gleichwertige Kraftfahrzeuge, von denen Sie immer nur eines benutzen?“ Wenn 2 dieser KFZ während gewisser Zeiten keinen Sprit benötigen und über 20 Jahre halten würden, warum nicht? Es ist ja auch nur ein 1. Schritt. Die Photovoltaik wird billiger, wie die Subventionen in den 50-ern bis heute bei der Kernkraft haben nichts verbessert, nur die Abhängigkeiten. Diese Subventionen sind unkalkulierbar wie bei Asse und anderen nicht vorhandenen Endlagern zu sehen ist.
@ Mary Scharfenkamp,
ich glaube, es macht keinen Sinn mehr, auf Ihre Erwiderung meinerseits einzugehen, da ich sie durchweg für kurzsichtig und weiterhin sehr eindimensional gedacht halte. Wir scheitern hier an der Vorstellung, was eine Marktwirtschaft ist und was nicht und das wird mir schriftlich einfach zu aufwändig. Eine solche Diskussion kann man meiner Ansicht nach nur ‚live‘ führen.
Aber nur kurz zu Ihrer Erwiderung:
1) Mit dem günstigen Waren haben es z. B. die Discounter (Brüder Albrecht) geschafft, ein Vermögen anzuhäufen, mit dem es – bei normaler Verzinsung – kein Problem wäre, alle jetzigen ALGIIer lebenslang zu bezahlen. Aber richtig, der normale ALDI-Konsument, der sich ja nun gerade aus dieser Klientel speist, hat Geld für andere Dinge übrig – solche Aussagen nennt man gemeinhin realitätsfremd.
Die Brüder Albrecht haben in den 80iger Jahren eine völlige neue, viel effizientere und ökonomischere Strategie entwickelt, Lebensmittel zu vertreiben. Eben den Discounter. So etwas nennt man Innovation. Eine Volkswirtschaft zieht Ihren Wohlstand aus Innovationen. Das Konzept der Discounter und die vielen ökonomischen Vorzüge bei Servicenachteilen gegenüber den Vollsortimentern und Warenhäusern brauchen wir hier wohl nicht erörtern.
Das Vermögen wurde durch umsetzung dieser Innovation geschaffen. Aldi-Mitarbeiter haben zu allen Zeiten dort gern und lange gearbeitet, bis heute. Wieviel Hartz4-Empfänger damit bezahlt werden können ist belangloses Sozialsten-Geschwätz. Aldi ist nicht für die Arbeitlsosigkeit in Deutschland verantwortlich, enemso nicht für immer geringere Bildung der Unterschicht. Es ist Aufgabe Staates, durch entsprechende Rahmenbedingungen (wie z.B. Bildung und Regelarbeitszeit) dafür zu sorgen, dass die Arbeitslosigkeit gering bleibt. Hier haben insbesondere die Kanzler Brandt und Schmidt jämmerlich versagt, denn die deutsche Massenarbeitslosigkeit wurde in den 70iger Jahren gepflanzt.
Und selbstverständlich hat jemand, der bei Aldi oder Lidl einkauft, mehr Geld im Geldbeutel, als jemand, der bei Edeka einkauft. Ob das Grundbudget für einen bestimmten Lebensstandard reicht, ist in diesem Zusammenhang belanglos. Dass viele Leute sehr wenig Geld haben, ist ein Problem des Staates, siehe Absatz oben -> Aufgabe des Staates.
2) Weil viele Discounter feste Lieferkontrakte eingehen und damit auch noch ihre Zulieferer knebeln, konnte es geschehen, das z. B. ein Produzent von Babywindeln kurz vor dem Kollaps stand, weil er seinen Vertrag erfüllen musste – trotzdem er mit jeder produzierten Windel Verlust machte. Die Lösung des Problems war simpel. Das zu verbrauchende Rohmaterial wurde geprüft und berechnet, dass, wenn man hieran spart, sich die Produktion wieder lohnt. Also gab es fortan eine „Sonderproduktion“ Discount. Das Endprodukt sah zwar identisch aus, hatte aber weniger Gewicht – und der Discounter zufriedene Babys. ?
Was wollen sie denn DAMIT sagen? Liebe Frau Scharfenkamp, ich bin seit über 20 jahren selbstständiger Unternehmer im IT-Bereich (SPS). Mein Betrieb ist dabei nie exorbitant gewachsen und ich habe immer sehr sicherheitsbewusste Firmenentscheidungen getroffen. oft zu Lasten kurzfristigen finanziellen Erfolges, wenn langfristige Risiken drohten. Wenn ein Unternehmer oder Geschäftsführer Verträge abschließt, sollte er nicht nur kurzfrsitigen schnellen Gewinn sehen, sondern auch langfristig alle Risiken mit abschätzen. Dass heute viele Unternehmen von unfähigen Geschäftsführern geleitet werden, die definitv zu dämlich sind, ein Unternehmen erfolgreich und sicher zu führen, ist wohl nicht den Gebrüdern Aldi oder Herrn Schwarz vorzuwerfen (-> Staat, Gewinn-/Verlustbeteiligung für Geschäftsführer, siehe mein beitrag). Und leiten gehören zur Martwirtschaft, besonders wenn es zuviele Anbieter gibt, dass diese sich erst knebeln lassen müssen.
Was haben Sie denn für Vorstellungen vom Wirtschaftssystem. Wo glauben Sie kommt Ihr persönlicher Wohlstand her? Weil Sie so fleissig sind. Nee, weil wir reichen Industrienationen seit Jahrzehnten die Schwellenländer knebeln. Blöderweise werden immer mehr Schwellenländer selbst Industrienation, und jetzt wird die Luft beim Exportweltmeister eben dünner. Deshalb können durchaus auch die Reallöhne jahrzehntelang am Stück sinken. Ein grund, das dämliche EEG abzuschaffen.
3) Die in Ihrem Schlussabschnitt angestellten finanziellen Betrachtung zur angeblichen Subventionssumme der Kernenergie, die ich so überhaupt nicht teile, ich erinnere an mein Beispiel mit dem Maschienbauingenieur bei Daimler, lasse ich dennoch einfach mal so stehen. Im Vergleich zu den Subventionierungen, die die armselige Photovoltaik trotz aller Ineffizienz genießen durfte und weiterhin genießt, sind das aber doch Peanuts pro Kilowattstunde ! Also worauf wollen Sie hinaus?
#232: Dieter Hofmann
SAGT: ‚Die Bundesrepublik hat alleine aus der Subvention der Photovoltaik Schulden von 85 Mrd. € aufgehäuft. Von wegen Exportschlager.
Wo steht dies, warum liefern sie keine Belege?? Warum akzeptieren sie nicht das Argument, das ich lieferte?
siehe hier: Das Exportvolumen der Gesamtbranche lag 2007 bereits bei etwa 9 Milliarden Euro, für 2008 beläuft sich die Branchenschätzung auf rund 12 Milliarden Euro.“
1. Sie zitieren hier die ExportERLÖSE! Was der Kaufmann abends in der Kasse hat, ist aber nicht sein Gewinn! Also ziehen sie bitte auch die Importe von den Exporten ab, bevor Sie das Fell des Bären zerteilen.
2. Herr Schneider hat etwas unglücklich den Begriff ‚Schulden‘ gewählt. Tatsächlich wollte Herr Schneider darlegen, dass bis Ende 2010 Kosten in Höhe von 85 Milliarden Euro für den gemeinen Stromzahler aufgelaufen sind, die er den PV-Anlagenbetreibern bezahlen muss. Leider finde ich die Quelle für diesen von einem Wirtschaftsinstitut ermittelten Wert gerade nicht, eine kurze Überschlagsrechnung zeigt uns aber schnell die Richtigkeit dieses Betrags:
Ende 2010 waren in Deutschland 17GW peak Photovoltaik installiert. Diese erzeugten (sie haben gottseidank in Deutschland nur 8% Auslastung) zu allen möglichen und unmöglichen Zeiten 13 TWh Strom in 2010 (nachzulesen beim BMU, Link auf wunsch, lässt sich aber auch aus dem Erfahrungswert 1 kW peak = 800-850 kWh Jahresertrag in Deutschland errechnen). Macht bei einer durchschnittlichen Förderung von 0,350 Euro pro kWh also 4,5 Milliarden Euro Subvention der Solaranlageninvestoren durch die zahlenden Stromkunden. Macht mal 20 Jahre also 90 Milliarden Euro, die die 40 Millionen deutschen Haushalte aufbringen dürfen, damit sich wohlhabende Solardachbesitzer eine Gelddruckmaschine aufs Dach montieren lassen konnten, deren erfolg vom Staat garantiert wird. Der Witz aber ist, der Strom, den diese Gelddruckmaschinen erzeugen, ist zufällig und muss zusätzlich durch teure Backup-Kraftwerke sichergestellt werden. Das schafft erhebliche weitere Kosten, die auch in der Stromrechnung stecken, um diese Neuanlagen zu bauen und für deren Brennstoffkosten. Und als letztes kleines Bonbon: Auf die EEG-Umlage darf der gemeine Stromkunde auch noch Mehrwertsteuer bezahlen, die sich dann der Staat zusätzlich einsackt.
Das EEG ist ein derartiger Schwachsinn, dass man kaum glauben mag, dass nicht die ganze Nation dagegen Sturm läuft. Nun, die Profiteure natürlich nicht – aber die sind eindeutig in der Minderzahl. Muss ja auch so sein. Wie bei jedem anderen Schneeballsystem würde die Förderung ja kollabieren und der Strompreis auf gut 40-50 ct davonmlaufen, wenn irgendwann jeder ein Solardach hätte und sich selbst subventionieren würde.
SAGT: ‚Wie schon erwähnt: Im Winter benötigen wir Wärme und Strom. Dies liefern uns die BHKW zu 100%. Es ist falsch, im Winter bei der Stromerzeugung die entstehende Wärme in die Luft zu entlassen oder die Flüsse damit aufzuheizen.
Hier werden immer Vergleiche mit BHKW mit 3 KW el. gemacht, von denen man sehr viele benötigt, um ein AKW zu ersetzen.‘
Irgendwie scheinen Ihnen die Anlagenkosten und die dafür zu verbrauchenden Herstellungs-Energien und -Ressourcen völlig gleichgültig zu sein. Wenn Sie das BHKW so favorisieren, was wollen Sie dann noch mit Solar und Wind – das gibt doch eine Dreifachversorgung (BHKW, Sonne/Wind, Backupkraftwerk/Speicherkraftwerk). Als Unternehmer würde ich sagen – völlig bekloppt. Haben Sie auch drei vom Gebrauchswert her gleichwertige Kraftfahrzeuge, von denen Sie immer nur eines benutzen?
Liebe Frau Scharfenkamp,
sie fragen:
„Bei der Produktion einer Tonne Stahl fallen ca.1,4 to. CO2 an. (ohne weitere Verarbeitungsprozesse wie z. B. beim Walzen oder Glühen). Überdies geht man davon aus, dass bei der Produktion 75 % Schrottanteile verarbeitet werden. Beim KKW kann man diesen Vorteil nicht einrechnen, weil ja die abgebauten „Metallkomponenten“ nicht mehr dem Recycling zugeführt werden können – ergo kommt der volle Anteil (Prospektion, Förderung, Transport, Wiederherstellung dazu) Wurde dies von der Uni berücksichtigt?“
Aufgrund der hohen Energiedichte hat ein Kernkraftwerk natürlich schon von vornherein die Nase vorn bei Rohstoffen.
http://tinyurl.com/6cg5zkh
Arbeitsbericht 1
So werden beim Kernkraftwerk pro elektrischer GigaWattStunde 457 kg Eisen, 6 kg Kupfer und 27 kg Bauxit verbraucht.
Bei einem Windkraftwerk pro elektrischer GigaWattStunde 3066 kg Eisen, 52 kg Kupfer und 35 kg Bauxit
Bei der Photovoltaik ist es trostlos, pro elektrischer GigaWattStunde 4969 kg Eisen, 281 kg Kupfer und 2189 kg Bauxit.
Aber ich denke auch das werden Sie ignorieren oder mit einer reinen unbelegten Behauptung wegdiskutieren. Im Gegensatz zu Ihnen scheint mir die Uni Stuttgart eine sorgfältige Analyse zu liefern mit Zitaten und Belegen.
Übrigens, wenn man wie in Frakreich 80% Kernenergie hat fällt kaum mehr CO2 an bei der Stahlgewinnung
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Liebe Frau Scharfenkamp,
sie schreiben:
„Echte Zahlen waren und sind ein Sargnagel für die KKW‘s. Denn – wie schon weiter oben postuliert – kann man mit dieser Energieform nur punkten, wenn man die „Nebenkosten“ und „Risikofürsorge“ eliminiert.“
Na ja. Sie legen ja keine echten Zahlen vor, sondern behaupten nur. Liefern Sie doch mal, statt ihre leeren Versprechungen zu wiederholen.
Ich hingegen liefere seit einigen Posts echte Zahlen . Die Zahlen der Uni Stuttgart IER, mit Zitat, was Sie ja schuldig bleiben.
http://tinyurl.com/6cg5zkh
In den Arbeitsberichten finden sie was Sie brauchen.
Wie gesagt, Sie legen keine Zahlen vor, nur unbelegte Behauptungen, die das Papier nicht wert sind. Sie rechnen Fiktives ein und behaupten, dann würde sich die Kernenergie nicht rechnen. Was für Erkenntnisse.
Wie gesagt liefern Sie doch endlich Belege. Ich habe belastbaren Zahlen vorgelegt.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Sehr geehrter Herr Hofmann #232,
unter #5 von Herrn Schneider in folgendem link finden sie eine sehr schöne Erklärung zu den Mängeln von BHKW.
http://tinyurl.com/6l5596a
BHKW werden definitiv nicht die Zukunft der Energieversorgung. Wenn sie das Potential hätten, wären sie das schon längst. Immerhin ist die grundlegende Technologie über 100 Jahre alt.
#231: Hallo Herr Heß,
(((Günter Heß sagt:
am Dienstag, 14.06.2011, 20:02
Liebe Frau Scharfenkamp #230,)
Sie schreiben:
„Welche Faktoren den Klimaschutz – bei Einsatz von Kernenergie – begünstigen, hat mir bisher niemand (nachvollziehbar) vermitteln können.
Als Denkanstoß – jede Tonne mehr verbauten Stahl und Beton (z. B. für das Containment) müsste man (für Auf- und Rückbau) der CO2-Statistik zurechnen. Auch die erforderlichen Mehraufwendungen für Sicherheit und Endlagerung sind nicht CO2-neutral.
Zu den internen Faktoren (Bau, Betrieb, Revision, Rückbau, Transport, Zwischen- und Endlagerung) sowie den externen Faktoren (Förderung, Aufarbeitung, Transport, Zwischen- und Endlagerung) – gibt es m. W. bisher keine verlässlichen Zahlen – ja teilweise noch nicht einmal Erfahrungswerte.“)
Da kann ich Ihnen diesmal mit Daten helfen, damit Sie sich weiterbilden können. Selbstverständlich gibt es verläßliche Zahlen für die CO2 Emissionen von Kernkraftwerken, wäre ja noch schöner, auch hier von der Uni Stuttgart, ist der Arbeitsbericht 02:
„Die über den gesamten Lebenszyklus bilanzierten und kumulierten CO2-Emissionen für die
beschriebene Basisprozesskette liegen bei 6,82 g CO2 je erzeugter Kilowattstunde.
In Abbildung 3-1 ist dargestellt, wie sich die spezifischen CO2-Emissionen der nuklearen
Stromerzeugung auf die einzelnen Prozessschritte aufteilen. Für die betrachtete Basisprozesskette
liefert die Bauphase des Kernkraftwerks den bedeutendsten Beitrag zu den spezifischen
CO2-Emissionen (2,00 g CO2/kWh). Danach folgen die Prozessstufen des vorgelagerten
Bereichs im nuklearen Brennstoffkreislauf: Uranaufbereitung (1,37 g CO2/kWh), Konversion
(1,18 g CO2/kWh) und Urananreicherung (1,03 g CO2/kWh). Der Einfluss des nachgelagerten
Bereichs (Abbau DWR, Konditionierung und Endlagerung) auf die Entstehung
von CO2-Emissionen ist gering (0,69 g CO2/kWh).“
Ich persönlich vertraue immer noch einer unabhängigen deutschen Uni mehr als Greenpeace, dem IPCC oder dem PIK. Trotzdem habe ich ihre Greepeace und DIW Zahlen, Frau Scharfenkamp, erstmal konstruktiv in einen Fehlerbalken für „reale“ Stromgestehungskosten von 5.0 – 8.5 ct/kWh inklusive Forschung für Kernenergie eingearbeitet.
Ich denke dadurch kann man schön zeigen, dass die Kernenergie sowohl kostengünstiger ist, als auch CO2 Emissionen spart.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß)
Wie immer liegt der Teufel im Detail – vielleicht wäre eine Quellenangabe sinnvoll, weil:
1) Sind die Prospektion, Förderung und Wiederherstellung des Fördergebietes inkludiert?
2) Worauf bezieht sich die Richtgröße (kWh)? Gesamtproduktion? Leistung? Auslastung?
3) Woher kommen die Werte hinsichtlich Abbau, Lagerung usw. – ohne bisherige Erfahrungswerte?
Übrigens stellt sich die Frage ebenso bei konventionellen Kraftwerken.
Bei der Produktion einer Tonne Stahl fallen ca.1,4 to. CO2 an. (ohne weitere Verarbeitungsprozesse wie z. B. beim Walzen oder Glühen). Überdies geht man davon aus, dass bei der Produktion 75 % Schrottanteile verarbeitet werden. Beim KKW kann man diesen Vorteil nicht einrechnen, weil ja die abgebauten „Metallkomponenten“ nicht mehr dem Recycling zugeführt werden können – ergo kommt der volle Anteil (Prospektion, Förderung, Transport, Wiederherstellung dazu) Wurde dies von der Uni berücksichtigt?
Aber auch die Stahlindustrie will CO2 sparen (mit schönen Beispielen wie man „filtern“ kann) – s. folgenden Link:
http://www.stahl-online.de/medien_lounge/Hintergrundmaterial/reportcO2bilanzstahl.pdf
(P.S. Was wäre wohl, wenn die Zahlen ungünstig für die Kernenergie wären. Dann könnten sie sicher sein, Greenpeace oder das PIK hätten es schon hinausposaunt.
Übrigens, wenn es keine Zahlen gäbe, wie sie sagen, kann auch niemand ein Energiekonzept machen.)
Echte Zahlen waren und sind ein Sargnagel für die KKW‘s. Denn – wie schon weiter oben postuliert – kann man mit dieser Energieform nur punkten, wenn man die „Nebenkosten“ und „Risikofürsorge“ eliminiert. Eliminiert man (unter anderem) diese Faktoren nicht, rechnet sich die ganze Geschichte auch nicht mehr. Daher auch der Exkurs in die CO2-Statistik, in der aber wieder nur betriebswirtschaftlich gerechnet wird – Folgekosten und externe Faktoren sind ausgeschlossen.
Wie gestern durch den Blätterwald wehte, muss TEPCO vom japanischen Staat massiv mit Milliarden gestützt werden – sonst passiert das, was die Amerikaner so nett mit „belly up“ umschreiben. Rein logisch hat hier die „Risikovorsorge“ nicht gegriffen. Für einen solchen Fall gibt es aber auch bei den hiesigen Energieerzeugern keine „Rückstellungen oder adäquate Versicherungen“ – anders als bei konventionellen Kraftwerken – warum wohl?
Überdies, als die meisten Meiler gebaut wurden, hat kein Mensch an eine CO2-Statistik gedacht. Die Meiler wurden bzw. die Offshore – Windparks werden nur gebaut, weil Subventionen erhältlich sind.
Jeder kann sich übrigens sein „Energiekonzept“ so schön reden, wie er will. Ich bleibe dabei, das KKW‘s ebenso „unwirtschaftlich“ sind wie Offshore – Windparks.
#161 MSchneider
Sorry, war über 1 Woche weg, konnte daher nicht antworten.
„Die Bundesrepublik hat alleine aus der Subvention der Photovoltaik Schulden von 85 Mrd. € aufgehäuft.
Von wegen Exportschlager.“
Wo steht dies, warum liefern sie keine Belege?? Warum akzeptieren sie nicht das Argument, das ich lieferte?
siehe hier:
Das Exportvolumen der Gesamtbranche lag 2007 bereits bei etwa 9 Milliarden Euro, für 2008 beläuft sich die Branchenschätzung auf rund 12 Milliarden Euro.
Autos für 10 TSD Euro. Diese Autos gibt es, sie haben einen Motor und Garantie.
Sie sind in Ihren Augen Seifenkisten, weil sie keine richtige Antwort darauf haben.
„He[..] Hofmann verschonen Sie uns mit Ihren links auf Ihre eigenen Homepage.“
Diese Seiten habe ich extra für diese Diskussion erstellt, damit ich nicht immer wieder das gleiche zusammensuchen muss.
Sie helfen mir also bei der Erstellung meiner Homepage! Diese Seiten sind Zusammenfassungen von Links zur Diskussion.
Sie werden im Verlauf feststellen, dass diese Seiten sich erweitern und mit der Diskussion wachsen.
#143 „Im Winterquartal braucht Deutschland rund 165 TWh Strom in 90 Tagen, macht also rund 13 TWh Strom für eine Woche. Der Windanteil (24%) wären also 3,3 TWh, derjenige von PV 1,0 TWh. Bei Windstille bzw. Schwachwind erzeugen unsere Windräder aber nur 5% Strom, bleiben also 3,1 TWh Strom die aus den Speichern für die faulen Windmühlen kommen müssen. PV liefert prinzipbedingt im Winter nur 25% Nenntagesertrag, müssen also weitere 0,75 TWh Strom aus Speichern hinzukommen.“
Wie schon erwähnt: Im Winter benötigen wir Wärme und Strom. Dies liefern uns die BHKW zu 100%. Es ist falsch, im Winter bei der Stromerzeugung die entstehende Wärme in die Luft zu entlassen oder die Flüsse damit aufzuheizen.
Hier werden immer Vergleiche mit BHKW mit 3 KW el. gemacht, von denen man sehr viele benötigt, um ein AKW zu ersetzen.
Zuerst müssen alle Stadtwerke große BHKW bauen, die dann schon fast alle Großkraftwerke (AKW, Kohle-KW) ersetzen können.
Der Boom der Mini-BHKW wird dann kommen, wenn der Preis durch richtige Serienfertigung gegen 10 TSD Euro geht.
(wenn man es im Baumarkt kaufen kann). Dies wird kommen!!
BHKW sind flexibel und können sich der Lieferung aus Windenergie und Solarenergie super anpassen.
Liebe Frau Scharfenkamp #230,
Sie schreiben:
„Welche Faktoren den Klimaschutz – bei Einsatz von Kernenergie – begünstigen, hat mir bisher niemand (nachvollziehbar) vermitteln können.
Als Denkanstoss – jede Tonne mehr verbauten Stahl und Beton (z. B. für das Containment) müsste man (für Auf- und Rückbau) der CO2-Statistik zurechnen. Auch die erforderlichen Mehraufwendungen für Sicherheit und Endlagerung sind nicht CO2-neutral.
Zu den internen Faktoren (Bau, Betrieb, Revision, Rückbau, Transport, Zwischen- und Endlagerung) sowie den externen Faktoren (Förderung, Aufarbeitung, Transport, Zwischen- und Endlagerung) – gibt es m. W. bisher keine verlässlichen Zahlen – ja teilweise noch nicht einmal Erfahrungswerte.“
Da kann ich Ihnen diesmal mit Daten helfen, damit Sie sich weiterbilden können. Selbstverständlich gibt es verläßliche Zahlen für die CO2 Emissionen von Kernkraftwerken, wäre ja noch schöner, auch hier von der Uni Stuttgart, ist der Arbeitsbericht 02:
„Die über den gesamten Lebenszyklus bilanzierten und kumulierten CO2-Emissionen für die
beschriebene Basisprozesskette liegen bei 6,82 g CO2 je erzeugter Kilowattstunde.
In Abbildung 3-1 ist dargestellt, wie sich die spezifischen CO2-Emissionen der nuklearen
Stromerzeugung auf die einzelnen Prozessschritte aufteilen. Für die betrachtete Basisprozesskette
liefert die Bauphase des Kernkraftwerks den bedeutendsten Beitrag zu den spezifischen
CO2-Emissionen (2,00 g CO2/kWh). Danach folgen die Prozessstufen des vorgelagerten
Bereichs im nuklearen Brennstoffkreislauf: Uranaufbereitung (1,37 g CO2/kWh), Konversion
(1,18 g CO2/kWh) und Urananreicherung (1,03 g CO2/kWh). Der Einfluss des nachgelagerten
Bereichs (Abbau DWR, Konditionierung und Endlagerung) auf die Entstehung
von CO2-Emissionen ist gering (0,69 g CO2/kWh).“
Ich persönlich vertraue immer noch einer unabhängigen deutschen Uni mehr als Greenpeace, dem IPCC oder dem PIK. Trotzdem habe ich ihre Greepeace und DIW Zahlen, Frau Scharfenkamp, erstmal konstruktiv in einen Fehlerbalken für „reale“ Stromgestehungskosten von 5.0 – 8.5 ct/kWh inklusive Forschung für Kernenergie eingearbeitet.
Ich denke dadurch kann man schön zeigen, dass die Kernenergie sowohl kostengünstiger ist, als auch CO2 Emissionen spart.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
P.S. Was wäre wohl, wenn die Zahlen ungünstig für die Kernenergie wären. Dann könnten sie sicher sein, Greenpeace oder das PIK hätten es schon hinausposaunt.
Übrigens, wenn es keine Zahlen gäbe, wie sie sagen, kann auch niemand ein Energiekonzept machen.
#228: Hallo Herr Stricker
(Horst Stricker sagt:
am Sonntag, 12.06.2011, 12:42
Hallo Frau Scharfenkamp,
wäre also eine vom Staat kontrollierte Gesellschaft im Sinne der Evolution?
Und was meinen Sie dazu?
http://tinyurl.com/3blzxtc)
Also zunächst einmal ist es höchst unwahrscheinlich, dass sich die Evolution vom Staat kontrollieren lässt – selbst bei der aktuellen EHEC-Debatte ist der Staat machtlos. Denn – zweifellos – stammen die mutierten E-Coli-Bakterien aus einem evolutionären Prozess.
Weiter verweise ich auch die von Haavelmo postulierte Angleichung der Wirtschaftsordnungen, welche eine staatliche Kontrolle unabdingbar mit der Marktwirtschaft verknüpft. Die Frage: „Wie viel Kontrolle ist nötig!“ dürfte noch Dekaden heiß diskutiert werden.
#229: Hallo Herr Hess
(Günter Heß sagt:
am Montag, 13.06.2011, 21:20
Liebe Frau Scharfenkamp #225,
Danke für die Zahlen. Wir haben also 2.2 – 4.3 ct/kWh Unterstützung für die Kernenergie. Obwohl natürlich in allen diesen Zahlen die ganz normale Forschungsförderung drin ist, die in Deutschland alle Energieträger bekommen. Wir hatten ja von der Uni Stuttgart 2.8 – 4.2 ct/kWh für fossile oder nukleare Kraftwerke als Stromgestehungskosten. Für erneuerbare Energie hatten wir 7.6 – 60 ct/kWh als Stromgestehungskosten.
Das bedeutet wir hätten im für Kernenergie in ihrem Sinne „reale“ Kosten von 5.0 – 8.5 ct/kWh. Da kann laut Uni Stuttgart im Moment nur die „onshore Windenergie“ mithalten, die ohne Kosten für Backupkraftwerke etwa bei 7.6 -12.ct/kWh liegt (angenommene Windgeschwindigkeit 5.5 – 6.5 m/s). Allerdings haben wir die Förderung und Subventionen für die erneuerbaren Energien noch nicht gerechnet.
Laut Ifo-Institut haben wir schon 26 Mrd € in die Photovoltaik gesteckt.
http://tinyurl.com/6ah7h4y)
Zu den medienwirksamen Auftritten von Professor Sinn möchte ich lieber keine Stellung nehmen. lol ?
Aber ich kann mich nur – einer tibetanischen Gebetsmühle nicht unähnlich – wiederholen, es wird mit Zahlen operiert, die man – selbst bei bestem Willen – nicht verifizieren (und daher auch nicht interpretieren) kann. Wie sind – in diesem Zusammenhang – die Milliarden der Hermes-Bürgschaften für die KKW’s in Brasilien und Finnland eingepreist? (ist ja auch staatliche Förderung)
Allein der Zeitstrahl (Öko-Forum = 60 Jahre; DIW = 50 Jahre; IFO = 10 Jahre) gibt schon zum Grübeln Anlass. Dann wird nicht auf die verarbeiteten Daten Bezug genommen, die Frage der Inflationsbereinigung ist unklar, ja selbst die Quantitäten sind mir nicht eingängig,
(„Allein die Photovoltaik hat schon 26 Mrd. Euro an öffentlichen Zuschüssen gekostet und hätte bis 2015 in der Summe 120 Mrd. gekostet, wenn nicht der Bundestag gerade beschlossen hätte, die Fördersätze um zehn Cent zu kürzen. Der Strom ist heute aber immer noch zehnmal so teuer wie normaler Strom, und es werden zig Milliarden Euro an Kosten verbleiben. Derzeit deckt der photovoltaische Strom gerade mal ein halbes Prozent der Stromversorgung der Bundesrepublik Deutschland ab, während ein gutes Viertel des gesamten Stroms aus Atomreaktoren kommt. In Frankreich liefert die Atomindustrie rund 80% des Stroms.)“
Folge ich den Kalkulationsansätzen von Prof. Sinn, so würde die Solarenergie in 60 Jahren mit rd. 156 Mrd. bezuschusst (was so aber im EEG nicht vorgesehen ist), im Umkehrschluss die Kernenergie mit rd. 33 Mrd. in 10 Jahren. Also welche Basis ist hier zweckmäßig und richtig?
Was den Kosten-Nutzen-Faktor der Fotovoltaik und Solarthermie betrifft, so können wohl einige Kreise – vor allem in Süddeutschland – zweifellos eine Kostendeckung erreichen. Wie ich unlängst im SWR hörte, ist die Einsparung von rd. 150 Tsd. Litern Heizöl (p. a.) gegeben. Aber – wie oben schon erwähnt – auch hier sind die Zahlen nicht verifizierbar.
Ich kann nicht vorhersehen, wie es – in Frankreich – mit der Energiepolitik weitergeht. Es scheint jedoch so zu sein, dass alle Festlands-Nachbarstaaten sukzessive aus der Kernkraft aussteigen. Als Atommächte sind England und Frankreich vielleicht in einer anderen, sicherheitspolitisch motivierten Position.
(Wir haben es also bei der Kernenergie die etwa 25% unseres Stromes deckt mit einer nützlichen Investition zu tun, die in den letzten 55 Jahren eine Menge, bis zu einem Viertel, unserer CO2- Emissionen gespart hat. In Frankreich waren es 80%. Eine sehr gute Leistung für den „Klimaschutz“. Die Photovoltaik verbrennt stattdessen seit Jahren Geld und verhindert keine CO2 Emissionen, im Gegensatz zur Atomkraft.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß)
Welche Faktoren den Klimaschutz – bei Einsatz von Kernenergie – begünstigen, hat mir bisher niemand (nachvollziehbar) vermitteln können.
Als Denkanstoss – jede Tonne mehr verbauten Stahl und Beton (z. B. für das Containment) müsste man (für Auf- und Rückbau) der CO2-Statistik zurechnen. Auch die erforderlichen Mehraufwendungen für Sicherheit und Endlagerung sind nicht CO2-neutral.
Zu den internen Faktoren (Bau, Betrieb, Revision, Rückbau, Transport, Zwischen- und Endlagerung) sowie den externen Faktoren (Förderung, Aufarbeitung, Transport, Zwischen- und Endlagerung) – gibt es m. W. bisher keine verlässlichen Zahlen – ja teilweise noch nicht einmal Erfahrungswerte.
Liebe Frau Scharfenkamp #225,
Danke für die Zahlen. Wir haben also 2.2 – 4.3 ct/kWh Unterstützung für die Kernenergie. Obwohl natürlich in allen diesen Zahlen die ganz normale Forschungsförderung drin ist, die in Deutschland alle Energieträger bekommen. Wir hatten ja von der Uni Stuttgart 2.8 – 4.2 ct/kWh für fossile oder nukleare Kraftwerke als Stromgestehungskosten. Für erneuerbare Energie hatten wir 7.6 – 60 ct/kWh als Stromgestehungskosten.
Das bedeutet wir hätten im für Kernenergie in ihrem Sinne „reale“ Kosten von 5.0 – 8.5 ct/kWh. Da kann laut Uni Stuttgart im Moment nur die „onshore Windenergie“ mithalten, die ohne Kosten für Backupkraftwerke etwa bei 7.6 -12.ct/kWh liegt (angenommene Windgeschwindigkeit 5.5 – 6.5 m/s). Allerdings haben wir die Förderung und Subventionen für die erneuerbaren Energien noch nicht gerechnet.
Laut Ifo-Institut haben wir schon 26 Mrd € in die Photovoltaik gesteckt.
http://tinyurl.com/6ah7h4y
„Allein die Photovoltaik hat schon 26 Mrd. Euro an öffentlichen Zuschüssen gekostet und hätte bis 2015 in der Summe 120 Mrd. gekostet, wenn nicht der Bundestag gerade beschlossen hätte, die Fördersätze um zehn Cent zu kürzen. Der Strom ist heute aber immer noch zehnmal so teuer wie normaler Strom, und es werden zig Milliarden Euro an Kosten verbleiben. Derzeit deckt der photovoltaische Strom gerade mal ein halbes Prozent der Stromversorgung der Bundesrepublik Deutschland ab, während ein gutes Viertel des gesamten Stroms aus Atomreaktoren kommt. In Frankreich liefert die Atomindustrie rund 80% des Stroms.“
Wir haben es also bei der Kernenergie die etwa 25% unseres Stromes deckt mit einer nützlichen Investition zu tun, die in den letzten 55 Jahren eine Menge, bis zu einem Viertel, unserer CO2- Emissionen gespart hat. In Frankreich waren es 80%. Eine sehr gute Leistung für den „Klimaschutz“. Die Photovoltaik verbrennt stattdessen seit Jahren Geld und verhindert keine CO2 Emissionen, im Gegensatz zur Atomkraft.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Hallo Frau Scharfenkamp,
wäre also eine vom Staat kontrollierte Gesellschaft im Sinne der Evolution?
Und was meinen Sie dazu?
http://tinyurl.com/3blzxtc
#225: Hallo Herr Wanninger,
Jürgen Wanninger sagt:
am Samstag, 11.06.2011, 12:33
#220, Mary Scharfenkamp sagt:
((‚Betriebswirtschaftlich rechnet sich diese Methode sowohl für die Zulieferer, für die Fertiger und auch die nachgelagerten Dienstleister. Gesamtwirtschaftlich trägt die „Einsparungen“ dieser Produktions- und Distributionsketten der Staat, der die Infrastruktur zur Verfügung stellen und unterhalten muss.‘)
Hier sind Sie meiner Ansicht nach völlig auf dem Holzwege! Sie gliedern in Ihrem Beitrag am Beispiel der Discounter schön auf, wie – kurz zusammengefasst – auf Kosten des Steuerzahlers, der die Infrastruktur schafft, zu Lasten zusätzlicher (schlecht bezahlter) Dienstleister der Discounter seinen Gewinn erhöht. Das ist jedoch nur eindimensional gedacht. Sie ignorieren alle volkswirtschaftlichen Rückkopplungen:
1. Der ‚Just-in-Time‘ Discounter bietet seine Waren definitiv günstiger an, als ein lagerführender Vollsortimenter. Das bedeutet, dass der Konsument Geld übrig behält und zusätzliche Dinge konsumieren oder investieren kann.
2. Es entstehen zusätzliche Arbeitsplätze für die Dienstleister im Transportwesen. Diese wurden zwar vorher vom Tante Emma-Laden her kommend eingespart. Gesamtwirtschaftlich hat sich aber der Bereich Lebensmittelvertrieb enorm rationalisiert, was letzlich zum Wohlstandsgewinn der gesamten Gesellschaft geführt hat.
3. Der Franchise-DPD-Fahrer wiederum benötigt ein Fahrzeug, es wird Arbeit in der Automobilindustrie geschaffen.
4. Die Automobilindustrie schafft zusätzliche Arbeitsplätze, was zu mehr Konsum und weniger Arbeitslosenbelastung für den Staat führt.
usw. usw.)
1) Mit dem günstigen Waren haben es z. B. die Discounter (Brüder Albrecht) geschafft, ein Vermögen anzuhäufen, mit dem es – bei normaler Verzinsung – kein Problem wäre, alle jetzigen ALGIIer lebenslang zu bezahlen. Aber richtig, der normale ALDI-Konsument, der sich ja nun gerade aus dieser Klientel speist, hat Geld für andere Dinge übrig – solche Aussagen nennt man gemeinhin realitätsfremd.
2) Es entstanden Ich- und Mini -AG’s für die so genannten Dienstleister, die so auch aus dem sozialen Netzwerk ausgesteuert wurden – ergo sind sie die Sozialrentner der Zukunft, die allerdings – Ihrer Meinung nach – dann bei ALDI sparen können.
3) dto., mit der Anmerkung, dass hierdurch nicht heimische Autos präferiert werden, sondern die billigeren Ausländer, die dann in Hinterhofwerkstätten noch „schwarz“ zusammengeschraubt werden. Oder eine Sub ordert die Fahrzeuge für die Ich AG’s über Re-Importe.
Resultat: Keine Sozialversicherungsabgaben, keine Steuern, zumeist kein gesteigerter Binnemarkt.
Kleine Anmerkung von mir – aus berufener Quelle:
Weil viele Discounter feste Lieferkontrakte eingehen und damit auch noch ihre Zulieferer knebeln, konnte es geschehen, das z. B. ein Produzent von Babywindeln kurz vor dem Kollaps stand, weil er seinen Vertrag erfüllen musste – trotzdem er mit jeder produzierten Windel Verlust machte. Die Lösung des Problems war simpel. Das zu verbrauchende Rohmaterial wurde geprüft und berechnet, dass, wenn man hieran spart, sich die Produktion wieder lohnt. Also gab es fortan eine „Sonderproduktion“ Discount. Das Endprodukt sah zwar identisch aus, hatte aber weniger Gewicht – und der Discounter zufriedene Babys. ?
(Unser Wirtschaftssystem rationalisiert sich zunehmend durch solche Prozesse. Und die gehen nicht einfach zu Lasten des Staates, nur weil dieser Infrastruktur und Rahmenbedingungen stellt. Die volkswirtschaftlichen Zusammenhänge
können Sie gar nicht mehr funktional vernünftig erfassen. Wie oben schon gesagt, darin liegt u.a. der Grund, dass Wirtschaftsanalysen oft zu völlig unterschiedlichen Prognosen führen, die dann meistens auch noch weit neben der Realität liegen.
Dass dieser Staat heute so hoch verschuldet ist, liegt an einem etwas zu hohen Lebensstandard, der in den 70iger Jahren begann, Arbeitslosigkeit und Staatverschuldung begründete und sich nun seit gut 40 jahren kommuliert und zu diesen gigantischen Schulden und Arbeitlosenberg geführt hat.)
Mein Reden seit 14/18 – obwohl eine Musterrechnung basierend auf den bekannten Parametern (BIP; Faktorkosten etc.) möglich ist.
Aber – wie ich schon exemplarisch für bestimmte Branche rechnen durfte – dass Grundprinzip der Kostenrechnung bleibt gleich. Kurz gesagt es gibt Unternehmen, die verdienen sich quasi zu Tode, weil der Output eben nicht alles ist, sondern auch außerhalb der betrieblichen Kostenrechnung liegende Faktoren inkludiert werden müssen, damit das Unternehmen Gewinn machen kann.
(Doch zurück zur Energie. Wenn Sie Wismut und greifswald zitieren, ist das nicht redlich. Diese wirtschaftlichen Schäden sind nicht in der Kernenergie als Technik begründet, sondern einem völlig schizophrenen Wirtschaftssystem im Sozialismus und Warschauer Pakt.
Kommen wir zur Kernenenergie in Westsdeutschland. Ausgehnd von dreckigen rauchenden Kohlekraftwerken der 60iger Jahre, war die kernenergie ein ungeheurer Fortschritt, der saubere und billige Energie brachte. Welcher industrielle Fortschritt hierdurch erst möglich wurde, kann wohl kaum beziffert werden. Wenn heute jemand Gorleben und die kosten zitiert, sollte er auch fragen, wo wäre dieser Staat heute, hätte es die kernenergie nicht gegeben. Wieviele Milliarden hätten wir stattdessen wohl in die Rauchgasschäden (Umwelt, Gesundheit) von einer adäquaten Menge in Kohlekraftwerken erzeugten Stroms stecken müssen?)
Sorry – Greifswald haben Sie nicht von mir, obwohl (kostenmäßig) dazu sicher etwas zu sagen wäre. Aber dazu müsste AREVA wohl seine Bücher aufmachen – was die sicher nicht tun werden. Die TA-Luft gibt es übrigens seit 1964, also in den alten Bundesländern war schon – vor der ersten Anti-AKW-Welle – die Luft klarer. Also waren die Investitionen in saubere Luft total unabhängig davon, wie viele AKW’s danach gebaut wurden. Man kann natürlich mutmaßen, dass die Energieerzeuger auf diese notwendigen Nachrüstungen für Braun- und Steinkohlekraftwerke verzichten wollten, und stattdessen subventionierte Kernkraftwerke gebaut haben, was „betriebswirtschaftlich“ äußerst sinnvoll gewesen wäre, aber – ein Schelm, wer so was denkt. ?
(Im übrigen geistern da Zahlen angeblicher Subventionierung der Kernenergie durch die Medien, dass einem schwindelig wird. Der Klugschwätzer Richard David Precht behauptete unlängst im Öffentlich-Rechtlichen, Kernenergie sei mit 200 Milliarden Euro subventioniert worden. Ich habe ihn merhfach angemailt, wie er diese Zahlen belegen kann. Eine Antwort indes erhielt ich nicht.
So gesehen wäre dann auch jeder Maschinebauingenieur, der die Universitäten oder FHs verlässt, eine Suvbvention für die Automobilbranche? )
Also – wenn sie Manager von heute – nicht immer vergessen würden, dass ihre Ausbildung vom Staat subventioniert wurde und sie diese Subventionen über gezahlte Steuern zurückgeben könnten, wie einfach wäre dann unser Steuersystem.
Zu Precht kann ich nichts sagen – WIKI schreibt dazu:
„Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) kam in einer Studie aus dem Jahr 2007 zu dem Ergebnis, dass sich allein die deutschen Ausgaben des Bundes und der Länder für nukleare Energieforschung und -technologie von 1956 bis zum Jahr 2006 auf mindestens 50 Mrd. Euro2006 belaufen. Nicht enthalten sind darin unter anderem öffentliche Ausgaben für Castortransporte (drei Milliarden Euro), innerdeutsche Uranerzbergbausanierung (6,6 Mrd. €), Stilllegung/Rückbau kerntechnischer Anlagen (2,5 Mrd. €) oder der Verlust von Steuereinnahmen aufgrund nicht versteuerter Rückstellungen (20 Mrd. €).[34]
Addiert man diese Kosten und bezieht sie auf die bis Ende 2006 mittels Kernenergie erzeugte Strommenge von rund 4100 TWh ergibt sich eine durchschnittliche Unterstützung von 2,0 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh).
Betrachtet man nur die im Jahr 2006 wirksame Summe aller quantifizierten Effekte (soweit Angaben vorliegen, einschließlich vereinigungsbedingter Lasten und internationaler Projekte) zur Förderung der Kernenergie, beträgt die Geldmenge 3,7 Mrd. Euro2006. Dies entspricht einer Unterstützung (167,4TWh[ Strom aus Kernenergie) von 2,2 ct./kWh. Die Werte sind dabei als untere Grenze zu verstehen, da sich viele Kosten der Kernenergie schwer oder gar nicht konkret beziffern lassen und die Zahlen „längst noch nicht alle öffentlichen Ausgaben zugunsten der Atomenergie (z. B. für die Atomverwaltung oder den aufwändigen Rückbau kerntechnischer Anlagen)“ enthalten.
2010 erstellte das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft im Auftrag von Greenpeace eine umfangreiche Studie: „Staatliche Förderungen der Atomenenergie“ (2010) Diese ermittelt eine Gesamtsumme der realen Fördermittel von 203,7 Milliarden Euro für den Zeitraum 1950 bis 2010, was 4,3 ct/kWh entspricht.“
Apropos – ich hatte ursprünglich hier gepostet um weiteres Zahlenmaterial zu erhalten.
#222: Hallo Herr Rassbach
(W.Rassbach sagt:
am Freitag, 10.06.2011, 16:41
Frau Scharfenkamp,
Sie wollen zu Schellnhuber nichts sagen?)
Habe ich das nicht? – s. w. o.
Ich würde auch die Fusionsprozesse der Sonne nicht mit der sogenannten „natürlichen“ Kernspaltung vergleichen.
#223: Hallo Herr Heß
Günter Heß sagt:
am Freitag, 10.06.2011, 21:11
Liebe Frau Scharfenkamp #220,
sie schreiben:
„Ich hoffe, ich konnte mit diesen – in epischer Breite – vorgetragenen Beispielen verständlich machen, weshalb zwischen betriebswirtschaftlichen und gesamtwirtschaftlichen Betrachtungen Welten liegen können.“
Das bezweifelt auch keiner. Allerdings legen sie ja keine gesamtwirtschaftliche Sicht vor, sondern formulieren im Konjunktiv. Das ist üblich in der politischen Öko-Klimadebatte, die mit pseudowissenschaftlichen Argumenten durchsetzt ist. Vieles Konjunktivformulierungen und unbelegte Behauptungen.
Ich bin der Meinung jede Massnahme und Lösung muss sich betriebswirtschaftlich rechnen und volkswirtschaftlich Sinn machen. Unter diesen beiden Gesichtspunkten müssen die Entscheidungen getroffen werden. Dann wird das Optimum entstehen. Manchmal muss man abwägen und manchmal weist es den Weg zur optimalen Lösung. Aber die übliche Methode aus Opportunitätsgründen betriebswirtschaftlich schönzurechnen finde ich falsch.
Das heißt es werden beide Sichten dringend gebraucht. Eine Sicht gegen die andere Sicht zu diskriminieren macht keinen Sinn und scheint mir unnötig. Investitionsrechnung ist schließlich auch eine langfristige Betriebswirtschaftliche Sicht.
So lange aber keine belastbare Gesamtrechnung vorgelegt wird, bleiben viele Konjunktivaussagen im Ungefähren. Viele der Lobbyisten und Politiker beabsichtigen meiner Meinung nach genau das.
Wie gesagt ich warte auf das Zitat.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Wie ich – vielleicht nicht klar genug – zum Ausdruck gebracht habe, ist die von mir präferierte Wirtschaftlichkeitsberechnung – soll sie valide sein – ein Forschungsprogramm, welche sehr viele verschiedene Parameter zusammenfassen und gewichten muss. Für das bessere Verständnis der Gemengelage ist es ist sicher hilfreich, sich mal auf der DENA Homepage umzusehen.
http://www.energieeffizienz-im-service.de/energiemanagement.html
Gegen ein entsprechendes Honorar bin ich selbstverständlich gerne bereit – zumindest für einen Teilbereich der Energiewirtschaft – das entsprechende Zahlenmaterial zusammenzutragen und auszuwerten. Wie sehr das „betriebswirtschaftliche“ System der Uni Stuttgart von der Realität abweichen kann, würde nämlich eine Kostenanalyse eines beliebigen Erzeugers offenlegen. Dies beinhaltet jedoch einen erheblichen Zeitaufwand, der leider nicht mit einem profanen „Gott vergelt‘s!“ honoriert werden kann. ?
#224: Hallo Herr Wanninger,
((SAGT: ‚D’accord! Leider zeigen die letzten Jahre, dass dies nicht unbedingt zutrifft. (Stichwort = To big, to fail) Wie hätte der Markt denn – vernünftigerweise – reagieren sollen?‘)
Mit Pleiten! Es ist das Wesen der Marktwirtschaft, dass nichtfunktionierende Unternehmen, Techniken, Konzepte eben wieder vom Markt verschwinden müssen. Leider haben sich alle Staaten ein Arbeitslosigkeitsproblem geschaffen, das im Grunde auf einen zu hohen Anstieg des Lebenstandards (in Deutschland im Wesentlichen in den 1970iger Jahren) zurückzuführen ist. Es wurde nie die Größe ‚technische Innovation‘ in der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik berücksichtigt. Steigt sie mehr, als die Volkswirtschaft wächst, entsteht automatisch Abreitslosigkeit. Jetzt muss der Staat eingreifen und die Rahmenbedingungen ändern, die reguläre Wochenarbeitszeit (natürlich ohne Lohnausgleich) kürzen. Geschieht das frühzeitig (z.B. eine Arbeitstunde/Woche weniger) sind die belastungen und Auswirkugnen relaitiv gering. Dies wurde über Jahrzehnte sträflich missachtet, heute haben wir überall ein unbehrrschbares Abreitslosen- und Sozialproblem, und dem wird nun alle Politik mit immer hirnverbannteren Detaillösungsversuchen untergeordnet.)
Ich verstehe jetzt nicht ganz, was soziale Probleme mit der Bankenkrise zu tun haben, bis auf die Tatsache, dass selbige in den Staaten zu explodierenden Privatinsolvenzen geführt hat. Unser Arbeitslosenproblem entwickelte sich m. E. sukzessiv im Prozess unserer Wiedervereinigung. Und der „Technische Fortschritt“ geht – gemäß der Kompensationstheorie – nicht zwangläufig mit steigender Arbeitslosigkeit einher.
Die drängende Frage aber ist: „Was hätte man denn z. B. mit der Hypo-Real Estate anders machen sollten?“
((SAGT: ‚Denn leider betraf die Bankenkrise nicht die Raiba (um die Ecke) sondern globale Multis. Schauen Sie sich dann mal die Energieerzeuger in Europa an und stellen sich die Frage, ob gleiches nicht – im „worst case scenario“ – auch hier angewendet wird. (Beispiel = TEPCO)‘)
Das hat aber entscheidend etwas mit Eigenverantwortung der Handelnden im management zu tun. Hier ist dringednd er STaat gefragt, wieder mehr Verantwortung auf den EInzelnen zu übertragen. Weg von dem SPD-Einheuitsbrei, wo immer die gesellschaft alle Verantwortung trägt. Das muss für den Fließbandarbeiter wie für den Manager gelten. Fängt zum beispiel auch bei 100% Lohnfortzahlung im Krankheitsfall an. 90% wären auche ine schöne Sozialleistung.
Hier spielt aber noch ein kollabierendes Weltwährungssystem mit hinein. Wie bei der Arbeitslosigkeit führt ein zu hoher Lebensstandard der Gesellschaft zur Staatsverschuldung, was nichts anderes ist, als doppelt gedrucktes Geld. Dieses problem haben wir nun massiv. Auf der Welt gibt es viel zu viel geld, für Waren, die erst überübermorgen möglicherweise produziert werden. Folglich handelt das Geld mit sich selbst, simple Ursache der Banken- und Immobilienkrise. das dabei auch reihenweise korrupte Papiere produziert und Verkauft wurden ist kriminell – war aber nicht ursächlich an der Krise die 2008 war und bald wieder kommen wird.
In dem Zusammenhang die Frage nach Griechenland? Pleite gehen lassen! Das Problem wird mit dem ewigen neuen Krediten nur verschärft in die zukunft geschoben. )
Hoher Lebensstandard bei gleichzeitiger, relativer Steuergerechtigkeit hat – zumindest in der BRD, lange Zeit wunderbar funktioniert. Ich wünsche mir, dass sich zumindest über die nächsten 20 Jahre der soziale Friede hier gewahrt bleibt. Französische oder tunesische Verhältnisse braucht hier kein Mensch.
SAGT: ‚Korrekt, gleiche Rahmenbedingungen wären sinnvoll, ob allerdings das Management der Energieversorger langfristig zu planen bereit ist? Bisher blickt man dort immer noch auf den „Shareholders value“‘
Hier ist wieder der Staat und die Rahmenbedingungen gefragt. Es ist ein grundsätzliche Problem von Unternehmen, die nicht eigentümergeführt sind. Das Familienunternehmen wird immer langfristig denken und das Unternehmen voranbringen, wenn die Geschäftsführung hinreichend qualifiziert ist. Bei GmbH oder AG mit z.T. schnell wechselndem Management aber muss sich der Staat Möglichkeiten überlegen, wie die Verantwortlichen an den Gewinnen UND VERLUSTEN über längerfristige Zeiträume beteiligt werden. Das würde dieses kurzfristiges Denken ganz schnell lösen. Stellen wir uns einfach nur mal vor, Herr Ackermann erhält 0 Euro Grundgehalt und eine Gewinnbeteiligung von beispielsweise 1 Promille aus dem mittleren jahresgewinn der DB in den kommenden 10 Jahren, wobei das Finanzamrt das laufende Jahr zunächst aus den vergangenene 10 Jahren kalkuliert. Von der Kalkulation her etwas aufwändig, aber Ersatttungen und ANchforderungen können ja immer mit der laufenden Steuerlast verrechnet werden. Jeder leitende Angestellte bis hin zum Vorstand größter Unternehmen hätte höchstes Interesse an langfristigem Erfolg des Unternehmens. Der volkswirtschaftliche Nutzen wäre gigantisch.
Kapitalgesellschaften wurden deshalb „erfunden“, damit das unternehmerisch Risiko limitiert wird (Limited Liability Company). Und „Delcredere Boni“ sind auch keine neue Erfindung, aber welcher „Manager“ lässt sich heutzutage darauf ein? Herr Ackermann bestimmt nicht.
Leider geht Ihre Annahme – die Manager hätten Interesse an einem langfristigen Erfolg – mit den geltenden „Spielregeln“ nicht konform. Diese legen ja auch nicht die u. U. „familiengebundenen“ Shareholder fest, sondern die finanzierenden Banken. (Basel)
((SAGT: ‚Also ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, da habe ich für den Liter „Normal“ (umgerechnet) 25 ct. gezahlt. Wie würden Sie die Entwicklung – zu den heutigen Preisen – nennen. Ich sage, inflationär!‘)
Wenn Sie Öl mit den Preisen für Nahrungsmittel vergleichen, ja! Wenn Sie mit Ihrem Einkommen vergleichen, nein! Meine ersten Tankrechnungen bewegten sich bei 60 Pfennig und das war damals auch sehr viel Geld. Also Benzin ist meienr Ansicht nach nicht teuer. Wie wäre sonst zu erklären, dass es heute derart viele Fahrzeuge gibt, die derart viel unnötig durch die Gegend fahren. Aus meiner SIht ist Kraftstoff zu billig.)
Pardon – noch 1965 gab eine Durchschnittsfamilie rd. 20 % (ihres Einkommens) für die Ernährung aus, heute sind es nur rd. 12 %.
((SAGT: ‚Tun wir das nicht schon seit den Agrarsubventionen und der EWG?‘)
Im prinzip, ja! Aber ein Land sollte sich immer zumindest selbst ernähren können. Importanhängigkeiten, wie sie japan beispielsweise hat, sind nicht wünschenswert. Somit sind Subventionen für den Grundbedarf an Ernährung zu akzeptieren. Was die EU da im Agarsektor aber so treibt, ist viel mehr Lobbypolitik und oft weit am Ziel vorbei. Aber das ist ein anderes großes Thema.)
In der Tat, allerdings sind wir inzwischen soweit „fremdgesteuert“, dass wir unsere Monokulturen nicht so kurzfristig „rekultivieren“ könnten. Und – was noch wichtiger ist – was sagen die subventionierten Bauern dazu?
((SAGT:’Ich, an Stelle der Uni, würde jedoch mal die gesamtwirtschaftliche Probe aufs Exempel machen. Das Resultat wird sicher überraschen.‘)
Das können wir doch gar nicht. Die wirtschaftlichen Querwirkungen sind derart schwierig zu kalkulieren. Nicht umsonst liegen Wirtschaftsprognosen der führenden Wirtschaftsforsschungsinstitute oft dramatisch auseinander und – im nachhinein unterscheiden sich Realität und Prognosen dann noch einmal gravierend.
Ich halte die Martwirtschaft für das Instrument, das den optimalen Weg findet. Und zwar eine schöne saubere Marktwirtschaft. Der Staat gibt die Rahmenbedingugnne vor, unter denen er die ökologischen Belastungen jeder Energiegewinnungstechnik sieht, und den rest erledigt die Energiewirtschaft.
Keine (außer sehr kurz befritete) Anschubsubventionen, wenn eine Technik besonders vielversprechend scheint und keine Verkaufsgarantien für wie auch immer fabrizierten Strom.)
„Just a Dream“ – denn wenn das, was Sie eine „schöne saubere Marktwirtschaft“ nennen, je existiert hätte, es würde heutzutage keine Schlagwörter wie „neoliberal, Heuschrecke, Manchesterkapitalismus“ geben. Sie meinen da wohl den klassischen Kameralismus – ist aber auch Utopie
((SAGT: ‚Wie schon mehrfach angedeutet, fokussiere ich meinen Blick primär auf den Kosten-Nutzen-Effekt. Wenn Sie sich – unter diesem Aspekt – z. B. die Geschichte der Wismut ansehen, respektive den dortigen Kosten-Nutzen-Effekt, so werden auch Sie schnell zu einer Loss-Loss-Situation kommen.‘)
Die Wismut kann nun im Kontext der Energieversorgung kaum herangezogen werden. Die DDR hat in keinem Wirtschaftsfeld nachhaltig gewirtschaftet. Die Wismut lieferte Uran für Russland, umgekehrt gab es Waffen, Technik, gas, Öl für die DDR, die befehle was wo und zu welchen Bedingugnen geschieht, kamen wohl aus Moskau. Wie wollen Sie das gegeneinander kalkulieren und einer einzelnen Technik anlasten? Dass die DDR Ihre Umweltsünden wie auch im Braunkohletagebau oder das KKW Greifswald auf den Sanktnimmerleinstag verschoben hat, hat ausschließlich mit der Uneffektivität sozialistischer Gesellschaftssysteme zu tun.)
Entspricht ungefähr dem, was ich sagen wollte. Denn Haavelmo hat auch postuliert, dass sich die beiden großen Wirtschaftssysteme immer mehr angleichen werden – bzw. müssen, weil sowohl die Markt- als auch die Planwirtschaft in der Praxis so fehlerbehaftet sind, (Störfaktor = Mensch) dass sie in reiner Form nie durchsetzungsfähig sein werden bzw. kontraproduktiv wirken können.
Und die „Umweltsünden“ der ehemaligen DDR, sind auch ein Faktor, um den die betriebswirtschaftliche Betrachtung ergänzt werden müsste um eine reale Kosten-Nutzen Analyse aufzustellen.
#220, Mary Scharfenkamp sagt:
‚Betriebswirtschaftlich rechnet sich diese Methode sowohl für die Zulieferer, für die Fertiger und auch die nachgelagerten Dienstleister. Gesamtwirtschaftlich trägt die „Einsparungen“ dieser Produktions- und Distributionsketten der Staat, der die Infrastruktur zur Verfügung stellen und unterhalten muss.‘
Hier sind Sie meiner Ansicht nach völlig auf dem Holzwege! Sie gliedern in Ihrem Beitrag am Beispiel der Discounter schön auf, wie – kurz zusammengefasst – auf Kosten des Steuerzahlers, der die Infrastruktur schafft, zu Lasten zusätzlicher (schlecht bezahlter) Dienstleister der Discounter seinen Gewinn erhöht. Das ist jedoch nur eindimensional gedacht. Sie ignorieren alle volkswirtschaftlichen Rückkopplungen:
1. Der ‚Just-in-Time‘ Discounter bietet seine Waren definitiv günstiger an, als ein lagerführender Vollsortimenter. Das bedeutet, dass der Konsument Geld übrig behält und zusätzliche Dinge konsumieren oder investieren kann.
2. Es entstehen zusätzliche Arbeitsplätze für die Dienstleister im Transportwesen. Diese wurden zwar vorher vom Tante Emma-Laden her kommend eingespart. Gesamtwirtschaftlich hat sich aber der Bereich Lebensmittelvertrieb enorm rationalisiert, was letzlich zum Wohlstandsgewinn der gesamten Gesellschaft geführt hat.
3. Der Franchise-DPD-Fahrer wiederum benötigt ein Fahrzeug, es wird Arbeit in der Automobilindustrie geschaffen.
4. Die Automobilindustrie schafft zusätzliche Arbeitsplätze, was zu mehr Konsum und weniger Arbeitslosenbelastung für den Staat führt.
usw. usw.
Unser Wirtschaftssystem rationalisiert sich zunehmend durch solche Prozesse. Und die gehen nicht einfach zu Lasten des Staates, nur weil dieser Infrastruktur und Rahmenbedingungen stellt. Die volkswirtschaftlichen Zusammenhänge
können Sie gar nicht mehr funktional vernünftig erfassen. Wie oben schon gesagt, darin liegt u.a. der Grund, dass Wirtschaftsanalysen oft zu völlig unterschiedlichen Prognosen führen, die dann meistens auch noch weit neben der Realität liegen.
Dass dieser Staat heute so hoch verschuldet ist, liegt an einem etwas zu hohen Lebensstandard, der in den 70iger Jahren begann, Arbeitslosigkeit und Staatverschuldung begründete und sich nun seit gut 40 jahren kommuliert und zu diesen gigantischen Schulden und Arbeitlosenberg geführt hat.
Doch zurück zur Energie. Wenn Sie Wismut und greifswald zitieren, ist das nicht redlich. Diese wirtschaftlichen Schäden sind nicht in der Kernenergie als Technik begründet, sondern einem völlig schizophrenen Wirtschaftssystem im Sozialismus und Warschauer Pakt.
Kommen wir zur Kernenenergie in Westsdeutschland. Ausgehnd von dreckigen rauchenden Kohlekraftwerken der 60iger Jahre, war die kernenergie ein ungeheurer Fortschritt, der saubere und billige Energie brachte. Welcher industrielle Fortschritt hierdurch erst möglich wurde, kann wohl kaum beziffert werden. Wenn heute jemand Gorleben und die kosten zitiert, sollte er auch fragen, wo wäre dieser Staat heute, hätte es die kernenergie nicht gegeben. Wieviele Milliarden hätten wir stattdessen wohl in die Rauchgasschäden (Umwelt, Gesundheit) von einer adäquaten Menge in Kohlekraftwerken erzeugten Stroms stecken müssen?
Im übrigen geistern da Zahlen angeblicher Subventionierung der Kernenergie durch die Medien, dass einem schwindelig wird. Der Klugschwätzer Richard David Precht behauptete unlängst im Öffentlich-Rechtlichen, Kernenergie sei mit 200 Milliarden Euro subventioniert worden. Ich habe ihn merhfach angemailt, wie er diese Zahlen belegen kann. Eine Antwort indes erhielt ich nicht.
So gesehen wäre dann auch jeder Maschinebauingenieur, der die Universitäten oder FHs verlässt, eine Suvbvention für die Automobilbranche?
#210, 211, 212: Mary Scharfenkamp sagt:
SAGT: ‚D’accord! Leider zeigen die letzten Jahre, dass dies nicht unbedingt zutrifft. (Stichwort = To big, to fail) Wie hätte der Markt denn – vernünftigerweise – reagieren sollen?‘
Mit Pleiten! Es ist das Wesen der Marktwirtschaft, dass nichtfunktionierende Unternehmen, Techniken, Konzepte eben wieder vom Markt verschwinden müssen. Leider haben sich alle Staaten ein Arbeitslosigkeitsproblem geschaffen, das im Grunde auf einen zu hohen Anstieg des Lebenstandards (in Deutschland im Wesentlichen in den 1970iger Jahren) zurückzuführen ist. Es wurde nie die Größe ‚technische Innovation‘ in der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik berücksichtigt. Steigt sie mehr, als die Volkswirtschaft wächst, entsteht automatisch Abreitslosigkeit. Jetzt muss der Staat eingreifen und die Rahmenbedingungen ändern, die reguläre Wochenarbeitszeit (natürlich ohne Lohnausgleich) kürzen. Geschieht das frühzeitig (z.B. eine Arbeitstunde/Woche weniger) sind die belastungen und Auswirkugnen relaitiv gering. Dies wurde über Jahrzehnte sträflich missachtet, heute haben wir überall ein unbehrrschbares Abreitslosen- und Sozialproblem, und dem wird nun alle Politik mit immer hirnverbannteren Detaillösungsversuchen untergeordnet.
SAGT: ‚Denn leider betraf die Bankenkrise nicht die Raiba (um die Ecke) sondern globale Multis. Schauen Sie sich dann mal die Energieerzeuger in Europa an und stellen sich die Frage, ob gleiches nicht – im „worst case scenario“ – auch hier angewendet wird. (Beispiel = TEPCO)‘
Das hat aber entscheidend etwas mit Eigenverantwortung der Handelnden im management zu tun. Hier ist dringednd er STaat gefragt, wieder mehr Verantwortung auf den EInzelnen zu übertragen. Weg von dem SPD-Einheuitsbrei, wo immer die gesellschaft alle Verantwortung trägt. Das muss für den Fließbandarbeiter wie für den Manager gelten. Fängt zum beispiel auch bei 100% Lohnfortzahlung im Krankheitsfall an. 90% wären auche ine schöne Sozialleistung.
Hier spielt aber noch ein kollabierendes Weltwährungssystem mit hinein. Wie bei der Arbeitslosigkeit führt ein zu hoher Lebensstandard der Gesellschaft zur Staatsverschuldung, was nichts anderes ist, als doppelt gedrucktes Geld. Dieses problem haben wir nun massiv. Auf der Welt gibt es viel zu viel geld, für Waren, die erst überübermorgen möglicherweise produziert werden. Folglich handelt das Geld mit sich selbst, simple Ursache der Banken- und Immobilienkrise. das dabei auch reihenweise korrupte Papiere produziert und Verkauft wurden ist kriminell – war aber nicht ursächlich an der Krise die 2008 war und bald wieder kommen wird.
In dem Zusammenhang die Frage nach Griechenland? Pleite gehen lassen! Das Problem wird mit dem ewigen neuen Krediten nur verschärft in die zukunft geschoben.
SAGT: ‚Korrekt, gleiche Rahmenbedingungen wären sinnvoll, ob allerdings das Management der Energieversorger langfristig zu planen bereit ist? Bisher blickt man dort immer noch auf den „Shareholders value“‘
Hier ist wieder der Staat und die Rahmenbedingungen gefragt. Es ist ein grundsätzliche Problem von Unternehmen, die nicht eigentümergeführt sind. Das Familienunternehmen wird immer langfristig denken und das Unternehmen voranbringen, wenn die Geschäftsführung hinreichend qualifiziert ist. Bei GmbH oder AG mit z.T. schnell wechselndem Management aber muss sich der Staat Möglichkeiten überlegen, wie die Verantwortlichen an den Gewinnen UND VERLUSTEN über längerfristige Zeiträume beteiligt werden. Das würde dieses kurzfristiges Denken ganz schnell lösen. Stellen wir uns einfach nur mal vor, Herr Ackermann erhält 0 Euro Grundgehalt und eine Gewinnbeteiligung von beispielsweise 1 Promille aus dem mittleren jahresgewinn der DB in den kommenden 10 Jahren, wobei das Finanzamrt das laufende Jahr zunächst aus den vergangenene 10 Jahren kalkuliert. Von der Kalkulation her etwas aufwändig, aber Ersatttungen und ANchforderungen können ja immer mit der laufenden Steuerlast verrechnet werden. Jeder leitende Angestellte bis hin zum Vorstand größter Unternehmen hätte höchstes Interesse an langfristigem Erfolg des Unternehmens. Der volkswirtschaftliche Nutzen wäre gigantisch.
SAGT: ‚Also ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, da habe ich für den Liter „Normal“ (umgerechnet) 25 ct. gezahlt. Wie würden Sie die Entwicklung – zu den heutigen Preisen – nennen. Ich sage, inflationär!‘
Wenn Sie Öl mit den Preisen für Nahrungsmittel vergleichen, ja! Wenn Sie mit Ihrem Einkommen vergleichen, nein! Meine ersten Tankrechnungen bewegten sich bei 60 Pfennig und das war damals auch sehr viel Geld. Also Benzin ist meienr Ansicht nach nicht teuer. Wie wäre sonst zu erklären, dass es heute derart viele Fahrzeuge gibt, die derart viel unnötig durch die Gegend fahren. Aus meiner SIht ist Kraftstoff zu billig.
SAGT: ‚Tun wir das nicht schon seit den Agrarsubventionen und der EWG?‘
Im prinzip, ja! Aber ein Land sollte sich immer zumindest selbst ernähren können. Importanhängigkeiten, wie sie japan beispielsweise hat, sind nicht wünschenswert. Somit sind Subventionen für den Grundbedarf an Ernährung zu akzeptieren. Was die EU da im Agarsektor aber so treibt, ist viel mehr Lobbypolitik und oft weit am Ziel vorbei. Aber das ist ein anderes großes Thema.
SAGT:’Ich, an Stelle der Uni, würde jedoch mal die gesamtwirtschaftliche Probe aufs Exempel machen. Das Resultat wird sicher überraschen.‘
Das können wir doch gar nicht. Die wirtschaftlichen Querwirkungen sind derart schwierig zu kalkulieren. Nicht umsonst liegen Wirtschaftsprognosen der führenden Wirtschaftsforsschungsinstitute oft dramatisch auseinander und – im nachhinein unterscheiden sich Realität und Prognosen dann noch einmal gravierend.
Ich halte die Martwirtschaft für das Instrument, das den optimalen Weg findet. Und zwar eine schöne saubere Marktwirtschaft. Der Staat gibt die Rahmenbedingugnne vor, unter denen er die ökologischen Belastungen jeder Energiegewinnungstechnik sieht, und den rest erledigt die Energiewirtschaft.
Keine (außer sehr kurz befritete) Anschubsubventionen, wenn eine Technik besonders vielversprechend scheint und keine Verkaufsgarantien für wie auch immer fabrizierten Strom.
SAGT: ‚Wie schon mehrfach angedeutet, fokussiere ich meinen Blick primär auf den Kosten-Nutzen-Effekt. Wenn Sie sich – unter diesem Aspekt – z. B. die Geschichte der Wismut ansehen, respektive den dortigen Kosten-Nutzen-Effekt, so werden auch Sie schnell zu einer Loss-Loss-Situation kommen.‘
Die Wismut kann nun im Kontext der Energieversorgung kaum herangezogen werden. Die DDR hat in keinem Wirtschaftsfeld nachhaltig gewirtschaftet. Die Wismut lieferte Uran für Russland, umgekehrt gab es Waffen, Technik, gas, Öl für die DDR, die befehle was wo und zu welchen Bedingugnen geschieht, kamen wohl aus Moskau. Wie wollen Sie das gegeneinander kalkulieren und einer einzelnen Technik anlasten? Dass die DDR Ihre Umweltsünden wie auch im Braunkohletagebau oder das KKW Greifswald auf den Sanktnimmerleinstag verschoben hat, hat ausschließlich mit der Uneffektivität sozialistischer Gesellschaftssysteme zu tun.
Liebe Frau Scharfenkamp #220,
sie schreiben:
„Ich hoffe, ich konnte mit diesen – in epischer Breite – vorgetragenen Beispielen verständlich machen, weshalb zwischen betriebswirtschaftlichen und gesamtwirtschaftlichen Betrachtungen Welten liegen können.“
Das bezweifelt auch keiner. Allerdings legen sie ja keine gesamtwirtschaftliche Sicht vor, sondern formulieren im Konjunktiv. Das ist üblich in der politischen Öko-Klimadebatte, die mit pseudowissenschaftlichen Argumenten durchsetzt ist. Vieles Konjunktivformulierungen und unbelegte Behauptungen.
Ich bin der Meinung jede Massnahme und Lösung muss sich betriebswirtschaftlich rechnen und volkswirtschaftlich Sinn machen. Unter diesen beiden Gesichtspunkten müssen die Entscheidungen getroffen werden. Dann wird das Optimum entstehen. Manchmal muss man abwägen und manchmal weist es den Weg zur optimalen Lösung. Aber die übliche Methode aus Opportunitätsgründen betriebswirtschaftlich schönzurechnen finde ich falsch.
Das heißt es werden beide Sichten dringend gebraucht. Eine Sicht gegen die andere Sicht zu diskriminieren macht keinen Sinn und scheint mir unnötig. Investitionsrechnung ist schließlich auch eine langfristige Betriebswirtschaftliche Sicht.
So lange aber keine belastbare Gesamtrechnung vorgelegt wird, bleiben viele Konjunktivaussagen im Ungefähren. Viele der Lobbyisten und Politiker beabsichtigen meiner Meinung nach genau das.
Wie gesagt ich warte auf das Zitat.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Frau Scharfenkamp,
Sie wollen zu Schellnhuber nichts sagen?
http://tinyurl.com/ye5qht6
# 219 – Hallo Herr Rassbach
Soll ich mich durch googlen schon wieder weiter BILDen? 🙂
Hallo Herr Heß,
Zitat: „#217: Günter Heß sagt:
am Donnerstag, 09.06.2011, 21:16
Liebe Frau Scharfenkamp #211,
Entscheidungen in einem komplexen System erfordern verschiedene Perspektiven. Deshalb raucht man sowohl die volkswirtschaftliche, die globale als auch die betriebswirtschaftliche Sicht. Der kleinste und am besten bekannte Nenner ist üblicherweise die betriebswirtschaftliche Sicht. Deshalb habe ich die Uni Stuttgart als unabhängige Quelle zitiert, damit wir eine unabhängige Ausgangsbasis für unsere Diskussion haben. Sicherlich kann man über die ein oder andere Annahme der Uni Stuttgart streiten, aber das ändert wohl nichts an dem Ergebnis. Wir können also festhalten, dass aus betriebswirtschaftllicher Sicht die konventionellen Kraftwerke und Kernkraftwerke deutlich niedrigere Stromgestehungskosten haben. „
Ich bin ja bei Ihnen, dass man die betriebswirtschaftliche Sicht der Dinge als Maßstab nehmen „kann“. Damit würde man aber alle anderen – nach meiner Meinung wichtigen – Faktoren außer Acht lassen. Ich will hier auch nicht meine Kostentheorie erläutern, statt dessen – ganz normale – Beispiele aus der Wirtschaft:
Sie werden „Just in time production“ kennen. Diese Methode verwenden z. B. nahezu alle großen Automobilhersteller, aber auch Handelsketten jedweder Couleur. Für Hersteller und Händler bietet diese Produktions- bzw. Distributionsart (kostenseitig) enorme Vorteile, die allerdings nur marginal an den Endabnehmer weitergegeben werden. Kostspielige Lagerhaltung und Personalkosten werden so vermieden, die Zulieferer müssen ja für die rechtzeitige Zurverfügungstellung von Rohstoffen, Halb- und Fertigfabrikaten sorgen.
Das bedingt eine ausgereifte Logistik mit entsprechend ausgestattetem Fuhrpark, damit die Ware „zeitnah“ geliefert werden kann. Gleiches gilt auch – aus Sicht der Endabnehmer – für Warensendungen über Post- und Paketdienste.
Stellen Sie sich morgens – um 8:00 h – an die Durchgangsstraße einer mittelgroßen Stadt. Sehr schnell können Sie Lieferfahrzeuge, DPD, DHL, UPS, Hermes usw. ausmachen. Dazu auch noch die LKW, Sattelzüge und Transporter der großen Supermarkt- und Handelsketten. Wenn die Fahrzeuge zu 85 % ausgelastet (beladen) sind ist der Kosten-Nutzeneffekt ausreichend. Dies ist jedoch nicht die Regel, weshalb z. B. die Paketdienste sich Subunternehmern bedienen, damit die Kosten dort ausgelagert werden.
Betriebswirtschaftlich rechnet sich diese Methode sowohl für die Zulieferer, für die Fertiger und auch die nachgelagerten Dienstleister. Gesamtwirtschaftlich trägt die „Einsparungen“ dieser Produktions- und Distributionsketten der Staat, der die Infrastruktur zur Verfügung stellen und unterhalten muss. Weitere Negativaspekte, hervorgerufen durch verstopfte Straßen, staubedingte Produktionsausfälle und – nicht zu vergessen – Umweltbelastungen werden ebenfalls der Allgemeinheit angelastet.
So rechnet sich – betriebswirtschaftlich – selbst der allseits bekannte „Joghurt“ für 0,49 Cent, obwohl zu dessen Produktion (einer Studie nach) rd. 1.500 km Transportstrecke bewältigt wurden. Die Story mit den Nordseekrabben, die in Marokko gepuhlt werden, um dann – wieder in Deutschland – an den Endverbraucher ausgeliefert zu werden, geisterte ja vor geraumer Zeit noch durch die Gazetten. Textilgrossisten lassen z. B. in Rumänien fertigen, die Rohstoffe werden angeliefert, die fertige Ware wird abgeholt um hier zum Verkauf zu stehen. (Beispiele dieser Art sind inzwischen alltäglich)
Wir freuen uns dann zwar über „günstige“ Kleidung oder „billige“ Lebensmittel, zahlen die vermeintliche „Schnäppchenmarge“ aber über die Steuern nahezu doppelt und dreifach zurück, ja – wie heißt es so schön – Geiz ist geil!
Ich hoffe, ich konnte mit diesen – in epischer Breite – vorgetragenen Beispielen verständlich machen, weshalb zwischen betriebswirtschaftlichen und gesamtwirtschaftlichen Betrachtungen Welten liegen können.
Zitat: „Nun zur volkswirtschaflicher und der globalen Sicht. Mir ist jetzt keine unabhängige Studie bekannt, die eine seriöse volkswirtschaftliche oder globale Gesamtrechnung vorstellt. Meistens hört man da aber nur den Konjunktivformulierungen wie:
Würde man das und das einbeziehen, passierte das, wäre es billiger.
Vielleicht können sie ja konkret werden und eine unabhängige Studie zitieren. Nur unbelegte Behauptungen ohne Zitat und Daten bringen uns nicht wirklich weiter.
Ich denke aber, dass volkswirtschaftliche Bewertungen öffentlicher Güter, wie Umwelt oder Natur sehr subjektiv bewertet werden, so dass wohl meistens die politische Voreingenommenheit zuschlägt. Wie gesagt ich würde den Flächenverbrauch und die Naturzerstörung durch Monokulturen sehr hoch bewerten.
Ein Zitat würde mich wirklich interessieren. Aber bitte nicht das PIK als unabhängige Quelle präsentieren, denen vertraue ich nicht, seit ich das Büchlein „Der Klimawandel“ gelesen habe.
Haben Sie es gemerkt. Mit dieser Aussage aus #211:
„Übrigens – bei der bisherigen Nahrungsmittel-Überproduktion im EU-Raum wäre eine Neuorientierung durchaus angeraten. (s. das aktuelle Gezänk um EHEC-Entschädigungen)“
Nehmen sie global gesehen auch eine lokale „EU-betriebswirtschaftliche“ Sicht ein. Denn schließlich brauchen die 7 Mrd Menschen global gesehen Nahrungsmittel und die fruchtbare Fläche in Mitteleuropa.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß“
Zunächst einmal, es ist durchaus möglich, eine gesamtwirtschaftliche Analyse – z. B. bei der Energieerzeugung zu erstellen. Bisher hat jedoch – nach meinem Wissen – keiner einen solchen Forschungsauftrag erteilt, der ja langfristig ausgelegt wäre und sicherlich auch – soll er wissenschaftlich fundiert sein – Kosten im zweistelligen Millionenbereich verursachen würde.
Nehmen wir doch mal beispielhaft Öl, Kohle oder Uran. Uran kommt m. W. nur in geringen Konzentrationen im Gestein vor – wie Gold, Wolfram oder Platin. Betriebswirtschaftlich wird die Förderung und Produktion gerechnet. Wie oben gesehen bleiben zumeist Infrastruktur, Natur- und Klimaschutz außen vor (ist ja Sache der jeweiligen Volkswirtschaft). Ich nenne das den Wismut- oder Leuna – Effekt. Kann nämlich die jeweilige Volkswirtschaft diese Strukturkosten nicht stemmen, na dann haben wir Verhältnisse wie Anno 1980 in Bitterfeld. Nun, bis zum heutigen Tage wurde dort – mit immensem Aufwand – aufgeräumt. Hat sich die vormalige Vorgehensweise vielleicht betriebswirtschaftlich gerechnet, gesamtwirtschaftlich war es – schlicht und ergreifend – eine Katastrophe. Aber Soli sei Dank, es hätte auch schlimmer kommen können.
Deepwater Horizon hat wohl – so munkelt man – BP mehr gekostet, als die in den nächsten Jahren verdienen können. Dabei sind die 350 Mio. Dollar für die verlustig gegangene Plattform noch die geringsten Kosten. Obwohl BP den kompletten Schaden ersetzen soll, wird die USA die zusätzlichen Infrastrukturmaßnahmen und evtl. Spätfolgen wohl selbst tragen müssen. Fukushima wird – so schätzt man nach Tschernobyl – auch rd. 3-4 % des japanischen BIP verschlingen – und das über die nächsten Dekaden.
Sind auch solche Kosten betriebswirtschaftliche erfasst? Ich behaupte, definitiv nicht!
Was nun den Agrarsektor betrifft, so zeigt sich – speziell durch EHEC – die Folge der Subventionsverfehlungen. Ist der Absatz nicht mehr gewährleistet, schreit man auch schon nach EU-Entschädigungen. Unternehmerisches Risiko = 0. Dabei hätte eine Diversifizierung auch hier Schäden minimiert, vielleicht sogar vollkommen kompensiert. (das Beispiel kann man auch global sehen – je nach Ansatz, daher das „übrigens“)
Aber es sollte auch – ohne die „globale Sicht“ der Dinge – jedem vernunftbegabten Mitteleuropäer einleuchten, dass ohne einheitliche Standards (Finanzen, Steuern, Recht) ein “vereintes“ Europa Utopie bleiben wird.
Frau Scharfenkamp,
„Meiner festen Überzeugung nach wird – am Ende unserer Energie-Evolution die Wasserstofffusion stehen, denn was die Sonne uns jeden Tag vormacht, kann so falsch ja nicht sein – sonst hätte sie ja auch die Kernspaltung präferiert. :-)“
Die Kernspaltung hat uns die Natur schon auf der Erde vorgemacht in Afrika- googeln Sie mal;-)
Wenn Sie Fusion sagen, meinen Sie dann Fusionsforschung und Nutzung oder die „ÖKO Fusion“ die sonne schickt keine rechnung mit der fusionsenergie?
„Die Einen sagen so, die Anderen sagen so.“
Da kenne ich einen Witz;-)
Nur Schellnhuber ist nicht witzig?
Hallo Herr Rassbach,
„#216 W.Rassbach sagt:
am Donnerstag, 09.06.2011, 20:44
#214: Mary Scharfenkamp sagt:
„Schellnhubers löbliches Vorhaben (Stichwort = Dekarbonisierung)“
http://tinyurl.com/6dn8rp8
Meinen Sie aber nicht so? Ökodiktatur mit CO2 Lüge begründet?“
Die Einen sagen so, die Anderen sagen so.
Liebe Frau Scharfenkamp #211,
Entscheidungen in einem komplexen System erfordern verschiedene Perspektiven. Deshalb raucht man sowohl die volkswirtschaftliche, die globale als auch die betriebswirtschaftliche Sicht. Der kleinste und am besten bekannte Nenner ist üblicherweise die betriebswirtschaftliche Sicht. Deshalb habe ich die Uni Stuttgart als unabhängige Quelle zitiert, damit wir eine unabhängige Ausgangsbasis für unsere Diskussion haben. Sicherlich kann man über die ein oder andere Annahme der Uni Stuttgart streiten, aber das ändert wohl nichts an dem Ergebnis. Wir können also festhalten, dass aus betriebswirtschaftllicher Sicht die konventionellen Kraftwerke und Kernkraftwerke deutlich niedrigere Stromgestehungskosten haben.
Nun zur volkswirtschaflicher und der globalen Sicht. Mir ist jetzt keine unabhängige Studie bekannt, die eine seriöse volkswirtschaftliche oder globale Gesamtrechnung vorstellt. Meistens hört man da aber nur den Konjunktivformulierungen wie:
Würde man das und das einbeziehen, passierte das, wäre es billiger.
Vielleicht können sie ja konkret werden und eine unabhängige Studie zitieren. Nur unbelegte Behauptungen ohne Zitat und Daten bringen uns nicht wirklich weiter.
Ich denke aber, dass volkswirtschaftliche Bewertungen öffentlicher Güter, wie Umwelt oder Natur sehr subjektiv bewertet werden, so dass wohl meistens die politische Voreingenommenheit zuschlägt. Wie gesagt ich würde den Flächenverbrauch und die Naturzerstörung durch Monokulturen sehr hoch bewerten.
Ein Zitat würde mich wirklich interessieren. Aber bitte nicht das PIK als unabhängige Quelle präsentieren, denen vertraue ich nicht, seit ich das Büchlein „Der Klimawandel“ gelesen habe.
Haben Sie es gemerkt. Mit dieser Aussage aus #211:
„Übrigens – bei der bisherigen Nahrungsmittel-Überproduktion im EU-Raum wäre eine Neuorientierung durchaus angeraten. (s. das aktuelle Gezänk um EHEC-Entschädigungen)“
Nehmen sie global gesehen auch eine lokale „EU-betriebswirtschaftliche“ Sicht ein. Denn schließlich brauchen die 7 Mrd Menschen global gesehen Nahrungsmittel und die fruchtbare Fläche in Mitteleuropa.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
#214: Mary Scharfenkamp sagt:
„Schellnhubers löbliches Vorhaben (Stichwort = Dekarbonisierung)“
http://tinyurl.com/6dn8rp8
Meinen Sie aber nicht so? Ökodiktatur mit CO2 Lüge begründet?
Sehr geehrter Herr Hofmann.
#138
zu 1.) Sie erklären immer noch nicht, warum das EEG die Marktmacht der Energiekonzerne zerschlagen soll. Das das ein Oligopol ist, ist jedem klar. Nur das EEG ändert daran gar nichts.
„Wenn im Dez. ein WKW gebaut wurde, kann es ja nicht die Jahresleistung liefern.“
Ach und über 30% der Kapazität wurde also im Dezember installiert? Die 30% sind nämlich der Unterschied zwischen ihren Idealwerten und denen in der Realität. Tatsächlich berechnet man die Nennleistung immer im Vergleich zur zur Verfügung stehenden installierten Kapazität.
„Kleinanlagen sind gemessen an ihrer Leistung wesentlich teurer als Großanlagen“.
Es geht um Herstellungskosten und nicht um reine Effizienzwerte. Ein Blockheizkraftwerk zu bauen, das einen ganzen Stadtteil versorgt ist nun mal billiger, als in jedes Haus ein Mini-BHKW zu setzen. Daran ändert auch die großindustrielle Serienfertigung nichts. Nebenbei stammt diese Einsparung aus der „großindustriellen Serienfertigung“ aus der Zentralisierung. Sie liefern ja sogar die Argumente für die Zentralisierung.
Das bedeutet nicht, dass es keinen Markt für Mini-BHKW gibt und es gibt natürlich genügend Unternehmen die da gerne Subventionen abgreifen oder zumindest einen Imagegewinn für die Marketingabteilung. Eine Universallösung sind sie aber nicht.
„Ihre Argumente stimmen, hab ich nicht bedacht, doch Atomkraft ist vermeidbar und andere Umweltgifte gehören ja auch verboten.“
Gegen die anderen Umweltgifte ziehen sie aber nicht so zu Felde. Sie fordern auch nicht der ihr vollständiges Verbot (wäre auch schwierig). Zum Beispiel gegen das Cadmium in Dünnschichtmodulen von Solaranlagen. Wie gesagt ist aber die Unsichtbarkeit kein Maßstab für die Gefährlichkeit. Man kann damit aber sehr schön Angst verbreiten.
zu 4.) Ihre Seiten zu Kernkraft scheinen nicht mehr erreichbar zu sein, bzw. ich soll irgendwas downloaden wenn ich ihren links folge. Das lehne ich aber ab.
„Tatsache ist, dass durch die Explosion des Graphites die Strahlung weit weg geschleudert wurde, wie bei einer Atombombe.“
Um mal wenigstens die Begrifflichkeiten zu klären. Das Grafit hat gebrannt und das hat das radioaktive Material in die Atmosphäre gebracht. Die Explosion war bei weitem nicht stark genug und ist erst Recht nicht mit einer Atombombenexplosion zu vergleichen. Als Folge davon sind die schweren Elemente des freigesetzten radioaktiven Inventars in der direkten Umgebung niedergegangen. Deswegen ist die Belastung der Böden dort auch so hoch und nimmt mit zunehmender Entfernung immer weiter ab. Der Schwerkraft sei dank. Insbesondere das Uran und Plutonium hat sich nicht um die ganze Welt verteilt sondern liegt hübsch im Sperrgebiet.
Nebenbei kann Strahlung gar nicht geschleudert werden. Nur das radioaktive Material kann das. 😉
„Sollte bei uns ein Atomkraftwerk einen Super-Gau haben, wird die Strahlung in Bodennähe verteilt und ist zig -mal gefährlicher, daher die Aussagen der Studien.“
Das ist schlicht falsch. Für eine großflächige Kontaminierung (mehr als 1-2 km Radius) mit Uran und Plutonium brauch es nun mal etwas wie Tschernobyl oder eine Atombombe. So was wie Fukushima langt halt nicht.
„Haben Sie schon einmal erlebt, dass ca. 50 cm. des Boden von 100.000 km² (weiß Größe nicht genau) irgendwo hin transportiert wird.“
Die tatsächliche Sperrzone beträgt 4.300 km².
Schon mal nen Tagebau gesehen oder große Erzminen? Schon mal darüber informiert wie viel Erde jedes Jahr für den Straßenbau in Deutschland bewegt wird? Bei Jena (A4) schüttet man gerade ein Tal zu. Grund: Naturschutz
Ich sage ja auch nicht, dass es billig oder gar einfach ist, aber sehr wohl machbar.
#213 Hallo Herr Strickler
Zitat: „also konkret,was wäre Ihrer Meinung nach,die Energie der Zukunft? Welcher Weg sollte eingeschlagen werden,oder sollte etwa der „Gesellschaftsvertrag für eine große Transformation“,so wie ihn der WBGU, allen voran Prof. Schellnhuber u. Prof.Leggewie der Politik vorschlagen, zum Zuge kommen?“
Bedingt!
Schellnhubers löbliches Vorhaben (Stichwort = Dekarbonisierung) wird sich leider – auf der Zeitschiene – nicht umsetzen lassen. (ich habe ja noch im Ohr, dass China Kohlekraftwerke zu Dutzenden baut und weitere plant.) Gleiches dürfte auch für Indien gelten und jedes weitere Schwellenland, welches sich anschickt, bei den „Global Players“ mitzumischen.
Meine Vorschlag dazu ist – schlicht und ergreifend – Diversifizierung!
Schließlich hat uns die Natur gelehrt, dass durch „Try and error“ besser Evolution, am Ende des Tages das beste Resultat zur Verfügung stand. Deshalb haben – bis auf einige, wenige Ausnahmen – die ganz großen „Tiere“ am Ende immer verloren.
Also passt zu jeder Region, zu jedem Land oder auch zu jedem Kontinent nur die Form der Energiegewinnung, die:
a) sich lokal verfügbarer Energieträger bedient,
b) keine speziellen Energieträger präferiert,
c) geschicktes Energie-Management betreibt,
d) dezentrale Energiegewinnung fördert,
und „last but not least“
e) sämtliche technologisch möglichen Einsparpotenziale nutzt.
Meiner festen Überzeugung nach wird – am Ende unserer Energie-Evolution die Wasserstofffusion stehen, denn was die Sonne uns jeden Tag vormacht, kann so falsch ja nicht sein – sonst hätte sie ja auch die Kernspaltung präferiert. 🙂
Hallo Frau Scharfenkamp,
also konkret,was wäre Ihrer Meinung nach,die Energie der Zukunft? Welcher Weg sollte eingeschlagen werden,oder sollte etwa der „Gesellschaftsvertrag für eine große Transformation“,so wie ihn der WBGU, allen voran Prof. Schellnhuber u. Prof.Leggewie der Politik vorschlagen, zum Zuge kommen?
MfG
#209 – Hallo Herr Rassbach,
Zitat MS: „es muss doch schon erstaunen, dass Sie den Chinesen und der Bild-Zeitung mehr vertrauen als dem statistischen Bundesamt. Daher macht es wirklich keinen Sinn, jemandem Zahlen zu präsentieren der die Maxime verfolgt: „Ich glaube an nichts, ausser daran was in BILD steht!
Und was die Realität in der Welt betrifft, vielleicht glauben Sie ja – wie z. B. Mubarak oder Gaddafi – an eine andere, besondere Realität. Daher empfehle ich sich weiter ihre Meinung zu BILDen.“
Zitat: „Von mir haben Sie keinen Link von Bild erhalten, verwechseln Sie da etwas? China hat einfach die Welt informiert und dies wurde weltweit verbreitet. In Deutschland wurde es schwach verbreitet, in der englischen Presse ist es mir aufgefallen, z.B. hier
http://www.guardian.co.uk am 3.1.2011
Bill Gates war Ende März auch weltweit in den Medien mit seinen MiniKKW, kann sein auch in der Bild, da werden Sie es gelesen haben?“
Sorry, ich war – in diesem Fall – nur Ihrer Empfehlung gefolgt, nämlich zu googlen. Nun raten Sie mal, welcher Link zuerst auf Bill Gates und Mini AKW’s verwies.
Zitat: „Wer hat nun 150-200 Jahre fossil-nucleare Restlaufzeit geschätzt?
Schreiben Sie doch endlich, welche systemischen Fehler Deutschland vermeiden sollte.“
Wie schon mehrfach angedeutet, fokussiere ich meinen Blick primär auf den Kosten-Nutzen-Effekt. Wenn Sie sich – unter diesem Aspekt – z. B. die Geschichte der Wismut ansehen, respektive den dortigen Kosten-Nutzen-Effekt, so werden auch Sie schnell zu einer Loss-Loss-Situation kommen. (weshalb die Wismut abgewickelt wird) Und wer trägt die Kosten? Transfer-Rubel stehen ja leider nicht mehr zur Verfügung.
Einige „systemische“ Fehler hatte ich bereits in meinem Post #210 genannt. Oder war es notwendig, für Kernspaltung bundesweit mehr als 40 Forschungsreaktoren zu bauen. Man hätte den Großteil der dort „verbuddelten“ Mittel lieber in die Fusionstechnik oder – besser noch – in die Grundlagenforschung gesteckt, wie sie z. B. bei der GSI, Darmstadt hervorragend betrieben wird.
Dann sei noch kurz auf die 25 „Bauruinen“ eingegangen, meint Kraftwerke die teils gebaut, teils fertiggestellt, aber nie im Dauerbetrieb gelaufen sind. Ein besonders beredtes Beispiel ist – in diesem Zusammenhang – der THTR, Hamm-Uentrop.
Hier haben wir quasi ein Exempel, welches den genauen Ablauf wiedergibt, was passiert, wenn was passiert und wer – am Ende – die Zeche zahlt. (Und dies – leider Gottes -trotz aller Forschungskapazitäten) Daher kommt die Komplettabschreibung in keiner Weise der Volkswirtschaft zu Gute, sondern der Betreiber bzw. die „Shareholder“ können die ganze „Fehlinvestition“ auch noch steuerlich geltend machen.
Ich pflichte daher dem Mitdiskutanten, Herrn Wanninger, bei, dass wer die Musik bestellt, diese auch bezahlen sollte, was aber der gängigen Praxis „To big, to fail“ widerspricht.
# 208 – Hallo Herr Heß
Zitat MS: „Dazu kämen dann die bereits genannten – bisher unkalkulierten – Subventionen. Damit käme man der „reinen“ Kostenstruktur – pro Einheit – etwas näher.“
Zitat: „Ich denke die Gestehungskosten die die Uni Stuttgart ermittelt haben sind die notwendige Basis, um die Herstellungskosten unter heutigen Randbedingungen.
Ihr Ansatz mischt Kosten und Subventionen. Was sie meinen ist eher der „Preis den die Gesellschaft bereit ist zu zahlen, um bestimmte Energieumwandler einzusetzen, also eine politische Bewertung. Damit man diese politische Entscheidung treffen kann, sollte man zunächst aber vergleichbare Gestehungskosten benutzen. Das tut die Uni Stuttgart.“
Pardon, ich habe nichts gegen die Stuttgarter Uni. Ich wies nur auf den Trugschluss hin, man könne – in einer globalisierten Welt – immer noch so rechnen wie zu Kaisers Zeiten. Das haben nämlich u. a. Max Grundig und die AEG leidvoll erfahren müssen. Ich, an Stelle der Uni, würde jedoch mal die gesamtwirtschaftliche Probe aufs Exempel machen. Das Resultat wird sicher überraschen.
Zitat: „Ihr Ansatz hingegen mischt meines Erachtens ihre subjektive Meinung in die Bewertung mit ein. Das sieht man daran, wie nonchalant sie den Flächenverbrauch mit 20% der agrarischen Nutzfläche Deutschlands in #202 abgetan haben. Statt objektiv zu bewerten wird subjektiv das unerwünschte wegdiskutiert. Das ist typisch für die ökologisch-klimatologische Debatte die in der Struktur politisch ist und nicht wissenschaftlich. Immerhin müssen iwir m Szenario der Bundesregierung wir dann 20% mehr Nahrungsmittel importieren, tauschen also Energieträgerimporte gegen Nahrungsmittelimporte.
Für mich ist die deutsche Kulturlandschaft ein schützenswertes Gut. Ich lehne Windenergie und Biomasse aus Landschaftschutz- und Naturschutzgründen ab. Kernenergie hat so denke ich echte Gesundheitsvorteile wegen der nicht-existenten und SOx/NOx sowie nicht-existenten Feinstaubbelastung im Gegensatz zur Biomasse, oder zu Kohle und Gas.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß“
Mit „schützenswert“ rennen Sie bei mir offene Türen ein. Denn wer sich nicht um das Wohlergehen künftiger Generationen schert, der sollte „stante pede“ auch auf sexuelle Kontakte verzichten. Nur so kann er sicher sein, dass seine Nachkommen – ob seiner Kurzsichtigkeit – nicht sein Grab schänden.
Ich bin rationalen Verschlägen gegenüber stets aufgeschlossen und denke auch nicht, dass der Glaube an den möglichen, technischen Fortschritt subjektiv zu bewerten ist. Man kann aber auch nach der Maxime „Stat pro ratione voluntas“ verfahren, was ich allerdings für verfehlt halte.
Übrigens – bei der bisherigen Nahrungsmittel-Überproduktion im EU-Raum wäre eine Neuorientierung durchaus angeraten. (s. das aktuelle Gezänk um EHEC-Entschädigungen)
# 207 – Hallo Herr Wanninger,
Zitat:“Weiter oben sprachen Sie davon, dass Sie eine ideologische Wahl der Energieerzeugung ablehnen und nur nach rationalen (Ökonomie und Ökologie) Gründen entscheiden mögen. Genau das scheint mir aber nicht der fall zu sein. Für eine rationale Wahl muss der Staat alle Schäden und Folgekosten beziffern, ob kernenrgie oder Photovoltaik. Schaffen Sie ausserdem jegliche Subventionierung ab, und Sie werden sehen wie schön der Markt die effektivste Energiegewinnungsform ganz von allene finden wird.“
Ich meine, hier sollte man den Begriff „Subvention“ genauer betrachten. Ich denke dabei nicht an das Haavelmo-Theorem bzw. der Keynes’schen Variante des „Money spending“, bei der vorausgesetzt wird, dass zusätzliche Staatsausgaben einen Multiplikationseffekt, ergo in Folge einen Wirtschaftsaufschwung erzeugen.
Solche sinnvollen Subventionen gab es m. E. – besonders im Bereich F & E – bei der Kernspaltung nicht. Hier hat seinerzeit die Ideologie gesiegt, unter Berücksichtigung des kalten Krieges. Gegen Kerntechnologie ist im Prinzip nichts einzuwenden, hätte man die F&E-Mittel in die Entwicklung der Fusionstechnik gesteckt, den Haavelmo-Effekt könnten wir heute schon ernten. Leider ist heute das Gegenteil der Fall, meint – die Kosten des Fiskus für diesen systemischen Fehler werden auf Jahrzehnte gebunden und stehen daher nicht für Zukunftstechnologie zur Verfügung.
Ein weiteres Beispiel – aus einem anderen Bereich – sollte dies verdeutlichen. Sprechen wir kurz über den hochsubventionierten Transrapid. Statt die Strecke Frankfurt-Köln für Unsummen auszubauen, hätte man dort schon den Transrapid einsetzen können. Dies hätte sich auch gesamtwirtschaftlich gerechnet – allein deshalb weil die Trassenführung rd. 1/3 weniger Kosten verschlungen hätte, denn der Transrapid schafft eine dreifach größere Steigung, im Gegensatz zu konventionellen Schienenfahrzeugen, bei denen dies physikalisch überhaupt nicht möglich ist (Stichwort = .antiquierte Technik)
Zitat: “Es gibt das oben Gesagte. Haben Sie Umweltschäden, müssen die beim Verursacher mitkalkuliert werden, das ist doch ganz einfach. Den ERst regelt der Markt! „
D’accord! Leider zeigen die letzten Jahre, dass dies nicht unbedingt zutrifft. (Stichwort = To big, to fail) Wie hätte der Markt denn – vernünftigerweise – reagieren sollen? Denn leider betraf die Bankenkrise nicht die Raiba (um die Ecke) sondern globale Multis. Schauen Sie sich dann mal die Energieerzeuger in Europa an und stellen sich die Frage, ob gleiches nicht – im „worst case scenario“ – auch hier angewendet wird. (Beispiel = TEPCO)
Zitat: „Ich denke, das können die Ingenieure und Geschäftsführungen der großen Energieversorger am besten beurteilen. Der Staat muss gleiche rahmenbedingungne schaffen.“
Korrekt, gleiche Rahmenbedingungen wären sinnvoll, ob allerdings das Management der Energieversorger langfristig zu planen bereit ist? Bisher blickt man dort immer noch auf den „Shareholders value“
Auch das alles regelt der Markt! Die Kurve kann nur soweit ansteigen, wie es Menschen gibt, die das Öl noch bezahlen können. Sie kann nie ins Unermneßliche steigen. Dann könnte ja niemand mehr Öl kaufen und es würde sofort billiger.
Und ginge das Öl irgendwann wirklich zur Neige, erst dann steigt der preis dramatisch, werden wir uns wundern, wie schnell die Industrie das Problem erkennt und mit Vollgas Alternativen suchen und auch finden wird! Wir müssen nicht für alle Generationen im Vorhinein. Wenn die angeblichen Zukunftsmärkte da sind, dann erkennen das die unternehmer. Die brauchen keine Politiker-Laien, die die Wirtschaft von morgen vorplanen. Das ist nämlich – genau, Planwirtschaft. Und davon haben wir immer mehr in Deutschland. Waren es urspünglich nur SPD, Grüne und die Linke, so planen CDU und FDP nun auch mit Vollgas mit an der Planwirtschaft von morgen.
Also ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, da habe ich für den Liter „Normal“ (umgerechnet) 25 ct. gezahlt. Wie würden Sie die Entwicklung – zu den heutigen Preisen – nennen. Ich sage, inflationär!
Zitat MS: ‚Und Pessimismus – ich würde sagen „Zweckpessimismus“ was die globale Konzentration und Wirtschaftsmacht von multinationalen „Konzernen“ betrifft darf – nach der Bankenkrise – ruhig angesagt sein.‘
Zitat:“So gehts mir auch – aber nicht wegen der von Ihnen genannten Gründe, sondern weil ich sehe, dass wir schon mitten in der Planwirtschaft stecken.“
Tun wir das nicht schon seit den Agrarsubventionen und der EWG?
#206: Maria Scharfenkamp sagt:
„#205 – Hallo Herr Rassbach,
es muss doch schon erstaunen, dass Sie den Chinesen und der Bild-Zeitung mehr vertrauen als dem statistischen Bundesamt. Daher macht es wirklich keinen Sinn, jemandem Zahlen zu präsentieren der die Maxime verfolgt: „Ich glaube an nichts, ausser daran was in BILD steht!“
Und was die Realität in der Welt betrifft, vielleicht glauben Sie ja – wie z. B. Mubarak oder Gaddafi – an eine andere, besondere Realität. Daher empfehle ich sich weiter ihre Meinung zu BILDen.“
Von mir haben Sie keinen Link von Bild erhalten, verwechseln Sie da etwas? China hat einfach die Welt informiert und dies wurde weltweit verbreitet. In Deutschland wurde es schwach verbreitet, in der englischen Presse ist es mir aufgefallen, z.B. hier
http://www.guardian.co.uk am 3.1.2011
Bill Gates war Ende März auch weltweit in den Medien mit seinen MiniKKW, kann sein auch in der Bild, da werden Sie es gelesen haben?
Wer hat nun 150-200 Jahre fossil-nucleare Restlaufzeit geschätzt?
Schreiben Sie doch endlich, welche systemischen Fehler Deutschland vermeiden sollte.
Liebe Frau Scharfenkamp,
sie schreiben:
„Dazu kämen dann die bereits genannten – bisher unkalkulierten – Subventionen. Damit käme man der „reinen“ Kostenstruktur – pro Einheit – etwas näher.“
Ich denke die Gestehungskosten die die Uni Stuttgart ermittelt haben sind die notwendige Basis, um die Herstellungskosten unter heutigen Randbedingungen.
Ihr Ansatz mischt Kosten und Subventionen. Was sie meinen ist eher der „Preis den die Gesellschaft bereit ist zu zahlen, um bestimmte Energieumwandler einzusetzen, also eine politische Bewertung. Damit man diese politische Entscheidung treffen kann, sollte man zunächst aber vergleichbare Gestehungskosten benutzen. Das tut die Uni Stuttgart.
Ihr Ansatz hingegen mischt meines Erachtens ihre subjektive Meinung in die Bewertung mit ein. Das sieht man daran, wie nonchalant sie den Flächenverbrauch mit 20% der agrarischen Nutzfläche Deutschlands in #202 abgetan haben. Statt objektiv zu bewerten wird subjektiv das unerwünschte wegdiskutiert. Das ist typisch für die ökologisch-klimatologische Debatte die in der Struktur politisch ist und nicht wissenschaftlich. Immerhin müssen iwir m Szenario der Bundesregierung wir dann 20% mehr Nahrungsmittel importieren, tauschen also Energieträgerimporte gegen Nahrungsmittelimporte.
Für mich ist die deutsche Kulturlandschaft ein schützenswertes Gut. Ich lehne Windenergie und Biomasse aus Landschaftschutz- und Naturschutzgründen ab. Kernenergie hat so denke ich echte Gesundheitsvorteile wegen der nicht-existenten und SOx/NOx sowie nicht-existenten Feinstaubbelastung im Gegensatz zur Biomasse, oder zu Kohle und Gas.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
#201: Mary Scharfenkamp sagt,
Zitat: ‚Es ist sicher verfehlt heute über die epochalen Fehler in der Nukleartechnologie zu lamentieren, wir sollten sehen, dass wir solche „systemischen“ Fehler nicht wiederholen.‘
Weiter oben sprachen Sie davon, dass Sie eine ideologische Wahl der Energieerzeugung ablehnen und nur nach rationalen (Ökonomie und Ökologie) Gründen entscheiden mögen. Genau das scheint mir aber nicht der fall zu sein. Für eine rationale Wahl muss der Staat alle Schäden uhd Folgekosten beziffern, ob kernenrgie oder Photovoltaik. Schaffen Sie ausserdem jegliche Subventionierung ab, und Sie werden sehen wie schön der Markt die effektivste Energiegewinnungsform ganz von allene finden wird.
Zitat: ‚Dies ist ja die Krux, hier wird – wie ich bereits ausgeführt hatte, nur der „betriebswirtschaftliche“ Ansatz herangezogen – nicht der Gesamtwirtschaftliche.‘
Es gibt das oben Gesagte. Haben Sie Umweltschäden, müssen die beim Verursacher mitkalkuliert werden, das ist doch ganz einfach. Den ERst regelt der Markt!
Zitat: ‚Befasst man sich dann noch mit dem Wirkungsgrad der jeweiligen Anlage, dem Standort (Leitungsverluste) und den kommenden Ersatzinvestitionen so kommt man der Kosten-Nutzen-Analyse schon recht nahe.‘
Ich denke, das können die Ingenieure und Geschäftsführungen der großen Energieversorger am besten beurteilen. Der Staat muss gleiche rahmenbedingungne schaffen.
#203: Mary Scharfenkamp sagt,
Zitat: ‚es ist müßig sich über die Menge der vorhandenen fossilien Energiereserven zu streiten, Fakt ist, diese sind endlich. Fakt ist ebenso, dass die Preiskurve für Energie ansteigt.‘
Auch das alles regelt der Markt! Die Kurve kann nur soweit ansteigen, wie es Menschen gibt, die das Öl noch bezahlen können. Sie kann nie ins Unermneßliche steigen. Dann könnte ja niemand mehr Öl kaufen und es würde sofort billiger.
Und ginge das Öl irgendwann wirklich zur Neige, erst dann steigt der preis dramatisch, werden wir uns wundern, wie schnell die Industrie das Problem erkennt und mit Vollgas Alternativen suchen und auch finden wird! Wir müssen nicht für alle Generationen im Vorhinein. Wenn die angeblichen Zukunftsmärkte da sind, dann erkennen das die unternehmer. Die brauchen keine Politiker-Laien, die die Wirtschaft von morgen vorplanen. Das ist nämlich – genau, Planwirtschaft. Und davon haben wir immer mehr in Deutschland. Waren es urspünglich nur SPD, Grüne und die Linke, so planen CDU und FDP nun auch mit Vollgas mit an der Planwirtschaft von morgen.
Zitat: ‚Und Pessimismus – ich würde sagen „Zweckpessimismus“ was die globale Konzentration und Wirtschaftsmacht von multinationalen „Konzernen“ betrifft darf – nach der Bankenkrise – ruhig angesagt sein.‘
So gehts mir auch – aber nicht wegen der von Ihnen genannten Gründe, sondern weil ich sehe, dass wir schon mitten in der Planwirtschaft stecken.
# 204 – Hallo Herr Weiss,
haben Sie auch Verwandschaft in der Schweiz? Vielleicht sind die Appenzeller ja nicht die typischen Schweizer. 🙂
#205 – Hallo Herr Rassbach,
es muss doch schon erstaunen, dass Sie den Chinesen und der Bild-Zeitung mehr vertrauen als dem statistischen Bundesamt. Daher macht es wirklich keinen Sinn, jemandem Zahlen zu präsentieren der die Maxime verfolgt: „Ich glaube an nichts, ausser daran was in BILD steht!“
Und was die Realität in der Welt betrifft, vielleicht glauben Sie ja – wie z. B. Mubarak oder Gaddafi – an eine andere, besondere Realität. Daher empfehle ich sich weiter ihre Meinung zu BILDen.
Entschuldigung Frau Scharfenkamp,
ich dachte, Sie wissen wovon Sie reden.
Wenn Sie Zahlen und Fakten wollen, die finden Sie hier in Hülle und Fülle, nur keine, die einen Kernenergieausstieg begründen.
Die Zahlen muß schon derjenige vorlegen, der die Energiewende ins neue Zeitalter einleitet. Irgendein Bischof wird schon nachgerechnet haben;-)
Die Realität in der Welt sieht anders aus. Zuletzt hat UK die Modernisierung seiner KKW für 200 Mrd. beschlossen.
Nehmen Sie die Schweiz nicht so ernst. Roger Köppel sagt dazu, “ am Wochenende war Anti Atomkraft Demo und jetzt wird aus wahlkampftaktischen Abwägungen im Bundesrat diskutiert.
«Warum die AKW nicht für zwei Monate abschalten?»
Seinen Kommentar finden Sie hier:
http://www.weltwoche.ch
Glauben Sie , die Chinesen haben sich verschätzt? Glaube ich nicht, schließlich führten sie nur deutsche Forschungen weiter, die Gerhard und Joschka vor 10 Jahren unterbanden.
Meinen Sie Bill Gates baut was antiquiertes?
googeln Sie nach Mini Atomkraftwerk
destatis? ich traue nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe;-)
#203: Frau Scharfenkamp: sie kennen die Schweizer zu wenig. Die steigen nicht aus finanziellen Gründen aus, sondern weil sie ähnlich hysterisch auf Fukushima reagieren wie die Deutschen. Aber definitiv ist das noch nicht, da die Ratio (zumindest in der schweizerischen Regierung) jetzt wieder langsam einsetzt (im Gegensatz zur deutschen Regierung, bei der alle Sicherungen durchgebrannt sind)
# 200 – Hallo Herr Rasbach,
Sie können ihrem Zitatenschatz getrost noch „Niemand will eine Mauer bauen!“ aus 1961 hinzufügen. :-).
Ansonsten gehe ich primär von Zahlen und Fakten aus, die ich hier ja angefragt habe.
Warum kommentieren Sie z. B. nicht die Destatis-Zahlen? Ist wohl – ihrer Meinung nach – nicht „State of the Art“!
Sie werden jedoch eingestehen müssen, dass unsere Nachbarn in der Schweiz – seit mehr als einem Jahrhundert – wunderbar mit Geld umzugehen verstehen. Steigen die deshalb aus der antiquierten Kernenergie aus, weil es noch 3.000 JAhre Uran geben soll, oder weil die den Spass inzwischen auch für überteuert halten?
# 196 – Hallo Herr Heß,
um den Flächenverbrauch mache ich mir geringe Sorgen, lt. Publikation des Landes Niedersachsen sind dort bereits >30 % der Fläche versiegelt, bebaut oder sonst nicht mehr nutzbar. (Altlasten) In den Städten ist dieser Satz überproportional höher, in den großen Flächenländern – logischerweise – geringer. Also im Schnitt – schätze ich mal – ist 1/3 unseres Landes „umnutzbar“.
Überdies bin ich nicht überzeugt, dass sich Biomasse als Energieträger durchsetzen wird. Hier bestehen m. E. noch unkalkulierbare Risiken, vor allem wenn man zukünftig auf „Genpflanzen“ mit hohem Energiegehalt als Energieträger setzt.
#198/99 – Hallo Herr Wanninger,
es ist müßig sich über die Menge der vorhandenen fossilien Energiereserven zu streiten, Fakt ist, diese sind endlich.
Fakt ist ebenso, dass die Preiskurve für Energie ansteigt.
(die Excel-Daten kann man bequem runterladen)
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/Fachveroeffentlichungen/Preise/Energiepreise/Energiepreisentwicklung,templateId=renderPrint.psml
Und die philosophischen Ausflüge zur Dampfmaschine dienen m. E. nur der Erkenntnis, dass man dieser Technologie viel zu lange gefolgt ist. Der Stirling-Motor z. B. wurde ja nur deshalb erfunden, weil es – Ende des 19. Jahrhundert – immer wieder zu schweren Unfällen mit Dampfkesseln kam.
Und zu den Energieerzeugern sei gesagt, auch jene folgen – bis heute – dem Minimumprizip. (was ihnen nicht zu verdenken ist, weil sie ja kurzfristig monetäre Erfolge erzielen wollen) Volks- und weltwirschaftlich hat diese „kurzfristige“ Planung allerdings nur Nachteile (wie aus der obigen Statistik der Preisentwicklung zu sehen ist)
Und Pessimismus – ich würde sagen „Zweckpessimismus“ was die globale Konzentration und Wirtschaftsmacht von multinationalen „Konzernen“ betrifft darf – nach der Bankenkrise – ruhig angesagt sein.
# 194 – Hallo Herr Rassbach,
ich hoffe, über meinen obigen Post konnte ich etwas zur meiner Sicht der Dinge beitragen.
Es ist sicher verfehlt heute über die epochalen Fehler in der Nukleartechnologie zu lamentieren, wir sollten sehen, dass wir solche „systemischen“ Fehler nicht wiederholen.
Und – wie ich bereits schrieb – wir sind gerade dabei das Prinzip „Think Big“ wieder als Credo zu sehen. (s. Windparks in Nord- und Ostsee)
# 195/96 – Hallo Herr Heß,
Sie hatten ausgeführt:
„Die Ermittlung der Stromgestehungskosten erfolgt auf der Grundlage eines dynamischen Verfahrens, das die nivellierten mittleren Stromgestehungskosten über einen Betriebszeitraum berechnet. Der Ausgangspunkt ist eine jährliche Kostenbetrachtung, in der die Kosten jedes Betriebsjahres differenziert betrachtet werden. …
Für den Vergleich verschiedener Kraftwerkstechnologien ist dieser Ansatz jedoch nicht hilfreich, deshalb werden die Kostenbestandteile über die gesamte technische Nutzungsdauer kumuliert, auf den Gegenwartswert abdiskontiert und auf die Netto-Stromerzeugung bezogen. Dadurch werden finanzmathematisch durchschnittliche jährliche Kosten während des Betriebs gebildet.“
Dies ist ja die Krux, hier wird – wie ich bereits ausgeführt hatte, nur der „betriebswirtschaftliche“ Ansatz herangezogen – nicht der Gesamtwirtschaftliche. Zudem geht mir die Methode der „Abzinsung“ nicht auf. Wenn ich mich recht erinnere, wurde in dem Link ein Abzinsungssatz von 7,5 % genannt. Warum? Finanzmathematisch kann ich den zu ermittelnden Barwert – logischerweise – über den Abzinsungssatz steuern.(je geringer dieser ist, je höcher ist der Barwert). Allein schon damit kann man „weltwirtschaftlich“ nicht operieren – hier wäre vielleicht z. B. LIBOR (gewichtet) angeraten gewesen.
Überdies hätte man die bilanziellen Zahlen – für eine sorgfältige Analyse – z. B. um Abschreibungen, Rücklagen oder auch Rückstellung bereinigen müssen, die Personalkosten müssten auch gewichtet werden, um Vergleichbarkeit zu erzielen. Auch der eventuelle „Firmenwert“ wäre prinzipiell zu eleminieren.
Dazu kämen dann die bereits genannten – bisher unkalkulierten – Subventionen. Damit käme man der „reinen“ Kostenstruktur – pro Einheit – etwas näher.
Befasst man sich dann noch mit dem Wirkungsgrad der jeweiligen Anlage, dem Standort (Leitungsverluste) und den kommenden Ersatzinvestitionen so kommt man der Kosten-Nutzen-Analyse schon recht nahe.
#197: Mary Scharfenkamp sagt:
‚Man schätzt, dass wir noch 150 – 200 Jahre mit den – wie ich meine – antiquierten Energieerzeugungsmechanismen leben können, obwohl die Kosten hierfür – mit höchster Wahrscheinlichkeit – bis auf 70 % der Lebenshaltungskosten ansteigen können.‘
Wer schätzt denn sowas?
Etwa solche?
„Während es Kohle noch für Jahrtausende gibt, gibt es Öl nur noch für wenige Jahrzehnte. Die verschiedenen Schätzungen der Vorräte ergeben kein übereinstimmendes Bild, aber dass die vereinigten Staaten in höchstens 20 Jahren kein Öl mehr haben werden, steht fest.“
Anton Zischka in „Ölkrieg“, erschienen in Leipzig 1939
Haben sich die Chinesen verchätzt?
„Uran für die nächsten 3000 Jahre
China gelingt Wiederaufbereitung“
Die brauchen dann nicht mal ein Endlager;-)
http://tinyurl.com/36hmpgm
Vor mehr als 100 Jahren wurde sowas behauptet:
„Bohrer für Öl? Sie meinen, in die Erde bohren und versuchen Öl zu finden? Sie sind verrückt.“
Technische Fachkräfte, die Edwin L. Drake für die Ölsuche einstellen wollte, 1859
Quelle: http://www.futurestudies.co.uk
„Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung.“
Kaiser Wilhelm II
Quelle: Die Welt 8.01.2003
„Schwerer als Luft? Flugmaschinen sind unmöglich.“
Lord Kelvin, Präsident der Royal Society, 1895
#197: Mary Scharfenkamp sagt:
‚Man schätzt, dass wir noch 150 – 200 Jahre mit den – wie ich meine – antiquierten Energieerzeugungsmechanismen leben können, obwohl die Kosten hierfür – mit höchster Wahrscheinlichkeit – bis auf 70 % der Lebenshaltungskosten ansteigen können.‘
Was ‚man‘ so schätzt, wenn der Tag lang ist, darüber habe ich mich in Bezug auf den Peak-Oil ja schon geäußert! Vergessen Sie, was ‚man‘ so schätzt.
Aber was machen Sie sich heute Gedanken für in 150 Jahren? Sind Sie so pessimistisch eingestellt, dass Sie glauben, wir müssen heute schon alles für in 150 jahren regeln? Glücklicherweise hat 1850 niemand so gedacht, sonst hätten wir noch heute die Dampfmaschine, 12 Stunden ’nachhaltigen‘ Arbeitstag, 50 Jahre Lebenserwartung.
Ich vertraue getrost auf die Innovationen künftiger Gesellschaften, die neue Energieerzeugungsformen bzw. die immer bessere Handhabung bekannter Techniken entwickeln werden. Wir sollten diesen Gesellschaften nur eine funktionierde (keine über-überschuldete) Wirtschaft und Infrastruktur vererben. Die weiteren Wege müssen diese Generationen dann schon selbst erarbeiten und erarbeiten dürfen.
#189: Mary Scharfenkamp sagt:
‚Das gleiche Szenario gilt natürlich für die heimische Energieerzeugung. Wie sieht denn die Gesamtbilanz (subventionsbereinigt) aus? Was aber noch wichtiger ich, wie stellt sich der Forecast für die nächsten – sagen wir mal 25 – Jahre dar?‘
Halten Sie die Unternehmensführung der großen Energieversorger für kurzsichtig? Kernenergie, Kohle und Gas sind noch auf lange Sicht verfügbar. Das Märchen vom Peak-Oil wird seit 60 Jahren erzählt, erstmals schon in den 1950iger Jahren. Hochdekorierte Wisenschaftler erzählten 1970 das Erdöl werde noch bis zum jahrtausendwechsel reichen. Und irgendwelche Witzbolde behaupten ebenso hartnäckig, Uran sei nur noch begrenzt verfügbar? Lächerlich!
# 193 – Hallo Herr Stricker,
sorry für meinen Fauxpas. Um auf den Einwand von Herrn Horeis zurückzukommen, es gibt für die Zukunft (und ich meine hier schon einen längeren Zeitraum) keinen Platz mehr für fossile Energieträger, weil diese – schlicht und ergreifend – endlich sind und in der Folge unbezahlbar werden. Gleiches gilt auch – in absehbarer Zeit – auch für die Kernenergie.
Sieht man sich die Erdgeschichte an, so hat die jetzt fossile Fauna, vor Äonen, dazu beigetragen, die Erde überhaupt für unsere Spezies bewohnbar zu machen, indem sie den – für uns lebenswichtigen – Sauerstoff produziert hat, den wir jetzt (sehr großzügig) für die Energiegewinnung nutzen, womit diese Form der Energiegewinnung auf Dauer in einer Sackgasse endet.
Dies vorausgeschickt ist wirtschaftlich nachzuvollziehen, dass die o. g. Energieträger immer teurer werden müssen, weil auch die Exploration neuer Lagerstätten immer kostspieliger wird, (Beispiel Tiefsee)
Man schätzt, dass wir noch 150 – 200 Jahre mit den – wie ich meine – antiquierten Energieerzeugungsmechanismen leben können, obwohl die Kosten hierfür – mit höchster Wahrscheinlichkeit – bis auf 70 % der Lebenshaltungskosten ansteigen können.
Dies bedeutet dann auch den Todesstoß für viele enegieintensive Unternehmen, weil die dort erzeugten Produkte (z. B. Aluminium) dann höher gehandelt werden als heutzutage Gold.
Ich mag mich daher nicht an der Diskussion über den Sinn- oder Unsinn der EE-, Kohle- oder Kernkraft-Subventionen beteiligen. Was ich konstatiere ist, dass „Subventionen“ nur eine „Anstoßfinanzierung“ für neue Technologien sein können – nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Daher halte ich auch langfristige Zusagen – in diesem Zusammenhang – für schädlich. Bestes Beispiel hierfür ist die Kernenergie, welche zukünftig unkalkulierbare Entsorgungskosten verursachen wird, die größtenteils der Fiskus zu zahlen hat. Hätte man sich seinerzeit über die Folgekosten dieser Technologie Klarheit verschafft (was durch die gesamtwirtschaftliche Betrachtung durchaus möglich gewesen wäre) hätte man möglicherweise wesentlich mehr Mittel in die Erforschung der Fusionstechnologie gesteckt, statt das Geld jetzt und in Zukunft(sprichwörtlich)in irgendwelchen Endlagern zu verbuddeln. Hier ist das beste Beispiel des Sieges von Emotio gegenüber Ratio.
Die selben Fehler machen – im Prinzip – die gleichen Leute, mit gleicher Grundhaltung heute noch – auch mit überteuerten Offshore-Windparks. Dabei ist das System „Think big“ ja bereits bei der Musteranlage „Growian“ gescheitert.
Historisch gesehen wurden neue Technologien immer dem Diktat einiger, weniger „grauen Eminenzen“ geopfert. Die Brennstoffzelle wurde z.B. bereits Mitte des 19. Jahrhunderts erfunden, der Stirling-Motor Anfang des 20. Jahrhunderts. Beides seinerzeit revolutionäre Systeme, die sich allerdings nicht durchsetzen konnten und erst heutzutage eine Renaissance erleben.
Solche Nachlässigkeiten – wie seinerzeit – können wir uns wahrscheinlich heute nicht mehr erlauben.
Hallo Frau Scharfenkamp,
mit wie viel Geld bewerten sie denn eigentlich den Flächenhunger der „erneuerbaren Energien“
http://preview.tinyurl.com/6fphezf
„Viel kritischer sieht es mit der Energie aus Biomasse aus. Für den Anbau von Energiepflanzen müssen 3,7 Millionen Hektar eingeplant werden, um die Zielgrößen für 2020 zu erreichen. Das sind 21,9 Prozent der deutschen Agrarfläche – eine Größenordnung, bei der es tatsächlich zu einem Verdrängungswettbewerb auf Kosten der Nahrungsgewinnung kommen würde. Zudem ist eine großflächige Monokultur von Energiepflanzen ein massiver Eingriff in die Artenvielfalt und das komplexe Gefüge einer Kulturlandschaft.“
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Liebe Frau Scharfenkamp,
der von mir zitierte Arbeitsbericht der Uni Stuttgart berechnet die mittleren Stromgestehungskosten. Ich wiederhole Kosten.
Die Methodik:
„Die Ermittlung der Stromgestehungskosten erfolgt auf der Grundlage eines dynamischen Verfahrens, das die nivellierten mittleren Stromgestehungskosten über einen Betriebs-zeitraum berechnet. Der Ausgangspunkt ist eine jährliche Kostenbetrachtung, in der die Kosten jedes Betriebsjahres differenziert betrachtet werden. …
Für den Vergleich verschiedener Kraftwerkstechnologien ist dieser Ansatz jedoch nicht hilfreich, deshalb werden die Kostenbestandteile über die gesamte technische Nutzungsdauer kumuliert, auf den Gegenwartswert abdiskontiert und auf die Netto-Stromerzeugung bezogen. Dadurch werden finanzmathematisch durchschnittliche jährliche Kosten während des Betriebs gebildet.“
Ihre in dem folgenden angesprochenen „Kosten“:
„Rechnet man nicht nur die Investitionen in Prospektion, Erschließung und Förderung (zusammen mit dem dafür erforderlichen Energieverbrauch) sondern auch die Kosten für die Transportmittel (Bau, Betrieb, Wartung und Energiekosten hierfür) zusammen mit der erforderlichen Logistik (Umschlagplätze, Verladung, Lieferung mit deren Energiebilanz) so käme man selbstverständlich zu Gesamtkosten, welche einen „Energie“ – Import auch betriebswirtschaftlich unrentabel erscheinen lassen.“
Sind also logischerweise über Rohstoffkosten und Wartungskosten mit drin.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Hallo Frau Scharfenkamp,
ich bin völlig Ihrer Meinung. Diesen Kosten-Nutzen Effekt müßte doch derjenige vorrechnen, der eine Energiewende ins Zeitalter der EE einleitet.
Da ist aber nichts.Die Regierung beruft sich deliberativ auf die Ethikkommission, diese wiederum auf irgendwelche Studien aus dem BUM.
Überall steht nur hätte, könnte und der Gruppenzwang der neu erstandenen „Volksmeinung“ wird wohl unsere Volksvertreter nötigen, allen substanzlosen Gesetzen zuzustimmen.
Ich kann nicht beurteilen, ist Deutschland mutig oder nachhaltig fehlgesteuert.
Wir produzieren fröhlich Wind-und Solarstrom und lassen die Rudimente des fossil-nuklearen Zeitalters immer nebenbei mitlaufen.
Die „hätte, könnte, möglichen“ Speicher gibt es nicht und die Trassen müssen erst noch gebaut werden.
Wird es nicht langsam Zeit, die Ökologen zum Teufel zu jagen und mal einen einfachen deutschen Ingenieur nachrechnen zu lassen?
Wenn Sie der Meinung sind, Ihr Auto hat einen zu großen Klima-Fußabdruck, was auch immer das ist, würden Sie es auf den Schrottplatz abgeben und danach erst ein neues postfossil-nukleares Auto suchen?
#192: Mary Scharfenkamp sagt:
Hallo Frau Scharfenkamp,
ich glaube Sie haben sich im Namen vertan, Danke aber trotzdem für die Antwort.
Sie sagen:“Und deshalb hilft uns hierzulande langfristig keine antiquierte Technologie mehr, sondern – auf technischem Fortschritt basierende – neue und effiziente Lösungen.“
Ja aber gerade das sagt der Artikel von Herrn Horeis ja aus: wie uneffizient die so hochgepriesenen EE im Endeffekt eben sind, also von Zukunftsfähigkeit keine Spur!
Lesen Sie mal den Artikel zu Ende,der hat mit Energiephilosophie überhaupt nichts am Hut, sondern ist eine äusserst nüchterne Analyse.
MfG
# 186 – Hallo Herr Stender,
danke für den Link. Wie bereits vorher erwähnt, verfolge ich nicht irgendwelche Energiephilosophien auf Basis irgendeines „Credos“ sondern sehe – ganz nüchtern – nur den Kosten-Nutzen Effekt.
Und nur der ist – im Endeffekt – der ausschlaggebende Faktor. Die Zauberworte heißen hier Planungssicherheit und Kostenkontrolle. Wenn ich definitiv wüßte, wie sich die Rohstoffpreise – in den nächsten 5 Jahren entwickeln, müsste ich dringend zur Börse gehen.
Was aber ebenso definitiv der Fall sein wird (sagen wir mal so in 25 – 30 Jahren) – ist die weltweite Rohstoffverknappung und die – damit einhergehende – Einpreisung. Dies tangiert insbesondere Energieträger, welche im höchsten Maße unsere Mobilität garantieren und auch das Treibmittel für die globale Wirtschaft sind.
Um Darwin zu bemühen, wird zu diesem – jetzt noch fernen – Zeitpunkt „only the fittest“ wirtschaftlich überleben können.
Und deshalb hilft uns hierzulande langfristig keine antiquierte Technologie mehr, sondern – auf technischem Fortschritt basierende – neue und effiziente Lösungen.
#180 Sabrina schwanczar sagt,
‚Und wie sie von Österreich wieder auf Photovoltaik kommen? Was hat denn Photovoltaik damit zu tun, dass Österreich kein Kernkraftwerk besitzt?‘
Ich denke, Österreich hat in den vergangenen Jahren auf einen wachsenden PV-Markt in Deutschland bauen können. Früher hat man nämlich Kernenergie aus der Slowakei eingeführt. Aber seit 3-4 Jahren hat Deutschland soviel PV, dass, wann immer die Sonne über Deutschland schien, hat man schlagartig ein Übernagebot an Strom. Und davon können besonders besonders die Österreicher profitieren, die sehr kurzfristig ihre eigene Wasserkraft drosseln können und wann immer extrem billiger Strom (da Überangebot) in Europa zu haben ist, diesen dann nutzen. So kann man sich trotz wachsenden Energiebedarfs den Bau teurer Kraftwerke, gleich welcher Technik, sparen. Das wollte ich damit sagen.
#180: Sabrina Schwanczar sagt,
‚Aber mal unabhängig davon, die Saale-Kaskade rund um die Hohenwarthe-Talsperre hat insgesamt eine Kraftwerksleistung von knapp einem halben GW, also etwa einem halben Kernkraftwerk.‘
Sehr geehrte Frau Schwanczar,
ganz so einfach ist das mit dem Ersetzen der KKW nicht. Die knapp 500MW sind die MAXIMALLEISTUNG der Saaletalsperre. Sie können diese Leistung aber nur befristet abrufen, nämlich solange der Speichersee leerläuft. Welche Dauerleistung Sie an der 2. Staustufe mit ihren beachtlichen 170m Fallhöhe gewinnen können, hängt von der Wassermenge ab, die die Saale führt. Bei den 170 Fallmetern wären das pro Kubikmeter Wasser je Sekunde größenmordnungsmäßig etwa 1 MW Dauerleistung. Leider habe ich auf die Schnelle nichts zur Wassermenge der Saale gefunden. 320 Kubikmeter führt Sie aber sicherlich nicht, das habe ich als Leistung der 2. Staustufe recherchiert. Wissen Sie die Wassermenge der Saale an der betreffenden Staustufe?
#181 – Hallo Herr Heß,
mir sind ebenfalls diverse – teils diametral entgegenlaufende – Zahlen bekannt. Ich versuche daher mal eine Diskrepanze in der Bewertung aufzuzeigen. Denn nur die Einbeziehung aller Faktoren gibt ein genaues Bild der gesamtwirtschaftlichen Kosten für die Energieerzeugung.
Welche Faktoren führen dazu, dass wir Energieträger (z. B. Kohle) – trotz immer weiter steigender Transportkosten – importieren, obwohl diese auch hier verfügbar wäre? Gleiches gilt für Gas.
Rein betriebswirtschaftlich gesehen – klar – der Preis! Gesamtwirtschaftlich wird aber erst ein Schuh daraus, wenn wir berücksichtigen, welche Faktoren eigentlich eingesetzt werden müssen, damit sich dieses Energieträger-Szenario auch weltwirtschaftlich rechnet?
Rechnet man nicht nur die Investitionen in Prospektion, Erschließung und Förderung (zusammen mit dem dafür erforderlichen Energieverbrauch) sondern auch die Kosten für die Transportmittel (Bau, Betrieb, Wartung und Energiekosten hierfür) zusammen mit der erforderlichen Logistik (Umschlagplätze, Verladung, Lieferung mit deren Energiebilanz) so käme man selbstverständlich zu Gesamtkosten, welche einen „Energie“ – Import auch betriebswirtschaftlich unrentabel erscheinen lassen.
Die ganze Rechnung geht nur deshalb auf, weil man alle „Subventionen“ sowohl beim Importeur, beim Exporteur und beim Spediteur nicht in die Kalkulation einfließen lässt.
Das gleiche Szenario gilt natürlich für die heimische Energieerzeugung. Wie sieht denn die Gesamtbilanz (subventionsbereinigt) aus? Was aber noch wichtiger ich, wie stellt sich der Forecast für die nächsten – sagen wir mal 25 – Jahre dar?
Will meinen, welche Subventionen wird der Staat (also wir) pro Energieträger (zusätzlich) zahlen müssen, die wiederum nie im „kalkulierten“ Strompreis auftauchen werden.
Angesichts dessen, kann man die Studie des MIT schon logisch nachvollziehen.
# 187
Die Grammatik hat bei der Eile ein wenig gelitten, ich bitte um Nachsicht.
# 142, ‚ #165,
Lieber Herr Burowski,
ich kann Ihre Argumentation zwar durchaus folgen, möchte Sie aber gern auf einige Ungenauigkeiten aufmerksam machen:
1. Das Konzept enthält nicht die Aussage, dass nur Kernenergie incl. Fusion zugestimmt wird, sondern die Ablehnung sinnloser Subventionen und die unbegründete Verdammung von Energieformen aus ideologischen Gründen.
2. Jede Art von Forschung sollte steuerfinanziert unterstützt werden. Da hat hier keiner etwas dagegen. Bei der Windenergieerzeugung z.B. gibt es nichts mehr zu forschen, die Technologie ist seit Jahrhunderte bekannt, die Rotorenform thermodynamisch soweit optimiert, dass kein Millijoule mehr herrauszuholen ist. Die mickrige Prozenterhöhung des Wirkungsgrades in den letzten Jahren ist ausschließlich durch Größe erreicht worden, wobei die physikalischen Grenzen erreicht sein durften (Fliehkräfte bei noch größeren Anlagen kaum noch beherrschbar). Hier geht es also nicht um Subventionierung der Forschung, sondern um Subventionierung des laufenden Betriebs, und zwar für immer.
3. Die Energie aus Wind und Sonne kann aufgrund Naturgesetze nicht preiswert gewonnen werden. Das hat mit der Energiedichte des Energiestroms zu tun, der umgewandelt werden soll. Moderne Turbinen sind für Dampf mit einer Temperatur von 1500 Grad ausgelegt, wie hoch ist den die Temperaturdifferenz bei einer Solaranlage und damit die Energiedichte? Oder folgendes Experiment: Stellen Sie über einen altmodischen Wasserkocher mit herauspfeifenden Wasserdampf etwas drehbares im Wege, z.B. eine Weihnachtspyramide. Eine schnelle Drehung ist die Folge, Sie haben kinderleicht mechanische Energie gewonnen. Nun schütten Sie das kochende Wasser in eine volle Badewanne. Die Energie geht zwar nicht verloren, verteilt sich gleichmäßig, es findet noch einen Energieaustausch zwischen des etwas wärmere Wasser und der Umgebung statt. Sie haben aber keine Chance mehr, aus dem Energiefluss mit sehr geringen Dichte mechanische Energie zu gewinnen.
So verhält es sich mit jeder EE, da die Energie die böse Eigenschaft hat, sich überall gleichmäßig zu verbreiten und keine hohe Energiedifferenzen für eine effektive Gewinnung aufzubauen. Zwar entstehen manchmal spontan Energieflüsse mit höherer Dichte, z.B. Orkane, da stehen aber die Windräder schon lange still und mit den Prozessen in einer Turbine sind selbst Orkane nicht vergleichbar.
4. Sie können sich der Problematik auch philosophisch nähern: Man kann zum Militär stehen, wie man will, es ist aber für alle unstrittig, dass das Militär immer die modernste und effektivste Technologie nutzt. Die modernsten Technologien haben wir häufig der Militärforschung zu verdanken, so. z.B. Kernkraft, GPS, Satteliten, Internet und und und. Wieso bestellen die Kriegsflotten nicht Wind- und Sonnengetriebene Kriegsschiffe, obwohl der Vorteil auf der Hand liegt: Man braucht nicht nachtanken?
Genau so lächerlich wie der Gedanke, atomgetrieben Kriegsschiffe durch Segelschiffe zu ersetzen, ist der Gedanke, Kernkraftwerke durch Windmühlen zu ersetzen. Nur hierzulande wird aufgrund jahrzehntelange einheitlicher Medienpropaganda kritiklos daran geglaubt.
Was wir hier versuchen anzumahnen ist, dass aufgrund der Verschwendung für die EE keine Mittel und Ideen für die Erforschung von echten Alternativen zu Verfügung stehen.
Ihren Gedanken zu CO2 und Photosynthese kann ich nicht zustimmen. Die Photosynthese ist prinzipiell ein ganz einfacher Prozess. Keine Wärmestrahlen, sonder Licht ist erforderlich, dass überall tagsüber reichlich vorhanden ist. Sofern kein Wassermangel herrscht, wird der Prozess nur durch die Anzahl der Chlorophyllzellen und der relativ niedrige CO2-Konzentration von 0,035% begrenzt. Deshalb wird in Gewächshäuser z.T. die CO2-Konzentration zum besseren Ertrag erhöht. Ich möchte noch hinzufügen, dass das Leben die Photosynthese bei sauerstofffreien Atmosphäre mit 17% CO2-Gehalt erfunden hat. Obwohl tierische Lebensformen mit Atmung und damit den Gegenprozess bald danach auftrat, wurde das Gleichgewicht zwischen Photosynthese und Atmung erst bei 0,05.bis 0,03% CO2 (naturbedingte Schwankungen aufgrund Vulkane, Brände usw.) und etwa 20% Sauerstoff erreicht. Die Natur hat also mit einer erheblich höheren CO2-Konzentration fertig geworden und hat diese „aufgefressen“. Sofern der homo sapiens nicht zu viel Chlorophyllzellen vernichtet (z.B. durch Regenwaldrodung für Biosprit, aber auch durch Verschmutzung der Weltmeere), würde die Flora wie immer mit dem erhöhten Nahrungsangebot von CO2 dankend fertig werden.
Nebenbei entsteht die berechtigte Frage an die Fans der CO2-Erderwärmung, wieso gab es in der Erdfrühzeit bei einer vielfach höhere CO2 Konzentration die gleichen natürlichen Klimaschwankungen wie heute?
Viele Grüße
PG
Sehr geehrte Frau Scharfenkamp,
was meinen Sie zu dem Artikel von Heinz Horeis:
„Was Sie schon immer über Energie wissen wollten, aber nie zu denken wagten“
http://tinyurl.com/3rt2ruo
MfG.
#149 – Herr Wanniger,
ausgehend von einer „gesamtwirtschaftlichen“ Betrachtung, halte ich die vom MIT ermittelten Werte für realistisch, kann sie aber nicht für Deutschland verifizieren, weil hierzu „Vergleichswerte“ nicht zu erhalten sind (abgesehen von Quellen wie Destatis). Daher die Frage an die Kommentatoren. (die evtl. andere Quellen nutzen)
„Gesamtwirtschaftlich“ meint alle Stränge, die zur Energieerzeugung notwendig sind, also einerseits der Strang Brennstoff (Prospektion, Förderung, Aufarbeitung, Veredelung, Entsorgung des Brennstoffs (und der während dieses Prozesses entstandenen Abfälle, Rekultivierung des Förder- bzw. Entsorgungsbebietes etc.) Anderseits der Strang Forschung und Entwicklung. Ein weiterer Strang betrifft das Kraftwerk selbst. (von der Planung, dem Bau über den Betrieb, die Revisionen, bis hin zur Entsorgung) Ferner ein Strang, der die zur Liefersicherheit notwendigen Maßnahmen umfasst. (Revisionsreserve, Netzsicherheit etc.)
Also sollte es doch wundern, wenn die Kernenergie billiger wäre als z. B. konventionell gewonnene Energie (Gas / Kohle). Bei der klassischen, regenerativen Energie fällt sogar ein Strang (Brennstoff)ganz weg.
#180 Frau Schwanczar,
langsam aber sicher nervt ihr Rumgezicke!
Gehen sie auf fachliche Argumente ein oder posten
sie in Bild online. Hier laufen sie Gefahr, sich der Lächerlichkeit preiszugeben
#178; Herr Wanninger,
die von Ihnen beschriebene Hochdruckwetterlage hat sich 2005 etwa vom 26.2. bis 10.3. eingestellt (siehe http://wetter61169.de/archiv/index.php, Archiv 2005, Monatsgrafik Februar/März, läßt sich über Download auch als CSV-File herunterladen). Es handelt sich zwar um die Wetterdaten von Friedberg, ich gehe aber davon aus, dass bei dieser Hochdruckwetterlage auf ganz Deutschland geschlussfolgert werden kann. Nimmt man dazu die Leistungsdaten 2005 aus den von den Netzbetreibern zur Verfügung gestellten Daten, stellt man fest, dass die Leistung zunimmt. Woran liegt das? An der Nord- und Ostsee, da Wind auch durch Temperaturunterschiede entsteht. Im Landesinneren ist die Temperatur über den Boden großflächig konstant, so dass es zu keiner Windbewegung kommt. An der Küste gibt es aber ein Temperaturgefälle vom kalten Festland zur wärmeren Wasseroberfläche, so dass eine Windströmung von kalt nach warm in Gang gesetzt wird, die mit der Temperaturdifferenz ansteigt und genau der Effekt ist für mich die Erklärung, warum die Leistung bei den gemessenen Daten bei konstanter Hochdruckwetterlage im Winter zunmimmt und nicht abnimmt.
Viele Grüße
Holger Burowski
#169: Herr Woitoll,
natürlich wird der Speicher irgendwann leer; nur bin ich von der Tatsache ausgegangen, dass sowohl die Pumpenleistung, als auch die Generatorleistung regelbar ist und die Aufladung des Speichers nicht erst dann erfolgt, wenn der Speicher nahezu leer ist, sondern immer dann, wenn die regenerativ erzeugte Energie größer ist, als eine vorgegebene Dauerleistung und die Erzeugung immer dann, wenn die Dauerleistung unterschritten wird.
Die dazu notwendige Leistungsregelung über die Drehzahl ist heute technisch, siehe Goldisthal (Wikipedia), realisierbar.
Viele Grüße
Holger Burowski
Liebe Frau Scharfenkamp #177,
ich kann es nicht auf die Schnelle, aber
wie wäre es damit die
Universität Stuttgart zu Wort kommen zu lassen:
„Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung
Als Ergebnis zeigt sich, dass die Stromerzeugung in neu errichteten, nach Jahre 2010 in Betrieb gehenden, nuklearen und fossilen Kraftwerken deutlich kostengünstiger ist als in Anlagen, die regenerative Energieträger nutzen. Dies umfasst die gesamte Bandbreite der möglichen Verwendung erneuerbarer Energiequellen, sei es Biomasse, Laufwasser, Wind- oder Solarenergie. Während die Wärmekraftwerke Stromgestehungskosten von 28 bis 42 €/MWh aufweisen, liegen die Kraftwerke mit erneuerbaren Energien zwischen 76 und 604 €/MWh.“
http://tinyurl.com/2byksja
http://tinyurl.com/258nur
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
#176: Götz Woitoll sagt:
am Montag, 06.06.2011, 16:13
Ich kann Ihre zunehmende Verbiesterung ja verstehen: Stück für Stück wird hier ihre heile, infantile kleine Welt sachlich mit Fakten auseinandergenommen und Sie können dem nichts entgegensetzen als kindlichen Trotz.“
So – was ist denn auseinandergenommen ??? wurden? Oder wollten Sie das Wort „widerlegt“ vorsichtshalber nicht verwenden.
Wissen Sie was, wenn Ihre ganze Argumentation, wie schon bei Herrn Schneider und anderen – nur aus Beleidigungen, Mutmaßungen/Unterstellungen, Provokationen und Beschimpfungen besteht, dann sagt das alles über Ihre Qualifikation aus – fachlich wie menschlich.
Sachlich haben Sie überhaupt keine Argumente zu bieten.
Herr Wanninger #175
Welche Informationen wollen Sie denn mit diesem Post übermitteln? Habe ich unterstellt, dass hier jemand etwas gegen Wasserkraft hätte? Habe ich gesagt, dass die Energieprobleme in Deutschland allein mit sogenannten erneuerbaren Energien und Wasserkraft gelöst werden können? Ich wüsste nicht.
Aber mal unabhängig davon, die Saale-Kaskade rund um die Hohenwarthe-Talsperre hat insgesamt eine Kraftwerksleistung von knapp einem halben GW, also etwa einem halben Kernkraftwerk.
Und Mittelgebirge in dieser Höhenlage haben wir in Deutschland bis nach Niedersachsen hinein.
Und wie sie von Österreich wieder auf Photovoltaik kommen? Was hat denn Photovoltaik damit zu tun, dass Österreich kein Kernkraftwerk besitzt?
Und habe ich mal an einer Stelle die Werbetrommel für Photovoltaik auf dem technischen Stand, in dem sie in Deutschland massenhaft installiert wurde, gerührt? Ich wüsste nicht.
Wenn man keine Sachargumente hat, übt man sich eben in Unterstellungen, auf die man dann Beschimpfungen gründet.
Herr Wanninger, Herr Schneider, Herr Rassbach, Herr Tobies, Herr Dr. Paul (wo ist er eigentlich abgeblieben – bei seinem verstrahlten aber gesunden Bruder?) machen Sie sich immer schön weiter lächerlich oder posten Sie einfach mal nichts, wenn ihnen außer Beschimpfungen nichts einfällt.
Manchmal ist weniger besser.
mfG
#177: Mary Scharfenkamp sagt:
‚Lt. Studie des MIT soll „Atomstrom“ mit rd. 65 ct/kwh die bisher teuerste Form der Energiegewinnung sein.‘
Ich zähle mich nun nicht zu den Lobpreisern der Kernenergie (wenngleich ich sie befürworte), sondern bin nur strikt gegen das EEG und die damit in den markt gedrängten Stromgewinnungsformen. Ich halte diese Zahl aber für abenteuerlich. Wie kommt die zustande?
@ #165, Holger Burowski,
kein Problem – ich wollte mich nur noch einmal in Erinnerung bringen.
Nun, ich weiss nicht, wie in den beiden Jahren 2004 und 2005 die Wetterlage war. Die von mir angesprochene Hochdruckwetterlage findet aber eigentlich JEDEN Winter im Januar (und/oder Februar) statt. Sie haben ein stabiles Festlandshoch über Russland und tagelang (das kann sogar mal 2 Wochen gehen) keine Veränderung der Wetterlage. Es ist die Zeit, in der die Ostsee auch an den norddeutschen Küsten zufriert. Hält diese Situation länger als eine Woche an, vielleicht erinnern Sie sich, wir hatten wir in der vergangenheit dann in der Folge Smog – eben weil kein Luftaustausch stattfindet.
Diese Wetterlagen gab es in 2008, 2009 und 2010. In den wärmeren Wintern davor ist sie möglicherweise nur schwach ausgefallen. Entscheidend ist aber, dass es diese Situationen wirklich gibt. Wir haben dann über ganz Deutschland Sonnenschein, keine Luftbewegung und extreme Kälte. Kein Windrad dreht sich und die Photovoltaik liefert zwar ihr Maximum, im Winter ist dies aber beim Tagesertarg nur 1/4 der Tageserträge vom Frühjahr, Sommer oder Herbst.
Würde man jetzt (heimlich, still und leise hat sich die Politik ja von der Forderung nach NUR Erneuerbare verabschiedet – offensichtlich wurden die Politiker in den letzten Wochen aufgeklärt!) die Kernenergie nur durch eben Erneurbare ersetzen wollen, würden also für eine Woche gut 30% der Energieversorgung fast komplett wegfallen! Wodurch soll dieser Strom ersetzt werden, wenn nicht genau durch die große Zahl an Speicherwerken. Und ein mehrtägiger Stromausfall hätte in dieser Zeit verheerende Folgen – schon bald würden Heizungswasserrohre in den Aussenmauern zufrieren.
Da diese Speicherseen (und vorerst andere Speichertechniken) aber aus vielen Gründen nicht realisierbar sind, bleibt nur die Pufferung durch neue konventionellen Kraftwerke (Gas und Kohle) – genau was die Politk jetzt will.
Wozu dann aber noch den unsteten Wind- und Solarstrom? Weil sie so schön teuer und unzuverlässig sind? Oder weil dieses Land nur noch aus Egoisten und Abzockern besteht und jeder versucht, an irgendeiner Lobbygeschichte, die ohne Subvention keien Marktchance hätte, mitzuverdienen?
Leider kommt mir bei all den Lobpreisungen der Kernkraft der Faktor Wirtschaftlichkeit viel zu kurz. Lt. Studie des MIT soll „Atomstrom“ mit rd. 65 ct/kwh die bisher teuerste Form der Energiegewinnung sein. (Entsorgungskosten noch nicht eingerechnet – da bisher keine Erfahrungen)
Wer – aus dem erlauchten Kreis der Kommentatoren – kann denn mal eine nachvollziehbare Kosten-Nutzen-Rechnung aufmachen. Allerdings bitte ich den Faktor Umwelt aussen vor zu lassen, weil der Autor selbst mit den „Hinterlassenschaften“ des Uranabbaus genügend eigene Erfahrungen hat. (Stichwort=Wismut)
Liebe Frau Schwanczar, mit „Gleichrichtertest gelungen“ kann nicht mal Wikipedia etwas anfangen. Woher kommt dieser Begriff? Elfenland oder doch eher klingonisch? Oder Auswirkung diverser fernöstlicher Kräuter???
Ich kann Ihre zunehmende Verbiesterung ja verstehen: Stück für Stück wird hier ihre heile, infantile kleine Welt sachlich mit Fakten auseinandergenommen und Sie können dem nichts entgegensetzen als kindlichen Trotz.
# 167, Sabrina Schwanczar sagt:
‚Zu den sogenannten erneuerbaren Energien gehören auch Wasserkraft und fossile Brennstoffe.‘
Nun, gegen Wasserkraft hat hier gleube ich noch niemand etwas gesagt. Aber die Möglichkeiten sind in Deutschland sehr beschränkt und immer mit dem Verlust von Landschaft verbunden. Und dann protestieren die gleichen Leute, die ansonsten ohnehin schon gegen alles protestieren. Also hier ist nicht mehr viel an Ausbau drin. Und Sie wollen ja die gesamte Kernenergie ersetzen, immerhin 22% der deutschen Stromerzeugungskapzität.
Dass fossile Brennstoffe jetzt zu den Erneuerbaren gerechnet werden, ist mir völlig neu und scheint eine ganz persönliche Definition von Ihnen zu sein. Hierüber brauchen wir glaube ich nicht weiter zu diskutieren.
Wenn Sie nicht in jedem Land extreme Überkapazitäten von Energieversorgung (das alles erzeugt Kosten und verbraucht seinerseits große Energiemengen – ausserdem, welches Land ist so blöde und schafft Reservekapazitäten von Kraftwerken, damit die Deutschen mit Ihrem Sonderweg keinen kalten Popo im Winter bekommen?) schaffen wollen, müssen Sie den unstetigen Wind- und Solarstrom schon selbst puffern. Und dann sind wir bald sogar über den oben angedeuteten 50 ct.
was soll die unsinnige Bemerkung über Österreich? Österreich hat jede Menge Wasserläufe und vor allem HÖHENUNTERSCHIEDE. Die braucht’s nämlich für Wasserkraft! Ausserdem haben sie im Norden dämliche Nachbarn, die im Sommer massenweise billigen Solarstrom zu verschleudern haben. Da können Sie zum Nulltarif jede Menge Wasserkraft sparen (und die manchmal wieder teuer exportieren! Allerdings hat sich das für die Zukunft. Den Soalrstrom brauchen wir jetzt selbst. Und wenn dieses Frühjahr nicht so extrem sonnig gewesen wäre, hätten wir sicher eine ganz andere Strombilanz, Importe zu Exporten!
# 166, Sabrina Schwanczar sagt:
‚Ich verrate Ihnen mal meine monatliche Stromrechnung: 21 Euro, also etwa ein Sechstel. Aber OK – mit 5 Gefrierschränken und Wäschetrocknen im elektrischen Wäschetrockner könnte ich die 120 EURO monatlich auch erreichen.‘
Dieser beitrag ist wenig sachlich und wenig hilfreich, denn Ihr Stromverbrauch ist sehr unrealistisch weit unterdurcnschnittlich.
2010 verbrauchten die 40 Millionen Haushalte in Deutschland 150 TWh Strom, also rund 1/4 des gesamten deutschen Stroms. Für den durchschnittlichen Haushalt ergeben sich damit also 3750 kWh. Inklusive Mehrwertsteuer kostet die kWh heute gut 25 ct, mal 3750 macht also über 900 Euro Stromkosten im Jahr. Rechnet man noch die gut 7,50 Euro durchschnittliche monatliche Grundgebühr dazu, zahlt ein durchschnittlicher deutscher Haushalt also rund 1000 Euro / Jahr Stromkosten.
Vermutlich sind Sie Single, haben sie eine extrem kleine Wohnung und sind außerdem eher selten zuhause – verbrauchen Strom also auch ausserhalb. Damit können Sie sich selbst aber nicht zum Vergleichsmaßstab machen. Herr Schneider wohnt ein wenig überduchschnittlich, was für einen Ingenieur wohl auch sein darf, und liegt mit seinen 1200 Euro voll in der Realität. Und davon nun 8% Steigerung der Stromkosten im Monat, da werden Sie mir sicher zustimmen, ist eine sehr geringe Annahme. Die Erneurbaren, wenn sie sich weiter so ausbreiten, werden uns eines Besseren belehren! Eine Verdoppelung auf 50ct scheint ausgesprichen realsitisch, wenn der Erneuerbare Unfug so weitergeht.!
@ Herr Schneider,
nehmen Sie es mir bitte nicht übel, aber Sie reden nur Unfug.
mfG
#169: Götz Woitoll sagt:
am Montag, 06.06.2011, 09:41
Frau Schwanczar, bei dieser Gelegenheit: Ihr Ton wird zunehmend verbissener und unsachlicher.“
Gleichrichtertest gelungen.
„Sie sollten sich und den Lesern hier mal eine Auszeit gönnen.“
Wird es Ihnen nicht allmählich langweilig, wenn Sie nur noch unter sich sind?
mfG
#168: Sabrina Schwanczar sagt:
#164: M.Schneider sagt:
Ich falle vor Lachen vom Stuhl, das sind keine Autos sondern bessere Seifenkisten. Allenfalls noch geeignet für den innerstädtischen Einkauf.“
“Herr Schneider, diese Bemerkung hätten Sie sich sparen können.
Was ist denn für Sie ein Auto?
Etwa der Schrott von Merzedes oder BMW, die ständig Probleme mit der Lenkung oder den Stoßdämpfern haben? Die sich schon durch ihr Eigengewicht durchbiegen?“
Typisch Frau Schwanczar, immer gleich beleidigend werden, nun trifft es Mercedes und BMW. Sie haben übrigens Audi und Porsche vergessen. – Auch Schrott ich weiß.
Ich sag Ihnen wo für mich ein Auto anfängt.
Kaliber Polo/Golf, wenigstens 4 Zylinder, Leistung 100PS (74 kW), wenigstens 1200ccm
Und so sehen es nach den Verkaufszahlen die meisten Leute im Land, deshalb ist Ihre Meinung und die von Herrn Hofmann in der Sache auch ohne jegliche Bedeutung.
Was sagen Sie weiter:
“Wenn man natürlich solche hirnkranken Ansprüche hat, dann braucht man natürlich Kernenergie, kann ich mir lebhaft vorstellen.“
Ich stelle also mal fest, die Mehrheit der Bevölkerung bezeichnen Sie als hirnkrank, weil die alle auch kein Ökoauto aller Hofmann /Schwanczar kaufen.
Was Sie weiter mit dem blödsinnigen Satz sagen wollen ist wohl jedem hier unklar. Aber wie das häufig so ist, wenn man wie Sie redet ohne nachzudenken, dann schießt man sich selber ins Knie, noch gar nicht gemerkt was?
Dann kläre ich Sie mal auf, was sie damit zugegeben haben.
Mercedes und BMW sind teure Autos, da wird mehr Geld für den Kauf gebraucht, wenn man teure Ökoenergien einsetzt hat man das Geld für ein solches Auto nicht mehr, das kann man sich nur leisten, wenn man bezahlbaren Strom aus KKW bekommt.
Tja, das haben Sie also richtig erkannt, deshalb bleiben wir bei den KKW.
#166: Sabrina Schwanczar sagt:
„Wieviel Kernkraftwerke hat Österreich?
Da sind Sie wohl nicht ganz auf dem aktuellen Stand.“
Frau Schwanczar
es ist wirklich langweilig mit Ihnen, Sie pflegen nie mit Fakten zu kommen, sondern vergleichen immer Äpfel mit Birnen.
Österreich hat mit 8.4 Mio. Einwohnern ziemlich genau 1/10 der Bevölkerung der Bundesrepublik. Das Land hat weniger als ein 1/10 des Energiebedarfs der Bundesrepublik und hat durch seine zufällige Gebirgslage und seine Flüsse die Möglichkeit den Löwenanteil seines Stroms aus Wasserkraft zu erzeugen.
Der Inlandsstromverbrauch lag in Österreich im Jahr 2008 bei 57.981 GWh exklusive und bei 61.939 GWh inklusive Verbrauch für Pumpspeicher.
In der Bundesrepublik lag der Bedarf bei 2009 = 617,5 GWh
Kurz gesagt die brauchen keine Kernkraftwerke mit ihrer vielen Wasserkraft.
In der Bundesrepublik haben wir diese Möglichkeiten gar nicht.
Es wäre besser Frau Schwanczar, Sie wären mal auf dem aktuellen Stand und würden nicht immer nur rumsülzen ohne Faktenwissen.
„60% von welcher Bevölkerung ?
Da scheinen Sie ja Ihre eigenen Zahlen zu haben.“
Eigene Zahlen haben immer nur Ökofanatiker. Die andern brauchen keine geschönten Zahlen.
Focus, 25.07.2010
http://tinyurl.com/37d625e
„In Deutschland wächst einer FOCUS- Umfrage zufolge die Zustimmung zur Atomenergie. Angesichts der deutlichen Ergebnisse spricht Forsa- Chef Güllner von einer „regelrechten Entdämonisierung der Kernkraft“.
In einer aktuellen Forsa- Umfrage für den FOCUS sagten 81 Prozent der Befragten, auf Kernenergie könne nicht völlig verzichtet werden.“
Oh, ich sehe gerade ich habe sogar tiefgestapelt mit meinen 60%.
„Ich verrate Ihnen mal meine monatliche Stromrechnung: 21 Euro, also etwa ein Sechs-tel.“
Frau Schwanczar, mein Vater ist mit seiner Partnerin Rentner, sie haben ein Haus und sie haben eine monatliche Stromrechnung von 118€.
Wenn man wie Sie im Zelt lebt, nicht kocht weil man sich von Rohkost ernährt, außerdem ein Einpersonenhaushalt ist, und die Wäsche noch mit einem Waschbrett wäscht braucht man kaum Strom. Das muss auch so sein, mit Ihren grünen Erzeugertechniken ist nicht mehr zu erzeugen.
Wir anderen haben aber keine Lust so zu leben. Wir haben Kühlschrank, Gefrierschrank elektrische Waschmaschine, eine Spülmaschine einige Leute ein Trockner (mein Vater übrigens nicht), und wir setzen auch die modernen Flachfernseher ein, die brauchen auch mehr Strom als die alten Röhren.
„Das genau ist es, was hinter Kernenergie steckt. Man geht auf Risiko, überlässt die Folgen den künftigen Generationen, zwingt im Konkurrenzkampf andere Länder, denselben Weg zu gehen. Es ist genau die desolate Vorstellung von Wirtschaft, wie sie Herr Tobies vertritt.“
Frau Schwanczar verschonen Sie uns mit Ihren völlig wirren Vorstellungen vom Leben und der Wirtschaft.
Ökofanatiker haben eine Eigenschaft die nicht tolerierbar ist, sie versuchen immer allen anderen Menschen ihre Ideologie aufzuzwingen.
Nehmen Sie endlich mal zur Kenntnis, wie Sie leben und was sie für richtig halten ist uns anderen zu gut deutsch Sch… egal, vorher wird die Hölle kalt, als das wir anderen Bürger so leben.
Aus diesem Grund müssen Ökofanatiker wie Sie auch politisch massiv bekämpft werden, man darf Ihnen gegenüber keine Toleranz üben, getreu der Erkenntnis:
Keine Toleranz gegenüber der Intoleranz.
„Übrigens argumentieren Sie nicht wie ein Ingenieur, sondern wie ein Technologe. Der Ingenieur weiß, wie der Würfel funktioniert, Der Technologe weiß lediglich, was der Würfel können soll.“
Das wundert mich nicht, ich bin kein Ingenieur, ich bin Wissenschaftler mit abgeschlossenem Unistudium. Sie wissen nicht mal etwas über akademische Ausbildungen.
Ein Ingenieur ist gar nichts, der Titel ist nicht geschützt, auch jeder Briefträger kann sich Ingenieur nennen, sogar Sie.
Na das wäre doch was oder?
Her Transparency, Ingenieurin, allwissende Retterin der Erde, von Gottes Gnade, Frau Sabrina Schwanczar.
Das macht doch was her?
# 165 Herr Burowski
Bitte bedenken Sie bei Ihren Überschlagsrechnungen dass ein Pumpspeicherkraftwerk nach einer gewissen Zeit „leergelaufen“ ist. Goldisthal kann z.B. eine Leistung von 1060 MW liefern – aber nur für einen Zeitraum von 8 Stunden. Dann muss das Wasser aus dem Unterbecken wieder in das Oberbecken gepumpt werden. Das dauert wesentlich länger als das Ablassen und setzt voraus, dass wieder überschüssiger Wind- oder PV Strom für den Betrieb der Pumpen zur Verfügung steht.
Nur um eine Flaute von 3 Tagen zu überbrücken, bräuchte man knapp 300 Goldisthalsperren!
Frau Schwanczar, bei dieser Gelegenheit: Ihr Ton wird zunehmend verbissener und unsachlicher. Sie sollten sich und den Lesern hier mal eine Auszeit gönnen.
#164: M.Schneider sagt:
am Sonntag, 05.06.2011, 11:09
„Soll ich jetzt lachen, von welchem Auto für 10.000 € reden Sie da?
Hier eine Übersicht:“
Ich falle vor Lachen vom Stuhl, das sind keine Autos sondern bessere Seifenkisten. Allenfalls noch geeignet für den innerstädtischen Einkauf.“
Herr Schneider, diese Bemerkung hätten Sie sich sparen können.
Was ist denn für Sie ein Auto? Etwa der Schrott von Merzedes oder BMW, die ständig Probleme mit der Lenkung oder den Stoßdämpfern haben? Die sich schon durch ihr Eigengewicht durchbiegen?
Wenn man natürlich solche hirnkranken Ansprüche hat, dann braucht man natürlich Kernenergie, kann ich mir lebhaft vorstellen.
mfG
#163: Jürgen Wanninger sagt:
am Samstag, 04.06.2011, 21:00
@ Holger Burowski,
Sehr geehrter Herr Burowski,
in #143 hatte ich Ihnem Beitrag #142 geantwortet und eine Modellrechnung vorgelegt, wieviel Speicherseen erforderlich wären, wollte man die aktuelle KKW-kapazität (in 2010 lieferte Kernenergie 136 TWh Strom) durch Wind- und Solarstrom ersetzen. Ich bat um Ihre Antwort zu #143.
Dann geb‘ ich Ihnen mal eine Antwort.
Zu den sogenannten erneuerbaren Energien gehören auch Wasserkraft und fossile Brennstoffe.
Damit sind Ihre Zahlen schon relativiert. Die von Ihnen dargestellten Kapazitäten für Pumpspeicherwerke werden in dieser Größenordnung gar nicht benötigt.
Erstens ist nicht soviel Kern-Energie aus Sonne und Wind zu ersetzen, weil eben ein Teil aus Wasserkraft und fossilen Brennstoffen stammt.
Zweitens wird Spitzenlast nicht allein durch Pumpspeicherkraftwerke, sondern durch Gas/Öl/Kohlekraftwerke abgesichert.
Drittens kann man Strom auch importieren und exportieren, denn in ganz gleichzeitig Europa wird eher selten Windflaute herrschen.
Viertens ist Österreich immer noch nicht untergegangen.
#159: M.Schneider sagt:
am Samstag, 04.06.2011, 14:39
„Soll ich jetzt lachen, von welchem Auto für 10.000€ reden Sie da?!“
Ein Dacia ist für sie kein Auto ?
M.Schneider
„“Es ist aus und vorbei, die Kernkraft hat keine Freunde mehr“ (Zitat Herr Hoffmann),
Und da sind sie wieder die Ökoträumer im Wolkenkuckucksheim.
Schon mitbekommen, dass außer Deutschland kein Land der Erde diesen Blödsinn macht, Hallo, geht’s noch, aufwachen.“
Wieviel Kernkraftwerke hat Österreich?
Da sind Sie wohl nicht ganz auf dem aktuellen Stand.
„Vor Fukushima waren etwa 60% der Bevölkerung für die Nutzung der Kernenergie.“
60% von welcher Bevölkerung ?
Da scheinen Sie ja Ihre eigenen Zahlen zu haben.
„Umgekehrt haben die Bürger gesagt, dass sie maximal Stromkostensteigerungen von 10€/Monat für Ökotechniken akzeptieren würden.
Da lache ich mich tot. Die monatliche Rechnung eines normalen Haushalts liegt so bei 120€. Die Leute wollen also nur 1/12 als Steigerung pro Monat akzeptieren. Die werden sich sehr schnell wundern, was ihre Stromrechnung tatsächlich macht.
Was glauben Sie, wie schnell dann das Aus Ihrer grünen Träume kommt?“
Ich verrate Ihnen mal meine monatliche Stromrechnung: 21 Euro, also etwa ein Sechstel.
Aber OK – mit 5 Gefrierschränken und Wäschetrocknen im elektrischen Wäschetrockner könnte ich die 120 EURO monatlich auch erreichen.
„Die weltweite Konkurrenz freut sich schon.“
Das genau ist es, was hinter Kernenergie steckt. Man geht auf Risiko, überlässt die Folgen den künftigen Generationen, zwingt im Konkurrenzkampf andere Länder, denselben Weg zu gehen. Es ist genau die desolate Vorstellung von Wirtschaft, wie sie Herr Tobies vertritt.
Kernenergie ist letztlich Wirtschaftspolitik der verbrannten Erde. In Folge der Ereignisse in Fukushima steckt Japan insgesamt in einer ganz schlimmen Wirtschaftskrise, ungeachtet dessen, dass sich dass Land schon vorher in einer wirtschaftlich nicht einfachen Situation befand.
Übrigens argumentieren Sie nicht wie ein Ingenieur, sondern wie ein Technologe. Der Ingenieur weiß, wie der Würfel funktioniert, Der Technologe weiß lediglich, was der Würfel können soll.
MfG
Werter Herr Wanninger,
#163: Zuerst eine Entschuldigung für meine verspätete Antwort; ich warin den letzten beiden Tagen aus privaten Gründen nicht im Internet und komme somit erst jetzt zu einer Antwort.
Ihre Berechnung im Beitrag #143 ist nachvollziehbar; nur Ihre Ausgangsannahme, dass mehrere Tage eine so extreme Hochdruckwetterlage herrschen soll, die über ganz Deutschland, einschließlich der Nord- und Ostsee keine nennenswerten Temperatur- und Druckunterschiede, die Voraussetzung für Wind wären, herrscht und die Sonne ebenso nichts liefert, halte ich für unwahrscheinlich.
Ich würde Sie bitten, bevor Sie hier weiterdiskutieren, sich mit den Grundlagen meiner Argumentation zu befassen. Auf der Seite der Netzbetreiber (http://www.eeg-kwk.net/de/EEG_Jahresabrechnungen.htm) finden Sie auf der rechten Seite die Downloadmöglichkeit für 2 EXCEL-Dateien, in denen die regenerative Energieerzeugung aus dem Jahre 2004 und 2005, warum es nicht weiter geht, ist mir nicht bekannt, in 15-minütiger Auflösung zur Verfügung gestellt wird. In der 3. Spalte steht die Leistung für jeweilige Viertelstunde. Ihre avisierte Hochdruckwetterlage stellt sich niemals im Verlauf des gesamten Jahres ein, denn dann dürfte eine Woche lang die Leistung nahe bei 0 liegen. Das Minimum beträgt aber etwa 1,4GW. Über ein paar Spalten, die ich an die EXCEL-Tabelle angehängt habe, kann man anhand dieser Zahlen überschlagsmäßig die Größe eines Pumpspeicherkraftwerkes ausrechnen, um 2,5 bis 3 GW Dauerleistung zu erreichen – und da komme ich in etwa auf die Größe von Goldisthal. Letztendlich bleibt aber immer noch eine Menge Energie übrig, weil der Speicher häufig voll ist und regenerativ genügend Energie zur Verfügung gestellt wird, um die Dauerleistung von 2,5 bis 3 GW zu erreichen. Für eine genaue Analyse wieviel Speicher wird bei welchem Ausbau der regenerativen Energiequellen benötigt, um eine 100%ige Versorgungssicherheit für eine 20 GW Dauerleistung (installierte Leistung aller deutschen KKWs) bräuchte man detailierete Modelle, da meine Rechnung lediglich eine Überschlagsrechnung war.
Viele Grüße
Holger Burowski
#161: Dieter Hofmann sagt:
„Das soll Dummheit sein: Erneuerbare Energien sind Exportschlager.“
Herr Hofmann ja, das ist grenzenlose Dummheit aber Ökos lernen es nie. Wenn ich Techniken nur durch Subvention in den Markt bringe, dann existieren die in Wirklichkeit überhaupt nicht.
Die Bundesrepublik hat alleine aus der Subvention der Photovoltaik Schulden von 85 Mrd. € aufgehäuft. Von wegen Exportschlager.
Einen Exportschlager haben die Chinesen daraus gemacht, die liefern den bekloppten Deutschen nämlich mittlerweile die Solarzellen.
„Schock für die deutsche Solarbranche: Jahrelang rühmten sich die Firmen als weltweite Marktführer. Jetzt belegen aktuelle Zahlen, die SPIEGEL ONLINE vorliegen: China hat Deutschland bei der Produktion überholt. Verkauft wird die Fernost-Ware aber hierzulande – wegen der hohen Förderung.“ Spiegel
„Soll ich jetzt lachen, von welchem Auto für 10.000 € reden Sie da?
Hier eine Übersicht:“
Ich falle vor Lachen vom Stuhl, das sind keine Autos sondern bessere Seifenkisten. Allenfalls noch geeignet für den innerstädtischen Einkauf.
„In fast 60 Jahren Nutzung hat die Kernkraft die wenigsten Tote aller Techniken erzeugt.“
Klar, wenn man keine Statistik anerkennen will.
http://dhofmann.de/energie/atom/StudienAtomkraft.xht“
http://tinyurl.com/5unxlo7
Herr Hofmann verschonen Sie uns mit Ihren links auf Ihre eigenen Homepage.
„Brennwertkessel sind seit ewigen Zeiten auf dem Markt.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Brennwertkessel
Was soll ich damit anfangen????????
zu BHKWS
Herr Hofmann ich bin es nun auch leid Ihnen noch mal zu erklären, wann ein BHKW rentabel ist und wann nicht.
Sie lernen es nicht, Sie wollen es auch nicht lernen und ich habe keine Lust meine Zeit mit einem Laien zu verschwenden, der in seinem ganzen Leben noch kein BHKW berechnet, geplant, aufgebaut und betrieben hat, der meint Fachmann zu sein, wenn er bunte Bilderchen in Ökozeitschriften ansieht. Träumen Sie weiter.
Und Tschüss
@ Holger Burowski,
Sehr geehrter Herr Burowski,
in #143 hatte ich Ihnem Beitrag #142 geantwortet und eine Modellrechnung vorgelegt, wieviel Speicherseen erforderlich wären, wollte man die aktuelle KKW-kapazität (in 2010 lieferte Kernenergie 136 TWh Strom) durch Wind- und Solarstrom ersetzen. Ich bat um Ihre Antwort zu #143.
@ #153 Dieter Hoffmann,
Hallo Herr Hofmann,
wie stehen Sie zu den im letzten Absatz meines Beitrags #143 genannten Zahlen?
Ich bitte um Ihre Stellungnahme. Diese Werte sind real – Sie können sie sich nicht einfach wegwünschen. Wozu wollen Sie teure Erneuerbare aufbauen, wenn Sie 92% bzw. 85% der Zeit eine andere Energiequelle benutzen müssen?
#159 Hr. Schneider:
Das soll Dummheit sein: Erneuerbare Energien sind Exportschlager.
Das Exportvolumen der Gesamtbranche lag 2007 bereits bei etwa 9 Milliarden Euro, für 2008 beläuft sich die Branchenschätzung auf rund 12 Milliarden Euro. Die größte Bedeutung hat das Auslandsgeschäft zurzeit für die Wasserkraft- und die Windindustrie mit Exportquoten von 85 Prozent. Stark an Bedeutung gewonnen hat der Export aber auch für die Solarbranche: Im Jahr 2008 lieferte die Photovoltaikindustrie nach Angaben des Bundesverbands Solarwirtschaft bereits 46
Prozent ihrer Produktion ins Ausland. Das entspricht einem Exporterlös von 3,7 Milliarden Euro. Bis zum Jahr 2020 strebt die
deutsche Erneuerbare-Energien-Branche eine durchschnittliche Exportquote von 80 Prozent an. Ingesamt 80 Milliarden Euro jährlich will die Branche dann mit der Ausfuhr von Anlagen und Komponenten erwirtschaften.
http://tinyurl.com/6elnejd
„..strom doppelt so teuer als in Frankreich“
hab bereits einen Artikel gepostet, wo sogar EDF sagt, Strom in Fr. wird subventioniert.
oder hier: http://tinyurl.com/5unxlo7
„Soll ich jetzt lachen, von welchem Auto für 10.000 € reden Sie da?“
Hier eine Übersicht:
http://tinyurl.com/5whorhk
„In fast 60 Jahren Nutzung hat die Kernkraft die wenigsten Tote aller Techniken erzeugt.“
Klar, wenn man keine Statistik anerkennen will.
http://dhofmann.de/energie/atom/StudienAtomkraft.xht
„Brennwertkessel sind seit ewigen Zeiten auf dem Markt.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Brennwertkessel
„Nein, wieder mal Unsinn von Ihnen, Sie haben es immer noch nicht begriffen, obwohl schon zig mal erläutert.
Das Problem jedes BHKW`s ist es seine Wärme los zu werden, besonders im Sommer.
Wenn Sie die Maschine also noch größer machen, damit sie auch die Spitzenlast abfährt, werden Sie die Wärme erst Recht
nicht los und die ohnehin schlechte Wirtschaftlichkeit geht erst Recht in den Keller. Das ist der Grund.“
Und ich habe schon zig mal erläutert, dass im Sommer vor allem die Sonne den Strom liefert. Das BHKW kann so ausgelegt werden, dass im Winter die Wärmelieferung reicht. Im Sommer kann die Drehzahl gedrosselt werden, um den Strom abends und Wärme fürs Warmwasser zu liefern. Tagsüber bleibt es aus. Falls bei höherem Strombedarf dennoch mehr Strom als Wärme im Sommer benötigt wird, ist es wie beim Auto, es gibt einen Kühler.
Sie denken immer noch, es muss mindestens -zig Stunden laufen, dass es sich rentiert. Mit dem Autovergleich wollte ich nur
zeigen, dass es auch mal stehen bleiben kann. Die BHKW werden die Regelenergie der Erneuerbaren sein.
„haben Sie alles was Herr Luther zu Rentabilität der BHKW`s sagt ausgeblendet,“
Rentabilität hat was mit Anschaffungskosten und laufenden Kosten und Ertrag zu tun.
Wie schon #156 S. Schw. erläutert, sollten alle Kosten, einbezogen werden, vor allem volle Versicherungspflicht für
Kernkraftwerksbetreiber, dann gäbe es schon lange keine Kernkraft mehr. Übrigens, das Problem in Fukushima besteht noch.
#Herr Steger und Ökorausch
Sie wissen genau, geschrieben und erwartet wird immer viel, hab ich schon geschrieben, dass ursprünglich 100 AKW und eine große Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf geplant waren.
Viele Grüße Dieter Hofmann
@#158: Dieter Hofmann sagt:
am Samstag, 04.06.2011, 00:14
Herr Hofmann, halten Sie die Vertreter der von Ihnen sogenannten „alten Generation“ für ökonomisch suizidgefährdet? Diese Unternehmen passen sich seit Jahrzehnten an die Verhältnisse an, haben z.T. zwei Weltkriege und andere ökonomische Katastrophen überlebt. Auch wenn manche gute Idee von Einzelnen kam, realisiert wurde sie immer(!) im großen Massstab von den Großen (oder groß Gewordenen). Ich rede hier von Stromversorgung im großen Massstab, nicht von irgendwelchen Insellösungen, die letztlich auch am Tropf der Großen hängen.
„… durch das EEG jedoch wieder möglich.“
Na dann ist ja alles in Butter – oder?
„“Ökorausch und Kater“ Schauen Sie mal:
.. Im Jahr 2020 wird dieser Markt auf mehr als 400 Milliarden Euro anwachsen…“
GENAU DAS nenne ich einen Rausch!
Eine Vorhersage von 10 (zehn) Jahren für einen Markt kann nur jemand machen, der beso… ist – oder mit dem Suff der naiven Anleger Geschäfte machen will – sorry.
#157: Dieter Hofmann sagt:
Hallo Herr Hofmann soviel Blödsinn, falsche Aussagen und unter den Tisch fallen lassen wie in diesem post von Ihnen habe ich lange nicht gelesen.
“1. Könnte und Konjunktiv:
Hätten sie sich den Erfolg der Erneuerbaren sich vor 10 Jahren vorstellen können. „
Nein, mit soviel Dummheit in der Politik habe ich in der Tat nicht gerechnet.
„Das EEG wurde von 47 Staaten übernommen.“
Die ersten Staaten steigen gerade wieder aus, weil deren Politiker langsam begriffen ha-ben, welch Laus sie sich in den Pelz gesetzt haben. Unsere Politiker laufen hingegen im Tal der Ahnungslosen.
„Sehr viele Gemeinden in D haben heftig protestiert, als die Laufzeitverlängerung für die AKW beschlossen wurde. Warum wohl, weil der BHKW Strom dann nicht mehr benötigt wird.“
Ja, weil sie die Allgemeinheit weiter mit ihrem überteuerten Strom zur Kasse bitten wollen.
Das nennt man schweren Raub.
„Wir finden endlich zu unseren Wurzeln zurück, Erfindungen für die Verbesserung unseres Lebens zu Nutzen. “ Was ich mit dem Satz meine, hab ich nach dem Komma gesagt. Vielleicht nicht verständlich genug. Ich wollte sagen, Es wurden schon immer Erfindungen für die Verbesserung des Lebens gemacht. Diejenigen, die vom alten System der Abhängigkeiten profitieren, wollen dies nicht. Manches wird erst gemacht, wenn die alte Generation ausstirbt.
Sie sind wie alle Ökos ein irrationale Träumer. Ich erachte es in keinster Weise als eine Verbesserung, wenn der Strom mittlerweile schon fast doppelt so teuer ist wie in Frankreich, das seinen Strom zu etwa 80% aus Kernenergie erzeugt.
Und Ihre alte Generation hat Ihnen etwas wesentliches voraus, Wissen und Erfahrung insbesondere ums Machbare. Die finden Sie dann mitsamt ihren Betrieben im Ausland, die schicken Ihnen dann mal eine Ansichtskarte, die aber innerhalb Deutschlands 6 Tage braucht, weil Ihre Elektroautos immer nur 100 km Entfernung ohne Nachladen schaffen.
China hat übrigens schon angefangen deutsche Kernkraftwerksingenieure abzuwerben.
“Wie verändert sich die Lage, wenn ein Mini-KWK statt über 20 Tsd noch 10 Tsd Euro kostet. „
Gar nicht, wird nicht eintreten.
„Wenn ein ganzes Auto für 10-15 Tsd zu erwerben ist,“
Soll ich jetzt lachen, von welchem Auto für 10.000€ reden Sie da?
“Die Probleme der AKW können die Erde verseuchen. „
Ja, ja, wieder mal die übliche hätte könnte würde Leier. Morgen könnte auch ein Meteorit die Erde vernichten.
In fast 60 Jahren Nutzung hat die Kernkraft die wenigsten Tote aller Techniken erzeugt.
“Hab ihren Link in der FAZ von Gerhard Luther gelesen: Hier Ausschnitte und Bewertung:
Das ist mit einem GuD-Kraftwerk und mit der Brennwerttechnik gegeben, weil sich damit die im Wasserdampf der Abgase enthaltene Wärme ausnutzen lässt.
Brennwerttechnik: Wissen Sie, dass Hr. Vetter, der Erfinder des Brennwertkessels viele Jahre gegen den TÜV und Schornsteinfeger kämpfen musste, um den Kessel produzieren zu dürfen, da die nicht glauben konnten, dass ein Kunststoffrohr für die Abgase reicht.“
Was wollen Sie mit dem wirren Text eigentlich sagen? Brennwertkessel sind seit ewigen Zeiten auf dem Markt. Ob Kunststoff oder Edelstahlrauchgasrohr spielt gar keine Geige.
Der Tüv hatte gute Gründe für seine Forderung.
„Auch für seine zweite Vergleichsrechnung nimmt Luther daher ein GuD-Kraftwerk zur Grundlage. Die Wärmeerzeugung überlässt er hier jedoch Wärmepumpen, die ihren Strom vom Gas-und-Dampfkraftwerk beziehen.“ Wissen Sie, was Wärmepumpen kosten, 15.000 Euro dafür, nur um die Energie, die von Großkraftwerken verschleudert wurde, wieder mit Strom zurückzuholen. „
Schon wieder so wirres Zeug. Wenn Sie die entstehende Abwärme nutzen wollen, brauchen Sie eben eine Maschine, ja und. In einem BHKW haben Sie auch nichts anderes?
„Damit die Anlagen nicht zu groß und damit zu teuer werden, überlässt man die an kalten Wintertagen benötigten „Wärmespitzen“ gern separaten Spitzenkesseln. Und deren Energiebedarf müsse in die Vergleichsrechnungen aufgenommen werden“.
Wieder etwas, um die BHKW teuerer zu machen. Es wird nur nach Maxi-Betriebsstunden gerechnet.“
Nein, wieder mal Unsinn von Ihnen, Sie haben es immer noch nicht begriffen, obwohl schon zig mal erläutert.
Das Problem jedes BHKW`s ist es seine Wärme los zu werden, besonders im Sommer.
Wenn Sie die Maschine also noch größer machen, damit sie auch die Spitzenlast abfährt, werden Sie die Wärme erst Recht nicht los und die ohnehin schlechte Wirtschaftlichkeit geht erst Recht in den Keller. Das ist der Grund.
“Diese sind unnötig, wenn BHKW billiger werden. „
Sie werden aber nicht billiger.
„Ich würde BHKW für – 30° auslegen, wenn wenig Strom oder Wärme benötigt wird, kann Drehzahl heruntergeregelt oder Zylinder abgeschaltet werden. Doch die moderne Motortechnik ist bei den BHKW noch nicht angekommen. „
Was ist das denn für ein Blödsinn? auf 30 Grd auslegen? Sie können gar nichts auslegen. Die Maschine verbraucht eine bestimmte Menge Gas und erzeugt daraus eine bestimmte Menge Wärme, die müssen Sie los werden, da können Sie gar nichts auslegen, außer das BHKW abschalten, dass es keine Wärme aber auch keinen Strom erzeugt.
Und in der Temperatur können Sie erst recht nichts auslegen, Gas verbrennt mit einer bestimmten Temperatur. Punkt aus.
„Wird bei einem Autokauf auch gesagt, es rentiert sich erst bei einer Laufleistung von mind. 30.000 Km/Jahr. „
Was hat das Auto mit einem BHKW zu tun?? Die 30.000 km/Jahr ergaben sich nur (stimmt heute auch schon nicht mehr) wenn man sich einen Diesel statt einem Benziner kauft.
„Es ist aus und vorbei, die Kernkraft hat keine Freunde mehr“,
Und da sind sie wieder die Ökoträumer im Wolkenkuckucksheim.
Schon mitbekommen, dass außer Deutschland kein Land der Erde diesen Blödsinn macht, Hallo, geht’s noch, aufwachen.
Übrigens nur mal zur Info. Vor Fukushima waren etwa 60% der Bevölkerung für die Nutzung der Kernenergie. Erst nach Fukushima sind plötzlich 60% dagegen.
Umgekehrt haben die Bürger gesagt, dass sie maximal Stromkostensteigerungen von 10€/Monat für Ökotechniken akzeptieren würden.
Da lache ich mich tot. Die monatliche Rechnung eines normalen Haushalts liegt so bei 120€. Die Leute wollen also nur 1/12 als Steigerung pro Monat akzeptieren. Die werden sich sehr schnell wundern, was ihre Stromrechnung tatsächlich macht.
Was glauben Sie, wie schnell dann das Aus Ihrer grünen Träume kommt?
„Wieder ein Zeichen für eine neue Zeit.“
Ja, auch große Dichter und Denker- Nationen können sich zu Grunde richten.
Die weltweite Konkurrenz freut sich schon.
Tja und wie nicht anders zu erwarten, haben Sie alles was Herr Luther zu Rentabilität der BHKW`s sagt ausgeblendet, ist nicht existent, passt nicht in irre wirren Ökovorstellungen.
Zu # H154 Hr Schneider
1. Könnte und Konjunktiv:
Hätten sie sich den Erfolg der Erneuerbaren sich vor 10 Jahren vorstellen können. Nein.
Jetzt ist er da. Das EEG wurde von 47 Staaten übernommen. Die Staaten, die können, wollen von Importen unabhängig sein und investieren in Ern. Energien. Sehr viele Gemeinden in D haben heftig protestiert, als die Laufzeitverlängerung für die AKW beschlossen wurde. Warum wohl, weil der BHKW Strom dann nicht mehr benötigt wird.
„Wir finden endlich zu unseren Wurzeln zurück, Erfindungen für die Verbesserung unseres Lebens zu Nutzen. “ Was ich mit dem Satz meine, hab ich nach dem Komma gesagt. Vielleicht nicht verständlich genug. Ich wollte sagen, Es wurden schon immer Erfindungen für die Verbesserung des Lebens gemacht. Diejenigen, die vom alten System der Abhängigkeiten profitieren, wollen dies nicht. Manches wird erst gemacht, wenn die alte Generation ausstirbt.
„Beratende Ingenieure“: Schätze ihre Fachkenntnis.
Wie verändert sich die Lage, wenn ein Mini-KWK statt über 20 Tsd noch 10 Tsd Euro kostet. Wenn ein ganzes Auto für 10-15 Tsd zu erwerben ist, dürfte ein M-KWK nicht mehr kosten, ist weniger Arbeit oder Material. Dann wird es Standard bei Neuanschaffungen von Heizungen sein. Wie bei Lichtblick kann der Energieversorger es nach Strombedarf steuern. Zum Datenschutz: Jedes Handy oder jeder Internet Anschluß liefert über uns mehr Daten als der Stromanschluß.
„Oder glauben Sie, die Hersteller dieser Anlagen werden Ihnen die Probleme nennen, oder Ihnen sagen es rechnet sich nicht,..“
Die Probleme der AKW können die Erde verseuchen. Wie viele GAU’s brauchen wir noch?
Hab ihren Link in der FAZ von Gerhard Luther gelesen: Hier Ausschnitte und Bewertung:
„Das ist mit einem GuD-Kraftwerk und mit der Brennwerttechnik gegeben, weil sich damit die im Wasserdampf der Abgase enthaltene Wärme ausnutzen lässt.
Brennwerttechnik: Wissen Sie, dass Hr. Vetter, der Erfinder des Brennwertkessels viele Jahre gegen den TÜV und Schornsteinfeger kämpfen musste, um den Kessel produzieren zu dürfen, da die nicht glauben konnten, dass ein Kunststoffrohr für die Abgase reicht.
„Auch für seine zweite Vergleichsrechnung nimmt Luther daher ein GuD-Kraftwerk zur Grundlage. Die Wärmeerzeugung überlässt er hier jedoch Wärmepumpen, die ihren Strom vom Gas-und-Dampfkraftwerk beziehen.“ Wissen Sie, was Wärmepumpen kosten, 15.000 Euro dafür, nur um die Energie, die von Großkraftwerken verschleudert wurde, wieder mit Strom zurückzuholen. Da kommt mir die Geschichte der Schildbürger in den Sinn, die ein Rathaus ohne Fenster bauten. Sei wollten das Licht mit Eimern reinschaffen, was nicht funktionierte.
„Damit die Anlagen nicht zu groß und damit zu teuer werden, überlässt man die an kalten Wintertagen benötigten „Wärmespitzen“ gern separaten Spitzenkesseln. Und deren Energiebedarf müsse in die Vergleichsrechnungen aufgenommen werden“.
Wieder etwas, um die BHKW teuerer zu machen. Es wird nur nach Maxi-Betriebsstunden gerechnet.
Diese sind unnötig, wenn BHKW billiger werden. Ich würde BHKW für – 30° auslegen, wenn wenig Strom oder Wärme benötigt wird, kann Drehzahl heruntergeregelt oder Zylinder abgeschaltet werden. Doch die moderne Motortechnik ist bei den BHKW noch nicht angekommen. Wird bei einem Autokauf auch gesagt, es rentiert sich erst bei einer Laufleistung von mind. 30.000 Km/Jahr.
„Es ist aus und vorbei, die Kernkraft hat keine Freunde mehr“, „es scheint tatsächlich ein großer Atom-Konsens zu werden“ kommt gerade im Heute-Journal. Die jetzt noch laufenden AKW sollen ab 2015 stufenweise abgeschaltet werden. Wieder ein Zeichen für eine neue Zeit.
Viele Grüße
Dieter Hofmann
#155 Herr Steger:
1. Wurzeln erklärt in voriger Ausführung.
2. Energieriesen: Die Mitarbeiter geben Ihr Bestes, das will ich nicht bestreiten.
Doch warum wollen die Energiekonzerne jeden Mitbewerber ausschalten.
Ich hatte schon einmal gepostet, dass große Hürden für Einspeisung des Stromes eines BHKW von den EV gemacht wurden. Doch unsere Gesellschaft ist durch Konkurrenz preisgünstig und erfolgreich. Diese jedoch wurde verhindert, durch das EEG jedoch wieder möglich.
„Auch in Zukunft werden es genau diese Konzerne/Menschen sein, die auf Grund íhres Fachwissens und wirtschaftlicher Kraft die Zukunft gestalten werden – wer denn sonst? Jedenfalls nicht die Ökobeseelten.“
Große Neuerungen werden nicht in den alten Systemen gemacht, es entstehen Neue.
Bsp: Der Brennwertkessel des Herrn Vetter, der sich gegen alle Meinungen durchsetzen musste.
Hier noch ein alter Ausspruch eines Hohen Gelehrten: „Schwerer als Luft? Flugmaschinen sind unmöglich.“
Lord Kelvin, Präsident der Royal Society, 1895.
Weitere Beispiele: http://pagewizz.com/irrtum/
„Ökorausch und Kater“ Schauen Sie mal:
In nur sieben Jahren hat sich das Volumen des Weltmarkts für Erneuerbare Energien von 30 auf jetzt 60 Milliarden Euro verdoppelt. Im Jahr 2020 wird dieser Markt auf mehr als 400 Milliarden Euro anwachsen.
Deutschland ist Weltmeister in der Entwicklung und Anwendung von Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien. Wissen und Technik „Made in Germany“ sind Exportschlager und werden weltweit zur Strom-, Wärme- und Kraftstofferzeugung aus Erneuerbaren Energien eingesetzt.
Im Jahr 2008 lieferte die Photovoltaikindustrie nach Angaben des Bundesverbands Solarwirtschaft bereits 46 Prozent ihrer Produktion ins Ausland. Das entspricht einem Exporterlös von 3,7 Milliarden Euro.
http://www.unendlich-viel-energie.de/de/wirtschaft/export.html
Soll dies Ökorausch sein? Es gibt sehr vielen Menschen Arbeitsplätze und verringert die Abhängigkeiten von Importen.
Ich denke, man sollte die Bedingungen der einzelnen Stromerzeugungsarten am Markt einander annähnern.
Also
– Abbau der Einspeisevergütungen und des Abnahmezwangs für Photovoltaik und Windenergie.
– Volle Versicherungspflicht für Kernkraftwerksbetreiber.
– Volle Kostentragung der Endlager allein durch Kernkraftwerksbetreiber
– Volle Kostentragung für die Wiederherstellung der Uranbergbaufolgelandschaften (Wismut von Ronneburg bis Königstein, oder die Gebiete in Australien) durch Betreiber von Kernkraftwerken
– Volle Tragung der Kosten für gesundheitlichen Schäden im Uranbergbau durch Kernkraftwerksbetreiber.
– Volle Kostentragung für die Wiederherstellung der Tagebau-Bergbaufolgelandschaften durch Betreiber von Kohlekraftwerken
– Volle Kostentragung für Gebäudeschäden durch Änderungen des Grundwasserspiegels
– Volle Tragung von Untertage-Bergbaufolgeschäden wie Gebirgsschläge
– Volle Tragung von gesundheitlichen Schäden aus UntertageBergbau, wie etwa Staublunge.
Auflösung von Monopolstrukturen im Bereich der Energieerzeugung. Es ist ein Unding, dass gerade einmal 4 Großkonzerne den Markt beherrschen.
Entflechtung von Politik und Energieerzeugung. Der Staat muss wieder in die Lage versetzt werden, seine Schiedsrichterfunktion am Markt ausüben zu können.
u.s.w.
Ein wirklich sauberer Markt kann die Wahrheit nicht hinters Licht führen. Da wird sich zeigen, was tatsächlich wirtschaftlich ist, und was nicht.
Und es spricht einiges dafür, dass
außer der erwiesenermaßen unwirtschaftlichen Kernenergie
alle anderen Energieerzeugungsarten in Abhängigkeit von ihrem Einsatzzweck und ihrer technischen Entwicklung wirtschaftlich sind.
Insbesondere wird der in Form von fossilen Brennstoffen gespeicherten Energie weiterhin die größte Bedeutung zukommen, z.B. als Spitzenlast- oder WindflauteAusgleichskraftwerk. Man wird sie entsprechend konstruieren müssen, damit sie diesen Anforderungen genügen, Verschleißteile mit geringem Aufwand ausgetauscht werden können.
mfG
@#149: Dieter Hofmann sagt:
am Freitag, 03.06.2011, 01:09
„… Wir finden endlich zu unseren Wurzeln zurück…“
Wen meinen Sie damit? Neandertaler oder Australopithecus Afarensis?
„…Ich denke, die Zeit für die Energieriesen ist entgültig vorbei. Weltweit!! Sie haben der Gesellschaft geschadet, nicht genützt…“.
Sie scheinen zu übersehen, dass es gerade die Mitarbeiter (=Menschen) in diesen Konzernen waren und sind, die uns die Grundlage unseres Wohlstandes geschaffen haben. Auch in Zukunft werden es genau diese Konzerne/Menschen sein, die auf Grund íhres Fachwissens und wirtschaftlicher Kraft die Zukunft gestalten werden – wer denn sonst? Jedenfalls nicht die Ökobeseelten.
Voraussetzung ist natürlich, dass in diesem Land (ich sage bewusst nicht „mein“ Land, obwohl ich hier lebe) nach dem Ökorausch und dem unvermeidlichen Kater wieder Vernunft einkehrt.
#153: Dieter Hofmann sagt:
“Herr Schneider: Thema BHKW
„Geplanter Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung könnte den Atomstrom ersetzen“
Geben sie obigen Satz mal in Google ein (Geplanter Ausbau..). „
Ist Ihnen auch schon mal aufgefallen, dass alle Grünen immer den Konjunktiv II benutzen.
Hätte, würde, könnte usw.
Aber abgesehen davon, Sie werden lachen Herr Hofmann, genau das habe ich in Google mal eingegeben und es ist genau so wie ich es erwartet habe.
Es ist typisch für alle grünen Fanatiker, sie lesen immer nur die Märchen aus grünem Dunstkreis.
Ja wenn Sie nur Seiten von Grünen und BHKW- Herstellern lesen ist das Ergebnis klar. Oder glauben Sie, die Hersteller dieser Anlagen werden Ihnen die Probleme nennen, oder Ihnen sagen es rechnet sich nicht, einen Teufel werden die tun, die lassen Sie dumm sterben und bis dahin die unwirtschaftliche Maschine bezahlen.
Genau um Bauherrn davor zu schützen gibt es neutrale Sonderingenieure wie mich, sie haben die Bezeichnung „Beratende Ingenieure“ man muss aber auch auf sie hören, oder eben die grünen Traum-Rechnungen zahlen.
Wie wäre es denn, wenn Sie mal diesen link lesen würden, kommt unter gleicher Abfrage,
nur das dort ein neutraler Physiker, Gerhard Luther von der Universität des Saarlands und dort Leiter der Forschungsstelle Zukunftsenergien eine klare Antwort auf Ihre BHKW Träume gibt.
Luther, Mitverfasser der im vergangenen Sommer veröffentlichten „Energiestudie“ der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG), spricht vom „KWK-Mythos“
http://tinyurl.com/3j9ngkk
Da steht genau das drin was ich Ihnen schon gesagt habe.
Aber Realitäten werden von Leuten wie Ihnen grundsätzlich ausgeblendet und Ökos wissen auch grundsätzlich alles besser.
Weiter fragen Sie:
„Was halten Sie von großen BHKW, die momentan von Gemeinden gebaut werden?
Dort wird auch das Gas von Mülldeponien oder Kompostabfällen (also kein Import) verwer-tet und Strom hergestellt. Warum machen die das wohl? „
Also erst mal stellt sich mir die Frage was soll dort ein BHKW? Wenn die Strom herstellen wollen, indem sie das Gas der Deponie verwenden, ok, dazu brauche ich aber kein BHKW???
Und wenn man ein BHKW einsetzt wieder die alte Frage, wo bleibt die Wärme im Sommer?
Dann suchen Sie mir mal einen link, wo ein solches Konzept im Detail steht und wenn ich sage Detail, meine ich Detail, Leistungen el., therm., Laufzeiten, Schaltungen, Elt Bedarf, Wärmebedarf usw…
Dann sage ich Ihnen was davon zu halten ist.
#150 Herr Wanninger:
1. Böse Konzerne: Ich bin kein Gegner von Konzernen, ich weiß, jeder will sein Geschäft machen, doch es ist ein Wandel hin zu Erneuerbaren da, weil wir uns unabhängig von Einfuhren machen müssen, die immer teurerer werden. Nicht nur wir, sondern weltweit.
Die Löhne sind in D die letzten 10 Jahre real gefallen, es werden Kriege um Rohstoffe
geführt. Großkonzerne merken jetzt erst, dass sie da mitmischen können, nachdem sie es Jahrzehnte verhindert haben. Doch Großprojekte wie Desertec führen nur zu neuen Abhängigkeiten. Werden von Konzernen auch nur gemacht, wenn sie satte Subventionen erhalten. Warum haben sie etwas dagegen, dass Gemeinden autark werden, dass die Menschen die Energie der Sonne nutzen? Weil es Ihrer Meinung nach unrentabel ist?
Schauen sie mal auf die Gemeinden, die autark sind, die Energiepreise sind dort wieder gefallen.
„..geht es ihnen verdammt gut“. Ja, jährliche Energiepreissteigerungen und das Risiko der Verseuchung Europas inbegriffen. Die Entsorgung der Kernkraftwerke ist auch noch nicht bezahlt und ein nicht vorhandenes Endlager zahlt der Bürger.
Frankreich: Selbst der Energiekonzern EdF vermutet, dass der Staat die Strompreise niedrig hält. http://tinyurl.com/6bsptdu
Wäre das EEG schon vor 20 Jahren eingeführt worden, müssten wir alle bedeutend
weniger für die Energie bezahlen, da wir auch unabhängiger von Einfuhren und den
Gewinnmaximierungen der Oligopole wären.
„Wenn im Sommer der Hauptstrom durch Solarenergie kommt,“ Grüne Träume.
Es gibt Studien, dass ab 2012 – 2013 Solarstrom Preisgleich mit Netzstrom ist. Dies führt zu einem Investitionsboom ohnegleichen. Warten sie ab. Google: Solarstrom Netzparität eingeben.
Herr Schneider: Thema BHKW
Was halten Sie von großen BHKW, die momentan von Gemeinden gebaut werden?
Dort wird auch das Gas von Mülldeponien oder Kompostabfällen (also kein Import) verwertet und Strom hergestellt. Warum machen die das wohl?
„Ja ja, und im Himmel ist Jahrmarkt“ zu
„Geplanter Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung könnte den Atomstrom ersetzen“
Geben sie obigen Satz mal in Google ein (Geplanter Ausbau..).
#146: Dieter Hofmann sagt:
“ich informiere mich schon seit über 30 Jahren über alternative Energien wie auch Block-heizkraftwerke. Hab seit ca. 1980 die Zeitschrift „Sonnenenergie & Wärmpumpe“ für viele Jahre abonniert (hab die alten Z. noch).
Dort sind auch viele Beispiele für Anwendung von BHKW drin.“
Lieber Herr Hofmann
glauben Sie lieber einem alten Hasen wie mir, jedes BHKW muss durch eine genaue Wirtschaftlichkeitsberechnung nach VDI 2067 im Detail untersucht werden, um zu entscheiden, ob es rentabel ist. Ihre Zeitschriften sind da völlig wertlos.
„Wenn im Sommer der Hauptstrom durch Solarenergie kommt,“
Das sind einfach nur grüne Träume.
“Es muss deswegen so lange laufen, weil es ohne Serienproduktion noch zu teuer ist.“
Herr Hofman die Maschinen werden längst in Serie gebaut. Als wir unser erstes BHKW 1973 aufbauten, da gab es noch keine Geräte von der Stange. Sie werden sich nicht verbilligen, weil schlicht eine Menge gerätetechnische Komponenten notwendig sind, die kosten Geld. Die Motoren müssen stark überarbeitet werden um Langlebigkeit so weit wie möglich zu bekommen usw.
“Ich sage ja auch nicht, die Gas-Heizung ist zu teuer, oder das Auto rentiert sich nicht.“
Das ist die übliche Selbstlüge aller Grünen, die Ökonomie außer Acht zu lassen. Einen Wärmeerzeuger brauche ich, da gibt es keine Rentabilität. Deshalb nehme ich die günstigste Lösung, nämlich einen Heizkessel und nicht die Teuerste wie BHKW mit sonstigen grünen Komponenten.
„Eigentlich könnte jeder auch per Zug oder Bus fahren (Großautomobil).“
Auch kompletter Unsinn, wenn ich als Ingenieur z.B. Bauleitungen mache, dann wird das Bauvorhaben erst aufgebaut, da fährt kein Zug oder Bus.
„Fakt ist: Wirkungsgrad 90 %, gegenüber Wirkungsgraden von Großkraftwerken von 30-50% abzgl.“
Noch mal Herr Hofmann Sie können die 90% nicht nutzen.
“Haltbarkeit: Moderne BHKW sind dafür ausgelegt, sie müssen nicht extreme Temperaturen aushalten, sind für optimale Drehzahl eingestellt usw. Sie können nach km gerechnet Millionen km laufen. Die Entwickler geben diese mit 40 000 h an, „
Es ist immer das selbe mit Laien wie Ihnen Herr Hofman, sie glauben grundsätzlich von der Materie mehr zu verstehen als die Fachleute. Wir haben eine ganze Reihe von Anlagen aufgebaut, nachdem die Wirtschaftlichkeitsberechnung ergab, es rechnet sich.
Natürlich halten die Anlagen 40.000h aber nur mit teuren und aufwendigen Wartungen und vor allem Generalüberholungen. Da werden die wesentlichen Teile ersetzt.
Damit der Kunde das gar nicht so mitbekommt, werden schon gleich Wartungsverträge abgeschlossen, da muss der Kunde schon den Totalaustausch ansparen.
„Geplanter Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung könnte den Atomstrom ersetzen“
Ja ja, und im Himmel ist Jahrmarkt und die Ökonomie ist noch nicht erfunden.
@ Dieter Hofmann,
Noch was zur Solidarität:
Sie stellen die Energieriesen EON und RWE an den Pranger. Schauen Sie sich mal Unternehmen de Wind-, Solar- oder Ökobranche an. Jeden Monat werde ich beispielsweise von Werbung einer Firma Prokon zugemüllt. 8% Rendite pro Jahr – sehr lukrativ. Und womit macht diese Firma eine derartig hohe Anlagerendite? Richtig! Mit Windparks. Die Subvention dieses Stroms zu Lasten aller Stromkunden wird als exorbitant hohe Rendite zum Reicherwerden von Grünlinken Kapitalisten ausgeschüttet! Das Netz und die Stromsicherung bei Windstille Stabilität dürfen andere bereitstellen. Prokon greift nur die Rosinen ab.
Mann, leben Sie in einer Realität!
#149: Dieter Hofmann sagt:
‚Ist es Solidarität, von RWE oder Eon den Kernkraftstrom abzunehmen statt den Strom vom eigenen Keller, in dem ein Blockheizkraftwerk steht?
Ist es Solidarität, die Abgase und Risiken der Kernkraft der ganzen Welt aufzubürden? Ich denke, die Zeit für die Energieriesen ist entgültig vorbei. Weltweit!! Sie haben der Gesellschaft geschadet, nicht genützt.‘
Jetzt kommt wieder die sozialistische Leier mit den bösen Konzernen. ich oute mich jetzt mal: Ich BIN EON und RWE! Ich besitze nämlich Aktien dieser Firmen. Nicht, weil ich auf exorbitante Kursspünge wild war, sondern weil diese (und viele andere AGs) alljährlich einen vernünftige (nicht exorbitante) Dividende für das angelegte kapital auszahlen. Das Gequatsche von den Energieversorgern, die alle aussaugen, kann ich nicht mehr hören. Schauen Sie sich doch die Bilanzen an. Oder sind Sie grundsätzlich ein Gegener von Gewinnen als Antrieb der Gesellschaften! Glauben wir noch an den Sozialismus, der nur ‚richtig‘ umgesetzt werden muss? Das gequatsche der Frau Lötsch von vor ein paar Wochen? Das ist dumm und Zeichen einer Kurzsichtigkeit, wie sie mit grünlinker Mentalität leider immer einher geht.
Dafür, dass die Energieriesen der Gesellschaft geschadet haben, wie Sie shreiben, geht es Ihnen im Vergleich zu Ihren Eltern, Großeltern oder 97% der aktuellen Weltbevölkerung aber wirtschaftlich verdammt gut.
Entschuldigung, aber da muss ich jetzt einfach mal ausfallend werden: Das ist einfach nur dämliches Sozialistengesülze!
#140 Herr Wanninger: „Dem Ganzen liegt so ein Entsolidarisiwerungsgedanke zugrunde, sich autark zu machen.“
Ich finde Autarkie nichts schlechtes.
Es bedeutet nur, dass wir nicht mehr Energie in Form von Uran, Erdöl, Gas usw. für Unsummen einführen müssen. Wir finden endlich zu unseren Wurzeln zurück, Erfindungen für die Verbesserung unseres Lebens zu Nutzen.
Entsolidarisierung. Von wem entsolidarisieren wir uns? Von den Großkonzernen? Von der Gesellschaft auf keinen Fall. Von wem also?
Ist es Solidarität, von RWE oder Eon den Kernkraftstrom abzunehmen statt den Strom vom eigenen Keller, in dem ein Blockheizkraftwerk steht?
Ist es Solidarität, die Abgase und Risiken der Kernkraft der ganzen Welt aufzubürden? Ich denke, die Zeit für die Energieriesen ist entgültig vorbei. Weltweit!! Sie haben der Gesellschaft geschadet, nicht genützt.
Sehr geehrter Herr Schneider: Ihr Argument:
„Spül- und Waschmaschinen heizen ihr Wasser selber.“
Es gibt schon Maschinen, die auch mit Warmwasseranschluß verfügbar sind, daher einen Bruchteil des Stromes benötigen. Mit dem Ausbau der Erneuerbaren wird sich dieser Markt auch vollständig ändern, da ca. 90 % der Energie für die Erwärmung des Wassers notwendig ist und entweder vom Dach oder vom Mini-BHKW kommen kann.
Schöner Schein – Konzerne und Ökostrom
Deutschland – woher kommt die Energie?
Stadtwerke – die stillen Energieriesen
umwelt.zdf.de
http://tinyurl.com/yjmpj7r
unbedingt ansehen!
#144 Hallo Herr Schneider,
ich informiere mich schon seit über 30 Jahren über alternative Energien wie auch Blockheizkraftwerke. Hab seit ca. 1980 die Zeitschrift „Sonnenenergie & Wärmpumpe“ für viele Jahre abonniert (hab die alten Z. noch).
Dort sind auch viele Beispiele für Anwendung von BHKW drin.
Daher ist mir das Prinzip klar. Dass dieses Prinzip auch für Großkraftwerke gilt, ist ebenso klar. Die Abwärme wird dort verschleudert. Wenn im Sommer der Hauptstrom durch Solarenergie kommt, ist die Heizung und natürlich auch ein Mini-BHKW überflüssig. Nur zur Erzeugung von Warmwasser und für Stromerzeugung abends ist es daher notwendig.
„Weiterhin muss Ihnen klar sein, dass ein rentables Blockheizkraftwerk wenigstens 4000 bis 5000 Stunden pro Jahr laufen muss.“
Es muss deswegen so lange laufen, weil es ohne Serienproduktion noch zu teuer ist.
Ich sage ja auch nicht, die Gas-Heizung ist zu teuer, oder das Auto rentiert sich nicht.
Übrigens: Wie lange muss ein Auto laufen, damit es sich rentiert. Ein Auto hat auch einen Motor. Steht auch meist herum. Wer fragt hier, wann es sich rentiert. Eigentlich könnte jeder auch per Zug oder Bus fahren (Großautomobil). Fakt ist: Wirkungsgrad 90 %, gegenüber Wirkungsgraden von Großkraftwerken von 30-50% abzgl. Netzverluste und geringer langsamer Anpassung an Netzschwankungen.
Haltbarkeit: Moderne BHKW sind dafür ausgelegt, sie müssen nicht extreme Temperaturen aushalten, sind für optimale Drehzahl eingestellt usw. Sie können nach km gerechnet Millionen km laufen.
Die Entwickler geben diese mit 40 000 h an, was bei einem Auto einer km Leistung von 2 Millionen km entsprechen würde (Durchschnittsgeschwindigkeit 50 km/h).
http://www.bhkw-info.de/einfuehrung/ecopower_motor.html
Geplanter Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung könnte den Atomstrom ersetzen
http://www.bkwk.de/
„Wärme können Sie selbst mit dem schlechtesten auf dem Markt erhältlichen Heizkessel mindestens 4 mal effektiver erzeugen als mit einem BHKW.“ Da bei der Stromerzeugung in Kraftwerken immer Wärme entsteht, ist es höchst verschwenderisch, diese Wärme nicht zu nutzen.
#138: Dieter Hofmann sagt:
„Strom ist einfach Nebenprodukt.“
Noch ein Nachtrag, ich sah den Satz gerade erst.
Dieser Satz ist völlig falsch!
Der Strom ist kein Nebenprodukt, sondern überhaupt nur durch den Strom kann man eine Rentabilität bekommen.
Wärme können Sie selbst mit dem schlechtesten auf dem Markt erhältlichen Heizkessel mindestens 4 mal effektiver erzeugen als mit einem BHKW.
mfG
Dipl. Ing.(TU) M.Schneider Energie und Verfahrenstechnik
#138: Dieter Hofmann sagt:
“Die Standby Regelung gilt nur für diese alte Energiestruktur, bei neuen Blockheizkraftwerken kein Problem.
…………..
Schwarmstrom: Diese Kleinanlagen sind nicht nur für Stromversorgung, sondern für die Wärmeversorgung der Häuser. Der Strom ist einfach Nebenprodukt. Preis momentan noch teuer, aber bei Großserienfertigung dürfte ein Mini-Blockheizkraftwerk etwas mehr als ein Motor kosten und wird den Energiemarkt total verändern. Außerdem: Warum lohnt es sich für Lichtblick und VW, wenn es so unrentabel sein soll? Ein Großkraftwerk hat höchstens einen Wirkungsgrad von 50%, meist von 30-40%. Hinzu kommen Übertragungsverluste für den Strom, die Wärme muss entsorgt werden. Mini-BHKW haben einen Wirkungs-grad von ca. 90%. Vorteile von BHKW. „
Hallo Herr Hofmann
Blockheizkraftwerke werden heute von technischen Laien laufend als so eine Eier legende- Woll- Milch Sau propagiert.
Das ist völlig falsch.
Diese Laien, häufig Politiker, sind sich nicht darüber im klaren, was überhaupt ein Block-heizkraftwerk ist, beziehungsweise wie es funktioniert.
Grob gesagt ist ein BHKW ein Automotor, dessen Abtriebswelle mit einem Strom erzeugenden Generator verbunden ist. Dazu kommen noch eine ganze Reihe Wärmetauscher.
Fakt ist und das macht den Einsatz extrem schwierig, ein Blockheizkraftwerk erzeugt grundsätzlich Wärme und Strom gleichzeitig.
Es ist auch nicht möglich zu bestimmen, die Maschine möge zu einem bestimmten Zeitpunkt mehr Strom oder mehr Wärme erzeugen, das Verhältnis ist physikalisch bestimmt und nicht zu ändern.
Bei kleinen BHKW- Maschinen, also etwa bis 100 KW, können Sie davon ausgehen, dass Sie auf einen Teil erzeugten Strom zwei Teile erzeugte Wärme bekommen.
Also 1/3 zu 2/3.
Bei größeren Maschinen von mehreren 100 KW nähert sich das Verhältnis Strom zu Wärme immer mehr dem Verhältnis 50 zu 50.
Das ist den ganzen Laien überhaupt nicht klar, denn damit ergibt sich das fundamentale Problem, wo bleibe ich im Sommer mit der Wärme?
Aus diesem Grund muss ein Blockheizkraftwerk im Normalfall Wärmegeführt geregelt werden. Das bedeutet, ich kann das Blockheizkraftwerk nur zu jenen Stunden laufen lassen, zu denen ich die Wärme auch abnehmen kann.
Habe ich keinen Wärmebedarf, muss sich das Blockheizkraftwerk abschalten, denn ich kann die Wärme nirgendwo lassen und sie gegebenenfalls mittels Ventilatorsystem nach draußen in die Luft zu blasen würde das Blockheizkraftwerk völlig unrentabel machen.
Weiterhin muss Ihnen klar sein, dass ein rentables Blockheizkraftwerk wenigstens 4000 bis 5000 Stunden pro Jahr laufen muss. Das Jahr hat 8760 Stunden. Abzüglich der Wartungszeiten bedeutet das, dass eine solche Maschine rund 2/3 des Jahres rund um die Uhr laufen muss.
In normalen Haushalten schaffen sie das überhaupt nicht. Wo wollen Sie im Sommer mit der ganzen Wärme bleiben?
Die Duschetemperatur ist eher kühl als warm, warme Wannenbäder sind wohl eher exotisch, die Hände waschen sie sich kalt und Spül- und Waschmaschinen heizen ihr Wasser selber. Viel mehr als warmes Wasser zum Haare waschen verwenden Sie also gar nicht.
Und dann müssen Sie sich einmal klarmachen, worüber wir bei dieser Maschine reden.
Ein Motor der 5000 Stunden im Jahr läuft.
Vergleichen wir das mit einem Auto, und gehen wir mal davon aus, das Auto legt pro Stunde 80 km zurück. Dann bedeutet das nichts anderes, als das dieser Motor in einem Jahr 400.000 km abspult, kaum ein Automotor würde das schaffen.
Ihr BHKW Motor soll aber 10 bis 15 Jahre halten. Das heißt, er soll 4 Mio. bis 6 Mio. km abspulen.
Ich denke ich braucht nicht viel mehr dazu zu sagen, was an Wartungsarbeiten und total Austausch von Teilen in dieser Zeit notwendig ist.
Blockheizkraftwerke rechnen sich für bestimmte Anwendungsfälle und es sind immer Anwendungsfälle, wo permanent große Mengen von Wärme gebraucht werden, dann und nur dann kann man über den Einsatz dieser Technik nachdenken.
Wir haben in unserem Ingenieurbüro seit Mitte der 70 er Jahre eine Menge Wirtschaftlich-keitsberechnungen für BHKWs durchgeführt und wissen daher sehr genau was geht und was ganz sicher nicht geht.
Ohne eine detaillierte Wirtschaftsberechnung nach VDI 2067 können nicht mal Spezialisten genaueres sagen.
Für Sie als Privatmann kann ich Ihnen nur den Rat geben, lassen Sie die Finger davon, es würde das unrentabelste Spielzeug werden, das Sie sich je zugelegt hätten.
mfG
Dipl. Ing.(TU) M.Schneider Energie und Verfahrenstechnik
#142: Holger Burowski sagt:
‚Beitrag genannte 500 Pumpspeicherkraftwerke der Größe Goldisthal. Nachweisbar ist hingegen, aufgrund von Zeitreihen der Energieversorger/Netzbetreiber mit 15 minütiger Auflösung, das bereits 2004 mit der installierten regenerativen Energieerzeugung und einem Pumpspeicherkraftwerk der Größe Goldistahl etwa 3 GW Dauerleistung aus regenerativen Energieuellen möglich ist.‘
Wenn man mit Leistungen arbeitet, kann man sich schöne Szenarien ‚basteln‘. Leider gehen die aber am Worst Case vorbei!
Ich weiss jetzt nicht ganz, von welcher Voraussetzung sie ausgehen wollen. Nehmen wir also einfach mal den Ersatz der Kernenergie durch Wind und PV an. Wir müssen also die Anstrengugnen der letzten 10 jahre noch einmal verdreifachen und bauen Wind von heute 6% auf dann 24% und PV von heute 2% auf dann 8% aus. Das ist der jeweilige Anteil am Jahresstromertrag. Dann übernehmen diese EE ihren heutigen Anteil plus die Kernenergie. OK?
Die ohnehin schon gigantische investitionssumme die von 2000-2010 in Erneurbare Energien Wind und Sonne floss soll also so locker noch mal einfach verdreifacht werden. Aber Geld ausgeben ist in Deutschland heutzutage ja kein Problem. Wir habens ja.
Nehmen wir mal an, der Stromverbrauch wird sich bis 2020 nicht erhöhen und gehen wir nun von einer stabilen Hochdruckwetterlage im Winter aus. Über ganz Deutschland (inklusive Nord- und Ostsee) bleibt die Windstärke unter 2 Beaufort. Dieser Zustand ist nicht ungewöhnlich, auch nicht, wenn er 1 Woche lang anhält.
Das heisst nun aber, kein einziges Windrad wird mehr als 5% seiner Nennleistung abliefern. Trotz Sonne von morgens bis abends (vorausgesetzt, es hat vor dem kalten Hochdruckwetter nicht auch noch geschneit) liefert die Photovoltaik maximal etwa 25% ihrer Nennleistung.
Im Winterquartal braucht Deutschland rund 165 TWh Strom in 90 Tagen, macht also rund 13 TWh Strom für eine Woche. Der Windanteil (24%) wären also 3,3 TWh, derjenige von PV 1,0 TWh. Bei Windstille bzw. Schwachwind erzeugen unsere Windräder aber nur 5% Strom, bleiben also 3,1 TWh Strom die aus den Speichern für die faulen Windmühlen kommen müssen. PV liefert prinzipbedingt im Winter nur 25% Nenntagesertrag, müssen also weitere 0,75 TWh Strom aus Speichern hinzukommen.
Macht also 3850 GWh Strom, der aus Stromspeichern benötigt wird. Der Schluchsee ist mit seinen 3 Staustufen das größte deutsche Punpspeicherwerk und verfügt über knapp 10 GWh Kapazität (Goldisthal 8 GWh). Unter obigen Annahmen braucht man für eine lückenlose, absolut sichere Versorgung 385 mal den Schluchsee oder 481 mal die Goldisthal-Sperre.
Das deckt sich, mit der von Ihnen kritisierten Angabe. Bitte zeigen Sie, wo hier der Gedanken- oder Rechenfehler steckt.
Jeder Mensch wird sofort einsehen, dass ein vollständiger Ersatz der Kernenergie durch Erneurbare also reichlich dämlich und nicht realisierbar ist.
Man kann sich also auch verarschen, so wie Deutschland das derzeit tut, und baut ein bißchen Erneuerbare für horrendes Geld als Plazebo für die Klimaängstlichen, tatsächlich aber wird die eigentliche Versorgung durch GuD-Kraftwerke vom Schröder-Fischer-Typ umgestellt.
Nur frage ich mich, wozu leisten wir uns den erneurbaren Blödsinn Wind und vor allem PV dann überhaupt?
Laut BMU lieferten 27 GW installierte Windleistung 2010 36 TWh Strom (6% des Jahrsbedarfs). Das entspricht einer Verfügbarkeit von 15%. Bei PV sind die verhältnisse noch katastrophaler: 17 GW erzeugten gerade einmal lächerliche 12 TWh Strom (2% des Jahresbedarfs), was einer Verfügbarkeuit von nur 8% entspricht. Muss man da noch etwa dazu sagen?
Dem vorgestellten Energiekonzept kann man nicht
zustimmen. Außer Verboten und Ablehungen enthält
das Konzept nur eine gewünschte Art der
Energieerzeugung, die Kernenergie. Die Träumerei der Nutzung der Kernfusion wird (hoffentlich) 2050
zu Ende sein. Zu diesem Zeitpunkt soll(!) ein
industriell nutzbarer Fusionsreaktor zur Verfügung stehen – 100 Jahre steuerfinanzierte Forschung, um die Sonne auf die Erde zu holen. Ich gratuliere schon jetzt und hoffe, dass die Befürworter dieser Art der Energieerzeugung auch an anderen Arten der Energieerzeugung kritiklos 100 Jahre steuerfinanziert forschen lassen.
Wir sollten akzeptieren, dass es physikalische Prozesse gibt, die sehr wahrscheinlich nur unter astronomischen Bedingungen effektiv ablaufen – die
Kerfusion scheint dazu zu gehören.
„Die seit Beginn der großtechnischen Nutzung fossiler Brennstoffe zu beobachtende Erhöhung des Kohlendioxidgehaltes der Atmosphäre trägt zur besseren Kohlenstoffversorgung und damit zum besseren Wachstum der Pflanzen bei.“
Dieses Argument ist nicht mal unter populärwissenschaftlichen Bedingungen haltbar. Photosynthetisch wird zwischen C3- und C4-Pflanzen unterschieden. C4-Pflanzen sind der Photosynthese unter irdischen Bedingungen (Temperatur, Sonneneinstrahlung, CO2-Konzentration) der tropische und subtropische Klimazone optimal angepasst. Eine Erhöhung der c02-Konzentration bewirkt bei diesen Pflanzen gar nichts – sie sind bereits bei der derzeitigen CO2-Konzentration in einer CO2-Sättigung. Die C3-Pflanzen (Rest der Welt) können bei einer erhöhung der CO2 Konzentration dieses auch verarbeiten, das setzt aber voraus, dass sich auch die sonneneinstrahlung erhöht, da diese die Energieuelle der Photosynthese ist. zusammenfassend, die Photosynthes ist ein äußerst komplexer Prozess, der durch einseitiges Verändern eines Eingangsparameters nicht verändert werden kann.
Liest man weiter im Text, gewinnt man den Eindruck, dass es vordergründig um „verhindern“, „nicht zu zu lassen“, „einzuschränken“ u.a.m. geht. Wie das mit dem Grundgedanken der Marktwirtschaft vereinbar ist, bleiben die Autoren schuldig, denn das Verhindern, nicht zulassen, einschränken u.a.m kann
nur regulativ durch den Staat erfolgen. Außerdem entsteht der Eindruck, das jegliche Investition in eine Veränderung der Infrastruktur zu einer Erhöhung des Strompreiese führen würde. Das stimmt nicht, da die Autoren den Unterschied zwischen Kosten (Aufwand) und Preis (am Markt erzielbarer Erlös) nicht klar zu sein scheint. Ein sehr gelungenes Beispiel ist die Digitalisierung des Telekommunikationsnetzes und die Funknetze. Riesige Investitionen und ist telefonieren und der Zugang zum Internet unerschwinglich geworden? Nein! Warum? Diese Frage sollten sich die Autoren versuchen zu beantworten, um den Sinn von Investitionen zu verstehen. Nicht zu investieren bedeutet Stillstand und Rückschritt.
Diskontinuität und Speicherung: Zu dieser Frage geht der Beitrag von nicht nachweisbaren Annahmen aus – 100% Schattenkraftwerke oder wie in einem
Beitrag genannte 500 Pumpspeicherkraftwerke der Größe Goldisthal. Nachweisbar ist hingegen, aufgrund von Zeitreihen der Energieversorger/Netzbetreiber mit 15 minütiger Auflösung, das bereits 2004 mit der installierten regenerativen Energieerzeugung und einem Pumpspeicherkraftwerk der Größe Goldistahl etwa 3 GW Dauerleistung aus regenerativen Energieuellen möglich ist.
CSS: Inkonsequente, tendenziöse Argumentation – Untergrundgasspeicher in stillgelegten Bergwerken und abgebauten Erdgasfeldern ist in Deutschland technologisch längst Stand der Technik und geologisch geklärt. Im Gegensatz zur CO2-Speicherung werden hier Gase gespeichert, die bei einem unkontrollierten Austritt nicht nur tödlich für den Menschen sind, sonder auch explosiv.
CO2 und Treibhauseffekt: Auch wenn es nicht zwingend zum Thema des Beitrages gehört. Es gibt in der Gasathmosphären von Planeten mit festem Kern
einen Effekt, der fälschlicherweise als Treibhauseffekt bezeichnet wird, obwohl er überhaupt nichts mit derm Treibhaus des Gärtners zu tun, und darauf beruht, dass die von der Oberfläche des festen Kernes abgegebene IR-Strahlung von den Gasmolekülen absorbiert und kurze Zeit später wieder als IR-Strahlung emmittiert wird. Alle anderen Erklärungen sind quantenmechanisch nicht erklärt oder führen bei energetischen Betrachtungen zu widersprüchen.
Das sind nur ein paar Fakten zu den Hightligths des Ausgangsbeitrages – Halbwissen gut verpackt.
Viele Grüße
Holger Burowski
#139, Sabrina Schwanczar sagt:
‚Kernenergie wirft nur deswegen Gewinne ab, weil die Folgen und Risiken vergesellschaftet sind.‘
Ich habe schon einmal gesagt, dass ich niemanden zu Kernenergie überzeugen will, obwohl ich sie für morgen noch mehr denn heute unverzichtbar halte. Fukushima lehrt, das hätte ich aber auch schon gestern so gesehen, dass KKW an bestimmten Orten wie Japans höchst erdbebengefährdeter Ostküste nichts zu suchen haben. Ausserdem bleibt keine Technik stehen.
Bei der ‚Vergesellschaftung der Risiken‘, die Sie anmahnen, sollten Sie aber auch nicht vergessen, dass der Nutzen ebenfalls der vergesellschaftet wird. Ich hab’s an anderer Stelle schon gepostet. In Frankreich kostet Strom inzwischen nur noch die Hälfte von Deutschland.
#138: Dieter Hofmann sagt:
‚…Im Sommer, wenn viel Sonne vorhanden ist, brauchen wir wenig Wärme…‘
Sorry, Bullshit! Auch im Sommer haben wir mal locker 7 völlig bedeckte Tage. Kommt gar nicht so selten vor! Da liegt der Ertrag der PV bei 5-10%. Wo kommt dann der Strom her? Und nachts?
Was soll diese ewige Quark mit der dämlichen Photovoltaik. Nur 8% mittlere Nutzungszeit und die völlig unvorhersagbar sagen doch alles aus! Spanien, Italien udn die Türkei hatten auch mal kurz so eine EEG-Anwandlung, haben den Schwachsinn aber wieder gestoppt bzw. gedeckelt.
Übrigensd haben Großkraftwerke mit Fernwärmeanbindung heute gut 60% Wirkungsgrad.
Für/Gegen BHKW kann/will ich nichts sagen, kenne ich zu wenig. Kann aber interessant werden. Vor allem, wenn der Wind und Photovoltaik-Schwachsinn so weitergehen.
Prinzipiell ist es aber kein Unterschied, ob Sie in Tausenden Kleinanlagen mit schlechterem Wirkungsgrad (die Energie zur Herstellung der Anlage gehört in die Energie-Bilanz dazu!) Strom (ohne Leitungsverluste) gewinnen und Abwärme nutzen, als in wenigen effizienteren Großanlagen, die ebenfalls die Abwärme nutzen, aber leitungsverlste in Kauf nehmen.
Dem Ganzen liegt so ein Entsolidarisiwerungsgedanke zugrunde, sich autark zu machen. Als nächstes wandeln die auf dem Dorf lebenden dann ihre Ein- und zweifamilienhäuser in kleine Bauernhöfe um, und jeder baut seine eigenen Kartoffeln, Möhren, Bohnen, Äpfel, GURKEN (!!) usw. selbst an. Und ein paar Hühner dazu. Nicht zum Essen – Fleisch wird auch verpöhnt! Zum Wecken für die Gartenarbeit!
#136: Jürgen Wanninger sagt:
am Dienstag, 31.05.2011, 14:37
ich sehe die Höhe Einspeisevergütung insbesondere für Photovoltaik auch mit etwas Distanz.
Nur – im Vergleich zu den Subventionen für Kernenergie sind diese Einspeisevergütungen geradezu lächerlich.
„Derzeit ist die Haftpflicht nach Angaben der „Deutschen Kernreaktor Versicherungsgemeinschaft“ auf knapp 250 Millionen Euro begrenzt.“
„Weitere bis zu 2,25 Milliarden Euro stellten die vier AKW-Betreiber bei einem Unfall im Rahmen einer gegenseitigen Absicherung zur Verfügung. Für Schäden darüber hinaus muss der Verursacher mit eigenem Kapital komplett haften.“
http://tinyurl.com/5weonxo
Man stelle sich einfach mal einen Unfall wie in Fukushima im KKW Brockdorf an der Stadtgrenze zu Hamburg vor:
– Hausrat
– Wohngebäude einschließlich Einfamilienhäuser und Villen.
– Gewinnausfall für Vermieter
Bürogebäude
Inventar
– Gewinnausfall für Vermieter
Industriebauten
Inventar
Infrastruktur
– Straßen
– Schienen
Elbeschiffahrt
Grundsteuerausfall
Wegfall von Arbeitsplätzen und entsprechender Steuereinnahmen
– Gesundheitskosten
– Schmerzensgelder für Strahlenkranke und Hinterbliebene
Die Aussage:
„Die „Versicherungsforen Leipzig“, ein Dienstleister für die Versicherungskonzerne, berechnete den Maximalschaden eines Unfalls der höchsten Kategorie auf mehr als sechs Billionen Euro.“ (http://tinyurl.com/5weonxo)
nach einer vom Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) beauftragten Studie, auf die im Mänagermagazin Bezug genommen wird, ist da also weit näher an der Realität.
Kernenergie wirft nur deswegen Gewinne ab, weil die Folgen und Risiken vergesellschaftet sind. Folgerichtig und den Fakten entsprechend ist daher auch folgende Aussage aus derselben Quelle:
„Die Studie belege erstmals die jahrelange Marktverzerrung zugunsten der Kernenergie und zulasten der Konkurrenz, sagte Uwe Leprich von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Saarbrücken. „Die Studie zeigt zudem, dass bei einer ordnungspolitisch angebrachten volkswirtschaftlichen Betrachtung die Kernenergie nicht konkurrenzfähig ist.““
Wer für die sogenannten Erneuerbaren Energien den Markt fordert, muss auch bereit sein, diesen für die Kernenergie zu akzeptieren.
Würde die Politik hier Handlungsfähigkeit beweisen, dann würden die Betreiber der Kernkraftwerke höchst selbst in Deutschland diese Dinger vom Markt nehmen.
„#83: W.Rassbach sagt:
am Mittwoch, 25.05.2011, 18:26
„Frau Schwanczar, wir sind NOCH ein normaler Staat, in dem Gesetze gelten( ich hoffe es so sehr, nicht schon wieder von Idioten regiert zu werden;-) ). Z.Z. gilt das Atomgesetz von 2002, danach ist eine Versicherungssumme von 2,5 Mrd.€ ausreichend.“
Nun, das kann man beschließen – versicherungstechnisch berechnen nicht.
Weiter Herr Rassbach:
„Danach gelten aber immernoch Gesetze, wonach bei Gefährdungshaftung, also den Betreiber trifft keine Schuld, eine unbegrenzte Haftung gilt. D.h. Betreiber und Muttergesellschaften haften unbegrenzt. Z.B. bei EnBW die grünrote Landesregierung?““
Es zahlt der Steuerzahler. Also die Geschädigten entschädigen sich dann sozusagen selbst.
Kommen Sie also bitte zur Vernunft und suchen Sie einen konstruktiven Weg aus der Kernenergie heraus, anstatt diesen offensichtlichen volkswirtschaftlichen Unfug weiter zu lobhudeln.
MfG
Sehr geehrter Herr Tobies:
1. Großkonzerne und Preise, hab mal einige Links gesucht:
http://dhofmann.de/energie/Strom-Oligopol.xht
zu 4.
hab die Seite überarbeitet, jetzt unter:
http://dhofmann.de/energie/atom/Kernkraft-uebersicht.xht
http://dhofmann.de/energie/atom/StudienAtomkraft.xht
#42 1. Die Idealwerte sind der Durchschnitt, außerdem wurde der Zubau im Jahr ja nicht extra gerechnet.
Wenn im Dez. ein WKW gebaut wurde, kann es ja nicht die Jahresleistung liefern.
Die Standby Regelung gilt nur für diese alte Energiestruktur, bei neuen Blockheizkraftwerken kein Problem.
„Kleinanlagen sind gemessen an ihrer Leistung wesentlich teurer als Großanlagen“.
Schwarmstrom: Diese Kleinanlagen sind nicht nur für Stromversorgung, sondern für die Wärmeversorgung der Häuser. Der
Strom ist einfach Nebenprodukt. Preis momentan noch teuer, aber bei Großserienfertigung dürfte ein Mini-
Blockheizkraftwerk etwas mehr als ein Motor kosten und wird den Energiemarkt total verändern.
Außerdem: Warum lohnt es sich für Lichtblick und VW, wenn es so unrentabel sein soll?
Ein Großkraftwerk hat höchstens einen Wirkungsgrad von 50%, meist von 30-40%. Hinzu kommen Übertragungsverluste für
den Strom, die Wärme muss entsorgt werden. Mini-BHKW haben einen Wirkungsgrad von ca. 90%. Vorteile von BHKW.
ca. 40-70 % Energieeinsparung durch Wärmenutzung. Dies allein lässt sehr viele Großkraftwerke überflüssig werden.
Schnellste Regelbarkeit und daher passend zu Wind- und Solarenergie.
Im Sommer, wenn viel Sonne vorhanden ist, brauchen wir wenig Wärme, daher auch weniger Strom aus Mini-BHKW.
Gas-BHKW sind also ideal für eine Regenerative Stromversorgung.
Weiteres werde ich auf meiner Seite genauer erläutern, ist in Arbeit.
#137
„Welcher andere Unfall ist so unsichtbar, dass die Gefahr nur mit Geigerzählern gesehen werden kann?“
Ihre Argumente stimmen, hab ich nicht bedacht, doch Atomkraft ist vermeidbar und andere Umweltgifte gehören ja auch verboten.
Tschernobyl und Liquidatoren siehe oben „Studien Atomkraft“
Über 90% wurden freigesetzt: Diese Zahlen sind vollkommen unsicher, hab mal 8% und mal ca. 95 % mitbekommen.
Tatsache ist, dass durch die Explosion des Graphites die Strahlung weit weg geschleudert wurde, wie bei einer Atombombe. Sollte bei uns ein Atomkraftwerk einen Super-Gau haben, wird die Strahlung in Bodennähe verteilt und ist zig -mal gefährlicher, daher die Aussagen der Studien.
Wie sollte man die Sperrzone in Tschernobyl dekontaminieren? Haben Sie schon einmal erlebt, dass ca. 50 cm. des Boden von 100.000 km² (weiß Größe nicht genau) irgendwo hin transportiert wird.
In Hiroshima und Nagasaki war kein Unfall eines Atomkrafttwerks. Ein AKW hat die 1000 -fache oder zig-tausendfache Menge an Radioaktivem Material als die Bomben von Hiroshima und Nagasaki.
Viele Grüße
Dieter Hofmann
Sehr geehrter Herr Hofmann,
zu 1) Sie beklagen sich das die Großkonzerne die Preise zu Kosten des Kunden diktieren konnten? Das können die jetzt auch noch. Daran hat sich durch das EEG nichts geändert. Tatsächlich ist mit dem EEG nur ein noch stärkerer Spieler (der Staat) im Markt aufgetaucht, der seinen Strom über Marktpreis verkauft. Diese Kosten aus dem EEG legen die Großkonzerne natürlich auf die Kunden um. Die Marktmacht der Großkonzerne ist ja bei weitem nicht gebrochen. Ja sie arrangieren sich sogar gut damit und bauen massiv Erneuerbare aus. Um mal eine Zahl zu nennen:
Laut Geschäftsbericht der RWE AG wurden im ersten Quartal 2011 2,5 TWh aus Erneuerbaren Energiequellen erzeugt (weltweit von RWE). Die vier großen Energieerzeuger gehören zu den größten Investoren in Off-Shore-Windparks. Soviel dazu das deren Macht gebrochen oder auch nur eingeschränkt wurde.
Die weltweit starke Industrie die sie ansprechen ist Subventionsabhängig. Sobald in den Medien ein Gerücht auftaucht das sich die Subventionen aus dem EEG irgendwie ändern könnte (ob positiv oder negativ spielt keine Rolle), bricht der Umsatz von Firmen wie Q-Cells, Solarworld usw. massiv ein. Sollte es zu einer Streichung des EEG kommen, sind die Firmen, nach deren eigner Aussage, so gut wie insolvent.
Dazu fördert das EEG ja nicht nur heimische Industrie, sondern insbesondere auch Solarindustrie in China und den USA, die uns längst die Marktführerschaft abgenommen haben.
„Der Strom aus Solarmodulen ist im Sommer bester Spitzenstrom, der dann da ist, wenn Großkraftwerke aufgrund mangelndem Kühlwasser abschalten müssen.“
Und im Wintern, wenn der Stromverbrauch am höchsten ist, wo ist da der Solarstrom? Dann nutzen wir Gas aus Russland nach ihrer Vorstellung?
zu 4) Dann doch mal was zu den Aussagen auf der Seite:
„Wer für Atomkraft ist, sollte auf jeden Fall jetzt und bei jedem Unfall als Liquidator
wie in Tschernobyl herangezogen werden.“
Totschlagsargument mit dem unliebsame Meinungen unterdrückt werden sollen. Klingt nach Diktatur und Unterdrückung anders Denkender.
„Warum gibt es über solche Ungeheuerlichkeiten überhaupt eine Diskussion?“
Totschlagsargument. Eine Diskussion scheint nicht gewollt zu sein. (Siehe vorhergehendes Argument)
„Welcher andere Unfall verstrahlt alle Lebensmittel für Jahrzehnte?“
Hätten sie verseucht gesagt, hätte ich geantwortet: „Jeder chemische Unfall.“ Tatsächlich werden Lebensmittel die offen gelagert sind nur einmalig durch den Fallout kontaminiert. Für ihre Aussage benötigt man eine Kontaminierung aller landwirtschaftlichen Böden plus Grundwasser über Jahrzehnte. Das gab es nicht mal bei Tschernobyl. Sonst wären wir längst alle verhungert. Tatsächlich kommt es auch auf die Stärke der Kontaminierung an und ob eine Dekontaminierung möglich ist.
„Welcher andere Unfall ist so unsichtbar, dass die Gefahr nur mit Geigerzählern gesehen werden kann?“
Bedrohungen durch Krankheiten (Viren, Bakterien), chemische Stoffe, Umweltgifte, Grundwasserbelastung usw. sind noch sehr viel schwerer feststellbar. Da helfen nur langwierige Laboruntersuchungen. Siehe die momentane EHEC-Seuche.
Nebenbei ist das wieder ein Totschlagsargument, da die „Unsichtbarkeit“ keine Aussage über die Gefahr erlaubt. Sie spielen hier mit den Ängsten der Menschen.
„In Tschernobyl konnte in letztem Moment durch Einsatz und damit Verstrahlung und Tod oder schwere Krankheit von 300.000 Zwangseingezogen noch verhindert werden, dass Europa für 1000-de Jahre unbewohnbar wird.“
Sie deuten an das die 300.000 auch an der Verstrahlung verstorben sind. Es gibt verschiedenste Studien nach denen die Zahl der tatsächlich durch Tschernobyl direkt Verstorbenen unter 50 liegt.
Tatsächlich ist ihre Aussage aber in zweierlei Hinsicht falsch. Die Liquidatoren haben nur wenig verhindert. Über 90 % des radioaktiven Inventars wurden freigesetzt und befinden sich nicht im Sarkophag. Erstaunlicherweise wurde Deutschland aber nicht für Jahrtausende unbewohnbar. Tatsächlich ist nicht einmal die Sperrzone für 1.000 Jahre unbewohnbar. Man braucht sie nur einfach nicht, weswegen man sie nicht dekontaminiert. In Hiroshima und Nagasaki hat man das gemacht.
Während der Atombombenversuche wurde ein Vielfaches an radioaktivem Material freigesetzt und bis auf das direkte Testgebiet ist die Welt noch immer bewohnbar.
„In Japan ist der nächste Nachbar das Meer. Wäre das Meer nicht, müssten wegen des Windes mindestens 1000 km oder mehr in Windrichtung evakuiert werden.“
Unbewiesene Aussage um besonders große und erschreckende Zahlen zu erzeugen. Haben sie Simulationen die das bezeugen? Nach Tschernobyl hat man nichts dergleichen gemacht und die Lebenserwartung in Europa stieg trotzdem beständig weiter an. Obwohl in Tschernobyl Uran und Plutonium im Spiel waren und das sind sie in Fukushima nicht.
Die Seite strotzt vor Totschlagargumenten, die in der Regel möglichst monströse Zahlen und Behauptungen enthalten (unbewiesene). So was macht man um Angst zu schüren und jede Diskussion der eigenen Argumente im Keim zu ersticken. Mit angst lässt sich halt gut herrschen.
Zu ihrer Studie:
Haben sie auch andere Studie zu Rate gezogen? Ihre Studie ist stark tendenziös. Die BBU ist seit jeher einer der schärfsten Gegner der Kernkraft und ist für das Ende jeglicher Kernenergie. 1979 war das sogar ihr einziges Thema. Ihre (BBU) wissenschaftliche Qualifikation in Kernenergiefragen ist auch nicht die beste. Seit 1979 ist auch einige Zeit vergangen.
Man beschwert sich regelmäßig über die „geschönten“ Studien der „Atomlobby“ und argumentiert dann mit Studien von Greenpeace, BBU oder Ökoinstitut, die genauso tendenziös sind, nur in die andere Richtung.
„Das Vernichtungspotential der Atomenergie sprengt jeden Rahmen der bisher bekannten Gefährdung des Menschen durch die Technik.“
Das Vernichtungspotential durch den Menschen selber (Kriege, Verbrechen) ist sehr viel größer. Dazu kommen Krankheiten die jedes Jahr Millionen töten (pro Jahr), Hunger, Mangelernährung und Armut im Allgemeinen die noch mehr Opfer fordern (pro Jahr). Drogen, Tabak, Alkohol, schlechte Ernährung, mangelnde Bewegung usw. verursachen ca. 50% aller Krebserkrankungen in den Industrieländern und sie sind die Haupttodesursachen (Herzkreislauf-Krankheiten) in diesen Ländern. Bergbau, Öl- und Holzgewinnung sowie Landwirtschaft verwandeln ganze Landstriche in Wüsten und Mondlandschaften und verseuchen sie auch noch langfristig. Landwirtschaft ist nebenbei der Hauptgrund für das Artensterben.
Wollen sie noch mehr Beispiele für akute menschengemachte und alltägliche Bedrohungen, gegen die Atomkraft regelrecht lächerlich aussieht?
#134: Dieter Hofmann sagt:
‚1. EEG hat die Energie verbilligt:‘
Das ist schon komisch. Im Jahre 2000 war der Strompreis in Deutschland und Frankreich ziemlich ähnlich. In Frankreich mit der Marktmacht des Monopolisten EDF hat sich der Strompreis seither nur geringfügig erhöht. In Deutschland mit dem EEG, das die Energieversorger zwingt, völlig überteuerten Strom einzukaufen und für diesen unzuverlässig erzeugten Strom mussten zudem zusätzliche Backup-Kraftwerke errichtet werden (Deutschlands Erdgasimport ist seit 2000 um 25% gestiegen, schöne Grüße von Schröder und Fischer), hat sich der Strompreis seither aber verdoppelt. Wie passt das zusammen?
Was Sie als Schaffung von Arbeitsplätzen begrüssen, ist nichts anderes als das höchstumstrittene Konzept von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Genausogut hötten Sie jedem Stromkunden 1ct / kWh wegnehmen können, und damit eine florierende Landschaftsgärtnereiindustrie schaffen können. Dann könnten wir uns heute in jedem deutschen Ort über ein Meer an schönen Blumen und tollen Gartenanlagen erfreuen, gerade so als wäre BuGa. Das wäre durchaus ein Zuwachs an Lebensqualität.
Über das EEG aber wurden unsinnige Sonnenpaddel und Stangenspargel aus Strompreisabgaben geschaffen, deren Beitrag zur deutschen Stromversorgung in Anbetracht des geflossenen Investitionssumme von weit über 100 Milliarden Euro geradezu lächerlich ist.
Es sind Ende 2010 gerade einmal 2% PV-Strom und 6% Windstrom. Und die kommen nur so im Jahresmittel zustande, absolut nicht bedarfsgerecht, so dass in Stoßzeiten von Wind- und Solarstrom dieser oft exportiert werden muss.
Solange es keine günstigen Stromspeicher in großem Stil gibt, ist der Ausbau von Windkraft und der noch viel teureren Photvoltaik volkswirtschaftlich idiotisch.
Das wäre gerade so, als ob Sie eine tolle neue Zugtechnik haben und schaffen nun tausende neuer Züge an, bevor Sie die Gleise (das wären die Stromspeicher) bauen, auf denen diese Züge dann auch fahren können. Und das schärfste – irgendwie muss erst noch die geeignete Legierung für die neuen Schienen erfunden werden. Solange richtet man dann parallel ein Busnetz (eben die neuen Gaskraftwerke) ein, damit die Leute trotzdem von A nach B kommen.
#131: NicoBaecker sagt:
‚Wir stellen also fest: Jürgen Wanninger hat keine Ahnung, was der IPCC report AR4 ist.‘
Wenn ich eine Grafik suche, verwende ich im allgemeinen die kleinstmögliche Unterlage, wenn die Grafik in mehreren Quellen vorhanden ist. Sie können das gerne machen, wie Sie wollen.
Aus der Arroganz Ihrer Antwort schließe ich, dass die Grafik, die in der Zusammenfassung für Wntscheidungsträger enthalten ist, sich nicht identisch im eigentlich Report befindet. Dann sollte sich dort aber eine ähnliche finden. Ich schaue gelegentlich nach.
Gab’s nicht auch eine Prognose mit + 6,5 Grad bis 2100 bei Verdoppelung der vorindustriellen Co2-Konzentration auf gigantische 0,056% Co2-Gehalt der Atmosphäre.
Es ist mir völlig neu, dass es innerhalb des von mir angesprochenen Zeitraums derart warm gewesen sein soll, wie Sie behaupten. Ich werde nachsitzen…
Sehr geehrter Herr Tobies, hier die Antworten:
1. EEG hat die Energie verbilligt:
Da die Energie immer mehr von sehr vielen hergestellt wird, verlieren die Großkonzerne ihre Marktmacht. Vor ca. 30 Jahren frug ich beim Stromversorger nach, was ich für den Strom aus einem Mini-BHKW bekomme. Die Auflage war, ich muss ein Extra Kabel zur nächsten Trafo-Station legen lassen für ca. 10.000 DM, dann bekomme ich ein Trinkgeld für den eingespeisten Strom. Wenn große Firmen ein BHKW bauen wollten, bekamen sie sofort ein Angebot für den Strom, der dies unwirtschaftlich machte. Dies heißt, die Großkonzerne unternahmen und unternehmen alles, um ihre Macht zu behalten und auszubauen auf Kosten der Kunden. Man kann ja so schön die Preise diktieren. Obwohl die Kosten anfangs für Solarstrom mit ca. 49 Ct für 20 Jahre weit über den üblichen Kosten lagen, führte diese Politik zum Aufbau einer weltweiten starken Industrie, die die Preise für Solarmodule in den letzten 5 Jahren von ca. 5000 Eur auf 2300 Euro pro KWp senken ließen. Der Strom aus Solarmodulen ist im Sommer bester Spitzenstrom, der dann da ist, wenn Großkraftwerke aufgrund mangelndem Kühlwasser abschalten müssen.
4. Beendigung der Kernenergie-Diskriminierung
Stimme zu, hier die genaue Erklärung dazu (http://tinyurl.com/3hhg9g8).
Mit der Seite wollte ich sagen, dass die Kernenergie nicht diskriminiert, sondern verharmlost wird.
Sollten Sie Aussagen finden, die nicht stimmen, werde ich sie sofort ändern.
Ich habe hier vor mir eine Studie von Aug u Nov 1976 des Institutes für Reaktorsicherheit
Abdruck und Interpretation des BBU:
Hier einige Auszüge:
Strahlenbelastung als Folge eines Unfalles in einem Brennelementlagerbecken einer Wiederaufbereitungsanlage:
Tödliche Dosis von 600 rem überschritten bei Entfernungen von 2.000 bis ca. 10.000 km
Strahlenbelastung (Ganzkörper) als Folge eines Unfalles in einem Kernkraftwerk in Abhängigkeit von der Entfernung vom Unfallort. Tödliche Dosis von 600 rem 800-1200 km vom Unfallort.
Nahrungsbelastung: Studie:
Wie sehen administrative Maßnahmen aus, mit denen in einem Gebiet von der Größe Mitteleuropas die Aufnahme kontaminierter Nahrung verhindert werden soll? Was machen die etwa 170 Millionen Menschen (1976), die nichts mehr zu Essen haben. Einfuhr von Nahrungsmitteln aus der 3. Welt?
Das Vernichtungspotential der Atomenergie sprengt jeden Rahmen der bisher bekannten Gefährdung des Menschen durch die Technik.
Ich weiß, dass im Winter fast kein Strom aus Solarmodulen erhältlich ist, deswegen bin ich für den Ausbau mit Blockheizkraftwerken, siehe Lichtblick.de.
MfG Dieter Hofmann
Sehr geehrter Herr Fischer,
ich hab verstanden was sie meinen. An der Rhetorik müssen sie noch bisschen feilen. Ein wenig mehr Humor würde ich gut finden. 😉
„Die EIKE-Grundsätze sind so lapidar, dass sie jeder unterschreibt. Bei näherer Betrachtung erkennt man aber, dass jede Art der Energieerzeugung manchen Grundsätzen entspricht, anderen widerspricht.“
So lapidar sind die Grundsätze nicht, denn es wird die Abschaffung bestimmter Gesetze gefordert, für die bestimmte Parteien und Klimawissenschaftler bis aufs Messer kämpfen. Lapidar wären Forderungen wie: „Wir wollen billige Energie.“ Sie versuchen hier die Bedeutung der Grundsätze herunter zu spielen. Auf eine Diskussion der volkswirtschaftliche Bedeutung lassen sie sich ja nicht ein.
Wie die Forderungen zu Stande kommen ist auch nicht schwer zu verstehen. Man betrachtet die diskutierten Maßnahmen und deren Vorteile und Nachteile. Die Nachteile des EEG, Zertifikatehandel und der CCS-Technologie sind klar erkennbar oder sehen sie hier mehr Vor- als Nachteile?
Tatsächlich beschäftigt sich ja auch nur ein Punkt (der letzte) direkt mit Energieerzeugung. Die anderen drei Punkte betreffen ja flankierende volkswirtschaftliche Maßnahmen.
Jemand anderes Scheuklappen vorzuwerfen ist immer einfach. Aber sie wissen ja Bescheid, wie sie selber sagen. 😉
Seher geehrter Herr Hofmann,
schön das sie eine Auftragsstudie einer Umweltorganisation zitieren. Diese gilt allerdings nur für Neubauten von KKW´s im US-Bundesstaat North Carolina. Die Studie ist dazu kaum aussagekräftig. Man hat sich im Endeffekt die Zahlen von ein paar anderen Studien rausgepickt, ohne diese zu Diskutieren. Nach welchen Kriterien man sich die Studien ausgesucht wurden, steht auch nicht im paper. Es bleibt eine sehr kurze, wenig aussagekräftige Auftragsstudie ohne neue Erkenntnisse.
In ihrem ersten link gibt es einen link zur Originalstudie.
zu 1.)Das EEG hat die Energie verbilligt? Erklären sie mal bitte wie es das macht?
Bedenken sie, das das EEG für die Abnahme von Strom aus Erneuerbaren Mindestpreise vorgibt, die deutlich über dem Marktpreisniveau liegen.
Ihr link erklärt nur den reinen Börsenpreis für kurzfristig handelbaren Strom. Kurzfristiger Handel erfolgt meist nach Grenzkosten. Hier kommt es regelmäßig wegen Überangebot von Windstrom zu negativen Kaufpreisen (die natürlich auch den Strompreis erhöhen, da die Zahlung in der Regel ins Ausland oder die Industrie gehen). Große Teile des Handels erfolgen über langfristige Abnahmeverträge mit Laufzeiten von min. 1 Jahr. Hier gilt nicht mehr das Grenzkostenprinzip. Diese Verträge zeigen stark steigende Preise. Insbesondere seit dem Atommoratorium.
Auch werden in ihrem link mal wieder Speichertechnologien angenommen die gar nicht existieren und auch keine Kosten erzeugen. Aber eine schöne Präsentation der Solarlobby. Weniger Bilder und mehr Hintergrundinformation hätte ich mir allerdings gewünscht.
zu 3.) Bisher konnte sich die Technologie noch nicht durchsetzen. Grund ist die Wirtschaftlichkeit bei großindustrieller Fertigung. Die kann mit den Rohölpreisen einfach noch nicht mithalten. Für die Zukunft hat sie aber Potential.
zu 4.) Sehr seriöser link den sie da anbringen. Ich bring mal paar Zitate von der Seite:
„Wer für Atomkraft ist, sollte auf jeden Fall jetzt und bei jedem Unfall als Liquidator
wie in Tschernobyl herangezogen werden.“
„Warum gibt es über solche Ungeheuerlichkeiten überhaupt eine Diskussion?“ (Ungeheuerlichkeit = Kernkraft)
„Welcher andere Unfall verstrahlt alle Lebensmittel für Jahrzehnte?“
„In Japan ist der nächste Nachbar das Meer. Wäre das Meer nicht, müssten wegen des Windes mindestens 1000 km oder mehr in Windrichtung evakuiert werden.“
„Deutschland darf jedoch von allen Ländern, die Atomkraft verwenden, kein Strom beziehen und keinen Strom liefern, damit nicht Atomkraftwerke unterstützt werden.“
„Welcher andere Unfall ist so unsichtbar, dass die Gefahr nur mit Geigerzählern gesehen werden kann?“
„In Tschernobyl konnte in letztem Moment durch Einsatz und damit Verstrahlung und Tod oder schwere Krankheit von 300.000 Zwangseingezogen noch verhindert werden, dass Europa für 1000-de Jahre unbewohnbar wird.“
Und so geht das auf der Seite weiter. Wirklich sehr seriöse Seite. Was wollten sie uns mit dem link sagen?
Eike fordert: 1. Ersatzlose Streichung des „Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG“.
Warum? Dieses Gesetz hat die Energie verbilligt, da die Großkonzerne nicht alleine die Preise machen können.
Der Strom an der Börse wird billiger, siehe hier: http://tinyurl.com/3ksh4rj
2. Sofortige Einstellung des Handels mit Kohlendioxid-Emissions-Zertifikaten.
Stimme zu.
3. Beendigung der Versuche, Kohlendioxid mit dem kostspieligen und für die Bevölkerung riskanten CCS-Verfahren in den Erdboden zu pressen.
Stimme zu, da Kohlendioxid Energieträger Nr. 1 für Pflanzen ist und mit Sonne und CO² Algen als Kraftstoff hergestellt werden können. (http://tinyurl.com/3l47c6y)
4. Beendigung der Kernenergie-Diskriminierung
Stimme zu, hier die genaue Erklärung dazu (http://tinyurl.com/3hhg9g8).
#130: Jürgen Wanninger sagt:
„IPCC Report 2007, Summary for Policymakers, Fig. SPM.5, S. 14“
Sie bringen mich schon wieder zum Lachen.
Wir stellen also fest: Jürgen Wanninger hat keine Ahnung, was der IPCC report AR4 ist.
Für Sie: der AR4 WG1 umfasst fast 1000 Seiten nicht nur die 18 des SPM. Das S in SPM steht für summary = dt. Zusammenfassung!
Ihre Abb. S. 14 im SPM zeigt Modell-Globaltemperaturen bis 2100, die maximal 4°C über heute liegen.
4 °C und höhere Globaltemperaturen hatte das Erdklima längere Zeit das letzte Mal im Tertiär, geologisch noch nicht mal so lange her, vor vielleicht 5-7 Mio. Jahre. Da gab es schon Hominiden.
Um einen Eindruck über vergangene Erdklimata zu bekommen, gucken Sie sich mal im (wirklichen) Ar4 S. 440 ff an oder gucken Sie in ein klassisches Paläoklimatologie-Lehrbuch, M. Schwarzbach „Das Klima der Vorzeit“, Enke 1988.
In der Kreidezeit (~70 Mio. Jahre) war das globale Mittel um die 10°C höher als heute.
@ Nico Bäcker,
IPCC Report 2007, Summary for Policymakers, Fig. SPM.5, S. 14
@ Norbert Fischer,
dann habe ich Sie möglicherweise auch beim Lesen verschiedener Beiträge missverstanden – Entschuldigung.
Mir ging es hier ausschließlich darum, dass, wenn Deutschland sich von der Kernkraft verabschieden will, diese nur durch andere konventionelle Kraftwerke (Gas, Diesel, Kohle) ersetzen kann. Ob und in welcher Höhe dadurch Klimaschäden entstehen, ist höchst umstritten.
Oder wir ersetezn unsere KKW eben durch hintenrum importierte Kernenergie aus Frankreich. Ob die dann auch im kommenden Winter aber noch so fließen wird, wenn der französische Strombedarf durch Elektroheizungen drastisch steigt und zudem der Beitrag der Photovoltaik jahreszeitlich bedingt auf 1/4 einbricht?
Aber schön, dass wir einer Meinung sind, dass Photovoltaik und Windenergie in einer teuren Sackgasse enden, die die Forschung in andere Alternativen wie die Geothermie verhindern.
Studie: Solarenergie wird billiger, Atomenergie immer teurer
US-Ökonomen haben nun in einer Studie nachgewiesen, dass es im Jahr 2010 eine Art „historischen Kreuzweg” gegeben habe, ab dem die Solarenergie billiger geworden sei als die Atomenergie.
http://www.cleanenergy-project.de/11058/
http://tinyurl.com/3rstlax
@ Herr Wanninger
„Dass von Herrn Fischer favorisierte Wind- und Solarstromanlagen den Ersatz der KKWs gar nicht übernehmen können, sollte nun aber auch Ihnen beiden klar sein.“
Ähem, ich erkenne mich nicht wieder, Herr Wanninger, und weiß auch nicht, wann ich hier so etwas favorisiert habe. Zur Klarstellung:
1. Ich finde es überambitioniert, mittelfristig ohne Kernkraftwerke auf eine karbonarme Stromerzeugung zu setzen. Ihren Einsatz als Brückentechnologie halte ich für sinnvoll.
2. Ich bin kein großer Freund von Photovoltaik.
Nur weil ich mich für Klimaforschung interessiere, muss ich noch lange nicht das grüne Parteiprogramm vertreten.
Es ging in meinen Beiträgen um etwas anderes:
Die EIKE-Grundsätze sind so lapidar, dass sie jeder unterschreibt. Bei näherer Betrachtung erkennt man aber, dass jede Art der Energieerzeugung manchen Grundsätzen entspricht, anderen widerspricht. Insofern war ich etwas überrascht, wie man so rasch und ohne größere Diskussion dieser Spannungsverhältnisse mal so eben aus den Grundsätzen bestimmte Forderungen ableiten konnte.
Meine Antwort war: Indem man unbequeme Teilaspekte konsequent ausblendet und sich Scheuklappen anzieht.
#116: W.Rassbach sagt:
am Friday, 27.05.2011, 10:25
Ach, Frau Schwanczar,
ich kann Ihnen nicht helfen.
1.Thema war: „Versterben“ der Angstellten von Fukushima. Glauben Sie , was Sie wollen. Ich hoffe für die Mitarbeiter, dass die Kontrollen der aufgenommenen Dosisleistungen funktionierten. Ein „Versterben“ zu erwarten und zu fordern finde ich Krank.“
Schön dass sie es krank finden. Noch einmal für Sie und alle anderen, die es immer noch nicht verstanden haben: Biologie folgt Naturgesetzen. Ob die Leute versterben hängt nicht von Kontrollen der aufgenommenen Dosisleistungendavon ab, sondern von den Schäden des Erbguts durch die Strahlung.
#116: W.Rassbach sagt:
„2.Thema war: Artikel über Haftpflichtprämien.
Hier nochmal die gesetzliche Grundlageaus #83:
-Frau Schwanczar, wir sind NOCH ein normaler Staat, in dem Gesetze gelten( ich hoffe es so sehr, nicht schon wieder von Idioten regiert zu werden;-) ). Z.Z. gilt das Atomgesetz von 2002, danach ist eine Versicherungssumme von 2,5 Mrd.€ ausreichend. Danach gelten aber immernoch Gesetze, wonach bei Gefährdungshaftung, also den Betreiber trifft keine Schuld, eine unbegrenzte Haftung gilt. D.h. Betreiber und Muttergesellschaften haften unbegrenzt. Z.B. bei EnBW die grünrote Landesregierung?“
Also – Man ist zwar nicht unbegrenzt versichert, was nachvollziehbar ist, aber man haftet unbegrenzt.
Naturgesetze von Kernenergie-Befürwortern.
Da Sie sich darin ja auszukennen scheinen:
Lassen Sie uns dcch mal wissen wieviel cent Versicherungsbeiträge pro 100 kWh Strom aus Kernspaltung gezahlt werden.
MfG
Nach Beschluss unserer weißen Bundesregierung, bleiben die 7 AKW für immer abgeschaltet, das sind etwa 10% Kraftwerkskapazität. Betroffen hauptsächlich Süddeutschland einschl. das grüne Wunderland Baden Würthemberg. Somit wird auf die nächsten Jahre hin, der Import von „erneuerbaren“ französischen Atomstrom für Süddeutschland unumgänglich sein, denn auch die Freiburger Ökospießersiedlung verlangt nach geregelter Elektrizität, weil sonst im Nierdrigenergiehaus, ausser Schimmelbewuchs, rein gar nichts mehr geht.
Nun war jedoch schon in den letzten Winter, trotz anhaltender Klimaerwärmung durch CO2, der Strom wegen der tiefen Temperaturen in Frankreich knapp.
Will man dann die alten, abgestellten AKW einfach wieder anschmeissen? Achso ich habe ja ganz vergessen, kalte Winter mit Schnee und Eis gibt es ja nicht mehr in Europa, wir haben ja Klimaerwärmung, laut Computersimulation. Hoffentlich hat der Herrgott den selben Computer wie Herr Schellnhuber, denn sollte es einen ähnlichen Winter geben wie 1978/79 mit einer Temperaturabfall von 20°C innerhalb von Stunden sowie Schneesturm und es käme dann auch noch zu großflächigen Stromausfällen, dann Gnade uns Gott.
Lieber Herr Wanninger, #123
„Werden wir wieder primitiv? “
Das haengt von Ihnen ab.
„Muss ich Sie an einige Graphen zur Temperaturprognose im AR4 erinnern? Da gibt es Modelle, die einen Temperaturanstieg prognostizieren, wie es ihn in den letzten 500 Millionen Jahren nach jetzigem Kenntnisstand nie gab?“
So? Mein AR4 nicht, zeigen Sie mal.
#121: NicoBaecker sagt:
’sagt Ihr gesunder Menschenverstand auch, dass Alles, was Sie nicht verstehen, unter Generalverdacht zu stellen ist?‘
Werden wir wieder primitiv? Warum soll Co2 denn vermieden werden? Muss ich Sie an einige Graphen zur Temperaturprognose im AR4 erinnern? Da gibt es Modelle, die einen Temperaturanstieg prognostizieren, wie es ihn in den letzten 500 Millionen Jahren nach jetzigem Kenntnisstand nie gab? Und wie ist dann zu interpretieren, dass es Zeiten mit gut zehnfacher Co2-Konzentration gab, ohne dass die Spitzenprognosen einiger IPCC-Modelle erreicht wurden? Gab es andere Parameter, die damals eine Klimakatastrophe verhinderten? Gibt es gar klimasensitives und klimaneutrales Co2? Lassen Sie mich doch an Ihren fortgeschrittenren Kenntnissen teilhaben!
Oder lassen Sie uns doch einfach 25 schöne neue moderne Kohlekraftwerke mit schönen Rauchgasfiltern bauen, um die gesellschaftlich
(derzeit) in Deutschlabnd nicht mehr akzeptierte Kernenergie eben wenigstens sinnvoll zu ersetzen und den Erneuerbaren Blödsinn beenden.
Falls Sie es nicht gemerkt haben, Energie war nämlich das eigentliche Thema, um das es hier ging. Und als Sie sich einmischten, widersprach ich Herrn Fischer, der versuchte, diesen schönen neuen Kohlekraftwerken, die zusätzlich noch viel Fernwärme liefern können, eine Klimasteuer aufzuerlegen, weil da ja unbezifferbar hohe Klimaschäden entstehen sollen.
Dass von Herrn Fischer favorisierte Wind- und Solarstromanlagen den Ersatz der KKWs gar nicht übernehmen können, sollte nun aber auch Ihnen beiden klar sein. Mittlerweile hat’s ja sogar die Politik schon kapiert bzw. gibt das nun erstmnals öffentlich zu.
Doch so wie das derzeit bei uns läuft, 1 MW KKW-Kapazität wird durch 5 MW Erneuerbasre plus 1 MW Gas-KW-Kapazität ersetzt, düfte das weder in unser aller ökonomischem noch in Ihrem Interesse, Co2 vermeiden zu wollen, sein. Die gesamte Co2-Bilanz dieser Energiepolitik möchte ich mal sehen, Sie nicht?
@ Nico Bäcker
„Ich liebe Philosophie, aber mir würde nicht im Traum einfallen, bei der Lösung eines konkreten Problems auf einen Philosophen zu setzen. Da können Sie nämlich ewig warten. Philosophie lebt von den Erkenntnissen aus anderen Wissenschaften.“
Aber Herr Bäcker, welch harte Worte zu einer geschätzten Geisteswissenschaft. Ja, ich liebe die Philosophie auch, und daher wissen wir beide, dass Philosophie für die Fragen zuständig ist.
Um den Bogen zur Klimapolitik zu schlagen:
Ich würde mich freuen, mehr von Philosophen zum Thema Klimawandel zu hören. Vor einigen Tagen habe ich wenigstens ein Interview des umstrittenen Philosophen Peter Singer gelesen, der aufgrund der Klimawandelproblematik seinen eigenen utilitaristischen Ansatz infrage gestellt sieht. Ich glaube, es stand im Guardian.
@ Matthias Tobies,
ich hoffte, Sie könnten zwischen den Zeilen lesen. Umständehalber kann ich leider nicht expliziter schreiben 😉
Lieber Herr Wanninger, #120
sagt Ihr gesunder Menschenverstand auch, dass Alles, was Sie nicht verstehen, unter Generalverdacht zu stellen ist?
„Was uns Sie und die AGW-Gemeinde Glauben machen wollen, ist doch eine Resonanzkatastrophe des Klimasystems zu einem nach oben offenen Temperaturanstieg. “
Falsch, das habe ich nicht behauptet und Klimawissenschaftler behaupten das auch nicht.
Das behaupten Sie.
@ Nico Bäcker,
na jetzt kriegen Sie sich mal wieder ein und hängen Sie sich mal nicht so an dem Wort ‚Philosophie‘ auf! Schön, dass ich Sie erheitern konnte – es wäre mir aber lieber gewesen, Sie hätten mich verstanden.
Es ging mir darum, Hernn Fischer und Sie die ausschließlich (an gar nicht so konsistenten, wie Sie vorgeben) Zahlen und Modellen kleben, darauf hinzuweisen, dass ein bisschen ‚gesunder Menschenverstand‘ mit Blick auf die Erfahrungswerte der erdgeschichtlichen Vergangenheit helfen sollte, etwas mehr Skepsis Ihrer unendlichen Modellgläubigkeit entgegenzubringen.
Was uns Sie und die AGW-Gemeinde Glauben machen wollen, ist doch eine Resonanzkatastrophe des Klimasystems zu einem nach oben offenen Temperaturanstieg. Ganz offensichtlich lehrt uns die Geschichte aber, dass das Klimasystem sich über Hunderte von Millionen Jahren in engen Grenzen zwischen Warm- und Kaltzeiten schwingt, die nun plötzlich (obwohl wiederholt wesentlich mehr Co2 in der Atmosphäre war) zu höchsten Temperaturen ‚explodieren‘ soll.
Auf dieser Erfahrung kann man zwar nicht unmittelbar Forschung aufbauen – aber man könnte seine grenzenlose Modellgläubigkeit mal in Frage stellen, statt so selbstgefällig un unkritisch wie Herr Fischer hier die absolute Wahrheit zu verbreiten und fossile Kraftwerke schon heute mit einer Schadensbilanz je Mengeneinheit Kohlenstoff zu belegen.
Da es im Übrigen in diesem Beitrag ja eigentlich um die angebliche Klimaveträglichkeit von Wind- und Solarstrom geht, würde mich mal eine blitzsaubere Kohlenstoffbilanz für Photovoltaik und Windräder inklusive aller Logistik, Vor- und Entsorgung interessieren. Und vor allem inklusive Speicher!
Denn die Befürworter der Erneurbaren Sonne und Wind ignorieren offensichtlich beständig, dass da immer DOPPELTE Kraftwerkskapazitäten gebaut werden müssen. Die gesamte Co2-Bilanz möchte ich mal sehen!
Sehr geehrter Herr Fischer,
„Die menschliche Geschichte würde ich nicht unbedingt mit Entwicklung der Wissenschaft vergleichen.“
Das tue ich auch nicht, wenn sie meinen Kommentar #107 sich noch mal anschauen. Ich spreche von gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen.
Das EEG, der Zertifikatehandel, die große Transformation, die carbonfreie Gesellschaft usw. sind halt keine Wissenschaft, sondern gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen. Die versucht man mit Zwang durchzusetzen. Solcher Zwang ist in der Geschichte regelmäßig gescheitert und hat oft genug zu Blutbädern geführt.
Auf was für Antworten warten sie? (hab keine Frage gelesen) Das ich ihnen zeige das die Wissenschaft des 19 Jh. genauso davon überzeugt war das ihre Erkenntnisse der Weisheit letzter Schluss sind, wie sie und die von ihnen angeführte heutige Wissenschaft es sind?
Der Vergleich hinkt auch nicht sondern er passt ziemlich gut. Immerhin behauptet ihre Wissenschaft ja mit den Modellen die Zukunft der nächsten 50 Jahre und mehr vorhersagen zu können.
Wobei, wenn ich so überlege haben sie Recht. Die Physiker des 19 Jh. konnten ihre Theorien meist experimentell belegen und hatten gesicherte Wissenschaftliche Erkenntnisse. Die Klimawissenschaft hat „nur“ Modelle. Ihr Fundament ist also noch wackliger als das damalige und trotzdem behaupten sie „Bescheid zu wissen“.
Was für Argumente soll ich nicht verstehen Herr Fischer? Das einzige Argument das ich in ihren Kommentaren finde, ist das des Konsenses der „Klimawissenschaft“ und der Politik. Wo soll das ein Argument für volkswirtschaftliche Entscheidungen sein? Und insbesondere für die Art der Umsetzung solcher Maßnahmen wie die oben genannten?
Meine Kritik richtet sich ja im Wesentlichen gegen die Maßnahmen und nicht gegen die Ziele.
Hier wird doch niemand angefeindet, außer von ein zwei schwarzen Schafen. Trauen sie sich mal als Skeptiker oder Kernenergiebefürworter in die Foren und Kommentarbereiche der Gegenseite. Ein schönes Beispiel ist die FR. Nach dem ersten skeptischen Kommentar hagelt es Beleidigungen, Vorwürfe der Lohnschreiberei usw.. Dagegen geht es hier wirklich gesittet zu.
„es könne nicht dumm sein, auf die Experten (d.h. Klimaforscher) zu hören.“
Ja wenn diese Experten gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse vorlegen könnten würden wir ihnen zustimmen. Man hat aber nur Modelle mit denen man die Zukunft berechnet. Und auf Vermutungen hin baut man keine Volkswirtschaften und Gesellschaften um.
Erstaunlicherweise haben wir oben über Volkswirtschaft geredet. Suchen sie sich nur einzelne Punkte meines Kommentars raus und spulen dann ihr Programm ab? Verstehen sie meine Kommentare zur VWL nicht? Soll ich sie näher erläutern?
Gegenargumente kommen nämlich keine.
Lieber Herr Wanninger, #112
Ich musste ja schon lachen als Sie mit Ihrem philophischen Ansatz kamen. Ich liebe Philosophie, aber mir würde nicht im Traum einfallen, bei der Lösung eines konkreten Problems auf einen Philosophen zu setzen. Da können Sie nämlich ewig warten. Philosophie lebt von den Erkenntnissen aus anderen Wissenschaften.
Nun konkret zu den „philosophischen Aspekten“ des Wasserdampffeedbacks.
Lösen Sie erstmal den Widerspruch zwischen Ihrer philosophischen Vorstellung, dass ein positives Wasserdampffeedback und Klimazyklen nicht vereinbar wären, und dem klimaphysikalischen Wissensstand, dass dies offensichtlich vereinbar ist.
Die Philosophen scheitern in der Regel daran, dass sie wissenschaftliche Erkenntnisse gewollt oder ungewollt anders interpretieren als die Wissenschaftler, und damit eine (nicht empirisch erfahrbare) Parallelwelt mit Begriffsentsprechungen aus der empirisch erfahrenen Welt der Wissenschaft schaffen. Wenn Wissenschaftphilophie fruchtbar sein soll, so muß als erste Übung sichergestellt werden (und zwar in klarer, beitseitiger Kommunikation mit der Wissenschaft), dass sie auch über die wirklichen Dinge und nicht über selbstgemachte Phantasiegebilde philosophiert.
#60: Sabrina Schwanczar sagt:
„Wie bekloppt muss man sein, um derartigen Unsinn zu posten, wie dies hier einige – wohl von Firmen und/oder Interessenverbänden beauftragte – Schreiberlinge tun?
Kernenergie befürworten – das ist ungefähr so, als wollte man im Zeitalter von Sandy-Bridge-Prozessoren an einem Computer mit Elektronenröhren festhalten.
Kernenergie ist mittelalterliche Rambo-Technik, die keine Zukunft hat.
Kernenergiebefürworter setzen auf Vergangenheit.
Kernenergie ist absolut von gestern – weg mit dem Schrott.“
#110: Sabrina Schwanczar sagt:
„In Japan kann niemand den Schaden zahlen. Das ist nun einmal Tatsache, ob es ihnen passt oder nicht.
In Deutschland sähe das nicht anders aus.
Wollen Sie behaupten, dass man in Japan anders argumentiert hat, als es die Kernener-giebefürworter heute in Deutschland tun?
Garantiert nicht. Es war immer alles bestens und Kritische Stimmen waren alles Öko-Faschisten.
So einfach ist die Welt eines Kernenergiebefürworters.
Es erinnert mich fatal an manche Äußerungen vom linken Rand, die zwar nicht wissen, was sie tun, aber das mit vollster Überzeugung.“
———————
Sehr geehrte Frau Schwanczar
Wenn ich Ihre „postings“ so lese, dann frage ich mich immer ob ich im falschen Film bin.
Haben Sie sich eigentlich schon mal folgendes überlegt:
Weltweit haben die meisten Staaten, insbesondere die Industrienationen und die Schwellenländer auf KKW gesetzt. Weltweit sind dadurch nicht nur Tausende, sondern Millionen von Fachleuten mit allen Fragen rund um die Kerntechnik befasst. Die übereinstimmenden Antworten aller dieser vielen Menschen war, ja, wir setzen in der Zukunft auf Kerntechnik.
Wie anmaßend muss man eigentlich sein, wenn man alle diese vielen Fachleute weltweit als Bekloppte bezeichnet, die auf Rambo-Technik aus dem Mittelalter setzen und der Meinung ist, einzig und allein Frau Sabrina Schwanczar, als nicht mal Fachmann auf dem Gebiet wüsste Bescheid?
(Ich spare mir den Genderunsinn bei Fachmann/frau)
Mehr Anmaßung gibt es gar nicht!
Nebenbei bemerkt bin ich auch noch sicher, dass Sie die Rambofilme gar nicht gesehen haben und auch gar nicht wissen, worum es da ging. Um KKW ging es nicht.
Ihre unakzeptable Unterstellung, Leute im Forum, die nicht Ihrer Meinung sind müssen also alle gekaufte Vasallen der KKW-Betreiber sein ist eine Unverschämtheit, spiegelt aber auch wieder Ihre Vermessenheit wieder.
Auch Ihre Wortwahl ist interessant:
„Wollen Sie behaupten, dass man in Japan anders argumentiert….“
So fangen typische Todschlagargumentationen an, wenn man keine Argumente hat.
Ich gebe mal einen Tipp, wie man kann das noch steigern kann, zB.
„Wollen Sie etwa behaupten das….“
oder die Spitze ist:
„Sie wollen doch wohl nicht etwa behaupten das…“
Sie argumentieren nicht, Sie polemisieren, Sie diffamieren Sie zetern rum.
Auch dabei nebenbei bemerkt, dieser Satz, wie man in Japan argumentiert hätte, zeigt jedem Insider sogleich, Frau Schwanczar Sie haben gar keine Ahnung von der fernöstlichen Mentalität.
Genau diese Nichtahnung, diese fälschliche Gleichsetzung der japanischen oder chinesischen Denke mit der europäischen- hat schon massenweise europäische Firmen aus dem Rennen geworfen.
Das Japan anders tickt sollte selbst deutschen Laien klar geworden sein, als die japanische Bevölkerung durch Fukushima nicht im Geringsten in Panik verfiel und nicht wie Irre in Deutschland loslief, Jodtabletten und Geigerzähler zu kaufen.
Aber wahrscheinlich halten Sie ja die Japaner auch alle für Irre.
Für die gilt dann wohl auch Ihr Satz:
„Es erinnert mich fatal an manche Äußerungen vom linken Rand, die zwar nicht wissen, was sie tun, aber das mit vollster Überzeugung.“
Naja, ich glaube nicht, dass Sie darüber nachdenken, noch viel weniger, das Sie Dinge einsehen.
Wer glaubt etwas zu wissen, hat aufgehört etwas zu lernen.
MfG
Ach, Frau Schwanczar,
ich kann Ihnen nicht helfen.
1.Thema war: „Versterben“ der Angstellten von Fukushima. Glauben Sie , was Sie wollen. Ich hoffe für die Mitarbeiter, dass die Kontrollen der aufgenommenen Dosisleistungen funktionierten. Ein „Versterben“ zu erwarten und zu fordern finde ich Krank.
2.Thema war: Artikel über Haftpflichtprämien.
Hier nochmal die gesetzliche Grundlageaus #83:
-Frau Schwanczar, wir sind NOCH ein normaler Staat, in dem Gesetze gelten( ich hoffe es so sehr, nicht schon wieder von Idioten regiert zu werden;-) ). Z.Z. gilt das Atomgesetz von 2002, danach ist eine Versicherungssumme von 2,5 Mrd.€ ausreichend. Danach gelten aber immernoch Gesetze, wonach bei Gefährdungshaftung, also den Betreiber trifft keine Schuld, eine unbegrenzte Haftung gilt. D.h. Betreiber und Muttergesellschaften haften unbegrenzt. Z.B. bei EnBW die grünrote Landesregierung?
Deutschland lebt auch nicht im luftleerem Raum, obwohl ich manchmal den Eindruck habe, und muß sich deshalb an das Pariser Atomhaftungsübereinkommen halten, wie alle europäischen KKW Betreiberländer. Deutschland hat hierbei noch die höchsten Haftpflichtsummen festgelegt, die auf einer Studie von 1992 beruhen. Die Schreiberlinge wollen uns also sagen, die Beamten haben falsch gearbeitet? Kann sein, aber die KKW Technologie hat sich weiterentwickelt, könnte auch sein, dass bei KKW der neuesten Generation die Haftpflichtsummen halbiert werden könnten und KKW Strom noch billiger wäre?-
Wenn diese neue Studie zu anderen Ergebnissen kommt als die Studie von 1992, wären alle Unterzeichner des Pariser Atomhaftungsübereinkommen verpflichtet, ihre Gesetze anzupassen.
Baroso sagte gestern auf dem G8, wir brauchen aus den Lehren von Fukushima eine weltweite Einigung über KKW Standards. Also hoffen Sie darauf, denn wir haben meist Westwind und Sie wissen, was das bedeutet?
Haben Sie Ihre Wurzelresektion überstanden, die Sie hier zur Diskussion gestellt haben? 😉
Zu Japan, ich hoffe die Menschen überstehen die Folgen der Katastrophe. Wenn alle Überlebenden versorgt und untergebracht sind, werden sie alles wieder aufbauen und wir werden sehen, in welchen Zeiträumen die Sperrgebiete wieder bezogen werden können.
Ende und aus;-)
An die Retter
Auch bei sofortiger Abschaltung aller umweltunverträglicher Technik werden bis 2100
über 7.000.000.000 Menschen verstorben sein. Das ist der natürliche Lauf der Dinge. Mors certa, hora incerta. Kümmert Euch um Euer eigenes Leben und traut Euren Kindern, Enkeln und Urenkeln zu, daß sie ihren Problemen auch fertigzuwerden wissen.
Michael Weber
@ #110, Sabrina Schwanczar,
ich verstehe zwar Ihre Argumentation, kann sie aber beim besten Willen nicht teilen. Aus Ihrer Sicht müsste auch der Flugverkehr verboten werden bzw. müsste entsprechend hoch versichert werden, dass kein Mensch mehr fliegen kann. Und wie sieht das dann aus mit ICE, Autoverkehr, großen Chemiewerken? Ein terroristischer Anschlag an entsprechender Stelle in Ludwigshafen hätte auch verheerende Folgen. Also auch Chemie abschaffen?
Ihre Haltung zur Kernenergie konsequent umgesetzt, muss heissen: Zurück auf die Bäume. Dann sterben wir zwar erheblich früher, statistisch, aber durch natürliche Ursachen!
Lieber Herr Fischer #93,
sie schreiben:
„Selbstverständlich war das fossile Zeitalter für die Entwicklung unserer Zivilisation segensreich, keine Frage. Zudem wusste man früher nichts über die möglichen Folgen.
Heute wissen wir Bescheid.“
Ich denke das unterscheided uns eben und macht mich skeptisch. Als Naturwissenschaftler und Ingenieur habe ich hart daran gearbeitet eben genau zu wissen, dass ich über die Natur nicht genug Bescheid weiß. Meiner Erfahrung nach behaupten Naturwissenschaftler und Ingenieure, die nicht genug ordentliche Experimente gemacht haben, nicht genug Daten gesammelt haben, nicht genug Theoriewissen haben und zuviel am Computer simuliert haben, und deren Ausbildung nicht gründlich genug war, dass sie über die Natur oder über die Probleme Bescheid wüßten. Es ist methodisch falsch mit dem Ansatz wir wüßten Bescheid an wissenschaftliche Problemstellungen heran zu gehen. Diejenigen die Experimente machen, Daten sammeln, eine tiefe theoretische und experimentelle Ausbildung haben, die dahin gehen, wo es weh tut, die wissen, dass sie nicht Bescheid wissen.
Ehrlich gesagt glaube ich, dass sie genug wissen, um auch das zu wissen. Aber mich machen die Aussagen derjenige Klimawissenschaftler die behaupten Bescheid zu wissen, und die Gesellschaft transformieren zu müssen und ihre Mitmenschen Leugner nennen skeptisch. Genauso skeptisch, wie mich die Ingenieure in den 80er Jahren skeptisch gemacht haben, die behauptet haben die Kernenergie wäre 100%ig sicher. Genauso macht es mich skeptisch, wenn Umweltorganisationen behaupten wir könnten in eine ineffiziente Technologie einsteigen und es kostet nichts, weil sie eine rosige Zukunft malen.
Es macht mich dann eben wütend, dass Menschen Lippenbekenntnisse zum Umweltschutz ablegen und aufgrund von Lippenbekenntnissen moralisierend über die Meinung anderer urteilen, die zielorientiert nur effiziente Technologien einsetzen wollen, da das die finanziellen Mittel der hart arbeitenden Bevölkerung nicht verschwendet,m, wie es das EEG tut.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
#109: Norbert Fischer sagt:
‚Ich würde sogar noch weiter gehen und eine Quotenregelung in der Wissenschaft fordern. Es muss endlich Schluss sein, dass fehlerhafte oder qualitativ minderwertige paper nicht publiziert werden. Schluss mit der Diskriminierung des Fehlerhaften!! ‚
Hatten Sie nicht im vorangehenden Beitrag #108 ‚Arroganz‘ an den Pranger gestellt? Für sich die Erknntnis der absoluten Wahrheit zu beanspruchen, ist schon reichlich vermessen. Aber die Geschichte der Wissenschaft steckt voll solchen Beispielen. Herr Tobies hat das ja angepsorchen. Mir gibt allein schon zu denken, wie dramatisch sich beispiesweise Kosmologie und Quantenphysik seit meiner eigenen Studienzeit (80iger Jahre) gewandelt haben.
Statt nur an Fakten und Modellen zu kleben, ist Ihnen eigentlich schon einmal der philosophische Ansatz in den Sinn gekommen, dass es gar keine positive Wasserdampfrückkopplung geben kann, sondern ein über derart viele Millionen Jahre stabiles Klimasystem, das trotz heftiger äußerer Störungen zwischen zwei relativ eng begrenzten Zuständen pendelt, nur bei sich gegenseitig stabilisierenden Parametern stabil bleiben kann?
Hallo Frau Schwanczar,
ja, hier muss man sich schon heftig anfeinden lassen, wenn man sich erlaubt, anderer Meinung zu sein 😉
„Garantiert nicht. Es war immer alles bestens und Kritische Stimmen waren alles Öko-Faschisten.So einfach ist die Welt eines Kernenergiebefürworters.“
Wenn Sie richtig verhasst werden wollen hier, dann deuten Sie beim Thema Klimawandel einfach mal vorsichtig an, es könne nicht dumm sein, auf die Experten (d.h. Klimaforscher) zu hören.
#83: W.Rassbach sagt:
am Wednesday, 25.05.2011, 18:26
„72 Mrd € mal 17 KKW ergibt 1,224 Billionen €, auch nicht schlecht- macht in 50 Jahren rund 60 Billionen € bei einer max. Schadenerwartung von 6 Billionen €- könnten wir uns also locker 10 Gaus leisten?
So einen Müll können nur Idioten in Umlauf bringen mittels einer hirninsuffizienten Journaille.“
Die Schadenserwartung Schadenerwartung von max. 6 Billionen €- bezog sich auf ein einzelnes Kernkraftwerk.
In Japan kann niemand den Schaden zahlen. Das ist nun einmal Tatsache, ob es ihnen passt oder nicht.
In Deutschland sähe das nicht anders aus.
Wollen Sie behaupten, dass man in Japan anders argumentiert hat, als es die Kernenergiebefürworter heute in Deutschland tun?
Garantiert nicht. Es war immer alles bestens und Kritische Stimmen waren alles Öko-Faschisten.
So einfach ist die Welt eines Kernenergiebefürworters.
Es erinnert mich fatal an manche Äußerungen vom linken Rand, die zwar nicht wissen, was sie tun, aber das mit vollster Überzeugung.
MFG
Sehr geehrter Herr Wanninger,
„pluralistische Wissenschaft“ ist wirklich ein sehr schöner Begriff 😉
Ich würde sogar noch weiter gehen und eine Quotenregelung in der Wissenschaft fordern. Es muss endlich Schluss sein, dass fehlerhafte oder qualitativ minderwertige paper nicht publiziert werden. Schluss mit der Diskriminierung des Fehlerhaften!!
Sehr geehrter Herr Tobies,
ich habe ihre Position schon verstanden, zweifle nach ihrem Beitrag aber, ob dies umgekehrt auch gilt.
Die menschliche Geschichte würde ich nicht unbedingt mit Entwicklung der Wissenschaft vergleichen. Ihr Beispiel mit den physikalischen Umstürzen des 20.Jhdts. im Vergleich zum 19. hinkt ein wenig. In der Regel waren die neuen Theorien Weiterentwicklungen der alten, die alten Ergebnisse wurden nicht plötzlich durch andere Zahlenwerte ersetzt.
PS:
„Bleiben sie uns mit ihren erheiternden Beiträgen erhalten.“
Auch Guttenberg hatte schon beim Kopieren die Anführungszeichen und den Urheber vergessen. Sie ahmen hier jemanden nach, der immer auf Arroganz und Überheblichkeit umschaltet, wenn er Argumente nicht versteht bzw. keine Antworten hat (ich warte immer noch).
Sehr geehrter Herr Fischer,
was für eine Rolle spielt es ob irgendwelche Regierungen einen Erkenntnisstand akzeptieren? Das sind Politiker.
Ich kopier ihnen mal ihre und meine Aussage:
——
„Heute wissen wir Bescheid.“ Sie glauben Bescheid zu wissen. Lesen sie mal Zitate von Wissenschaftlern aus dem 19 Jahrhundert. Die dachten auch sie wüssten Bescheid.“
Na ja, ich vertrete hiermit nicht eine persönliche, subjektiv gefärbte Meinung, sondern den Erkenntnisstand der Wissenschaft, der auch von sämtlichen Regierungen beim letzten Treffen in Cancun akzeptiert wird.
——
Natürlich weiß die heutige Wissenschaft Bescheid und die des 19 Jh. dachte nur das sie Bescheid weiß. 😉 Sie haben wir wieder mal den Tag erhellt. Bleiben sie uns mit ihren erheiternden Beiträgen erhalten.
„Ihre Position zum Ende gedacht bedeutet, darauf zu hoffen, dass dieser Erkenntnisstand eines Tages als überholt gilt.“
Das hat nichts mit hoffen zu tun, sondern mit einem Studium der menschlichen Geschichte. Der treibende Faktor der Menschheit heißt Entwicklung. Der Mensch entwickelt sich ganz ohne die direkte Steuerung eines Staates. Das mag chaotisch und ungerichtet aussehen, es funktioniert aber sehr gut. Allerdings kommt nicht immer das raus was der Einzelne gerne hätte. Insbesondere Menschen die eine bestimmte Vorstellung davon haben, wie die Welt sein sollte, hadern damit. Und für Politiker ist es frustrierend, weil sie glauben das ihr Einfluss entscheidend ist.
Die Entwicklung des Menschen ist ungerichtet. Ich weiß das ist frustrierend, aber alle Versuche einer gerichteten Entwicklung sind gescheitert (meist sehr blutig).
PS: Aus einem hinterlassenen und funktionierenden Atomkraftwerk samt Leitungen usw. kann man auch Nutzen ziehen. Aus den wirtschaftlichen Vorteilen des KKW die wir heute haben wird die nächste Generation noch zusätzlichen Nutzen ziehen. Sie startet mit besseren Voraussetzungen (höherer Wohlstand).
Atommüll ist nur etwas Schlechtes wenn sie es als Müll ansehen. Wenn man es als Ressource sieht verändert sich die Sichtweise. Deswegen bauen ja alle Länder die Atommüll haben Lager mit Rückholoption (außer Deutschland).
Herr Wanninger,
„pluralistische Wissenschaft!“
sehr schön, hier macht ja eh schon jeder seine eigene „Wissenschaft“.
Sehr geehrter Herr Bäcker,
nein da ist nicht meine Auffassung. Man soll die Rahmenbedingungen gestalten, damit sich die Gesellschaft frei entwickeln kann. Die Rahmenbedingungen sind wichtig und das ist die Aufgabe des Staates. Diese Rahmenbedingungen lassen sich auch langfristig planen.
Was aus meiner Sicht schief gehen muss ist etwas wie das EEG. Dort werden nicht die Rahmenbedingungen gestaltet, sondern es wird direkt eine politisch gewünschte Entwicklung mit Zwang in den Markt gedrückt. Das muss schief gehen, da sich mittel- und langfristig gesellschaftliche und auch wirtschaftliche Entwicklungen nicht vorhersagen lassen.
Welche Fakten meinen sie? Ich habe von ihnen noch keine gehört. Wie müssen den ihrer Meinung nach Fakten aussehen?
#103: Norbert Fischer sagt:
‚Na ja, ich vertrete hiermit nicht eine persönliche, subjektiv gefärbte Meinung, sondern den Erkenntnisstand der Wissenschaft, der auch von sämtlichen Regierungen beim letzten Treffen in Cancun akzeptiert wird.‘
Sie verterten EINE Position einer pluralistischen Wissenschaft! Leider wird durch politischen Druck dieser Pluralismus be- und verhindert. Und Sie sollten NIE vergessen, Sie vertreten mit dem AGW durch Co2 eine THEORIE!
Insofern sind die Folgeschäden, die Sie zitieren hypothetisch, ok?
Sehr geehrter Herr Tobies,
„Heute wissen wir Bescheid.“ Sie glauben Bescheid zu wissen. Lesen sie mal Zitate von Wissenschaftlern aus dem 19 Jahrhundert. Die dachten auch sie wüssten Bescheid.“
Na ja, ich vertrete hiermit nicht eine persönliche, subjektiv gefärbte Meinung, sondern den Erkenntnisstand der Wissenschaft, der auch von sämtlichen Regierungen beim letzten Treffen in Cancun akzeptiert wird.
Ihre Position zum Ende gedacht bedeutet, darauf zu hoffen, dass dieser Erkenntnisstand eines Tages als überholt gilt. Ist es rational, diese Hoffnung zur Grundlage heutigen Handelns zu machen??
„Sie sehen das als Wahrheit und Realität an. Aber das ist ihr Glauben. Auf Glauben sollten volkswirtschaftliche Entscheidungen aber nie beruhen, denn Glauben ist kein Wissen.“
Siehe oben – schön wäre es natürlich, wenn ihr Glauben und ihre Hoffnungen in Erfüllung gingen, aber da bin ich skeptisch.
PS:
Dass sich nachfolgende Generationen über Atommüll nicht freuen werden, dazu bedarf es wenig Phantasie. Ob sie Subventionen verwenden oder nicht, können sie frei entscheiden. Und ein erschlossener Windpark samt Leitungen und Fundamenten ist definitiv eine Hinterlassenschaft, aus der man wirtschaftlichen Nutzen ziehen kann.
Lieber Herr Tobies,
ich habe die Diskussion mal so laufen lassen, da sich abzeichnete, dass hier weniger Fakten als vielmehr Ansichten ausgetauscht werden können.
Kann man Ihre Ansicht also so zusammenfassen: Sie vertreten, dass man die Gesellschaft unkontrolliert machen lassen soll und auf langfristige Gestaltungen und Planungen verzichten soll, weil man sowieso nicht sicher weiß, was morgen ist?
Sehr geehrter Herr Fischer,
„Meinen Sie nicht, die folgenden Generationen freuen sich mehr über ein ausgebautes Stromnetz und eine funktionierende Energieerzeugung mit EEG, darunter abgeschriebene Windräder und Solaranlagen, fortan subventionsfrei?“
Über was sich die zukünftigen Generationen freuen oder nicht, das wissen wir nicht. Dazu müssten wir in die Zukunft schauen können. Auch blendet ihre Frage die Probleme aus, die das EEG und die Erneuerbaren verursachen. Diese müssen die folgenden Generationen nämlich auch tragen.
Ob das Klimaproblem ein Problem ist, insbesondere ein Problem für zukünftige Generationen, bleibt dahin gestellt. Es gibt keine gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse dafür. Ich weiß das sie daran glauben, aber das ändert nichts. Genauso ist nicht klar ob der Atommüll für zukünftige Generationen überhaupt ein Problem ist. So war der Abraum aus den römischen Bergwerken für das Italien der 40er ein Segen (nur um mal ein geschichtliches Beispiel anzuführen).
„Heute wissen wir Bescheid.“ Sie glauben Bescheid zu wissen. Lesen sie mal Zitate von Wissenschaftlern aus dem 19 Jahrhundert. Die dachten auch sie wüssten Bescheid.
„den nächsten technologischen Entwicklungssprung hin zu einer karbonarmen Gesellschaft anzugehen.“
Haben sie die nächste Generation gefragt ob sie das für sinnvoll hält? Schauen sie in die Geschichte wie oft man sich in Bezug auf anstrebenswerte „technologische Entwicklungssprünge“ geirrt hat. Sie glauben zwar das sei der richtige Weg. Ob er es aber ist wird die Geschichte zeigen.
„Richtig, in meine eigene Rechnung fließen in der Tat auch moralisch-ethische Maßstäbe ein.“
Das halte ich für positiv. Das interessiert die VWL aber nicht. Moralisch-ethische Maßstäbe spielen für das Ergebnis und die Abläufe von volkswirtschaftlichen Prozessen keine Rolle. Insbesondere wird es gefährlich wenn diese Maßstäbe die Entscheidungsgrundlage für volkswirtschaftliche Fragen sind. Ich kann noch soviel Gutes wollen, das Ergebnis ändert sich dadurch nicht. Schauen sie in die Geschichte des Kommunismus. Der hat auch nur nach „moralisch-ethische Maßstäbe“ gehandelt. Es waren nur andere als unsere.
„Na ja, man kann natürlich den Kopf in den Sand stecken und ungenehme Wahrheiten verdrängen. Man kann sich aber auch den Realitäten stellen, dann diskutiert man aber nur die Höhe und Folgen der Schäden,“
Sie sehen das als Wahrheit und Realität an. Aber das ist ihr Glauben. Auf Glauben sollten volkswirtschaftliche Entscheidungen aber nie beruhen, denn Glauben ist kein Wissen.
„Ich denke, Sie kennen die Untersuchungen z.B. von Stern oder Tol.“
Ich kenne auch verschiedene andere Untersuchungen zu dem Thema. Wie üblich in der VWL gibt es sehr viele gegensätzliche Studien zu einem Thema. So gibt es auch viele Wissenschaftler, die sich zu den zukünftigen wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels gar nicht äußern. Die Unsicherheiten der naturwissenschaftlichen Modelle sind ihnen zu groß.
„Wie viel ist ein Menschenleben wert?“
Diese Frage spielt in der Volkswirtschaft keine Rolle. Menschenleben sind unbezahlbar. Mit unbezahlbar kann man aber nichts anfangen. Daher bleiben philosophische Fragen außen vor.
„Grüne befürchten keinen Blackout“
„Die Lichter gehen nicht aus“
Quelle: http://tinyurl.com/3m9nxtw
Da ist uns ja allen geholfen dass die Lichter nicht ausgehen. Und wenn doch, wie in diesem Bericht unterschwellig vermittelt wird, die Schuldigen für Stromausfälle bereits jetzt Feststehen.
Zu #94: Norbert Fischer sagt:
Hallo Herr Fischer
ich will ihre Frage gerne beantworten, schicke aber vorweg, dass ich selbst kein studierte Ökonom bin, ich bin Diplomingenieur und beziehe meine Kenntnisse aus der Praxis, als langjähriger Chef großer Ingenieurbüros.
Also zur Frage, was ist von Subventionen zu halten?
Zuerst einmal muss man unterscheiden zwischen Subventionen, Krediten und staatlich ausgegebenen Gelder für die Forschung, insbesondere für die Grundlagenforschung.
Gerade bei der Kernenergie wird dies immer wieder vernachlässigt. In die Kernenergie wurden nämlich Forschungsgelder gesteckt, keine Subventionen. Es ist in dem aufgeführten link zu sehen.
Forschungsgelder sind völlig ok. Hiermit übernimmt der Staat gewisse Weichenstellungen.
Subventionen lehne ich hingegen persönlich grundsätzlich ab.
Subventionen sind Gelder, wie hier für Windkraft, Photovoltaik usw., die schlicht ohne Nutzen verschwendet sind. Sie reißen große Löcher in den Staatshaushalt, fließen aber nicht mehr zurück. Es sind ja keine Kredite.
Diese Gelder werden gegeben, weil das Produkt, also die „grün“ erzeugte kWh ohne die Subventionen gar nicht marktgängig wäre. Härter ausgedrückt, ohne Subvention gäbe es das Produkt gar nicht erst.
Genau das ist aber auch der Sinn, nur Produkte, die auf dem freien Markt konkurrenzfähig sind, haben ihre Berechtigung.
Es kommt vor, dass Firmen die insgesamt gesund sind, durch bestimmte Ereignisse mal zeitlich begrenzt in Schwierigkeiten kommen. Dann ist Hilfe sinnvoll.
Diese Hilfe sollte aber nicht als Subvention gegeben werden, sondern als zinsgünstige oder auch mal zinslose Kredite. Mehr brauchen solche Firmen auch nicht als Hilfe.
Subventionen, ein gutes Beispiel ist auch der Länderfinanzausgleich, sind immer schädlich. Es sind Fässer ohne Boden. Die Subventionsnehmer behandeln diese Gelder wie eine eigene, erwirtschaftete Einnahme, gewöhnen sich daran und unternehmen nichts mehr, ohne dies Zuschussgelder auszukommen. Aus Subventionen werden Dauersubventionen.
Bei einem Kredit ist das anders, jedenfalls in der Wirtschaft.
Die Subventionen in grüne Energietechniken folgen also nicht mehr den Gesetzen des Marktes, sie verbiegen sogar den freien Markt zu Lasten marktgängiger Techniken, häufen ungeheure Schulden an, die auch dann noch da sind, wenn die Politik irgendwann unter dem Zwang der Realität selber die Subventionen runterfahren muss, weil sie den Haushalt sprengen.
Zusammenfassend,- die Subventionierung ist aus den folgenden Gründen abzulehnen:
1. Finanzielle Belastung der Steuerzahler durch höhere Steuern und der Konsumenten durch höhere Preise.
2. Verzerrung des Wettbewerbs durch die Subventionierung. Die begünstigten Unternehmen haben einen Wettbewerbsvorteil, der nicht in ihrer Leistung liegt. Dadurch werden wettbewerbsfähige Unternehmen durch subventionierte verdrängt.
3. Verstoß gegen den Grundsatz, daß vor dem Gesetz alle gleich sein müssen. Die vom Staat auszuübende Gerechtigkeit beruht gerade auf dieser Gleichbehandlung (Isonomie) der Bürger.
Die Subventionen begünstigen immer eine Minderheit auf Kosten der Mehrheit. Wie ist dies in einer Demokratie möglich?
Vilfredo Pareto (1848-1923) hat dafür eine Erklärung gegeben.
„Nehmen wir an, daß in einem Land, das 30 Millionen Einwohner hat, unter dem einen oder anderen Vorwand vorgeschlagen wird, daß jeder Bürger einen Franc pro Jahr zahlen soll und daß der gesamte Betrag auf 30 Personen zu verteilen ist. Jeder Geber hat einen Franc pro Jahr abzugeben, jeder der Begünstigten erhält eine Million Franc pro Jahr. Die beiden Gruppen werden sich sehr stark in ihrer Reaktion auf diese Situation unterscheiden. Jene, die hoffen, eine Million pro Jahr zu erhalten, werden weder bei Tag noch bei Nacht untätig bleiben. Sie werden Zeitungen durch finanzielle Anreize zur Vertretung ihrer Interessen bewegen und sich die Unterstützung aller möglichen Kreise sichern. Eine diskrete Hand wird die Handfläche bedürftiger Abgeordneter wärmen, sogar die von Ministern der Regierung … Im Gegensatz dazu wird derjenige, der mit dem Verlust eines Francs pro Jahr bedroht ist, für so eine geringfügige Angelegenheit nicht auf ein Picknick auf dem Lande verzichten … Unter diesen Umständen steht das Ergebnis außer Zweifel: die Plünderer werden sich durchsetzen.“ Vilfredo Pareto
Paretos Erklärungsansatz fand später Eingang in die Public-Choice-Theorie, die uns lehrt, daß eine Minderheit sich durchsetzen kann, wenn es ihr gelingt, die Kosten ihrer Vergünstigung möglichst weit zu streuen. Auf diese Weise ist es kleinen, aber hochorganisierten und entschlossenen Gruppen möglich, sich auf Kosten der Allgemeinheit Vorteile zu verschaffen. Die Kunst der Subventionspolitik besteht darin, sehr vielen Opfern jeweils wenig zu nehmen, um wenig Begünstigten sehr viel zukommen zu lassen.
Im Lauf der Zeit addieren sich die Belastungen aus den einzelnen Subventionsmaßnahmen dann allerdings zu einer gewaltigen Bürde für die Nettozahler.
Herr Fischer,
„Heute wissen wir Bescheid. Daraus folgt meiner Meinung aber auch, dass wir die Wohlstandsgewinne nicht selbst verprassen dürfen, sondern eine Verpflichtung eingehen, mit diesen Geldern den nächsten technologischen Entwicklungssprung hin zu einer karbonarmen Gesellschaft anzugehen. Das sollte unsere Hinterlassenschaft sein.“
Das Verprassen übernehmen schon die Banken und das EEG;-)
Die Subventionen wären doch angebrachter für die Erforschung von Technologien. Die Chinesen haben eine Technologie für die Lösung des sg. Endlagerproblems. Was machen wir, wir bauen EE aus, ohne überhaupt einen Anhaltspunkt dafür zu haben, wann dieser ominöse fossil-nukleare Komplex dafür abgeschaltet werden kann.
Wir haben keinen Vorsprung, die Chinesen werden uns sogar mit Solarpaddeln vom Weltmarkt verdrängen, weil sie einfach billiger produzieren werden.
Haben Sie sich denn mal ins Jahr 1911 zurückversetzt und überlegt, was Sie für ihre Enkel 2011 machen könnten?
Mein Zitat wird wahrscheinlich zutreffen, die wissenschaftlich-technische-Revolution, machts möglich.
Für Sie:
„Es gibt nicht den geringsten Hinweis, dass Atomenergie jemals nutzbar sein wird“
Albert Einstein
Quelle: http://www.futurestudies.co.uk
Kaum hat eine Diskussion begonnen, wird die Kommentarfunktion abgeschaltet:
„Claus Leggewie antwortet auf Dirk Maxeiner („Formel zur Erlösung“) und Henryk M. Broder („Deutschland alaaf“) Die Studie „Welt im Wandel. Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“ finden Sie unter http://www.wbgu.de “
Wird die Antwort von Maxeiner und Broder hier veröffentlicht? Wir dürfen gespannt sein.
Ich bin ehrlich gesagt erschrocken über die Meinung von Leggewie.
„Der gestaltende Staat“ will also mehr Demokratie?
Mehr Demokratie heißt also Klimawandel darf nicht geleugnet werden?
Was hier abläuft ist keineswegs Rückkehr zu mehr Liberalismus, mehr Freiheit.
Wir haben z.Z. eine Form von „Deliberativer Demokratie“, die ihre Legitimation alleine aus der vorher erzeugten (mit viel Aufwand verbreitete Ideologie per NGOs) künstlichen „Volksmeinung“ bezieht.
Die normale Wissenschaft ist doch schon jetzt so sehr beschädigt, dass es lange braucht, hier wieder Vertrauen aufzubauen. Das „Volk“ wird wiedermal unterschätzt, es hat ein Gespür für Übertreibungen. Und die Übertreibung geht unvermindert weiter. PIK Studie mit zwei weiteren Unis, bis zum Ende des Jahrhunderts gibts im Westen mehr Winterstürme und im Osten mehr Trockenheit. Der DWD hat sich im Februar schon um den Norden mittels eigener Modellrechnung gekümmert, dort wird es schon ab 2040 verstärckten Platzregen geben.
Warte ich also , was den Süden trifft, ich tippe mal auf Donauhochwasser mit vorher verstärcktem Eisgang;-)
#64: Torben Hoffmeister
ich habe leider auch die Erfahrung machen müssen, dass es im linken Spektrum Denkweisen gibt nach dem Motto, wir machen erstmal alles anders und ob das funktioniert ist zweitrangig, man hat ja die fortschrittliche Weltsicht.
Und wenn es dann in solche Verhältnisse führt wie in Rumänien kann man nichts dafür, man hat ja das Fortschrittliche gewollt.
Solche Positionen teile ich nicht.
Mit der Kernspaltung lässt sich aus relativ wenig Material sehr viel Energie gewinnen. Es gibt derzeit keine andere Energiequelle, die vergleichbar effektiv ist. Von diesem Standpunkt aus muss man einfach begeistert sein von Kernenergie und dies befürworten.
Nur leider ist die Realität etwas komplexer. Wie so oft ist dort, wo viel zu gewinnen ist oft auch viel zu verlieren. Die Bankenkrise hat es gezeigt, Fukushima hat es gezeigt.
Sicher, die Tsunamis werden wir in Deutschland nicht haben. Den fehlerfreien Menschen aber auch nicht. Und das ist der springende Punkt. Ein Fehler bei der Kernenergie kann verheerende Folgen haben.
Auch wenn es manche nicht gern hören. Die Erde ist im wesentlichen eine glühende Lavamasse, die sich langsam abkühlt und an Volumen verliert. Die Erdbeben in Japan waren ja eine entsprechende Ausgleichsreaktion der Erdkruste.
Die Erdkruste ist ausgesprochen dünn. In der Schule hat uns das der Geografielehere mal demonstriert. Es entspricht der Aussage auf Wikipedia: „Die Erdkruste oder Erdrinde ist die äußere, feste Schicht der Erde. Ihre relative Mächtigkeit ist mit der Schale eines Apfels vergleichbar.“
Quelle: Wikipedia/Erdkruste
Der Durchmesser der Erde beträgt etwa 12.700 km.
„Nach seismischen Messungen ist die Erde hauptsächlich aus drei Schalen aufgebaut: aus dem Erdkern, dem Erdmantel und der Erdkruste. Diese Schalen sind durch seismische Diskontinuitätsflächen (Unstetigkeitsflächen) voneinander abgegrenzt. Die Erdkruste und der oberste Teil des oberen Mantels bilden zusammen die sogenannte Lithosphäre. Sie ist zwischen 50 und 100 km dick und zergliedert sich in große und kleinere tektonische Einheiten, die Platten.“ Quelle: wikipedia/Erde
Aufgrund dieser Daten halte ich den Glauben, dass in Deutschland bezüglich Erdbeben nicht viel passieren hann, für Wunschdenken. Augen zu und durch. Die Erde wird keine Rücksicht darauf nehmen, dass die Menschen Kernkraftwerke betreiben. Die Menschen müssen Rücksicht auf die Erde nehmen, auf die Realität, die sie umgibt. Nicht die Natur wird sich den Menschen unterordnen, sondern die Menschen müssen sich der Natur anpassen. Das ist der Weg.
Ich denke, dass durchaus sinnvolle Anwendungen für Kernenergie denkbar sind. Das fängt damit an, dass man Kernkraftwerke in die Luft werfen und abstürzen können lassen muss, ohne dass sich deren innere Architektur ändert. Das geht weiter damit, dass die Menge des Kernbrennstoffs im Reaktor soweit begrenzt wird, dass im Falle des Berstens des Reaktordruckbehälters nicht mehr soviel Energie freigesetzt werden kann, dass auch noch die äußere Schutzhulle des KKW ihre Funktion nicht mehr erfüllen kann. Das geht weiter, dass man aufhört Kernenergie in Bayern und Baden-W zu befürworten aber davon spricht, dass die Luft anbrennt, wenn man den Abfall in diesen Ländern einlagert. Dass ein Salzstock nicht geeignet ist, Abfall aus Kernenergie zu lagern, dürfte klar sein. Und dazu gehört letzlich die volle Versicherungspflicht, auch um gleiche Rahmenbedingugnen am Markt zu sichern.
Die Frage ist nur, ob dann Kernenergie noch wirtschaftlich ist – trotz der enormen Energieausbeute.
Ich sehe das EEG übrigens auch kritisch. Es ist einfach eine Ressourcenverschwendung sondersgleichen, uneffektive Technik zu subventionieren. Deshalb trete ich dafür ein, Subventionen abzubauen, vor allem in der Wirtschaft, weil sie zu Marktverzerrungen und letztlich zu verringerter Wettbewerbsfähigkeit führen.
Nur ist es in Deutschland üblich, an allen Stellen zu subventionieren. Wer am lautesten schreit bekommt die meisten Subventionen. Aktuelles Beispiel: das Elektroauto, welches schon angesichts der vielen Energieumwandlungen ab Kraftwerk, der Batterieverluste, des Batteriegewichts (Energiedichte) und der Knappheit von Lithium am Markt auf dem derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand keine Chance beim Normalnutzer hat.
Von CCS-Technologie halte ich gar nichts.
Ich bin lediglich jemand, der die Sache ein wenig verfolgt. Sicher – ich habe eine wissenschaftliche Hochschulqualifikaition. Aber ich bin nicht gezwungen, irgendjemandem nach dem Mund zu reden. Ich muss nicht irgendeine Position vertreten, z.B. Klimaschutz. „Erneuerbare“ Energien oder Kernenergie, weil ich dafür bezahlt würde.
Soweit dazu.
Lieber Herr Hess,
ich bin mir nicht sicher, ob die nachfolgenden Generationen dieser Art von Generationenvertrag zugestimmt haben 😉
Jetzt aber ernsthafter:
Wir können den nachfolgenden Generationen auch all die Früchte unserer Arbeit vererben, ohne ihnen gleichzeitig Atommüll und ein Klimaproblem mitzugeben. Meinen Sie nicht, die folgenden Generationen freuen sich mehr über ein ausgebautes Stromnetz und eine funktionierende Energieerzeugung mit EEG, darunter abgeschriebene Windräder und Solaranlagen, fortan subventionsfrei?
Selbstverständlich war das fossile Zeitalter für die Entwicklung unserer Zivilisation segensreich, keine Frage. Zudem wusste man früher nichts über die möglichen Folgen.
Heute wissen wir Bescheid. Daraus folgt meiner Meinung aber auch, dass wir die Wohlstandsgewinne nicht selbst verprassen dürfen, sondern eine Verpflichtung eingehen, mit diesen Geldern den nächsten technologischen Entwicklungssprung hin zu einer karbonarmen Gesellschaft anzugehen. Das sollte unsere Hinterlassenschaft sein.
PS:
Und ich meine, diese Hinterlassenschaft gibt den nachfolgenden Generationen die Chance, ebenfalls in Wohlstand zu leben. Für mich ist es keine Selbstverständlichkeit, dass jede nachfolgende Generation wohlhabender ist. Dies muss stets neu erarbeitet werden.
@ Herr Wanninger, Herr Rassbach
Aber das EEG ist doch so konzipiert, dass die Subventionen zeitlich begrenzt sind. Ich kenne bislang nur Studien, die davon ausgehen, dass erneuerbare Energien (ohne Photovoltaik, da bin ich persönlich etwas skeptisch), zwischen 2020 und 2030 sowieso preisgünstiger sein werden.
Aber – das soll nicht verschwiegen werden – natürlich unter der Voraussetzung, dass Kohlestrompreis so gestaltet wird, dass er die Folgekosten beinhaltet.
Herr Rassbach, ihren lesenswerten Zitaten möchte ich nur noch eines anfügen:
„Sicher ist nur , unsere Enkel haben Ihren EEG Müll schon in 50 Jahren verschrottet.“ (Rassbach, 2011).
@ Herr Schneider
Ich hatte ihren Beitrag sehr wohl gelesen, hatte aber formuliert, dass ich an der Meinung von Ökonomen interessiert bin. Leider helfen mir da ihre Links nicht weiter.
Sehr geehrter Herr Tobies,
„Dies ist keine volkswirtschaftliche Frage sondern eine moralisch-ethische Frage.“
Richtig, in meine eigene Rechnung fließen in der Tat auch moralisch-ethische Maßstäbe ein. Ich denke, man verlöre auch viel, wenn alles nur nach ökonomischen Maßstäben entschieden werden soll.
„Dazu fehlt der Nachweis das es solche Schäden geben wird. Die Vermutung langt nicht.“
Na ja, man kann natürlich den Kopf in den Sand stecken und ungenehme Wahrheiten verdrängen. Man kann sich aber auch den Realitäten stellen, dann diskutiert man aber nur die Höhe und Folgen der Schäden, und wäre dann sogar wieder bei ökonomischen Gründen für eine karbonarme Wirtschaft angelangt.
Ich denke, Sie kennen die Untersuchungen z.B. von Stern oder Tol. Im Prinzip stellen sie eine Verengung auf ökonomische Maßstäbe dar, was mir nicht genügt und durch die simple Frage: „Wie viel ist ein Menschenleben wert?“ auf den Punkt gebracht werden kann.
@#63: M.Schneider
Hallo Herr Schneider,
setzen Sie sich am besten über meine pdv-mail Adresse (finden Sie bei den Landesverbänden) in Verbindung um das weitere Vorgehen abzustimmen.
Grüße
D. Glatting
Lieber Herr Fischer #80,
sie schreiben:
„Und wie ist das kostenfreie Entsorgen von CO2 in die Atmosphäre zu bewerten, wenn die Folgeschäden nicht von den Verursachern, sondern von der Allgemeinheit – insbesondere den nachfolgenden Generationen – bezahlt werden soll?“
Machen wir doch immer. Nennt sich Generationenvertrag. Schließlich erben die nachfolgenden Generationen auch das Ersparte, die höhere Lebenserwartung und den technischen Fortschritt.
Alles mit Hilfe fossiler Energien und Kernkraft, sowie fleissigen Menschen erabeitet.
Drückerkolonnen und Ideologen wie Greenpeace stattdessen schmarotzen am Ersparten und belasten die nachfolgenden Generationen.
Schließlich zahlen wir auch immer noch für die Folgen derjenigen Menschen, die glaubten aus der DDR ein Arbeiter- und Bauernparadies machen zu können. Und so werden nachfolgende Generationen für das planwirtschaftliche EEG und die Einführung des Bachelorstudiums zahlen. Für das erstere zahlen sie mit entgangenem Erbe und für das Letztere mit Halbwissen.
Fossile Energien und Kernenergie haben bisher vor Allem Wohlstand gebracht, EEG führt zur Umverteilung von Arm nach Reich.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Ich kann dem auch nur voll zustimmen. Aber man darf nicht vergessen, dass gerade die Atomindustrie mit CO2 Vermeidung für längere Laufzeiten geworben hat. Statt den grünen Unsinn zu bekämpfen wo er auftritt, macht man sich seine Positionen zu eigen. Statt den diffusen Ängsten den Kampf anzusagen, den Preisvorteil herauszustellen bzw. dem Kunden reinen Atomstrom zum entsprechenden Preis anzubieten, wirbt man für Ökostrom. Das ist der falsche Weg.
#80: Norbert Fischer sagt:
‚Verstehe ich ihre Meinung richtig, dass Subventionen grundsätzlich unvereinbar mit einer Marktwirtschaft sind?‘
Grundsätzlich würde ich persönlich Subventionen immer nur ‚zur Markteinführung‘ bzw. sozialer Abfederung für kurze Übergangszeiten z.B. 5 Jahre akzeptieren.
Wenn Sie persönlich ein Problem im Co2 sehen, ich sehe da zwar keines, aber das ist ein anderes Thema, ist der Zertifikatehandel doch genau die marktwirtschaftliche Behandlung zur Co2-Vermeidung. Und hier kann die Regierung über Rahmenvorgaben den Markt selbst den Weg zum Ziel regeln lassen. Wozu dann noch die planwirtschaftliche EE-Förderung?
Im Falle der EE haben wir es auch nicht mehr mit einer Subvention zu tun. Dies ist kranke Planwirtschaft. Man ‚züchtet‘ Kleinunternehmer dadurch, dass man Ihnen den wirtschaftlichen Erfolg für 20 Jahre garantiert.
Finden Sie das nicht auch pervers?
Und die Krönung dabei ist dann, dass die EE aus Wind und Sonne gar nicht gebraucht werden. Für jede Wind- und Solarstromanlage steht eine konventionelle Quelle gleicher Nennleistung im Hintergrund parat, die bei Dunkelheit/Bewölkung und/oder Schwachwind die EE teilweise bis vollständig übernehmen muss. Sonne und Wind tragen tatsächlich doch nur zu 8% bzw. 15% den tatsächlichen Bedarf.
Ein solcher Schwachsinn kann nur mit totaler Desinformation und die Lobbyarbeit von 350.000 Arbeitsplätzen plus ein paar Hunderttausend verdienenden Anlegern, die die restliche Volkswirtschaft finanziert, durchgesetzt werden.
Kann ein rational denkender Mensch solch eine Wirtschaftsform befürworten?
Herr Fischer,
Subventionen zur Erforschung und zum Anschub von neuen wirtschaftlichen Technologien sind ok. Bei den Solar und Windförderungen wären sie auch ok, wenn alle 300-400 Mw instalierter Leistung ein fossiles KW und nach jeden 1300 Mw ein nukleares KW abgeschaltet werden könnte, wird es aber noch lange nicht und deshalb ist die Förderung unwirtschaftlich, vornehm ausgedrückt.
„Und wie ist das kostenfreie Entsorgen von CO2 in die Atmosphäre zu bewerten, wenn die Folgeschäden nicht von den Verursachern, sondern von der Allgemeinheit – insbesondere den nachfolgenden Generationen – bezahlt werden soll?“
Was wären denn die Folgeschäden? Verstärktes Pflanzenwachstum ist sicher, was noch, ein Grad mehr? ist nicht sicher!
Sicher ist nur , unsere Enkel haben Ihren EEG Müll schon in 50 Jahren verschrottet, Überprüfen Sie es an der Vergangenheit, stellen Sie Ihre Frage im Jahr 1911 und vergleichen Sie.
Schwer da Zitate zu finden;-)
„Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung.“
Kaiser Wilhelm II
Quelle: Die Welt 8.01.2003
„Flugzeuge sind interessante Spielzeuge, aber haben keinen militärischen Nutzen.“
Marschall Ferdinand Foch, französischer Militärstratege, 1911
Quelle: Newsweek 27.01.1997
„Das Auto ist fertig entwickelt. Was kann noch kommen?“
Karl Benz um 1920
Quelle: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 19.5.2002
„In den nächsten fünfzig Jahren wird kein Mensch fliegen.“
Wilbur Wright (Flugpionier), 1901
Quelle: Newsweek 27.01.1997
„Die Computer der Zukunft werden vielleicht nur noch 1,5 Tonnen wiegen.“
Die US-Zeitschrift Popular Mechanics, 1949
Quelle: Newsweek 27.01.1997
Ein aktueller Irrtum
„In zwei Jahren wird das Spam-Problem erledigt sein.“
Bill Gates, 2004
Quelle: NZ-Herald, 15.12.2008
„Das Internet wird kein Massenmedium, weil es in seiner Seele keines ist.“
DIE WELT, 24.03.2001
#80: Norbert Fischer sagt:
„An die Ökonomieexperten:
Verstehe ich ihre Meinung richtig, dass Subventionen grundsätzlich unvereinbar mit einer Marktwirtschaft sind? Ich gebe zu bedenken, dass wir ohne Subventionen heute keine Kernkraftwerke (Herrn Bäckers Frage nach der Höhe dieser Subventionen blieb von den „Experten“ vielsagen unbeantwortet) und keine Airbus-Flugzeuge hätte. Waren das wirklich Sündenfälle der Marktwirtschaft?“
———-
Hallo Herr Fischer
Die Frage nach den Subventionen blieb keineswegs unbeantwortet. Ich verwies unter #43 Herrn Baecker darauf, dass diese Fragen im Forum schon behandelt wurden und gab 2 links dazu an. Sie finden dort Aussagen zur Subvention von Photovoltaik wie auch alle öffentlichen Gelder für die Kernenergie, eben genau keine Subventionen, sondern Forschungsgelder.
Hier also noch einmal:
ein-reisebericht-aus-fukushima
http://tinyurl.com/3hp2s74
oder hier
freie-bahn-dem-oekowahn
http://tinyurl.com/3f48ufb
Auf die weitere Frage von Ihnen gehe ich noch morgen ein, es fehlt heute die Zeit.
mfg
M. Schneider
zu #77: Peter Georgiew sagt:
Hallo Herr Georgiew
Das war ein wirklich sehr guter Beitrag, sehr interessant.
mfg
Schneider
#79: NicoBaecker sagt:
‚Dass Planwirtschaft eine gescheiterte Wirtschaftform ist, stelle ich nicht in Frage.‘
Dann macht Ihre bemerkung aus #41 ‚Ist Ihnen die Vorstellung, dass auch die ganzen EEG-Politik auch eine volkswirtschaftliche Komponenten hat und sich in Zukunft schon rein wirtschaftlich auszzahlen würde, nicht vorstellbar?‘ herzlich wenig Sinn.
#79: NicoBaecker sagt:
Liebe Herrn Wanninger, Schneider und Tobies, #74 – #76
Ihre Phantasien scheinen wirklich keine Grenzen zu haben. Tut mir leid, aber ich habe kein Interesse an derart eindimensionaler Denke auf Basis von selbstgemachten Ängsten und Vorurteilen.
Dass Planwirtschaft eine gescheiterte Wirtschaftform ist, stelle ich nicht in Frage.
Tja Herr Wanninger, und Herr Tobies
Herr Baecker sagt uns zwar was er nicht gemeint hat aber was er denn nun mit seinem PS-Satz meinte sagt er nicht, und von welchen selbstgemachten Ängsten er spricht, weiß ich auch nicht, Sie? – Liegt vielleicht daran, dass wir nur eindimensional denken und nicht auf Tensorebene wie Herr Baecker.
mfg
Schneider
Frau Schwanczar,
Sie stehen wohl nicht auf Caldicott und Ehrlich? Sie reden aber so?
Wie wäre es damit?
„Es spielt keine Rolle, was wahr ist, es kommt nur darauf an, was die Leute als wahr glauben… Man ist das als was einem die Medien schildern. [Greenpeace] wurde ein Mythos und eine Mythen erzeugende Maschine“. (Paul Watson zitiert von Dixy Lee Ray in ihrem Buch „Environmental Overkill“, 1990)
Sie lenken aber von meiner Frage ab, warum sind Sie scharf darauf, die Angestellten von Fukushima versterben zu sehen?
Weil es Ihnen die Journaille vorgebetet hat?
Ich weiß nur, dass die japanische Regierung für diesen Unfall die Grenzbelastung erhöht hat und Tepco aber mit den bisherigen Grenzwerten von 100 mSv auskommen wollte. Wissen Sie mehr?
2.36€ pro Kwh , das wäre ein Anteil von 2,12€ für Haftpflicht( ich nehme nicht an, dass die Beamten auf die MWst. darauf verzichten wollen, die haben ja auch ständig Banken zu retten;-) )
Bei 500 Twh in D wäre das eine Prämie von 1,06 Billionen € pa , die sich die deutschen und europäischen Versicherer aufteilen müssten. Haftpflichtprämien werden üblicherweise auf den Endverbraucher umgelegt.
72 Mrd € mal 17 KKW ergibt 1,224 Billionen €, auch nicht schlecht- macht in 50 Jahren rund 60 Billionen € bei einer max. Schadenerwartung von 6 Billionen €- könnten wir uns also locker 10 Gaus leisten?
So einen Müll können nur Idioten in Umlauf bringen mittels einer hirninsuffizienten Journaille.
Frau Schwanczar, wir sind NOCH ein normaler Staat, in dem Gesetze gelten( ich hoffe es so sehr, nicht schon wieder von Idioten regiert zu werden;-) ). Z.Z. gilt das Atomgesetz von 2002, danach ist eine Versicherungssumme von 2,5 Mrd.€ ausreichend. Danach gelten aber immernoch Gesetze, wonach bei Gefährdungshaftung, also den Betreiber trifft keine Schuld, eine unbegrenzte Haftung gilt. D.h. Betreiber und Muttergesellschaften haften unbegrenzt. Z.B. bei EnBW die grünrote Landesregierung?
Deutschland lebt auch nicht im luftleerem Raum, obwohl ich manchmal den Eindruck habe, und muß sich deshalb an das Pariser Atomhaftungsübereinkommen halten, wie alle europäischen KKW Betreiberländer. Deutschland hat hierbei noch die höchsten Haftpflichtsummen festgelegt, die auf einer Studie von 1992 beruhen. Die Schreiberlinge wollen uns also sagen, die Beamten haben falsch gearbeitet? Kann sein, aber die KKW Technologie hat sich weiterentwickelt, könnte auch sein, dass bei KKW der neuesten Generation die Haftpflichtsummen halbiert werden könnten und KKW Strom noch billiger wäre?
Versteht sich, dass die Haftpflicht für ein „Volkslagerfeuer“ vor jedem Haus ohne Zusatzklausel in der Privathaftpflicht versichert wäre;-)
Sehr geehrter Herr Fischer,
ich bin nicht gegen Subventionen und es widerspricht auch nicht der Marktwirtschaft. Wobei man auch klären sollte was man alles unter Subventionen versteht.
Staatseingriffe sollten immer darauf zielen die Märkte im Gleichgewicht zu halten und die Aufgaben des Staates zu erfüllen. Dazu gehören natürlich auch strategische Überlegungen (Airbus). Ein gezieltes Mittel von Staatseingriffen sind halt Subventionen.
Es kommt halt nicht auf die Wahl des Mittels an sondern auf die Umsetzung und die Wirkung.
So bringt die „Subventionierung“ von Bildung und Forschung, von Infrastruktur usw. enorme volkswirtschaftliche Vorteile.
„Und wie ist das kostenfreie Entsorgen von CO2 in die Atmosphäre zu bewerten, wenn die Folgeschäden nicht von den Verursachern, sondern von der Allgemeinheit – insbesondere den nachfolgenden Generationen – bezahlt werden soll?“
Dies ist keine volkswirtschaftliche Frage sondern eine moralisch-ethische Frage. Dazu fehlt der Nachweis das es solche Schäden geben wird. Die Vermutung langt nicht.
Ich verweise auch nochmal auf meine obigen Kommentare wo steht wie die VWL zu Zukunftsaussagen steht.
Sehr geehrter Herr Baecker,
wir nehmen es ihnen nicht übel das sie sich mangels Kenntnissen (#46) einer Diskussion entziehen. Aber versuchen sie sich die ad hominem zu sparen.
An die Ökonomieexperten:
Verstehe ich ihre Meinung richtig, dass Subventionen grundsätzlich unvereinbar mit einer Marktwirtschaft sind? Ich gebe zu bedenken, dass wir ohne Subventionen heute keine Kernkraftwerke (Herrn Bäckers Frage nach der Höhe dieser Subventionen blieb von den „Experten“ vielsagen unbeantwortet) und keine Airbus-Flugzeuge hätte. Waren das wirklich Sündenfälle der Marktwirtschaft?
Und wie ist das kostenfreie Entsorgen von CO2 in die Atmosphäre zu bewerten, wenn die Folgeschäden nicht von den Verursachern, sondern von der Allgemeinheit – insbesondere den nachfolgenden Generationen – bezahlt werden soll?
Liebe Herrn Wanninger, Schneider und Tobies, #74 – #76
Ihre Phantasien scheinen wirklich keine Grenzen zu haben. Tut mir leid, aber ich habe kein Interesse an derart eindimensionaler Denke auf Basis von selbstgemachten Ängsten und Vorurteilen.
Dass Planwirtschaft eine gescheiterte Wirtschaftform ist, stelle ich nicht in Frage.
#77: Peter Georgiew,
Kompliment! Ein schöner Beitrag!
Ihren letzten Gedanken hatte ich auch schon, aber Merkels restliches Handeln lässt mich eigentlich nur den verkrampften Versuch auf Machterhalt in einer neuerlichen Großen Koalition 2013 erkennen.
Meine volle Zustimmung. Danke an EIKE und den Teilnehmern mit den vielen vernünftigen Beiträge hier!
An Frau Schwanczar und Ihre Fans:
Sie haben soweit Recht, dass hier ein gesellschaftlicher Konsens gegen die Atomkraft besteht, zumindest zur Zeit. Es wäre nicht das erste Mal, dass sich das Volk irrt. Wer hatte nach Ihrer Meinung vor rund 70 Jahren Recht: Der gesellschaftliche Konsens, der hinter Hitler stand, oder die verschwindend geringe Minderheit der Männer des 20.7.? Sie werden mir wohl Recht geben müssen, dass nicht immer die Mehrheit Recht hat.
Im Gegensatz zu vielen hier kann ich die Propagandawirkung gut beurteilen. In der DDR konnte der Informationsfluss aus dem anderen Teil Deutschlands nicht absolut unterbunden werden, wie es die Honeckers gern gehabt hätten. Da wo ich aufgewachsen bin, ging das schon. Das Ergebnis war vorprogrammiert, ich hatte keine Chance: Mit 18 war ich ein strammer Sozialist, der bis aufs Blut mit seinen Kommilitonen diskutiert hat, dass das Schlechte am Sozialismus eine Erfindung der Propaganda des bösen Westens ist. Die Wahrheit hat sich nur mühsam in den verseuchten Gehirnwindungen vorgearbeitet. Wir alle kennen Betonköpfe, bei denen die Wahrheit nie ankommt.
Die Gleichschaltung der Medien zu den Themen Atomenergie und Klimaschutz hierzulande ist so allumfassend (versuchen Sie einen EIKE-Artikel in den Massenmedien zu platzieren und werden die echte „Meinungsfreiheit“ hierzulande erleben), die Meinungsfreiheit zu diesen Themen ist praktisch „verboten“. Alle, die so wie Sie, sich nicht mit naturwissenschaftlichen und wirtschaftlichen Aspekten intensiv auseinandersetzen, haben keine Chance: Sie sind stramme Greanpeacesoldaten, die bis aufs Blut diskutieren, dass die bösen RWEs auf Kosten der Gesundheit anderer Geld verdienen wollen. Die Wahrheit wird es schwer haben, aber wenn Sie nicht Betonkopf-Grün sind, wird sie sich durchbeißen.
Ich hatte auch das zweifelhafte Glück, Stromrationierungen zu erleben, die nach Inbetriebnahme des 1. Kernkraftwerk des Landes aufhörten. Glauben Sie mir einfach, dass Sie lieber einen persönlichen Dosimeter im Ernstfall tragen würden, als mit Stromrationierungen zu leben.
Natürlich gab es in Tschernobyl Opfer. Um Tschernobyl zu verstehen, muss man zuerst den Kommunismus russischer Prägung verstehen. Dazu reicht es wahrscheinlich nicht, in der DDR gelebt zu haben. Ich war etwas näher dran und durfte die UdSSR besuchen. Die Abschaltung des Denkens und der Eigenverantwortung in den 70 Jahren Kommunismus hatte dort eine andere Qualität. Und wenn der große Führer befielt, den Plan zu erfüllen, muss der Reaktor auf 110% getrieben werden, auch wenn er aus dem letzten Loch pfeift und die Notkühlung wegen Probleme abgeschaltet ist. Die Schuldfrage kann so umschrieben werden: Wenn jemand mit ausgebauten Bremsen und 2,8 Promille im Turm mit 200 Sachen durch die Stadt fährt, wäre er bei einem Unfall selbst schuld, oder Karl Benz als Erfinder des Automobils? Technologie oder Betreiber?
Die Opferzahlen haben einen wichtigeren Grund: Stalin war unter anderem erfolgreich im Krieg, weil er noch rücksichtsloser seine Landsleute in den Tod geschickt hat als Hitler. Das ist nach den perversen Gesetzen des Krieges von Vorteil. Die Nachfolger Stalins waren zwar milder, im Grunde hat sich das Regime bis Gorbatschow nicht geändert: Lieber tausende opfern, als mit einem geeignetem Krisenmanagement prinzipiell einen Fehler zuzugeben und Zweifel an die Überlegenheit des Kommunismus aufkommen lassen.
Zu Fukushima kann man nur sagen, wenn man in einem Tsunamigebiet einen Reaktor ohne geeigneten Tsunamischutz baut, dann brauch man sich nicht zu wundern, dass Probleme auftreten.
Die Kernenergie als gefährlicher als andere zu betrachten hat rein ideologische Gründe, keine wissenschaftlich-technische. Wenn ich mich richtig erinnere, haben die Russen neulich eine „grünunbedenkliche“ Wasserturbine mit Opfern explodieren lassen. Es kommt nicht auf die Technologie, sondern auf das Verantwortungsbewusstsein des Betreibers an.
Ich bin auch wie Herr Eng der Meinung, dass ein Black Out nur eine Frage der Zeit ist, sofern nicht jemand den Mut findet, die meisten Reaktoren wieder zuzuschalten. Beim strengen Winterwetter, wenn uns die Franzosen keinen Strom mehr verkaufen, weil sie in selbst brauchen, bedarf es nur eine kleine Störung. Ich gehe davon aus, dass die Kanzlerin von allen guten naturwissenschaftlichen Geistern verlassen ist. Vielleicht tue ich ihr Unrecht und sie kalkuliert bewusst ein Black Out ein, um die öffentliche Meinung zu drehen.
MfG
PG
P.S. Frau S., auch wenn milliardenfach wiederholt wird, dass die Erfindungen der Steinzeit, die Energiegewinnung aus Windkraft und Wasserkraft modern sind und die Erfindung des 20. Jahrhunderts, die Kernenergie, veraltet ist, bleibt es Unsinn.
Sehr geehrter Herr Baecker,
beschäftigen sie sich erstmal damit was eine Geisteswissenschaft und in diesem Rahmen die VWL eigentlich ist. Das von mir empfohlene Buch eignet sich dafür wirklich gut. Vielleicht verstehen sie dann, dass ihre Forderung aus den Naturwissenschaften stammt. Die VWL kann diese Forderung nicht erfüllen. Sie spielt nach anderen Regeln.
Es gibt keine wissenschaftlich ableitbare ideale Wirtschaftsordnung. Es gibt jedoch Gesetzmäßigkeiten, nach denen alle „Ordnungen“ funktionieren.
Wollen sie wissen warum Planwirtschaften mehr schlecht als recht funktionieren?
Weil man dafür „planen“ muss. Das ist aber in einem chaotischen System, wie es die VWL nun mal ist, nicht möglich.
#74: Jürgen Wanninger sagt:
„Herr Baecker scheint also Planwirtschaften, vielleicht gar wenn er sie geniert, für die effektivere Staatsform zu halten.“
Tja Herr Wanninger so könnte es sein.
Die Planwirtschafter hatten es ja auch nie mit der Ökonomie. Da hätte man doch so schön grüne Technik verordnen können. Quasi als 5 -Jahresplan.
mit freundlichem Gruß
M.Schneider
Aus dem P.S. von Nico Baecker schließe ich Folgendes:
Er will uns damit wohl sagen, dass man aus dem Scheitern von gut vier Dutzend Planwirtschaften in den letzten 50 Jahren nicht ableiten kann, das Planwirtschaft der Marktwirtschaft hinsichtlich Effizienz ganz offensichtlich unterlegen ist. Herr Baecker scheint also Planwirtschaften, vielleicht gar wenn er sie geniert, für die effektivere Staatsform zu halten.
Da würd ich mal sagen – ein ewig Gestriger!
Lieber Herr Schneider,
Sie wollen also nicht auf dem Teppich bleiben, dann eben nicht. Verschonen Sie mich mit Ihren Phantasien.
Am 26.05.2011 kommt ein Dokumentationsfilm in die deutschen Kinos mit den Titel „Unter Kontrolle“.
An Alle die an sachlichen Informationen über die deutsche Kernkraft interessiert sind!!!
#67: NicoBaecker sagt:
Lieber Herr Schneider,
nun bleiben Sie mal schön auf dem Teppich. Ich habe um Studien gebeten und bekam persönliche, ideologisch gefärbte Strohmann-Argumente zurück, die nichts weiter sind als ein unzusammenhängender Mischmasch aus vorurteilsbehafteten, laienhaften Einschät-zungen von irgendwo aufgeschnappten Stichworten und Daten.
Wenn Ihre ökonomischen Denkfähigkeiten das gleiche Niveau haben, wie Ihre Fähigkeit, sich ein Bild über meine Person zu machen, so sparen Sie sich Ihren Senf. Es interessiert nicht!
PS: Sie wollen mir doch hoffentlich nicht erzählen, dass es wissenschaftlich ableitbar wäre, welche Wirtschaftsordnung optimal ist.
——–
Tja, Herr Baecker
so ist das, wenn man bei Ökofanatikern den wunden Punkt trifft, dann ist das Gezeter laut, wie nun wieder bei Ihnen.
Es ist aber auch genauso substanzlos.
Auf die ökonomischen Probleme Ihrer grünen Technik, die Herr Tobies wie ich angesprochen haben, gehen Sie mit keinem Wort ein.
Es ist allerdings ein Trugschluss zu glauben, man könne sich mit Sätzen wie diesem: „Wenn Ihre ökonomischen Denkfähigkeiten das gleiche Niveau haben, wie Ihre Fähigkeit, sich ein Bild über meine Person zu machen, so sparen Sie sich Ihren Senf. Es interessiert nicht!“ aus der Affäre ziehen.
Das es Sie nicht interessiert glaube ich gerne.
Übrigens, wenn Sie wie ich große Ingenieurbüros leiten würden, wüssten auch Sie etwas von Ökonomie.
Was Sie mit Ihrem PS Satz sagen wollen weiß ich nicht?
Die optimalste Wirtschaftsordnung wird nicht durch wissenschaftliche Studien ermittelt sondern dadurch, dass sie sich auf dem Markt durchsetzt.
#60: Sabrina Schwanczar sagt:
„Herr Schneider, Sie machen sich doch nur lächerlich.
Tschernobyl – keine Toten?
Fukushima – keine Verstrahlungen die zum Tot führen?
SDAG Wismut – keine Tote durch Lungenkrebs infolge Uranabbau?
Australien – keine Krebstoten bei der Uran-Förderung und Herstellung von Brennelemen-ten?“
Frau Schwanczar
Es ist wirklich ein Kreuz mit Ihnen. Sie können nie bei der Sache bleiben und wenn Ihnen nichts mehr einfällt, dann fangen Sie an Äpfel mit Birnen zu vergleichen oder wie ein Karnickel nach links, rechts und hinten zu springen.
Mein Kommentar bezog sich auf Ihren link und da ging es um Fukushima, und da gibt es keinen strahlenbedingten Tote, so wie ich es sagte.
Also was soll nun das blödsinnige Aufzählen von Tschernobyl und Wismut? Darum ging es gar nicht.
Und dann auch noch Tote beim Uranabbau usw. Sie sind einfach unfähig zu begreifen, Tote gibt es überall. Bei der Kohleförderung und sonstigen Bergwerken, – ein Zigfaches an Toten gegenüber der Uranförderung. Im Straßenverkehr- im Verkehr insgesamt.
Ihr Gezeter nützt Ihnen gar nichts. Die Welt hat entschieden auf Kernenergie zu gehen. Punkt und aus. – Und kein Land fragt Frau Sabrina Schwanczar, die alles umfassend Wissende, von der Medizin bis zur Kerntechnik.
Ja, das würde mich auch ärgern.
Sehr geehrte Frau Schwanczar #62,
ich kenne den Artikel den sie verlinkt haben. Es ist eine Studie im Auftrag des Verbandes der Erneuerbaren Energieformen. Wirklich ein seriöser Auftraggeber der eine Studie über die Konkurrenz herausbringt. 😉
Die Studie beruht auf dem Szenario eines Supergaus der große Teile Deutschlands auf Jahrhunderte verstrahlt. Dabei wird die Eintrittswahrscheinlichkeit gar nicht betrachtet. Es interessiert in der Studie auch nicht ob ein solches Szenario bei deutschen KKW´s überhaupt möglich ist. Man müsste schon eine Atombombe auf ein KKW werfen um solche Resultate zu erzielen, aber dann hätten wir eh den Dritten Weltkrieg.
Ein Problem ist, dass die Versicherungssumme in der Studie sofort fällig ist, die Schadenssumme zu 100% abgedeckt wird und die Eintrittswahrscheinlichkeit ignoriert wird. Wenn sie unter diesen Kriterien ein Auto versichern wollen, wird die Versicherung teurer als ihr Auto. Diese Studie ist einfach nur dafür gedacht möglichst große Zahlen zu schaffen. Wenn dann jemand mit Kritik kommt, kann man dann sagen: „Aber wenn nur ein Drittel davon stimmt…“ und hat immer noch eine riesige Zahl. Das ist Propaganda.
Nebenbei ist die Studie bei einer wesentlich älteren Studie (Kohl-Ära) abgeschrieben.
PS: Ich würde mich freuen wenn, im Gegensatz zum Kommentarbereich der FR, nicht jedem Kritiker der Anti-Atom-Bewegung gleich Lohnschreiberei vorgeworfen wird. Wie sie dies in #60 tun. Es gibt halt Menschen die haben eine andere Meinung als sie und glauben sie mir davon gibt es sehr Viele.
#62: Sabrina Schwanczar sagt:“
„Zum Beispiel muss Kernenergie nicht versichert sein. Das ist eine ganz gravierende Subvention, ohne die Kernenergie nicht mehr betrieben werden könnte.“
http://tinyurl.com/5weonxo
Also Frau Schwanczar
Das ist doch schon wieder so ein Verdummungsversuch von Ihnen.
Wenn man den Bock zum Gärtner macht, weiß man vorher was rauskommt.
Und wenn der Auftraggeber der Studie der Bundesverband Erneuerbare Energien ist erst recht.
Und anschließend sülzt auch noch das linke Blatt FA. Na super. Sie sollten sich wirklich etwas mehr Mühe geben und nicht so offensichtliche Schein-Argumente wählen.
Außerdem geht Ihre Argumentation völlig an dem vorbei, was Sie wirklich wollen. Sie wollen nicht die Kernkraft versichern, sondern Sie stellen sich eine Versicherung gegen Erdbeben und sonstige Naturkatastrophen vor und nur hingetrimmt auf die Kernkraft.
Dass das nicht zu versichern ist liegt auch nicht an der Kernkraft, sondern an der Einstufung durch die Versicherungen als höhere Gewalt:
nach Wiki:
Die höhere Gewalt liegt nach deutscher Rechtsprechung vor, wenn das schadenverursa-chende Ereignis von außen einwirkt, also seinen Grund nicht in der Natur der gefährdeten Sache hat (objektive Voraussetzung) und das Ereignis auch durch die äußerst zumutbare Sorgfalt weder abgewendet noch unschädlich gemacht werden kann (subjektive Voraussetzung).
Und höhere Gewalt wird von Versicherungen eben nicht versichert. Das ist alles, hat mit der Kernenergie gar nicht direkt etwas zu tun, das gilt auch für andere „industriellen Maschinenschäden“ wie das genannt wird, zB. große Chemiewerke.
Sie gehören eben zu der „Ich trage Gürtel, Hosenträger und zwei Vollkaskoversicherungen gegen Hoserutschen“ Fraktion.
Aber auch Sie müssen sich der Tatsache beugen, dass das Leben immer und überall ein gewisses Lebensrisiko hat und behält.
Dagegen hilft nur eins, nicht leben.
Lieber Herr Schneider,
nun bleiben Sie mal schön auf dem Teppich. Ich habe um Studien gebeten und bekam persönliche, ideologisch gefärbte Strohmann-Argumente zurück, die nichts weiter sind als ein unzusammenhängender Mischmasch aus vorurteilsbehafteten, laienhaften Einschätzungen von irgendwo aufgeschnappten Stichworten und Daten.
Wenn Ihre ökonomischen Denkfähigkeiten das gleiche Niveau haben, wie Ihre Fähigkeit, sich ein Bild über meine Person zu machen, so sparen Sie sich Ihren Senf. Es interessiert nicht!
PS: Sie wollen mir doch hoffentlich nicht erzählen, dass es wissenschaftlich ableitbar wäre, welche Wirtschaftsordnung optimal ist.
#62: Sabrina Schwanczar sagt:
‚Der Preis für eine Kilowattstunde Elektrizität würde je nach Versicherungsmodell auf bis zu 2,36 Euro steigen. (Frankfurter Rundschau)‘
Sie wollen doch nicht allen Ernstes die Frankfurter Dummschau als kompetentes Medium zitieren??
Sind wir jetzt schon auf Bildzeitungsniveau angekommen?
#59: Sabrina Schwanczar sagt:
‚Kernenergie befürworten – das ist ungefähr so, als wollte man im Zeitalter von Sandy-Bridge-Prozessoren an einem Computer mit Elektronenröhren festhalten.‘
Ihre Abneigung und Angst vor Kernenergie kann ich akzeptieren und respektieren. Allerdings ist es naiv so zu tun, als ob andere Energieträger zu keinen Berufserkrankungen oder Unfällen mit Toten führen.
KKW aber mit Röhrentechnik und Solar- und Winenergie mit höchstintegrierter Elektronik zu vegleichen, ist einfach nur dumm. Das genaue Gegenteil ist eigentlich der Fall.
Kernenergie ist höchst effizient! Nur um Neckarwestheim 2 zu ersetzen, müssen Sie weitere 60 x Baltic 1-Windparks aufstellen. Und auch dann haben Sie noch nicht mal Versorgungssicherheit. Ein zusätzliches gleichstarkes (1400 MW) Backup-Kraftwerk muss her, wenn Flaute in der Ostsee herrscht!
Soviel zur Effizienz von Röhre und Halbleiter! Denn leider birgt Kernenergie auch hohe Risiken und hat meiner Ansicht nach in derart erdbeben- und tsunamigefährdeten Gebieten wie Japans Westküste absolut nichts zu suchen. In Deutschland sehe ich das anders. Vor allem wären da Innovationen wie den HTE.
Wenn Sie Diskussionen um die Erneuerbaren hier aber ernsthaft verfolgen, sollte Ihnen langsam das Licht aufgegangen sein, dass Wind und Solarstrom nur in Verbindung mit Backupkraftwerken (Gas oder Diesel) funktionieren, weil es keine ökonomisch (und ökologisch) vertretbaren Speicher gibt und in absehbarer Zeit auch nicht geben wird. Folglich bauen wir, wenn der EE-Schwachsinn Wind und Solar weiter aufrechterhalten wird, immer ZWEI Kraftwerke um EINMAL Strom zu produzieren. Das ist ökonomisch dumm!
Wenn Sie persönlich die Abschaltung der KKW wollen, dann müssen Sie sich eben auch für ECHTE Alternativen aussprechen. Und das sind eben nur Gas (Importabhängigkeit) oder Kohle, die hätten wir bei Importproblemen dann sogar selbst. Gernau das aber ist eigentlich Röhrentechnik.
Und als Erneuerbare Alternativen bleiben nur Röhrentechniken wie Wasseerkraft und Biomasse, die in Deutschland aber ohnehin nicht mehr wesentlich ausgebaut werden können. Bliebe schließlich nur noch die Geothermie. Und hier sehe ich eigentlich ein ungeheures Potential. Durch die dämliche Fixierung auf Wind und Sonne und die Bindung ungeheurer Kapitalmengen aber tut sich in diesem Bereich (in Deutschland) so gut wie gar nichts.
An Sabine Schwanczar:
Es ist doch immer wieder dasselbe Muster, das grün-ökologische Propagandisten anwenden, um Ihrer „Argumentation“ zum Durchbruch zu verhelfen: Ist jemand für etwas, das in ihren Augen gar nicht geht, wird er des Lobbyismus und der Gekauftheit bezichtigt. Ich komme aus einem eigentlich anderen Fachgebiet, der Gentechnik, und kenne diese Masche zur Genüge. Und Frau Schwanzcer, diese Masche widert mich an. Weil ich aus naturwissenschaftlicher Position argumentiere, werde ich in eine delegitimierende Ecke gestellt. Wissen Sie was das für ein mieser Argumentationsstil ist ? In meinem Beitrag weiter oben habe ich gezeigt, dass glühende Verfechter der EEG sich außerdem nicht scheuen, diesen zum Durchbruch zu verhelfen, indem sie andere kaufen. Bei Kernenergie gekauft = schlecht, bei EEG gekauft = gut, weil das Ziel die Mittel heiligt ? Was ist das für eine mittelalterliche Moralvorstellung ?
#34: D. Glatting sagt:
Hallo Herr Schneider,
eine gute Wahl!……………………………
Helfen Sie mit die Eike Grundsätze ins Parteiprogramm der pdv zu schreiben. Ich arbeite daran.
Hallo Herr Glatting
Ja, man sollte daran arbeiten also probieren wir es mal.
mit freundlichem Gruß
M.Schneider
#56: W.Rassbach
Ja – Herr Rasbach, das ist ja eines der Probleme, die wir haben.
Die Kernenergiebefürworter fordern immer den Markt – für die anderen.
Für sich selbst bestehen sie ultimativ auf Subventionen.
Zum Beispiel muss Kernenergie nicht versichert sein. Das ist eine ganz gravierende Subvention, ohne die Kernenergie nicht mehr betrieben werden könnte.
http://tinyurl.com/5weonxo
„Der Preis für eine Kilowattstunde Elektrizität würde je nach Versicherungsmodell auf bis zu 2,36 Euro steigen.“ (Frankfurter Rundschau)
http://tinyurl.com/3oetm6k
Und wenn man diesen Umstand anspricht, dann wird Zeter und Mordio geschrien.
#26: W.Rassbach sagt:
am Monday, 23.05.2011, 09:56
Frau Schwanczar,
„Versterben“ ist schon ein putziger Ausdruck für Ihre Ungeduld gegenüber den Angestellten in Fukushima. Sie können es wohl, wie auch mancher Fernsehmoderator, kaum erwarten?
Sie wollen unbedingt zu den 30000 Opfern des Erdbebens und des Tsunamis noch eine Zugabe?
Für Sie gesucht:
„Wissenschaftler, die für Kernkraft oder Kernenergie arbeiten, haben ihre Seele an den Teufel verkauft. Sie sind entweder doof, dumm, oder gefährden absichtlich in höchstem Maße Leben…. Freie Marktwirtschaft bedeutet in Wirklichkeit, daß die Reichen reicher werden. Und die Unternehmer haben die Freiheit in diesem Prozeß ihre Mitmenschen auszubeuten und psychologisch zu vergewaltigen…. Kapitalismus zerstört die Erde. Kuba ist ein wunderbares Land. Was Castro geleistet hat, ist hervorragend“. (Helen Caldicott zitiert von Dixy Lee Ray in ihrem Buch „Trashing the Planet“, 1990)
„Der Gesellschaft billige, reichliche Energie zu geben ist das Gleiche wie einem idiotischen Kind ein Maschinengewehr zu geben“. (Paul Ehrlich zitiert von R. Emmett Tyrrell in „The American Spectator“, 6. September 1992)“
Nun – wenn Ihnen nicht mehr dazu einfällt, als derart schwachsinnige Zitate zu bringen…
#53: NicoBaecker sagt:
„50: Matthias Tobies
Tut mir leid Herr Tobies, wer nichts besseres als A. Smith zitieren kann und auch sonst keine wissenschaftliche Studie zum Thema kennt, ist Laie.“
Sehr geehrter Herrn Becker
dieser Kommentar war sehr, sehr, sehr schwach.
Wenn man selbst auf einem Gebiet Laie ist, und das haben Sie ja selber bezüglich der Volkswirtschaft zugegeben, dann sollte man nicht unqualifizierte Kommentare über jemanden abgeben, der auf diesem Gebiet genau kein Laie ist.
Tut man es doch, dann macht man sich lächerlich und disqualifiziert sich selber.
Was ihnen Herrn Tobies geschrieben hat, war absolut richtig.
Es ist das Hauptproblem mit grünen Fanatikern wie Ihnen, dass sie die Gesetze der Ökonomie schlichtweg unter den Tisch fallen lassen.
Allen realistisch denkenden Menschen, und dazu braucht man nicht mal ein ökonomisches Studium zu haben, ist völlig klar, dass Leute wie Sie mit Ihren froh geredeten Ökotechniken ein Problem mit der Ökonomie haben.
Keine einzige ihrer favorisierten Welt- Rettungs- Techniken rechnet sich, nicht mal im entferntesten.
Oder umgekehrt formuliert, würde es die staatlichen Zwangsmaßnahmen wie das Einspei-sungsgesetz nicht geben, würde es schlichtweg auch keine einzige von diesen Techniken geben.
Ihre Forderungen nach irgendwelchen Studien sind daher schon im Ansatz Blödsinn.
Wenn sich eine Technik schon in den normalen Gesetzmäßigkeiten des Marktes und der Rentabilität zu Fall bringt, dann bedarf es keiner weiteren Studien.
Techniken die schlichtweg unrentabel sind, werden auch nicht rentabeler wenn man sie subventioniert. Sie bilden nur einen Riesen Schuldenberg. Alleine die Fotovoltaik mittlerweile schon über 80 Milliarden wie ich an anderer Stelle hier im Forum schon gezeigt habe.
Diese ausufernden Subventionen sind auf Dauer weder ökonomisch noch politisch haltbar, und das wird dazu führen, dass diese Subventionsgelder immer weiter gestrichen werden.
Diese einfachen ökonomischen Regeln hat Herr Tobies versucht, ihnen klarzumachen, Regeln, die an sich auch jeder Laie kennt.
Aber leider ist dieser Versuch von Herrn Tobies fehlgeschlagen, weil Leute wie Sie diese Wahrheiten grundsätzlich ausblenden, offensichtlich ausblenden müssen, weil sie sonst zugeben müssten, dass ihre Wundertechniken nur grüne illusorische Luftschlösser sind.
Aber es ist egal, ob sie sich nun mit Adam Smith und anderen befassen wollen oder nicht,
die Ökonomie interessiert das nicht aber sie setzt sich immer durch. Keine Ideologie auf dieser Welt hat es je geschafft, die Gesetze der Ökonomie auf Dauer auszuhebeln.
Auch die grüne Ideologie wird es nicht schaffen.
mfg
@ M.Schneider
Wenn ich Ihre Beiträge so lese, dann frage ich mich, welche Firma Sie ins Forum geschickt hat.
Realitätsverdrängung in jeder Hinsicht:
#42: M.Schneider sagt:
am Tuesday, 24.05.2011, 09:54
Sehr geehrte Frau Schwanczar
Sie schwafeln einfach nur rum und versuchen mit albernen links in der Kerntechnik Tote herbei zu suggerieren, die, so ein Ärger, nicht da sind.“
Herr Schneider, Sie machen sich doch nur lächerlich.
Tschernobyl – keine Toten?
Fukushima – keine Verstrahlungen die zum Tot führen?
SDAG Wismut – keine Tote durch Lungenkrebs infolge Uranabbau?
Australien – keine Krebstoten bei der Uran-Förderung und Herstellung von Brennelementen?
Glauben Sie denn wirklich, dass die Masse der Bevölkerung nicht weiß, was Sache ist?
Oder bleiben wir mal bei Fukushima:
Bereits am 14.03.2011 lagen Daten vor, aufgrund derer man wusste, dass mindestens in Reaktorblock 1 und 3 die Reaktordruckbehälter zerstört und die Kernschmelze eingetreten war.
Erst gesten, am 25.05.2011, also über 2 Monate später wurde in den Nachrichten gemeldet, dass es nach derzeitiger Erkenntnis nicht nur, wie bereits vor einer Woche gemeldet, infolge des Erdbebens innerhalb weniger Stunden in Reaktorblock 1 zur Kernschmelze gekommen ist, sondern auch in den Blöcken 2 und 3.
Wie bekloppt muss man sein, um derartigen Unsinn zu posten, wie dies hier einige – wohl von Firmen und/oder Interessenverbänden beauftragte – Schreiberlinge tun?
Kernenergie befürworten – das ist ungefähr so, als wollte man im Zeitalter von Sandy-Bridge-Prozessoren an einem Computer mit Elektronenröhren festhalten.
Kernenergie ist mittelalterliche Rambo-Technik, die keine Zukunft hat.
Kernenergiebefürworter setzen auf Vergangenheit.
Kernenergie ist absolut von gestern – weg mit dem Schrott.
Zwei aktuelle Zitate aus der Presse zum Thema Energiewende:
Aus dem Focus vom 24.05.2011:
Energieexperte Eicke Weber: Deutscher Atomausstieg ist für Deutschland kein Problem
„Aber wenn zum Beispiel über die Brennelementesteuer die Wirtschaftlichkeit zunichte gemacht würde, könnte ich mir vorstellen, dass es mit dem Europarecht keine Probleme gäbe.“
Aus den Potsdamer Neuesten Nachrichten vom 19.05.2011:
Frau A. Baerbock Landesvorsitzende der Grünen: Brandenburg muss Chance nutzen, „So hat sich in Schleswig-Holstein gezeigt, dass die Akzeptanz von Windparks auch an einem ausgeklügelten Pacht-, Nutzungs- und Ausschüttungsmodell liegt.“
Ich werde den Eindruck nicht los, dass hier eine Energiewende mit Taschenspielertricks durchgedrückt werden soll. Ein Kauf der Akzeptanz von Windparks ist sogar am Rande der Legalität einzustufen: http://tinyurl.com/42red2o
Dazu passt auch die letzte Aktion unserer Bundesregierung, die Atomsteuer auf einmal auszusetzen, um sich die Zustimmung der Kernkraftbetreiber zum Ausstieg zu erkaufen.
Von Marktwirtschaft kann jedenfalls keine Rede mehr sein. Die Parteien, die das noch in ihren Programmen zu stehen haben, sollten diesen Passus streichen.
Mal ein ernsthafter Gedanke zum Thema.
Eins steht schon heute fest wie das Amen in der Kirche, der Black Out wird kommen.
Wie weitläufig, wie lange………..steht in den Sternen………….die negativen Auswirkungen sind aber heute schon halbwegs absehbar.
Dank der irrsinnigen Energiepolitik von Energielaien in Regierung und NGO´s entsteht ein äusserst unsicherer Zustand für Kommunen und kleinen Stadtwerken/Regionalbetreibern, der so nicht mehr hinzunehmen ist.
Im Gegensatz zu den 4 Großen haben diese eine besonders hohe regionale Veranwortung für die Menschen und die Infrastruktur vor Ort. Im Falle einer wirklichen Katastrophe (Black-Out im Winter) kann man sich anfangs nur auf die eigenen regionalen Kräfte verlassen, besonders wenn nach 2 Tagen Stromausfall die Kommunikationssysteme zusammenbrechen, ist vom Bund rein logistisch auch nicht mehr viel zu erwarten.
Die Verantwortung der Kommune besteht dahingehend, die wichtigsten Infrastrukturen wie Wasserver- und entsorgung, beheizte und mit Strom versorgte öffentliche Gebäude als Notfalllager, medizinische Versorgung, Versorgung von Alten und Schwachen und noch vielen anderen Dingen, an die ich jetzt nicht gedacht habe.
Alles steht und fällt mit der wenigstens teilweise Versorgung mit Elektrizität, die man mit eigenen Mitteln produzieren kann, (dazu zählen weder Miefquirle noch Sonnenpaddel) die wenigstens eine Woche autark laufen können.
Ich rate jeden Bürgermeister oder Lokalpolitiker sich auf den äussersten Fall vorzubereiten, denn am Ende steht der eigene Bürger vor der Tür und wird fragen, warum diese Situation im Angesicht der schon heute erkennbaren Anzeichen, nicht ausreichend gewürdigt wurde.
Deutschland provoziert mit seinen derzeitigen, einen aufgescheuchten Hühnerhaufen gleichenden, von Energielaien dahergelogenen Machbarkeiten eine Situation der Versorgungssicherheit, die unter Umständen halb Europa an den Rand der elektrotechnischen Katastrophe bringen wird.
Nur wer sich jetzt schnellstens umorientiert und auf lokale Stärken setzt, wird im Ernstfall eine Chance haben im Inselbetrieb zu überleben.
Eine Regierung die sich in energetischen Dingens von Pfaffen und Philosophen beraten lässt, ist in meinen Augen an Unfähigkeit nicht mehr zu überbieten, ich habe mit dem heutigen Tage die letzte Hoffnung aufgegeben, das sich an dieser Situation noch etwas ändern wird.
Wer sich auf andere verlässt, ist verlassen.
Großstädte wie Bremen und Berlin, die unbedingt Rot/Grün wählen müssen, sollen am Ende selber sehen, wo sie bleiben…….denn sie haben nichts besseres mehr verdient.
Heinz Eng
Herr Bäcker,
„Aber ich könnte auch genausogut auch anderes argumentieren und aus der EEG-Technik einen florierenden globalen Zukunftsmarkt für das exportorientierte Deutschland erspinnen.“
Das spinnen Sie doch nicht, das glauben Sie doch?
Zuvor sollten Sie aber nach einer vergangenen florierenden, beamtengesteuerten, durchsubventionierten, wohlstanderzeugenden und erfolgreichen VW suchen. 😉
Wenn mich nicht alles täuscht, haben Beamte bisher noch jede planwirtschaftliche VW und damit ihr Volk, in den Untergang getrieben?
Bei Studien fangen Sie mit der Studie von KarlKarlauf an. „Die Speicherseen von Deutschland mit zwei Atomeisbrechern zum Schutz vor strengen Wintern“ 😉
Befassen Sie sich als erstes mit Energiedichte,Kosten und Flächenbedarf, dann wissen Sie erstmal, warum kein anderes Land so vorprescht, wie Deutschland;-)
http://tinyurl.com/3kw7c57
Wir brauchen eine neue Brückentechnologie, zur Überwindung des fossilnuklearen Metabolismus!
Wenn Sonne und Wind nicht leisten und keine ineffizienten Speicher in Sicht sind, brauchen wir irgendetwas.
Vielleicht ein Lagerfeuer, wir könnten es „Volkslagerfeuer“ nennen. Die Energiedichte läge um den Faktor 100-200 höher als jede mögliche Speichertechnologie;-)
Da die Öfen der 3.Welt noch sehr ineffiezient sind, könnte ein deutsches Volkslagerfeuer(kostenlos wird ein Exemplar „Die große Transformation“ mitgeliefert) eine Art Revolution in den Küchen der 3.Welt auslösen???
Willis Eschenbach hat sich auch so seine Gedanken gemacht:
„The Magic Cookpot“
http://tinyurl.com/3unwrob
@ W. Rassbach #26
Ihren treffenden Kommentar zu Fr. Schwanczar kann ich nur bestätigen, und er erspart mir eine Antwort. Aber eines möchte ich doch noch hinzufügen. Ich glaube die Kubaner im schönen Kuba oder auch einge “ energieüberversorgte Staaten“ der 3. Welt hätten liebend gern unsere Sorgen.
@Nico Bäcker #53
Zitat
—–
Tut mir leid Herr Tobies, wer nichts besseres als A. Smith zitieren kann und auch sonst keine wissenschaftliche Studie zum Thema kennt, ist Laie.
—–
Sie stellen sich aber hier in Sachen Lesen und Verstehen in ein sehr schlechtes Licht, Sie können das besser, aber Sie wollen nicht. So wirkt Ihr Versuch demagogische zu polemisieren nur peinlich.
Denn was Sie unterstellen ist schlicht und ergreifend nicht wahr:
—–
Diese sind zum Teil über hundert Jahre alt (z.Bsp. Adam Smith). Zum Einarbeiten in das Thema empfehle ich Grundlagenliteratur der VWL. Ein Beispiel:
„N. Gregory Mankiw: Grundzüge der Volkswirtschaftslehre“
—–
50: Matthias Tobies
„das sind keine Laien VWL-Kenntnisse.“
Tut mir leid Herr Tobies, wer nichts besseres als A. Smith zitieren kann und auch sonst keine wissenschaftliche Studie zum Thema kennt, ist Laie.
Herr Kretschmann will wohl jetzt den Aufsichtsrat von EnBW beherrschen. Die CDU und FDP berufenen Aufsichtsräte sollen zurücktreten.
Dann folgt der Umbau vom bösen Konzern zum guten Konzern?
Sehr geehrter Herr Baecker, #46
das sind keine Laien VWL-Kenntnisse. Zumindest nicht auf meiner Seite. Ich habe mich intensive während meines Studiums mit der VWL beschäftigt und danach privat. Sie anscheinend nicht wie man aus folgendem Kommentar deutlich erkennt:
„Ich frage also nach einer Studie, in der die wichtigsten volkswirtschaftlichen und globalen Gesetzmäßigkeiten berücksichtigt sind und als wissenschaftlich akzeptiert gelten können und deren verwendete Annahmen transparent sind.“
Sie verlangen hier etwas was sie aus der Naturwissenschaft und spezielle aus der Klimawissenschaft kennen. Die VWL ist jedoch eine Geisteswissenschaft die sich mit einem chaotischen System beschäftigt und dies auch als chaotisch anerkennt. Prognosen über die Zukunft, Modelle die alle wesentlichen „Gesetzmäßigkeiten“ enthalten usw. werden sie nicht finden. So etwas gibt es in der VWL einfach nicht. Sie finden in der Regel Erklärungen zur Vergangenheit und Erklärungen von Phänomenen und Entwicklungen der Gegenwart. Normalerweise finden sie mindestens 2-3 zum Teil genau entgegengesetzte Erklärungen zu jeder Entwicklung. Dazu kommen verschiedenste „Schulen“ der VWL die zum Teil eine starke Verflechtung zu gesellschaftspolitischen Strömungen haben.
Es gibt jedoch klassische Gesetzmäßigkeiten die sich immer wieder bestätigt haben. Diese sind zum Teil über hundert Jahre alt (z.Bsp. Adam Smith). Zum Einarbeiten in das Thema empfehle ich Grundlagenliteratur der VWL. Ein Beispiel:
„N. Gregory Mankiw: Grundzüge der Volkswirtschaftslehre“
Mit knapp 1.000 Seiten haben sie damit eine gute Grundlage für das Vordiplom in einem BWL-Studium. Auch für Laien ist es gut verständlich. Weiterführende Literatur gibt es genügend.
Zumindest sollten sie dort die grundlegenden Gesetze nach denen Märkte funktionieren finden können. Das sollte ihnen auch einen Blick dafür liefern was an ihrer folgenden Aussage falsch ist:
„Aber ich könnte auch genausogut auch anderes argumentieren und aus der EEG-Technik einen florierenden globalen Zukunftsmarkt für das exportorientierte Deutschland erspinnen.“
Erstens ist das EEG Planwirtschaft in Reinkultur, wodurch ein florierender globaler Zukunftsmarkt praktisch ausgeschlossen ist. Dafür müssten nämlich wenigstens die elementarsten Gesetze der Märkte beachtet werden und es müsste sich auf die ganze Welt beziehen und nicht nur auf Deutschland.
Zweitens sind Zukunftsprognosen in der VWL praktisch immer falsch, da es ein chaotisches System ist. Daher betrachtet man die Vergangenheit und die Gegenwart. Die Vergangenheit sagt uns das Planwirtschaft immer schief gegangen ist und die Folgen des EEG sehen wir in der Gegenwart bereits (siehe #45 von mir). Zukunftsprognosen sind aus VWL-Sicht unseriös und spielen in den Überlegungen eine untergeordnete Rolle.
Volle Zustimmung zu den EIKE Grundsätzen zur Energiepolitik ! Das muss den Entscheidungsträgern zugleitet werden.
#41, NicoBaecker sagt:
‚Ist Ihnen die Vorstellung, dass auch die ganzen EEG-Politik auch eine volkswirtschaftliche Komponenten hat und sich in Zukunft schon rein wirtschaftlich auszzahlen würde, nicht vorstellbar?‘
Also mir nicht, das wäre dann sonst nämlich ein Perpetuum Mobile der VWL.
Und wenn Sie Subventionen der Kernenergie gegen das EEG aufrechnen wollen, müssen Sie diese immer in Relation zu den vom jeweiligen Energieträger gelieferten bzw. noch zu liefernden kWh stellen. Und da sieht die Bilanz für Wind und Sonne fürchterlich miserabel aus, zudem Wind und Sonne autark überhaupt nicht funktionieren, solange kein BILLIGER Speicher verfügbar ist! Denn Sie brauchen immer ZWEI Kraftwerke. Sehen Sie sich den Nutzungsgrad von Sonne (8%) und WInd (15%, offshore Baltic 1 40%) doch an.
@NicoBaecker #46
Schauen Sie nach Spanien und Sie sehen, was der Ökoboom diesen Land gebracht hat…Wegfall der Solarsubenstionen und eine ganze Branche/Generation steht vor dem NICHTS. Fast 50% Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen.
Schauen Sie nach Afrika und Sie werden sehen, wie es einen Land ohne ausreichender, zuverlässiger und bezahlbarer Energie geht. Die sitzen bustäblich im Dunkeln.
@Matthias Tobies #45
Und nicht zu vergessen die Emmisionsabgabe, die ab 2013 auf die Kohle- und Gaskraftwerke zukommen wird. Eine zusätzliche Belastung des Strompreises, den der Endverbraucher dann bezahlen muss.
Energie wird in Deutschalnd Schritt für Schritt teuerer gemacht. Von der Politik so gewollt. Hr. Schellenhuber kommt seiner Vision einer kohlenstofffreien Gesellschaft damit immer einen Schritt näher….
#45: Matthias Tobies
ist ja schön, mit meinen Laien VWL-Kenntnissen kann ich mir auch sowas zusammenspinnen. Aber ich könnte auch genausogut auch anderes argumentieren und aus der EEG-Technik einen florierenden globalen Zukunftsmarkt für das exportorientierte Deutschland erspinnen.
Ich frage also nach einer Studie, in der die wichtigsten volkswirtschaftlichen und globalen Gesetzmäßigkeiten berücksichtigt sind und als wissenschaftlich akzeptiert gelten können und deren verwendete Annahmen transparent sind.
Sehr geehrter Herr Baecker, # 41
wir sind uns alle einig das die EEG-Politik eine volkswirtschaftliche Komponente hat. Hätte sei keine, wäre sie auch kein Problem.
Eine dieser Komponenten (es sind mehrere) ist zum Beispiel die Aushebelung des Energiemarktes (Festsetzung der Preise, Abnahmeverpflichtung usw.). Das führt zu steigenden Preisen, zu Überkapazitäten usw., kurz gesagt zu sinkender Wohlfahrt (um in der VWL zu bleiben).
Ein weiterer Aspekt ist der Aufbau einer rein subventionsgetriebenen Industrie. Reden sie mal mit den Leuten aus der Solarbranche. Wenn heute das EEG gekippt wird, können Firmen wie Q-Cells morgen ihre Werke schließen.
Noch ein Aspekt ist eine Vermögensumverteilung zu lasten der Verbraucher. Der Verbraucher muss die Renditen derjenigen zahlen die sich Solarzellen aufs Dach setzen können und eine garantierte Rendite bekommen. Besser als Staatsanleihen, da der Verbraucher zahlen muss. Dies hat wiederrum negative Auswirkungen auf den Binnenkonsum.
Es gibt noch mehr Komponenten und Aspekte und ich stehe gerne für eine Diskussion bereit. Der schlimmste volkswirtschaftliche Aspekt bleibt aber die Ausheblung jeglicher Marktgesetze im Zuge des EEG (Planwirtschaft).
Volle Zustimmung zum EIKE-Artikel !
Ich habe gesehen, dass Mitarbeiter von KKW´s für ihre Arbeitsplätze demonstrieren. Kann man sich da nicht anschliessen ?
Schade, dass sich in der Nähe von Berlin kein KKW befindet.
Aber ein kleiner Forschungsreaktor der Helmholtz-Gemeinschaft, der gerade in das Visier der Hysterie gerät. Nur versucht man hier, diesen zu instrumentalisieren, um gegen Flugrouten über angesagte Berliner Villenviertel am Wannsee zu mobilisieren.
Torben Hoffmeister
#41: NicoBaecker sagt:
„Lieber Herr Niemann, #21
warum ist eigentlich niemand in der Lage, die Energiebeschaffung vorurteilsfrei zu diskutieren? Sie entwerfen hier erneut das beliebte Bild, dass man jede Ursache auf Geld und persönliche Vorteilsnahmen zurückführen kann. Natürlich spielt dies eine wichtige Rolle, die Frage ist nur, ob dies schon Alles ist und in wessen Tasche das Geld fließt.
Ist Ihnen die Vorstellung, dass auch die ganzen EEG-Politik auch eine volkswirtschaftliche Komponenten hat und sich in Zukunft schon rein wirtschaftlich auszzahlen würde, nicht vorstellbar? „
—————-
Nein Herr Baecker, das ist genau nicht vorstellbar.
Eine Technik, die sich nicht im Geringsten rechnet, die ausschließlich mit immensen Subventionen und politischer Ideologie in den Markt gepresst wird, kann sich nie auszahlen, sie reißt aber immense Schuldenlöcher in den Staatshaushalt und verschuldet damit die Bürger und nahfolgenden Generationen.
Die Gesetze der Ökonomie lassen das schlicht nicht zu. Ich empfehle Ihnen daher sich mal mit Adam Smith zu befassen.
Sie fragen weiter:
„Können Sie eigentlich mal ausdrücken, wie die hoch die Subventionen zum Aufbau der Kerntechnik in Deutschland inflationsbereinigt summarisch sind…………“
Ist alles schon geschehen Herr Baecker zB. hier
ein-reisebericht-aus-fukushima
http://tinyurl.com/3hp2s74
oder hier
freie-bahn-dem-oekowahn
http://tinyurl.com/3f48ufb
mfg
#37: Sabrina Schwanczar sagt:
„Statistik ist wohl nicht jedermanns Sache.
Dass solche Aussagen nur sinnvoll sein können, wenn die statistisch zu vergleichenden Kollektive identisch sind mit Ausnahme jenes Merkmals, dessen Auswirkung man erfassen will, sollte Leuten mit universitäter Hochschulausbildung eigentlich bekannt sein.“
Sehr geehrte Frau Schwanczar
Sie schwafeln einfach nur rum und versuchen mit albernen links in der Kerntechnik Tote herbei zu suggerieren, die, so ein Ärger, nicht da sind.
Ihren Standpunkt gegen die Kernkraft kann man mit einem einzigen Satz zusammenfassen: „egal was ihr auch sagt, ich bin dagegen.“
Nehmen Sie ruhig diese Verweigerungshaltung ein, die Welt interessiert sich nicht dafür und wird die Kernkraft ausbauen.
mfg
Lieber Herr Niemann, #21
warum ist eigentlich niemand in der Lage, die Energiebeschaffung vorurteilsfrei zu diskutieren?
Sie entwerfen hier erneut das beliebte Bild, dass man jede Ursache auf Geld und persönliche Vorteilsnahmen zurückführen kann. Natürlich spielt dies eine wichtige Rolle, die Frage ist nur, ob dies schon Alles ist und in wessen Tasche das Geld fließt.
Ist Ihnen die Vorstellung, dass auch die ganzen EEG-Politik auch eine volkswirtschaftliche Komponenten hat und sich in Zukunft schon rein wirtschaftlich auszzahlen würde, nicht vorstellbar? Nur mal zur Anregung, denken Sie an die globale Vernetzung.
Können Sie eigentlich mal ausdrücken, wie die hoch die Subventionen zum Aufbau der Kerntechnik in Deutschland inflationsbereinigt summarisch sind und wieviel die Kernkraft auf der anderen Seite zum BSP über den gleichen Zeitraum (seit ca. 1955) beigetragen hat?
@#25: Sabrina Schwanczar
Wenn hierzulande der Straßenverkehr 50.000 Tote in 10 Jahren verursacht, dazu eine ähnlich hohe Zahl von Toten durch mangelnde Hygiene und ärztliche Kunstfehler in unseren Krankenhäusern gerechnet werden müssen und wenn man dazu noch die ca. 100.000 Selbstmorde in der gleichen Zeit addiert, dann sind die von Ihnen vorgebrachten Argumente gegen die Nutzung der Kernkraft nur Polemik im Sinne von „Save the Planet! Kill yourself!“. Und wo bleibt Ihr Engagement gegen die immer noch bei uns stationierten Kernwaffen der Alliierten?
Ich habe mir im KKW Isar 2 vor einiger Zeit beim Tag der offenen Tür angeschaut, mit wie viel technischem und finanziellen Aufwand dort besonders die Leittechnik und die Redundanz aller sicherheitsrelevanten Steuer- und Regeleinrichtungen ständig auf dem neuesten Stand gehalten wird. Das hat mich als ausgebildeten Ing. für diese Technik mit einer Zusatzausbildung für die Arbeit mit radioaktiven Isotopen und Strahlenschutz überaus beruhigt.
Die faktenresistente grüne Ideologie vereint sich derzeit leider mit der Strategie der Globalisierer, auch unser Land in die totale Abhängigkeit von ausländischen Energieträgern in ihrem Einflussbereich zu führen und damit beliebig erpressbar zu machen. Ungeachtet der Tatsachen, (Solarkonstante, geographische Lage, Technikprobleme wegen der Konversion von Wind- in Elektroenergie mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit, derzeit völlig unzureichende Speichermöglichkeit für Elektroenergie) wird , wie schon bei den Behauptungen zur menschengemachten Klimabeeinflussung, vor keiner Lüge und Täuschung zurückgeschreckt, um ein Szenarium des Schreckens zu errichten.
Dipl.-Ing. D. Fürste
100%-ige Zustimmung von mir als aktives CDU-Mitglied,
diese klare und allgemeinverständliche Formulierung ist wichtig und richtig, damit Politiker sie begreifen,
ich werden mich in den CDU-Gremien für genau diese Zielstellung noch mehr einsetzen, vielleicht gewinnt dann die CDU auch mal zu Abwechslung wieder eine Wahl – eine schwarze Kopie der Grünen braucht in Deutschland niemand
Volle Zustimmung zum EIKE-Artikel !
Ich habe gesehen, dass Mitarbeiter von KKW´s für ihre Arbeitsplätze demonstrieren. Kann man sich da nicht anschliessen ?
Schade, dass sich in der Nähe von Berlin kein KKW befindet.
@ #32 M.Schneider
Ja – und der Helmut Schmidt ist auch Raucher und mittlerweile 91 Jahre alt!
Das wollten Sie doch sagen?
Ich kenne da jemanden aus dem Steinbruch – der hat nie geraucht…
Statistik ist wohl nicht jedermanns Sache.
Dass solche Aussagen nur sinnvoll sein können, wenn die statistisch zu vergleichenden Kollektive identisch sind mit Ausnahme jenes Merkmals, dessen Auswirkung man erfassen will, sollte Leuten mit universitäter Hochschulausbildung eigentlich bekannt sein.
mfG
Oh, mein vorheriges Posting kann auch falsch interpretiert werden. Deshalb diese Präzisierung:
Gratulation an Stephan Brandt, sehr schöne Parodie des Linksgrüninnentonfalls.
Substanzlose Postings werden im Internet ja gerne mit „Geschwurbel“ bezeichnet. Kommt mir gerade in den Sinn beim Lesen von #24 und 25
@#15: Stephan Brandt
Ey, ja, Stephan, Du bist voll auf nem guten Trip! Da kommen total positive Waibräischns rüber!
@ #25: Sabrina Schwanczar
Ja, das macht total betroffen! Aber: Zitat „Diese Leute werden versterben.“ Leute? Menschen! Menschen sind es, die da versterben. Kein Arzt der Welt wird diesen Menschen mehr das ewige Leben zurückgeben.
Und dann diese Verharmlosung in den Medien. Kaum ein Wort über den atomaren HyperSuperWeltuntergang.
Nur die 30000 Tote durch das Erdbeben und den Tsunami sind Dauerthemen. Empörend!
@#29: M.Schneider,
Hallo Herr Schneider,
eine gute Wahl!
Die oben genannten Grundsätze stehen aufgrund der Marktorientierung der Partei in keinerlei Widersprüchen zu den sonstigen Positionen der Partei.
Zum Thema Kernenergie wird jedoch aufgrund der Medienseuche auch etwas Überzeugungsarbeit zu bewältigen sein.
Helfen Sie mit die Eike Grundsätze ins Parteiprogramm der pdv zu schreiben. Ich arbeite daran.
Grüße
Für die (grüne) Dame Schwanczar:
http://www3.nhk.or.jp/daily/english/23_07.html
Noch Fragen? (auch wenn das bei grünen Ideologen rausgeworfene Zeit ist)
#25: Sabrina Schwanczar sagt:
„Bereits ohne Unfälle versterben Menschen durch Kernenergie:
http://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=7723502/juafee/index.html
…………………
Im Grunde sind Kernkraftwerke toxische Papiere – hochriskant und ohne Fallnetz.
Wenn hier weiterhin zur Kernenergie vorbei an der Realität solcher Unsinn gepostet wird, dann werden Sie wohl bald unter sich sein.“
Sehr geehrte Frau Schwanczar
Die Einzige die mal aufhören sollte Unsinn zu posten sind Sie.
Was soll dieser blödsinnige Link. Nebenbei bemerkt, wurden die Aussagen selbst dort alle mit Fragezeichen versehen.
Ein Freund von mir ist an Prostatakrebs erkrankt, der hatte nie etwas mit Kernenergie zu tun, wohnt nicht mal in der Nähe.
Eine Bekannte meiner Frau hat Leukämie bekommen, hatte auch nie etwas mit Kernkraft zu tun.
Die Mutter einer früheren Freundin starb an Leberzirrhose, trank gar keinen Alkohol.
Und meine Mutter starb an Lungenkrebs und hat nie geraucht.
Also hören Sie mal auf mit diesen völlig blödsinnigen Lieschen-Müller Verdummungs- Diagnosen, die Sie mit diesem link unterstellen wollen,
KKW = Leukämie,
KKW = Prostatakrebs usw.
Das ist schlicht albern.
„Wenn hier weiterhin zur Kernenergie vorbei an der Realität solcher Unsinn gepostet wird, dann werden Sie wohl bald unter sich sein.“
Ja, das kann passieren, aber nur deshalb, weil Leute wie Sie vor lauter Lebensangst an einem Herzinfarkt sterben.
MfG
Sehr geehrter Herr Fischer,
„Es gehört zu unserer Kultur der Aufklärung mit dazu, wissenschaftliche Erkenntnis zur Grundlage rationaler Entscheidungen zu machen.“
Politiker und gar der Großteil des Volkes sollen sich danach richten??? Die meisten wissen nicht mal was sie damit meinen. Das Volk richtet sich nach den Medien und Politiker nach Ideologien und nach Macht. Wissenschaftliche Erkenntnisse werden beachtet wenn sie medial spannend aufbereitet sind. Die Erkenntnisse interpretieren und zu bewerten kann kaum einer.
In ihrer Aussage fehlt ein kleines aber sehr wichtiges Wort: „gesicherte“ wissenschaftliche Erkenntnisse. Denn gesichert sind die Erkenntnisse zur „Klimawissenschaft“ in den meisten Fällen nicht.
„Und an dieser Stelle ist deutlich zu spüren, dass ökonomische Grundsätze bei EIKE oberste Priorität haben“
Das ist mal wieder eine billige Nebelkerze von ihnen. Das EEG und die CO2-Zertifikate sind ökonomische Maßnahmen die zu reiner Planwirtschaft führen. Natürlich sind die Forderungen diese aufzuheben automatisch auch ökonomisch.
In welchen Teilen sind die Forderungen entgegengesetzt? Erläutern sie doch ihre Behauptung näher.
Warum sollte Umweltverträglichkeit stärker einfließen? Das EEG, CCS-Verfahren und der Zertifikatehandel betrachten die Umweltverträglichkeit überhaupt nicht. Diese ist in der Regel sogar negativ, im Vergleich zu früherer Gesetzgebung.
@Sabrina Schwanczar
Machen Sie mir bitte einen Gefallen und Besichtigen Sie mal ein deutsches Kernkraftwerk von innen. Auch sollten Sie sich mal über eine Besichtigungstour in einen Bergwerkstollen informieren. Bitte eignen Sie sich mal Fachwissen vor Ort an. Informieren Sie sich auch vor Ort über das Thema Strahlung und Radioaktiviät. Messmethoden, Wirkung auf verschiedene feststoff Körper oder Schutzmaßnahmen von solchen Quellen.
Ausreichend Allgemeinwissen ist der erste Schritt vor der Propagandaangst bestimmter Interessensgruppen. Wer kein eigenes angeeignetes wissen besitzt, der wird solchen „Angstpropheten“ immer auf den Leim gehen.
#28: W.Rassbach sagt:
„Kennzeichnungspflicht wird derweil schon mal angetestet. Grün-Rot-Gelb für Restaurants Diese werden also bei Mängeln nicht geschlossen , sondern müssen einen roten Stern am Restaurant ertragen, zum Schutz der Verbraucher. Bei kleinen Mängeln bekommen sie einen gelben Stern. Die Mitarbeiter sollen froh sein, dass das Gesetz nicht so gemacht wird, dass Koch und Kellner mit Kennzeichnung rumlaufen müssen.“
Hallo Herr Rassbach
Ja, das ist eine absolut schlimme Entwicklung. In allen Bereichen fühlen sich selbst Leute wie ich, die Vergleiche mit der NS Zeit immer abgelehnt haben, immer stärker an diese dunklen Zeiten erinnert.
Einen gelben Stern hatte man damals auch schon mal (er hätte auch rot sein können). Die Zielrichtung, was mit diesem an den Pranger stellen erreicht werden sollte, war gleich.
Kauft (esst) nicht bei Leuten (Restaurants) mit gelben (roten) Stern.
Es wird Zeit das diese rot/grünen „Gutmenschen“ Seuchen massiv bekämpft werden.
Durch welche Partei, ist eine gute Frage.
Wie ist es mit dieser?
http://www.parteidervernunft.de/
Mfg
Schneider
Ich bin mit allen Punkten einverstanden und suche verzweifelt 😉 eine Partei, die das auch so sieht.
Im GEZ Fernsehen nur NGOs Geschwafel von greengepiesten Pseudoexperten.
Letzte Woche gab es einen Bericht aus einem KKW. Der Mitarbeiter sagte, es ist schwierig, seine Kinder werden in der Schule gemobbt.
Eine Kennzeichnungspflicht für KKW Mitarbeiter? Dieser Sven Lorig von Moma sagte doch auch, dieser Reporter wird jetzt „gemieden“ werden, weil er im KKW war.
Kennzeichnungspflicht wird derweil schon mal angetestet. Grün-Rot-Gelb für Restaurants;-) Diese werden also bei Mängeln nicht geschlossen , sondern müssen einen roten Stern am Restaurant ertragen, zum Schutz der Verbraucher. Bei kleinen Mängeln bekommen sie einen gelben Stern. Die Mitarbeiter sollen froh sein, dass das Gesetz nicht so gemacht wird, dass Koch und Kellner mit Kennzeichnung rumlaufen müssen;-)
Auch von mir die volle Unterstützung für EIKE
Frau Schwanczar,
„Versterben“ ist schon ein putziger Ausdruck für Ihre Ungeduld gegenüber den Angestellten in Fukushima. Sie können es wohl, wie auch mancher Fernsehmoderator, kaum erwarten?
Sie wollen unbedingt zu den 30000 Opfern des Erdbebens und des Tsunamis noch eine Zugabe?
Für Sie gesucht:
„Wissenschaftler, die für Kernkraft oder Kernenergie arbeiten, haben ihre Seele an den Teufel verkauft. Sie sind entweder doof, dumm, oder gefährden absichtlich in höchstem Maße Leben…. Freie Marktwirtschaft bedeutet in Wirklichkeit, daß die Reichen reicher werden. Und die Unternehmer haben die Freiheit in diesem Prozeß ihre Mitmenschen auszubeuten und psychologisch zu vergewaltigen…. Kapitalismus zerstört die Erde. Kuba ist ein wunderbares Land. Was Castro geleistet hat, ist hervorragend“. (Helen Caldicott zitiert von Dixy Lee Ray in ihrem Buch „Trashing the Planet“, 1990)
„Der Gesellschaft billige, reichliche Energie zu geben ist das Gleiche wie einem idiotischen Kind ein Maschinengewehr zu geben“. (Paul Ehrlich zitiert von R. Emmett Tyrrell in „The American Spectator“, 6. September 1992)
#18: H.-D. Czichy sagt:
„Am Besten schaffen wir uns gleich ganz ab, dann passiert uns wenigstens nichts mehr.“
Nun – ein Anfang ist gemacht, z.B. in Tschernobyl und Fukushima.
Wenn die Menschheit gezwungen ist, für das eigene menschenwürdige Überleben derartige Risiken einzugehen, dann ist sie am Ende.
Zum Glück haben aber die Kernenergie-Alarmisten nicht Recht, so dass die Welt und nicht einmal die Menschheit auch ohne Kernenergie nicht untergehen wird,
Ich unterstütze die Grundsätze „Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit und technische Sicherheit sowie Umweltverträglichkeit“ ebenfalls, ich kenne auch niemanden, der diese Grundsätze nicht unterschreiben würde.
Interessant ist nun, dass sämtliche Parteien des Bundestages und die große Mehrheit des Volkes (siehe z.B. die Kernenergieposition) mit denselben Grundsätzen zu ganz anderen Forderungen kommt.
Dies liegt im Wesentlichen an zwei Punkten:
1. Es gehört zu unserer Kultur der Aufklärung mit dazu, wissenschaftliche Erkenntnis zur Grundlage rationaler Entscheidungen zu machen. Dies tut EIKE mit der Ablehnung der Erkenntnisse der Klimawissenschaft nicht.
2. Die vier Grundsätze sind in Teilen entgegengesetzt, dieses Spannungsfeld muss durch Setzungen und Wertungen aufgelöst werden um zu Forderungen zu gelangen. Und an dieser Stelle ist deutlich zu spüren, dass ökonomische Grundsätze bei EIKE oberste Priorität haben, während Umweltverträglichkeit in die Forderungen kaum eingeflossen ist und damit den Stellenwert eines bloßen Lippenbekenntnisses hat.
Und das Argument, dass in Fukushima kein Mensch zu Tode gekommen sei, kann man langsam mal weglassen.
Wer in die beschädigten Blöcke 1 bis 3 hineingeschickt wurde, der hat kurzzeitig sehr hohe Strahlung abbekommen. Das genügt, um auch das Immunsystem zu zerstören. Diese Leute werden versterben.
Und die Wahrheit, wenn sie überhaupt jemals öffentlich wird, dürfte weitaus schlimmer sein. Es ist utopisch, medizinisch immer mit Sicherheit sagen zu können, dass der Tod, die diesen verursachende Erkrankung tatsächlich auf die radioaktive Strahlung zurückzuführen ist.
Meist muss man dann die Statistik bemühen, die Anhand des Vergleiches von Kollektiven mit ansonsten gleichen Eigenschaften die Unterschiede in der Lebenserwartung und in den Krankheiten offenbaren.
Falls man solche Statistiken überhaupt führt und öffentlich zugänglich macht.
Bereits ohne Unfälle versterben Menschen durch Kernenergie:
http://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=7723502/juafee/index.html
Bankenblasen und Kernenergieblasen haben eines gemeinsam: Es geht um viel Geld. Und da ist man nur allzu leicht bereit, über die Folgen hinwegzusehen.
Im Grunde sind Kernkraftwerke toxische Papiere – hochriskant und ohne Fallnetz.
Wenn hier weiterhin zur Kernenergie vorbei an der Realität solcher Unsinn gepostet wird, dann werden Sie wohl bald unter sich sein.
mfG
„Deutschland schafft sich ab“ – das haben wir doch schon einmal gehört?
Mit der Abschaffung der sicheren, bezahlbaren Stromversorgung schafft unsere Industriegesellschaft ihre Grundlagen ab, eben die Stromversorgung. Aber erst dann, wenn das Land voll in der Falle sitzt, geht die Klappe der Falle zu.
Wie wurde das erreicht? Ganz einfach, Trittin hat einen Köder ausgelegt, das ist Geld. Den Köder haben die C-Parteien gefressen und machen nun das schmutzige Geschäft für ihn. Die CSU hat das mit den Erneuerbaren längst in ihrem Grundsatzpapier festgeschrieben, noch mehr Sonnen- und Windstrom will sie. Man kann verdienen am eigenen Untergang, seit 2000 Jahren nennt man das Judaslohn, so alt ist dieses von Trittin benutzte Rezept schon.
Alle anderen Industrieländer – auch unsere „Freunde“ – schauen still zu, wie sich ein fähiger Konkurrent selber aus dem Wettbewerb hinaus kickt.
Die ganze Aktion wird von einigen Raffinierten initiiert, die Naiven und Gutgläubigen trotten hinterher, man sagte auch „Nützliche Idioten“ dazu. Man muss aber davon ausgehen, dass die Naiven und Gutgläubigen wirklich nur Opfer und Mitläufer sind, während die Raffinierten die Richtung angeben und die Themen setzen.
Es war in der Zeit lange vor 1989, da hat unser Innenminister Friedrich Zimmermann die Methoden, mit denen die Menschen am langen Gängelband geführt werden beschrieben: aktive Maßnahmen, Minimalkonsens, Einflussagenten, Doppelstrategie, offener Dialog, keine Berührungsängste, Tarnorganisationen; damals war es die Nachrüstungsdebatte.
Es hatte ja sogar die IPPNW den Friedensnobelpreis bekommen, noch nicht einmal das Nobelkomitee kannte also die 3 t’s: tarnen, täuschen, tricksen. Die Menschen heute wissen diese Dinge noch viel weniger, aber sie werden weiterhin benutzt.
Kernkraft ist keine Risikotechnik! Aber die Medien haben es geschafft, dass das Gegenteil geglaubt wird. Damit schaffen sie sich letztlich ebenfalls selber ab.
EIKE sie Dank für seinen Einsatz gegen diesen ganzen Irrsinn.
Lutz Niemann
Ebenfalls vollste Zustimmung, besonders auch für die Kommentare von Prof. Lüdecke (#12) und Herrn Weiss (#14).1
Wieso konnte sich in Deutschland eine derartige Subventionsmafia für Wind- und Solarstrom entwickeln, ohne dass sich eine Interessengemeinschaft aus Wissenschaft, Medien und Industrie bildete, die den ökonomischen Unsinn von Photovoltaik und Windstromanlagen öffentlich machte ?? Schon einfaches Physikwissen und die Grundrechenarten reichen völlig aus, um die ökonomische Sinnlosigkeit der Stromversorgung mit Wind- und Solarstrom aufzuzeigen !
Volle Zustimmung! Das Grundsatzpapier und die ergänzenden Gedanken sind sehr klar und einleuchtend formuliert. Ich habe sie bereits an etliche Freunde und Bekannte weitergeleitet.
Ich unterstütze diese Grundsätze ebenfalls. Ich bin dafür, eine groß angelegte Initiative für mehr Ehrlichkeit in der Energiediskussion in Deutschland zu starten!
@12: Arthur Wieland
Nachdem alle KKW auf Grund von eventuellen Flugzeugabstürzen oder Terroranschlägen abgeschaltet wurden, sind dann die Chemieanlagen und Raffinerien mit ähnlich großem oder größerem Gefährdungspotenzial dran. Nicht wahr? Anschließend legen wir unsere Behausungen unter die Erde, damit uns kein Flieger auf den Kopf fallen kann (Amsterdam). Am Besten schaffen wir uns gleich ganz ab, dann passiert uns wenigstens nichts mehr.
#14: M.Weiss
… sondern das Trachten nach besseren Anlagen.
Sie haben vollkommen recht. Technik lebt schließlich durch Weiterentwicklung. Leider wird aber mittlerweile in Deutschland technische Weiterentwicklung mit fadenscheinigen Umweltbegründungen behindert.
zu dem Kommentar von Herrn Prof. Lüdecke:
Die Transmutation macht nicht sehr viel Sinn.
1. Sie müssen eine Abtrennung der Transurane im ppm -Bereich erreichen. Diese liegt heute bestenfalls im Promille-Bereich. Ist aber durch sehr viel Forschung vielleicht erreichbar.
2. Sehr viel entscheidender ist, daß das die langlebigen Spaltnuklide die zukünftige Dosis bestimmen und das man durch die Transmutation der Transurane sich etwa soviel langlebige Spaltnuklide einhandelt wie sie bei den Transuranen verschwinden.
Ich bin voll mit Ihren Punkten einverstanden
Die folgenden Worte bitte laut mit geschlossenen Zähnen sprechen:
„Also Leute, Ihr habt das was mißverstanden. Das ganze Strahlenzeugs ist voll unlocker. Klar hab ich keine Ahnung wie sonn DingsAKW funzt, aber die Claudia und Sigmar und die anderen coolen Freunde von mir haben gesagt, dass sie ein ganz bösen Feeling haben und das das voll Horror mit Millionentoten und voll verstrahlten ist. Und außerdem steckt doch hinter allem die böse Atomlobby. Sonne, Mond und Sterne.
So können die Zähne wieder bewegt werden.
Fasznierend finde ich an unseren Umweltbewegten, dass sie hiesige KKW abschalten wollen, weil diese zu gefährlich seien, den Iran aber in seinem Bemühen um Kernkraft unterstützen. Die gleichen Leute waren, dass KKW nicht vor Terroranschlägen sicher seien, es aber eigentlich gar keinen Terrorismus gibt. Nennt man sowas nicht schizophren? Ich gebe zu, ich kenne mich da nicht so aus.
Im übrigen ist es mir vollkommen egal, woraus mein Strom produziert wird. Doch sollte dieser zu einem vernünftigen Preis und vorallem rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Ob dies mit „erneuerbaren“ geht? Davon bin ich leider nicht überzeugt.
Wirklich schlimm finde ich die Panik, die dieses Land erfasst hat. Egal was es ist. Gentechnik, Atomkraft, Schweinegrippe, Waldsterben (ach das war mal), Vogelgrippe, Handystrahlung. Nichts ist zu absurd, um eine panische Reaktion auszulösen. Was Fukuschima betrifft: Warum sah man in den Medien nur „Experten“ von Greenpeace? Wissen die mehr als Ingenieuere und Techniker, die nicht Mitglied bei Greenpeace sind? Ach ne, echte Ingenieure gehen arbeiten und haben gar keine Zeit, um Schwachsinn zu verbreiten.
Wenn es so weiter geht, brauche ich Eike wohl als Therapie. Also verlasst mich nicht!
#12: Herr Wieland: „dass Wirtschaftlichkeit und Kosten sich hinten einzureihen haben, wenn es um die grundlegenden vitalen Interessen der Bevölkerung geht“:
Sind Sie noch zu retten, Herr Wieland ? Es ist ein grosses Unglück in der Geschichte Deutschland, dass das Denken, das Sie repräsentieren, in so weiten Teilen der Gesellschaft grassiert und Gemeingut geworden ist: ich sage Ihnen hier deutsch und deutlich, was ich davon halte:
1.
Sie moralisieren gegen ihnen unangenehme Formen der Energiegewinnung. Ihre wahren Motive gegen Atomkraft (wahrscheinlichauch gegen Genforschung und andere moderne Wissenschaftszweige) zeugen von einer religiösen Sektiererei gegen grosse Errungenschaften des menschlichen Geistes, an denen Sie und Ihresgleichen selbtsredend nicht den geringsten Anteil haben, die – in der Regel – Sie und Ihresgleichen auch nicht im Mindesten verstehen, und gegen die Sie diffuse, beinahe vorkulturelle emotionale Abneigungen hegen. Ein diffuses, im psychologischen Dunklen liegendendes Unbehagen, etwa wie bei den Neandertalern die Furcht vor Blitz und Donner, scheint bei Ihresgleichen die Oberhand gewonnen zu haben, beinahe verloren für die moderne aufgeklärte Zivilgesellschaft scheinen Sie mir. Falls Sie je eine Schulbildung genossen haben, und nicht alles vergessen haben, erwarte ich von Ihnen, dass Sie wichtige Fragen der Zukunft der Gesellschaft mit Ratio angehen nicht mit der Ihnen speziellen Irrationalität.
2.
Was Ihrem Denken auch immer anhaftet ist die vollkommen unrealistische Beziehung ihrer Lebensauffassung zur Natur des Lebens auf diesem Planeten im Allgemeinen: aufgrund offensichtlich zu geringer Bildung vermögen Sie nicht zu verstehen, dass in unserem Leben alles mit einem Risiko behaftet ist, zunächst einmal Ihr eigenes Leben, und dann auch alle übrigen Angelegenheiten. Sie argumentieren einfältig so, als hätten gewisse Formen der Energiegewinnung untragbare, furchtbarste Risiken und andere keine. Wissen Sie zufällig, wieviele Menschen nachgewiesenermassen wegen Kernkraftwerksanlagen gestorben sind (beim Bau, Betrieb, nach Störfällen) im Vergleich zur Photovoltaik oder den Windmühlen ? Nein, das wissen Sie nicht. Gehen Sie ruhig mal davon, dass die Kernkraftanlagen, die billigsten effizientesten und sichersten Anlagen sind. Was nicht heisst, dass man Sie nicht mehr verbessern könnte. Es wäre für fortschrittliche Geister vollkommen klar, dass die Konsequenz aus Störefällen bei KKWs nicht deren Abschaffung ist, sondern das Trachten nach noch besseren Anlagen.
3.
Das Denken, das Sie repräsentieren in der Verteufelung der Kernkraft, in der Verherrlichung einfacher, grüner Lebensverhältnisse („zurück auf diei Bäume, zurück in die Höhlen“) spricht dem Stand der deutschen Wissenschaft (ausser der „Klimaforschung“ natürlich, das ist ein bedauerlicher Ausreisser) und deren Beiträgen zur Entwicklung der moderen menschlichen Kultur, Hohn und bedeutet in hohem Masse Dekadenz, Undankbarkeit und Ihre generelle Unzufriedenheit mit der Gesellschaft, der Sie alles verdanken. Sie sind ein undankbares Mitglied der Gesellschaft und verstehen zudem nicht einmal, woher der Luxus kommt, in dem Sie leben dürfen. Mein Rezept für Ihre Verbesserung: eignen Sie sich möglichst viel Bildung und rationales Denken an und geben Sie mir Hoffnung, dass Deutschland sich nicht selbst abschafft (aber nicht im Sinne Sarrazins, sondern wegen der übergrossen Dummheit und Irrationalität der übergrossen Mehrheit der Deutschen hinsichtlich des Verständnisses Ihrer Lebensgrundlagen) …
@ Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke, Kommentar zu #11, Arthur Wieland
„Nach Ihrer Definition von Sicherheit muss sofort der Flugverkehr und das Autofahren eingestellt werden“
Keine Angst, das steht doch schon lange auf der Agenda der linksgrün_Innen
:-(((
@ Dr. Dietmar Ufer EIKE, Michael Limburg EIKE, vielen Dank für Ihren Artikel, auch von mir 100% Zustimmung.
Fein!
Heute abend bin ich zu einem 50. Geburtstag geladen. Eine Feier in größerem Rahmen.
Darf ich die Arbeit ausdrucken und dort bei Bedarf vorlegen, bzw. verteilen?
Fragt mit besten Grüßen,
Landau-Raben
“ Kernenergie-Diskriminierung“
Na, die nächste rhetorische Hyperbel wird dann wohl „Kernenergie-Rassismus“ lauten ^^
Was Eike bei all diesem Pro-AKW-Getrolle standhaft ignoriert ist, dass Wirtschaftlichkeit und Kosten sich hinten einzureihen haben, wenn es um die grundlegenden vitalen Interessen der Bevölkerung geht.
Soll heißen, die Risiken der Kernkraft, stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen. Die angeblich ausreichende „Sicherheit“ die der Kernkraft innewohnt, ist bei näherer Betrachtung, eine fadenscheinige Mogelpackung.
Laut klassischer ISO-Definition ist „Sicherheit“ die Freiheit vor nicht akzeptablen Risiken.
Das bedeutet de facto: Das Risiko muss „akzeptanzfähig“ sein.
Dafür wiederum müssen zwei Voraussetzungen bestehen:
1. Man muss sich frei entscheiden können, ein Risiko anzunehmen oder es abzulehnen. Das heißt, das Risiko darf uns nicht überwältigen – wir müssen es managen können. Nur wie soll das bei der Kernkraft funktionieren? Siehe z.B. Erdbeben, Flugzeugabstürze, Terroranschläge.
2. Die Behebung des Schadens, muss in einigermaßen überschaubaren Zeiträumen erfolgen können. Unmöglich, bei auf Jahrzehnten und Jahrhunderten hinaus radioaktiv kontaminierten Landstrichen.
Fazit: Die Risiken der Kernkraft sind, selbst in Bezug auf die weltweit anerkannte ISO-Definition zur „Sicherheit“, nicht akzeptabel.
Nehmen Sie das endlich zur Kenntnis, anstatt hier Ihre alberne und zynische Argumentationsstrategie von der „Wirtschaftlichkeit“, weiter zu forcieren.
Bedenkenlose Zustimmung!!
Deutschland ist dabei, sich aus dem Kreis der großen Industrienationen heraus zu katapultieren.
Ein Land, welches über hunderte von Jahren die Menschheit mit den bahnbrechendsten Erfindungen bereichert und zu Wohlstand gebracht hat, begeht irreparable Fehler.
Es ist dem Unternehmertum in Deutschland nicht zu verdenken, wenn sie dieses Land verlassen. Und es sind nicht nur börsennotierte Unternehmen, es sind bereits mittelständische Unternehmen, welche auf Grund hoher Energiekosten, hoher Steuer- und Abgabenlast und der Unberechenbarkeit der hiesigen Finanz- und Wirtschaftspolitik keinen anderen Ausweg mehr sehen als zumachen oder gehen!
Das seit dem 2. Weltkrieg erwirtschaftete Volksvermögen wird in wenigen Jahren im wahrsten Sinn des Wortes „verbrannt“.
Das EEG hat diesen staatlich subventionierten Schwachsinn hervorgebracht. Kann es denn wirklich sein, daß sich die Verantwortlichen nicht die geringsten Gedanken über die Auswirkungen solcher gesetzlicher Maßnahmen gemacht haben?
Energie müßte in Deutschland so wenig kosten, wie die Luft, welche wir atmen!
Diese wirtschaftlichen Zusammenhänge versteht jeder Laie, auch ohne einen Schnupperkurs zum Wirtschaftsstudium belegt zu haben.
Volle Zustimmung!
Pro KKW
Pro Verbesserung der naturwissenschaftlichen Bildung im gesamten Schulsystem!!!
Volle Zustimmung !
Auch von mir 100% Zustimmung.
Pro KKW
Pro echte Grundlagenforschung (wie vor 30-40 Jahren)
Pro Nuklearforschung
Pro Freiheitlichkeit in Eigenverantwortung
Pro „echte“ Soziale Marktwirtschaft im Sinne des „Gottvaters“ des deutschen Wohlstandens: Wohlstand durch Leistung, Chancengleichheit und fairer Wettbewerb.
Pro dreigliedriges Schulsystem, in dem auch die Hauptschule wieder das wird, was sie vor 40 Jahre noch war.
Volle Zustimmung!
Hallo zusammen,
na klar, genau so muss man das formulieren! Auch von mir volle Zustimmung!
Chris Frey
Lieber Herr M. Limburg,
wo kann ich die EIKE Grundsätze zur Energiepolitik unterschreiben?
Sofortiges Ende der der Ethanol- und Speiseölzumischung zu Treibstoffen.
Lebensmittel gehören auf den Teller und nicht in den Tank.
Hallo Dr. Ufer hallo Herr Limburg
Auch von mir die volle Zustimmung.
Eine weitere Forderung sollte man ergänzend stellen. Abschaffung von Instituten wie PI, die zu 100% finanziell abhängig sind von Bund und Ländern, Einschaltung ausschließlich unabhängiger Wissenschaftler.
Mfg
Dipl. Ing.(TU) M. Schneider
100% Zustimmung zu dieser Stellungnahme. Klar und verständlich auf den Punkt gebracht. So eine klare Sprache vermisse ich bei einer CSU bzw. CDU. Auch eine FDP könnte, nein müsste sogar, so eine klare Haltung, wie Sie EIKE zur Energieversorgung vertritt, in ihr Programm aufnehmen.