Nachricht des EIKE-Präsidenten Dr. Holger Thuß

Liebe Freunde und Unterstützer unseres Instituts,

auch 2023 ließen die Bundesregierung und die ihr zuarbeiteten Institute nichts unversucht, mit ihren unsinnigen Klimaschutzmaßnamen und der durch nichts wissenschaftlich begründbaren „Energiewende“ tragende Säulen unseres Wohlstandes und unserer technologisch-wissenschaftlichen Grundlagen abzuräumen.

Wir haben auch in diesem Jahr wieder versucht, mit sachlichen und wissenschaftlich gut begründeten Argumenten gegenzusteuern. All das wäre ohne die Hilfe großzügige Spender unmöglich gewesen. Entstanden sind eine Reihe von Publikationen, darunter auch wissenschaftliche Studien und Gutachten, Hunderte Artikel auf unserer Webseite und Dutzende Videobeiträge auf unserer YouTube-Seite. Eine Fachpublikation, bei der zwei EIKE-Mitglieder Autoren sind, wurde sogar von den Vereinten Nationen in ihre Agenda 2030 „nachhaltige Entwicklungsziele“ aufgenommen. Ich erwähne das nicht, weil wir große UN-Fans sind, sondern um zu zeigen, welche Kreise unsere Aktivitäten inzwischen ziehen.

Und wieder gab es 2023 zahlreiche Angriffe gegen uns. Im April waren sich ZDF, „Focus“ und andere Leitmedien nicht zu schade, eine Verschwörungstheorie mit einem FDP-Referenten und uns im Zentrum zu stricken, der vor einigen Jahren mehrmals bei uns wissenschaftliche Referate vorgetragen hat. Das ZDF zitierte dazu den Klima-Hysteriker und Politologen (!) Dieter Plehwe, der unserem Institut bestätigte, in einem „diametralen Gegensatz zur Klimapolitik, der sich die Bundesregierung und damit auch die Koalitionsparteien verpflichtet haben“ zu stehen.

Im Mai provozierte ein Auftritt des AfD-Abgeordneten Steffen Kotré in der Markus-Lanz-Show einen Schlagabtausch über die Aktivitäten unseres Institutes. Die Pseudo-Satire-Show „Neues aus der Anstalt“ zog anschließend ebenfalls im ZDF über uns her. Der SPD-Chef Klingbeil machte uns dabei sogar für einen „Kulturkampf“ um den Klimaschutz verantwortlich, worüber dann wieder weitere Medien wie der „Focus“ berichteten:

„Der Konsens, etwas gegen den Klimawandel unternehmen zu wollen, bröselt.“

Dahinter stecke „ein gut funktionierendes rechtes Netzwerk“. Gemeint war vor allem unser Institut. Diese kostenlose Publicity wirkte in unserem Sinne, denn sehr viele wurden erst durch sie auf uns aufmerksam.
Außerdem konnten wir uns darüber freuen, daß unsere Experten das ganze Jahr über zu Anhörungen, Vorträgen und Interviews eingeladen werden.
Darunter waren auch zwei Interviews mit Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke bei HKCM, einem Anleger-Kanal auf YouTube, mit jeweils fast einer Viertelmillion Klicks und eine Diskussionsrunde mit unserem Vize Michael Limburg beim YouTube-Kanal FairTalk TV (ca. 173.000 Abonnenten) im November. Ich selbst wurde mehrfach vom neuen Fernsehsender AUF1 interviewt und erreichte damit ebenfalls einige hunderttausend Zuschauer.

Damit wir dieses Aktivitätsniveau beibehalten und ausbauen können, bitte ich Sie einmal mehr, unsere Aktivitäten mit Ihrer Spende zu unterstützen. Nur so kann es 2024 mit uns weitergehen. Scheuen Sie sich bitte nicht, uns bei Fragen zu kontaktieren. Leider streiten wir uns derzeit mit dem Finanzamt vor Gericht um unseren Gemeinnützigkeitsstatus und dürfen bis auf weiteres keine Spendenquittungen ausstellen.
Am meisten benötigen wir Ihre Hilfe natürlich für unsere alljährliche Konferenz, die im Mai 2024 erneut mit internationaler Beteiligung stattfinden soll, wahrscheinlich in München, vielleicht auch in Salzburg. Es ist alles nicht so einfach, da uns viele Hotels nicht mehr bedienen wollen.
Außerdem ist das Buch „Die Biosphäre der heißen Tiefe“ von Thomas Gold als weiterer Band unserer wissenschaftlichen Schriftenreihe erschienen und soll möglichst vielen Multiplikatoren und Studenten zur Verfügung gestellt werden. Auch das muß finanziert werden.
Als Drittes benötigen wir leider auch immer wieder Hilfe für unsere Abwehr von Klagen, unsere Auseinandersetzung mit dem Finanzamt wegen unserer Gemeinnützigkeit und die technische Sicherung unserer Webseite gegen Angriffe von außen.
Ein vierter Bereich, in dem wir seit einiger Zeit sehr viel aktiver geworden sind, ist unsere Video-Produktion. Inzwischen wird eine Vielzahl von Klima- und Energiethemen auf unserem YouTube-Kanal mit inzwischen mehr als 35.000 Abonnenten vorgestellt. Fast jede Woche kommen neue Beiträge hinzu.
Und abschließend sei der Hinweis gestattet, daß die Veröffentlichung einer Fachpublikation in guten Fachjournalen heute schon zwischen 2.000 und 3.000 Euro kostet.

Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für die kommenden Feiertage und ein glückliches Neues Jahr

Ihr

Dr. Holger Thuß




Kältewelle in Europa und danach in den USA steht bevor

Joe Bastardi

Vorbemerkung des Übersetzers: Als Ergänzung zu der Wintervorschau von Kämpfe folgt hier eine umfangreiche Zusammenstellung des amerikanischen Meteorologen Joe Bastardi (wie der Übersetzer ein erfahrener Synoptiker). Während Kämpfe zu seine Schlüssen auf statistischer Basis kommt, präsentiert Bastardi hier eine breite Palette synoptisch-numerischer Überlegungen. Da auch Europa und namentlich Deutschland erwähnt wird, werden die relevanten Passagen dieses Beitrags hier übersetzt. – Ende Vorbemerkung.

Regen und Stürme sind nicht nur wegen der Stürme selbst wichtig, sondern wenn sie sich wiederholen, versuchen sie, uns etwas zu sagen.

Man beachte, wie viel Regen wir in den letzten zehn Tagen an der Ostküste hatten.
Ich habe Kunden in Europa, die an der Enteisung von Flugzeugen beteiligt sind. Aufgrund der Art und Weise, wie die Dinge heute in der EU gehandhabt werden, kann die Beschaffung der Materialien für die Herstellung der Flüssigkeit unerschwinglich sein. Mein Kunde muss also rechtzeitig vor dem Winter wissen, wann er die Materialien vor allen anderen und zu niedrigeren Preisen bekommen kann. Wir sprechen also das ganze Jahr über miteinander. Er gehört zu den Menschen, die das Wetter in- und auswendig kennen, so dass es eher eine Art Konferenz ist, aber er schaut das ganze Jahr über auf das Wetter. Offensichtlich bedeuten ihm Schnee und Kälte mehr als das, was in seinem Garten vor sich geht.

Auf jeden Fall war für Europa ein großer Winter vorhergesagt. Der erste Schuss kam im Dezember; vielleicht hat Al Gore nachgeholfen, denn die meisten Vorhersagedienste wurden auf dem falschen Fuß erwischt, und wir alle kennen den Gore-Effekt. (Ich habe dies geschrieben, um zu erklären, wie die Medien, die über die Stürme im Vereinigten Königreich berichteten, mehr damit beschäftigt waren, den Klimawandel zu beschuldigen, als zu verstehen, was er signalisiert! Und dann, als der Sturm kam und die Flughäfen in Europa schloss, behauptete die Klima-Kabale (das sind sie), es sei die globale Erwärmung, die das verursacht habe. Anpassung, Ignoranz und Arroganz sind das, worum es den Leuten geht, die das vorantreiben.

Schauen Sie sich also die schweren Regenfälle vom 6. bis 20. November an:

Dann die Kälte vom 26. November bis zum 10. Dezember:

Danach wurde es wärmer. Die letzten zwei Wochen:

Aber dann kam der Regen wieder:

Diesmal kommt die Kälte zurück und dürfte auch anhalten. Und die Energiesituation in Europa wird auf die Probe gestellt.

Januar-Temperaturen und Schnee:

Deutschland ist wieder ein Epizentrum.

Aber dies ist der Kanarienvogel in der Kohlemine (KALT???) für die USA. Unsere Wintervorhersage sagt einen überdurchschnittlich warmen Dezember voraus, und dann wird JFM kälter und stürmischer als der Durchschnitt. Meine Sorge gilt den nächsten 2-3 Wochen, die zwar nicht furchtbar kalt sein werden (im Süden wird es kälter sein als im Durchschnitt, im Norden aber immer noch mild, aber mit den sinkenden Normalwerten wird es kalt genug sein, um Schnee fallen zu lassen). Später im Monat, bis in den Februar hinein, wird es zu einer schweren, weit verbreiteten Kältewelle kommen.

Ich berichte seit dem Herbst über diese Bedrohung, und Sie haben wahrscheinlich schon von der stratosphärischen Erwärmung gehört, mit der wir für diesen Winter gerechnet haben. Die meisten der von uns untersuchten Analoga wiesen diese Art von Ereignissen auf. Wenn also alles stimmt, wird es gute altmodische Arbeit sein, die den Modellen vorausging.

Diese JFM-Vorhersage ist von uns:

Es handelt sich nicht um ein Wahrscheinlichkeitsschema, sondern um tatsächliche Temperaturen. Das US-Modell vor 10 Tagen sah so aus:

Dann hat es sich so „erwärmt“:

Aber es ist nirgendwo kühl, nur normal. Wir haben also einen großen Unterschied zum Modell.

Dies ist ein Auszug aus Weatherbell.com zum Aufbau der schweren Kälte später im Januar.

Dreißig Tage Schnee sind möglich.

Der Schnee wird also fallen.

Am 8. Januar soll es im 500 hPa-Niveau so aussehen:

Hier ist die Zusammenstellung von 4 der schwersten 5-Tage-Kälteeinbrüche der letzten 50 Jahre für das gesamte Land:

20 Tage später:

Hier Europa für den 4. Februar:

Es gibt eine Menge Hinweise.

Es gibt eine stratosphärische Warmzeit, die großer Kälte vorausgeht.

Es gibt eine östliche QBO. Dies steht in Verbindung mit verstärkter Blockierung und Mustern, die sich stützen (z. B. Kälte in Europa zuerst).

Unter dem Strich: Der Winter hat sich bisher bedeckt gehalten, aber das sollte er ja auch. Was ich jetzt sehe, sagt mir, dass JFM das Potenzial hat, schwer zu werden, mit dem schlimmsten Teil für die Staaten Ende dieses Monats bis Mitte Februar und für Europa im Januar. Es ist nicht nur wegen des Wetters aufregend, sondern auch, weil es ein Test für die Hypothese ist, die hier auf CFACT schon so oft vorgestellt wurde.

Wenn Ihr Auto nicht anspringt oder Ihre Energiepreise durch die Decke gehen, dann haben Sie es kommen sehen.

Link: https://www.cfact.org/2023/12/29/extreme-cold-on-the-table-for-europe-and-then-the-u-s/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Der hemisphärische Stefan-Boltzmann-Ansatz ist kein reines Strahlungsmodell – Teil 1

Uli Weber

Vorbemerkung: Dieser 2-teilige Beitrag besteht aus einer Zusammenstellung von Auszügen aus bereits hier auf EIKE veröffentlichten Artikeln; daher werden die ursprünglichen Abbildungsnummern nachfolgend durch eine eigene Zählung ersetzt. Und was Ihre sachkundigen Kommentare angeht, so bitte ich Sie mit einem Zitat von Willis Eschenbach darum, „dass Sie, wenn Sie kommentieren, die genauen Worte [innerhalb der von mir genannten Rahmenbedingungen] zitieren, auf die Sie sich beziehen. Ich kann meine Worte verteidigen. Ihre Interpretation meiner Worte [und/oder veränderte Rahmenbedingungen, in die Sie meine Worte stellen], kann [und werde] ich nicht verteidigen [- wenn überhaupt...].“

Eine gefühlte Mehrheit der Klimarealisten bewegt sich als sogenannte „Lukewarmer“ im medial verbreiteten Denkrahmen der politisierten Klimawissenschaft. Diese Lukewarmer erkennen zwar einen menschlichen Einfluss auf das Klima an, teilen aber nicht die Klimahysterie der wirtschaftlich abhängigen AGW-Verherrlichungswissenschaft. Höchst erstaunlich ist nun, dass ausgerechnet aus dieser klimarealistischen Ecke heraus diejenigen Abweichler, die den vorgegebenen Denkrahmen eines CO2-betriebenen „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffektes“ und dessen menschen­gemachten Ableger in Frage stellen, aufs Heftigste angegriffen werden. So ist auch mein hemisphä­rischer Stefan-Boltzmann-Ansatz bei vielen Lesern irgendwie als reines Strahlungsmodell unter die Räder gekommen, obwohl diese Einschätzung völlig falsch ist. Immerhin besteht daher die Möglichkeit, dass nicht alle meine Kritiker Anhänger des überkommenen THE-Paradigmas sind und lieber auszusterben belieben, als sich überzeugen zu lassen, sondern lediglich solchen Fehleinschätzungen folgen. Denn das rechnerische S-B-Temperaturäquivalent, mit dem ich zu argumentieren pflege, wird einerseits nirgendwo auf unserer Erde erreicht, aber andererseits muss die eingestrahlte Energie nach dem 1. HS der Thermodynamik ja irgendwo abbleiben. Daher hatte ich die tatsächliche örtliche Temperaturgenese immer über Energieverluste durch Konvektion und Verdunstung, und/oder über die Energiezufuhr durch Advektion und Konvektion erklärt, beispielsweise in dem Artikel „Anmerkungen zur Bestimmung der hemisphärischen solaren Einstrahlung auf ‚Mittelerde‘“ vom 5. Februar 2020 mit Daten aus Potsdam:

https://eike-klima-energie.eu/wp-content/uploads/2020/02/weber_3-640x192.png

Im Gegenteil wird das maximale S-B-Temperaturäquivalent auf unserer Erde aufgrund von Konvektion und Verdunstung in der Realität niemals erreicht; umgekehrt wird aber der nächtliche Temperaturabfall durch Kondensation und Advektion abgemildert und erreicht niemals den Absoluten Nullpunkt. Letzteres gilt übrigens auch für das Strahlungsdefizit in mittleren und höheren Breiten der jeweiligen Winterhemisphäre, dazu nachfolgend ein Beispiel für Potsdam:

Abbildung 1: Jahresverlauf der Temperatur am Beispiel Potsdam:

Links: Treppenkurve: Maximale monatliche Bodentemperatur in Potsdam

Blau gestrichelt: Maximales jahreszeitliches S-B-Temperaturäquivalent

Rechts: Differenz zwischen der maximalen monatliche Bodentemperatur in Potsdam und dem maximalen örtlichen S-B-Temperaturäquivalent

Rote Kurve: Trendlinie für die Differenz (schwarze Zackenkurve) zwischen maximaler monatlicher Bodentemperatur und dem maximalen örtlichen S-B-Temperaturäquivalent in Potsdam

Rot schraffiert: Zufluss von Wärme im Winterhalbjahr

Blau schraffiert: Abfluss von Wärme im Sommerhalbjahr

Im Sommerhalbjahr fließt also Wärmeenergie in die globalen Wärmespeicher und im Winterhalbjahr wird die Ortstemperatur durch einen Wärmezufluss aus diesen Wärmespeichern gestützt. Und deshalb müssen Atmosphäre und Ozeane als „globale Wärmespeicher“ zwingend in die Bestimmung einer „natürlichen Temperatur“ unserer Erde einbezogen werden.

Es können eben nun mal nicht in jedem Artikel sämtliche Modelleigenschaften aufgezählt werden. Von daher ist es verständlich, wenn solche, in mehr als vierzig Artikeln ein- bis mehrfach beschriebenen Modelleigenschaften, nicht allen Lesern zu jeder Zeit präsent sind. Nachfolgend also ein Rückblick auf diejenigen Eigenschaften meines hemisphärischen S-B-Modells, die in der interessierten Öffentlichkeit offenbar nicht oder nicht in ausreichendem Maße wahrgenommen worden sind.

Kommen wir zu dem Artikel „Anmerkungen zur hemisphärischen Mittelwertbildung mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz“ vom 11. September 2019:

Nun liegt die „Temperaturwerdung“ (Temperaturgenese) auf der Tagseite unserer Erde (@2πR²) aber genau zwischen solarer Einstrahlung (@πR²) und terrestrischer Abstrahlung (@4πR²) – denn kein vernünftiger Mensch dürfte abstreiten, dass es auf unserer Erde Tag und Nacht gibt. Es gilt auf unserer Erde also für das rechnerische S-B-Temperaturäquivalent (S-B-T):

(S-B-T Einstrahlung @ πR²)≠(S-B-T Tagseite @ 2πR²) ≠ (S-B-T Abstrahlung @ 4πR²)

Es wird hier also eindeutig ausgesagt, dass die solare Einstrahlung So über eine Kreisfläche mit dem Erdradius, die Temperaturgenese auf der Taghalbkugel mit der Hälfte und die terrestrische Abstrahlung über die gesamte Erdoberfläche mit einem Viertel der Solarkonstanten erfolgt.

In dem Artikel „Safety First: Zum besseren Verständnis meiner hemisphärischen Energiebilanz“ vom 29. Juli 2019 hatte ich in der Gleichung [1] für die Strahlungsbilanz unserer Erde aufgestellt:

Im letzten Artikel über meinen hemisphärischen Stefan-Boltzmann Ansatz hier auf EIKE mit dem Titel „Fangen wir mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz noch einmal ganz von vorne an“ hatte ich am Ende eine hemisphärische Gleichung für die globale Energiebilanz unserer Erde aufgestellt:

[1] (IN = 940 W/m² * π R2) = (OUT = 235 W/m² * 4 π R2) @ NST (= 14,8 °C)

https://www.eike-klima-energie.eu/wp-content/uploads/2019/07/2018_2-640x517.jpg Der quasi-konstante NST-Wert wurde also bereits um die langjährige Ein-und Abstrahlung bereinigt und hat überhaupt nichts mehr mit der globalen Strahlungsbilanz zu tun. Er repräsentiert vielmehr die natürlichen Wärmespeicher unserer Erde, deren eigener Wärmefluss aus dem Erdinneren dabei vernachlässigbar ist. Wenn wir also bei der NST in einer langjährigen Betrachtung alle tages- und jahreszeitlich variablen Prozesse auf unserer Erde als durchschnittlich ausgeglichen voraussetzen können, dann lassen sich die Begrifflichkeiten aus der obigen Abbildung von Ermecke und mein hemisphärischer Ansatz für die globale Energiebilanz unserer Erde folgendermaßen zusammenfügen:

Abbildung 2: Graphik von Klaus Ermecke* mit den Werten aus Gleichung [1]

*) Chart aus dem Vortrag von Klaus Ermecke „Energiepolitik im Konzeptnebel?
© KE Research 2007/2009
mit freundlicher Genehmigung

Wir können hier also folgende grafisch dargestellten Begrifflichkeiten und die physikalischen Größen aus der hemisphärischen Energiebilanz einander direkt zuordnen:

Heizsystem: Die Sonne liefert auf der Tagseite der Erde netto 940 W/m2 temperaturwirksame Strahlung auf einer Kreisfläche von πR2(mitdem Erdradius „R“).

Energiespeicherungs- und Transportsystem: Die NST von 14,8 °C repräsentiert den global gemittelten Netto-Wärmeinhalt von Atmosphäre und Ozeanen im Gleichgewicht von Ein- und Abstrahlung.

Kühlsystem: Die Erde strahlt im Temperaturgleichgewicht (NST=const.) durchschnittlich 235 W/m2 über ihre Gesamtfläche 4πR2 in den Weltraum ab.

https://eike-klima-energie.eu/wp-content/uploads/2019/07/2018_3-640x427.jpg Damit ergibt sich in Kombination der Darstellung und Begrifflichkeiten von Ermecke mit Gleichung [1] das folgende Bild:

Abbildung 3: Kombination der Darstellung von Klaus Ermecke mit den Werten aus Gleichung [1]

Die Umgebungsgleichung des Stefan-Boltzmann-Gesetzes lautet in einer etwas ausführlicheren Form „ΔS = S-S0 = σ * (T4-T04)“. Und jetzt wird hoffentlich auch deutlich, dass es entscheidend darauf ankommt, die S-B Umgebungstemperatur T0 bei allen Berechnungen korrekt zu definieren. Wenn man nämlich die Temperatur des Weltalls als Umgebungstemperatur der globalen Temperaturmeßstationen definiert, dann gelangt man zum konventionellen S-B Ansatz mit minus 18°C und einem „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ von 33 Grad Celsius.

Die global verteilten Temperaturmeßstationen befinden sich aber nun mal nicht im Weltraum!

Vielmehr sind alle diese Meßstationen auf unserer Erde in den Wechsel zwischen Tag&Nacht sowie dem Energieaustausch mit ihrer Umgebung nach [ΔS = S-S0 = σ * (T4-T04)] eingebunden.

In dem Artikel „Der gemeine Küchenherd als Beispiel für die Anwendung des Stefan-Boltzmann-Gesetzes – Teil 2“ vom 30. Juni 2023 bin ich auf den Unterschied zwischen Skalaren und Vektoren eingegangen:

Richtungsvektoren: Es gibt noch einen weiteren physikalischen Nachweis für die Unsinnigkeit einer platten Faktor4-Mittelung der solaren Sonneneinstrahlung zur Ermittlung einer „natürlichen“ Temperatur unserer Erde. Dazu müssen wir wissen, was ein „Vektor“ und was ein „Skalar“ ist, Zitat von ingenieurkurse.de:

Ein Vektor ist eine physikalische Größe, die durch Angabe eines Zahlenwertes, ihrer Einheit und zusätzlich durch eine Richtung charakterisiert ist. Beispiele für Vektoren sind: Die Geschwindigkeit ist ein Vektor. Bei der Geschwindigkeit wird zusätzlich zur Angabe eines Zahlenwertes plus Einheit eine Richtung angegeben.

Ein Skalar ist eine physikalische Größe, die durch die Angabe eines Zahlenwertes und ihrer Einheit charakterisiert ist. “

Also: Ein Vektor ist eine gerichtete physikalische Größe, die eine Maßzahl, eine eindeutige Richtung und eine physikalische Einheit besitzt. Stellen Sie Sich einfach einen Pfeil vor, dessen Spitze die Richtung anzeigt und die Länge des Schaftes den Betrag angibt. Ein Skalar ist dagegen eine ungerichtete Größe, die nur eine Maßzahl (Betrag) und eine physikalische Einheit besitzt, ein Richtungsbezug fehlt hier völlig. Und jetzt schauen wir uns noch einmal die Situation bei der Sonnenbestrahlung der Erde genauer an:

https://eike-klima-energie.eu/wp-content/uploads/2023/06/Strahlungen-Erde.png

Abbildung 4: Die solare Bestrahlung der Erde und die terrestrische Abstrahlung
Quelle: Prof. Dr. Dr. h. c. Gerhard G. Paulus: Erderwärmung zum Nachrechnen

Die gelbe solare HF-Einstrahlung in dieser Abbildung ist mit parallelen (alle Strahlen sind gerader Richtung nebeneinander auf die Erde gerichtet) Strahlenvektoren auf die Erde gerichtet, während die rote IR-Abstrahlung radial (senkrecht zur Erdoberfläche) von der Erdoberfläche wegführt. Die Stärke der terrestrischen IR-Abstrahlung ergibt sich bei der klimaalarmistischen THE-Berechnung jetzt aus der Viertelung der solaren HF-Einstrahlung minus Albedo. Dabei kommt es aber zu einer Kollision der gerichteten Vektoren von HF-Ein- und IR-Abstrahlung, denn ein Vektor ändert nicht ohne Grund seine Richtung. Man hat bei dieser konventionellen Berechnung der Klimawissenschaft also ganz offensichtlich die unterschiedlichen vektoriellen Richtungen ignoriert und die Strahlungswerte lediglich als ungerichtete Skalare behandelt.

Frage: Auf welche Weise kann nun der Vektor der parallel einfallenden HF-Sonneneinstrahlung auf die radiale Richtung der IR-Abstrahlung der Erde „umgebogen“ werden?

Antwort: Gar nicht – eine Änderung des Richtungsvektors kann nur erfolgen, wenn zwischen HF-Einstrahlung und IR-Abstrahlung ein eigenständiger physikalischer Prozess stattfindet. Dieser Prozess ist die Erwärmung der Erdoberfläche durch die solare HF-Einstrahlung. Dann, und nur dann, strahlt die Erdoberfläche ihre IR-Wärmestrahlung radial ab. Und nur dann strahlt die Erdoberfläche auf der Nachtseite ebenfalls radial ab, weil durch die Drehung der Erde die erwärmte Oberfläche einfach auf die Nachtseite „mitgenommen“ wird.

Und nun kommt endlich mein hemisphärisches Stefan-Boltzmann-Modell: Versuchen wir einfach mal eine Temperaturberechnung allein für die Tagseite der Erde. Dazu nehmen wir an, die Sonne stünde genau über dem Äquator, also auf dem Frühlings- oder Herbstpunkt (Tag-und-Nacht-Gleiche). Dann teilen wir die gekrümmte Tagseite der Erde (Halbkugelfläche) in konzentrische Ringe um diesen Fußpunkt der Sonne auf, wobei auf jeder Ringfläche die spezifische Strahlungsleistung der Sonne konstant ist:https://eike-klima-energie.eu/wp-content/uploads/2023/06/word-image-104918-3.jpeg

 

Abbildung 5: Die Tagseite der Erde, aufgeteilt in konzentrische Ringe von jeweils 1 Grad um den Fußpunkt der Sonne auf dem Äquator, also 0°-1°, 1°-2°, 2°-3°,….., 89°-90°.

Wegen der Erdkrümmung erhält nämlich jeder dieser konzentrischen Ringe einen ganz individuellen Anteil der Sonneneinstrahlung. Im Zentrum, am Fußpunkt der Sonne auf dem Äquator (=0°), treffen die Sonnenstrahlen senkrecht auf die Erdoberfläche. Der Boden dort erhält also die gesamten 940 /m² (=1.367 W/m² – 30%) von der Sonne. Zur Mitte und zum Rand hin vermindert sich dieser Wert aufgrund der immer schräger werdenden Auftreffwinkel der Sonnenstrahlen kontinuierlich, bis schließlich die Sonneneinstrahlung ganz am Rand (=90°) auf 0 W/m² zurückgeht. Der Richtungsabhängigkeit der solaren HF-Einstrahlung ist somit also Genüge getan. Wenn wir nun für jeden Ring aus der jeweiligen Sonneneinstrahlung eine Temperatur mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz ableiten und dann über alle Ringe eine Mittelung durchführen, dann erhalten wir +14,03°C. Und wenn wir die Ringe noch schmaler machen, dann werden es sogar +15,15°C, also ziemlich genau die sogenannte „global gemessene Durchschnittstemperatur“. Und die IR-Strahlung der erwärmten Erdoberfläche strahlt nun überall auf der Erde radial von der Erdoberfläche ab, wie es das Stefan-Boltzmann-Gesetz befiehlt.

Wir sehen also, wenn wir mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz physikalisch richtig rechnen, bleibt gar kein Platz mehr für einen „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ und damit auch keine Notwendigkeit, unsere technische Zivilisation aus Angst vor einer globalen Klimakatastrophe zu zerstören. Denn gegenüber der vorstehend berechneten Durchschnittstemperatur von ca. 15°C für die Tagseite der Erde müsste die „theoretische“ Nachttemperatur nun um 66°C absinken, um im gemeinsamen Mittel eine globale „theoretische“ Durchschnittstemperatur von -18°C zu ergeben. Aber haben Sie einen solchen nächtlichen Temperatursturz von mehr als 60°C schon jemals erlebt? – Nein? – Und auch der sogenannte „natürliche atmosphärische Treibhauseffekt“ von 33°C hilft hier wenig, denn dann würden immer noch 33°C fehlen.

ERGEBNIS: Es gibt auf unserer Erde gar keinen „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“! – Und auf der immer als „leuchtendes“ THE-Beispiel herangezogenen Venus übrigens auch nicht!

Noch ein paar abschließende Bemerkungen zum globalen Wärmetransport und zur Wärmespeicherung auf der Erde: Es ist offensichtlich, dass auf der Erdoberfläche die rein rechnerische Temperatur nach dem Stefan-Boltzmann-Gesetz aus der solaren Einstrahlung nirgendwo erreicht wird. Andererseits wissen wir aber aus dem Energieerhaltungssatz der Wärmelehre, dass Energie nicht einfach so verschwinden kann. Vielmehr vermindert der ständige Abfluss von Wärme durch Konvektion und Verdunstung den durch die Sonneneinstrahlung bedingten örtlichen Temperaturanstieg. Dabei spielt der Energietransport durch Atmosphäre und Ozeane aus Tropen und Subtropen in die Polarzonen hinein eine ganz wesentliche Rolle für unser Klima.

In meinem Artikel „Die sogenannte ‚gemessene globale Durchschnittstemperatur‘ wird von den Ozeanen bestimmt“ vom 8. Mai 2021 hatte ich die Funktion der terrestrischen Wärmespeicher beleuchtet:

Die solare Einstrahlung ersetzt also lediglich die terrestrische Abstrahlung bei einer „gemessenen globalen Durchschnittstemperatur“ (NST) von etwa 15°C, die sich wiederum ohne einen „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ ganz zwanglos aus meinem hemisphärischen S-B-Ansatz herleitet. Es gilt demnach im langjährigen Durchschnitt:

[ Solare Einstrahlung @2PIR² = terrestrische Abstrahlung @4PIR² ] @ NST

https://www.eike-klima-energie.eu/wp-content/uploads/2021/05/up_05.jpg Unsere Erde verfügt auf zwei Dritteln ihrer Oberfläche über eine Fußbodenheizung mit der in Abbildung 3 (links) dargestellten mittleren Vorlauftemperatur. Diese Ozean-Temperaturen repräsentieren wiederum zwei Drittel der „gemessenen“ globalen Ortstemperaturen. Die mittlere jährliche Oberflächentemperatur der Ozeane liegt bis etwa 70° nördlicher und südlicher geographischer Breite zwischen 0°C – 30°C und fällt erst jenseits davon auf bis zu -5°C ab; ein globaler Durchschnitt dürfte also in etwa bei der NST von etwa 15°C kumulieren. Wie wir bereits erfahren haben, wird das maximale rechnerische S-B-Temperaturäquivalent meines hemisphärischen S-B-Modells aufgrund von örtlicher Konvektion und Verdunstung in der Realität nirgendwo erreicht. Andererseits sinkt die Temperatur der Winterhemisphäre, insbesondere in der Polarnacht, niemals auf das rechnerische S-B-Temperaturäquivalent der geringen/fehlenden solaren Einstrahlung ab. Die nachfolgende Abbildung zum globalen horizontalen Wärmetransport gibt Aufschluss über die Gründe dafür:

https://www.eike-klima-energie.eu/wp-content/uploads/2021/05/up_06-640x335.jpgAbbildung 6: Jahresmittel des Energiehaushaltes der Atmosphäre und seiner Komponenten in Abhängigkeit von der geographischen Breite. QUELLE: HÄCKEL, Meteorologie, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1990, hier aus dem Internet

Alle diese Energieströme summieren sich für eine feste geographische Breite im durchschnittlichen Jahresmittel gerade auf null. Wir können hier also erkennen, dass sich die Überschüsse und Defizite gegenüber dem hemisphärisch berechneten S-B-Temperaturäquivalent durch den lateralen Transport von Wärme gerade global ausgleichen und damit mein hemisphärisches S-B-Modell voll bestätigen.

Es wird aus Abbildung 4 deutlich, dass durch die globalen Zirkulationen in Atmosphäre und Ozeanen Energie aus niederen und den sommerlichen mittleren Breiten in hohe Breiten und winterliche mittlere Breiten transportiert wird, die dort die Ortstemperatur nach unten stabilisieren. Denn sonst würde die Temperatur in der Polarnacht auf mondähnliche Werte absinken.

In meinem Artikel „Energiewende: Sofort alle Klimamodelle von (Faktor4*+CO2) auf rein Solar umstellen!“ vom 12. August 2023 hatte ich mich näher mit dem terrestrischen Energietransport beschäftigt:

Wärme (Energie) kann durch unterschiedliche physikalische Prozesse transportiert werden, also schaunmermal:

Strahlungstransport:Wenn sich elektromagnetische Strahlung in einem Medium ausbreitet (ganz gleich ob in der Photonen-Betrachtung oder Feldbetrachtung), wird sie von dem Medium (insbesondere von dessen Atomen und Ionen) absorbiert, gestreut oder kann das Medium verlassen. Diese Prozesse bzw. die Beschreibung dieser Prozesse nennt man Strahlungstransport.“

Wärmeleitung:Wärmeleitung – auch Wärmediffusion oder Konduktion genannt – ist ein Mechanismus zum Transport von thermischer Energie. Wärme fließt dabei – gemäß dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik – immer nur in Richtung geringerer Temperatur. Dabei geht keine Wärmeenergie verloren; es gilt der Energieerhaltungssatz.“

Konvektion:Konvektion oder Strömungstransport ist der Transport physikalischer Zustandsgrößen in strömenden Gasen oder Flüssigkeiten. Physikalische Zustandsgrößen sind dabei beispielsweise mitgeführte Wärme, Materie oder Impuls. Der konvektive Transport thermischer Energie ist ein Mechanismus des Wärmetransports und wird auch Wärmemitführung genannt.“

Verdunstung:Bei einer Verdunstung geht ein Stoff vom flüssigen in den gasförmigen Zustand über, ohne dabei die Siedetemperatur zu erreichen.[1] Zur Verdunstung kommt es, wenn die Gasphase über der Flüssigkeit noch nicht mit Dampf gesättigt ist. […..] Zur Verdampfung ist Wärmeenergie nötig, die aus der flüssigen Phase oder der darüberstreichenden Gasphase stammt. Beim Verdunstungsprozess kühlt sich eine der beiden Phasen ab, dies führt zur sogenannten Verdunstungskühlung.“

Warum sind nun die Temperaturen von Mond und Erde so unterschiedlich?

Die Antwort auf diese Frage finden Sie im 2. Teil dieses Beitrags.

 




Zwar pleite, aber immer noch lebendig: „Gorona del Viento“ auf el Hierro

von Peter Würdig, Dipl.-Ing. (Physik)

Es sind ja drei Inseln, auf denen man jeweils das Experiment zur Verifikation der Energiewende gemacht hat, auf der letzten EIKE-Tagung hatte ich darüber vorgetragen, Epoch Times hat darüber berichtet, (https://www.epochtimes.de/umwelt/erneuerbare-energie/feldversuche-zur-energiewende-drei-gescheiterte-versuche-und-ein-kraftakt-a4078801.html), und bei zwei der drei Inseln hat man den Feldversuch nach kurzer Zeit wieder aufgegeben und klammheimlich alles abgebaut, nicht so auf el Hierro, hier stehen die Anlagen noch. Zu den drei Feldversuchen habe ich auch einen Film gemacht, „Drei Inseln / drei Pleiten“, den findet man hier (Die Energiewende – PeterWürdig-afd (peter-wuerdig-afd.de) .

Vor kurzem nun berichtete EIKE wieder über das Experiment auf el Hierro (Klima-Propaganda: Inkompetenz oder vorsätzlicher Betrug? | EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie (eike-klima-energie.eu) ). Da wurde auch geschildert, wie gerade dieses Beispiel für die Klima-Propaganda missbraucht wird: „Inkompetenz oder vorsätzlicher Betrug?“.

Dieser Beitrag ließ mich nicht ruhen, mich erneut mit dem Projekt „Gorona del Viento“ auf dieser Insel zu beschäftigen,, um zu sehen, was ist denn nun daraus geworden, denn mein Film liegt ja nun schon einige Jahre zurück.

Ergebnis immerhin: die Anlagen gibt es noch, und auch zugehörige Berichte auf der Internet-Seite von „Gorona del Viento“ (Gorona del Viento – Gorona del Viento El Hierro, S.A. ) Und es wird auch ganz frisch und frech verkündet: „Una isla 100% energías renovables“, also auf Deutsch: „Eine Insel mit 100% erneuerbaren Energien“. Nun, Prozentrechnung ist nicht Jedermanns Sache, da lässt sich denn leicht ein bisschen mogeln. Und wenn man nun die Berichte genauer ansieht, dann ist schon eher die Meinung auf dem EIKE-Artikel zutreffend, „Inkompetenz oder vorsätzlicher Betrug“, hier doch deutlich eher Letzteres.

Sehen wir uns mal einige Aussagen an:

(Ich habe den spanischen Text ins Deutsche übersetzt).

Nun, dass man Diesel einspart bei der Anlage, die sonst die Insel versorgt (die Insel ist nicht über ein Kabel mit dem Festland verbunden), das ist zu erwarten. Ob das wirklich Sinn macht, ist eine andere Frage, denn der Wind ist zwar umsonst, auch auf el Hierro, aber nicht die Gebühren für den Windstrom. Aber, das kennen wir ja, was uns die Energiewende kostet, danach sollen wir ja nicht so genau fragen. In einem weiteren Bild wird dann auch ganz stolz verkündet, wie viel CO2 man auf diese Weise einspart, dieses Bild möchte ich Ihnen ersparen, denn die Reduktion von CO2 sehen wir ja nicht als das allein Seligmachende an.

In einem weiteren Diagramm, hier also, wird verkündet, an wie vielen Stunden die Insel tatsächlich zu 100% durch „erneuerbare Energie“ versorgt wird (gemeint ist hier nur der elektrische Teil, den übrigen Bedarf an Energie möchte man hier nicht erwähnen). Da ist zwar ein leichter Rückgang zu sehen, das ist nicht so entscheidend, aber, ein Jahr hat 8.760 Stunden, das ist in Spanien auch nicht anders als bei uns, und dann ist ein Ergebnis einer Sicherung von gut 1000 Stunden ziemlich kümmerlich und weit von der versprochenen Vollversorgung entfernt. Außerdem, auch darauf muss ich hinweisen, sagt dieses Zahl so gut wie nichts darüber aus, ob die Speicherung über ein Pumpspeicherwerk (also „Hydro-Elektrizität“) einen nennenswerten Einfluss hat , denn so einen Wert kann man ja mit Wind allein, wenn die Umgebungsbedingungen das hergeben, auch schaffen. Da sind also schon mal Zweifel angebracht.

Nun werden aber immerhin auch weitere technische Informationen angeboten (Demanda de energía eléctrica en tiempo real, estructura de generación y emisiones de CO2 (ree.es) ), man erhä#lt zunächst einen Überblick für die gesamte Leistung, da werden Prognosen, Berechnungen und realer Verlauf verglichen, das ist für uns weniger interessant,

Wenn man dann auf den vorletzten Knopf drückt, erhält man den Verlauf der verschiedenen Komponenten für einen Tag, und da wird es für uns interessant. Hier mal so ein typisches Beispiel, der Verlauf für den 22. Dezember.

Die Farben sind fast selbsterklärend, grün der Wind (Eolica), grau die Leitung des Dieselkraftwerkes, und blau das Wasser, also das Pumpspeicherwerk (Hydro-Elektrizität). Dabei muss man dann noch unterscheiden, die blaue Fläche unterhalb der Nulllinie bedeutet, das Hydro-Elektrizität aufgebaut wird, also das Wasser wird in den Obersee hochgepumpt, und blau oberhalb der Nulllinie heißt, das Hydro-Elektrizität entnommen wird und dem Verbrauch zur Verfügung gestellt wird, also das, was die Anlage eigentlich leisten soll. Wenn wir uns mal die Situation gegen 2 Uhr (morgens) ansehen, da hat der Wind deutlich nachgelassen, das Dieselkraftwerk leistet auch schon einiges, und das Pumpspeicherwerk trägt mit zur Leistung bei, also eine Situation, die das beabsichtigte Verhalten gut darstellt. Man kann dazu exakte Zahlen erhalten, im besten Wert: um 2:25 Uhr, erhält man folgende Zahlen: Wind 26%, Diesel 36% und Wasser 38%, also schon mal recht befriedigende Leistung (wenn auch weit weg von einer Vollversorgung).

Eine solche Situation ist aber, wenn man den Verlauf sich weiter ansieht, eher eine Ausnahme. Es wird zwar in den folgenden Stunden laufend Wasser hochgepumpt (und Diesel bleibt auch noch deutlich in Betrieb, aber das Verhältnis wird immer schlechter, der Wind lässt deutlich nach (der lässt sich ja bekanntermaßen nichts vorschreiben), die Leistung vom Diesel muss laufend gesteigert werden, und wenn man nun hofft, dass jetzt ordentlich Leistung durch Wasser bereitgestellt wird, was ja der Grundgedanke des ganzen Systems eigentlich war, wird man arg enttäuscht, es gibt nur ganz winzige Zipfel der blauen Fläche oberhalb der Nulllinie, obwohl in den Stunden davor noch laufend Wasser hochgepumpt worden ist. Die Leistung vom Diesel liegt zwischen 70 und 80%, und das Wasser schafft nur eine Unterstützung von ca. 3%. Man muss sich hier fragen, wo ist eigentlich die Leistung der Wasserkraft geblieben ?

Diese Frage wird immer dringender, wenn man sich weitere Tage mit diesen Diagrammen ansieht, es wird zwar immer mal wieder Wasser-Leistung entnommen (also Wasser in den Obersee gepumpt), aber die positive Leistung des Wassersystems ist selten oder fast gar nicht vorhanden. Einen Tag zuvor, also am 21.12., wurden laufend große Mengen an die Wasserkraft abgegeben (also Wasser hochgepumpt) davon ist aber am 22,12, mal ein bisschen was vorhanden (wie oben, um 2:25 Uhr), aber in den späteren Stunden, in denen Energie gebraucht wrid, weil der Wind nachlässt, kommt vom Wasser fast nichts, und Diesel allen muss alles leisten, obwohl man ja noch reichlich Wasser hochgepumpt hatte.

Am Tag nach dem 22.12., also am 23.12., wird das Dilemma ganz deutlich. Der Wind lässt schließlich nach (was der Wind gelegentlich tut ohne sich dafür zu entschuldigen), und die Wasserkraft leistet nur noch winzige Beträge zwischen 3% und 6%, um dann schließlich bald auch ganz aufzugeben, und die Versorgung geschieht fast vollständig nur über Diesel.

Die ursprüngliche Idee dieser Anlage war ja, dass man zu Zeiten, wenn es einen Überschuss an Windstrom gibt, diesen nutzt, um Wasserkraft aufzubauen, und wenn dann eine Flaute kommt, könnte die so gespeicherte Wasserkraft die Versorgung übernehmen. Von diesem Konzept ist so gut wie nichts übrig geblieben, es fällt sogar auf, dass Wasserkraft gespeichert wird, wenn die Dieselanlage läuft. Und obwohl häufig Wasserkraft in größeren Mengen gespeichert wird, kommt davon nur wenig wieder zurück.Wo ist denn nun die Wasserkraft geblieben, die zumindest in den Anfangsjahren einen gewissen Teil geleistet hat? Ich hatte deswegen per Mail bei der Firma nachgefragt, aber auch nach Tagen gab es keine Antwort.

Zwei Gründe muss man vermuten, einerseits ist der Obersee in einem Tal angelegt, das vulkanischen Ursprung hat, und mögliche Bewegungen des Untergrunds haben zu Rissen und Undichtigkeiten geführt, die Verluste an Sickerwasser sind mit der Zeit immer größer geworden. Andererseits kann auch der Wirkungsgrad der Pumpen im Lauf der Zeit gelitten haben, die deutschen Pumpspeicherwerke haben Wirkungsgrade von 80% bis 90%, wie das dort auf el Hierro aussieht, ist nicht bekannt.

Damit wird nun endgültig klar, die ursprüngliche Idee, die Insel für den Fall der Windstille vollständig über gespeicherte Wasserkraft zu versorgen (wenigstens den elektrischen Teil, der sonstige Bedarf für Verkehr, Gewerbe und Hausheizung ist ja nier noch gar nicht mal im Fokus) ist bis auf fast nichts zusammengebrochen. Wenn man bedenkt, in der Euphorie, die vollständige Versorgung durch „Erneuerbare“ beispielhaft zu demonstrieren, hat die EU sich einen Betrag von über 70 Millionen Euro entlocken lassen, dann sind die großen Hoffnungen auf die „Erneuerbaren“ wieder einmal zerstoben.

Fazit: Die Anlage ist zwar noch lebendig, man muss sie aber eher als scheintot ansehen.

 

 




Das Ziel bestimmt die Wege – viele Wege führen nach Rom

Über verschieden mögliche Vorgehensweisen zur Bekämpfung der Klimahysterie vor allem in Deutschland.

Von Klaus Döhler und Josef Kowatsch

Vorab möchten wir klarstellen: es geht uns bei den Erklärungen und Veröffentlichungen zum Klimawandel nicht um wissenschaftliche Meriten. Die haben wir uns bereits auf unseren angestammten wissenschaftlichen Fachgebieten in Biologie, Pharma und Medizin geholt oder im politisch aktiven Leben zum Naturschutz in vielen erfolgreichen preisgekrönten Aktionen und Initiativen. Wie den meisten in unserem Email-Verteiler geht es uns auch nicht um finanzielles. Zum Glück sind wir auf diesem Gebiet Selbstversorger. Deshalb haben wir überhaupt keine Scheu, einen anderen Weg gemeinsam mit all jenen zu gehen, die das gleiche Ziel verfolgen. Unser Ziel ist die Aufklärung der Steuerzahler, der Wähler und der Verbraucher über die unwissenschaftlichen Machenschaften, die hinter der Klimahysterie in Deutschland stehen. Und dabei sind uns aktive Mitstreiter und Kollegen willkommen.

Viele unserer Kollegen aus der Klimaforschung versuchen seit Jahren mit Politikern, Medien und wissenschaftlichen Kollegen des Narrativs zum menschengemachten Klimawandel ins Gespräch zu kommen und offen miteinander die wissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels zu diskutieren. Das war bislang leider nicht möglich, da es hierbei keineswegs um Wissenschaft geht, sondern um ein äußerst lukratives Geschäftsmodell, von dem sich die Nutzer dieses Geschäftsmodells nicht abbringen lassen wollen, auch nicht durch wissenschaftlich fundierte Einwände.

Wissenschaftlich fundierte Einwände gegen das Treibhausnarrativ der Erde gibt es viele. Das Treibhausnarrativ vergleicht die rein theoretische Temperatur einer Erde ohne Atmosphäre (geschätzt werden 255 K = –18°C) mit der heute gemessenen mittleren Oberflächentemperatur unserer Erde mit Atmosphäre (gemessen werden 288 K = 15°C). Man kommt auf eine Differenz von 33 Grad Kelvin (vergleichbar mit 33 Grad Celsius) und benennt diese Differenz den durch die Atmosphäre erzeugten Treibhauseffekt. Jede historische Abweichung von 15°C – derer es viele gibt – soll natürliche Ursachen haben, seit Beginn der Industrialisierung Mitte des 19. Jahrhunderts aber soll der Mensch für jeden Anstieg der Erdtemperatur verantwortlich sein, indem er durch Nutzung fossiler Energieträger das angebliche Treibhausgas, aber in Wirklichkeit essentielle Lebensgas CO₂ emittiert.

Seit über 100 Jahren wird das Narrativ eines menschengemachten Treibhauseffekts angezweifelt. Kramm, Dlugi & Mölders weisen darauf hin, dass beim Treibhaus-Narrativ nur ein planetarisches Strahlungsbudget der Erde in Abwesenheit einer Atmosphäre betrachtet wird, d.h. jegliche Wärmespeicherung in den Ozeanen (falls in einem solchen Fall überhaupt vorhanden) und Landmassen wird vernachlässigt. Dies ist von entscheidender Bedeutung. Nicht nur, dass der Erwärmungsbeitrag des Wasserdampf- und CO₂-Treibhauseffekts als „Gedankenexperiment“ betrachtet wird, weil er von einer imaginären Welt ohne Atmosphäre ausgeht, die Gleichung 288 K – 255 K = 33 K für den Treibhauseffekt berücksichtigt nur eine Analyse des Strahlungsbudgets, die sich auf die Erwärmung der Atmosphäre bezieht, nicht aber auf die Erwärmung der Ozeane. Außerdem wird die radiogen erzeugte Eigenwärme der Erde nicht berücksichtigt. Kein einziger Planet wäre weltraumkalt, gäbe es die Sonne nicht.

Leider vermeiden Vertreter des Narrativs zum menschengemachten Treibhauseffekt, wie z.B. Harald Lesch, Stefan Rahmstorf, Hans-Joachim Schellnhuber, Volker Quaschning, Mojib Latif („Solche Winter mit Eis und Schnee werden wir künftig in unseren Breiten nicht mehr erleben“, Mojib Latif im Jahr 2000) und viele andere den ehrlichen wissenschaftlichen Dialog, sondern verhalten sich eher wie bezahlte Influencer. Sie fungieren letztlich als Sprachrohr und Antreiber für die amerikanisch-schweizerische Hochfinanz und für den Klima-Industriellen Komplex, der behauptet, allein der Mensch sei durch Emission von CO₂ und anderer „Treibhausgase“ an der momentanen Erwärmung schuld. Bei den Medien, der Politik und der Bevölkerung sind sie mit dieser Influencer-Masche zur Verbreitung von Angst und Panik sehr erfolgreich.

Um diese seit Jahrzehnten in die Köpfe der Menschen eingehämmerte falsche Ideologie der Angstmache zum Wanken zu bringen, nützt es nichts, sich unter Verwendung ehrlicher Waffen der Wissenschaft mit den Influencern zu streiten, denn die zuvor genannten Herren wissen sehr wohl, dass ihr Narrativ keiner wissenschaftlichen Überprüfung standhält, aber sie werden sich das lukrative Geschäftsmodell nicht nehmen lassen. Auch Politik und Medien verdienen an diesem Geschäftsmodell (dem Verkauf von heißer Luft) und sie werden deshalb Ihren Standpunkt nicht ändern, auch wenn ihnen nachgewiesen wird, dass sie falsch liegen. Unser Ziel der Aufklärung müssen deshalb die Wähler, die Steuerzahler und die Verbraucher sein. Nur sie haben die Macht, in einer Demokratie etwas zu ändern. Die Bevölkerung muss erkennen, dass sie ohne jeden Grund abgezockt wird. Die Erzeugung von Klimawandelhysterie ist ein Geschäftsmodell der Angstmache und Abzocke.

Neue Wege und Vorgehensweisen

Die über Jahrzehnte hinweg erfolgte Klima-Indoktrination der Bevölkerung sitzt tief und ist nur schwerlich zu korrigieren. Es gibt ein viel zitiertes Sprichwort, das heißt „Der Weg ist das Ziel!“ Wir finden, es ist ein dummes Sprichwort an dem sich Erfolglose festklammern, die nie zu Potte kommen. Für sie ist der Weg wichtig, aber das Ziel erreichen sie nie.

Unser Leitspruch ist da eher „Das Ziel ist der Weg mit Betonung auf „Ziel“. Man könnte es auch so ausdrücken: „Viele Wege führen nach Rom (das Ziel)!“ Deshalb gilt es auch viele Wege zu finden, denn die Bevölkerung ist keine einheitliche Masse, jeder Mensch verlangt nach einem individuellen Zugang. Und so müssen viele Wege gefunden werden, um ein Umdenken bei der Bevölkerung und bei der Politik zu bewirken.

Unser Ziel muss sein, die Bevölkerung über die unheilvolle und Panik erzeugende Klimapolitik von Bündnis 90/Die Grünen und des Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) aufzuklären. Wir müssen sie aufklären, dass das Fahren von Autos mit Verbrenner-Motoren, das Heizen mit Kohle, Gas und Öl, das Essen von Rind- und anderem Fleisch, sowie die Gewinnung von Elektrizität mit Hilfe von Kohle-, Gas- und Kernkraftwerken keineswegs zum Weltuntergang führt, sondern das Leben für die Menschen angenehmer und preiswerter macht. Die Nutzung fossiler Energieträger ist nicht die Ursache der derzeitigen Klimaerwärmung! Es gibt nicht nur einen Weg, die Bevölkerung aufzuklären. Es gibt viele Wege, weil Menschen unterschiedlich denken und unterschiedlich veranlagt sind. Ein gutes Argument samt erklärender Begründungen erreicht immer nur eine Zielgruppe. Unsere Gesellschaft besteht aber aus vielen unterschiedlichen Zielgruppen. Berechnungen mit Formeln, die kein Nicht-Mathematiker versteht (Abbildung 1), veröffentlicht in wissenschaftlichen Zeitschriften, die Otto-Normalverbraucher nicht liest, mögen der richtige Weg zur Kommunikation unter akademischen Experten sein, aber sie sind ganz bestimmt der falsche Weg um einen „Aha-Effekt“ beim Großteil der Bürger zu erzielen und ein Umdenken zur erreichen.

Abbildung 1: Formel zur Berechnung der mittleren globalen Temperatur über die gesamte Erdoberfläche (Quelle)

Das Ziel muss sein, dem CO₂ das Attribut des schmutzigen, des gefährlichen, des Klima-schädlichen zu nehmen.  Unser Ziel muss sein, den Menschen klar zu machen, dass die Emission von CO₂ nicht – wie vom „Klima-Wahnsinn“ behauptet – zu lebensgefährlicher Erderhitzung und zum Weltuntergang führt. Jeder, der mit plausiblen und verständlichen Hinweisen hierzu dienen kann, befindet sich auf einem der vielen Wege zum Ziel. Da ist es völlig gleichgültig, ob er/sie durch mathematische Berechnungen, durch experimentelle Nachweise oder durch Beobachtungen in der Natur glaubwürdig nachweisen kann, ob CO₂ einen Einfluss auf die Erderwärmung hat oder nicht. Und wenn es einen Einfluss haben sollte, wie stark ist dieser Einfluss? Ist er gering und völlig ungefährlich oder wirkt er vielleicht sogar kühlend? Falsch wäre es, wenn wir uns wegen Zehntel-Bruchteilen von vermeintlicher Klimasensitivität selbst zerfleischen würden, was leider hin und wieder geschieht. Es schadet der Sache, wenn jeder glaubt, es gäbe nur einen Weg zum Ziel und das sei sein eigener. Es schadet unserer Sache, ausgerechnet jene Personen und Organisationen zu diffamieren, die zwar dasselbe Ziel vor Augen haben, nämlich der Bevölkerung die Angst vor dem Klimawandel zu nehmen, die aber einen anderen, um zehntel Prozente unterschiedlichen Weg gewählt haben als man selbst. Die Leute vom PIK lachen sich doch kaputt über den nutzlosen Hick-Hack von uns Klimarealisten!

Es gab schon mehrfach Bestrebungen, diejenigen in einer gemeinsam getragenen Organisation zu koordinieren, die dem „Klima-Wahnsinn“ widersprechen: ohne Erfolg! Deshalb muss jeder seinen eigenen Weg zum Ziel gehen. Unser Weg basiert auf Plausibilität und appelliert an den gesunden Menschenverstand. Wir treten direkt an die Menschen heran, mit Vorträgen, Newslettern, Videos, Veröffentlichungen und in direkten Gesprächen. Wir sprechen mit Verwandten, Bekannten, Freunden, Kollegen, Gemeinderäten, Lokalpolitikern und Zeitungsreportern, bzw. deren freie Mitarbeiter. Alles Menschen, die unserem naturwissenschaftlichen Sach- und Denkverstand vertrauen. Unsere bisherige Erfahrung hat gezeigt, dass diese Menschen die Botschaft weitergeben an andere Menschen, die ihnen vertrauen. Bei einigen Journalisten merken wir, dass sich deren Meinung zum „ausschließlich menschengemachten Klimawandel“ mit der Zeit ändert.

Mancher Leser mag nun einwenden, das sei doch alles nur „Kleinvieh“ und damit könne man keinen Umschwung erwirken. Nun gut, wir treten in unseren mail-Verteilern mit etwa 2.000 Personen in regelmäßigem Kontakt. Wir erhalten viele Kommentare, die uns wenigstens teilweise zustimmen. Wenn also nur 10% der von uns regelmäßig kontaktierten Personen unsere Botschaften, von denen viele auch auf Internet-Links zu finden sind, an 100 ihrer Bekannten weiterleiten, dann werden bereits 20.000 Personen erreicht. Wenn von denen wiederum 10% die Botschaften an jeweils 100 Personen weiterleiten, dann werden bereits 200.000 Personen erreicht usw.

Nun sind wir keineswegs die Einzigen, die diese Vorgehensweise wählen. Viele Wissenschaftler und interessierte Laien, mit denen wir regen Austausch pflegen, haben den gleichen Weg gewählt, manche gehen auch andere Wege, aber sie gelangen zum gleichen Ziel. Dazu gehören auch Organisationen wie das EIKE, Global Warming Policy Foundation, CO₂ Coalition,  Net Zero Watch, Klima-Nachrichten, Bürger für Technik und viele andere mehr. Auch die Professoren Vahrenholt, Lüning, Ganteför sowie Norbert Patzner und viele andere tragen durch ihre Bücher und Vorträge zur Aufklärung der Bevölkerung bei, wobei das Festhalten einiger von ihnen am Einfluss von CO₂ auf die Klimaerwärmung völlig nachrangig ist, denn sie sagen ja selbst, ein solcher Einfluss sei nur gering und vernachlässigbar im Vergleich mit viel stärkeren Einflüssen, wie z.B. Sonne und Wolken. Diese Wissenschaftler tun laut kund, dass die Angstmache vor einer angeblichen globalen Klimakatastrophe völliger Unsinn ist. Und mit diesen Botschaften stimmt für uns die Richtung, nämlich das gemeinsame Ziel, die Aufklärung der Bevölkerung zu erreichen. Welche der vielen Wege hinterher der Beste war, kann man beim Losgehen nicht wissen. Ein großer Fehler ist es immer, schon vor dem Start sich über Wege zu streiten, die man selbst noch gar nicht kennt. Wer weiß schon wie Parteipolitiker, Parteimitglieder, Medien und die große breite Masse der Bevölkerung denken und welche einfachen Argumente am besten auf sie wirken. Was einen Menschen überzeugt, mag auf andere überhaupt nicht wirken. In der Psychologie nennt man das Schlüsselreize, und genau die muss man finden und treffen. Die Schwierigkeit dabei ist: Jede Gruppe der Gesellschaft hat andere Schlüsselreize und damit einen anderen Zugang zum Umdenken.

Das gemeinsame Ziel aller gangbaren Wege lautet: Kohlendioxid ist kein Giftgas und kein Klimakiller, sondern ein lebensnotwendiges Gas für die Schöpfung, auf diesem Gas ist alles Leben auf dieser Erde aufgebaut. Ohne Kohlendioxid wäre die Erde kahl und leblos wie der Mond. Mehr Kohlendioxid ist der Wachstumsantrieb für das Leben und die Vielfalt auf diesem Planeten.

Deshalb muss dem CO₂-Geschäftsmodell, das das Ziel hat, uns zu ängstigen und unser Geld zu rauben, ein Ende bereitet werden (hier).

Dieses CO₂-Geschäftsmodell ist dem Ablasshandelsmodell der Kirche im Mittelalter nachempfunden, wo eigens die Angstbegriffe Fegefeuer, Erbsünde, Todsünde, jüngstes Gericht geschaffen wurden, um die Bevölkerung in panische Angst zu versetzen, damit willigst ein Sündennachlass-Obolus entrichtet wurde.

Im Falle der Klimaangst können wir beruhigen:

Es gibt keinerlei naturwissenschaftliche Beweise für dieses frei erfundene CO₂-Treibhausgeschäftsmodell.

1. Es gibt keinen einzigen bestätigenden Versuchsbeweis für eine CO₂-Klimasensitivität in der behaupteten Höhe von 2 bis 4,5 Grad.

2. Das wussten bereits die deutschen Physiker-Größen wie Einstein, Planck, Schrödinger, Heisenberg und Otto Hahn. Siehe “Albert Einstein said 1917 no to  CO₂ radiative warming of the atmosphere(hier)

3. Die CO₂-Theorie der Erwärmung ist wissenschaftlich falsch. Sie verstößt gegen mehrere physikalische Gesetze wie Kramm & Dlugi mit „On the Meaning of Feedback Parameter, Transient Climate Response, and the Greenhouse Effect: Basic Considerations and the Discussion of Uncertainties” (hier) sowie Gerlich & Tscheuschner mit Falsification Of The Atmospheric CO₂ Greenhouse Effects Within The Frame of Physics“ gezeigt haben.

4. Es gibt keine technische Anwendung, die auf dem erfundenen CO₂-Treibhauseffekt beruhen würde. Genau das würde man aber von einem Modell erwarten, das in der Lage sein soll, sich ohne Zufuhr von zusätzlicher Energie selbst zu erhitzen.

5. Es gibt keinerlei irdische Beobachtungen, bei welchen ein höherer CO₂-Gehalt in bestimmten Regionen oder eine ständig erhöhte Treibhausgaskonzentration eine Temperaturerhöhung bewirkt hätte. Auch in der Umgebung von großen Kohlekraftwerken mit höheren CO₂-Konzentrationen in der Region führt zu keinerlei zusätzlichen Erwärmungen.

6. Der ungewollte Großversuch bei der Sprengung der Erdgaspipeline am 26/27. September 2022 in der Ostsee hat 300.000 Tonnen Methan freigesetzt. Tagelang konnten die erhöhten Erdgaskonzentrationen (ca. 50 Mal klimasensitiver als CO₂) gemessen werden. Nirgendwo wurde eine Zusatzerwärmung über der Ostsee festgestellt und schon gar keine Hot-spots über den Austrittsstellen.

7) Seit 1988 zeigen die Wetterstationen bei manchen Monaten Erwärmungen, bei anderen Abkühlungen, bei manchen einen Stillstand. Würde nur CO₂ die Temperaturen bestimmen, dessen atmosphärische Konzentrationen ja seit über hundert Jahren kontinuierlich ansteigt, dann dürfte es nur Erwärmungen geben und alle Trendlinien müssten dieselbe Steigungsformel haben.

Zwölf Ratschläge von uns zum persönlichen Vorgehen gegen die CO₂-Klimalüge in Deutschland. Jeder soll sich sein persönliches Argument aussuchen und ausbauen:

Im folgenden Teil sollen nun mögliche Wege genannt werden, mit denen wir im Umkreis unserer Kontaktpersonen bereits erhebliche Erfolge hatten. Da es viele Wege nach Rom gibt, können wir auch nur einen Teil abdecken, eben die Wege, die in unserem Lebenskreis zum Um-, oder wenigstens zum Nachdenken geführt haben. Wir möchten darauf hinweisen, dass auch und gerade diejenigen unter uns, die vom Steuerzahler bezahlt werden oder wurden, Verpflichtungen zur Aufklärung gegenüber dem Steuerzahler haben,

I) Immerwährende natürliche Klimaänderungen

1) Trotz steigender Kohlendioxidkonzentrationen in der Atmosphäre von circa 320 auf 350 ppm nahm von 1943 bis 1988 laut Deutschem Wetterdienst (DWD) die Temperatur in Deutschland ab (Abbildung 2). Vom Jahr 1987 auf 1988 erfolgte in Mittel- und Westeuropa schlagartig ein Temperatursprung. Parallel dazu stellte sich die Luftzufuhr von NW auf SW-Wetterlagen um, also auf südliche Windrichtungen .

Abbildung 2: Die Jahresmitteltemperaturen nahmen in Mitteleuropa von 1943 bis 1987 ab trotz parallel steigender atmosphärischer CO₂-Konzentrationen (linke Graphik). Von 1987 auf 1988 geschah ein Temperatursprung und anschließend bis heute ein Temperaturanstieg.

2) Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) erklärt sich dieser abnehmende Temperaturverlauf im linken Teil der Abbildung 2 durch die Abnahme der Sonnenstunden (Abbildung 3) und dann ab 1988 durch die Zunahme der Sonnenstunden. Fazit: Die Sonne bestimmt das Klima.

3) Laut DWD erklärt sich dieser Temperaturverlauf auch durch die Abnahme und die Dichte der Bewölkung seit 1988. Die Bewölkung wird über die kosmische Strahlung und das Erdmagnetfeld gesteuert. Die entsprechende Forschung dazu hat der Schwede Henrik Svensmark veröffentlicht. Der arte-Film mit dem Titel „Das Geheimnis der Wolken“ gibt einen Überblick: (die Werbung überspringen).

Abbildung 3: Die Sonnenstunden pro Jahr nahmen von 1951 bis 1987 ab und steigen seit 1988 wieder an.

4) Die AMO-Warmphase, die aber auch zyklisch ein Ende finden wird.

5) Die Verringerung der Albedo seit 30 Jahren, dadurch wird weniger Sonnenenergie ins Weltall zurückreflektiert. Mehr Energie aus der Sonnenstrahlung kommt auf der Erde an.

II) Der Mensch ist beteiligt an der Erwärmung seit 1988 durch seine Lebensweise

6) Stetige Zunahme der Wärmeinselflächen in Deutschland, dazu gehören:

7) Die ständige weitere Bodenversiegelung und Asphaltierung einstiger Grünflächen, die Zerstörung der Natur. Städte und Gemeinden fressen sich in die grüne einst kühlende Landschaft hinein – derzeit 60 ha je Tag in Deutschland, siehe Versiegelungszähler, Stand: 50 824 km2 von 358 000 km2

8) Die ständige Trockenlegung Deutschlands in Feld, Wald, Wiesen und Fluren durch Drainagen und Entwässerungsgräben. Das Wasser der einst viel nasseren deutschen Sumpf-Landschaften landet im Meer, ein tatsächlicher Grund für den langsamen Meeresspiegelanstieg. Damit wird Deutschland im Sommer zu einer trockenen Steppe. Es fehlt zunehmend die kühlende Verdunstung an heißen Sommertagen. Insbesondere die TMax tagsüber steigen im Sommer kontinuierlich. Die gesetzlichen Luftreinhaltemaßnahmen sind einerseits gut für die Luft und für unsere Atmung, aber andererseits verstärken sie tagsüber seit 40 Jahren den Prozess der Erderwärmung aufgrund der intensiveren Sonneneinstrahlung.

9) Der Bau von Sonnen und Windkraftanlagen verursacht Trockenheit und Klimaerwärmung.

III) Erwärmungen, die durch Änderung der Messmethode entstehen, sind keine Erwärmungen, sondern messtechnische Artefakte

10) Die Wetterstationen standen früher an kälteren Plätzen als heute. Durch diesen Austausch der Stationen entstand in den Deutschlandreihen eine Erwärmung auf rein messtechnischer Basis. Kältere Stationen verschwanden und wurden durch Stationen an wärmeren Standorten ersetzt.

11) Die gänzliche neue Erfassungsmethode der 24 Stunden-Tagestemperatur: Die einstige Wetterhütte und die Mannheimer Stunden wurden seit 1992 allmählich abgeschafft. Die digitale DWD-Wettereinheit muss nun frei und ganztägig in der Sonne stehen mit einer genormten Abschirmung. Das führt mitunter zu 0,6 Grad höheren Tagestemperaturen, und über 5 Kelvin höhere Tmax-Werte wurden nach der neuen Methode bereits ermittelt.

12) Die Temperaturwerte der Vergangenheit in den Temperaturreihen wurden vom DWD nachträglich korrigiert (kälter gemacht). In den deutschen Temperaturreihen des DWD geschah dies nach dem Jahre 2013

Für jeden der Einzelpunkte liegen ausführliche Einzel-Artikel vor. Wir rufen die Leser auf, diese zu ergänzen und noch andere Argumente für die tägliche Argumentation bei Menschen in ihrem Umkreis zu entwickeln, oder sich auch nur einen herauszugreifen und mit ihm zu argumentieren.

Fazit: Steuerzahler und Verbraucher werden von unserer Regierung gesetzlich dazu gezwungen, sehr viel Geld für eine angeblich CO₂-gesteuerte Klimaerwärmung zu zahlen, von der weder in der Natur noch im Experiment je nachgewiesen wurde, dass sie tatsächlich durch CO₂ gesteuert wird. Die CO₂-Theorie der Erwärmung ist nachgewiesenermaßen wissenschaftlich falsch und verstößt gegen mehrere physikalische Gesetze. Die Urheber dieser Theorie wissen dies sehr wohl, doch es hat sich bislang gezeigt, dass wissenschaftliche Diskussionen mit jenen „Wissenschaftlern“ obsolet sind, da sie wirtschaftlich und finanziell von dieser falschen Theorie abhängen. Wir müssen daher diejenigen aufklären, die durch Wahlen die Möglichkeit haben, Veränderungen in der Klima- und Energiepolitik herbeizuführen. Bei dieser Aufklärung geht es nicht darum, durch Diskussion mit anderen Wissenschaftlern neue wissenschaftliche Modelle zu entwickeln, sondern die Bevölkerung mit Worten zu überzeugen, die diese versteht. Klima betrifft jedes Fachgebiet, sodass jeder von uns Skeptikern der CO₂-gesteuerten Klimaerwärmung, aus seinem speziellen Fachgebiet Beispiele anbringen kann, die der allgemeinen Bevölkerung einleuchten. Viele Wege führen nach Rom!

Wir bekennen uns ausdrücklich zum notwendigen Natur- und Umweltschutz. Sauberes Wasser, saubere Luft, die Schönheit der Landschaft und eine ökologische Vielfalt sind erstrebenswerte Ziele, der propagierte Klimaschutz hat damit nichts zu tun. Klimaschutz gibt es nicht. Es gibt nur das Geschäftsmodell, das unser Geld will.

Prof. Dr. Klaus Döhler, Naturwissenschaftler und Umweltschützer

Josef Kowatsch, Naturbeobachter, aktiver Naturschützer, unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher