Woher kommt der Strom? Dunkelflaute läuft aus

8. Analysewoche 2025 von Rüdiger Stobbe

Die Dunkelflaute, die vergangene Woche begonnen hat, läuft am Dienstag dieser Woche aus. Die Windstromerzeugung legt zu, die PV-Stromerzeugung signalisiert dennoch schönes Winterwetter. Die regenerative Stromerzeugung reicht an keinem Tag dieser Woche aus, um auch nur annähernd den Strombedarf Deutschlands zu decken. Auch der angenommene weitere Ausbau auf 86 Prozent des zukünftig benötigen Stroms führte nur dazu, dass zur Mittagszeit zu viel Strom produziert wird. Strom, der wahrscheinlich – mit Bonus!? – verschenkt werden muß.  Ansonsten reicht auch bei 86 Prozent Ausbau (plus 30%) der Strom praktisch nur einmal kurz aus, um den Bedarf Deutschlands zu decken. Besorgniserregend ist die Tatsache, dass trotz des angenommenen Ausbaus die Residuallast am 17.2.2025 um 17:00 Uhr die Residuallast mit 98,13 GW fast die 100 GW-Grenze erreicht. Allein dieser Wert belegt, dass der weitere Ausbau von Wind- und PV-Kraftwerken vollkommen unsinnig ist. Es nutzt faktisch nichts. Nur die Projektierer nebst ausführendem Anhang in der Klimaindustrie profitieren und kassieren die Kohle der Steuerzahler und Stromkunden. Umgehend sollte von der kommenden Bundesregierung beschlossen werden:

  • Kein weiterer subventionierter Zubau von regenerativen Kraftwerken Wind und Solar.
  • Kein subventioniertes Repowering
  • Keine Umwidmung bestehender Biomassegasanlagen zur Stromerzeugung
  • Keine Stilllegung von fossilen Kraftwerken
  • Sofortige Wiederinbetriebnahme von stillgelegten Kernkraftwerken.
  • Sofortiger Stopp aller Maßnahmen, die mit dem weiteren Ausbau der regenerativen Energien zusammenhängen und notwendig würden. (Netze, elektronische Netzfrequenzstabilisatoren usw.) Allein das spart Milliarden.

Unter dem Strich werden Milliarden und Abermilliarden € dauerhaft eingespart werden. Die Versorgungssicherheit wird schlagartig verbessert werden. Der Strompreis wird sinken, der Mittelstand wird erleichtert aufatmen. Die Abwanderung großer Unternehmen und Industriebetriebe wird gestoppt werden.

Man muss es nur tun, denn die Energiewende durch Umstellung von sicher und gesteuert produziertem Strom auf unsicher verfügbaren Strom der Energieträger Wind und Solar ist gescheitert. Ein Industrieland kann so nicht betrieben werden.

Wochenüberblick

Montag 17.2.2025 bis Sonntag, 23.2.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 44,3 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 54,2 Prozent, davon Windstrom 32 Prozent, PV-Strom 12,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,9 Prozent.

Dunkelflaute Tag V: Schönes Winterwetter. Wenig Wind, verhältnismäßig viel Sonnenstrom. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 8. Analysewoche ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 8. KW 2025: Factsheet KW 8/2025  – ChartProduktionHandelswocheImport/Export/Preise, CO2Agora-Chart 68 Prozent AusbaugradAgora-Chart 86 Prozent Ausbaugrad.

Was man wissen muss: Die Wind- und PV-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem Jahresverlauf 2024/25 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.

Eine große Menge Strom wird im Sommer über Tag mit PV-Anlagen erzeugt. Das führt regelmäßig zu hohen Durchschnittswerten regenerativ erzeugten Stroms. Was allerdings irreführend ist, denn der erzeugte Strom ist ungleichmäßig verteilt.

Tagesanalysen

Montag, 17.2.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 23,2 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 33,5 Prozent, davon Windstrom 9,1 Prozent, PV-Strom 14,1 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,3 Prozent.

Dunkelflaute Tag V: Schönes Winterwetter. Wenig Wind, verhältnismäßig viel Solarstrom. Die Strompreisbildung mit dem Spitzenpreis der Woche.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 17. Februar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 17.2.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Dienstag, 18.2.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 34,2 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 44,0 Prozent, davon Windstrom 19,3 Prozent, PV-Strom 14,9 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,7 Prozent.

Die Dunkelflaute (Tag VI) neigt sich dem Ende zu. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 18. Februar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 18.2.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Mittwoch, 19.2.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 50,4 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 58,8 Prozent, davon Windstrom 37,4 Prozent, PV-Strom 13,0 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 8,3 Prozent.

Die Vorboten des Frühlings sind unterwegs. Die PV-Stromerzeugung ist stark. Windstromerzeugung wächst. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 19.2.2025 ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 19.2.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Donnerstag, 20.2.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 45,8 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 54,7 Prozent, davon Windstrom 37,0 Prozent, PV-Strom 8,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 8,9 Prozent.

Die PV-Stromerzeugung fällt ab. Das Preisniveau sinkt.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 20. Februar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 20.2.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Freitag, 21.2.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 51,2 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 60,9 Prozent, davon Windstrom 39,4 Prozent, PV-Strom 11,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,7 Prozent.

Eine Winddelle mit anschließend kräftigem Anstieg der Windstromerzeugung. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 21.2. 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 21.2.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Samstag, 22.2.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 57,9 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 68,5 Prozent, davon Windstrom 46,8 Prozent, PV-Strom 11,1 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,6 Prozent.

Die Windstromerzeugung lässt über Tag nach. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 22. Februar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 22.2.2025: ChartProduktion, HandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Sonntag, 23.2.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 47,4 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 59,9 Prozent, davon Windstrom 34,7 Prozent, PV-Strom 12,6 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,5 Prozent.

Die Windstromerzeugung schwankt heute stark. Ab 3:00 werden durchgehend Stromimporte notwendig. Sofort steigt das Preisniveau!

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 23. Februar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 23.2.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.




Elon Musks Abteilung entdeckt Schweigegeldzahlungen in Milliardenhöhe an grüne Schein-NGOs

Die neue US-Regierungsorganisation Abteilung für Regierungseffizienz (Department of Government Efficiency DOGE) unter Leitung von Elon Musk deckt seit Wochen auf, wohin ein großer Teil der Steuerzahlungen in den USA geht.

Unsere Partner von Heartland berichten:

Elon Musks DOGE-Team hat soeben einen verblüffenden Finanzierungsskandal der Regierung aufgedeckt. Entdecken Sie, wie Power Forward Communities – eine gemeinnützige Organisation, die mit Stacey Abrams in Verbindung steht – einen satten Zuschuß von zwei Milliarden Dollar aus dem Treibhausgas-Reduktions-Fond (Greenhouse Gas Reduction Fund) der US-Umweltbehörde EPA erhalten hat, obwohl sie in den ersten drei Monaten nur 100 Dollar an Einnahmen gemeldet hat.

Der Zuschuß, der Teil eines größeren 20-Milliarden-Dollar-„Goldbarren“-Programms war, bei dem Steuergelder bei der Citibank geparkt wurden, hat ernsthafte Fragen über Aufsicht, Ethik und die wahren Kosten von Initiativen für grüne Energie aufgeworfen. Seien Sie dabei, wenn wir die Details dieses beispiellosen Missbrauchs öffentlicher Gelder untersuchen, die weiteren Auswirkungen der Ausgabenverschwendung erforschen und diskutieren, was dies für die Steuerzahler und die Rechenschaftspflicht der Regierung bedeutet.




Nein, Ihr Hamburger ist nicht für den Klimawandel verantwortlich! … Heartland fragt

Seit dem Wirtschaftswunder essen Westler viel zu viel Fleisch – mehr, als unser Stoffwechsel evolutionär vorsieht. Das ist eine Tatsache, auf die NGOs und Weltverbesserer gern hinweisen. Da haben sie ausnahmsweise mal Recht – wobei das „alte“ Gesundheitsargument „uncool“ geworden ist, weil heuer ja alles „Klima“ ist. Seltsam eigentlich – die Massentierhaltung mit den teils unmenschlichen Methoden müßte doch als Argument ausreichen – aber es interessiert wohl keinen, die klimaschützende Klasse noch am wenigsten. Vegane Tierrechtler waren und sind eine Randgruppe im grünlinken Lager.

Nebenbei: Wissen Sie, warum der Royal mit Käse von McDonald’s in den USA „Viertelpfünder“ (Quarterpounder) genannt wird?

Und trägt der Verzehr von Rindfleisch wirklich zum Klimawandel bei? Medien und Aktivisten bestehen darauf, dass die Reduzierung des Rindfleischkonsums – oder sogar die Umstellung auf eine Ernährung auf Insektenbasis – zur Bekämpfung der globalen Erwärmung notwendig ist. Aber basiert diese Behauptung auf solider wissenschaftlicher Grundlage? In diesem Video überprüft Linnea Lueken vom Heartland Institute die Behauptung, daß die Rinderzucht ein Hauptverursacher von Treibhausgasemissionen sei.

Nach Angaben der US-Umweltschutzbehörde trägt die Rindfleischproduktion nur zu 2 % zu den gesamten Treibhausgasemissionen in den USA bei, und die gesamte Viehzucht zusammen macht weniger als 4 % aus. Im Gegensatz dazu machen der Verkehr, die Stromerzeugung und die Industrie den größten Teil aus. Außerdem hat Methan – die Hauptemission von Rindern – eine kurze Lebensdauer in der Atmosphäre, so dass seine Auswirkungen weitaus geringer sind als oft behauptet. Da die landwirtschaftliche Produktion mehr Treibhausgase ausstößt als die Viehzucht, sollten wir uns wirklich Sorgen machen, dass Hamburger eine Klimakatastrophe verursachen? Linnea hat die Fakten!




Lobby von Superreichen boxte Wind- und Sonnenenergie durch – für Macht und Geld?

(ARG)

Der WELT-Journalist Axel Bojanowski klärt über die tatsächlichen Hintergründe der „grünen“ Politik auf:
„Milliardäre kämpfen gegen den Klimawandel – und nutzen die Gelegenheit, größeren Einfluß auf das Weltgeschehen geltend zu machen. Ihre NGO-Lobby ist Experten zufolge „erbittert parteiisch““
2009 trafen sich einige bestens bekannte Milliardäre, darunter George Soros und Bill Gates, um zu beraten, wie sie „die Welt verbessern können“. Schon in der Schule lernte ich, daß reiche Männer ab einer gewissen Vermögensgrenze ihr „Geld in Macht umwandeln“ – wer tatsächlich an Altruismus glaubt, lebt nicht auf dem Planeten Erde.
Das heißt nicht, daß Schwerst-Reiche nicht auch absolut Sinnvolles tun können – es muß aber etwas dabei herumkommen. Da sinnvolle Hilfsmaßnahmen meist harte Arbeit im Alltag erfordern, sind die Reichen oder auch nur wohlhabenden Weltretter selten dafür zu begeistern. Die große Pose, der tatsächliche Einfluß, die ehrerbietigen Interviews von Pseudo- und Halbjournalisten – das ist es, was lockt. Die Dankbarkeit von Bäumen oder armen Menschen irgendwo auf dem Planeten ist eher sekundär, bekommt man ja nicht mit. Pflanzen haben kein Nervensystem.
So schwangen auch unsere Milliardäre vom 2009er Treffen die große Keule:
„Als übergeordnetes Problem für Umwelt, Gesellschaft und Industrie identifizierten die Anwesenden das Bevölkerungswachstum. Zum Gegner erklärten sie die Lobby fossiler Energie, die über 80 Prozent der weltweiten Energiemenge vermarktet und entsprechend mächtig ist.“
Die fixe Idee der „Überbevölkerung“ scheint die Reichen & Mächtigen seit geraumer Zeit umzutreiben – siehe Bestseller Die Bevölkerungsbombe von Paul Ralph Ehrlich oder die deutsche Kopie Ein Planet wird geplündert – Die Schreckensbilanz unserer Politik von CDU-Herbert Gruhl.
Auch in die Popkultur hat die Reichen-Ideologie einer verkleinerten Weltbevölkerung schon Einzug erhalten: Im Tom-Hanks-Verschwörungs-Thriller Inferno will ein irrer Milliardär mit Gift möglichst viele Menschen töten – und geht mit leuchtendem Beispiel voran, indem er sich selbst als erster entleibt (das dürfte bei den realen Superreichen aber eher nicht geschehen).
Daß toxische Substanzen in der Wirklichkeit eine Option zur Verringerung der „Überbevölkerung“ sind, wird in kritischen Kreisen diskutiert (Injektionen….). Viel effizienter  – und offizieller – ist die Verringerung der Bevölkerung durch Verringerung des allgemeinen Wohlstandes. Und das heißt: Verringerung der Erdölförderung.
Ganz durchdacht ist die Idee der Reduktion von Menschen durch Reduktion von Wohlstand nicht, da Erdöl-induzierter Wohlstand in fast allen Kulturen, teils sogar im Islam, für eine Erhöhung der Frauenbildung sorgt – und damit für deutlich weniger Geburten.
Beweis: Traditionell reiche Staaten wie Süd-Korea, (West-)Deutschland und heuer sogar Italien haben kein Problem mit (autochthoner) Überbevölkerung, sondern mit dem Gegenteil – Geburtenmangel! Nur halb-moderne Staaten, also mit moderner westlicher Medizintechnik und gleichzeitig traditioneller Ideologie wie Nigeria oder Indien, haben wachsende Bevölkerungen.
Soweit denken die an Macht interessierten Superreichen aber nicht, weil es ja nicht um die Sache geht. Daher wollen sie den Erdöl-Wohlstand mit „Klimarettung“ bekämpfen. Bojanowski dazu:
Das Strategiepapier „Design To Win – Philanthropy’s Role in the Fight Against Global Warning“ der Stiftung ClimateWorks aus dem Jahr 2007, eine Art Masterplan, wies den Weg: Darin steht geschrieben, wie Stiftungsmittel am effizientesten zum Aufbau einer Klimaschutzpolitik eingesetzt werden können: „Gründe neue, nationale Organisationen mit der Expertise zur strategischen Beschaffung von Fördergeldern mit großer Hebelwirkung.“
Ergebnis: Die Stiftungen der Superreichen spendierten ordentlich Geld:
Schätzungen der konservativen NGO Capital Research Center zeigten, daß Großstiftungen für den Klimaschutz allein 2019 gut 2,4 Milliarden Dollar spendiert hatten; und das ausgenommen der Lobbyarbeit privater Unternehmen für Subventionen oder NGOs mit einem breiteren Fokus.
Hinzu kommen natürlich noch die Milliarden Steuergelder, die von den Milliardärs-Stiftungen kassiert werden. Aktuelles Beispiel: Die Melinda/Bill-Gates-Stiftung erhält von der Berliner Regierung im Jahr ca. 100 Millionen Euro, die sie dann zum Teil an klima-alarmistische Medien wie den SPIEGEL (2 Mio./a) weiterreicht.
Bojanowski:
So fand Politikforscher Nisbet heraus, daß die 19 größten Umweltorganisationen zwischen 2011 und 2015 in den
Vereinigten Staaten 556 Millionen Dollar für die Interessenvertretung von Klimawandelthemen zur Verfügung gestellt hatten. Gut ein Viertel der Summe war demnach an Medien gegangen. (..)
Allein der Milliardär und Politiker der Demokratischen Partei Michael Bloomberg steckte laut „Guardian“ von 2011 bis 2018 über seine Stiftung an die 164 Millionen Dollar in die Lobbyarbeit gegen Kohle.
„Für Ultramilliardäre ist ein Klimanotstand die perfekte Gelegenheit, noch größeren Einfluß auf das Weltgeschehen geltend zu machen, da sie die Zivilgesellschaft mit Milliarden an Philanthropie überschütten und ihre Geschäfte und Investitionen vor kritischer Prüfung schützen können“, erklärte der Wissenschaftler.
„Ultra“milliardäre ist eine hübsche Wortschöpfung von Nisbet. Wir bei EIKE sagen auch gern „Hypermilliardäre“.

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Schon wieder ein Finanzskandal zu „Klimarettung“: Hamburg rechnet sich mit ‚atmosfair‘ das CO2 schön

WELT-Chefreporter für Wissenschaft Axel Bojanowski auf Twitter/X:

Auch schön: Hamburg poliert mit Hilfe eines dubiosen Vertrags mit einer „gemeinnützigen“ Umweltfirma seine Klimabilanz mit angeblichen Öfen in Nigeria und Indien auf – die wurden zwar bezahlt, aber nicht gebaut: „Klimaziel erreicht!“, vermeldete der Hamburger Senat, viel CO2 wurde angeblich eingespart – mithilfe von Zertifikaten.

Im November 2017 hatte die Hamburger Umweltbehörde in einem Vertrag mit der „gemeinnützigen“ Firma „atmosfair“ die Förderung der Projekte „Effiziente Öfen in Nigeria“ und „Effiziente Öfen und Herstellung von Holzkohle in Indien“ vereinbart.  Die Umweltbehörde hatte aber offenbar gar nicht überprüft, ob die Öfen auch tatsächlich gebaut worden waren.

„Das Ergebnis der Recherche hat Zweifel an der Erfüllung der vertraglich zugesagten Leistung durch ‚atmosfair‘ aufkommen lassen“,

heißt es vom Rechnungshof. Als er „atmosfair“ mit den Zweifeln konfrontierte, räumte das Unternehmen ein: Es wurde damals kein einziger Ofen in Nigeria aufgebaut. Hamburg hat also damals einen Erfolg der Klimaziele verkündet, obwohl noch gar nichts passiert war. Und auch von Hamburg finanzierte Öfen in Indien wurden nicht gebaut. Das Projekt habe „wegen Unstimmigkeiten mit lokalen Unternehmen“ laut „atmosfair“ neu aufgelegt werden müssen.

Weitere Kritikpunkte des Rechnungshofes: Der Auftrag an „atmosfair“ war nicht, wie es Pflicht wäre, öffentlich ausgeschrieben worden, die Behörde hatte „atmosfair“ direkt angefragt. Trotzdem war später in einer Senatsanfrage der Opposition nach der Zahl der Bewerber behauptet worden, es habe „eine Bewerbung gegeben“. Sollte damit verschleiert werden, daß es gar keine Ausschreibung gab? Zudem hätten die Verträge im Transparenzportal veröffentlicht werden müssen – da sie über einer Summe von 100.000 Euro liegen – auch das wurde nicht gemacht.

 

EIKE fragt: Wieviel % des deutschen Steueraufkommens gehen jetzt schon drauf für „Fahrradwege in Peru“ oder „Klimaeffiziente Öfen in Nigeria“? 50% 60%?