Woher kommt der Strom? Strom wird nicht importiert, weil er günstig ist

15. Analysewoche 2024 von Rüdiger Stobbe

Die 15. Analysewoche belegt eindrucksvoll, dass die Aussage vieler Freunde der Energiewende, dass Strom importiert werde, weil und wenn er günstig sei, eine Gedanken-Schöpfung ist, die mit der Strom- und Preiswirklichkeit des Marktes nur wenig zu tun hat.

Es wurden in dieser Woche große Mengen Strom importiert. Höhepunkt war am Mittwoch, den 10.4.2024 um 19:00 Uhr. Es wurden kurz vor Ende der PV-Stromerzeugung 16,2 GW Strom importiert. Das ist mehr als ein Viertel des Strombedarfs von in Höhe von 57,3 GW. Zeitgleich wurde der Stromhöchstpreis der Woche in Höhe von 191,20€/MWh aufgerufen. Tags drauf, am Donnerstag, den 11.4.2024 endete der Dauerimport von Strom seit dem 7.4.2024 zumindest für ein paar Stunden. In diesen Stunden sank der Preis am Donnerstag und am Freitag auf 0€/MWh Strom. Am Samstag und Sonntag wurden mit -55€ und -6o€/MWh ´hohe` negative Preise eingefahren. Verschärft wurde die Stromüberproduktion und damit der Preisverfall wie immer mit der um die 20% konventionell erzeugten Strommenge, die der Netzstabilisierung dient.

Weil die Gestehungskosten angeblich so günstig seien. Allein betrachtet vielleicht. Doch die real-ökonomische Betrachtung geht anders. Das einseitig-naive Wunschdenken, oder ist nur propagandistische Verhohnepipelung des Bürgers, wird aktuell von Prof. Veronika Grimm widerlegt:

Wirtschaftsweisen Veronika Grimm mit zwei Ökonomen der Uni Erlangen-Nürnberg, Leon Oechsle und Gregor Zöttl, weist nun nach, dass Strom auch künftig mehr kosten wird als nur diese so genannten Gestehungskosten. Die Hoffnung von der billigen grünen Energie dürfte kaum in Erfüllung gehen. Weil Nachfrage und Angebot aus den Anlagen, die mit Wind und Sonne betrieben werden, nicht deckungsgleich seien, müssten Versorgungslücken geschlossen werden. Sei es durch flexibel anfahrende Gaskraftwerke und Batteriespeicher heute oder durch Wasserstoffkraftwerke in der Zeit um 2040, wenn Deutschland zunehmend klimaneutral wirtschaften will. Rechnet man diese Back-up-Infrastrukturen samt Kosten dazu, deute nichts darauf hin, „dass die Stromkosten im kommenden Jahrzehnt deutlich sinken werden“, heißt es in dem Papier. Quelle plus komplette Studie plus kritische Würdigung der Studie.

 

Wochenüberblick

Montag, 8.4.2024 bis Sonntag, 14.4.2024Anteil Wind- und PV-Strom 59,7 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 72,3 Prozent, davon Windstrom 37,5 Prozent, PV-Strom 21,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,6 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 15. Analysewoche ab 2016.

Factsheet KW 15/2024 – ChartProduktionHandelswocheImport/Export/Preise, CO2Agora-Chart 68 Prozent AusbaugradAgora-Chart 86 Prozent Ausbaugrad.

Jahresüberblick 2024 bis zum 14. April 2024

bisherigen Jahr 2024Chart 1Chart 2ProduktionStromhandelImport/Export/Preise/CO2

Tagesanalysen

Was man wissen muss: Die Wind- und PV-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem bisherigen Jahresverlauf 2024 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.

Eine große Menge Strom wird im Sommer über Tag mit PV-Anlagen erzeugt. Das führt regelmäßig zu hohen Durchschnittswerten regenerativ erzeugten Stroms. Was allerdings irreführend ist, denn der erzeugte Strom ist ungleichmäßig verteilt.

Montag, 8.4.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 41,9 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 57,1 Prozent, davon Windstrom 17,5 Prozent, PV-Strom 24,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,1 Prozent.

Ein PV-Strom starker Tag mit ganztägigem Stromimport. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 8. April ab 2016.

ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Dienstag, 9.4.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 62,3 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 75,1 Prozent, davon Windstrom 50,0 Prozent, PV-Strom 12,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,8 Prozent.

Die Windstromerzeugung legt zu. PV-Strom schwächelt. Der Stromimport bleibt. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 9. April ab 2016.

ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Mittwoch, 10.4.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 53,8 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 67,2 Prozent, davon Windstrom 36,0 Prozent, PV-Strom 17,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,4 Prozent.

Die Windstromerzeugung lässt nach. PV-Strom wird stärker und der Stromimport ebenfalls. Die Strompreisbildung mit dem Wochenhöchstpreis. 

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 10. April 2016.

ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Donnerstag, 11.4.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 57,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 70,1 Prozent, davon Windstrom 36,3 Prozent, PV-Strom 20,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,0 Prozent.

Die Windstromerzeugung lässt über Tag nach. Die Strompreisbildung. Die 0€/MWh-Linie wird erreicht. 

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 11. April ab 2016.

ChartProduktion, HandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Freitag, 12.4 2024: Anteil Wind- und PV-Strom 59,5 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 73,5 Prozent, davon Windstrom 36,1 Prozent, PV-Strom 23,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,9 Prozent.

Von 13:00 bis 16:00 Uhr übersteigt die regenerative Stromerzeugung den Bedarf. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 12. April ab 2016.

ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Samstag, 13.4. 2024: Anteil Wind- und PV-Strom 67,7 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 81,4 Prozent, davon Windstrom 40,9 Prozent, PV-Strom 26,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,7 Prozent.

Negative Strompreise

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 13. April ab 2016.

ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

: Anteil Wind- und PV-Strom 67,2 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 80,5 Prozent, davon Windstrom 43,1 Prozent, PV-Strom 24,0 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,3 Prozent.

Preisdesaster

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 14. April ab 2016.

ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.




Habecks „Heizungshammer“: Was bringt er fürs Klima? – Klimawissen, kurz & bündig

No. 39. Das Gebäude-Energiegesetz GEG, im Volksmund „Heizungshammer“ genannt, bringt natürlich nichts „fürs Klima“, weil es keinen Klimakollaps gibt.
Aber aus Sicht der Alarmisten und der Regierung – verringert das GEG den CO2-Ausstoß deutscher Gebäude? Stimmen die Angaben des Wirtschaftsministeriums – und wissen die Ministerialen es überhaupt selber?
Was es den Kleinen Mann im Land kostet, ist im voraus schon bekannt: gigantische Beträge!




Das „TOTE Pferd“ ist sehr lebendig

von Hans Hofmann-Reinecke

Vergangene Woche hat die Internationale Atomenergie-Behörde (IAEA) Vertreter von Industrie und Politik aus interessierten Nationen zu einer Konferenz nach Peking eingeladen. Themen waren die Entwicklung zukünftiger Technologien und die weitere Verbesserung der Betriebssicherheit von Kernkraftwerken. Die stellvertretende Generaldirektorin der IAEA, die Französin Lydie Evrard, beschrieb bei der Eröffnung die Situation der Kernenergie mit klaren Worten:

Der sichere und zuverlässigen Betrieb der bestehenden Kraftwerke zum Schutz von Mensch und Umwelt hat höchste Priorität. Auf dieser Grundlage wird die Nuklearindustrie neue Designs, wie etwa die kleinen modularen Reaktoren entwickeln. Das wird dazu beitragen, die beabsichtigte Verdreifachung der Kernenergie und das Ziel von Net Zero bis 2050 zu erreichen“.

Vorsitzender der Konferenz ist ein gewisser Fabrice Fourcade, Student der renommierten französischen Ecole Normale Supérieure, Bauingenieur und Master of Science in Mathematik.

Wäre diese Konferenz nicht eine gute Gelegenheit für unsere Expertinnen für nukleare Sicherheit Steffi Lemke, und für Äußeres, Annalena Baerbock gewesen, um den Teilnehmern endlich die Augen zu öffnen, dass sie ein totes Pferd reiten? An deren professioneller Kompetenz wäre jeglicher Widerspruch abgeprallt. Und noch etwas: Die Konferenz begann ausgerechnet am 15. April, pünktlich zum Jahrestag der Abschaltung des letzten deutschen Kernkraftwerks. Wenn das kein gutes Argument gewesen wäre.

Aber so hat die Welt wieder einmal die Chance verpasst, am deutschen Wesen zu genesen.

Dieser Artikel erscheint auch im Blog des Autors Think-Again. Der Bestseller „Ein Grünes Requiem“, und andere seiner Bücher, sind bei Amazon erhältlich.




Vor 10.000 Jahren weniger Eis als heute: Klimaschau 187

Die Klimaschau informiert über Neuigkeiten aus den Klimawissenschaften und von der Energiewende. Thema der 187. Ausgabe: Weniger Eis und wärmer vor 10.000 Jahren.




Woher kommt der Strom? An vier Tagen der Strompreis stark in Richtung Null

14. Analysewoche 2024 von Rüdiger Stobbe

Bei der Betrachtung dieses Charts, welches den Stromhandel der aktuellen Analysewoche abbildet, fällt auf, dass an vier Tagen der Strompreis stark in Richtung Null-Linie fällt. An einem Tag geht er sofort in den negativen Bereich und am Sonntag wird der Strompreis nach stundenlangem Verbleib auf der Null€/MWh um schließlich negativ. Abgesehen vom Ostermontag, am 1.4.2024, korrelierten die Niedrig- und Negativpreisphasen immer mit Nettoexporten Deutschlands in das europäische Ausland. Immer dann, wenn Deutschland Strom importierte, stieg der Preis hingegen. Am Sonntag liegt der markanteste Preissprung zwischen Export- und Importstrompreis vor. Ab 1:00 Uhr lag der Strompreis bei 0 €/MWh. Warum? Es liegt bis 16:30 eine erhebliche Stromübererzeugung vor. Mit 103,3 Prozent um 5:00 Uhr am frühen Morgenübersteigt die regenerative Stromerzeugung den Bedarf nur knapp. 21,8 Prozent fossil konventionell, per Großgeneratoren erzeugter Strom sind zur Netzstabilisierung notwendig. Dieser Strom wird als systemdienlich vergütet. Die Wind- und Sonnenmüller erhalten den EEG-Preis. Ab 16:00 Uhr beginnt der Preis zu steigen. Netto-Stromimporte beginnen, weil sich im Zeitraum von 16:00 bis 20:00 Uhr die Windstromerzeugung verringert. Genau in der Zeit, wo die PV-Stromerzeugung wegfällt. Hinzu kommt ein Bedarfsanstieg. Die Netzbetreiber und Stromproduzenten fahren ab 16:00 Uhr die fossile Stromproduktion hoch. Insbesondere Pumpspeicherstrom trägt dazu bei, dass nicht noch mehr Importstrom als ohnehin notwendig wird. Dennoch wird um 18:00 Uhr 10,9 GW Strom importiert.  Da liegt der Strompreis bereits bei 91,50h/MWh. Der Strom-Höchstpreis des Tages wird um 19:00 Uhr (108,40€/MWh) erreicht. Danach sinkt der Preis, bleibt aber auf hohem Niveau. Stromimporte sind auch über den Tageswechsel und weit darüber hinaus notwendig (Ausblick).

Beachten Sie bitte Peter Hagers Ausführungen zur Kfz-Zulassungsstatistik März 2024 nach den Tagesanalysen.

Wochenüberblick

Montag, 1.4.2024 bis Sonntag, 7.4.2024Anteil Wind- und PV-Strom 62,8 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 76,2 Prozent, davon Windstrom 47,3 Prozent, PV-Strom 15,5 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,4 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 14. Analysewoche ab 2016.

Factsheet KW 14/2024 – ChartProduktionHandelswocheImport/Export/Preise, CO2Agora-Chart 68 Prozent AusbaugradAgora-Chart 86 Prozent Ausbaugrad.

Jahresüberblick 2024 bis zum 7. April 2024

bisherigen Jahr 2024Chart 1Chart 2ProduktionStromhandelImport/Export/Preise/CO2

Tagesanalysen

Was man wissen muss: Die Wind- und PV-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem bisherigen Jahresverlauf 2024 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.

Eine große Menge Strom wird im Sommer über Tag mit PV-Anlagen erzeugt. Das führt regelmäßig zu hohen Durchschnittswerten regenerativ erzeugten Stroms. Was allerdings irreführend ist, denn der erzeugte Strom ist ungleichmäßig verteilt.

Montag, 1.4.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 56,2 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 74,8 Prozent, davon Windstrom 45,7 Prozent, PV-Strom 10,5 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 18,6 Prozent.

Ab 12:00 Uhr zieht die Windstromerzeugung an. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 1. April ab 2016.

ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Dienstag, 2.4.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 71,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 82,6 Prozent, davon Windstrom 58,3 Prozent, PV-Strom 12,9 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,5 Prozent.

Starke, bis 17:00 Uhr konstante  Windstromerzeugung. Zusammen mit dem PV-Strom wird der Bedarf überschritten. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 2. April ab 2016.

ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Mittwoch, 3.4.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 46,4 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 60,6 Prozent, davon Windstrom 34,4 Prozent, PV-Strom 12,0 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,2 Prozent.

Wind- und PV-Stromerzeugung haben nachgelassen. Ganztägiger Stromimport wird notwendig. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 3. April 2016.

ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Donnerstag, 4.4.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 64,9 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 77,0 Prozent, davon Windstrom 55,1 Prozent, PV-Strom 9,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,0 Prozent.

Die Windstromerzeugung ´erholt` sich. Die PV-Stromerzeugung schwächelt noch mehr als gestern. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 4. April ab 2016.

ChartProduktion, HandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Freitag, 5.4 2024: Anteil Wind- und PV-Strom 66,0 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 78,1 Prozent, davon Windstrom 51,1 Prozent, PV-Strom 14,9 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,0 Prozent.

Ab 10:00 Uhr bildet sich ein Windbuckel, der erst am Samstag langsam ausläuft. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 5. April ab 2016.

ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Samstag, 6.4. 2024: Anteil Wind- und PV-Strom 63,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 77,2 Prozent, davon Windstrom 50,9 Prozent, PV-Strom 12,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,1 Prozent.

Bereits ab 3:00 Uhr wird Strom importiert. Später wird es ein starker Tag der PV-Stromerzeugung. Die Strompreisbildung. Von 11:00 bis 16:00 Uhr kein Geld für Wind- und PV-Stromerzeuger!

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 6. April ab 2016.

ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

: Anteil Wind- und PV-Strom 64,0 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 78,32 Prozent, davon Windstrom 41,4 Prozent, PV-Strom 22,5 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,3 Prozent.

Bei wenig Strombedarf lässt der Wind über Tag massiv nach. Die Strompreisbildung mit dem oben bereits abgehandelten Preissprung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 7. April ab 2016.

ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Peter Hager:

PKW-Neuzulassungen März 2024: E-Mobilität bricht ein

Im März 2024 wurden 263.844 PKW neu zugelassen, was gegenüber Februar 2024 ein Plus von 21,4 % bedeutet.

Gegenüber dem März 2023 waren die Neuzulassungen allerdings 6,2 % niedriger. Alle Antriebsarten hatten einen Zulassungsrückgang zu verzeichnen, wobei dieser bei den reinen Elektro-Autos mit fast 29 % besonders hoch ausfiel.

Auch im März lag der Anteil der PKW-Neuzulassungen mit Verbrennungsmotor (Benzin- oder Dieselantrieb sowie Hybrid ohne Plug-In) über 80 Prozent.

Antriebsarten

Benzin: 72.727 (- 3,4 % ggü. 03/2023 / Zulassungsanteil: 37,8%)

Diesel: 48.365 (- 0,5 % ggü. 03/2023 / Zulassungsanteil: 18,3%)

Hybrid (ohne Plug-in): 67.033 (- 220 PKW ggü. 03/2023 / Zulassungsanteil: 25,2 %)
darunter mit Benzinmotor: 50.211
darunter mit Dieselmotor: 16.821

Plug-in-Hybrid: 16.016 (- 4,5 % ggü. 03/2023 / Zulassungsanteil: 6,1%)
darunter mit Benzinmotor: 14.531
darunter mit Dieselmotor: 1.485


Elektro (BEV): 31.384 (- 28,9 % ggü. 03/2023 / Zulassungsanteil: 11,9 %)

Quelle 

Elektro-PKW (BEV) 

Zeitraumvergleich absolute Zahlen

  • 01-03/24: 81.337
  • 01-03/23: 94.736

Top 10 nach Hersteller 

Tesla: 16,1%
VW: 10,6%
BMW: 9,8%
Mercedes: 9,5%
Audi: 7,2%
Skoda: 4,8%
Smart: 4,8%
Hyundai: 4,6%
Volvo: 4,1%
MG Roewe: 3,8%

Viel weiter hinten landet Chinas BYD bei 0,5%

Tesla Model Y (SUV): 3.244
VW ID 4/5 (SUV): 2.248
Seat Born (Kompaktklasse): 1.242
Mercedes GLA (SUV): 1.241
Skoda Enyaq (SUV): 1.205
VW ID 3 (Kompaktklasse): 1.186
Audi Q4 (SUV): 1.115
BMW X1 (SUV): 983
BMW 4er (Mittelklasse): 941
Mercedes E-Klasse (Obere Mittelklasse): 926

Der Traum von 15 Millionen BEV-Fahrzeugen bis 2030

Mitglieder) – hat in seinem Policy Brief in 11/2023 nochmals die zehn wirkungsvollsten Instrumente zur Erreichung des 15 Millionen Ziels identifiziert und bewertet (u.a. erneute Kaufprämien, eine stärker CO2-orientierte Besteuerung von Kfz, Dienstwagen und Kraftstoffen, Mindestquoten für E-Pkw oder der forcierte Ausbau der Ladeinfrastruktur). Diese sollten von der Bundesregierung in einen verbindlichen Aktionsplan überführt sowie dessen Wirksamkeit regelmäßig überprüft werden.

Quelle

Dabei zeigt die Zulassungsstatistik deutlich, dass für viele Kundengruppen die Vorteile eines Verbrennerfahrzeugs gegenüber einem rein elektrischen Fahrzeug nach wie vor überwiegen. Das liegt vor allem daran, weil es schlichterweise so ist!

Treibhausgas (THG)-Quote um 75 Prozent eingebrochen

Bundesverband THG Quote entsprechende Maßnahmen von der Ampel.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.