ZDF-Wetterfrosch Özden Terli: „Wir müssen einen Teil unseres Wohlstands abbauen“

Die Protagonisten des politisch-medialen Komplexes geben dem einfachen Volk gerne Ratschläge, was dieses tun muß, um die Energiekrise abzumildern. Dabei wird natürlich nicht zugegeben, daß es gerade der Komplex selber ist, der durch seine weltanschauliche Prägung und handwerkliche Unfähigkeit genau jene Probleme geschaffen hat, die die Bürger nun lösen sollen.

So wetterte vor Wochen der üppig vom Steuerzahler versorgte Ex-Bundespräsident Gauck, „wir“ sollten „frieren für die Freiheit“ – als wenn die Gasknappheit ursächlich Ergebnis des Ukrainekrieges sei und nicht der Politik Merkels, die er als oberster Repräsentant stets mittrug.

Eine lustige Stilblüte schuf der grüne Wirtschaftsminister, Philosoph Robert Habeck, als er von seiner stets kurzen Duschzeit unter fünf Minuten berichtete – die Plebs solle es ihm nun gleichtun. Das war wieder einmal ein Knieschuß des erstaunlich unbedarften 52jährigen, der nicht merkt, daß die Wähler nicht wie kleine Kinder behandelt werden wollen. Was kommt als nächstes – Tipps von Habeck zum klimaschonenden Zähneputzen?

Etwas härter belehrt Wetterfrosch Özden Terli, der Klimajournalist vom ZDF. Er sagt im Interview  dem Beitragszahler, „wir“ müßten nun unseren Wohlstand abbauen. Zitat:

Unsere Ressourcen sind endlich. Ich denke, daß wir einen Teil unseres Wohlstands abbauen müssen. Das bedeutet nicht, daß die Menschen leiden sollen. Aber es bedeutet, daß es mit endlosem Wachstum nicht weitergehen kann.

Passende Kommentare dazu auf Facebook:

Dann soll er gleich mal seinen Jahresgehalt an eine Tafel spenden der Junge.

Zum Wohlstand gehört auch das Öffentlich Rechtliche Fernsehen, fangen wir damit an….

Bau zuerst deinen Wohlstand ab, zB. spende deine überhöhte Gage, dann reden wir weiter…

Konkreter wird er nicht, sondern erzählt nur davon, wie gerne er Fahrrad fährt und daß er kaum noch fliegt – nur noch, um vom Klimawandel zu berichten. Der zweite Punkt klingt verdächtig nach Claudia Roth, die auf Steuerzahlerkosten mit zwei Unionlern 42.000 Kilometer nach Indonesien und zurück reiste, um sich „die Auswirkungen des Klimawandels“ in Südostasien anzuschauen. Und Stefan „Golfstrom“ Rahmstorf schrieb einmal frech in seiner Kolumne, er sei gerade in Sydney auf einer Klimakonferenz – dafür ist fliegen natürlich OK. Interessant in diesem Zusammenhang ist, daß laut einer Statistik Klimaforscher besonders häufig konferieren und deshalb unbedingt laufend im Flieger sitzen müssen. Wer’s glaubt – die technokratischen Neo-Feudalisten genießen es, der Plebs etwas zu verbieten, was sie selber ganz offen genießen.

Ansonsten hält Terli sich im Interview zurück und spult nur nach den ihm vorgegebenen Stichworten Katastrophenmeldungen ab, um die „Klimakrise“ zu beweisen.

Wir stellen seit Jahrzehnten eine Veränderung in der Luftchemie und der physikalischen Parameter fest, sodaß wir sicher sagen können, daß solche Hitzewellen durch die Klimakrise aufgeladen werden.

Hitze im Sommer ist also etwas ungewöhnliches – und wenn der August mild werden sollte, sind wir gespannt, wie das erklärt werden wird. Wahrscheinlich „Wetter“ – oder der Golfstrom wird langsamer wegen der Hitze und so weiter.

Die Fragen des Interviews wirken, als habe Terli sie selber geschrieben. So wird tatsächlich behauptet, die Ahrtal-Flut habe deswegen über 100 Menschen getötet, weil die Behörden nicht auf die Folgen des Klimawandels vorbereitet gewesen seien. Wie kann das sein, obwohl doch seit Jahren Millionen und Milliarden in den Klimaschutz fließen? Ging etwa zu viel Steuergeld sinnlos in Klimaforschungsinstitute, und es blieb nichts mehr für technische lebensrettende Maßnahmen in altbekannten Flutgebieten übrig? Nicht doch.

Am Ende bekommt das Interview noch eine lustige Wendung, als Terli und sein Sparringspartner ernsthaft behaupten, in den Medien würde zu wenig von der Klimakatastrophe berichtet.

Interviewer: Das heißt, der Journalismus hat für Sie in Sachen Klimawandel versagt?

Terli: Ja, man kann von einem Versagen im Journalismus sprechen. (…)

I: Wenn Sie Programmchef wären: Wie viele Krimi-Stunden würden Sie pro Jahr umwidmen für Aufklärung über den Klimawandel?

T: Wir müssten gar keinen Krimi umwidmen. Es gibt so viele Drehbuchautoren, die ihren Geschichten einen Klimazusammenhang geben könnten. Ein abschmelzender Gletscher als Kulisse für den nächsten Tatort – so käme die Klimakrise in den Alltag der Menschen, genau dorthin, wo sie hingehört.

Passend dazu: ARD+ZDF freuen sich über Rekordeinnahmen – 8,4 Milliarden Euro




Schwachsinn im Fernsehen geäußert bleibt trotzdem Schwachsinn

Er äußert sich zu den Behauptungen, dass das Sturmtief Sabine eine direkt Folge des Klimawandels sei. So geschehen durch den ZDF Wettermoderator Özden Terli und die Windkraft-Lobbyistin Simone Peter.

„Das ist immer wieder der Schwachsinn, der gemacht wird, dass jede Wetterlage, jedes Wetterereignis, jeder Sturm dem Klimawandel in die Schuhe geschoben wird.“

Als Beleg hat Ruhnau 4 Orte aus Deutschland genommen (Hamburg, Berlin, München, Köln) und dort die Monate Oktober bis März betrachtet. Es sind die klassischen Wintersturm-Monate. In allen 4 Fällen geht die Zahl der Tage mit Sturm stark zurück. Ketzerisch könnte man jetzt sogar folgende These wagen: Mehr CO2 führt zu höheren Temperaturen, geringeren Temperaturgegensätzen und somit für weniger Stürme bei uns. Simone Peter würde wahrscheinlich zu Herztropfen greifen.

Übernommen von die kalte Sonne hier

Jörg Kachelmann oder Özden Terli: Normaler Sturm oder Klimawandel-Fußabdruck? Die Entscheidung

Klimawandler, also die Katastrophenprediger, die eine morbide Lust mit der Vorstellung überschwemmter Landesteile und an Hitze sterbender Menschen verbinden, werden nicht müde, vor allem so genannte extreme Wetterereignisse, Stürme, Überschwemmungen und dergleichen, auf den angeblich von Menschen gemachten Klimawandel zurückzuführen. So auch Özden Terli, der vielleicht nicht anders kann, weil er auch in Zukunft beim ZDF angestellt sein will. Und wenn man für das ZDF arbeiten will, dann muss man die Sendermeinung, so falsch sie auch sein mag, vertreten.

Terli tut das gegenüber der TAZ und unter der Überschrift “„Der Sturm ist nicht normal“
Bei „Sabine“ sei der Fußabdruck des Klimawandels nicht zu bezweifeln, sagt der Meteorologe Özden Terli.


taz: Der Orkan ist also eine direkte Folge des Klimawandels?

Terli: Der Sturmkomplex ist jedenfalls der stärkste, den es aktuell auf der gesamten Nordhalbkugel der Erde gibt – und damit nicht normal. Wir haben Februar, also Hochwinter. Das müsste normalerweise die kälteste Zeit des Jahres sein. Stattdessen messen wir Temperaturen von 14 bis 15 Grad – im Hochwinter! Gegen mein Fenster sind heute Hagelkörner geprasselt. Typisch und üblich wäre dagegen, dass es kalt ist und wir nicht Aprilwetter haben. Der Fußabdruck des Klimawandels ist nicht zu bezweifeln, die Klimakrise längst nicht mehr zu leugnen.

Aussagen wie die, die Terli hier von sich gibt, haben den Unmut von Jörg Kachelmann erregt (und nicht nur von ihm):

„Sabine mit dem Klimawandel in Verbindung bringen zu wollen, ist abseitiger Unsinn. Man kann nicht den Jetstream totsagen und es dann auch wieder doof finden, wenn er wieder da ist. Der Klimawandel macht wegen der schneller warm werdenden Polarregionen eher weniger Stürme“, so Kachelmann.”

So zitiert ihn der Merkur.

Wer hat Recht.
Wir haben den ScienceFiles-Test durchgeführt, eine Methode, die wir allen unseren Lesern ans Herz legen wollen, denn man muss, um den Unfug, den Terli erzählt KEINE wissenschaftliche Literatur lesen, man muss KEINE Klimadatenreihen analysieren und man muss KEINE Ausbildung als Statistiker in welcher Form auch immer haben.

Alles, was man benötigt, ist das Statistische Bundesamt und die deutsche Wikipedia. Richtig, die deutsche Wikipedia. Nach all den Jahren haben wir doch tatsächlich eine sinnvolle Nutzung gefunden, der wir die deutsche Wikipedia zuführen können: als Fundus für Zeitgeschichte, an der ideologische Blindgänger kein Interesse haben.

Terli behauptet also, dass der Sturm “Sabine”, der Deutschland am 9. und 10. Februar durchblasen hat, Ergebnis des Klimawandels sei, weil er mit Temperaturen von 14 Grad Celsius einhergehe und ein außergewöhnlich starker Sturmkomplex gewesen sei, eben einer, den es nur geben könne, weil die Menschen das Klima wandeln.

Was ist an der Behauptung dran?

Zunächst zur Einmaligkeit des 2020 Sturmereignisses: Ist “Sabine” eine Einzigartigkeit. Das Statistische Bundesamt hilft weiter:

Abgebildet ist hier der Holzeinschlag, der als Ergebnis von Schäden durch Sturm oder Insekten usw. vorgenommen werden musste. Wenn eine Klimakrise, wie sie Terli beschwört, darin ihren Niederschlag findet, dass alles immer extremer und schlimmer wird, dann zeigt diese Abbildung keine Klimakrise. Im Gegenteil: Verglichen mit den Jahren 2008 und 2007 fallen die neusten Windschäden, für die Daten verfügbar sind, in den Jahren 2017 und 2018 deutlich geringer aus. Insbesondere das Jahr 2007 scheint ein heftiges Sturmjahr gewesen zu sein, obwohl im Jahr 2007 noch niemand von Klimakrise, Klimaapokalypse oder Klimakatastrophe fantasiert hat.

Das Jahr 2007 ist auch aus anderer Sicht interessant: Behauptet Terli doch, die hohen Temperaturen im Februar 2020 seien “der Fussabdruck” des Klimawandels. Nun, wir haben eine Überraschung für Herrn Terli: Sturm und mittlere Temperaturen im Winter sind keine Seltenheit, vielleicht eher die Regel, ganz ohne Klimawandel und Fußabdruck. Und hier kommt die Wikipedia ins Spiel.

Wir schreiben über das Jahr 2007 und zitieren Wikipedia:

“Am 18. Januar um 7 Uhr zog das Zentrum des kräftigen Sturmtiefs Kyrill mit 966 hPa über Nordirland. Die Spitzenwindböen an der Südwestküste Englands lagen bereits bei 109 bis 120 km/h. In Deutschland zog unterdessen das Tief Jürgen nach Osteuropa ab und der bis dahin stürmisch wehende Wind flaute vorübergehend ab.

Gegen Mittag befand sich Kyrill schon über der südlichen Nordsee, Minimaldrücke unter 960 hPa wurden gemessen.[3] Die Luftdruckunterschiede zwischen Nordfriesland und dem Oberrhein betrugen zu diesem Zeitpunkt 42 hPa. Eine solche Druckdifferenz hat es in Mitteleuropa seit vielen Jahren nicht mehr gegeben. Die Spitzenwindgeschwindigkeiten lagen im Vorfeld der Kaltfront zwischen Großbritannien, Nordfrankreich, Benelux, der Schweiz und weiten Teilen Deutschlands mit Ausnahme des Nordostens verbreitet bei Werten im Flachland von 90 bis 110 km/h. In den Mittelgebirgen, in den Alpen sowie an der Nordseeküste wurden verbreitet Orkanböen zwischen 120 und 150 km/h gemessen. Im Bereich der Kaltfront, die am Mittag von Großbritannien über die Nordsee bis nach Ostfriesland reichte, wurden gebietsweise Orkanböen bis ins Flachland gemessen.

In Mitteleuropa hatte sich verbreitet milde Luft mit bis zu 14 °C durchgesetzt. Die Passage der Kaltfront (Temperaturgegensätze) war dementsprechend turbulent: In ihrem Bereich kam es zu Starkregen, teils zu Gewittern mit Regenmengen bis zu 14,8 l/m² in einer Stunde, wie z. B. in Ostrhauderfehn. Bis zum Nachmittag kam es dann nahezu im ganzen Land zu orkanartigen Böen bis etwa 115 km/h. Die Küsten und Berge wurden von dem starken Orkan mit bis zu 187 km/h, wie auf dem Brocken im Harz, betroffen. Im Laufe des Nachmittages überquerte die Kaltfront den Norden und Westen Deutschlands, wobei gebietsweise auch im Flachland Orkanböen zwischen 120 und mehr als 130 km/h auftraten.”

Wir können uns sehr gut an diesen Sturm erinnern, da der Fährverkehr zwischen unserer Insel und dem Kontinent eingestellt war und uns vor Augen geführt hat, welches Glück wir doch Ende November 2006 hatten, als wir per Fähre in das Vereinigte Königreich ausgewandert sind. Seit 2007 sind die Winterstürme und entsprechend angenehme “teens”, wie die Temperaturen zwischen 12 und 18 Grad im UK heißen, für uns normal geworden. Manchmal würde es den Katastrophenpredigern gut tun, wenn sie ihre Erinnerung über den letzten Tag hinaus ausdehnen und ihren Horizont über den des Schreibtisches beim ZDF hinaus ausweiten würden. Aber dann könnten sie natürlich keine Katastrophen verkünden….

Nur der Ordnung halber: Jörg Kachelmann hat natürlich Recht.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceFiles hier




Klimawandel ist bunt? Das ZDF mag es gestreift!

Özden Terli ist das neue Gesicht der ZDF Wettererklärerriege. Bei Wikipedia finden wir etwas zu seinem Werdegang:

In den Jahren 1988 bis 1992 absolvierte Özden Terli eine Berufsausbildung zum FernmeldeanlagenElektroniker und holte später sein Abitur mit Schwerpunkt Physik/Philosophie am Köln-Kolleg auf dem Zweiten Bildungsweg nach. Terli studierte anschließend an der Freien Universität Berlin Meteorologie mit Nebenfach Astrophysik. In seiner Diplomarbeit, die er am Alfred-Wegener-Institut (AWI) für Polar- und Meeresforschung schrieb, beschäftigte sich Terli unter anderem mit dem Thema „Atmosphärischer Transport von Saharastaub über dem Atlantik – Lidarbeobachtungen an Bord des Forschungsschiffes Polarstern“. Dazu wurde ein neuartiges Lidar Gerät (ComCAL[1]) in mehreren Monaten gebaut.

Er versteht also etwas von seinem Fach, dazu noch einiges von Elektronik und Physik. Deswegen liegt es ihm wohl auch am Herzen dem gemeinen Zuschauer die Schönheit des Klimawandels nahe zu bringen. Z.B. mit der künstlerisch verfremdeten Temperaturganglinie eines Prof. Ed Hawkins.  Der Name steht jedenfalls unter der Grafik.
Terli gefiel die so gut, dass er sie vor lauter Begeisterung zeigte. Und das -fast identisch- gleich zweimal, nämlich in der 19Uhr-„HEUTE“ Sendung des ZDF vom 19.06.2018 und auf 3SAT vom selben Tag.
Trotz permanenter massiver Klimawandelpanik, die das ZDF schon lange seinen Zuschauern angedeihen lässt, sehen wohl manche nur bunte senkrechte Linien, während andere  vielleicht auf dem Foto nur viele senkrecht angeordnete Leuchtstoffröhren in hellem bunt vermuten dürften.
Dem muss entgegen gewirkt werden, und so sieht Terli in diesem Kunstwerk mal wieder den Klimawandel bestätigt und erklärt es den Zuschauern auch so.
Das das Klima sich wandelt hat zwar niemand bezweifelt, aber vielleicht meint Terli, es müsse immer wieder betont werden. Schließlich sind wir ja beim volkserzieherischen ZDF.

Video von Klimamanifest von Heiligenroth zur unterschiedlichen Deutung der Strichgrafik durch den Präsentator ZDF Wettermoderator Özden Terli

Die akribischen Leute vom Klimamanifest von Heiligenroth haben sich nun die gezeigte Darstellung und die Behauptungen des Herrn Terli genau angesehen und angehört. Und entdeckten gravierende Unterschiede zwischen der Sendung im ZDF und der in 3SAT.
Behauptet Terli noch in der „heute“ Sendung beim ZDF, dass dieses Bild (von Bildchen kann man wegen seiner Größe nicht sprechen) die „Temperaturabweichung“ (von was auch immer), aber in jedem Falle „weltweit“ zeige, bezeichnet er in der fast identischen 3SAT Sendung das Bild zeige die „globale Mitteltemperatur„.
Beides gleichzeitig kann es eigentlich nicht sein. Eine Abweichung von einem (ungenannten) Referenzwert ist eben -zumindest in den Naturwissenschaften- etwas anderes als eine Darstellung der Absolutwerte. Und doch ist es dieselbe Grafik.
Man kann daher annehmen, dass Terli hier ein Fehler unterlaufen ist, denn dass er den Unterschied nicht kennt, ist wohl eher unwahrscheinlich.
Vielleicht ist aber einfach auch nur wahr, dass für Terli, der Unterschied zwischen einer minimalen Temperaturerhöhung aus der Kälte der kleinen Eiszeit hin zum absoluten Wohlfühlwert von 15 °C einfach nicht wichtig genug ist. Wer weiß?