Unsere Regierung unterstützt Klimaklagen fremder Länder gegen sich selbst, also gegen ihre eigenen Bürger!

Helmut Kuntz

Wer meint, die Regierungsmaßnahmen gegen die Interessen ihrer eigenen Bürger ließe sich nicht toppen, kann immer neue Wunder erleben. Eine Anfrage der Grünen brachte nun offiziell zutage, dass die Bundesregierung an der Klimaklage von Vanuatu, welche zum IGH-Klimaurteil [3] geführt hat, beteiligt war.

Klimaopfer muss man nicht wirklich sein. Es reicht, sich dazu zu erklären

Ma erinnere sich. Der Pazifik-Atollstaat Vanuatu klagte bis zum IGH, um als angebliches „Klimaopfer“ sicheren Zugang zu Klimafolgen-Reparationszahlungen des reichen Westens zu erhalten.
Um das Urteil zu rechtfertigen, ließ das Gericht ein sogenanntes Klimagutachten erstellen [4], in dem allerdings überhaupt nichts Eigenes zum Klima enthalten ist und zudem neue Erkenntnisse zu erheblichen Korrekturen in der Darstellung von Extremereignissen und dem Meerespegel fehlen. Zudem fehlt in diesem typischen Pseudogutachten auch jeglicher Hinweis oder Daten, warum Vanuatu durch das sich ständig wandelnde Klima gefährdet sein soll (als Differenz zu den Wettergefahren, die es auf Vanuatu schon immer gab und gibt).

Der Autor hatte sich dieses Themas damals angenommen und ermittelt, dass es die von Vanuatu beschworenen Klimawandelgefahren auf Vanuatu gar nicht gibt [3], schon gar nicht bezogen auf den dort angeblich übernatürlich ansteigenden Meerespegel:
So sahen die Pegelverläufe von Tuvalu zum 29.07.2025 aus [3]:

Bild 1 [3] Gemessener Meerespegelverlauf von Tuvalu. Vom Autor abgerufen am 27.07.2025

Dazu noch der von der Atollgruppe FIJI, welches auch auf jeder Klimakonferenz seinen Klimawandel-bedingten Meerespegeluntergang erklärt und dafür Klimareparationen einfordert:

Bild 2 [3] Gemessener Meerespegelverlauf von FIJI. Vom Autor abgerufen am 27.07.2025

Bild 3 [5] Fidji, Verlauf des Maximalpegels mit deutlich erkennbaren Erdbeben. Anstieg des Maximalpegel-Mittelwertes seit Messbeginn 1993 ca: 10 cm ohne Berücksichtigung der Landsenkung durch Erdbeben. Mit Berücksichtigung von Erdbeben ca. 5 cm, also ca. 1,6 mm/pa. Grafik vom Autor erstellt

Das stimmt recht gut mit Pegeldaten der NOAA überein und ergäbe bei einer linearen Trendfortsetzung bis zum Jahr 2100 einen weiteren Anstieg von ca. 12 cm.

Bild 4 Pegelverlauf eines Pazifikatolls von der NOAA

Nun muss man beachten, dass Zyklone im Pazifik Flutwellen von 5 m bis 9 m erzeugen. Die wenigen, zusätzlichen Zentimeter bis 2100 sollen aber das Problem sein, gegen das sich Ausgaben von Billionen EUR zur CO2-Vermeidung und der Zusammenbruch eines ehemals erfolgreichen Wirtschaftssystems angeblich lohnen.

Bild 5 Listung von Flutwellen-Pegeln

Dabei schwankt der Meerespegel im Pazifik bei historischer Betrachtung erheblich und ist im Vergleich aktuell eher niedrig:

Bild 6 Malediven, historische Pegelrekonstruktion. Quelle: (9 Fig. 2.) The Late Holocene sea level changes in the Maldives (N. A. Mörner, 2007) including 7 transgression peaks in the last 4000 years with 3 peaks in the last millennium.

Bild 7 [6] Globale Pegelanstiege seit 1880

In Neuseeland soll der Meerespegel vor 6000 Jahren sogar um 3 m höher gewesen sein (Studie von Clement et al. 2016:
An examination of spatial variability in the timing and magnitude of Holocene relative sea-level changes in the New Zealand archipelago)
kaltesonne 29. Juli 2015: Marschallinseln im Pazifik besonders vom Klimawandel betroffen? In den letzten 2000 Jahren fiel dort der Meeresspiegel um anderthalb Meter

Früher gab es sogar in unseren Medien Berichte, die Sachverhalte zum Klima noch wahrheitsgetreu darstellten:
WELT, 21.11.2008: Warum Tuvalu kein Symbol für die Apokalypse ist
… Die Warnungen der Klimaforscher klingen stichhaltig: Lässt die Erderwärmung die Eispanzer an den Polen abschmelzen, hebt sich der Meeresspiegel. Südseeatolle wie der Inselstaat Tuvalu gelten als erste Opfer des Klimawandels. Dabei ist unter Forschern bekannt, dass Atolle mit dem Meeresspiegel wachsen …
Es ist auffällig, dass die Bewohner der kleinen Inselstaaten einen deutlich gelasseneren Umgang mit dieser Frage pflegen.

Während Fernsehreporter aus Europa zum Beispiel zum meistzitierten Untergangskandidaten Tuvalu fahren, um das Absaufen des Atolls Funafuti samt gleichnamiger Hauptstadt sensationsheischend original zu übertragen, wehrt sich Elisala Pita, Umweltpolitikerin des Zwergstaates, gegen zu frühes Beileid:
„Tuvalu wird nur benutzt für das Thema Klimawandel“, sagte sie mal in einem Interview mit der kanadischen Zeitung „Globe and Mail“, „Tuvalu sinkt nicht, es schwimmt immer noch, keine Insel sinkt.“ Die Erosion der Küste in Funafuti, die schon in mehreren Filmen zur Dokumentation des Untergangs im europäischen Fernsehen zu sehen war, bezeichnet Pita als „menschengemacht“. In der Tat lies ein Minister des Landes sich vor wenigen Jahren noch ausgerechnet am Ufer einen Hügel abtragen, um Baumaterial für sein Anwesen zu gewinnen.

Als im Nachbarstaat Vanuatu auf dem Atoll Tegua ein Dorf von der Küste auf eine – dort vorhandene – höhere Position versetzt werden sollte, und die Unep, die Umweltorganisation der UN, das Dorf quasi offiziell zum weltweit ersten Opfer des Meeresanstiegs erklärte, stürzten sich die Medien darauf.
Doch als sie vor Ort die Menschen befragten, in einer Region, wo ein solcher Umzug seit vielen Jahrhunderten der Regelfall ist, wollte keiner einen Zusammenhang mit dem Klimawandel behaupten.
Die Evakuierungsverträge Tuvalus mit Australien schließlich entpuppen sich als langjährige Vereinbarungen, die die überbevölkerten Inselstaaten entlasten sollen, ganz unabhängig vom Anstieg des Ozeans …
Durch Tsunamis und Zyklone angeschwemmtes Geröll lässt darauf bewohnbare Inseln entstehen – und an Höhe gewinnen. Zwar werde auf den bewohnten Inseln der Schutt meist weggeräumt, geben die Forscher aus Auckland zu. Doch gehen sie davon aus, dass auch in 100 Jahren noch die Malediven nicht verschwunden sind – wie womöglich viele Atolle nicht. Voraussetzung: Die Lebensbedingungen der Korallen werden nicht über Gebühr strapaziert
… Dass ein Abschmelzen der Eisschilde hierbei allzu zügig wirksam werden könnte, darf bezweifelt werden. Pro Erwärmung der Lufttemperatur um ein Grad klettert die mittlere Nullgrad-Grenze um etwa 130 Meter nach oben. Das Hochplateau Grönlands liegt auf etwa 3000 Meter, bei Jahresmitteltemperaturen um minus 30 Grad, dasjenige der Antarktis auf 4000 Meter bei minus 50 Grad, schreibt der Meteorologe Klaus E. Puls in der „Naturwissenschaftlichen Rundschau“. Und: Zurzeit kühlt die Arktis eher ab, als dass sie sich erwärmt

Preußische Allgemeine, 07.04.2023: Die Mär vom Untergang der Südsee-Inseln
Wegen der Erderwärmung schrumpfen die tropischen Paradiese, heißt es. In Wahrheit jedoch wachsen die meisten von ihnen sogar, wie umfangreiche Langzeituntersuchungen ergeben haben

Unseren Umweltminister interessieren Fakten aber überhaupt nicht

Trotzdem erklärte unser sich grüner, als die GRÜNen gebende Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) am 24. Juli zum IGH-Gutachten:
„Der Internationale Gerichtshof hat zu Recht deutlich gemacht: Niemand darf sich hier aus der Verantwortung stehlen und schon gar nicht Länder mit einem hohen Pro-Kopf-Ausstoß an Klimagasen.
Das Gericht habe auch deutlich gemacht, dass es nicht reicht, einfach nur einen Klimaplan vorzulegen. „Der Klimaplan muss so gut sein, dass er den größtmöglichen Beitrag im Einsatz gegen den Klimawandel darstellt““, sagte Schneider.
Die Bundesregierung werde das Gutachten in den kommenden Tagen im Detail auswerten. Laut Prognose eigener Experten werde Deutschland sein eigenes Klimaschutzziel für 2040 verfehlen …“.

Ergebnis der Nachfrage

Der Autor hat daraufhin versucht, herauszubekommen, ob das Umweltministerium das Klimagutachten „im Detail auswerten“ wird und wie das Ergebnis ausfiel.
Leider verliefen alle Anfragen dazu an das Ministerium selbst und auch an seinen lokalen SPD-Abgeordneten, der dort höchstselbst als Staatssekretär sitzt, im Sand. Niemand war zu einer konkreten Auskunft darüber bereit.

Stimmt nicht ganz. Während der direkt an der Quelle sitzende SPD-Abgeordnete auch auf mehrere Nachfragen mit der Parteiarroganz eines „Listenaufsteigers“ mit ausreichen gutem Listenplatz selbst auf Erinnerungen nicht einmal eine Rückmeldung von sich gab, gab es vom Ministerium typische Plattitüden, wie:
Ihre Bürgerkommunikation im BMUKN: Der IGH hat in der Tat in Bezug auf die international vereinbarten Klimaschutzverpflichtungen klargestellt: Das Klima zu schützen ist die Pflicht aller Staaten. Die internationale Gemeinschaft muss dabei die 1,5-Grad-Celsius-Grenze einhalten. Dies gilt auch für Staaten, die nicht (mehr) Teil des Pariser Abkommens sind. Nationale Klimaziele (NDCs) müssen die höchstmögliche Ambition widerspiegeln und zusammengenommen die Temperaturgrenze einhalten. Die völkergewohnheitsrechtlichen Regeln zu Staatenverantwortlichkeit sind im Klimakontext anwendbar.

Allerdings kam dann am 30. Oktober vom BMUKM nochmals eine Antwort, in der auf eine Anfrage der GRÜNen zum Thema hingewiesen wurde [1]. Und in der Antwort des technischen Dienstes des Bundestags dazu steht:

Deutscher Bundestag, Drucksache [1] … Deutschland war Teil der Gruppe, welche unter der Leitung von Vanuatu das Gerichtsverfahren einleitete.

Das unsere Regierungen ausländische Klimaklagen zum Schaden für Deutschland unterstützt, ist nicht neu

Es ist nicht das erste Mal. Bereit eine Vorgängerin im Umweltministerium unterstütze eine klimaklagende Vereinigung von Pazifikstaaten, indem sie einer Allianz von Inselstaaten welche vom reichen Westen bedingungslose Klimareparationen fordern, beitrat und deren Leiter zum Freund erklärte.

[2] klimaretter.info: Die neue Macht im Klimapoker
… Der Kampf gegen den Klimawandel bekommt einen völlig neuen und unerwarteten Schub. Auf dem Klimagipfel in Paris hat sich ein mehr als ein halbes Jahr geheim gehaltenes Bündnis aus mehr als 100 Staaten offenbart, die für ein rechtlich verbindliches und starkes Weltklimaabkommen eintreten.
… Bundesumweltministerin Hendricks erklärte: „Ich bin stolz, Teil dieser Allianz zu sein.“ Von Anfang an habe sie de Brum (Zufügung: Aggressiver „Klimavertreter der Malediven) beim Aufbau der neuen Allianz unterstützt. „Was uns vereint, ist der Wille für ein ambitioniertes Abkommen.“

Andere Regierung, anderes Vorgehen

Andere Staaten agieren anders, wobei sich anhand dieses Beispiels verblüffende Parallelen ziehen lassen:

SZ 8. Juli 2017: Erdogan stellt Umsetzung von Pariser Klimaabkommen infrage
Hamburg (dpa) – Nach der Abkehr der USA stellt auch der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens durch sein Land infrage. Der damalige französische Präsident François Hollande habe ihm versprochen, dass die Türkei dabei nicht in die Gruppe der Industriestaaten eingestuft werde, sagte Erdogan nach dem G20-Gipfel. Bei dem Treffen habe er Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron mitgeteilt: „Solange die Versprechen, die man uns gegeben hat, nicht gehalten werden, werden wir das in unserem Parlament auch nicht ratifizieren.“

Herr Erdogan sagte damit: Ich unterschreibe den Klimavertrag nur, wenn die Türkei wie von Frankreich versprochen, sicher als (Geld-Empfängerstaat) gestuft wird.

Der nutzlose CO2-Klimawahnsinn geht unter der neuen Regierung wie gewohnt – eher noch verschlimmert – weiter

Wer noch etwas Hoffnung hatte, dass ein Umweltminister und sein Ministerium unter der neuen Regierung wenigstens einmal wirkliche Klimafakten aus der wahren Natur für ihre teuren und desaströsen Entscheidung zu Rate zieht, wurde auch darin hoffnungslos enttäuscht.
Begründet wird es vom Minister, dass Verträge (die man jederzeit kündigen kann) bis zum bittersten Ende umgesetzt werden. Ein stures Verhalten, welches Deutschland in der Geschichte immer von Nachteil war.
Auf der in demnächst stattfindenden Klimakonferenz wird Deutschland deshalb bestimmt „Vorbild“ sein und das Geld ihrer Bürger weiterhin jedem, der es haben will, hinterherwerfen.

Quellen

[1] Drucksache des Deutschen Bundestags 21/1831 (21. Wahlperiode) vom 26.09.2025
[2] Wie viele Unter­schriften zum Klima­vertrag wurden mit Geldver­sprechungen gekauft? – EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie
[3] Die Pegeldaten von Tuvalu zeigen weiterhin keinen Untergang, trotzdem müssen die westlichen Länder dafür bezahlen – EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie
[4] 23 JUILLET 2025 OBLIGATIONS OF STATES IN RESPECT OF CLIMATE CHANGE
[5] Unsere Annalena würde gut zur UN passen. Erkennbar nicht richtige Behauptungen als „Wahrheit“ verkünden, kann sie schon so gut wie Herr Guterres – EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie
[6] Delaware’s Sea Level Rise Initiative. DNERR Research Coordinator Delaware Coastal Programs, Environmental Scientist Robert Scarborough, Ph.D.: Climate Change & Sea Level Rise




100.000 Regenwaldbäume wahrscheinlich umsonst gestorben, ist doch die COP30 mit der brutalen Realität der Netto-Null-Emissionsziele konfrontiert

Chris Morrison, THE DAILY SCEPTIC

Ich bin ein freundlicher Mensch, der sich nicht in private Trauer einmischen möchte. Aus diesem Grund werde ich nicht an der bevorstehenden COP30-Konferenz in der brasilianischen Stadt Belém teilnehmen. Da die Net-Zero-Phantasterei in sich zusammenfällt, werden die Gesichter der Teilnehmer so lang sein wie die acht Meilen lange Autobahn, für die 100.000 ausgewachsene Regenwaldbäume gerodet wurden, um den 70.000 Klima-Kultisten die Anreise zu erleichtern. In einem Interview vor der Konferenz sagte UN-Chef Antonio „Boiling” Guterres gegenüber dem Guardian: „Wir wollen den Amazonas nicht als Savanne sehen”. Wie immer, wenn der großspurige Guterres und die COP-Brigade in die Stadt rollen, könnte man sich so etwas nicht ausdenken, obwohl sie das häufig tun.

Leider scheinen einige der überteuerten Hotelunterkünfte nicht ganz den üblichen Komfortstandards zu entsprechen, welche die jährlichen Retter des Planeten erwarten. Es wird berichtet, dass Tausende von Zimmern in „Liebesmotels” in „Diplomaten-Suiten” umgewandelt wurden, indem herzförmige Betten, Tanzstangen und Leopardenmuster-Dekorationen ersetzt wurden. Es scheint, dass keine Stundenpreise angeboten werden und die Preise bis zu 1.000 Dollar pro Nacht betragen, wobei Spiegel an der Decke vermutlich ohne Aufpreis mitgeliefert werden.

Wie auch immer man Räume nennen mag, es ist unwahrscheinlich, dass sie von den hochrangigen Mitgliedern des diplomatischen Corps wie Adão Soares Barbosa aus Osttimor belegt werden. Er erklärte kürzlich im BBC-Radio, sein Land sei stark vom Anstieg des Meeresspiegels betroffen – eine Behauptung, die weniger lächerlich wäre, wenn nicht die Tatsache wäre, dass das Land Osttimor aufgrund komplexer unterirdischer Plattenbewegungen langfristig aus dem Meer herauswächst. Wie viele andere Pazifikinseln wächst auch Osttimor dank natürlicher Kräfte, zu denen auch Hebungen der Oberfläche gehören. Trotzdem werden auf dieser COP Hunderte Milliarden Dollar für angebliche Klimaschäden gefordert, die durch die Verbrennung von Kohlenwasserstoffen durch die wohlhabenden Industrieländer verursacht worden sein sollen.

Auf der COP-Konferenz wird immer jemand über den Tisch gezogen.

Leider wurde auch hier wieder der Geldhahn zugedreht. In den Vereinigten Staaten, die bis zum letzten Jahr der größte Befürworter aller Net-Zero-Maßnahmen und des „klimastoppenden“ Pariser Abkommens waren, hat Donald Trump diesem ganzen Unsinn einen Riegel vorgeschoben. Wo immer möglich, wurden Projekte für grüne Energie gestrichen, die Bundesmittel für Klimaalarmismus gestrichen, die Auslandshilfe zur Förderung dieses Alarmismus‘ im Ausland eingestellt, während Klimawissenschaftler aufgefordert wurden, mit dem Unsinn aufzuhören und sich wieder auf den wissenschaftlichen Prozess zu konzentrieren. Die UNO weiß bereits, was Präsident Trump vom Netto-Null-Projekt hält – es ist ein Betrug und eine Masche, sagte er ihnen bei der Generalversammlung. Während seiner ersten Amtszeit haben sie ihn ausgelacht, aber jetzt lachen sie nicht mehr.

Es wird erwartet, dass in diesem Jahr nur wenige Staatschefs erscheinen werden, obwohl Großbritannien, das sich seiner Rolle als Opferkanarienvogel in der Net Zero-Mine sicher ist, durch Premierminister Sir Keir Starmer und den Prinzen von Wales vertreten wird. Es macht wenig Sinn, Starmer um mehr Geld zu bitten, da er völlig pleite ist, während die Mountbatten Windsors in letzter Zeit einige zusätzliche finanzielle Belastungen zu verkraften hatten. Während Geld generell knapp sein wird, wird es reichlich Trinkgeld geben. Trinkgeld wie der Zusammenbruch des Golfstroms, das Verschwinden des arktischen Eises und das Absterben der Korallen. Wie oft wir sie auch hören mögen, sie bleiben feste Favoriten – etwas, das bloße Beweise und Beobachtungen kaum jemals aus der Öffentlichkeit und den Medien verdrängen können.

Die Dinge sind einfach nicht mehr so, wie sie einmal waren. Mark Poynting von der BBC, vermutlich einer derjenigen, die in den nächsten Tagen die „Autobahn der Schande” in Belém befahren werden, gab sein Bestes mit einem Artikel zum Thema „Was ist die COP30 und warum ist sie wichtig?”. Es war ein langweiliger Routineartikel, der in Zukunft leicht an eine KI ausgelagert werden könnte. „Ein großer Fortschritt scheint in diesem Jahr schwierig zu sein, nicht zuletzt wegen der Auswirkungen der Trump-Regierung“, schlussfolgerte er. Ähm, na klar.

Anderswo schwindet die Unterstützung langsam, da die Kosten und die Undurchführbarkeit von Netto-Null deutlich werden. Um es ganz offen zu sagen: Erneuerbare Energien sind für den Betrieb einer modernen Industriewirtschaft nutzlos, und Kohlenwasserstoffe sind unverzichtbar und werden es wahrscheinlich auch bleiben. Wer möchte schon auf der Seite derjenigen stehen, die Kunstdünger aus Erdgas verbieten und damit die Hälfte der Weltbevölkerung zum Hungertod verurteilen? Es werden immer mehr Fragen zur wissenschaftlichen Grundlage des Klimawandels gestellt, einem Thema, das in den letzten 25 Jahren von elitären Aktivisten praktisch tabuisiert wurde. Ein fundierter und gut recherchierter Bericht über die Klimawissenschaft, der jahrzehntelang nicht veröffentlicht werden durfte, wurde in diesem Jahr von fünf renommierten Wissenschaftlern verfasst und vom US-Energieministerium offiziell veröffentlicht. Aktivisten waren empört, und es gab eine Reihe von „Faktenchecks”, die von Green Blob finanzierten Organisationen durchgeführt wurden. Es wurde zwar kein Schlag versetzt, aber es hatte den Effekt, dass die gesamte Debatte an die Öffentlichkeit gebracht wurde. Die Beschimpfungen, die auf die fünf Wissenschaftler niederprasselten, haben deutlich gemacht, dass hier Politik im Spiel war, nicht Wissenschaft.

Die COP30 soll von großer Bedeutung sein, sind doch seit Paris und dem Abkommen, das die Welt durch ein Programm zur globalen Dekarbonisierung retten sollte, zehn Jahre vergangen. In diesem Jahr hat jedoch kaum ein Drittel der Länder verbindliche Pläne zur Dekarbonisierung vorgelegt. Tatsache ist, dass die Wähler sich nicht für Dekarbonisierungsprogramme interessieren, wenn sie dafür Geld ausgeben sollen. Sie werden nicht dafür bezahlen, um imaginäre Klimaszenarien zu vermeiden, die auf unsinnigen Klimamodellen basieren. Selbst wenn es ein Problem gibt, was aufgrund natürlicher Wetterveränderungen unmöglich festzustellen ist, ist die Großzügigkeit begrenzt. Wenn die Temperatur ein wenig steigt, dann sei es so. Die Anstiege sind gering und wurden in der Vergangenheit schon unzählige Male beobachtet. Die USA sind aus dem Spiel, und der Rest der Welt wird letztendlich folgen.

Letztes Jahr lobte der Präsident der COP29 im kohlenwasserstoffreichen Aserbaidschan, Ilham Aliyev, Öl und Gas als „Geschenke Gottes”. In diesem Jahr, da sich die Partei des Krieges gegen die Menschheit im Amazonasgebiet wieder versammelt, erinnern wir uns an die Worte des chinesischen Militärphilosophen Sun Tzu: „Wenn du lange genug am Fluss wartest, werden die Leichen deiner Feinde vorbeischwimmen”.

Chris Morrison is the Daily Sceptic’s Environment Editor. Follow him on X.

Link: https://wattsupwiththat.com/2025/11/04/100000-rainforest-trees-likely-to-have-died-in-vain-as-cop30-faces-brutal-net-zero-reality/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Die systemischen Verzerrungen des Endangerment Finding verschleiern – Politicos gescheiterter Angriff auf den Klimawissenschaftsbericht des DOE – Teil 1

Marlo Lewis, Ph.D.

Politico veröffentlichte kürzlich einen Artikel von Benjamin Storrow, Chelsea Harvey, Scott Waldman und Paula Friedrich mit dem Titel „Wie ein wichtiger Bericht des Energieministeriums die ganze Wahrheit über den Klimawandel verschleiert“. Das Ziel der Reporter ist offensichtlich und ihre Strategie einfach. Sie wollen den Vorschlag der Umweltschutzbehörde EPA, die im Dezember 2009 erlassene „Greenhouse Gas Endangerment Finding” (Feststellung der Gefährdung durch Treibhausgase) aufzuheben diskreditieren, indem sie einen Entwurf des Berichts des Energieministeriums (DOE) diskreditieren, der in der klimawissenschaftlichen Diskussion des Aufhebungsvorschlags zitiert wird.

Aus rechtlicher Sicht ist diese Strategie nicht erfolgreich. Der Vorschlag der EPA zur Aufhebung der Gefährdungsfeststellung (sowie die von der Behörde im April 2024 verabschiedeten Emissionsstandards für Kraftfahrzeuge) stützt sich in erster Linie auf rechtliche Argumente, die keine spezifischen Bewertungen des Klimawandels voraussetzen.

Der Artikel in Politico könnte jedoch die öffentliche Meinung beeinflussen, was wiederum Auswirkungen auf künftige Rechtsstreitigkeiten haben könnte. Ein solcher Einfluss wäre ungerechtfertigt. Der Artikel ignoriert grundlegende Verzerrungen, welche die wissenschaftliche Grundlage der Gefährdungsfeststellung von 2009 beeinträchtigen. Darüber hinaus verfehlen die Kritikpunkte am DOE-Bericht wiederholt ihr Ziel oder haben sogar den gegenteiligen Effekt, und keiner davon widerlegt auch nur annähernd die Schlussfolgerungen des Reports.

Hintergrund    

Die Gefährdungsfeststellung von 2009 sollte feststellen, dass Kohlendioxid (CO2) und andere Treibhausgasemissionen (THG) von neuen Kraftfahrzeugen „Luftverschmutzung verursachen oder dazu beitragen, von der vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie die öffentliche Gesundheit oder das Wohlbefinden gefährdet“. Die Feststellung war der Anstoß für die Verabschiedung von GHG-Emissionsstandards für Kraftfahrzeuge der Modelljahre 2012–2016 durch die EPA der Obama-Regierung im Jahr 2010. In gewissem Maße untermauert die Feststellung alle nachfolgenden klimapolitischen Vorschriften, die von den Regierungen Obama und Biden vorgeschlagen oder erlassen worden sind.

Der Berichtsentwurf des DOE vom Juli 2025 mit dem Titel „A Critical Review of Impacts of Greenhouse Gas Emissions on the U.S. Climate” (Kritische Überprüfung der Auswirkungen von Treibhausgasemissionen auf das Klima in den USA) enthält keine Stellungnahme zum „Endangerment Finding” (Gefährdungsfeststellung), bei der es sich um ein Rechtsdokument handelt. Die nicht alarmierende Einschätzung der Risiken des Klimawandels in diesem Bericht ist jedoch für eine Vielzahl progressiver Politiker, Aktivisten, Wissenschaftler und Journalisten ein Sakrileg.

Die Reporter von Politico werfen den Autoren des DOE-Berichts – John Christy, Judith Curry, Steve Koonin, Ross McKitrick und Roy Spencer – vor, selektiv vorzugehen, den Kontext auszulassen, sich auf widerlegte oder veraltete Studien zu stützen und nicht von Fachkollegen begutachtete Analysen zu zitieren. Sie behaupten außerdem, der Bericht sei „offensichtlich politisch“ und daher keine „wissenschaftliche Arbeit“. Wie im Folgenden gezeigt wird, sind diese Behauptungen falsch, irreführend oder unbegründet.

Dieser Aufsatz besteht aus zwei Hauptteilen. Teil 1 fasst die disqualifizierenden selektiven Auswahlen, Auslassungen und veralteten Meinungen zusammen, die für den von den Politico-Reportern angeführten „breiten wissenschaftlichen Konsens” von grundlegender Bedeutung sind. Außerdem widerlegt er ihre Kritik an der Diskussion der Klimamodelle im DOE-Bericht. Teil 2 widerlegt weitere Einwände, die sie gegen den DOE-Bericht vorbringen.

Teil 1: Realistische Perspektiven, (Teil 2 demnächst)

Die gängige Klimaforschung hat ein tiefgreifendes Problem hinsichtlich ihrer wissenschaftlichen Integrität, da sie sich auf eine dreifach voreingenommene Methodik stützt. Seit Jahrzehnten ist es gängige Praxis, überhitzte Modelle mit überhöhten Emissionsszenarien zu verwenden und die bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit der Menschheit zu ignorieren oder herabzuwürdigen. Dieser Ansatz führt zwangsläufig zu einer Überbewertung der physikalischen Auswirkungen von Treibhausgasemissionen und der Schädlichkeit dieser Auswirkungen.

Alle drei Verzerrungen beeinträchtigen die wichtigsten Bewertungsberichte, die der Gefährdungsfeststellung von 2009 zugrunde liegen, sowie nachfolgende Bewertungen, die als Aktualisierung und Stärkung dieser Feststellung angepriesen werden. Studien, die diese Verzerrungen aufgedeckt haben, untersuchten jedoch meist die späteren Bewertungen. Dem entsprechend werden die folgenden Abschnitte über unrealistische Modelle und Emissionsszenarien in umgekehrter chronologischer Reihenfolge dargestellt.

Modelle mit Warm-Verzerrungen

Um die physikalischen Auswirkungen des Klimawandels zu projizieren, verwenden der Weltklimarat (IPCC), das US-amerikanische Global Change Research Program (USGCRP) und andere „Mainstream“-Bewertungen Klimaprognosemodelle, die mit verschiedenen THG-Emissionsszenarien angetrieben werden. Der IPCC arbeitet mit Klimamodellierungsgruppen auf der ganzen Welt zusammen, um deren Produkte zu entwickeln und zu bewerten. Diese Übung wird als Coupled Model Intercomparison Project (CMIP) bezeichnet.

Es gab bisher sechs CMIPs, das erste davon im Jahr 1996. Das CMIP3-Modellensemble wurde im Vierten Sachstandsbericht (AR4) des IPCC aus dem Jahr 2007 verwendet, das CMIP5-Ensemble im Fünften Sachstandsbericht (AR5) des IPCC von 2013 und in der Vierten Nationalen Klimabewertung (NCA4) des USGCRP von 2017 und das CMIP6-Ensemble im Sechsten Sachstandsbericht (AR6) des IPCC von 2021 und in der Fünften Nationalen Klimabewertung (NCA5) des USGCRP von 2023.

CMIP-Modelle erstellen Prognosen zur Entwicklung der globalen Jahresdurchschnittstemperaturen bis zum Jahr 2100 und darüber hinaus. Es gibt keine Möglichkeit, die Genauigkeit dieser Prognosen direkt zu überprüfen. Die Modelle können jedoch globale Temperaturänderungen der letzten Jahrzehnte nachberechnen, und diese Prognosen können mit Beobachtungen verglichen werden. Genau das haben der Atmosphärenwissenschaftler John Christy und seine Kollegen seit Anfang der 2000er Jahre in einer Reihe von Analysen getan.

Die nachstehende Grafik vergleicht die CMIP5-Prognosen zur Erwärmung in der tropischen mittleren Troposphäre mit Beobachtungen aus drei empirischen Datensätzen: Satelliten, Ballons und Re-Analysen. Im Durchschnitt übersteigt die modellierte Erwärmung die beobachtete Erwärmung im Zeitraum 1979–2016 um mehr als das Doppelte:

Quelle: John Christy (2017). Durchgezogene rote Linie – Durchschnitt aller CMIP5-Klimamodelle; dünne farbige Linien – einzelne CMIP-5-Modelle; durchgezogene Zahlen – Wetterballon-, Satelliten- und Reanalyse-Daten für die tropische Troposphäre.

Die nächste Grafik zeigt, dass nur ein CMIP5-Modell, das russische INM-CM4, die Temperaturänderung in der gesamten Tiefe der tropischen Troposphäre genau nachverfolgt.

Quelle: Aktualisiert nach Christy und McNider (2017). Temperaturtrends der tropischen Atmosphäre (1979–2018) aus 25 CMIP5-Modellen im Vergleich zu vier Radiosonden-Datensätzen (Wetterballone).

Die überragende Genauigkeit von INM-CM4 hängt wahrscheinlich mit seiner Schätzung der Gleichgewichts-Klimasensitivität (ECS) zusammen, welche die niedrigste aller CMIP5-Modelle ist. Die ECS wird üblicherweise als die Erwärmung definiert, die eintritt, nachdem sich das Klimasystem vollständig an eine Verdopplung der Kohlendioxid-äquivalenten Treibhausgaskonzentration angepasst hat. INM-CM4 hat eine ECS von 1,8 °C. Im Gegensatz dazu prognostiziert GFDL-CM3 mit einer ECS von 4,0 °C (oder höher) einen Erwärmungstrend, der buchstäblich aus der Grafik herausfällt.

Leser mögen sich fragen, warum sich die Vergleiche auf die tropische Troposphäre konzentrieren. Schließlich lebt dort niemand!

Wie die Autoren des DOE-Berichts, McKitrick und Christy, in einer in Earth and Space Science veröffentlichten, von Fachkollegen begutachteten Studie erklären, eignet sich die tropische mittlere Troposphäre in einzigartiger Weise für die Überprüfung der Gültigkeit von Klimamodellen. Das liegt daran, dass: (1) fast alle Modelle starke positive Rückkopplungen (beschleunigte Erwärmung) in der tropischen mittleren Troposphäre simulieren; (2) die Region durch Satelliten und Wetterballons gut überwacht wird; (3) die mittlere Troposphäre zu weit von der Oberfläche entfernt ist, um durch Landnutzungsänderungen beeinflusst zu werden; und (4) die Modelle zuvor nicht an die historische Klimatologie in dieser Region „angepasst” wurden und daher wirklich unabhängig von den zu ihrer Überprüfung verwendeten Daten sind.

Der letzte Punkt ist der entscheidendste. Modellierer versuchen, ihre Modelle realistisch zu gestalten, indem sie Klimaparameter (wie die Klimasensitivität) so lange anpassen, bis die Rückrechnungen mit den historischen Temperaturänderungen übereinstimmen. In der Regel werden die Land- und Meerestemperaturen des 20. Jahrhunderts verwendet, um die Modelle zu „trainieren”. Allerdings ist die Verwendung von Rückrechnungsdaten, die bereits zur Feinabstimmung eines Modells verwendet wurden so, als würde man vor einem Quiz einen Blick auf die Antworten werfen.

Die einzige Möglichkeit, die Vorhersagekraft eines Klimamodells zu testen (abgesehen davon, mehr als 30 Jahre abzuwarten, um zu sehen, wie sich die Dinge entwickeln), besteht darin, die „Nachhersagen“ des Modells mit Daten zu vergleichen, die „außerhalb der Stichprobe” liegen – also Daten, die nicht zur Anpassung der Modellparameter verwendet wurden. Das ist Christys Vorgehensweise. Die Modelle sind nicht darauf trainiert, troposphärische Daten zu reproduzieren. Die Ergebnisse sprechen für sich. Die Modelle sind nicht realistisch. Sie laufen zu heiß.

Man könnte vermuten, dass die neuen und verbesserten CMIP6-Modelle genauer sind, die in AR6 verwendet werden. Das ist jedoch nicht der Fall – stattdessen sind sie schlechter. In der tropischen Troposphäre sagen alle Modelle eine schnellere Erwärmung voraus als der Beobachtungsdurchschnitt, der aus Satelliten, Wetterballonen und Reanalysen gewonnen wurde. Darüber hinaus überschreiten die CMIP6-Modelle die beobachtete Erwärmung in der gesamten globalen Troposphäre, wobei die Prognosen eine etwa 2,3-mal schnellere Erwärmung sehen als die Beobachtungen.

Quelle: McKitrick und Christy (2025), Entwurf des DOE-Klimawissenschaftsberichts, S. 35.

Eine plausible Erklärung für die anhaltende Diskrepanz zwischen Modellen und Beobachtungen ist, dass die Modelle die Klimasensitivität überschätzen. Die größere (globale) Diskrepanz im CMIP6-Ensemble steht im Einklang mit dieser Erklärung. Eine Studie von Zeke Hausfather aus dem Jahr 2019 ergab, dass 14 von 40 CMIP6-Modellen höhere ECS-Schätzungen aufweisen als das die stärkste Erwärmung simulierende CMIP5-Modell.

Quelle: Hausfather (2019). Gelbe Balken zeigen CMIP6-Modelle mit einer höheren Sensitivität als jedes CMIP5-Modell. Blaue Balken zeigen CMIP6-Modellsensitivitäten innerhalb des CMIP5-Bereichs.

Aber wie sieht es mit der Gefährdungsfeststellung von 2009 aus – gab es dort auch ein „Hot-Model”-Problem? Ja, wie die nächste Grafik zeigt.

Der AR4-Bericht des IPCC aus dem Jahr 2007 war eine wichtige wissenschaftliche Grundlage für die Gefährdungsfeststellung. Der wichtigste Beitrag zum AR4 war das CMIP3-Modellensemble. In den 2000er Jahren war es noch schwierig, von Klimamodellierern Prognosen zur Troposphärentemperatur zu erhalten. Christy gelang es jedoch, Temperaturprognosen aus den Modellen zu gewinnen. Anschließend verglich er diese mit den Aufzeichnungen des britischen Climate Research Centre (HadCRUT) und den Satellitendaten, die an die Temperaturen angepasst worden waren. In der folgenden Grafik beginnen die Temperaturtrends in dem auf der X-Achse angegebenen Jahr und enden im Jahr 2009. Die Beobachtungen (Quadrate) liegen alle deutlich unter dem AR4-Modelldurchschnitt (Rauten) und erreichen in der Regel etwa nur die Hälfte des modellierten Trends.

Quelle: John Christy

Eine weitere Frage stellt sich: Wurde das Problem der „heißen Modelle“ im technischen Begleitdokument (Technical Support Document, TSD) zur Gefährdungsfeststellung anerkannt? Nein, aber das TSD spricht sich für den Realismus der Modelle aus. Kurz gesagt sind die Modelle realistisch, weil sie die globalen Veränderungen der Temperatur im 20. Jahrhundert reproduzieren können, allerdings nur, wenn sie sowohl mit natürlichen Schwankungen als auch mit anthropogenen Treibhausgasemissionen betrieben werden.

Wie die Grafik zeigt, ist AR4 die Quelle für die Annahme der TSD, dass Modelle realistisch sind, wenn sie sowohl mit natürlichen als auch mit anthropogenen „Antrieben” (Störungen, die das Gleichgewicht zwischen einfallender Sonnenstrahlung und ausgehender Infrarotstrahlung verändern) betrieben werden.

Die Argumentation ist zirkulär, da sie davon ausgeht, dass alle signifikanten natürlichen Antriebe, die den Planeten erwärmen, bekannt sind und korrekt eingeschätzt werden. Wenn die Modelle solche Antriebe hingegen auslassen oder unterschätzen, können sie möglicherweise die Temperaturtrends nicht verfolgen, es sei denn, sie werden mit zusätzlichen Treibhausgasen angereichert. Die Annahme einer ausreichend bekannten natürlichen Variabilität ist angesichts der anhaltenden Debatte über die Ursachen der Erwärmung zu Beginn des 20. Jahrhunderts und der Hinweise auf eine weit verbreitete mittelalterliche Warmzeit problematisch.

Darüber hinaus ist, wie bereits erwähnt, die Fähigkeit eines Modells, „In-Sample“-Daten zu reproduzieren, keine Garantie für seine Vorhersagekraft, da Klimamodelle darauf trainiert sind, die Land- und Meerestemperaturen des 20. Jahrhunderts zu simulieren.

Christy war möglicherweise der Erste, der die Behauptung des AR4 in Frage stellte, dass Modellprognosen mit Beobachtungen übereinstimmen, wenn die Modelle sowohl natürliche als auch anthropogene Antriebe berücksichtigen. Allerdings musste er warten, bis der IPCC eine schwer zu entschlüsselnde Grafik in einem Online-Anhang zum AR5 veröffentlichte (Abbildung 10.8).

Wenn man die AR5-Grafik vergrößert und verdeutlicht, zeigt sich, dass Modellprognosen und Beobachtungen fast vollständig voneinander abweichen, es sei denn, die Modelle werden nur mit natürlichen Schwankungen betrieben.

Quelle: John Christy, Kommentierte Version von IPCC AR5 Abbildung 10.8(b), vertikales Erwärmungsmuster für die Tropen (20S bis 20N). Horizontale Achse: °C/Jahrzehnt. Entwurf des DOE-Klimawissenschaftsberichts, S. 37.

Laut den Reportern von Politico sind die „Behauptungen des DOE-Berichts über die Erfolgsbilanz der Modelle falsch”. Unter Berufung auf Hausfather et al. (2019) behaupten sie, dass die Klimamodelle der 1970er Jahre „die aktuelle globale Erwärmung genau vorhergesagt haben”. Dies ist jedoch ein Ablenkungsmanöver, da die Modelle der frühen 1970er Jahre weder in die Endangerment Finding noch in die nachfolgenden Bewertungen des IPCC und des USGCRP eingeflossen sind.

Wie McKitrick auf Judith Currys Blog hervorhob, werden in den von Hausfather et al. (2019) veröffentlichten Zusatzinformationen die ECS-Schätzungen von acht frühen Klimamodellen aufgeführt. Diese Modelle und ihre ECS-Werte sind:

• Manabe und Weatherald (1967) / Manabe (1970) / Mitchell (1970): 2,3 °C

• Benson (1970) / Sawyer (1972) / Broecker (1975): 2,4 °C

• Rasool und Schneider (1971): 0,8 °C

• Nordhaus (1977): 2,0 °C

Die ECS jedes Modells liegt unter 3 °C – der „besten Schätzung” des IPCC in AR4 und AR6 und der „mittleren Schätzung” in AR5. Die durchschnittliche ECS der acht Modelle beträgt 2,1 °C. Selbst wenn wir Rasool und Schneider als Ausreißer ausschließen, liegt die durchschnittliche ECS bei 2,3 °C. Die offensichtliche Genauigkeit früher Klimamodelle bei der Vorhersage der aktuellen Erwärmung der Erdoberfläche ist also kein Beweis dafür, dass die CMIP-Modelle realistisch sind. Vielmehr ist es ein weiterer Beweis dafür, dass die CMIP-Modelle zu warm eingestellt sind.

Wie der DOE-Bericht hervorhebt, leisten die aktuellen Modelle mit niedrigem ESC gute Arbeit bei der Nachbildung der Erwärmungsrate der Temperaturen, auf die sie ausgerichtet sind.

Quelle: John Christy, Kommentierte Version von IPCC AR5 Abbildung 10.8(b), vertikales Erwärmungsmuster für die Tropen (20S bis 20N). Horizontale Achse: °C/Jahrzehnt. Entwurf des DOE-Klimawissenschaftsberichts, S. 37.

Wie oben erläutert, ist der Vergleich von Modellen mit Beobachtungen jedoch kein unabhängiger wissenschaftlicher Test. Die Verwendung der höheren Atmosphäre, in der sich die Joule an Energie aus steigenden Treibhausgaskonzentrationen ansammeln sollen, ist eine weitaus bessere Messgröße. Selbst CMIP-Modelle mit niedrigem ECS schneiden hier nicht gut ab. Die Reporter von Politico erwähnen dieses grundlegende Problem mit keinem Wort.

Stark übertriebene Emissions-Szenarien

Obwohl die Schiefergas-Revolution bereits 2007 begann, gingen viele Emissionsszenarien bis vor kurzem davon aus, dass das Prinzip „Learning-by-Extraction“ und Skaleneffekte Kohle zu einer zunehmend erschwinglichen Reserveenergie für die Weltwirtschaft machen würden. Einige Analysten gingen beispielsweise davon aus, dass die Förderung von Öl und Gas immer kostspieliger werden würde, wodurch sich beträchtliche Märkte für Kohleverflüssigung und Kohlevergasung ergeben würden.

Der IPCC und das USGCRP waren die wichtigsten Legitimatoren der beiden einflussreichsten Szenarien, die in den jüngsten Klimafolgenabschätzungen verwendet wurden – RCP8.5 und SSP5-8.5. RCP8.5 ist das High-End-Emissionsszenario im AR5, NCA4 und im Sonderbericht des IPCC von 2018 über die globale Erwärmung um 1,5 °C. SSP5-8.5 ist das High-End-Emissionsszenario in AR6 und NCA5.

Für Leser, die mit diesen Abkürzungen nicht vertraut sind: „RCP“ steht für „Representative Concentration Pathway“ (repräsentativer Konzentrationspfad). Ein RCP stellt die prognostizierte Veränderung der globalen jährlichen Treibhausgasemissionen und -konzentrationen von 2000 bis 2100 und darüber hinaus dar. Jeder RCP ist nach der Strahlungsantriebskraft nummeriert, die er bis 2100 zum vorindustriellen Klima beiträgt. Die Strahlungsantriebskraft wird in Watt pro Quadratmeter gemessen. In RCP8.5 steigt die Strahlungsantriebskraft also um 8,5 W/m². „SSP“ steht für „Shared Socioeconomic Pathway“ (gemeinsamer sozioökonomischer Pfad). Ein SSP ist ein sozioökonomisches Entwicklungsszenario, das zu einer ähnlichen Antriebskraft wie ein entsprechender RCP führt. In AR6 und NCA5 ist SSP5-8.5 also das Entwicklungsszenario, das zu einem ungefähr gleichen globalen Temperaturanstieg wie RCP8.5 führt.

Obwohl weder RCP8.5 noch SSP5-8.5 als Basisszenario oder Business-as-usual-Szenario konzipiert worden sind, wurden beide – unter anderem vom IPCC und vom USGCRP – fälschlicherweise als offizielle Prognosen für die Entwicklung der Emissionen im 21. Jahrhundert dargestellt, sofern keine wirksamen Maßnahmen zur Transformation der US-Wirtschaft und anderer wichtiger Volkswirtschaften ergriffen werden.

RCP8.5 geht stillschweigend davon aus, dass sich der weltweite Kohleverbrauch zwischen 2000 und 2100 fast verzehnfacht.

RCP8.5 ist nicht plausibel, und zwar nicht nur, weil Erdgas immer reichlicher verfügbar und erschwinglicher wird und die Regierungen zahlreiche Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels verabschiedet oder zugesagt haben. Die Erzeugerpreise für Kohle haben sich zwischen 2000 und 2010 mehr als verdoppelt und liegen heute etwa 3,5-mal höher als im Jahr 2000.

In den Szenarien „aktuelle Politik“ und „staatliche Politik“ der Internationalen Energieagentur (IEA) werden die globalen Emissionen bis zur Mitte des Jahrhunderts voraussichtlich nur etwa die Hälfte der Mengen in RCP8.5 und SSP5-8.5 betragen. Wie die nachstehende Grafik zeigt, liegen die von den IEA-Basisszenarien prognostizierten Emissionswerte „fast vollständig außerhalb der „Basiswerte“ des IPCC:

Im Jahr 2022 veröffentlichte Resources for the Future (RFF) aktualisierte Basis-Emissionsszenarien, die sich auf Prognosen der IEA und anderer Marktforschungsinstitute stützen. In der Basisprognose der RFF liegen die globalen CO2-Emissionen im Jahr 2050 bei etwa der Hälfte der in SSP5-8.5 prognostizierten Werte und im Jahr 2100 bei weniger als einem Fünftel der prognostizierten Werte. Die EPA übernahm die RFF-Basiswerte als die besten verfügbaren Werte für ihren Bericht vom November 2023 über die sozialen Kosten von Treibhausgasen.

Quelle: Kevin Rennert et al. (2022). Die durchgezogene schwarze Linie ist die Basisprognose der RFF. Die gepunktete grüne Linie ist SSP5-8.5. Die gepunktete blaue Linie ist SSP2-4.5.

Diese Verschiebungen in den Basisemissionsprognosen haben erhebliche Auswirkungen auf die Gefährdungsbewertungen. Die neue RFF-Basislinie entspricht weitgehend SSP2-4.5, das den gleichen Strahlungsantrieb wie RCP4.5 hat. In NCA4 war RCP8.5 das Business-as-usual-Szenario und RCP4.5 das klimapolitische Minderungs-Szenario. Es wurde geschätzt, dass durch die Erreichung von RCP4.5 die schädlichen Auswirkungen des Klimawandels auf die Arbeitsproduktivität, die Sterblichkeit aufgrund extremer Hitze und Küstengrundstücke um 48 Prozent, 58 Prozent bzw. 22 Prozent reduziert werden könnten (NCA4, Kap. 29, S. 1359).

Aber Moment, das ist noch nicht alles! Jüngste Forschungsergebnisse von Roger Pielke Jr. und seinen Kollegen deuten darauf hin, dass das realistischste Emissionsszenario nicht SSP2-4.5 ist, sondern ein noch „kühleres” Szenario, nämlich SSP2-3.4. Mit anderen Worten: Der aktuelle globale Emissionsverlauf führt bis 2100 zu einer Erwärmung um 3,4 W/m². Bei einer angenommenen Klimasensitivität von 3 °C führt SSP2-3.4 bis 2100 zu einer Erwärmung um 2,0 °C bis 2,4 °C. Dabei ist zu beachten, dass niedrigere ECS-Werte zwischen 1,5 °C und 2,0 °C „durchaus plausibel sind.

Der verzerrende Einfluss, den RCP8.5 und SSP5-8.5 auf die Klimaforschung und die öffentliche Debatte hatten, kann kaum überschätzt werden. Google Scholar listet 51.900 Artikel zu RCP8.5 und 15.500 zu SSP5-8.5 auf. Eine oberflächliche Stichprobe zeigt, dass nur sehr wenige Studien die Plausibilität dieser Szenarien in Frage stellen. Von den ersten 50 Einträgen für RCP8.5 und SSP5-8.5 ist nur einer kritisch. Die anderen 99 Studien verwenden RCP8.5 oder SSP5-8.5, um die Auswirkungen des Klimawandels zu prognostizieren.

Die jahrzehntelange Akzeptanz extremer Szenarien als „Business as usual” durch die Klimawissenschaft ist ein Skandal, über den die Reporter von Politico nichts sagen.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Wenden wir uns nun dem AR4 und den USGCRP-Berichten zu, die die Gefährdungsfeststellung der EPA aus dem Jahr 2009 untermauern, so stellen wir fest, dass auch hier auf unplausible Emissionsszenarien zurückgegriffen wird.

Pielke Jr. hat kürzlich die relevanten Informationen in seinem Blog veröffentlicht. Wie er erklärt, stützte sich die Gefährdungsfeststellung auf zwei Szenarien, um zukünftige Klimaveränderungen und die damit verbundenen Risiken zu prognostizieren: die sechs Szenarien, die im Sonderbericht des IPCC über Emissionsszenarien (SRES, 2000) entwickelt worden waren, und drei Szenarien des Climate Change Science Program (CCSP), die von Clarke et al. (2007) entwickelt worden waren.

Pielke Jr. präsentiert zwei Diagramme, die die neun Szenarien und ihre Strahlungsantriebe im Jahr 2100 zeigen:

Das linke Feld zeigt die sechs SRES-Szenarien (plus drei frühere IPCC-Szenarien, die IS92-Szenarien); das rechte Feld zeigt die drei CCSP-Szenarien.

Hier sind die neun Szenarien nach absteigender Reihenfolge ihrer Erwärmungswirkung angeordnet:

  1. A1FI-9.2 (SRES)
  2. IGSM-8.6 (CCSP)
  3. A2-8.1 (SRES)
  4. MERGE-6.6 (CCSP)
  5. MiniCAM-6.4 (CCSP)
  6. A1B-6.1 (SRES)
  7. B2-5.7 (SRES)
  8. A1T-5.1 (SRES)
  9. B1-4.2 (SRES)

Pielke, Jr. erkennt:

• Die neun Szenarien „sind stark auf sehr hohe Werte der Strahlungsantriebe bis 2100 ausgerichtet, wobei zwei sogar noch extremer sind als RCP8.5.“

• Acht der neun Szenarien „prognostizieren einen zentralen Schätzwert“ von 3,0 °C über der vorindustriellen Temperatur bis zum Jahr 2100, „ein Wert, der heute als unwahrscheinlich angesehen wird“.

• Die durchschnittliche Strahlungsantriebskraft aller neun Szenarien beträgt 6,7 W/m².

• Von den neun Szenarien entspricht nur B1-4.2 „den heute als ‚aktuelle Politik‘ bezeichneten Szenarien“.

Die folgende Grafik zeigt die CCSP-Prognosen für den Energiemarkt. Die violetten Segmente stellen die prognostizierten Marktanteile von Kohle ohne Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) dar. In jedem der sechs Felder steigt der Anteil von Kohle ohne CCS und wird entweder zum dominierenden Bestandteil des US-amerikanischen und globalen Energiemix oder zum größten Einzelbestandteil. „Das glaubt heute niemand mehr“, kommentiert Pielke Jr.

Wie die späteren Berichte des IPCC und des USGCRP stützte sich auch die Gefährdungsfeststellung von 2009 auf unrealistische, warm-verzerrte Modelle und Emissionsszenarien. Die Reporter von Politico gehen nicht auf die spezifische Kritik des DOE-Berichts an den CMIP-Modellen ein. Sie vermeiden das Thema der unplausiblen Emissionsszenarien vollständig.

Abwertung der Anpassung

Die Entscheidung der EPA unter der Obama-Regierung, potenzielle Anpassungsmaßnahmen als außerhalb des Geltungsbereichs” einer Gefährdungsfeststellung zu behandeln, verzerrte ebenfalls die Analyse. Die EPA argumentierte, es sei ebenso unangemessen, potenzielle Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel zu berücksichtigen, wie „die Verfügbarkeit von Asthmamedikamenten bei der Beurteilung, ob Schadstoffe die öffentliche Gesundheit gefährden”.

Dieses Argument ist fadenscheinig, da CO2-bedingte Gesundheitsrisiken nicht mit den Gesundheitsrisiken durch Schadstoffe vergleichbar sind. Schadstoffe, giftige Luftschadstoffe und radioaktive Substanzen gefährden die Gesundheit oder das Wohlbefinden durch direkte Exposition wie Einatmen, Hautkontakt oder Ablagerung und Verschlucken. Für solche Schadstoffe ist die einzige sinnvolle Form der „Anpassung“ die Minderung, d. h. die Kontrolle oder Vermeidung von Umweltverschmutzung.

Im Gegensatz dazu ist CO2 in keiner Konzentration, die bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entsteht, für Menschen und Tiere giftig, und der anhaltende Anstieg des CO2-Gehalts in der Luft hat erhebliche Vorteile für die Landwirtschaft und die Ökologie. Risiken im Zusammenhang mit Kohlendioxid entstehen nicht durch die Exposition, sondern durch mögliche Veränderungen des Wetters und des Meeresspiegels über Zeiträume von Jahrzehnten bis Jahrhunderten.

Folglich unterscheidet sich die Anpassung an ein sich veränderndes Klima grundlegend von der „Anpassung“ an toxische Belastungen oder damit verbundene Krankheiten. Niemand behauptet, dass Medikamente gegen Lungenerkrankungen oder Strahlenkrankheit – oder die Verfügbarkeit von Schutzanzügen – Menschen besser stellen können, als sie es wären, wenn sie niemals gefährlichen Krankheitserregern ausgesetzt gewesen wären. Die Anpassung an Veränderungen des Wetters und des Meeresspiegels über Zeiträume von Jahrzehnten bis Jahrhunderten könnte jedoch sehr wohl dazu führen, dass künftige Generationen besser gestellt sind als die heutigen Generationen.

Die Anpassung an vielfältige und sogar extreme Umweltbedingungen ist etwas, was Menschen seit jeher tun. Und es funktioniert. Anpassung ist Teil des positiven Kreislaufs des Fortschritts, der in der Warmphase nach den 1950er Jahren zu beispiellosen Verbesserungen der globalen Lebenserwartung, des Pro-Kopf-Einkommens, der Pro-Kopf-Nahrungsmittelversorgung und der Ernteerträge geführt hat.

Noch wichtiger ist, dass Anpassungen, die durch das Streben nach Glück, Marktdynamik und umsichtige Politik vorangetrieben werden, die Menschheit zunehmend vor extremen Wetterereignissen schützen. Weltweit sank die durchschnittliche jährliche Zahl der Todesfälle aufgrund von Dürren, Überschwemmungen, Waldbränden, Stürmen und extremen Temperaturen von etwa 485.000 pro Jahr in den 1920er Jahren auf etwa 14.000 pro Jahr im letzten Jahrzehnt – ein Rückgang der klimabedingten Sterblichkeit um 96 Prozent.

Berücksichtigt man die Vervierfachung der Weltbevölkerung seit den 1920er Jahren, so ist das Risiko einer durchschnittlichen Person, an den Folgen extremer Wetterereignisse zu sterben, um 99,4 Prozent gesunken.

Langfristig betrachtet werden die weltweiten Todesfälle aufgrund extremer Wetterereignisse für die 1870er Jahre konservativ auf 50 Millionen geschätzt. Diese erschreckende Zahl sank auf geschätzte 5 Millionen in den 1920er Jahren, 500.000 in den 1970er Jahren und 50.000 in den 2020er Jahren. In der ersten Hälfte des Jahres 2025 belief sich die Zahl der weltweiten wetterbedingten Todesfälle auf insgesamt etwa 2.200 – sehr wahrscheinlich die niedrigste wetterbedingte Sterblichkeitsrate innerhalb eines Zeitraumes von sechs Monaten jemals.

Weltweit sind die klimabedingten wirtschaftlichen Verluste mit dem Anstieg der Bevölkerung und des gefährdeten Vermögens gestiegen. Allerdings sind die Verluste als Prozentsatz des gefährdeten Vermögens von 1980–1989 bis 2007–2016 um fast das Fünffache zurückgegangen, wobei der größte Teil dieses Fortschritts in Ländern mit niedrigem bis mittlerem Einkommen erzielt worden ist.

Weder die Gefährdungsfeststellung noch die nachfolgenden Bewertungen, die sie angeblich untermauern, beleuchten dieses Gesamtbild der sich verbessernden Klimasicherheit. Die Reporter von Politico erwähnen dies nicht.

Angenommen jedoch, die Klimasensitivität würde sich auf 3,0 °C oder mehr belaufen und die aktuellen Trends auf dem Energiemarkt würden sich umkehren – könnte die Anpassung dann weiterhin die Qualität der menschlichen Umwelt verbessern?

In seinem Buch „False Alarm“ rezensiert Bjorn Lomborg die Studie von Hinkel et al. (2014) zum Anstieg des Meeresspiegels, veröffentlicht in den Proceedings of the National Academy of Sciences. Die Studie enthält ein Szenario, in dem der durch eine Erwärmung um 5,0 °C gemäß RCP8.5 verursachte Anstieg des Meeresspiegels im Jahr 2100 bis zu 4,6 Prozent der Weltbevölkerung überschwemmen und jährliche Verluste von bis zu 9,3 Prozent des globalen BIP verursachen würde.

Allerdings werden diese außergewöhnlichen Schäden nur dann eintreten, wenn lediglich die derzeitigen Deiche instand gehalten werden. Wenn „verbesserte“ Anpassungsmaßnahmen ergriffen werden, sodass der Küstenschutz mit dem Anstieg des Meeresspiegels Schritt hält, werden die Hochwasserschäden im Jahr 2100 „um zwei bis drei Größenordnungen geringer“ ausfallen. Ja, die jährlichen Kosten für Hochwasser und Deiche steigen um mehrere zehn Milliarden Dollar. Lomborg berechnet jedoch, dass die relativen wirtschaftlichen Auswirkungen von Küstenüberschwemmungen um das Sechsfache von 0,05 Prozent des globalen BIP im Jahr 2000 auf 0,008 Prozent im Jahr 2100 sinken. Darüber hinaus sinkt die jährliche durchschnittliche Zahl der Überschwemmungsopfer um mehr als 99 Prozent – von 3,4 Millionen im Jahr 2000 auf 15.000 im Jahr 2100.

Kurz gesagt: Selbst bei einer Erwärmung um 5 °C könnte eine vorausschauende Anpassung dazu führen, dass Überschwemmungen an den Küsten weniger schlimm und schädlich sind als heute. Es ist nicht sinnvoll, diese Art von Analyse bei der Gefährdungsbeurteilung nicht zu berücksichtigen.

Überhitzte Modelle, überhöhte Emissionsszenarien und unzulängliche Anpassungsannahmen führten zu der Schlussfolgerung, dass ein Anstieg der Treibhausgaskonzentration „vernünftigerweise als Gefahr für die öffentliche Gesundheit oder das Wohlbefinden anzusehen ist“. Die heutige EPA sollte ernsthaft eine alternative Schlussfolgerung in Betracht ziehen: Gesellschaften, die wirtschaftliche Freiheit schützen und reichlich vorhandene Energie begrüßen, können vernünftigerweise mit einer Zukunft rechnen, in der die Klimasicherheit zunimmt und die relativen Auswirkungen wetterbedingter wirtschaftlicher Schäden abnehmen.

Teil 2: Behauptungen und Antworten demnächst.

Link: https://wattsupwiththat.com/2025/10/28/hiding-the-endangerment-findings-systemic-biases-politicos-failed-attack-on-does-climate-science-report/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Oktobererwärmung in Deutschland, aber erst seit gut 30 Jahren – Teil 1

Von Josef Kowatsch, Matthias Baritz

Ganz anders wie die letzten Jahre war der Oktober 2025 diesmal nicht golden, da die Sonne fehlte, feuchtkalt und meist Nieselregen bestimmten den Monat, eher ein Vorgeschmack auf den November, manchmal auch an Aprilwetter erinnernd.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) registriert diesen Oktober 2024 mit 9,9°C, rein rechnerisch um ein halbes Grad laut DWD „zu warm“, also nicht unterkühlt und damit anders wie Naturbeobachter ihn draußen erlebten. Mit nur 79 Sonnenstunden deutlich unter dem Schnitt und mit 79 Liter Niederschlag leicht über dem Schnitt (≈120%) der Vergleichsjahre 1991-2020. Siehe die folgenden Grafiken

Grafik 1: Sonnenstunden und Niederschlag seit 1988. Keine Veränderungen, SSH leicht abnehmend

Aufgrund der Luftreinhaltemaßnahmen und der allgemeinen Landschaftstrockenlegungen und Asphaltierungen sind jedoch die typischen Oktobernebel immer mehr aus der Landschaft verschwunden und damit auch die Nebelkälte. Über Nebel führt der DWD allerdings keine Statistik. Abnehmende Nebel, trotzdem leicht abnehmende Sonnenstunden und leicht zunehmender Niederschlag seit 1988. Auch deshalb überrascht der relativ hohe vom DWD als „zu warm“ ermittelte Oktoberschnitt 2025.

Die Temperaturgrafik des Oktobers nach den DWD-Erhebungen beginnen wir 1942, sie zeigt ab 1987/88 eine auffallende Veränderung.

Grafik 2: Von 1942 bis 1987, also 45 Jahre blieben die Oktobertemperaturen konstant. Erst ab 1988, eigentlich erst so richtig ab 1995 setzte eine Erwärmung ein, die bis heute anhält. Außerdem zeigt der Oktober, entsprechend zum September von 1987 auf 1988 keinen Sprung der Temperaturtrendgeraden, sondern nur die plötzlich beginnende steile Erwärmung. Der wärmende Klimawandel begann in Deutschland laut DWD also erst 1988

Auffallend ist, dass Sonne und Niederschlag an der schönen Oktobererwärmung ab 1988 bis heute nicht mitverantwortlich sein können, (Vergleich mit Grafik 1), denn es gibt keine Korrelation

Ein Blick nach Westen bestätigt dieses Bild: Zentralengland, Oktobertemperaturen seit 1942

Grafik 3: Zentralengland zeigt das gleiche Muster wie die DWD Daten: Erwärmung erst ab 1988, jedoch nicht so stark wie bei den DWD-Daten.

Sind es die Treibhausgase, insbesondere CO₂, welche die plötzliche Erwärmung ab 1988 bzw. ab 1995 bewirkt haben?

Behauptet wird vom IPPC und vom PIK Potsdam, dass allein das in der Atmosphäre zunehmende CO₂ weltweit zur Erwärmung geführt haben soll und dass der Hauptanteil der Zunahme auch noch menschenverursacht wäre, siehe UN-Definition: Der Begriff Klimawandel bezeichnet langfristige Temperatur- und Wetterveränderungen, die hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten verursacht sind, insbesondere durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe

Diese falsche Definition wird allen YouTube-Filmen über das Klima mitgegeben.

Die CO₂-Konzentration der Atmosphäre wird seit 1958 auf Hawaii am Vulkanberg Mouna Loa gemessen und gilt weltweit, weil sich Gase gleichmäßig ausbreiten: Es geht jährlich und immerzu nach oben.

Grafik 4a: Quelle: UC San Diego, Oktober 2025, kontinuierlich steigender CO₂-Anteil überall auf der Welt. Derzeit 425 ppm=0,045%.

Der Grafikvergleich mit den Oktobertemperaturen ergibt: Überhaupt keine Übereinstimmung im Verlauf. Der weltweite CO₂-Anstieg verläuft kontinuierlich ansteigend. Nicht einmal ein Stillstand war in den beiden Corona-Jahren zu sehen, als der CO₂-Ausstoß auf ein Minimum reduziert war. Damals hielten sich CO₂ Abbau durch die Natur und anthropogener Ausstoß die Waage. Noch deutlicher zeigt diese Grafik

Grafik 4b: Es gibt also keine Überstimmung zwischen Keeling-Kurve und Temperaturen.

Noch deutlicher zeigt sich der unterschiedliche Verlauf von CO₂-Zunahme und der Oktober-Temperaturen, wenn wir erst ab 1995, dem eigentlichen Oktober-Erwärmungsjahr den Einschnitt machen.

Grafik 5: Eigentlich wurde der Oktober laut Originaltemperaturen des DWD bis 1994 sogar unwesentlich kälter. Die Erwärmung begann erst mit einem kleinen Sprung der Temperaturtrendgeraden vor 30 Jahren und hält bis heute an.

 

Ergebnis: In der langen Zeitreihengrafik der Oktobertemperaturen Deutschlands ist kein CO₂-Erwärmungssignal erkennbar. Kohlendioxid kann nicht 50 Jahre lang bis 1994 unwirksam sein, und dann plötzlich 1995 seine wärmenden Eigenschaften entfalten.

Solche Gaseigenschaften, die jahrzehntelang verborgen bleiben, und dann verstärkt wirken sollen, gibt es nicht in der Naturwissenschaft.

Weil die Oktobererwärmung erst vor 31 Jahren begann, können dafür keine gleichmäßig zunehmenden Treibhausgase verantwortlich sein!!!!

Tatsächliche Gründe der Oktobererwärmung seit 1995: natürliche und menschengemachte, aber nicht CO₂.

  1. Die natürlichen Veränderungen der Großwetterlagen

Langfristig bewirkte die Häufigkeitszunahme der Großwetterlagen mit südlichem Strömungsanteil (rot) einen wesentlichen Teil der Oktober-Erwärmung in Deutschland; kalte Nord- und Ostwetterlagen wurden hingegen viel seltener. Stationen an den Nordostseiten der Gebirge, wie etwa Dachwig, siehe Teil 2, profitierten besonders von dieser Entwicklung. Allgemein haben die wärmenden Föhnlagen in vielen Regionen Deutschlands zugenommen, wohl auch ein Grund für die nachlassenden Nebelbildungen über Deutschland. So wurde der Oktober seit 1995 wärmer, obwohl die Sonnenstunden gar nicht zugenommen haben.

Grafik 6: Die roten Linien zeigen eine allgemeine Zunahme der Südströmungen für den Monat Oktober. Insbesondere 1995 erkennt man deren Zunahme. (siehe rote Kurven). Auch 2024 herrschte die südliche Windrichtung vor, das wird ausdrücklich vom DWD auf seiner homepage so bestätigt. Zitat: „Durch eine südliche Höhenströmung kletterten die Temperaturen allerdings bemerkenswert in die Höhe.“

Beachte: Die Sonnenstunden spielen bei der Oktobererwärmung ab 1988 eigentlich fast keine Rolle mehr, sondern die Zunahme der südlichen Strömungen. Wir hoffen, dass dieser Zustand noch lange anhalten wird. Eine Klimakatastrophe ist weit und breit nicht in Sicht und wird auch vom DWD in seinem Oktoberartikel für 2025 nirgends behauptet. Nur die politische Auslegung und all die bezahlten Claqueure behaupten das laufend in den Medien.

  1. Die anthropogenen Erwärmungen durch die Wärmeinselzunahme,

Wärmeinseln, schon längst keine Inseln mehr: 15% der Deutschlandfläche sind inzwischen bebaut und versiegelt, täglich kommen 50 ha dazu: Siehe hier, Stand 50 900 km²

Und wie dieser Bodenverbrauchszähler anzeigt, so fressen sich die Wärmeinseln in die einst freie grüne Landschaft hinein und erwärmen sie. Das in bebauten Gebieten aufgefangene Wasser wird über unterirdische Kanäle und offene Gräben über Bäche ins Meer abgeleitet. Eine Grundwasserneubildung kann nicht mehr stattfinden. Insgesamt wurde Deutschland nach der Wende großflächig für die moderne Landwirtschaft in Feld, Wald, Wiesen und Fluren trockengelegt. Vor allem im Wald hält die Trockenlegung auch aufgrund der Zunahme der Windräder derzeit verstärkt an.

Diese Naturzerstörung muss aufhören. Klimaschutz und Naturschutz haben somit nichts miteinander zu tun. Die völlig unnützen Klimaschutzmaßnahmen der linksgrünen Politik, die vorhandenen Gesetze zerstören nur mutwillig die Landschaft und die Natur.

Wir haben darüber in vielen Artikeln in den letzten Jahren berichtet und Abhilfen gegen die großräumigen Trockenlegungen Deutschlands vorgeschlagen und von der Politik als aktive Maßnahmen zum Natur- und Umweltschutz gefordert.

Merke: Klimaschutz und Naturschutz sind 2 völlig verschiedene Dinge

Bild: Schwäbische Zeitung. Ausbau von Stuttgart 21: gezielte Asphaltierung und Trockenlegung in die einstige grüne Fläche und den Wald hinein. Die Elektrifizierung und die Zunahme der E-Fahrzeuge dienen angeblich wegen der CO₂-Einsparung dem Klimaschutz, sind aber eine großflächige Naturzerstörung und führen zur Wärmeinselerwärmung der Landschaft.

  1. Die vielen Standortänderungen der DWD-Wetterstationen an wärmere Plätze und die Änderungen der Messmethoden beim DWD

Auch über dieses Thema haben wir in den letzten Jahren viele Arbeiten angefertigt, es handelt sich um eine Pseudo-Erwärmung, welche die DWD-Temperaturen auch der Einzelmonate zusätzlich seit der Einheit nach oben treibt – eine anthropogene Zusatzerwärmung bei den DWD-Wetterstationen. Siehe hier: Teil 1, Teil 2, Teil 3.

Raimund Leistenschneider hat sich aus unserer Gruppe damit ausführlich beschäftigt und einen Korrekturfaktor ermittelt, der bei 1,4 Grad liegt. Um diese 1,4 Grad müsste man diesen Oktoberschnitt von 2024, die 9,9°C senken, wenn man ihn mit den Oktobermonaten vor über 100 Jahren vergleichen will. Also nicht 9,9°C, sondern nur 8,5 Grad. Bsp: Laut DWD waren die Oktobertemperaturen von 1890 bis 1900

7,2°C, 9,9°C, 7,5°C, 9,8°C, 8,0°C, 7,1°C, 8,6°C, 7,4°C, 8,9°C, 7,8°C und 8,7°C. Der Oktober 2024 wäre mit den korrigierten 8,5 Grad immer noch der 6.wärmste gewesen. Nur 5 Oktobermonate waren seinerzeit im Kaiserreich wärmer. Weiter wäre zu beachten, dass wir heute in den seit damals gewachsenen Wärmeinseln wohnen, die zusätzliche WI-Wärme ist somit real und nicht vom DWD zusätzlich dazu manipuliert. Bloß ist es halt keine CO₂-Treibhauserwärmung.

Nur die Messmethodenänderung oder nachträgliche Adjustierungen, Homogenisierungen bei einzelnen Wetterstationen sind am Gesamtschnitt dazu addierte, nicht reale Erwärmungen. Schwer zu sagen wie hoch diese nachjustierte Zugabe beim 9,9 Grad Oktoberschnitt ausmachen. Das möge jeder selbst an seinem Heizöl- oder Gasverbrauch prüfen. Der von R. Leistenschneider errechnete 1,4 Grad Korrekturfaktor beinhaltet beides.

Sechs weitere Gründe, die den Treibhauseffekt als hauptsächlichen Temperaturtreiber widerlegen: Für diese falsche CO₂-Erwärmungs-Hypothese mit einer behaupteten Klimasensitivität von 2 bis 4,5 Grad, gibt es bis heute

1) keine Versuchsbeweise bei wissenschaftlichen durchgeführten Versuchen, aber auch

2) keine natürlichen Erwärmungs-Hotspots in freier Natur, wo naturbedingt plötzlich große Mengen an Treibhausgasen freigesetzt werden wie vor 2 Jahren beim ungewollten Großversuch mit dem ausströmenden Methan über der Ostsee. Und es gibt auch

3) keine technische Erfindung, die auf dem Treibhaus-Erwärmungseffekt beruht. Und

4) alle DWD Temperatur-Grafiken können nur für kurze Zeiträume Korrelationen mit dem steigenden CO₂-Gehalt in der Atmosphäre finden.

5) Insbesondere begann die Klimaerwärmung in Mittel- und Westeuropa nicht nach der Kleinen Eiszeit, sondern durch einen Temperatursprung 1987/88 und danach erst die steile Weitererwärmung. (Der Oktober hat keinen Temperatursprung aber seit 1988, bzw. seit 1995 die deutliche Erwärmung.)

6) Dabei sind vor allem im Sommer bis in den Herbst hinein ab 1988 die Tageshöchst-temperaturen gestiegen, die Nachttemperaturen kaum oder gar nicht, bei manchen Stationen sogar leicht gesunken. (Siehe Teil 2 über die T-max und T-min Entwicklungen.)

Fazit: Diese 6 Gründe sind der Beweis, dass der Treibhauseffekt keinerlei erkennbare wärmende Wirkung hat. Die seit 1988 stattfindende Erwärmung hat logischerweise andere Gründe.

Wir stellen fest: Ein politisch gewolltes Absenken der jährlich gemessenen CO₂-ppm-Zuwachsraten ist somit vollkommen unnütz, weil wirkungslos, zudem sehr teuer und sollte unterlassen werden. Das verlangen wir von unserer Regierung.

Die letzte Generation, sowie viele Bürger Deutschlands sind ein Opfer der CO₂- Klimaangstpropaganda. Wir sind weit entfernt von irgendwelchen irdischen Erwärmungs-Katastrophen aufgrund der CO₂-Zunahme.

Diese Treibhaus-Klimaerwärmungs-Propaganda ist ein Geschäftsmodell ähnlich dem Ablasshandelsmodell der Kirche im Mittelalter. Die kirchlichen Mainstream-Wissenschaftler vor 700 Jahren haben die Begriffe Erbsünde, Todsünde, Fegefeuer und Jüngstes Gericht eigens erfunden, um den Leuten Angst einzujagen. Für diesen Zweck des Abkassierens wurde damals der „strafende Gott“ neu erschaffen. Dieser strafende Gott wird beim heutigen Klimaglauben durch Kohlendioxid ersetzt. Die Begriffe Treibhausgas, Klimaangst, Klimakipppunkte und ständige Erderhitzung haben die Drohung mit den mittelalterlichen Sündenerfindungen ersetzt. Wer dem Aberglauben folgte, konnte sich durch Geld freikaufen. Heute ist der Freikauf staatlich verordnet durch EU-Gesetze, insbesondere durch die CO₂-Steuer, damit werden wir ausgeraubt.

Vorschlag für die Treibhaus-Erhitzungsangstmacher:

Wem das nicht reicht, für den gibt es freilich auch heute einen CO₂-Ablasshandelsrechner, den man bei den Kirchen einlösen kann und am Jahresende eine Freikaufurkunde erhält, die zugleich beim Finanzamt anerkannt wird. Komisch nur, die heutigen CO₂-Gläubigen und Panikverkünder, z.B. beim PIK Potsdam oder die selbst ernannten Klimaangstmacher in den Medien machen davon keinen Gebrauch, weil sie genau wissen, dass es sich um ein Geschäftsmodell handelt. Sie wollen mitverdienen. Die Kirche des Mittelalters hat sich selbst auch nicht freigekauft, sondern nur die Hände aufgehalten und die Geldtaschen und Truhen geöffnet.

Auch die seit 1979 mit Satelliten gemessene globale Erwärmung ist erst recht kein Grund zur Beunruhigung, wenn man die Anstiegswerte nicht in Hundertstel-Grad aufträgt, sondern sie ins Klimageschehen der Erdgeschichte einreiht. Und die Satelliten-Messungen begannen in einer Abkühlungsphase – dem „Seventies Cooling“.

Grafik 6: Die momentan global ermittelten Temperaturen sind weit entfernt von einem Hitzetod der Erde. Die „letzte Generation“ und viele Deutsche Gutgläubige sind auch ein Opfer übertriebener und entstellter Grafiken. Das Geschäftsmodell Treibhaus betreibt auch ausgewählte „Grafikpanik“

Zusammenfassungen:

Natürlich bestreiten wir nicht die momentan stattfindende Erwärmung, sie hat beim Oktober in Deutschland seit dem Temperatursprung 1988 natürliche Ursachen und menschenverursachte

Wir versuchen die Erwärmung mit wissenschaftlich erhobenen Fakten zu erklären und die wären bei Kohlendioxid:

CO₂ ist ein lebensnotwendiges Gas für die Photosynthese und das Pflanzenwachstum auf dieser Erde. Die Schöpfung der Erde ist auf Kohlenstoff und Kohlendioxid aufgebaut. Ein weiterer CO₂-Anstieg hätte positive Wirkungen für das Leben und wäre wünschenswert.

Ebenso wünschenswert wäre, wenn der Oktober weiterhin so prächtig ausfallen würde wie 2023. Der Monat mit seinen herrlichen Farben war für Naturliebhaber Balsam für die Seele. Von einer Klimakatastrophe oder gar von Klima-Kipppunkten sind wir weit entfernt. Das sind Erfindungen der bezahlten Klimaangstmacher

Der fast überall auf der Welt steigende WI-Effekt der Landmassen ist der tatsächlich anthropogene Anteil an der Erwärmung und nicht der wirkungslose nicht nachweisbare CO₂-Effekt. Es handelt sich um eine wissenschaftliche Verwechslung. Will man den WI-Effekt zurückfahren, dann muss die flächenversiegelnde Naturzerstörung und die Trockenlegung der Landschaft eingestellt werden, nicht nur in Deutschland

Leider nimmt die Naturzerstörung täglich weiter zu und die DWD Wetterstationen sind heute mehrheitlich dort, wo der Mensch wohnt, arbeitet und die Landschaft besonders erwärmt. (ca. 15% der Deutschlandfläche)

Anstatt sich sinnlose CO₂-Einsparungen zu überlegen, sollten die Umweltministerien der Länder sofort einen Ideenwettbewerb starten wie man den Niederschlag wieder in der freien Landschaft, in den Städten und Gemeinden halten und versickern lassen kann.

Die Klimaerwärmung brachte Deutschland bisher nur Vorteile mit angenehmen Sommern. Wir brauchen nicht mehr in den Süden fahren. Aber aufgrund der Trockenlegungen nimmt die Versteppung zu. Deshalb sind gerade die jungen Leute aufgefordert, sich am regen Ideenwettbewerb gegen die sommerliche Versteppung und Austrocknung Deutschlands zu beteiligen. Wir haben hier vorläufig 15 Vorschläge erarbeitet.

Wir brauchen mehr CO₂ in der Atmosphäre!

Eine positive Eigenschaft hat die CO-Zunahme der Atmosphäre. Es ist das notwendige Wachstums- und Düngemittel aller Pflanzen, mehr CO führt zu einem beschleunigten Wachstum, steigert die Hektarerträge und bekämpft somit den Hunger in der Welt. Ohne Kohlendioxid wäre die Erde kahl wie der Mond. Das Leben auf der Erde braucht Wasser, Sauerstoff, ausreichend Kohlendioxid und eine angenehm milde Temperatur. Der optimale CO-gehalt der Atmosphäre liegt etwa bei 800 bis 1000ppm, das sind 0,1%. Nicht nur für das Pflanzenwachstum, also auch für uns eine Art Wohlfühlfaktor. Von dieser Idealkonzentration sind wir derzeit weit entfernt. Das Leben auf der Erde braucht mehr und nicht weniger CO in der Luft. Untersuchungen der NASA bestätigen dies (auch hier) Und vor allem dieser Versuchsbeweis.

Es wird Zeit, dass endlich Natur- und Umweltschutz in den Mittelpunkt des politischen Handelns gerückt werden und nicht das teure Geschäftsmodell Klimaschutz, das keinerlei Klima schützt, sondern über gesteuerte Panik- und Angstmache auf unser Geld zielt. Gegen die Terrorgruppe „letzte Generation“ muss mit allen gesetzlichen Mitteln vorgegangen werden, da die Gruppe keine Natur- und Umweltschützer sind, sondern bezahlte Chaosanstifter. Bezahlt, um das Geschäftsmodell am Laufen zu halten. Abzocke ohne Gegenleistung nennt man das Geschäftsmodell, das ähnlich wie das Sündenablassmodell der Kirche im Mittelalter funktioniert, wie ausführlich hier beschrieben.

Matthias Baritz, Naturschützer und Naturwissenschaftler

Josef Kowatsch, aktiver Naturschützer und unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher.

 




Bill Gates sowie 893 Unternehmen geben Klimainitiative auf… fordern „Rückkehr zur wirtschaftlichen Vernunft”

Pierre Gosselin

[Dieser Beitrag ist eine Zusammenfassung eines Beitrages des deutschsprachigen Blogs Blackout News, den Pierre Gosselin übersetzt und zusammengefasst hat. Diese Zusammenfassung ist hier übersetzt. Weil der Originalartikel bei Blackout News recht lang ist, wird die L;ektüre desselben empfohlen, der Link steht noch einmal unten. A. d. Übers.]

Fast 900 Unternehmen – darunter Dutzende großer internationaler Konzerne – haben sich stillschweigend aus der Science Based Targets Initiative (SBTi) zurückgezogen, berichtet Blackout News hier.

Dieser Schritt wird als „überfällige Rückkehr zum wirtschaftlichen Menschenverstand” angepriesen.

Die SBTi verlangt von ihren Mitgliedern, wissenschaftlich validierte Klimaziele festzulegen und ihre Emissionsziele im Wesentlichen an internationale Standards anzupassen.

Der jüngste Exodus von 893 Unternehmen signalisiert eine wachsende Unzufriedenheit. Dem Bericht zufolge stellen viele Unternehmen die praktische Durchführbarkeit der strengen Anforderungen der Initiative in Frage. Deren Hauptargument?

Klima-politische Maßnahmen, die technische und finanzielle Einschränkungen ignorieren, gefährden letztendlich die langfristige wirtschaftliche Lebensfähigkeit und schwächen die globale Wettbewerbsfähigkeit.

[Hervorhebung im Original]

Die Botschaft an die Politik ist klar: Übermäßige Regulierung führt oft direkt zu höheren Betriebskosten, stagnierenden Investitionen und sinkender Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt. Für viele Unternehmen begann sich ihr Engagement für die SBTi eher wie „symbolische Politik“ anzufühlen als wie eine nachhaltige Geschäftsstrategie. Der Rückzug ist daher ein strategischer Schritt – eine Rückkehr zu den Schwerpunkten operative Stabilität und Rentabilität als Grundlage für jede sinnvolle langfristige Investition.

Großbritannien, die USA und China verzeichnen die höchste Zahl an Unternehmen, die ihre Teilnahme beendet haben.

Die Hunderte von Unternehmensrückzügen markieren eine Wende hin zu wirtschaftlichem Realismus und deuten darauf hin, dass selbstbestimmte, pragmatische Strategien politisch vorgeschriebene Strategien ersetzen und damit bekräftigen, dass eine glaubwürdige, langfristige Umweltpolitik zunächst die Wirtschaftskraft respektieren muss.

[Hervorhebung im Original]

Bill Gates streicht den Terminus „Untergang der Menschheit

Bill Gates hat kürzlich eine „strategische Neuausrichtung“ im Bereich Klimawandel gefordert, bei der der Schwerpunkt weltweit von kurzfristigen Emissionszielen und „Weltuntergangsszenarien“ auf die Verbesserung des menschlichen Wohlergehens, die Bekämpfung der Armut und die Prävention von Krankheiten in den ärmsten Ländern der Welt verlagert werden soll.

Er legte diese Sichtweise in einem kürzlich veröffentlichten Memo mit dem Titel „Three tough truths about climate“ [etwa: Drei harte Wahrheiten über das Klima] dar. Gates argumentiert, dass die zentrale Messgröße für globale Bemühungen die Verbesserung der Lebensbedingungen sein sollte, dass der Klimawandel nicht zum „Untergang der Menschheit“ führen wird und dass eine „Weltuntergangsstimmung“ begrenzte Ressourcen von Maßnahmen abzieht, die den größten unmittelbaren Einfluss auf das Leiden der Menschen hätten.

Er betonte auch, dass Klima- und Gesundheitsmaßnahmen oft um Mittel aus den nationalen Haushalten konkurrieren. Als Beispiel für diese pragmatische Sichtweise nannte er, dass er sich dafür entscheiden würde, „die Temperatur um 0,1 Grad steigen zu lassen, um Malaria zu beseitigen“, wenn er sich zwischen beiden entscheiden müsste.

Der gesamte Artikel bei Blackout News in deutscher Sprache steht hier!

Link: https://notrickszone.com/2025/11/01/bill-gates-893-companies-ditch-climate-initiative-call-for-return-to-economic-rationality/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE