Sie kennen mich aus dem Fernsehapparat!

Frei nach Helge Schneider (Jagd auf Nihil Baxter)

von Michael Limburg

Am 22.08.2024 wurde der zdf Fernsehmeteorologe Özden Terli in die ndr Sendung DAS! eingeladen. Terli ist der Mann, der am eifrigsten der Fernsehmeteorologen das Lied von der Klimakatastrophe singt. Er ist auch Mitglied der Vereinigung „Scientist for Future“, die den „wissenschaftlichen Kampf“ gegen den Klimawandel auf Ihre Fahnen geschrieben hat. Ein weiteres würdiges Mitglied ist übrigens der Fernsehdoktor Eckardt von Hirschhausen.

Der Beitrag wurde am späten Nachmittag gesendet und, so wie er war, in die Mediathek gestellt. Damit Terli was hat, um sich abzuarbeiten, durften dann auch die „Klimaleugner“ mit ihrer „Pseudowissenschaft“ nicht fehlen, gegen die er dann zu Felde zog. Zur Darstellung dazu, wurde ein Beitrag vom swr von 2022 verwendet, der meine Person zeigte, die für den ndr und swr so Unglaubliches zum Klimawandel sagte. So unglaublich, dass diese Jungs einiges aufboten, um mich zu widerlegen.

Nur, das muss auch mal gesagt sein, leider ging das völlig in die Hose. Doch dazu etwas später mehr.

Dann passierte einiges. Auf meine Beschwerde hin, dass ich im besagten Beitrag als „AfD Politiker“ benannt wurde, was ich nicht bin, rief jemand vom ndr noch am 22.08.2024 bei mir an, klärte das Ganze und sagte, das würde man dann in der Mediathek rausschneiden. Die Sendung sei geschehen, da könne man nichts mehr ändern.

Darauf hin haben sie den Teil der mich, und das was Terli zum Limburg-Einspieler sagte, herausgeschnitten.

Und ohne weitere Vorwarnung – vielleicht der Zeitnot gehorchend – kam das heraus.

DAS! Der Meteorologe Ozden Terli

Da war zwar dann der Einspieler weg, den finden Sie hier:

Der menschgemachte Klimawandel und seine Skeptiker

Aber es kam erneut zu einer misslichen Situation. Denn obwohl bei Minute 21:45 im jetzigen DAS! Text zu Terli all das herausgeschnitten wurde, was zu den „Klimaleugnern“ betrug, incl. meine Person und auch dier bösen Exxon, bezog sich Terli dann im Text darauf. Aber niemand der Mediathek Zuseher konnte jetzt etwas damit anfangen, denn der Bezug war eben nicht mehr da.

Eine eMail an den ndr.

Daraufhin schrieb ich erneut an den ndr.

Hallo Herr XXXXX,

Offensichtlich haben Sie den inkriminierten Beitrag von mir doch noch rausgeschnitten, (https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL25kci5kZS9wcm9wbGFuXzE5NjM1MTA2NV9nYW56ZVNlbmR1bmc) denn ab 22:16 bezieht sich jetzt Terli auf Exxon und deren Anteil, ohne dass vorher gezeigt wurde, was die Schlimmes gemacht hätten. Nun ist also auch mein Beitrag nicht mehr da. Gut, dass wir diese gut 5 Minuten vorher gesichert haben.

Im rausgeschnittenen Beitrag haben Ihre Autoren mich als jemand beschrieben: „Limburg steht für die Strategie von Klimawandelleugnern, mit Pseudowissenschaftlichkeit Zweifel am menschengemachten Klimawandel zu säen“. 

Abgesehen davon, dass das ein merkwürdiges Deutsch ist, bin ich weder Klimawandelleugner noch säe ich pseudowissenschaftliche Zweifel. Ich und viele meiner Kollegen, schauen sich die reale Welt an, und sehen, dass sie ganz anders funktioniert als bspw. Herr Terli da von sich gibt.

Ich habe mal ein wenig von all dem, was der dort sagt, zusammengeschrieben, es ist bei weitem nicht vollständig, und mit den wissenschaftlichen Fakten verglichen.

Es wäre nett, wenn Sie oder jemand der sich damit beschäftigt, dazu äußern könnten.

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
Ihr
Michael Limburg
Vizepräsident EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie)
Tel: +49-1703424716
http://www.eike-klima-energie.eu/

ndr Reaktion

Bis zum 26.08.2024, 16:00 Uhr passierte nichts. Doch auf meinen weitern Anruf hin, und einigem Hin- und Her was denn nun richtig, oder falsch sei, sagte man mir, man wolle sich darum kümmern. Auf meinen Vorhalt hin, sie müssten sich auch um den von Terli und den von den swr Leuten gelieferte falschen Informationen kümmern, passiert auch erst mal nichts.

Ich will in diesem Zusammenhang aber an das Rundfunkgesetz erinnern, das diesen Leuten Aus­ge­wo­gen­heit, Neu­tra­li­tät und Ob­jek­ti­vi­tät vorschreibt. Wenn auch nicht in derselben Sendung, sondern insgesamt. Und da ich dem ndr eine Richtigstellung zustellte, müssen die auch diese Richtigstellung senden.

Und das herausgeschnittene finden sie hier, 1:1. Und mit herzlichen Dank an JCG, der das hochlud.

Ausschnitt aus dem Video DAS! mit Özden Terli als Gast vor der Änderung (Auszüge nur zu Zitatzwecken) 

Doch nun zu den Falschinformationen, die der ndr und Herr Terli verbreiten.

Im Ausschnitt Minute 0 und bis 0.32 Minute handelte es sich um die Arktis.

Offstimme: „Verantwortlich für den Eisverlust sind die immer höheren Temperaturen. Denn der Klimawandel schreitet in der Arktis unaufhaltsam voran. Und das immer schneller.“

Mein Kommentar. Klar ist, dass es seit langen eine Bi-Polare Klimaschaukel gibt. Antarktis kühlt sich ab, Arktis wärmt auf.

Klimaschaukel zwischen Arktis und Antarktis. Bild Klaus Puls

Was die Ursache dafür sein kann, ist unbekannt, jedenfalls das CO2 oder eine Erwärmung der Erde durch das CO2 ist es wohl nicht.

Keine weltweiten Thermometer bis 1979

Danach (dann 0:33 Min) lief der NASA Film über die globale Temperaturverteilung auf der Erde. Weiter hinten mehr dazu.  Er zeigt deren Verteilung ab 1880. Das Problem ist nur, niemand auf der Welt hatte bis 1979 Thermometer, welche die ganze Erde abdecken, das ging erst mit den Satelliten los, obwohl die auch die Polregionen nicht abdecken. Zwischendurch hatte man erst ab den 30 Jahren des vorigen Jahrhunderts, mehr und mehr Thermometer – überwiegend in den USA, der Sowjetunion, Europa und China wie tlw. Australien-  aber der Rest der Welt, Afrika, Südamerika und große Teile von Asien blieben leer. Das blieb so, bis heute.

Ein Bild, das Text, Diagramm, Reihe, Screenshot enthält. Automatisch generierte Beschreibung Ebenso die Ozeane, die nur auf den Hauptschifffahrtsrouten einige wenige Temperaturmessungen hatten. Auch dort blieb der Rest leer. Und die Ozeane überspannen immerhin 70 % der Erdoberfläche.

Macintosh HD:Users:michaellimberg:Desktop:SST Tools.jpg Macintosh HD:Users:michaellimberg:Desktop:SST .jpg From upper left to lower right. One of the last commercial sailing ship built around 1900 in Hamburg, Germany to drive into the northern Atlantic, with low deck height. Below: Two measurement done in calm water which show the variation of SST depending on depth. Upper right: 4 different buckets thrown out by a sailor and retreated after having touched the sea surface [10] It should collect water at around 1 m depth. The real depth remain unknown. Lower left: variation of water temperature measured in calm water depending on depth [17]. Lower right. Duration of time response of a thermometer put into the water of a bucket in the Skagerrak area in autumn [18]. After 10 minutes equilibrium has reached, this temperature should be recorded.

Schiffsmessungen um 2001 sowie die Art der Schiffe um 1900 und im Jahre 2010. Die Messung erfolgte über einen Pütt mit Eintauchen des Thermometer, und seit ca. 1940 bis 1945 über den die Maschinenkühleinlauf, einige Meter unter der Wasseroberfläche. Beide Messungen sind nicht vergleichbar, schon wenn man Unterschied von 1 Kelvin pro Jahrhundert berechnen will. Und damit völlig daneben.

 

Welche Temperatur wurde gemessen? Die Darstellung der NASA ist frei erfunden.

NASA Globale Temperartur-Verteilung ab 1889 – bis 1979 frei erfunden

Der Einspieler der NASA sollte darstellen, wie sich die Temperatur von 1880 an räumlich entwickelt haben soll. Doch leider ist auch das ein Fake, denn niemand auf der Welt hat diese Temperaturen jemals gemessen, weder auf dem Land noch auf dem Ozean, von ganz wenigen Bereichen einmal abgesehen.

Und besonders kritisch wird es, wenn man dann die Frage beantworten will, welche Temperatur bspw. die in die Berechnung der mittleren Welttemperatur eingeflossen ist, gemessen wird? Temperatur ist, wie wir alle wissen, ein Maß für die Wärmenergie, die ein Stoff hat. D.h. sie ist untrennbar mit dem Stoff und damit dem Ort verbunden, in welcher sie gemessen wird. Sie ist dazu noch eine intensive Größe. Daraus folgt, Temperaturen kann man physikalisch nicht mitteln. Was herauskommt ist zwar ganz nett, für manche Zwecke auch gut zu gebrauchen, bspw. zur Ordnung der Klimazonen nach Köppen, aber hat physikalisch keinerlei Relevanz.

Hier einige Beispiele dazu.

Das sind verschiedene Wetterhütten, die in den letzten 150 Jahren verwendet wurden. Rechts die, die heute verwendet werden.

Macintosh HD:Users:michaellimberg:Desktop:Sheds.jpg Figure 1 the left image (source [8]) show an variety of screen designs of the last century- From left to right: The French Screen, for comparison a man, than the original Stevenson Screen and the tall Wild´sche Hütte used in Russia. The right image (Source [7]) from left to right show 2 newer Stevenson Screens, somewhat bigger than the original one, and a verity of round modern housings for electronically sensors. One should realize that not only the size is rather different, but also the sensor height which varies for the Stevenson screen from roughly 1 m to 2 m. up to 3.2 m for the Russian screen.

Jede dieser Messstellen hat, auch wenn sie an derselben Stelle stehen, eine andere Temperatur, z.B. durch die Hütte verändert, oder deren Anstrich, und je nach Höhenlage auch noch zusätzlich unterschiedlich. Also bleibt die Frage stehen, was hat man dort gemessen, um bspw. die Veränderung der Welttemperatur um 1,1 K im letzten Jahrhundert zu bestimmen? Niemand weiß es!

D.h. dass die Darstellung der NASA ist– sicher nach „wissenschaftlichen Regeln“ gemacht- frei erfunden.

Waldbrände sollen den Klimawandel darstellen. Wirklich?

In Minute 01:20 werden dannn Waldbrände benutzt, um meine vorherige Antwort, dass die Leute nach Süden entfliehen, weil es dort so schön warm ist, zu widerlegen. Man kann auch davon ausgehen, dass die Sprecherin nicht nur Äpfel mit Birnen vergleicht, d.h Sommer im Süden mit Winter im Norden, sondern die Leute in dem Beitrag auch noch irreführt. Bspw. wenn sie die Waldbrände in Spanien, Italien alle dem CO2 zuordnet.

Nun brennt aber Holz erst bei 240 bis ca. 340 °C, und nicht bei 30 oder 40 °C. Also muss das Holz erstmal entflammt werden, Dazu ist in aller Regel Brandstiftung die Ursache. Und natürlich die Trockenheit, die durch Wärme ohne Regen erzeugt wurde, allerdings auch bei Kälte, sofern sie trocken ist. Weiß jemand, dass bswp. die Antarktis der trockenste Kontinent überhaupt ist. Allerdings wachsen da kaum Bäume die brennen können.

US Forrest Area burned 1926 to 2027 Bild. B. Lomborg

Und hier ein Bild, das die Waldbrände in den USA zeigen. Wie man dort sieht, war die in den20 und 30 Jahren des vorigen Jhh sehr hoch. Folgte man der Sprecherin vom ndr/swr würde das bedeuten, dass von 1926 bis 1938 der Klimawandel – besonders in den USA – und durch CO2  augelöst- zugeschlagen haben soll. Wir haben aber gelernt, dass dies erst seit Beginn des Hochlaufens der CO2 Emissionen, also nach Ende des 2. Weltkrieges geschah. Was denn nun?

Ein Bonus für CO2 Emitenten

Weiter geht es mit Minute 2.00

Darin fordere ich, wenn auch eher scherzhaft, dass die Emittenten einen Bonus bekommen sollten, statt eines Malus, weil sie kräftig dazu beitragen – so glaubt man wenigstens- dass mehr CO2 in die Atmosphäre kommt, und damit zur Welternährung kräftig beitrügen, während die Erwärmung vernachlässig sein würde.

Ein Bild, das Karte, Erde, Screenshot, Text enthält. Automatisch generierte Beschreibung

https://www.nasa.gov/centers-and-facilities/goddard/carbon-dioxide-fertilization-greening-earth-study-finds/

Nun war das vor dem Lockdown, der ja erst 2020 passierte. Und was damit bewiesen wurde, dazu etwas später mehr.

Limburg ist Klimawandelleugner

Weiter geht es mit Minute 2:14 darin werde ich von der Sprecherin als jemand beschrieben der: „Limburg steht für die Strategie von Klimawandelleugnern, mit Pseudowissenschaftlichkeit Zweifel am menschengemachten Klimawandel zu säen.

Dies ist nicht nur ein merkwürdiges Deutsch, auch sachlich falsch, aber ist vor allem eine ausgemachte Verleumdung meiner Person. ich bin ich weder Klimawandelleugner, noch dass ich pseudowissenschaftliche Zweifel säe. Ich und viele meiner Kollegen, schauen sich die reale Welt an, und sehen, dass sie ganz anders funktioniert als bspw. Herr Terli da von sich gibt

Der Mensch ist schuld

Minute 2.30

In dieser Minute wird eine Laufgrafik gezeigt – nach IPCC – die die Erwärmung in den letzen 150 Jahren zeigen soll.

Zunächst muss man dazu feststellen dass die IPCC Grafik keinerlei Fehlerbalken zeigte. Das ist so ungewöhnlich, nicht für das IPCC, aber für eine wissenschaftliche Arbeit, so dass man sie in den Bereich der Fabel einstellen sollte. Weil die historischen Temperaturdaten eben eine große Zahl von Fehlern beinhalten, die sich nach dem Gausschen Fehlerfortpflanzungsgesetz aufaddieren  und die sich nicht kompensieren.  Es handelt sich dabei um systematische Fehler. Das führt dazu, dass die historischen Temperaturreihen von einem mehrere Kelvin breiten Unsicherheitsband umgeben sind. Doch bis auf wenige Klimaforscher ignorieren die Terli´s  dieser Welt diese Tatsache völlig. Seltene Ausnahmen sind Richard Muller dem Hauptautor der BEST Reihe.

Zitat „…Using data from all these poor stations, the U.N.’s Intergovernmental Panel on Climate Change estimates an average global 0.64oC temperature rise in the past 50 years, „most“ of which the IPCC says is due to humans. Yet the margin of error for the stations is at least three times larger than the estimated warming“ BEST Studienleiter Richard Muller 21.10.2011 Wallstreet Journal und

(Pat Frank 9.12.2019) Zitat Sie haben vollkommen die systematischen Messfehler ignoriert, welche die Temperaturaufzeichnung durchziehen und diese ungeeignet macht, um irgendetwas über das historische Klima daraus abzulesen, siehe hier, hier und hier.

Die Abbildung zeigt, dieselbe Grafik die den Temperaturanstieg seitens des IPCC, ergänzt um eine Fehlergrenzen die die Systemtischen Fehler erzwingen.

Es bleibt daher festzustellen, dass niemand auf der Welt irgendeine Zuordnung nach evtl Ursachen in dieser Grafik herstellen kann.  Auch kein Terli, auch kein ndr/swr. Hinzu kommt, dass die Datensätze, aus denen diese Grafik besteht, autokorreliert sind. D.h ein warmer Tag wird mit höheren Wahrscheinlichkeit von einem weiteren warmen Tag abgelöst, als von einem kalten Tag. Dies allein bedingt einen weiteren systematischen Fehler von rd. 0,4 Kelvin . Auch dass müsste Terli wissen, wenn er denn wirklich wissenschaftlich vorgegangen sein will.

In Minute 2.27 wird dann behauptet, dass das IPCC anhand von Graphen die 1870 beginnen, festgestellt hat, dass nur der Mensch schuld sei an der Temperaturerhöhung, und der Anteil der Sonne gleich Null sei,

Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift, Design enthält. Automatisch generierte Beschreibung

Bild aus der ndr DAS! Sendung bzw- „Der menschengemachte Klimawandel und seine Skeptiker“ Temperaturerhöhung ohne Sonne.

Nun ja, das IPCC. Abgesehen von der Frage, wie das IPCC die Temperaturen von 1979 bestimmen konnte, obwohl sie kaum Thermometer dafür hatten, ist die weitere Frage, wie sie denn die Sonne auf Null stellten.

Denn die spielt bei der Erwärmung auch im neuesten IPCC- Bericht keine Rolle. Sie wird im Bericht in der Grafik SPM.2 mit defacto Null angegeben. Nun wissen wir spätestens nach Halley (das ist der mit dem Kometen) dass die Sonnenflecken stark mit der Weizenernte korrelieren. Und seit Henryk Svensmark und Nir Shaviv wissen wir, dass der Sonnenwinde im Zusammenwirken mit der kosmischen Höhenstrahlung die Wolkenbildung auf diesem Planeten stark beeinflussen. Man schaue hier Henrik Svensmark: Understanding the cosmic ray climate link using experimental and empirical evid. Und hier der Nobelpreisträger für Physik John Clauser: Der Wolken-Thermostat reguliert das Klima.

Daher sollte man etwas aus der realen Welt der Messungen anfügen, an die man sich als Naturwissenschaftler – auch ein Herr Terli – eher orientieren sollte. Bspw hat die Sonnenscheindauer in Europa und die Wolkenbedeckung in Europa, gemessen durch Satelliten im Rahmen des Copernicus-Programms, zugenommen. Die Autoren schreiben, dass signifikanter überdurchschnittlicher Sonnenschein von Januar bis Mai den Anstieg der jährlichen Sonnenscheinstunden seit 40 Jahren ansteigen lässt. 200 Sonnenscheinstunden mehr im Jahr, pro Tag mehr als eine halbe Stunde – das ist doch eine Nachricht wert. Eine ähnliche Tendenz gibt es seit 2000 weltweit. Diese spannende Entwicklung der letzten 40 Jahre, die in der wissenschaftlichen Literatur als cloud thinning (Wolkenausdünnung) beschrieben wird, hat die Klimaentwicklung der letzten Jahrzehnte in viel größerem Masse beeinflusst, als man bislang glaubte. In der summary for policymakers kommt dieser Effekt nicht vor. Die noch nicht zu beantwortende Frage ist, ob der Anstieg der Sonnenscheinstunden ein natürlicher Vorgang ist bspw. durch Änderung des Sonnenwindes und damit der Wolkenbeeinflssung wie ihn Henryk Svensmark und andere beschrieben haben und ob er evtl. etwas mit dem Rückgang der Schwefel- und Staubaerosole seit den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts zusammenhängt. Oder alles zusammen. Wir wissen es noch nicht, aber in einigen Jahren wird sich das sicher herausstellen. Nur eines wissen wir: Mit dem CO2 hat das nichts zu tun,

Terli spricht von „globaler Erhitzung“

In Minute 3:23 äußert sich die Off-Stimme auch über Exxon, etwas auf das Terli später Bezug nimmt. Und anschließend sagt Hinnerk Baumgarten, dass auch die Klimaszene sehr gut vernetzt sei, um beiden Seiten gerecht zu werden, was im jetzigen Hauptbetrag ebenfalls rausgeschnitten wurde

In Minute 4:11 spricht Terli dann von „globaler Erhitzung“ die man nicht genügend bekämpfen würde und folgt damit dem Sprachgebrauch, die bspw. und u.a Greenpeace als Alarmsprache vorgibt. Wie man auf einer Welt, deren Durchschnittswerte sich um 60 Kelvin unterscheiden, und in der Spitze bis zu 160 Kelvin, von – und das auch nur angenommen 1,1 Kelvin Erwämung- von Erhitzung sprechen, zeigt wes Geistes Kind Herr Terli ist. Das ist kein Wissenschaftler sondern ein Aktivist. (Nett gesprochen)

In Minute 4:24 äußert sich Terli zum Kyoto-Protokoll und dem Pariser Abkommen von 2015. Er tut so, als ab wir – wen er da meint, ist nicht ganz klar, Deutschland oder die Welt- es zwar eingebremst hätten, aber nicht genug. Doch wie der Lockdown 2020 mit seinen erzwungenen Reduktion von 2,4 Gt gezeigt hat, das ist soviel, wie Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien zusammen in einem Jahr emittieren, hatte der Anstieg der CO2 Konzentration, also der, der das Klima beeinflussen soll, nicht mal eine Delle. Er stieg weiterhin ungehindert um 2 ppm/a an. Hier ein paar Informationen dazu.
Das bedeutet, dass der anthropogene CO2 Emissionen sich innerhalb der Messunsicherheit bewegen. Sie sind unbedeutend.

Limburg ist Laie und der Treibhauseffekt sei seit 200 Jahren bekannt

In 4:55 sagt er über mich, ich sei ein Laie. Nun bin ich jemand, der seit über 20 Jahren sich mit dem Thema – tagaus tagein -auseinandersetzt. Wenn also jemand als Laie, und zwar ein Laie der Wissenschaft zu kennen vorgibt,  genannt werden darf, dann ist es Herr Terli, der nur Meteorologe ist.

Und dann setzt er eine Behauptung an die andere, bspw in Minute 4.49 die Sonne sei nicht schuld am Klimawandel. Die Frage bleibt von ihm unbeantwortet, siehe die Ausführungen zuvor, und er erwähnt nicht, woher denn die Energie kommt, die die Erde erwärmt. Und das der zuvor erwähnte solare Sonnenwind nicht konstant ist, sieht man bspw, an den Nordlichtern (Sonnenwind), die in diesem Jahr sogar bis nach Mitteleuropa gelangten. Ich verweise in diesem Zusammenhang dann auf die ausführliche Solarbesprechung ein paar Zeilen vorher.

Und dann sagt er noch in Minute 5:00, ich negiere damit den Treibhauseffekt, etwas was ich überhaupt nicht erwähnt hatte. Und erzählt dann, dass dieser seit ca. 200 Jahren bekannt sei. Allerdings hätte ich dann gerne mal einen Beweis, eine Messung oder Beobachtung, die zeigt, dass es ihn gibt. Bis dahin verweise ich auf den ehemaligem IPCC Leitautor John Mitchell[1] festgestellt: „Es ist nur [dann] möglich, die Erwärmung im 20. Jahrhundert auf menschliche Eingriffe zurückzuführen, wenn man numerische Modelle des Klimasystems verwendet.“ Oder Reinhard Zellner[2] zum typischen Einwand, dass der Treibhauseffekt nicht nachzuweisen sei: „Das stimmt, es gibt kein Laborexperiment, das die Erwärmung durch Infrarotabsorption des CO2 direkt nachweist.“

  1. Prof. John Mitchell, IPCC Leitautor & Chef Metoffice in John Mit­chell, Ju­lia Slin­go, Da­vid S. Lee, Ja­son Lowe & Vicky Pope: ‘CLI­MA­TE CHANGE Re­spon­se to Car­te­r et al.’, World Eco­no­mics, 8 (1): 221228.
  2. Prof. Reinhard Zellner u.a Enquetekommissionen – „Schutz der Erdatmosphäre“ und „Schutz des Menschen in der Umwelt“ Nachrichten aus der Chemie |62| Mai 2014; Zeitschrift der Gesellschaft Deutscher Chemiker

 




ZDF-Wetterfrosch Özden Terli: „Wir müssen einen Teil unseres Wohlstands abbauen“

Die Protagonisten des politisch-medialen Komplexes geben dem einfachen Volk gerne Ratschläge, was dieses tun muß, um die Energiekrise abzumildern. Dabei wird natürlich nicht zugegeben, daß es gerade der Komplex selber ist, der durch seine weltanschauliche Prägung und handwerkliche Unfähigkeit genau jene Probleme geschaffen hat, die die Bürger nun lösen sollen.

So wetterte vor Wochen der üppig vom Steuerzahler versorgte Ex-Bundespräsident Gauck, „wir“ sollten „frieren für die Freiheit“ – als wenn die Gasknappheit ursächlich Ergebnis des Ukrainekrieges sei und nicht der Politik Merkels, die er als oberster Repräsentant stets mittrug.

Eine lustige Stilblüte schuf der grüne Wirtschaftsminister, Philosoph Robert Habeck, als er von seiner stets kurzen Duschzeit unter fünf Minuten berichtete – die Plebs solle es ihm nun gleichtun. Das war wieder einmal ein Knieschuß des erstaunlich unbedarften 52jährigen, der nicht merkt, daß die Wähler nicht wie kleine Kinder behandelt werden wollen. Was kommt als nächstes – Tipps von Habeck zum klimaschonenden Zähneputzen?

Etwas härter belehrt Wetterfrosch Özden Terli, der Klimajournalist vom ZDF. Er sagt im Interview  dem Beitragszahler, „wir“ müßten nun unseren Wohlstand abbauen. Zitat:

Unsere Ressourcen sind endlich. Ich denke, daß wir einen Teil unseres Wohlstands abbauen müssen. Das bedeutet nicht, daß die Menschen leiden sollen. Aber es bedeutet, daß es mit endlosem Wachstum nicht weitergehen kann.

Passende Kommentare dazu auf Facebook:

Dann soll er gleich mal seinen Jahresgehalt an eine Tafel spenden der Junge.

Zum Wohlstand gehört auch das Öffentlich Rechtliche Fernsehen, fangen wir damit an….

Bau zuerst deinen Wohlstand ab, zB. spende deine überhöhte Gage, dann reden wir weiter…

Konkreter wird er nicht, sondern erzählt nur davon, wie gerne er Fahrrad fährt und daß er kaum noch fliegt – nur noch, um vom Klimawandel zu berichten. Der zweite Punkt klingt verdächtig nach Claudia Roth, die auf Steuerzahlerkosten mit zwei Unionlern 42.000 Kilometer nach Indonesien und zurück reiste, um sich „die Auswirkungen des Klimawandels“ in Südostasien anzuschauen. Und Stefan „Golfstrom“ Rahmstorf schrieb einmal frech in seiner Kolumne, er sei gerade in Sydney auf einer Klimakonferenz – dafür ist fliegen natürlich OK. Interessant in diesem Zusammenhang ist, daß laut einer Statistik Klimaforscher besonders häufig konferieren und deshalb unbedingt laufend im Flieger sitzen müssen. Wer’s glaubt – die technokratischen Neo-Feudalisten genießen es, der Plebs etwas zu verbieten, was sie selber ganz offen genießen.

Ansonsten hält Terli sich im Interview zurück und spult nur nach den ihm vorgegebenen Stichworten Katastrophenmeldungen ab, um die „Klimakrise“ zu beweisen.

Wir stellen seit Jahrzehnten eine Veränderung in der Luftchemie und der physikalischen Parameter fest, sodaß wir sicher sagen können, daß solche Hitzewellen durch die Klimakrise aufgeladen werden.

Hitze im Sommer ist also etwas ungewöhnliches – und wenn der August mild werden sollte, sind wir gespannt, wie das erklärt werden wird. Wahrscheinlich „Wetter“ – oder der Golfstrom wird langsamer wegen der Hitze und so weiter.

Die Fragen des Interviews wirken, als habe Terli sie selber geschrieben. So wird tatsächlich behauptet, die Ahrtal-Flut habe deswegen über 100 Menschen getötet, weil die Behörden nicht auf die Folgen des Klimawandels vorbereitet gewesen seien. Wie kann das sein, obwohl doch seit Jahren Millionen und Milliarden in den Klimaschutz fließen? Ging etwa zu viel Steuergeld sinnlos in Klimaforschungsinstitute, und es blieb nichts mehr für technische lebensrettende Maßnahmen in altbekannten Flutgebieten übrig? Nicht doch.

Am Ende bekommt das Interview noch eine lustige Wendung, als Terli und sein Sparringspartner ernsthaft behaupten, in den Medien würde zu wenig von der Klimakatastrophe berichtet.

Interviewer: Das heißt, der Journalismus hat für Sie in Sachen Klimawandel versagt?

Terli: Ja, man kann von einem Versagen im Journalismus sprechen. (…)

I: Wenn Sie Programmchef wären: Wie viele Krimi-Stunden würden Sie pro Jahr umwidmen für Aufklärung über den Klimawandel?

T: Wir müssten gar keinen Krimi umwidmen. Es gibt so viele Drehbuchautoren, die ihren Geschichten einen Klimazusammenhang geben könnten. Ein abschmelzender Gletscher als Kulisse für den nächsten Tatort – so käme die Klimakrise in den Alltag der Menschen, genau dorthin, wo sie hingehört.

Passend dazu: ARD+ZDF freuen sich über Rekordeinnahmen – 8,4 Milliarden Euro




Schwachsinn im Fernsehen geäußert bleibt trotzdem Schwachsinn

Er äußert sich zu den Behauptungen, dass das Sturmtief Sabine eine direkt Folge des Klimawandels sei. So geschehen durch den ZDF Wettermoderator Özden Terli und die Windkraft-Lobbyistin Simone Peter.

„Das ist immer wieder der Schwachsinn, der gemacht wird, dass jede Wetterlage, jedes Wetterereignis, jeder Sturm dem Klimawandel in die Schuhe geschoben wird.“

Als Beleg hat Ruhnau 4 Orte aus Deutschland genommen (Hamburg, Berlin, München, Köln) und dort die Monate Oktober bis März betrachtet. Es sind die klassischen Wintersturm-Monate. In allen 4 Fällen geht die Zahl der Tage mit Sturm stark zurück. Ketzerisch könnte man jetzt sogar folgende These wagen: Mehr CO2 führt zu höheren Temperaturen, geringeren Temperaturgegensätzen und somit für weniger Stürme bei uns. Simone Peter würde wahrscheinlich zu Herztropfen greifen.

Übernommen von die kalte Sonne hier

Jörg Kachelmann oder Özden Terli: Normaler Sturm oder Klimawandel-Fußabdruck? Die Entscheidung

Klimawandler, also die Katastrophenprediger, die eine morbide Lust mit der Vorstellung überschwemmter Landesteile und an Hitze sterbender Menschen verbinden, werden nicht müde, vor allem so genannte extreme Wetterereignisse, Stürme, Überschwemmungen und dergleichen, auf den angeblich von Menschen gemachten Klimawandel zurückzuführen. So auch Özden Terli, der vielleicht nicht anders kann, weil er auch in Zukunft beim ZDF angestellt sein will. Und wenn man für das ZDF arbeiten will, dann muss man die Sendermeinung, so falsch sie auch sein mag, vertreten.

Terli tut das gegenüber der TAZ und unter der Überschrift “„Der Sturm ist nicht normal“
Bei „Sabine“ sei der Fußabdruck des Klimawandels nicht zu bezweifeln, sagt der Meteorologe Özden Terli.


taz: Der Orkan ist also eine direkte Folge des Klimawandels?

Terli: Der Sturmkomplex ist jedenfalls der stärkste, den es aktuell auf der gesamten Nordhalbkugel der Erde gibt – und damit nicht normal. Wir haben Februar, also Hochwinter. Das müsste normalerweise die kälteste Zeit des Jahres sein. Stattdessen messen wir Temperaturen von 14 bis 15 Grad – im Hochwinter! Gegen mein Fenster sind heute Hagelkörner geprasselt. Typisch und üblich wäre dagegen, dass es kalt ist und wir nicht Aprilwetter haben. Der Fußabdruck des Klimawandels ist nicht zu bezweifeln, die Klimakrise längst nicht mehr zu leugnen.

Aussagen wie die, die Terli hier von sich gibt, haben den Unmut von Jörg Kachelmann erregt (und nicht nur von ihm):

„Sabine mit dem Klimawandel in Verbindung bringen zu wollen, ist abseitiger Unsinn. Man kann nicht den Jetstream totsagen und es dann auch wieder doof finden, wenn er wieder da ist. Der Klimawandel macht wegen der schneller warm werdenden Polarregionen eher weniger Stürme“, so Kachelmann.”

So zitiert ihn der Merkur.

Wer hat Recht.
Wir haben den ScienceFiles-Test durchgeführt, eine Methode, die wir allen unseren Lesern ans Herz legen wollen, denn man muss, um den Unfug, den Terli erzählt KEINE wissenschaftliche Literatur lesen, man muss KEINE Klimadatenreihen analysieren und man muss KEINE Ausbildung als Statistiker in welcher Form auch immer haben.

Alles, was man benötigt, ist das Statistische Bundesamt und die deutsche Wikipedia. Richtig, die deutsche Wikipedia. Nach all den Jahren haben wir doch tatsächlich eine sinnvolle Nutzung gefunden, der wir die deutsche Wikipedia zuführen können: als Fundus für Zeitgeschichte, an der ideologische Blindgänger kein Interesse haben.

Terli behauptet also, dass der Sturm “Sabine”, der Deutschland am 9. und 10. Februar durchblasen hat, Ergebnis des Klimawandels sei, weil er mit Temperaturen von 14 Grad Celsius einhergehe und ein außergewöhnlich starker Sturmkomplex gewesen sei, eben einer, den es nur geben könne, weil die Menschen das Klima wandeln.

Was ist an der Behauptung dran?

Zunächst zur Einmaligkeit des 2020 Sturmereignisses: Ist “Sabine” eine Einzigartigkeit. Das Statistische Bundesamt hilft weiter:

Abgebildet ist hier der Holzeinschlag, der als Ergebnis von Schäden durch Sturm oder Insekten usw. vorgenommen werden musste. Wenn eine Klimakrise, wie sie Terli beschwört, darin ihren Niederschlag findet, dass alles immer extremer und schlimmer wird, dann zeigt diese Abbildung keine Klimakrise. Im Gegenteil: Verglichen mit den Jahren 2008 und 2007 fallen die neusten Windschäden, für die Daten verfügbar sind, in den Jahren 2017 und 2018 deutlich geringer aus. Insbesondere das Jahr 2007 scheint ein heftiges Sturmjahr gewesen zu sein, obwohl im Jahr 2007 noch niemand von Klimakrise, Klimaapokalypse oder Klimakatastrophe fantasiert hat.

Das Jahr 2007 ist auch aus anderer Sicht interessant: Behauptet Terli doch, die hohen Temperaturen im Februar 2020 seien “der Fussabdruck” des Klimawandels. Nun, wir haben eine Überraschung für Herrn Terli: Sturm und mittlere Temperaturen im Winter sind keine Seltenheit, vielleicht eher die Regel, ganz ohne Klimawandel und Fußabdruck. Und hier kommt die Wikipedia ins Spiel.

Wir schreiben über das Jahr 2007 und zitieren Wikipedia:

“Am 18. Januar um 7 Uhr zog das Zentrum des kräftigen Sturmtiefs Kyrill mit 966 hPa über Nordirland. Die Spitzenwindböen an der Südwestküste Englands lagen bereits bei 109 bis 120 km/h. In Deutschland zog unterdessen das Tief Jürgen nach Osteuropa ab und der bis dahin stürmisch wehende Wind flaute vorübergehend ab.

Gegen Mittag befand sich Kyrill schon über der südlichen Nordsee, Minimaldrücke unter 960 hPa wurden gemessen.[3] Die Luftdruckunterschiede zwischen Nordfriesland und dem Oberrhein betrugen zu diesem Zeitpunkt 42 hPa. Eine solche Druckdifferenz hat es in Mitteleuropa seit vielen Jahren nicht mehr gegeben. Die Spitzenwindgeschwindigkeiten lagen im Vorfeld der Kaltfront zwischen Großbritannien, Nordfrankreich, Benelux, der Schweiz und weiten Teilen Deutschlands mit Ausnahme des Nordostens verbreitet bei Werten im Flachland von 90 bis 110 km/h. In den Mittelgebirgen, in den Alpen sowie an der Nordseeküste wurden verbreitet Orkanböen zwischen 120 und 150 km/h gemessen. Im Bereich der Kaltfront, die am Mittag von Großbritannien über die Nordsee bis nach Ostfriesland reichte, wurden gebietsweise Orkanböen bis ins Flachland gemessen.

In Mitteleuropa hatte sich verbreitet milde Luft mit bis zu 14 °C durchgesetzt. Die Passage der Kaltfront (Temperaturgegensätze) war dementsprechend turbulent: In ihrem Bereich kam es zu Starkregen, teils zu Gewittern mit Regenmengen bis zu 14,8 l/m² in einer Stunde, wie z. B. in Ostrhauderfehn. Bis zum Nachmittag kam es dann nahezu im ganzen Land zu orkanartigen Böen bis etwa 115 km/h. Die Küsten und Berge wurden von dem starken Orkan mit bis zu 187 km/h, wie auf dem Brocken im Harz, betroffen. Im Laufe des Nachmittages überquerte die Kaltfront den Norden und Westen Deutschlands, wobei gebietsweise auch im Flachland Orkanböen zwischen 120 und mehr als 130 km/h auftraten.”

Wir können uns sehr gut an diesen Sturm erinnern, da der Fährverkehr zwischen unserer Insel und dem Kontinent eingestellt war und uns vor Augen geführt hat, welches Glück wir doch Ende November 2006 hatten, als wir per Fähre in das Vereinigte Königreich ausgewandert sind. Seit 2007 sind die Winterstürme und entsprechend angenehme “teens”, wie die Temperaturen zwischen 12 und 18 Grad im UK heißen, für uns normal geworden. Manchmal würde es den Katastrophenpredigern gut tun, wenn sie ihre Erinnerung über den letzten Tag hinaus ausdehnen und ihren Horizont über den des Schreibtisches beim ZDF hinaus ausweiten würden. Aber dann könnten sie natürlich keine Katastrophen verkünden….

Nur der Ordnung halber: Jörg Kachelmann hat natürlich Recht.

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Klimawandel ist bunt? Das ZDF mag es gestreift!

Özden Terli ist das neue Gesicht der ZDF Wettererklärerriege. Bei Wikipedia finden wir etwas zu seinem Werdegang:

In den Jahren 1988 bis 1992 absolvierte Özden Terli eine Berufsausbildung zum FernmeldeanlagenElektroniker und holte später sein Abitur mit Schwerpunkt Physik/Philosophie am Köln-Kolleg auf dem Zweiten Bildungsweg nach. Terli studierte anschließend an der Freien Universität Berlin Meteorologie mit Nebenfach Astrophysik. In seiner Diplomarbeit, die er am Alfred-Wegener-Institut (AWI) für Polar- und Meeresforschung schrieb, beschäftigte sich Terli unter anderem mit dem Thema „Atmosphärischer Transport von Saharastaub über dem Atlantik – Lidarbeobachtungen an Bord des Forschungsschiffes Polarstern“. Dazu wurde ein neuartiges Lidar Gerät (ComCAL[1]) in mehreren Monaten gebaut.

Er versteht also etwas von seinem Fach, dazu noch einiges von Elektronik und Physik. Deswegen liegt es ihm wohl auch am Herzen dem gemeinen Zuschauer die Schönheit des Klimawandels nahe zu bringen. Z.B. mit der künstlerisch verfremdeten Temperaturganglinie eines Prof. Ed Hawkins.  Der Name steht jedenfalls unter der Grafik.
Terli gefiel die so gut, dass er sie vor lauter Begeisterung zeigte. Und das -fast identisch- gleich zweimal, nämlich in der 19Uhr-„HEUTE“ Sendung des ZDF vom 19.06.2018 und auf 3SAT vom selben Tag.
Trotz permanenter massiver Klimawandelpanik, die das ZDF schon lange seinen Zuschauern angedeihen lässt, sehen wohl manche nur bunte senkrechte Linien, während andere  vielleicht auf dem Foto nur viele senkrecht angeordnete Leuchtstoffröhren in hellem bunt vermuten dürften.
Dem muss entgegen gewirkt werden, und so sieht Terli in diesem Kunstwerk mal wieder den Klimawandel bestätigt und erklärt es den Zuschauern auch so.
Das das Klima sich wandelt hat zwar niemand bezweifelt, aber vielleicht meint Terli, es müsse immer wieder betont werden. Schließlich sind wir ja beim volkserzieherischen ZDF.

Video von Klimamanifest von Heiligenroth zur unterschiedlichen Deutung der Strichgrafik durch den Präsentator ZDF Wettermoderator Özden Terli

Die akribischen Leute vom Klimamanifest von Heiligenroth haben sich nun die gezeigte Darstellung und die Behauptungen des Herrn Terli genau angesehen und angehört. Und entdeckten gravierende Unterschiede zwischen der Sendung im ZDF und der in 3SAT.
Behauptet Terli noch in der „heute“ Sendung beim ZDF, dass dieses Bild (von Bildchen kann man wegen seiner Größe nicht sprechen) die „Temperaturabweichung“ (von was auch immer), aber in jedem Falle „weltweit“ zeige, bezeichnet er in der fast identischen 3SAT Sendung das Bild zeige die „globale Mitteltemperatur„.
Beides gleichzeitig kann es eigentlich nicht sein. Eine Abweichung von einem (ungenannten) Referenzwert ist eben -zumindest in den Naturwissenschaften- etwas anderes als eine Darstellung der Absolutwerte. Und doch ist es dieselbe Grafik.
Man kann daher annehmen, dass Terli hier ein Fehler unterlaufen ist, denn dass er den Unterschied nicht kennt, ist wohl eher unwahrscheinlich.
Vielleicht ist aber einfach auch nur wahr, dass für Terli, der Unterschied zwischen einer minimalen Temperaturerhöhung aus der Kälte der kleinen Eiszeit hin zum absoluten Wohlfühlwert von 15 °C einfach nicht wichtig genug ist. Wer weiß?