„Kuba ist das nachhaltigste Land der Welt“, beschrieb der Spiegel 2012 begeistert jene Verhältnisse, die nun zum Notstand geführt haben. Das Ganze erinnert an die Jubel-Gesänge auf Energiewende und Große Transformation hierzulande – nur gut zehn Jahre früher.
Von Dirk Maxeiner
Das Auswärtige Amt warnt weiterhin wegen anhaltender Stromausfälle und Versorgungsengpässen in Kuba. Selbst in Touristenzentren wie Varadero sind Strom, Wasser und öffentliche Infrastruktur nur eingeschränkt verfügbar. Diese Meldung ließ mich nicht los, da war doch was, da war doch was.
Aber zunächst mal, was ist: Durchgehende Elektrizität gibt es derzeit auf Kuba nur in Gebäuden mit Generatoren, soweit diese über Treibstoff verfügen. Es muss mit zusätzlichen Einschränkungen in Krankenhäusern, bei öffentlichen Einrichtungen, öffentlichen Verkehrsmitteln, Internet und Mobilfunk gerechnet werden. Die Lebensmittelkühlung ist nicht sichergestellt. Auch das Kartenzahlungssystem und die Geldversorgung über Automaten sind gestört, nur wenige Banken geöffnet. Das Tankstellennetz funktioniert nur mit Einschränkungen. Der Wiederaufbau und die Stabilisierung der Energieversorgung in Kuba könnten nach dem Blackout noch Wochen oder sogar Monate in Anspruch nehmen. Sagt das Auswärtige Amt. Und ich sage euch: Es wird Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern.
„Es geht ums überleben“, schreibt Der Spiegel betroffen – allerdings mit Gedächtnislücken von der Größe des Bundeskanzleramtes. Da ich noch nicht unter Komplett-Amnesie leide, fiel mir auch ein, was ich suchte. Einen großen Spiegel-Beitrag über Kuba, den ich – das Netz vergisst nicht so schnell – tatsächlich im Jahre 2012 fand.
Darin werden die kubanischen Verhältnisse als astrein vorbildlich und Kuba als das „nachhaltigste Land der Welt“ beschrieben. Zitat: „Kuba feiert eine neue Revolution: Die Regierung hat Petroleumkochern, Strom fressenden Kühlschränken und Glühlampen den Kampf angesagt. Die Insel, die in Industrienationen noch immer als rückständig gilt, wurde so zum nachhaltigsten Land der Welt.“
Welt mit einer „Postwachstumsökonomie“
Der Spiegel beschreibt voller Begeisterung, wie Castro seine Untertanen zum Energiesparen „erzogen“ habe. Ein kubanischer Haushalt verbrauche nur etwa ein Achtel der Energie eines US-Haushaltes, heißt es, weil man mit der „Revolución Energética“ aus der Not eine Tugend gemacht habe. Der Text wimmelt nur so von lachenden, klatschenden und sich im Rhythmus wiegenden Menschen, die einige Parolen „sogar mitsingen“. Ganz besonders eindrucksvoll wird das Provinzstädtchen Cárdenas geschildert, in dem das Fahrrad als „Symbol des ökologischen Fortschritts“ mit einem Denkmal geehrt worden sei. „Wir haben hunderte Pferdekutschen, die feste Routen fahren und jeweils zwölf Personen fassen, dazu Ochsenkarren, die Lasten transportieren, und schätzungsweise 100.000 Fahrräder“, wird ein vom kubanischen Fortschritt hingerissener Bürger der Stadt zitiert.
Das klingt verdammt ähnlich wie die allgemeinen Jubelgesänge auf die Deutsche Energiewende und „Große Transformation“. Wenn wir Pech haben, wird es auch so enden. Ich sage nur Berlin. Und wir haben Paech. Denn die geistigen Grundlagen für Einschätzungen dieser Art liefern seit Jahrzehnten die sogenannten „Wachstumskritiker“ etwa vom Schlage des Oldenburger Ökonomen Niko Paech. Sein Buch mit dem verheißungsvollen Titel „Befreiung vom Überfluss. Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie“ ist ein Bestseller unter Mittelalter-Fans.
Paech schwebt darin eine Welt mit einer „Postwachstumsökonomie“ vor, die zum Tauschhandel zurückkehrt und, statt neue Waren zu produzieren, alte Produkte repariert. „An genügsameren und sesshafteren Lebensstilen führt kein Weg vorbei“, sagt Paech und entwirft eine Gesellschaft, in der alle nur noch 20 Stunden in ihrem alten Beruf arbeiten und den Rest der Zeit damit verbringt, gemeinsam Gemüse anzubauen und Löcher in den Socken zu stopfen. Da ist er ganz beim alten Great-Reset-Schwab: „Ihr werdet nichts besitzen und dabei glücklich sein.“
„Ich glaube nicht an den technischen Fortschritt“, sagt Paech, das Wohlstandsmodell sei aufgrund seiner chronischen Wachstumsabhängigkeit „unrettbar verloren“. Ich würde Herrn Paech gerne daran erinnern, wenn er bei der nächsten chronischen Wurzelentzündung auf die technischen Errungenschaften der Zahnheilkunde verzichtet. Paech will jede zweite Autobahn dicht machen, drei von vier Flughäfen schließen und die Freiheit der Menschen – selbstverständlich zu ihrem Wohle – radikal einschränken, er nennt das „vom Überfluss befreien“. Kuba wurde erfolgreich vom Überfluss befreit, die gegenwärtige Bundesregierung ist mit tätiger Mithilfe der vorangegangenen Merkel-Regierungen ebenfalls voll im Zielkorridor. Bereits 50 Prozent der Wahlberechtigten gehen laut Umfragen davon aus, dass sie befreit werden, sprich ihren Lebensstandard nicht halten können.
„Ein halbes Jahrhundert Erziehung des koreanischen Volkes“
Wer sich so etwas probehalber einmal ansehen will, der kann von Kuba weiter nach Nordkorea reisen, wo sogar energiesparend gehungert wird. Dass dort ebenfalls gütige Führer mit der nachhaltigen Ertüchtigung des Volkes beschäftigt sind, wissen wir von der 2002 verstorbenen Schriftstellerin Luise Rinser, die 1984 Kandidatin der Grünen für das Amt des Bundespräsidenten war. Rinser beschrieb damals (in der Zeitschrift „natur“) den damaligen Diktator Kim II-sung, neben Stalin und Pol Pot wohl einer der grausamsten kommunistischen Diktatoren des 20. Jahrhunderts, als nachhaltiges Vorbild: „Ein halbes Jahrhundert Erziehung des koreanischen Volkes müsste ein international wirksames Beispiel werden.“
Ich hielt solche Äußerungen für nicht ganz ernst zu nehmen, – irgendwelche Irren gibt es immer. Inzwischen heißt unser Wirtschaftsminister Robert Habeck, und der Wahnsinn ist an der Macht. Sogar der neue „Volkswagen-Nachhaltigkeits-Beirat“ darf als Teil der geschlossenen Anstalt gelten, dessen geschätztes Mitglied Rebecca Tauer verrät: „Es gibt Ansätze wie Slow Living, Indikatoren wie Bruttonationalglück und Ansätze wie Degrowth. Bisher scheint davon aber noch keins skalierfähig“. Aber Volkswagen wird es schaffen, da bin ich ganz optimistisch.
Wie immer fängt so etwas harmlos an, denn der Begriff „Nachhaltigkeit“ eint seit vielen Jahren die Deutschen. Sonntagsreden, Parlamentsanträge und Eingaben um Forschungsgelder sollten den Terminus am besten mehrmals bemühen, wenn ihnen denn Aussicht auf Erfolg beschieden sein soll. Alle politischen Parteien machen sich den Begriff zu eigen, desgleichen Wirtschaftsunternehmen von A wie ABB über B wie Bayer über D wie Daimler bis V wie Volkswagen oder Z wie ZF. Die Verbraucherzentralen fordern nachhaltigen Konsum, die Umweltverbände nachhaltigen Konsumverzicht, die Industrie nachhaltiges Wachstum, die Gewerkschaften nachhaltige Lohnerhöhungen und die Regierenden tendieren zu nachhaltigen Steuererhöhungen und seit neuestem zu nachhaltiger Zensur.
Da wüsste man schon gern, was das für eine mitreißende Idee ist, die lokal und global befördert werden soll. Doch mit der Nachhaltigkeit ist das zunächst wie mit dem lieben Gott: Keiner weiß so genau, was er sich darunter vorzustellen hat, aber alle sind sich einig, dass man nicht darauf verzichten sollte. Der Begriff ist, so besehen, eine Leerformel für das Wahre, Schöne und Gute. Ein Heilsversprechen, gegen das erst einmal nichts einzuwenden ist, weil es ein positiv-nebulöses und somit konsensfähiges Ziel vorgibt. So war das ja auch mit der Idee der „sozialen Marktwirtschaft“, die in ähnlicher Weise eine sinnstiftende Funktion erfüllte – und mit der das Land gut gefahren ist.
In beiden Begriffen steckt das Ausgleichende, das Konsensuale, das Maßvolle und Dauerhafte, das dem deutschen Wesen offenbar besonders entgegenkommt. Und das nicht erst seit heute: „Für augenblicklichen Gewinn verkaufe ich die Zukunft nicht“, wusste schon im 19. Jahrhundert der deutsche Technik-Pionier und Unternehmer Werner von Siemens, allerdings ohne dafür einen Ethik-Beauftragten oder einen Katalog mit Nachhaltigkeits-Indikatoren zu benötigen.
Ein dunkeldeutscher Sachse steckt dahinter
Das Wort kommt ursprünglich aus dem Waldbau und meint dort, dass man nicht mehr Holz einschlagen solle als nachwächst oder aufgeforstet wird. Und wieder mal steckt – in aller Unschuld – ein dunkeldeutscher Sachse dahinter, den Begriff „nachhaltende Nutzung“ benutzte als erster der Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz aus dem schönen Erzgebirge anno 1713 in einem Buch über die Forstwirtschaft.
Dies ist – um einem verbreiteten Missverständnis vorzubeugen – kein natürliches, sondern ein unnatürliches Prinzip. Es geht schlicht um Bestandswahrung, also angewandte Betriebswirtschaft. Gilt übrigens auch für die Geburtenrate, unter zwei Nackommen pro Paar sieht’s schlecht aus mit der Bestandswahrung und der Rente. Diejenigen, die aus Nachhaltigkeitsgründen keine Kinder mehr in die Welt setzen wollen, werden also ganz unnachhaltig aussterben. Die Welt ist eben kompliziert und der innere Widerspruch unser ständiger Begleiter.
Denn inzwischen ist etwas gründlich schiefgelaufen. „Die Wissenschaft“, wer oder was auch immer das wiederum sein möge, in diesem Fall wohl eine Mischung aus Voodoo und Computer-Simulationen, hat sich der Nachhaltigkeit bemächtigt. Bei den gängigen Definitionen handelt es sich unisono um schwere Kopfgeburten, in denen eine gefühlte Elite dem dummen Volk das Denken abnimmt.
Stellvertretend dafür mag Professor Hans Joachim Schellnhuber sein, ehemaliger Merkel-Berater und Chef des Potsdamer Institutes für Klimafolgenforschung, sowie eine Zeit lang Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesregierung für globale Umweltveränderungen. Er forderte seinerzeit eine „mathematische Nachhaltigkeitsethik für ein planetares Management“. Ich vermutete damals, dass in seinem auf dem Potsdamer Telegraphenberg beheimateten Institut sämtliche Leitungen durchgebrannt sein müssen.
Inzwischen schlägt sich Schellnhubers Idee nieder wie der Monsun über Kalkutta, allerdings in Hamburg: Olaf Scholz hat dort gerade eine riesige Nachhaltigkeits-Sause für das „planetare Management“ gegeben. Bei der ersten Hamburger Nachhaltigkeitskonferenz (Hamburg Sustainability Conference) am 7. und 8. Oktober gab sich die nachhaltige Abzocker-Weltelite ein Stelldichein. Die Veranstaltung ist eine Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNPD), der Michael Otto Stiftung und der Freien und Hansestadt Hamburg. Partner sind außerdem die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und das German Institute of Development and Sustainability (IDOS). Martina Binnig resümierte auf Achgut.com: „Es treffen sich die immer selben Buddies, sondern die immer selben Sprechblasen ab und planen unbeirrt die Große Transformation. Dabei geht es ihnen angeblich um das Wohl des Planeten. In Wahrheit stecken sie neue Geschäftfelder ab, die möglichst viel Profit versprechen“.
Rockefeller hat die Wale gerettet
Und die supranationale Planwirtschaft führt dazu, dass im Namen der Nachhaltigeit ausgewiesene Naturgebiete und Wälder für monströse Windräder nachhaltig abgeholzt werden, dass Vögel und Fledermäuse nachhaltig geschreddert werden, dass Kernkraftwerke nachhaltig gesprengt werden, um nachhaltig die größten Kraftwerke ohne Kohlendioxid-Ausstoß zu zerstören, dass tonnenschwere Elektroautoss nachhaltig unverkauft herumstehen, dass ganze Landstriche mit Solarzellen nachhaltig verglast werden, um den Strom nachher nachhaltig zu verschenken, dass Häuslebesitzer nachhaltig enteignet werden, weil sie die neue Wärmepumpe nachhaltig nicht bezahlen können, dass Pendlern nachhaltig das sparsame Dieselauto verboten wird, damit sie nachhaltig arbeitslos zuhause sitzen, dass Bauern nachhaltig weniger Fleisch und Nahrungsmittel produzieren sollen, damit das Gleiche nachhaltig aus dem Ausland geliefert wird, dass nachhaltig hunderte Millionen in CO2-Ablassprojekten veruntreut werden, die es nachhaltig gar nicht gibt.
Die Natur juckt das übrigens überhaupt nicht, sie hat nämlich keine Ahnung von Nachhaltigkeit und setzt auf ein anderes Erfolgsprinzip: die Evolution, also die permanente Veränderung. Wald dehnte sich im Verlauf der Erdgeschichte immer wieder aus oder schrumpfte, 98 Prozent aller jemals auf der Erde existenten Arten sind ausgestorben, bevor der Mensch überhaupt auf der Bildfläche erschien. Hätte sich die Natur zu Zeiten der Dinosaurier entschieden, nachhaltig zu sein, dann dominierten heute noch die Dinosaurier den Planeten (und der Mensch hätte nie eine Chance bekommen). Da ist es doch ausgesprochen tröstlich, dass unser Parteiensystem nicht nachhaltig ist und die amtierenden Regierungsdarsteller erdgeschichtlich sehr bald den Weg der Riesenechsen gehen werden.
Denn auch die Karriere des Menschen ist von permanenter Veränderung und dem Lernen durch Versuch und Irrtum gekennzeichnet. Schöne Landschaften wie die Lüneburger Heide, die heute unter Naturschutz stehen, verdanken ihre Existenz gerade nicht nachhaltigem Wirtschaften, sondern extremer Beweidung und Abholzung. Die Tatsache, dass der Wald in Mitteleuropa nicht gänzlich abgeholzt wurde, verdankt er der Entdeckung der Kohle als Brennstoff und ihrer nicht nachhaltigen Ausbeutung. Die Erfindung der Dampfmaschine ermöglichte ihre Förderung aus großen Tiefen. Den Umstand, dass es heute überhaupt noch große Walarten gibt, schulden wir der Substitution ihres brennbaren Körperfetts durch die ganz und gar nicht nachhaltige Förderung von Erdöl. Nicht Greenpeace hat die Wale gerettet, sondern Rockefeller. Und so weiter und so fort.
Die Krisen, in denen die Menschen an die Grenzen des Wachstums stießen, konnten bislang immer nur durch Veränderung, menschlichen Erfindungsgeist und neuartigen Einsatz von Technik gelöst werden. Und das heißt: Wer wirklich für mehr Nachhaltigkeit sorgen will, muss vor allem dafür Sorge tragen, dass – und zwar nachhaltig – in unseren hochentwickelten Volkswirtschaften genügend Naturwissenschaftler und Ingenieure zur Verfügung stehen werden. Denn der wichtigste, der tatsächlich völlig unentbehrliche nachwachsende Rohstoff ist der vernünftige Mensch selbst.
Die wichtigste nachhaltige Ressource wird komplett vernachlässigt
Dass die Prioritäten da häufig nicht ganz optimal gesetzt werden, mag folgendes Beispiel veranschaulichen: Auf vielen deutschen Schuldächern wurden im Namen der Nachhaltigkeit für viele Millionen Euro Solarzellen installiert. Das ist schön, doch Solarzellen sind die teuerste Form überhaupt, um regenerative Energie zu erzeugen. Unter dem Schuldach fallen derweil Stunden aus, es herrscht Mangel an Lehrern und vielfach auch an modernen Lehrmitteln, in den entsprechenden Brennpunkten werden sie zu Aufbewahrungsorten für jugendliche Schläger und Antisemiten, nicht einmal Lesen und Schreiben wird im erforderlichen Maße vermittelt.
Die wichtigste und langfristig auch effizienteste – also im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltige und nachwachsende – Ressource dieses Landes wird somit vernachlässigt: die Köpfe unserer Kinder. Als unlängst die Eltern in einer Augsburger Schule die zum Himmel stinkenden Toiletten selbst sanierten, bemerkte die Zweite Bürgermeisterin Martina Wild (Grüne):
„Bildung ist ganz klar eine Daueraufgabe. Wir packen den Sanierungsstau an den Augsburger Schulen sukzessive an und machen unsere Schulen fit für die Zukunft mit Digitalisierung, Inklusion, aber auch Heterogenität in unserer Stadtgesellschaft. Bei den Gebäudesanierungen geht’s natürlich auch um Klimaschutz. Deswegen ist es so wichtig, dass wir auf unseren Kitas oder auf unseren Schulen, wenn wir dann ein Dach saniert haben, auch eine Solaranlage gleich mit-installieren oder den Schulhof begrünen…“
Auf die Idee, es könne unter dem Schuldach ein kleiner Albert Einstein, Werner von Siemens oder Robert Koch heranwachsen, dem etwas viel Besseres als Solarzellen einfällt, kommt schon gar niemand mehr. Albert Einstein sagte einmal: „Wenn du ein wirklicher Wissenschaftler werden willst, denke wenigstens eine halbe Stunde am Tag das Gegenteil von dem, was deine Kollegen denken“. Konformität des Denkens lässt uns erstarren, auch beim Blick auf die Wachstums- und Konsumgesellschaft, siehe oben nachhaltige Zensur.
Menschen überwinden Probleme und entkommen beispielsweise der Armut, sobald sie die Möglichkeiten haben, Wissen zu erwerben und über den Tag hinaus zu wirtschaften. Misanthropen stellen diese Einsicht auf den Kopf, wenn sie den Fortschritt zum Teil des Problems erklären. Der Mensch wird einseitig nur als Zerstörer und Verbraucher wahrgenommen, nicht aber als kreativer Problemlöser.
Anmerkung der EIKE-Redaktion
Der Beitrag erschien zuerst in Achgut (hier) am 27.Okt. 2024. Wir danken Dirk Maxeiner herzlich für seine Erlaubnis den Beitrag (unverändert und vollständig) in den EIKE-News zu bringen.