Die grünen Pleiten zu Wasser, zu Lande und in der Luft

Die Pläne der Grünen wurden bislang politisch und medial immer gehypt, es ging ja immer um die Rettung der Welt. Doch jetzt reiht sich Pleite an Pleite. Kleine Bitte: Macht in Zukunft doch vorher wenigstens Tierversuche.

Von Manfred Haferburg

Wirtschaftsminister Dr. Robert Habeck hat seine Erfolge selbst bejubelt: „Wenn wir in dem Tempo weitermachen, dann haben wir es geschafft“, verkündete er jüngst in Cottbus. „Wir biegen jetzt ein auf die Zielerreichungspfade.“ Nun hat seine Verkündigung einen kleinen Schönheitsfehler: Sie ist nicht wahr. Die „Erneuerbaren“ stemmen gerade mal 19 Prozent des Primärenergieverbrauches, die restlichen 81 Prozent müssen noch gewendet werden. Den Wirtschaftsministernden kann man mit einem Marathon-Läufer vergleichen, der bei Kilometer acht jubelt: „Hurra, ich habe es fast geschafft, ich biege gerade auf die Zielgerade bei Kilometer 42 ein“.

Aber wir wollen die Ampelpolitik ja nicht schlechtreden. Neben den grandiosen Erfolgen der Energiewende,der Verkehrswende und der Kohlenstoffdioxid-Einsparung gibt es noch ein paar schöne grüne Einzelprojekte, an deren Beispiel  ganz klar der Triumph grüner Visionen für unser aller Zukunft deutlich wird. Und dabei darf man auch nicht vergessen, dass diese grandiosen Erfolge für jede Familie nur eine Kugel Eis im Monat kosten. Allerdings hat auch diese grüne Verkündigung einen kleinen Schönheitsfehler: Es ist nicht eine Kugel Eis, sondern 20 Kugeln bestes Luxus-Eis pro Monat und Einwohner Deutschlands, Tendenz steigend. Aber wir wollen ja nicht an Kleinigkeiten nörgeln, sondern uns den grünen Erfolgsprojekten zuwenden.

Zu Wasser

Hier berichteten wir auf der Achse beispielhaft über die Solar-Fähren „Missunde III“ und „Welt Ahoi!“, die eine neue grüne Ära auf dem Wasser eröffnen – wenn sie denn eines Tages tatsächlich fahren.

Die „Missunde III“ sollte eigentlich mit Solarkraft den relativ kleinen Dieselmotor ersetzen, der die Fähre „Missunde II“ an einem Drahtseil durch die 100 Meter breite Schlei auf die andere Seite zog. Man hatte wohl den Einfluss des Windes auf das große Solardach unterschätzt, das die Fähre nach allen Seiten überragt. Nun kann sie ab Windstärke drei nicht mehr sicher anlegen. So schüttet man erfolgreich vier Millionen ins Schlei-Wasser. Die Posse dabei ist, dass man siegessicher die alte Fähre schon als Schrott verkauft hat, ehe die neue Fähre bewiesen hatte, dass sie den Job übernehmen kann. Das erinnert sehr an die Energiewende, wo man siegessicher die zwangsstillgelegten Kraftwerke schnellstens abreißt, bevor die „Erneuerbaren“ bewiesen haben, dass eine Vollversorgung ausschließlich möglich ist. Dabei hatten Anwohner und Nutzer der „Missunde II“ noch das Glück, dass der dänische Schrotthändler sie für den fünffachen Preis wieder herausrückte und man jetzt wieder mit Diesel übersetzen kann.

Die Erfolgsgeschichte der Hybridfähre „Welt Ahoi!“ ist schnell erzählt. Sie funktioniert einfach durchweg nicht richtig und kann daher nicht benutzt werden. Sie hat ja auch nur fünf Millionen Euro gekostet.

Zu Lande

Es fährt ein Zug nach nirgendwo, ein Öko-Zug… Bild berichtete über ein 500 Millionen Fiasko des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) im Taunus. Die Vorreiter der Bahn wollten die größte Wasserstoffzug-Flotte der Welt aufbauen, oberleitungsfreier Pendlerverkehr mit wasserstoffgetriebenen emissionsfreien Ökolokomotiven. Bild berichtet: „Realität aber ist: Oft fährt tagelang kein Öko-Zug. Die Flotte ist ständig in der Werkstatt, weil die Technik versagt. Die alten Diesel-Loks sind schon verkauft und der Schienenersatzverkehr funktioniert mäßig bis gar nicht“. Da die Brennstoffzellen nicht richtig funktionieren und Ersatzteile fehlen, soll nunmehr die ganze Wasserstoff-Lokomotiven-Flotte ab dem Jahre 2025 modernisiert werden. Vielleicht baut man ja wieder Dieselmotoren ein.

Irgendwer im Öko-Institut muss wohl mal in Salzburg gewesen sein und die dortigen Oberleitungsbusse gesehen haben. „Wenn das für Busse geht, geht es sicher auch für Lastkraftwagen“, dachte sich das pfiffige Kerlchen und hatte eine Vision: die 1,3 Millionen LKW-Stinker, die täglich die deutsche Autobahn bevölkern, könnte man doch ökologisch-elektrisch an Oberleitungen fahren lassen. Er nannte die Vision „„Handlungserfordernisse für eine erfolgreiche Gestaltung des Markthochlaufs von Oberleitungs-Lkw“ und dachte gleich europäisch an den Aufbau eines europäischen Oberleitungs-Kernnetzes. Von solchen Visionen und von Fachausdrücken wie „Markthochlauf“ und „klimafreundlich und nachhaltig“ beeindruckt, rückte die Baden-Württembergische Landesregierung eben mal 28 Millionen Euro für Oberleitungen einer Versuchsstrecke raus, die helfen könnte, „den Straßengüterverkehr klimafreundlicher und nachhaltiger zu gestalten“. Leise Töne von Kritiküssen, die das Geld lieber in der Sanierung der maroden Oberleitungen der Bundesbahn gesehen hätten, wurden abgewimmelt.

Nun hat die Regierung den LKW-Oberleitungen den Stecker gezogen. Das Geld anderer Leute geht ihnen aus, es gibt kein zusätzliches Steuergeld mehr für den grünen Unfug. Es gibt noch ein ähnliches Oberleitungs-Projekt auf der A5 in Hessen, das wohl im nächsten Jahr abgewickelt wird. Tja, liebe Grüne, oberleitungsgestützten vollelektrischen Transportverkehr gibt es schon – bei der Bahn. Wenn sie grad mal fährt.

In der Luft

Wer glaubt, dass man mit der heutigen schwergewichtigen Batterietechnik zum fröhlich-ökologischen Personen-Flugverkehr abheben kann, der glaubt auch an ein Habecksches Wirtschaftswunder. Und da scheint es so einige Menschen zu geben, unter anderem Politiker wie Herr Scheuer oder Frau Bär und andere Geldgeber für batteriegetriebene Flugtaxis ausgeben. Wie sagte doch Frau Bär, ihres Zeichens einst Staatsministerin für Digitalisierung: „einfach mal weniger Bedenkenträgertum, sondern stolz drauf sein, dass wir als Industrienation, als Land der Ingenieure, mal etwas neues entwickeln und es wirklich schaffen können, mit einer neuen Technologie Weltmarktführer werden zu können…“

Investoren haben in die Idee des elektrischen Lufttaxis schon Milliarden investiert. Einer so jungen neuen Technologie sollte man getrost auch eine Lernkurve zubilligen. Allerdings erschließt es sich nicht jedem, zu welchem Zweck man einen elektrischen Hubschrauber mit unzureichender Reichweite benötigt. Es gibt ja schon Hubschrauber mit guter Reichweite. Wie soll so ein Ding mit akzeptabler Reichweite plus Sicherheitsreserve fliegen können, wenn noch nicht einmal die E-Autos akzeptable Reichweiten zustande bringen. So weiß man nicht genau, ob es sich bei den großen Ankündigungen der Firmen um seriöse Angaben oder flunkernde Hochstapelei handelt. Ich zweifle aus energetischer Sicht ernsthaft an, dass man mit heutiger Batterietechnik einen Jet mit sechs Passagieren nebst Gepäck und einer 500 kg Batterie senkrecht starten, 300 km weit fliegen und wieder landen kann. Der Flieger selbst ist mit seinen 36 Antrieben ja auch nicht leichter als Luft. Bisher haben sie ohne Passagiere 40 Sekunden in der Luft zustande bekommen.

Und schon geistern die Meldungen verhalten durch die Medien: Die Firmen Volocopter und Lilium brauchen dringend „neues Geld“ und rufen nach dem Staat. Volocopter konnte wohl die drohende Insolvenz durch eine Geldspritze der Investoren abwenden, verpasste aber die groß angekündigte Flugpremiere in Paris zu den olympischen Spielen.

Lilium braucht nach Verlusten von 1,5 Milliarden Euro nunmehr 100 Millionen, sonst droht die Insolvenz. Das scheint so zu sein, wie bei der Energiewenden: „Wir sind kurz vorm Ziel, brauchen aber noch ein paar hundert Millionen“. Bei grünen Projekten gilt: „Nach dem Liquiditätsengpass ist vor dem Liquiditätsengpass“.

Grüne Beglückungsideen

Was haben wir nicht schon alles für grüne Segnungen über uns ergehen lassen müssen. Ein Beispiel ist das Dosenpfand, erfunden von Herrn Trittin. Auch die Cookie-Richtlinie, dass wir beim Öffnen jeder Webseite immer wieder nervtötend den Cookies zustimmen müssen, macht keinen Sinn. Doch die Krönung Eures Wirkens ist die Befestigung des Deckels an jeder Plastikflasche.

Liebe Grüne. Ihr seid die Vorreiter der Idee „gut gemeint“. Ihr seid die Weltmeister im Versemmeln von allem. Ihr seid die unangefochtenen Champions des Dilettantismus und der sinnlosen Maßnahmen. Ihr schüttet die funktionierenden Brunnen zu, bevor die neu zu grabenden Brunnen Wasser geben, ja bevor ihr überhaupt angefangen habt, zu graben. Damit es kein Zurück mehr geben kann, ganz im Sinne eines Eurer angebeteten Vorbildes – „Vorwärts immer, rückwärts nimmer“. Diesmal muss es klappen, mit dem Sozialismus. Weil er ja grün sein wird.

Danke, liebe Grüne, vielen, vielen Dank für nichts. Wir wünschen uns von Euch auch weiterhin jede Menge lustige grüne Beglückungsideen. Doch bitte: Probiert sie alle vorher an Euch und Euren Stammwählern aus. Oder macht wenigstens ein paar Tierversuche.

https://www.achgut.com/artikel/die_gruenen_pleiten_zu_wasser_zu_lande_und_in_der_luft

 

 




Totaler Strom-Blackout in Kuba

Kuba wird von einem veritablen Blackout heimgesucht. In den Schlagzeilen hierzulande wird das Wort aber auffällig gemieden. Warum eigentlich?

Von Manfred Haferburg

In einer harmlos überschriebenen Meldung teilte Welt-Online mit„Ein Kraftwerksausfall verschärft die Energiekrise in Kuba. Die Stromversorgung ist komplett zusammengebrochen. Schon zuvor musste das öffentliche Leben wegen wiederholter Stromausfälle eingeschränkt werden – Schulunterricht etwa wurde vorübergehend eingeschränkt… Kuba steckt in einer der schwersten Wirtschaftskrisen seit der Revolution um Fidel Castro von 1959.“

Wer laut Die Welt Schuld an der Misere hat: „Kuba steckt in einer der schwersten Wirtschaftskrisen seit der Revolution um Fidel Castro von 1959. Wegen des schlechten Zustands der veralteten Infrastruktur – auch als Folge des seit mehr als 60 Jahren bestehenden Handelsembargos der USA – gehen in Kuba regelmäßig die thermoelektrischen Kraftwerke vom Netz und müssen notdürftig repariert werden. Stromausfälle gehören im ganzen Land zum Alltag.

Das Thema Blackout muss sehr schmerzhaft für viele Journalisten sein – das Wort wird in den meisten Meldungen zur Sache gemieden oder eher beiläufig erwähnt. Schon vor einer Woche meldete Cuba Headlines, dass Stromausfälle auf Grund ungenügender Kraftwerkskapazität und einer verfallen Netz-Infrastruktur an der Tagesordnung seien und ein Blackout drohe. Der kubanische Energieversorger versuchte sogar, alte Schiffsdiesel zur Versorgung zu nutzen. Nun ist er da, der totale Netzzusammenbruch. Und Welt berichtet: „Man werde ohne Pause an der Wiederherstellung der Stromversorgung arbeiten, versicherte Präsident Miguel Díaz-Canel im Kurznachrichtendienst X. Für die Führung des Landes habe die Lösung dieses für die Bevölkerung hochsensiblen Problems absolute Priorität“.

Dieses Statement sollte sich Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck kopieren und für den Fall der Fälle bereithalten. Der Strom wäre dann ja nicht weg, er wäre nur in der aktuellen Strommangellage gerade nicht da.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier

Und hier die Fortsetzung dieser Tragödie

10 Millionen Kubaner immer noch im Blackout ohne Strom

Havanna ist dunkel. Es steht in den Sternen, wann es den Energieversorgern gelingt, das Netz wieder aufzubauen. Die Schulen sind geschlossen, die Fabriken auch. Es funktionieren keine Ampeln, es gibt kein Benzin. Die Klimaanlagen sind aus. Niemand weiß, wie es in den Krankenhäusern aussieht.

Fachleute haben seit Jahren gewarnt und wurden nicht ernstgenommen. Kuba hat nicht nur marode Kraftwerke, sondern auch ein marodes Netz und leidet unter einem akuten Brennstoffmangel. Die Anzeichen waren unübersehbar, fast täglich rollende Brownouts, zu Deutsch lokale Stromsperren. Nur Havanna war weitgehend ausgenommen. Die ohnehin schwache Industrieproduktion musste regelmäßig wegen Strommangels abgeschaltet werden. Die Kubaner sind also Kummer gewöhnt.

Wie in jedem korrupten System leidet die kubanische Infrastruktur unter der Unfähigkeit und Vernachlässigung durch die staatlichen Stellen. Das Netz ist unterdimensioniert und   störungsanfällig. Die paar ölgefeuerten Kraftwerke sind seit Jahren nicht mehr instandgehalten worden. Nur die notdürftigen Reparaturen wurden gemacht. In den 80iger Jahren wurde in Kuba damit begonnen, ein russisches Kernkraftwerk zu bauen, man kam aber über ein paar Betonhüllen nicht hinaus – Gott sei Dank, muss ich als Sicherheitsfachmann sagen. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion bleiben auch die Öllieferungen aus, Venezuela kann oder will auch nicht mehr helfen, da in dem ölreichen Land selber Knappheit herrscht.

Castro hatte einige große Dieselgeneratoren gekauft und in eine Art dezentrales Netz eingebunden. Auch wohlhabende Kubaner haben ein paar Notstromaggregate. Aber die ständig steigenden Energiepreise führten nach dem Ausbleiben der Kuba-Touristen zur Dieselknappheit und dazu, dass sich Kuba eine dieselgetriebene Stromerzeugung nicht mehr leisten kann. Dies trifft auch auf ein paar türkische Schiffe zu, die als Stromerzeuger an der Küste der Insel verankert sind. Besserung ist nicht in Sicht. Die Regierung schob die Schuld für die jämmerliche Mangelwirtschaft Kubas stets den Amerikanern und ihrer 50 Jahre währenden Sanktionspolitik in die Schuhe. Als könnte Kuba nicht mit allen möglichen Ländern Handel treiben, die sich nicht vor US-Sanktionen fürchten müssen.

Drei Versuche gescheitert das Netz wieder in Betrieb zu nehmen

Stromsperren sind in Kuba etwas Normales. Aber was am Freitagmittag auf der Insel geschah, hat eine neue Qualität. Die Netzbetreiber konnten einen Kraftwerksausfall nicht schnell genug ausregeln und es kam zum gefürchteten total Zusammenbruch des Netzes, einem inselweiten Blackout. Wenn das Netz zusammenbricht, schalten sich nicht nur alle Verbraucher, sondern auch alle Kraftwerke ab. Alle 10 Millionen Kubaner sind seither ohne Strom. Es steht in den Sternen, wann es den Energieversorgern gelingt, das Netz wieder aufzubauen. Nunmehr sind drei Versuche gescheitert, das Kubanische Netz nach dem Blackout wieder in Betrieb zu nehmen. Die Lichter flackerten kurz auf und dann wurde es wieder stockfinster.

Um bei einem Blackout das Netz wieder „aufzubauen“, benötigt man „schwarzstartfähige“ Kraftwerke. Wenn Ihre Auto-Starterbatterie leer ist, dann lässt sich der Wagen auch nicht so einfach starten – ein Kraftwerk aber kann man nicht mal anschieben. Zum Anfahren eines Kraftwerks wird eine Menge Strom benötigt. Es müssen viele Pumpen betrieben werden, große Armaturen müssen betätigt werden, Messinstrumente müssen funktionieren. Bei einem 800 MW Block kann der Strombedarf durchaus 30 Megawatt betragen. Ein normaler Schiffsdiesel hat ein paar Megawatt, da braucht es eher eine kleinere Gasturbine. Die muss der Netzbetreiber dann mit dem Kraftwerk verbinden, das danach Strom zum Anfahren hat. Nach dem Start des ersten Großkraftwerkes muss das Netz durch langsames Zuschalten von Gebieten im Einklang mit dem Zuschalten von Stromerzeugern aufgebaut werden, immer schön im Gleichgewicht von Erzeugung und Verbrauch. Ein schwieriger Vorgang, der also in Kuba jetzt schon dreimal fehlgeschlagen ist.

Die viel dramatischere Seite ist allerdings ein völlig lahmgelegtes Land und seine darbende Bevölkerung ohne Strom. Es dringt wenig Information nach Außen und bis zu uns. Die Handyakkus der wenigen Blogger sind leer, das Telefonnetz tot, berichtet Reuters. Die Schulen sind geschlossen, die Fabriken auch. Es funktionieren keine Ampeln, es gibt kein Benzin. Die Klimaanlagen sind aus. Havanna ist dunkel. Die meisten Läden, die kein Notstromaggregat haben, sind geschlossen. Ein paar Läden verteilen die gekühlten Lebensmittel an die Bevölkerung , damit sie nicht sinnlos verderben. Die Leute versuchen, ihre Kühlschranktüren so wenig wie möglich zu öffnen, damit das bisschen, was sie haben nicht gleich verdirbt. Es ist davon auszugehen, dass auch die Wasserversorgung nicht mehr funktioniert.

Der Blackout trifft die Kinder und die Alten am schlimmsten

Niemand weiß, wie es in den Krankenhäusern aussieht, insbesondere auf dem Land. Haben die funktionierende Notstromaggregate und immer noch Treibstoff? Der Blackout trifft die Kinder und die Alten am schlimmsten. Der Blackout trifft ein armes Land und seine Menschen hart. Es war vorher schon nicht sehr lustig im kommunistischen Kuba. Nicht umsonst ist jeder Zehnte Kubaner in den letzten 10 Jahren aus dem Land geflohen, insgesamt eine Million. Wo die Kommunisten hinkommen, flüchten die Menschen. Und nach den letzten Hungerprotesten vor einigen Monaten sitzen noch viele Kubaner in den Gefängnissen.

Dieser Bericht ist zugegebenermaßen unvollständig und womöglich ungenau. Er berichtet solche Informationen, die der Autor bei einem internationalen Internetscreening zum Thema zusammentragen konnte. Hier ein Beispiel. Die deutschen Medien halten sich mit dem Berichten über den Blackout in Kuba auffällig zurück. Kuba selbst geizt mit Information. Den journalistischen Vogel hat gestern der französische Fernsehsender TF1 abgeschossen. Da verkündete die Nachrichtensprecherin, dass laut Kubas Prime Minister Manuel Marrero das Wetter (einer der Hauptfeinde des Sozialismus) und Donald Trump schuld am Blackout in Kuba sind.

Wenn die Energiewende weiter so kopflos vorangetrieben werden sollte, schlittern wir langsam, aber sicher, in Kubanische Verhältnisse. Ich ahne dunkel, wen Herr Habeck dann als Schuldigen identifizieren wird, wenn – was Gott verhüten möge – ein Blackout Deutschland oder ganz Europa

Auch der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier

 

 

Hier noch ein paar Gründe für den Blackout in Kuba, und was wir gegenenfalls daraus lernen könnten.




SPD- MdA Linda Vierecke: „Warum Sie überhaupt das Recht haben, hier zu reden, ihren von Wissenschaft befreiten Müll zu verbreiten…

von Michael Limburg

Vor einem guten Jahr, am 31.8.23 hatte der Umwelt und Klima Ausschusses des Berliner Abgeordnetenhauses zu einer Anhörung geladen. Zum Thema – wie sollte es anders seinBerliner Energie- und Klimaschutzprogramm, Umsetzungszeitraum 2022 bis 2026. Ich war dort als Sachverständiger auch geladen und durfte meine Ansichten zusammen mit vielen Belegen vortragen. Da es dabei um sehr viele Milliarden € ging, welche die Stadt für den Klimaschutz ausgeben wollte, und die sie auch schon vor einem Jahr nicht hatte, gab ich mir viel Mühe meine Ansichten sowohl deutlich zu belegen als auch pointiert vorzutragen. Um das Ergebnis vorwegzunehmen, das Ergebnis war gleich Null. Hierzu klang mir besonders das Schlussstatement der damaligen Umweltsenatorin Frau Dr. Manja Schreiner ins Ohr, die feststellte:

“Zu den Einlassungen des Anzuhörenden Limburg möchte ich stellvertretend für den gesamten Senat betonen an dieser Stelle, dass wir dezidiert bei jeder Ihrer Ausführungen andere Auffassungen sind.“

Auf meine Zwischenfrage, ob das auch auf die von mir genannten Fakten zuträfe, erfolgte keine Antwort mehr, obwohl sie diese ankündigte.

Und das ist bis heute so geblieben. Wie man gleich sehen wird.

Nun, Frau Schreiner ist inzwischen keine Senatorin und auch kein Doktor mehr. Sie musste zurücktreten, nicht weil sie das Steuergeld der Berliner mit vollen Händen zum Fenster rauswarf, sondern weil sie in ihrer Dissertation gemogelt hatte. Immerhin!

Und nun also ist es mal wieder an der Zeit, besonders weil die Klimaangst trotz Oderflut sichtbar gesunken ist, über das Thema erneut zu reden. Auf Antrag der Grünen wurde daher eine Anhörung anberaumt in der über „Klimakrise und Klimazukunft: Szenarien für die Region Berlin-Brandenburg“ geredet wurde, einem Antrag, dem sich später die Fraktionen der CDU, SPD und der Linken anschloss.

Und ich war wieder dabei.

Wer sich den diesjährigen ganzen Zirkus – man verzeihe mir dieses respektlose Wort, aber nach Art der Diskussion von Seiten einige Abgeordneter, fällt mir dazu nichts anderes ein- sich antun möchte- kann das hier tun

Und da es um das Thema „Klimakrise und Klimazukunft: Szenarien für die Region Berlin-Brandenburg“ging, beschloss ich dasselbe wie in 2023 vorzutragen, allerdings mit dem Verstärkung, dass es jetzt nicht mehr 5 vor 12 war, wie manche Leute in Bezug auf die Folgen der „Klimaschutz-Politik“ auf die Wirtschaft meinen, sondern wir bereits mitten in der Nacht sind. Die Wirtschaft geht in noch nie gesehenem Tempo den Bach runter. Es kann einem schwindlig werden, wenn dabei zusieht. Und das führte ich in meinem mündlichen Statement aus.

Video meines Auftrittes bei der Anhörung am 10.10.24 in Berlin, zuzüglich die Ausführungen von Frau Vierecke (nicht Vieregge, wie im Video) und AfD MdA Hansel.

In meinem schriftlichen Statement wurde ich noch viel deutlicher. Dort steht in der Zusammenfassung, und wenigstens diese hätten die Abgeordneten lesen sollen:

„Ein Jahr nach meinem Statement zum Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm, Umsetzungszeitraum 2022 bis 2026 ist es Zeit sich daran zu erinnern. Und damit sich die Ursachen für den rapiden Rückgang der Wirtschaft, ausgelöst und befördert von Anfang an, von der Klimaideologe, verbunden mit dem zunehmenden Verfall der Infrastruktur, Verfall der Bildung, der Gesundheitsversorgung bis hin zu der durch Migration extrem verunsicherte Bevölkerung, wieder in Erinnerung zu rufen. Doch der Verfall ist vermutlich kaum noch aufzuhalten, allenfalls kann er gebremst werden. Und das ist das Ziel. Denn alle diese Themen werden durch den Mangel an gutem Willen, und dadurch auch an Geld, verursacht. Geld, welches bisher nicht fehlte, dass aber vielfach für die unsinnigsten Projekte an anderer Stelle ausgegeben werden. Denn der Staat hat keinen Mangel an Geld, Steuern waren in der Bundesrepublik noch nie so hoch, der Bund und Länder verfügen über einen Haushalt von knapp einer Billion €. Die Kosten aber, für die Klimaneutralität allein beziffert MacKinsey[1] allein auf 6 Billionen €, andere wie Prof. Thess[2],[3] kommen allein und nur für die sog. Energiewende kommen auf 10 Billionen €.

Ein Bild, das Text, Screenshot, Software, Zahl enthält. Automatisch generierte Beschreibung Überdies verstößt diese Politik gegen das Grundgesetz, dass Verhältnismäßigkeit sämtlicher Gesetze, Verordnungen etc. vorschreibt. Doch das alles allein reicht immer noch nicht. Die deutsche Wirtschaft ist im Absturz, ausgelöst vor allem durch die gewollte Verteuerung der Energie, wie sie beispielgebend, dass EEG (seit 2000) und die Strategie der EU „fit for 55“ verlangen, sowie alle anderen „klimaschützenden“ Vorhaben zusammen. Deutschland hat sich im globalen Wettbewerbsranking von der Pos. 6 im Jahre 2014 auf die Position 22 im 2024 verschlechtert. Täglich erreichen uns neue Hiobsbotschaften von Unternehmen die Arbeitsplätze abbauen, oder ganz Deutschland verlassen. Inzwischen sind es einige zehntausende, und dabei ist der Mittelstand noch nicht mal mitgerechnet. Täglich geben 2 Bäckereibetriebe auf, der Grund – sie können den Strom nicht mehr bezahlen. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Am 27.9.24 durften wir an einem einzigen Tag 145 Mio €[4] dafür bezahlen, dass wir Strom per Zuzahlung ins Ausland verkaufen mussten, um denselben Strom dann am Abend wieder, aber für viel Geld wieder einkaufen mussten.

Man kann wohl den Verfall bestenfalls noch bremsen, seine Entwicklung aufhalten. Daher richtet sich meine Forderung an die Mitglieder dieses Ausschusses: Halten Sie ein.

Lassen Sie diese, aus der Klimaideologie folgende Verfall unseres Landes, nicht länger zu. Wenn schon nicht für Sie, so doch für Ihre Kinder und Kindeskinder. Sie werden es, befreit von der Klimaideologie, trotzdem noch schwer genug haben, ein selbstbestimmtes, anständiges und durch den noch übrig gebliebenen Wohlstand Leben zu führen…

Und schloss deshalb auch meine mündlichen Ausführungen mit den Worten:

„… Daher richtet sich meine Forderung an die Mitglieder dieses Ausschusses, oder anders: Ich flehe Sie an:

Halten Sie ein! Halten Sie inne!

Lassen Sie diesen, aus der Klimaideologie folgende Verfall unseres Landes nicht länger zu.

Wenn schon nicht für Sie, so doch für Ihre Kinder und Kindeskinder.

Die werden es, befreit von der Klimaideologie, trotzdem noch schwer genug haben, Leben zu führen, dass selbstbestimmt, anständig und durch den dann noch übrig gebliebenen Wohlstand bestimmt ist.

 

Es scheint aber, als ob die Abgeordneten den Schuss, besser gesagt die Maschinengewehrsalve, immer noch nicht wirklich gehört haben. Im oberen Video ist das alles ausführlich dargestellt. Und auch die Reaktion einer Abgeordneter, in diesem Fall der Linda Vierecke von der SPD. Und das  ist wirklich so geschehen. Linda Vierecke ist, folgt man ihrer WIKIPEDIA Darstellung, von Beruf her Journalistin und Medientrainerin, sie singt außerdem in einer Band und ist aktives Mitglied in einem Schüleraustauschverein und setzt sich für die Verbesserung des Fahrradangebotes in Berlin ein.

Nun denn! Das befähigt zu einigem.

Besagte Frau Vierecke wollte nun auch nichts Näheres von mir wissen, wie auch alle anderen Abgeordneten, außer dem AfD Mann Hansel, aber erlaubte sich das folgende zusagen:

Vierecke (in Minute 7:35):

..Ich glaube, da wird einem immer mal wieder ein bisschen schwindlig, wir müssen auch darüber immer mal wieder reden, weil, ich verstehe das natürlich auch und es total menschlich, dass man sich damit nicht den ganzen Tag beschäftigen kann, aber ich bin natürlich auch immer wieder irritiert darüber, dass es doch so wenig Wirkung letztendlich oder Niederschlag findet, und (bin) natürlich geschockt darüber, dass man noch leugnen kann, dass es diesen menschengmachten Klimawandel gibt. ….

Und (11:45) Ja Herr Limburg, ich bin immer ein bisschen hin- und hergerissen, ob man sich mit soviel Blödsinn beschäftigen soll, oder nicht, ähm, denn wenn man sich mit Klimawandelleugner beschäftigt, dann gibt man ihnen ja noch mehr Raum, äh aber der Elefant ist ja im Raum, aber Herr Reusig sagte ja vorhin in Bezug auf diese Klimakrise ..aber die sind auch im Raum, aber, und dass will ich nochmal sagen, warum Sie überhaupt das Recht haben hier zu reden und hier Ihren wissenschaftsbefreiten Müll zu verbreiten, und zwar weil jede Fraktion die Möglichkeit hat einen Experten oder Expertin zu benennen und die AfD hat Herrn Limburg gemeldet, der den menschengemachten Klimawandel leugnet und das Ende der Energiewende fordert, äh, dass sie damit die Menschen weltweit gefährden, äh ja, und nicht nur in dieser Stadt, weil äj, ja, äh ja, jeder der schon einmal in den Ländern des globalen Südens war, der weiß ja, äh, dass dort die Klimawende dort, die Klimakrise dort schon viel krasser trifft. ..und von daher zeigt es einmal mehr, dass wie gefährlich es ist, dass die AfD hier im Parlament ist, ..das steht ihr zu, aber für mich doch wieder ein Zeichen ist dann doch lieber demokratisch zu wählen und sich mit Expertentum auseinander zu setzen… Entschuldigung, Ihr Verein mit 50 Leuten ist dann doch eine andere Kategorie, als die Leute mit denn Sie hier am Tisch sitzen.

Jau! So ist das, wenn man mit gewollt Blinden an einem Tisch sitzt und denen über die Schönheit von Blumen oder den herannahenden Untergang, etwas erzählen muss.

Sie haben nichts verstanden und nichts dazu gelernt, aber wollen immer wieder dieselbe Melodie pfeifen. Mehr Geld für Klimaschutz und Energiewende ausgeben.

Es scheint leider so, als ob die Menschen in diesen Land, die bereits arbeitslos geworden sind, und die heute oder demnächst ihnen droht und mit ihrem unvermeidliche Absturz in die Armut sich nicht abfinden wollen, diesen Viereckes erst klar machen müssen, was die Stunde geschlagen hat. Länder des globalen Südens hin oder her.

Doch hoffentlich ist es dann nicht zu spät!

  1. https://vdiv.de/news-details/McKinsey-Studie-6-Billionen-Euro-kostet-Deutschlands-Klimaneutralitaet
  2. Bspw. Auf dem Kongress am 15.6.24 in Halle.
  3. https://eike-klima-energie.eu/2024/06/27/wie-die-kugel-eis-der-energiewende-10-billionen-10-000-000-000-000-euro-kostet/
  4. Krasser Tag im Stromnetz – 145 MIO € Verlust dank Energiewende!https://www.youtube.com/watch?v=i9gn3R7rvTM

Statement Berliner Abgeordnetenhaus Klimakrise 10.10.24 -2




Über den CO2-Trojaner der Europäischen Union

von Uli Weber

Die EU will uns mit ihrem Grünen Deal auf den Weg in die Dekarbonisierung zwingen. Zu den geplanten Maßnahmen der EU gegen den Klimawandel heißt es, Zitat mit Hervorhebungen:

Im Dezember 2019 beschlossen die im Europäischen Rat vereinten EU-Führungsspitzen, dass die EU bis 2050 Klimaneutralität erreichen sollte. Klimaneutralität bedeutet, dass nur so viele Treibhausgase in die Atmosphäre freigesetzt werden, wie die Natur absorbieren kann, d. h. Wälder, Ozeane und Böden aufnehmen können [=Aussage A]. Um die angestrebte Reduzierung der Nettoemissionen auf Null zu erreichen [=Aussage B], müssen die EU-Länder ihre Treibhausgasemissionen bis 2050 drastisch senken und Möglichkeiten finden, die verbleibenden und unvermeidbaren Emissionen auszugleichen. In seinen Schlussfolgerungen betonte der Europäische Rat, dass der Übergang zur Klimaneutralität beträchtliche Chancen im Hinblick auf Folgendes mit sich bringt:

  • Wirtschaftswachstum
  • Märkte und Arbeitsplätze
  • technologische Entwicklungen

Die EU-Spitzen forderten die Kommission auf, die Arbeit am europäischen Grünen Deal voranzubringen. Dabei erkannten sie an, dass ein kosteneffizienter, sozial ausgewogener und gerechter Wandel zur Klimaneutralität gewährleistet werden muss.“

Analyse der mit [A] und [B] gekennzeichneten Aussagen der EU

EU-Aussage [A]: Es dürften nur so viele Treibhausgase in die Atmosphäre freigesetzt werden, wie die Natur absorbieren kann.

EU-Aussage [B]: Deshalb wird eine Reduzierung der Nettoemissionen auf Null angestrebt.

Die ideologische Natur dieser beiden EU-Kernaussagen wird unmittelbar deutlich, wenn man deren zwingende wissenschaftliche Verknüpfung als schlüssigen wissenschaftlichen Beweis erwartet. Denn den gibt es nur in menschengemachten Computerspekulationen. Dort wird einfach unterstellt, dass es den in Deutschland höchstrichterlich festgestellten linearen Zusammenhang zwischen dem atmosphärischen CO2–Gehalt und der sogenannten „Globaltemperatur“ tatsächlich gibt und anthropogenes CO2 eine unendliche atmosphärische Lebensdauer besitzt. Aber beide implizierten Grundannahmen sind falsch. Denn selbst das IPCC unterstellt lediglich einen logarithmischen Zusammenhang zwischen dem atmosphärischen CO2–Gehalt und der sogenannten „Global­temperatur“. Dieser logarithmische Zusammenhang bedeutet, dass jede Verdoppelung des atmosphärischen CO2–Gehaltes immer nur denselben konstanten Beitrag zur vorgeblich global gemittelten Temperatur liefert. Dieser Betrag wird als die „Klimasensitivität von CO2“ bezeichnet und vom IPCC mit 1,5 bis 4,5 Grad Celsius (pro 2xCO2) angegeben. Weiterhin wird in einem EIKE-Artikel das IPCC mit zwei sehr widersprüchlichen Aussagen zur CO2-Lebensdauer zitiert,

15 bis 40 % eines CO₂-Impulses [aus anthropogenen Emissionen] verbleiben länger als 1000 Jahre in der Atmosphäre, 10 bis 25 % verbleiben etwa zehntausend Jahre, und der Rest wird über mehrere hunderttausend Jahre abgebaut.

und

Kohlendioxid (CO₂) ist ein extremes Beispiel, seine Verweildauer beträgt aufgrund des schnellen Austauschs zwischen der Atmosphäre und dem Ozean nur etwa 4 Jahre.“

Selbst ein MINT-ferner Betrachter, der das Unterrichtsfach Chemie rechtzeitig abgewählt hatte, dürfte sich bei diesem parawissenschaftlichen IPCC-Treppenwitz vor Lachen auf dem Boden kugeln…

So, und jetzt allemalnachrechnen:

  • Atmosphärische CO2-Lebensdauer: Wir haben die freie wissenschaftliche Auswahl zwischen 4 und hunderttausenden Jahren für die atmosphärische CO2-Lebensdauer.
  • Die vorindustrielle Masse des atmosphärischen CO2: Die Masse der Erdatmosphäre beträgt laut Wikipedia 5.150.000 Gigatonnen, davon entfielen vorindustriell (seit 1850) angeblich 280 ppm (Millionstel) auf das atmosphärische CO2 also knapp 1.500 Gigatonnen.
  • CO2-Gesamtbudget für seine atmosphärische Verdoppelung: Wir nehmen mit, dass das Gesamtbudget für eine Verdoppelung des sogenannten „vorindustriellen“ atmosphärischen CO2-Anteils auf 3.000 Gigatonnen ebenfalls knapp 1.500 Gigatonnen beträgt.
  • Anstieg des atmosphärischen CO2-Anteils: Seither (seit 1850) ist der atmosphärische CO2-Anteil auf etwa 420 ppm angestiegen, was knapp 2.200 Gigatonnen entspricht.
  • Globales CO2-Budget: An einer Verdoppelung des sogenannten „vorindustriellen“ CO2-Anteils fehlen aktuell also noch 800 Gigatonnen CO2, was von den Anhängern des anthropogenen Klimawahns auch als „globales CO2-Budget“ bezeichnet wird.
  • Der globale jährliche CO2-Ausstoß: Der globale jährliche CO2-Ausstoß übersteigt inzwischen 30 Gigatonnen und steigt weiter an, weil die Einsparungen der westlichen Industrienationen durch die wirtschaftliche Entwicklung in den Schwellenländern inklusive China mehr als kompensiert werden.
  • Zeitraum für den Verbrauch des globalen CO2-Restbudgets: Bei einem konstanten jährlichen CO2-Ausstoß von 30 Gigatonnen würde dieses globale CO2-Restbudget also nach etwa 25 Jahren „aufgebraucht“ sein.

Wie wir bereits weiter oben gesehen haben, würde eine solche CO2-Verdoppelung nach IPCC wiederum einen globalen Temperaturanstieg zwischen 1,5 und 4,5 Grad Celsius bewirken. Selbst das IPCC hatte nun aber noch in seinen frühen Berichten verschämt eingeräumt, der befürchtete Klimawandel würde lediglich zu „mehr als der Hälfte“ vom Menschen verursacht werden. Und wirtschaftlich unabhängige Vertreter des CO2-Aberglaubens gehen lediglich von einer CO2-Klimasensitivität von unter 1°Celsius aus. All das spiegelt sich in den hysterischen computergestützten Klimaspekulationen aber gar nicht wider. So, und jetzt schätzen wir einmal die Konsequenzen von minimaler und maximaler atmosphärischer CO2-Lebensdauer auf die Hypothese vom menschengemachten Klimawahn ab.

Minimale atmosphärische CO2-Lebensdauer: Das CO2-Gesamtbudget von 1.500 Gigatonnen würde bei einem jährlichen CO2-Ausstoß von 30 Gigatonnen und einer unendlichen atmosphärischen Lebensdauer von CO2 insgesamt für 50 Jahre ausreichen. Dessen Lebensdauer ist aber nun einmal begrenzt, auch wenn die Protagonisten des Klimawahns diesen Mangel ihrer CO2-Hypothese „über mehrere hunderttausend Jahre“ abzubauen belieben. Wir können mit Sicherheit davon ausgehen, dass Mutter Natur sich als einzige strengstens an ihre eigenen Naturgesetze hält. Damit sind aber natürliches und anthropogenes CO2 chemisch von der Natur gar nicht zu unterscheiden, was der CO2-Hypothese bei einer atmosphärischen Verweildauer von 4 Jahren aus dem obigen IPCC-Sekundärzitat den Todesstoß versetzten dürfte.

Maximale atmosphärische CO2-Lebensdauer: In seinem Buch „Klimahysterie gefährdet die Freiheit“ hatte der Autor für den Zeitraum zwischen 1900 und 2002 einen anthropogenen CO2-Eintrag von insgesamt etwa 1.000 Gigatonnen berechnet.

Abbildung 19 aus „Klimahysterie…“: Der industrielle CO2-Ausstoß im 20. Jahrhundert (Milliarden Tonnen = Gigatonnen) – Daten aus diversen Quellen zusammengestellt

Die zusätzliche atmosphärische CO2-Menge gegenüber dem vorgeblichen vorindustriellen Wert beträgt aktuell (2024) bei ca. 420 ppm aber lediglich 700 Gigatonnen. Von dieser aktuellen zusätzlichen CO2-Menge müssen wir wiederum den CO2-Ausstoß für den Zeitraum 2003 bis heute (2024) abziehen, das wären dann grob geschätzt noch einmal 500 Gigatonnen. Nach der obigen Berechnung für ein CO2-Restbudget wären aktuell also etwa 700 Gigatonnen zusätzliches CO2 in der Atmosphäre vorhanden, wovon nach dieser groben Abschätzung lediglich noch 200 Gigatonnen aus dem Zeitraum zwischen 1900 und 2002 stammen. Diese grobe Abschätzung mit einem alleinigen CO2-Abbau für den kumulativen Ausstoß bis 2002 würde somit ergeben, dass davon während dieser einhundert Jahre bereits etwa 80% in natürliche CO2-Senken abgeflossen sein müssen. Da ist also gar nix mit dem IPCC-Wunschdenken von tausend, zehntausend oder gar hunderttausend Jahren CO2-Wirkungsdauer.

Ergebnis dieser Analyse: Wir dürften also nicht so ganz falsch liegen, wenn wir für anthropogenes CO2 einfach mal das 10-fache der IPCC-Angabe für die atmosphärischen Wirkungsdauer von „natürlichem“ CO2 unterstellen. Mit einer realistischen Abschätzung von 40 Jahren für die atmosphärische CO2-Lebensdauer und einer CO2-Klimasensitivität von 1 Grad für die Verdoppelung des atmosphäri­schen CO2-Anteils (1°/2xCO2) ergäbe sich dann, ganz vorsichtig mit einem linearen Blockmodell gerechnet, ein jährlich erneuerbares globales CO2-Budget von über 35 Gigatonnen für die Einhaltung des ominösen Pariser 1°-Klimaziels – wenn man denn überhaupt an das CO2-Klimaalarmparadigma glauben will.

Selbst ein MINT-ferner Vertreter von „Treibhauseffekt“ und „menschen­gemachter Klimakatastrophe“ müsste also eigentlich einräumen, dass gar kein realer Handlungszwang für eine globale Dekarbonisierung besteht. Und unsere Regierenden:innen glauben im tiefsten Ernst ihrer voraufklärerischen Klimareligion, durch die Vernichtung unseres industriellen Lebensstandards ein Ziel erzwingen zu müssen, das wir auch mit einem fossilen „Weiterso“ gar nicht verfehlen können…

 




Kernenergie gegen Windkraftwerke — eine Risikobetrachtung

Dr. Lutz Niemann

Deutschland hat inzwischen alle seine Kernkraftwerke abgeschaltet und arbeitet an deren Rückbau. Die Mehrheit der Bevölkerung will den Ausstieg, denn sie hat sich 2013, 2017, 2021 in demokratischen Wahlen Regierungen gewählt, die dieses Anliegen vorantreibt.

Seit Anbeginn gab es Proteste, den ersten Bau eines ganz großen Kernkraftwerkes hatte man 1975 in Wyhl in der Oberrheinebene verhindert. Seit dieser Zeit sprach man von den Risiken, man nannte die Kerntechnik eine Hochrisikotechnik, denn im Vergleich mit Kohle- Öl-, Gaskraftwerken haben

Kernkraftwerke ein besonderes Risiko durch radioaktive Stoffe.

Zur Beurteilung eines Risikos wurde das Produkt von

Eintrittshäufigkeit x Schadensauswirkungen

bei deren Freisetzung betrachtet. In Risikostudien für deutsche Kernkraftwerke wurde die Eintrittshäufigkeit für eine Kernschmelze im Bereich von 1 x 10-6 pro Jahr errechnet, das ist eine sehr kleine Zahl. Radioaktive Stoffe können bei einer Kernschmelze freigesetzt werden, was bisher in Tschernobyl und Fukushima passiert ist. Also schauen wir uns die dabei entstandenen Schadensauswirkungen an. Dabei ist es wichtig, zu beachten:

  • In Fukushima haben wir Leichtwasserreaktoren, wie in Deutschland und fast überall auf der Welt
  • In Tschernobyl haben wir RBMK-Reaktoren von gänzlich anderer Konstruktion. 1986 gab es nur in der UdSSR 16 RBMK-Reaktoren, heute sind es nur noch 10 Reaktoren. Sie wurden ursprünglich zur Erzeugung von Waffenplutonium gebaut und später zur Stromerzeugung optimiert. In den USA gab es auch solche Anlagen, sie wurden schon in den 1940-er Jahren wegen ihrer Gefährlichkeit stillgelegt.

In Deutschland gab es Leichtwasserreaktoren, daher sind die Schadensauswirkungen vom Fukushima-Unfall der richtige Maßstab zur Abschätzung des Risikos von unseren Kernkraftwerken.

Was war die Schadensauswirkung in Fukushima?

Kurz nach dem Unfall reisten Fachleute der IAEA nach Japan und stellten fest, daß eine Gefährdung durch die frei gesetzten radioaktiven Stoffe vollkommen ausgeschlossen ist. Das war im Mai 2011. Schon zuvor war das im März 2011 bekannt, wie hier noch einmal gezeigt:

Ortsdosisleistung von Meßstellen auf dem Kraftwerksgelände von Fukushima

Bei den Kernschmelzen in den Reaktoren wurden die niedrig schmelzenden radioaktiven Spaltprodukte Jod-131 und Cäsium-137 aus den Brennelementen freigesetzt und dann bei den erfolgten Druckentlastungen zusammen mit dem entstandenen Wasserstoff ins Reaktorgebäude geblasen. Ein Wasserstoff-Luft ist nun einmal leicht entzündlich, das weltweit verteilte Bild von der Explosionswolke zeigte eine Wasserstoffexplosion. Das Reaktorgebäude wurde zerlegt, der Reaktor selber blieb heil. Aber die gasförmigen Spaltprodukte Jod und Cäsium ergaben einen kurzzeitigen Peak in der Ortsdosisleistung. Auf dem Bild oben ist vollkommen klar zu erkennen, daß erst bei mindestens 100-fach höherer Dosis eine gesundheitliche Gefahr für Personen auf dem Kraftwerksgelände drohte. Dennoch wurden zum Schutz vor Strahlung in der Umgebung rund 100 000 Menschen evakuiert, auch Krankenhäuser und Altenheime. Es gab über 1000 dadurch verursachte Todesfälle, weil die Versorgung der Evakuierten unterbrochen wurde.

  • Wasserstoffexplosionen zerstörten die Reaktorgebäude — jetzt will Deutschland in eine Wasserstoffwirtschaft einsteigen. Wo bliebt da die Logik?
  • Die Strahlen“schutz“maßnahme der Evakuierungen brachte vielen Menschen den Tod. Deutschland hat für mehr Schutz die Evakuierungszonen um seine Kernkraftwerke vergrößert. Wo bliebt da die Logik?

Die Schadensauswirkung durch Radioaktivität in Fukushima war gleich NULL.

Daher ist für alle Reaktoren der westlichen Welt das Risiko von Kernkraftwerken durch das Produkt von

Eintrittshäufigkeit x Schadensauswirkungen = 10 -6 x NULL = NULL

Die Schadensauswirkung der gesetzlich befohlenen Strahlenschutzmaßnahmen waren über 1000 Tote, diese sind ein anderes Thema und sollen hier nicht weiter betrachtet werden.

Deutschland hat 2011 den Fukushima-Unfall zum Anlass genommen, um aus seiner Kerntechnik auszusteigen, obwohl durch dessen besonderes Risiko der Radioaktivität kein Mensch sein Leben verloren hatte noch irgendeinen Schaden in seiner Gesundheit erlitten hatte. In die Ethik-Kommission der Bundeskanzlerin wurden keine Fachleute berufen, obwohl es mit den deutschen Professoren Klaus Becker und Ludwig Feinendegen weltweit bekannte Fachleute gab.

Was war die Schadensauswirkung in Tschernobyl?

Im August 1986 hatten die Russen in Wien bei der IAEA über den Unfall berichtet. Dieser Bericht ist noch am geringsten von der danach erfolgten politischen Diskussion beeinflusst und daher glaubhaft. Es hieß dort:

  • Es wurde mehrmals massiv gegen Betriebsvorschriften verstoßen
  • Der Reaktor wurde von fachfremdem Personal gefahren (keine Kenntnis der Xe-Vergiftung)
  • Freisetzung von radioaktiven Spaltprodukten in die Luft etwa das 10-fache von Fukushima
  • Die kurzzeitigen Spitzen in der Ortsdosisleistung in Pripyat erreichten maximal 10 mSv / h
  • Strahlengefährdung der Feuerwehrleute in den ersten Stunden wurde nicht beachtet

Die Freisetzung von radioaktiven Spaltprodukten konnte wegen der Verdünnung in der Luft keine Gefährdung von Personen bringen, also war die Schadensauswirkung dadurch gleich NULL.

Die Schadensauswirkung in Tschernobyl war 28 Tote unter den Helfern der ersten Stunde, weil man die im Rettungswesen geltende Regel missachtet hatte: „niemals die Retter in Gefahr bringen“. Es war ein menschlicher Fehler und nicht der Technik zuzuordnen.

Zu der Schadensauswirkung der erfolgten Evakuierungen gibt es keine Angaben. Da 3-fach so viel Menschen wie in Japan aus ihren Häusern vertrieben wurden, ist auch mit einer 3-fachen Anzahl von dadurch verursachten Todesfällen zu rechnen.

Das Risiko der Stromerzeugung durch Windkraftwerke

Windkraftwerke haben ein besonderes Risiko durch deren Höhe. In Deutschland gab es 11 Tödliche Unfälle von 2000 bis 2024, wie von Vernunftkraft berichtet wurde. Darunter gab es 7 Unfälle infolge von deren Höhe:

17.01.2022, WP Wilhelmshöhe 2, Uetze Niedersachsen Monteur stürzt in die Tiefe und stirbt.

07.10.2016, Windpark Borne I, ein Mann war dort aus ungeklärter Ursache aus einer Höhe von 40 bis 50 Metern in die Tiefe gestürzt. Der Mann war mit Arbeiten im Inneren eines Windrades beschäftigt.

28.09.2015 Storkow, Templin, Zwei Mitarbeiter des Windkraft-Unternehmens Enertrag stürzten nach Angaben der Polizei mit einem Fahrstuhl in der Anlage ab. Dabei verunglückte ein 55-jähriger Enertrag-Mitarbeiter tödlich. Sein 31-jähriger Kollege verletzte sich bei dem Unfall schwer.

23.10.2014, Loickenzin/Altentreptow, Ein junger Mann ist auf der Baustelle einer Windkraftanlage von einem aus 90 Meter Höhe herabfallenden schweren Werkzeug am Kopf getroffenen worden. Er erlag wenig später seinen Verletzungen.

24.05.2013, Windpark Kleeste, Brandenburg, Tödlicher Arbeitsunfall (Absturz).

06.12.2012, Sundhagen, Mecklenburg-Vorpommern, Kranunfall, Kranfahrer tödlich verletzt. Der zwölf Tonnen schwere Flügel eines Windrads hatte sich gegen 10 Uhr am Morgen gelöst und war aus 90 Metern Höhe auf das Führerhaus eines Krans gestürzt. Der 40-Jährige Kranführer verstarb bei dem Unfall.

25.01.2012 Offshore-WP „Bard I” Niedersachsen Industriekletterer stürzt ins Meer.

Was wird in Deutschland daraus gemacht?

  • Seit der Regierung Schröder / Fischer wird in Deutschland der Umstieg von der Kernenergie zu Wind / Sonne betrieben, also weg von der Hochsicherheitstechnik Kernkraft mit NULL Risiko hin zur Wind-Technik mit 7 tödlichen Unfällen in Deutschland in gut 10 Jahren.

Es wurde also eine Technik mit NULL Risiko ersetzt durch eine Technik mit einem realen tödlichen Risiko. Hinzu kommen weitere Nachteile:

  • Um 2000 wurde der Kernstrom für 2,2 ct/kWh ersetzt durch teureren Strom (bei Solar 49 ct/kWh).
  • Kernstrom wird auch bei Dunkelflaute geliefert.

Durch die gestiegenen Strompreise wurden stromintensive Industrien konkurrenzunfähig und wanderten aus Deutschland fort. Das geschah zunächst still, inzwischen wird es merkbar: Windradhersteller wollen 15 Mrd. EURO Staatsbürgschaft, Autobauer werfen ihre Leute raus.

Im International Journal for Nuclear Power wird in Bezug auf Deutschland vom „Triumpf der Dummheit“ gesprochen. Wann bemerken die Deutschen, das sie etwas falsch gemacht haben?