Katastrophismus als politische Waffe – eine Retrospektive

Umwelt, Ressourcen, Industrie, Krankheiten – seit den 1960er Jahren sind Weltuntergangsgeschichten, die nur in den Zeitungen und im TV stattfinden, ein profitables politisches Mittel der nicht-technischen Intelligenz. Eine Auswahl – ergänzen Sie nach Herzenslust!

1960er Kein Öl mehr in 10 Jahren!

1970er Neue Eiszeit in 10 Jahren!

1980er Saurer Regen wird in 10 Jahren alle Ernten zerstören!

1990er Die Ozonschicht wird in 10 Jahren zerstört sein!

2000er Die Eisschollen werden in 10 Jahren verschwunden sein!

2000 Y2k „Millennium-Fehler“ wird alles zerstören!

2001 Terror & Anthrax wird uns alle töten!

2002 Der West-Nil-Virus wird uns alle töten!

2003 SARS wird uns alle töten!

2005 Vogelgrippe wird uns alle töten!

2006 E. coli wird uns alle töten!

2008 Der Finanz-Crash wird uns alle töten!

2009 Schweinegrippe wird uns alle töten!

2012 Der Maya-Kalender endet: Wir werden alle sterben!

2013 Nord-Korea wird den 3. Weltkrieg beginnen: Wir werden alle sterben!

2014 Ebola wird uns alle töten!

2015 ISIS wird uns alle töten!

2016 Zika wird uns alle töten!

2020 Corona wird uns alle töten!

2022 Klima wird uns alle töten!




Bestellte Weltuntergänge – darf man Klimaforschern alles glauben? Klimaschau 217

Im Mai 2024 erschien in der Tageszeitung “Die Welt” ein Beitrag des Wissenschaftsjournalisten Axel Bojanowski mit dem Titel “Bestellte Weltuntergänge”. Darin bemängelt Bojanowski, daß Umfragen von Klimaforschern problematisch sind. Der Stand der Wissenschaft sei verzerrt, da in der Klimaforschung eine bestimmte politische Strömung überwiegt. So titelte der Guardian kurz zuvor, Zitat:

“Laut einer Umfrage unter Hunderten von Wissenschaftlern droht der Erde eine Erwärmung um mindestens 2,5 °C mit katastrophalen Folgen für die Menschheit.”




Ozeane „so warm wie nie“? Wie misst man das? Stimmt das?

Die Tagesschau titelte in ihrer Online-Ausgabe am 13. März:

Rekordtemperaturen: Ozeane auch in der Tiefe so warm wie nie

Nicht nur die Oberfläche, auch die obersten zweitausend Meter des Meerwassers waren im Jahr 2024 so warm wie nie und erhitzen sich immer schneller. Das hat Folgen – an Land und in den Ozeanen.

Zwei Kilometer? Die Erde ist zu gut 70% von Wasser bedeckt – wie mißt man diese Riesenfläche, wenn es auch noch dreidimensional wird? Zwar gibt es seit den 00er Jahren die mittlerweile fast 4.000 Argo-Roboterbojen, die regelmäßig abtauchen und tatsächlich bis zwei Kilometer Tiefe vorstoßen – aber auch nicht alle.

Von Hjfreeland – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=67718669

4.000 Bojen – das klingt viel, und sieht auf der Karte oben auch recht engmaschig aus. Aber selbst Wikipedia übt Kritik:

Obwohl 2007 die gesetzte Anzahl von 3.000 Floats erreicht wurde, gibt es dennoch räumliche Ungleichheiten, und im südlichen Ozean werden immer noch zu wenig Floats ausgelegt.
(Floats = Treibbojen)

Unser kundiger Leser Bertram von Steuben kommentiert dazu auf Facebook:

Diese Behauptung ist schon recht spaßig, da es keine Meßstation gibt, die in diesen Tiefen Meßreihen aufgestellt hat. Dort werden einzelne Temperatursonden abgelassen, und das auch erst seit wenigen Jahrzehnten. Die Strömungen in diesen Tiefen und die damit einhergehen Temperaturveränderungen, sind bis heute weitgehend unerforscht.

Weltweit gibt es keine 100 Stationen (Bojen) die über die letzten 50 Jahre kontinuierlich Oberflächen(!)temperatur gemeldet haben. Seit 2014 wird das Problem verstärkt durch die Tatsache, daß explizit die Temperatur der Meeresoberfläche gemessen wird – und das per Satellit (bei dem eine Höhenabweichung von nur 500 m bereits eine Veränderung des Meßwertes nach sich zieht.)




Die Wissenschaft, die man Ihnen nicht mitteilen will: Die Erwärmungsgrenze von CO2

Ist das Kohlendioxid in der Atmosphäre längst in der Sättigung?

Der Treibhauseffekt auf den Planeten mit Atmosphäre sorgt für eine Art Grundheizung, was zum Beispiel den Effekt hat, daß Wasser flüssig bleibt. Der Hintergrund: Moleküle mit mehreren Atomen können einige Wellenlängen der Sonne aufnehmen und in Brownsche Molekularbewegung umwandeln – umgangssprachlich: „Temperatur“. Das gilt für schwarze Hemden, die im Sonnenlicht schön warm werden, aber auch für einige Gase.

Ist von den entsprechenden Wellenlängen gar nicht so viel da, reicht schon ein bißchen Gas, um (fast) alle Energie zu verarbeiten. Kommt immer mehr Gas hinzu, wird nicht mehr Strahlung verarbeitet – analog einer Fabrik, die die Zahl der Arbeiter erhöht, aber nicht die Menge an zugeliefertem Material.

Unsere Kollegen von Heartland analysieren:

Kohlendioxid wird routinemäßig als Klimabösewicht hingestellt, obwohl es nur einen winzigen Teil der Erdatmosphäre ausmacht. Trotzdem hören wir oft, dass steigende CO-Werte die globale Erwärmung beschleunigen werden. In diesem Video werfen wir einen genaueren Blick auf das Konzept der CO-Sättigung: Kohlendioxidmoleküle können nur eine bestimmte Menge an Wärme aufnehmen, bevor zusätzliches CO wenig bis gar nichts mehr bewirkt.

Neue Erkenntnisse von Atmosphärenforschern an renommierten Institutionen wie dem MIT und Princeton deuten darauf hin, dass wir den Sättigungspunkt bereits erreicht haben könnten. Bedeutet eine Erhöhung des CO-Gehalts über das derzeitige Niveau hinaus also wirklich den Untergang für den Planeten, oder ist die Erwärmung bereits am Limit? Sehen Sie jetzt zu und entscheiden Sie selbst.




Darf man Klimaforschern alles glauben? Klimaschau 217

Im Mai 2024 erschien in der Tageszeitung “Die Welt” ein Beitrag des Wissenschaftsjournalisten Axel Bojanowski mit dem Titel “Bestellte Weltuntergänge”. Darin bemängelt Bojanowski, dass Umfragen von Klimaforschern problematisch seien. Der Stand der Wissenschaft sei verzerrt, da in der Klimaforschung eine bestimmte politische Strömung überwiege. So titelte der Guardian kurz zuvor:

“Laut einer Umfrage unter Hunderten von Wissenschaftlern droht der Erde eine Erwärmung um mindestens 2,5 °C mit katastrophalen Folgen für die Menschheit.”