Die deutsche Industrie muss sich nach dem Wetter richten

Phasen mit zu viel oder zu wenig Strom bereiten der deutschen Wirtschaft immer grössere Probleme. Bereits mussten erste Betriebe ihre Produktion wegen der Flatterhaftigkeit von Wind und Sonne unterbrechen. Auch von einer Union-geführten Regierung ist kaum Besserung zu erwarten.

Von Peter Panther

Der vergangene 11. Dezember war kein guter Tag für Feralpi in Riesa, Sachsen. Das Unternehmen sah sich gezwungen, die Produktion in seinem Elektrostahlwerk komplett einzustellen. Der Grund waren die exorbitant hohen Strompreise, die an diesem Tag ein Allzeithoch von 936 Euro pro Megawattstunde erreichten – über 20 Mal mehr als normal. Ohne Betriebsstopp hätte die Firma grosse finanzielle Verluste erlitten.

Feralpi war nicht allein. An jenem Tag drosselte auch die Giesserei Siempelkamp in Krefeld, Nordrhein-Westfalen, die Produktion um 30 Prozent, kürzte eine Schicht und schickte die Angestellten nach Hause. Geschäftsführer Dirk Howe bezeichnete die Situation als «reinen Irrsinn». Ebenfalls nahm der Metallbetrieb Anke in Essen, ebenfalls Nordrhein-Westfalen, einige seiner Öfen vorübergehend ausser Betrieb. Die hohen Strompreise seien «volkswirtschaftlich eine Katastrophe, betriebswirtschaftlich auch», gab Geschäftsleiter Tobias Wesselow zu Protokoll. Auch die Stahlmanagerin Großmann, Miteigentümerin des Stahlkonzerns Georgsmarienhütte, schließt eine Verlagerung Ihres Betriebes nicht mehr aus,  wenn die Energiekosten so hoch bleiben. Die Zeitung für kommunale Wirtschaft schreibt dazu:

Im Stahlkonzern Georgsmarienhütte ist Anne-Marie Großmann für die Unternehmensentwicklung zuständig. Für den Standort Deutschland sieht sie schwarz, wenn die Energiekosten nicht sinken.

Gemäss den Mainstream-Medien ist alles in bester Ordnung

Die Ursache für die Preishausse war eine ausgeprägte Dunkelflaute über weiten Teilen Europas. Wegen Nebel drang kaum Sonne auf die Millionen von deutschen Solaranlagen. Und der Wind wehte bei dieser sogenannten Inversionslage auch kaum. Die Produktion von erneuerbarem Strom fiel darum fast komplett aus. Deutschland hatte grosse Mühe, die Versorgung aufrechtzuerhalten: Das Land warf alle verbliebenen Kohlekraftwerke an und importierte zudem kräftig Elektrizität. Dennoch war der Strom so knapp, dass es zu den erwähnten Preishöchstständen an der Börse kam.

Damit ist Wirklichkeit geworden, wovor Kritiker der Energiewende längst gewarnt haben: Die deutsche Wirtschaft muss sich in ihrer Produktion am Wetter orientieren – wie im Mittelalter.

Verfolgt man allerdings die Berichterstattung in den Mainstream-Medien, ist angeblich alles in bester Ordnung. «Deutschlands Strom wird grüner», jubelte etwa die «Süddeutsche Zeitung» Anfang Januar. Es gehe voran mit dem Ausbau der Erneuerbaren. Denn 2024 sei die in Deutschland installierte Leistung der erneuerbaren Stromproduktion (Wind, Sonne, Wasser und Biomasse) um satte zwölf Prozent auf 190 Gigawatt gestiegen. Das entspricht der Leistung von 190 grossen Kernkraftwerken.

Robert Habeck: Die Industrie muss sich weitere Preisausschläge einstellen

Auch strich die «Süddeutsche» wie andere Zeitungen hervor, dass der Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung im vergangenen Jahr auf fast 60 Prozent geklettert sei. Das Problem dieser Zahl ist aber, dass es sich um einen Durchschnittswert handelt, der die flatterhafte Energieproduktion von Solar- und Windanlagen in keiner Weise spiegelt.

Die erwähnte Dunkelflaute war auch nicht die erste und letzte in diesem Winter. Bereits im November und auch wieder Anfang Januar gab es Situationen, in denen die Ökostrom-Produktion fast ganz ausfiel. Wie Noch-Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) betonte, muss sich die Industrie auf weitere Preisausschläge einstellen, ein Ende sei nicht in Sicht. Solche «extrem hohen Preise» in bestimmten Phasen seien eben unvermeidbar. Im Gegenzug gibt es gemäss Habeck 50 Wochen, «in denen die Strompreise günstig sind». War sich der grüne Politiker bewusst, wie zynisch diese Bemerkung wirkte?

In der Tat gibt es auch Phasen, in denen die Strompreise sehr günstig sind, zeitweise Null Euro erreichen, oder sogar ins Negative fallen – nämlich dann, wenn die Sonne voll scheint, der Wind kräftig weht, und die Leistungskapazitäten der Erneuerbaren auf Hochtouren produzieren. Diese Phasen hat der Energieexperte Fritz Vahrenholt als «Hellbrisen» bezeichnet – die aber «noch schlimmer» als die Dunkelflauten seien. Denn sie bedrohten die Industrieproduktion mindestens so stark.

Das «pv magazine» hat ein Schreckensszenario entworfen

Konkret wird in diesen Hellbrisen so viel Strom ins Netz eingespeist, dass diesem der Infarkt droht. Was passieren könnte, war pikanterweise in der Photovoltaik-Zeitschrift «pv magazine» zu lesen. Dort hat man «in die Glaskugel» geschaut und ein Schreckensszenario entworfen.

Konkret: «An Ostersonntag 2025 sinkt die Stromnachfrage während der Mittagsstunden auf etwa 40 Gigawatt, während Solaranlagen auf Dächern allein bis zu 34,2 Gigawatt produzieren. Zusammen mit acht Gigawatt konventioneller Must-Run-Kapazität und weiteren 11,7 Gigawatt aus netzgekoppelten erneuerbaren Energien, die nicht abgeregelt werden, ergibt sich ein Gesamtangebot von 53,9 Gigawatt.»

Das sei viel zu viel Strom im Netz. Trotz Notmassnahmen wie Stromexport oder dem nutzlosen Heizen von Eisenbahn-Weichen würden mehrere Gigawatt überschüssige Leistung verbleiben. «Dies könnte zu gravierenden Netzproblemen führen, darunter ein Anstieg der Netzfrequenz, Abschaltungen von Photovoltaik-Wechselrichtern, Schäden an Maschinen und potenzielle Brownouts (…).» Brownout bedeutet, dass ganze Sektoren des Netzes stillgelegt werden müssen, um einen Kollaps des Stromsystems zu verhindern.

CDU/CSU: «Die Klimaneutralität bis 2045 haben wir fest im Blick»

Das heisst: Auch in Phasen mit zu viel Ökostrom muss die deutsche Industrie mit Betriebsausfällen rechnen. Es gilt nun also, zu den Wettergöttern zu beten und darauf zu hoffen, dass die Netzwerkbetreiber aus Sorge um die Netzstabilität nicht gezwungen sind, die Versorgung zu kappen.

Besserung ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Die Erneuerbaren sollen weiter ausgebaut werden. Damit akzentuieren sich die Stromspitzen bei günstigem Wetter weiter. Während Dunkelflauten fehlt die Elektrizität trotzdem.

Wenn nicht alles täuscht, wird die CDU/CSU die Bundestagswahlen im Februar gewinnen und die nächste Regierung anführen. Doch auch von der Union ist nicht zu erwarten, dass sie die unsinnige Energiepolitik Deutschlands stoppt. In ihrem Wahlprogramm gibt sie ein Bekenntnis zu Wind und Sonne ab: «Die Klimaneutralität bis 2045 haben wir fest im Blick», heisst es hier.

Dazu kommt: Weil CDU und CSU wegen der Brandmauer gegen rechts gezwungen sein werden, mit der SPD oder den Grünen zu koalieren, wird der Fatalismus in der Energiepolitik ziemlich sicher weitergehen. Denn diese linken Parteien schwören auf Wind und Sonne und werden sich gegen jeden Kurswechsel stemmen.

Zu befürchten ist darum, dass die Deindustrialisierung des Landes, die bereits eingesetzt hat, weitergeht – auch wegen den erwähnten Versorgungsproblemen während der Dunkelflauten und Hellbrisen. Schlechte Aussichten für Deutschland!

 




Über allen Fakten zur Energiewende thronen Ideologie und der Kommerz, ungeachtet des beschleunigten Niederganges Deutschlands

Nicht die CO2-Emissionen der Menschen verursachen den CO2-Anstieg der Atmosphäre sondern die CO2-Freisetzungen aus den Meeren

Dr.-Ing. Erhard Beppler

Fazit
Die Klimapolitik der Welt wird seit den 1980er Jahren vom „Klimarat der Vereinten Nationen“ (IPCC) gesteuert durch immer wiederkehrende „Sachstandsberichte“. Zu dem letzten, dem „6.Sachstandsbericht vom März 2023“, wird im Folgenden Stellung bezogen insbesondere zu der Kernaussage des IPCC auf der Basis von Computermodellen, dass der Temperaturanstieg nach 1850 ausschließlich bestimmt wird durch die anthropogenen CO2-Emissionen. Durch ihre Verminderung soll die globale Erwärmung entsprechend dem Pariser Abkommen auf 1,5 ° C bis 2100 begrenzt werden können. Gegenaussagen:
1. In den Modellrechnungen des IPCC zur Quantifizierung des Einflusses von CO2 auf das Klima wird stets von dem Gesamtanstieg des CO2-Gehaltes ausgegangen, obwohl der anthropogene CO2-Anteil nur etwa 4% ausmacht. 96% des CO2-Anstieges ist auf natürliche Quellen zurückzuführen.
2. Im Corona-Jahr 2020 lagen die anthropogenen CO2-Emissionen um 2 100 Mio. Tonnen niedriger gemessen am Jahr 2019 mit 35 000 Mio. Tonnen oder 6%.
Entsprechend der Vorstellung des IPCC hätte der CO2-Gehalt der Atmosphäre um 7,2 ppm abnehmen müssen – dieser zeigt jedoch keine Reaktion.
3. Seit etwa 2011 geht die Zunahme der anthropogenen CO2-Emissionen durch die weltweiten Maßnahmen zur Absenkung der anthropogenen CO2-Emissionen zurück und fällt dann nach 2019 bis 2023 sogar leicht ab.
Nach der Vorstellung des IPCC zum ausschließlichen Einfluss der anthropogenen CO2-Emissionen auf den CO2-Gehalt der Atmosphäre müssten dann auch die gemessenen CO2-Gehalte der Atmosphäre abfallen – dem ist nicht so. Die gemessenen CO2-Gehalte steigen auch hier unvermindert weiter an.
4. Nach neueren Untersuchungen werden bei einem Temperaturanstieg der Meere von 1959 bis 2023 um 0,8°C durch die CO2-Freisetzungen aus den Meeren (Abfall CO2-Löslichkeit mit steigender Temperatur) bei Berücksichtigung einer Tiefe von nur einem Meter 17 300 Giga-Tonnen CO2 frei bei einem CO2-Gehalt der Atmosphäre von etwa 3 300 Gt CO2 – ein gewaltiges natürliches CO2-Potential für einen schnellen CO2-Anstieg der Atmosphäre.
Neuere Messungen zeigen nämlich bei Temperaturanstiegen der Meere gemessen an Untersuchungen an Eisbohrkernen schnellere Ansprechzeiten der CO2-Anstiege der Atmosphäre im Bereich von wenigen Monaten.
5. Die Temperaturanstiege werden im Wesentlichen bestimmt durch die Intensität der Sonneneinstrahlung.
Die Aussagen unter 1 bis 5 machen auch deutlich, dass die Anwendung des CCS-Verfahrens (Carbon Capture Storage) zum Abbau der CO2-Gehalte der Atmosphäre keinen Sinn machen bei einem anthropogenen CO2-Anteil in der Atmosphäre von 4%, außerdem stehen die CO2-Gehalte in der Atmosphäre in einem Gleichgewicht mit den CO2-Gehalten der Meere, d.h. abgebautes CO2 aus der Atmosphäre wird aus den Meeren nachgeliefert.

Gegen alle Realitäten predigen die Ökoideologen ihre seit Jahren propagierten Weltuntergangsszenarien – sie wissen um die Macht der Angst, vor allem in Deutschland.

1.Einleitung

Die Klimapolitik der Welt wird seit den 1980er Jahren vom Klimarat der Vereinten Nationen“ (IPCC) bestimmt mit Aussagen zum ausschließlichen Temperaturanstieg der Atmosphäre durch die weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen auf der Basis von Computermodellen und Hinweisen auf diverse Weltuntergangsszenarien (6. Sachzustandsbericht IPCC, März 2023).
Vor allem in Deutschland fiel diese Vorstellung ungeprüft auf fruchtbaren Boden. Ihre Umsetzung wurde schnell begonnen und ideologisch unterstützt, wodurch die Energiewende durch die wohlwollende finanzielle Unterstützung zu einem lukrativen Geschäftszweig mutierte.
In einem früheren Bericht war über die vorgesehene und z.T. schon durchgeführte Umsetzung dieser IPCC-Vorstellung zur Absenkung der CO2-Gehalte der Atmosphäre in Deutschland berichtet worden mit folgenden Ergebnissen (1):
1.1 Neben der Stromerzeugung über Wind und Solar muss eine komplette Stromerzeugungsreserve über konventionelle Stromerzeuger vorgehalten werden (für Zeiträume mit unzureichender Stromerzeugung über Wind und Sonne).
1.2 Um auf die Reservekraftwerke verzichten zu können, soll nun neben Wind und Sonne der Wasserstoff für die Wind- und Solarstromlücken herhalten.
1.3 Für die Zielsetzung der Klimaneutralität in 2045 (Zero Carbon) muss die Stromleistung von z.Z. 50 GW auf 338 GW angehoben werden.
1.4 Um bei der jetzigen aufzubringenden Stromleistung von 50 GW eine entsprechende Stromleistung über Wind, Sonne und Wasserstoff darstellen zu können, müssten täglich 10 000 t H2 beigestellt werden.
1.5 Für die komplette Dekarbonisierung (Zero Carbon) bis 2045 für die gesamte Energieerzeugung ausschließlich über Wind, Sonne und Wasserstoff wäre täglich ein Wasserstoffverbrauch von 70 000 t erforderlich.
Der Gesamtenergiebedarf in 2045 läge dann einschließlich der Wasserstoffherstellung nicht mehr bei 338 GW sondern bei 592 GW.
1.6 Die Umstellung des Gesamtenergieverbrauches auf Wind, Sonne und Wasserstoff ist nicht bezahlbar.

Bei diesem Stand der Erkenntnisse zur hoffnungslosen Umsetzung der Vorstellung des IPCC werden im Folgenden die Kernaussagen zur Klimaentwicklung nach der Vorstellung des IPCC (AR6, März 2023) diskutiert und in Frage gestellt.

2. Kernaussagen zur Klimaentwicklung nach dem 6. Sachstandsbericht des Weltklimarates IPCC (AR6, März 2023)

2.1 Der derzeitige Klimawandel ist menschengemacht
2.2 Die vom Menschen verursachten Treibhausgase – primär CO2,CH4 und N2O (Lachgas) – haben eindeutig zu einer Erwärmung des Klimas in noch nie dagewesenem Ausmaß geführt, wobei die mittlere Oberflächentemperatur im Zeitraum 2011-2020 um 1,1°C über dem Wert von 1850-1900 lag. Dabei ist der Temperaturanstieg über Land mit etwa 1,50 °C im Mittel höher als der über das Meer mit etwa 0,88 °C (Bild 1).

Bild 1: Entwicklung der Oberflächentemperaturen

2.3 Es ist technisch und ökonomisch möglich, die globale Erwärmung entsprechend des Übereinkommens von Paris auf 1,5°C bis 2100 zu begrenzen (Bild 2).


Bild 2: Einfluss der Absenkung der anthropogenen Treibhausgase auf die Temperatur (IPCC)

2.4 Aus physikalisch-wissenschaftlicher Sicht erfordert die Begrenzung der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung ein bestimmtes Niveau, wobei mindestens Netto-Null-CO2-Emissionen erreicht werden müssen, zusammen mit einer starken Verringerung anderer Treibhausgasemissionen.
2.5 Zur Erfassung der gesamten Bandbreite der möglichen zukünftigen Veränderungen des Klimasystems wurden im Rahmen des AR6 verschiedene Modellbetrachtungen angestellt (Bild 3). (2)

Bild 3: Szenarien möglicher globaler Veränderungen bei unterschiedlichen Treibhausgasemissionen

Dabei handelt es sich um unterschiedliche Szenarien möglicher globaler Veränderungen bis 2100. SSP5-8,5 und SSP3-7,0 bezeichnen Szenarien mit hohen Treibhausgasemissionen, bei denen sich die Emissionen bis Mitte des Jahrhunderts verdoppeln.
Im mittleren Szenario (SSP2-4,5) stagnieren die CO2-Emissionen bis zur Mitte des Jahrhunderts auf dem heutigen Niveau. Lediglich im Falle SSP1-2,6 gelingt die Reduktion auf Netto-Null.
Zusätzlich sind in Bild 3 die geschätzten globalen CO2-Emissionsn aus der Nutzung fossiler Brennstoffe bis 2023 und die Projektionen alle 5 Jahre von 2025 bis 2050 (grün) dargestellt.
Das von extremen und unrealistischen CO2-Emissionen ausgehende SSP5-8,5-Szenario wird häufig für drastische alarmistische Klimavorhersagen verwendet. Im AR6 IPCC wird für SSP5-8,5 ein Anstieg der globalen Temperaturen von 2,4-4,8 °C vorausgesagt bei einem Anstieg des Meeresspiegels von 1,3 m.

3. Zur Entwicklung und Bedeutung von CO2 und H2O in der Atmosphäre auf das Klima

Die CO2-Gehalte der Atmosphäre werden seit 1958 auf dem Vulkan Maunda Loa auf Hawaii gemessen (Keeling Kurve – Bild 4) – später kamen andere Messorte dazu. Die jährlichen Schwankungen werden verursacht durch den Einfluss der Biosphäre (Photosynthese, etc.) mit Minima im September und Maxima im Mai mit Schwankungsbreiten bis etwa 7 ppm. Die unterschiedlichen Höhen der Schwankungsbreiten sind auf den örtlichen unterschiedlichen Bewuchs (z.B. Wälder) zurückzuführen.

Bild 4: Entwicklung der CO2-Gehalte der Atmosphäre

Die kurzzeitigen Schwankungen weisen auf eine unmittelbare schnelle Durchmischung der CO2-Gase mit der Atmosphäre hin.
Bekanntlich schwanken die CO2-Gehalte im Laufe der Erdgeschichte zwischen 7 000 ppm (0,7 %) vor 500 Mio. Jahren im Kambrium und etwa 400 ppm im Karbon (starkes Pflanzenwachstum) um 300 Mio. Jahren vor heute. (Bild 5)
Außerdem ist der CO2-Gehalt in den letzten 150 Mio. Jahren gesunken, bis er vor 12 000 Jahren einen Wert von 180 ppm erreichte – 30 ppm entfernt von 150 ppm, dem Ende allen Wachstums.

Bild 5: Entwicklung der CO2-Gehalte der Atmosphäre in den letzten 600 Mio. Jahre

Zum Glück sind die CO2-Gehalte der Atmosphäre bis Mitte des 19.Jahrhundes wieder angestiegen – also vor der Industrialisierung und am Ende der „Kleinen Eiszeit“ – auf etwa 280 ppm und erreichten dann bis heute etwa 420 ppm (0,0420%).
Nach der Aussage des IPCC soll der Temperaturanstieg von 1,5 °C ausschließlich auf den Eintrag der anthropogenen CO2-Emissionen in die Atmosphäre von 420 – 280 = 140 ppm zurückzuführen sein, so dass nach Abbau der anthropogenen CO2-Emissionen die Temperaturen um 1,5 °C absinken (Bild 1,2).
Analog zu dieser Aussage müsste dann die Temperatur vor 500 Mio. Jahren bei 7 000 ppm in der Atmosphäre bei 1,5 °C/140 ppm x 7 000 ppm =75 °C gelegen haben. (3)
Die Modelle des IPCC gehen bei der Betrachtung der Wirkung von CO2 auf das Klima u.a. auch von einer extrem hohen Rückkopplung der Wirkung von CO2 auf die Wasserdampfbildung aus. Durch die über CO2 erzeugte Wärme wird von mehr Wasserdampf aus den Ozeanen in die Atmosphäre ausgegangen. Da Wasserdampf ein 2 bis 3 mal stärkeres Klimagas als CO2 darstellt, wird von den Modellen mit Hilfe des Wasserdampfes eine deutlich höhere Erwärmungsverstärkung ausgewiesen.
Neuere Untersuchungen gehen davon aus, dass der Beitrag von CO2 etwa nur mit 4-5 % am Treibhauseffekt beteiligt ist, der von Wasser und Wolken mit etwa 85-95%. (4,5) Außerdem ist die Temperaturwirkung von CO2 bei 420 ppm zu 82% gesättigt.(5)
Durch den zunehmenden Wasserdampf in der Atmosphäre wird zudem die Wolkenbildung verstärkt. Aber die IPCC-Modelle können die Wirkung der Wolken nicht einmal einbeziehen.

Nun kommt ein deutlich gravierenderer Fakt für die Aussagefähigkeit der Modelle hinzu: bei den Modellbetrachtungen ist nie die Frage diskutiert worden, wie hoch der Anteil des anthropogen eingebrachten und des natürlich eingebrachten CO2 (z.B. Erwärmung Meere, etc.- vgl. später) in die Atmosphäre liegt.
Die vom Menschen in die Atmosphäre eingebrachten CO2-Mengen werden gemessen (vgl. später Bild 8) und wurden in einer früheren Arbeit (6) in Beziehung gesetzt zu dem gemessenen CO2-Anstieg in der Atmosphäre (Bild 6).

Bild 6: Anstieg der gemessenen und über die anthropogenen CO2-Emissionen in die Atmosphäre eingebrachten CO2-Gehalte

Im Jahre 2020 lag der gemessene CO2-gehalt der Atmosphäre einschließlich des
anthropogenen Anteiles bei 410 ppm, der anthropogene CO2-Eintrag jedoch nur bei 4,7 ppm, was dann in 2020 einem CO2-Beitrag aus natürlichen Quellen (Temperaturanstieg Meere, etc. – vgl. später) von 410 – 280 – 4,75 =125 ppm entspricht bzw. einer prozentualen Verteilung von natürlichen und anthropogenen Quellen von
CO2 natürlich = 96%
CO2 anthropogen = 4%
Zu ähnlichen Ergebnissen kommen C. Spencer (7,8), etc.
Der Anteil Deutschlands am weltweiten anthropogenen CO2-Gehalt von 4,75 ppm/a in 2020 liegt bei weniger als 2% oder 0,09 ppm/a oder 0,000 009% in der Atmosphäre, eine in Deutschland mit mehreren Billionen Euro belastete CO2-Spur.

Aus Gründen der Vollständigkeit ist noch darauf hinzuweisen, dass das IPCC von der absurden Vorstellung ausgeht, dass der Abbau der anthropogenen Emissionen in der Atmosphäre Tausende von Jahren dauert, womit dem „CO2 anthropogen“ die Fähigkeit abgesprochen wird, sich wie das „CO2 natürlich“ an den chemischen Umsetzungen der Biosphäre wie z.B. der Photosynthese zu beteiligen.
Schließlich stünde das IPCC bei Betrachtung von Bild 7 vor der Frage, wie die 5 wärmeren Phasen nach der letzten Eiszeit und vor der jetzigen Warmphase erklärt werden können.

Bild 7: Die 6 wärmeren Phasen nach der letzten Eiszeit

 

4. Rückgang der weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen im Corona-Jahr 2020 und die Wirkung auf den CO2-Gehalt der Atmosphäre

Aus den gemessenen weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen wird deutlich (Bild 8), dass im Corona-Jahr 2020 mit 35 000 Mio. t CO2 (35 Gt CO2) gemessen am Jahr 2019 2,1 Gt CO2 weniger ausgestoßen wurden oder 6 %. (9)
Nach den Vorstellungen des IPCC hätte der Abfall der anthropogenen CO2-Emissionen bei den gemessenen CO2-Gehalten sichtbar werden müssen (Bild 4) – dem ist aber nicht so, der CO2-Gehalt steigt unverändert weiter.
Werden die 6 % bezogen auf den CO2-Anstieg von 120 ppm von 1850-2020 (Vorstellung IPCC), so hätte der CO2-Gehalt der Atmosphäre um 7,2 ppm zurückgehen müssen. (vgl. in Bild 4 die sichtbaren Schwankungsbreiten von 7 ppm).

5. Rückgang der weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen nach 2011 und ihre Wirkung auf die CO2-Gehalte der Atmosphäre sowie zur Sinnhaftigkeit des CCS-Verfahrens

Die weltweiten Anstrengungen zum Abbau der anthropogenen CO2-Emissionen haben zu einem deutlich verlangsamten Anstieg der CO2-Emissionen nach 2011 bis hin zu einem leichten Abfall ab 2019 geführt. (Bild 8) (3) (Die verwendeten Daten sind bis 2022 Statista entnommen, 2023 gemittelt aus Daten der „International Energy Agency“, der „Global Carbon Emission“ und der „wissenschaft.de“).

Bild 8: Entwicklung des weltweiten anthropogenen CO2-Ausstoßes

Auch hier hätte nach der Vorstellung des IPCC zumindest ein verlangsamter Anstieg der CO2-Gehalte der Atmosphäre bis hin zu einem Abfall stattfinden müssen. Aber das ist keineswegs der Fall (Bild 4) – im Gegenteil: die CO2-Gehalte steigen vermehrt an.
Das bedeutet aber gleichzeitig – wie bereits wiederholt dargestellt – dass der Anstieg der CO2-Gehalte der Atmosphäre nicht auf anthropogene CO2-Emissionen zurückgeführt werden kann sondern auf natürliche CO2-Quellen- wie z.B. durch die CO2-Freisetzung aus den Meeren (vgl. Kapitel 6).
Damit kann auch nicht die Temperatur durch Abbau der anthropogenen Quellen abgesenkt werden (Bild 2), d.h. die abenteuerlichen Vorstellungen des IPCC zum Weltuntergang auf der Basis von Modellbetrachtungen auch nach Bild 3 entbehren jeglicher Grundlagen.

Diese Darstellungen belegen jedoch auch, dass die Vorstellung der Absenkung der CO2-Gehalte der Atmosphäre durch das CCS-Verfahren (Carbon Capture Storage) keinen Sinn macht, da der CO2-Eintrag durch anthropogene CO2-Emissionen in die Atmosphäre nur bei etwa 4% liegt, andererseits die über das CCS-Verfahren abgebauten CO2-Mengen sofort aus den Meeren nachgeliefert würden, da die CO2-Gehalte der Atmosphäre mit den CO2-Gehalten der Meere im Gleichgewicht stehen. (vgl. Kapitel 6)
Es ist erstaunlich, dass Nachbar- und Überseeländer das CCS-Verfahren als wirksames Instrument zur Klimaneutralität weiterentwickelt haben: Großbritannien, Norwegen, Niederlande, Schweden investieren Milliarden und streben für CCS einen zweistelligen Prozentanteil für das Erreichen der Klimaziele weltweit an. Weltweit gibt es z.Z. 47 CCS-Anlagen.
Für das CCS-Verfahren werden hohe Kosten gesehen – man hofft in Zukunft für Deutschland auf etwa 200 EURO/ Tonne entferntes CO2. (FAZ, 14.08.2024)

6. Wirkung des Anstieges der Meerestemperatur auf den Anstieg des CO2-Gehaltes der  Atmosphäre und die eigentlichen Gründe für die Temperaturanstiege

In den Kapiteln 3 bis 5 war die Marginalität der Wirkung des anthropogenen CO2-Anteiles in der Atmosphäre auf das Klima herausgestellt worden und auf den überragenden Einfluss der natürlichen CO2-Anteile hingewiesen worden wie z.B. die Freisetzung von CO2 aus den Meeren bei steigender Temperatur.
In einer Untersuchung des „Science of Climate Change“ (10) waren anhand von multiplen linearen Regressionsanalysen die Einflussgrößen auf den Anstieg der Meerestemperaturen SST (sea surface temperature) untersucht worden (vgl. auch (11)).
Sowohl auf der Basis der UAH-, HAD- wie GISS-Daten konnten enge Verknüpfungen der SST mit den CO2-Daten gefunden werden. (Bild 9) (10)


Bild 9: Anstieg der Meerestemperaturen

Die anthropogenen Emissionen waren kein bestimmender Faktor.
In Bild 9 beinhalten die Jahreszahlen auf der X-Achse die jeweiligen CO2-Gehalte der Atmosphäre.
Der Anstieg der Meerestemperaturen von 1979 bis 2021 auf der Basis von Satellitenmessungen liegt bei etwa 0,5 °C (Bild 9 ((a) After 1979), was einem CO2-Anstieg in der Atmosphäre von 335 auf 415 ppm entspricht. (Bild 4)
Ebenfalls in Bild 9 ((b) After 1959) sind die Messergebnisse für den Zeitraum 1959 bis 2023 dargestellt mit einem Temperaturanstieg von etwa 0,8 °C und einem CO2-Anstieg nach Bild 4 von 315 auf 420 ppm.
Die CO2-Löslichkeit in Wasser nimmt mit steigender Temperatur deutlich ab, ohne auf die Wirkung der Hydrogencarbonationen im Meer hier eingehen zu können.

CO2-Löslichkeit in Wasser:

T °C g CO2/kg H2O/bar

0 (Pole) 3,26
10 2,28
15 1,97
20 1,67
30 1,28

Wird von einem Temperaturanstieg der Meere im Temperaturbereich von 15-20°C ausgegangen, so fällt die CO2-Löslichkeit von 1,97 (15 °) auf 1,67 (20°) g CO2/kg H2O oder 0,048 g CO2/kg H2O je 0,8 °C ab.
Wird bei einer Wasseroberfläche der Meere mit 360 570 000 km2 und einer Tiefe von nur einem Meter eine Temperaturerhöhung von 15 auf 15,8°C angesetzt, so könnte eine CO2-Menge bei einem Betrachtungszeitraum von 64 Jahren (1959-2023) 17 300 Gt CO2 aus dem Meer freigesetzt werden – ein gewaltiges CO2-Potential.
Die Atmosphäre enthält etwa 3300 Gt CO2 – das entspricht gemessen an 17 300 Gt CO2 einem Faktor von 5,2.
Im Übrigen liegen die CO2-Gehalte der Meere etwa 60 mal höher als die CO2-Gehalte der Atmosphäre. (12)
Neuere Untersuchungen zeigen im Übrigen im Vergleich zu Messungen an Eisbohrkernen deutlich schnellere Ansprechzeiten der CO2-Gehalte der Meere bei Temperaturerhöhungen im Bereich von wenigen Monaten, wie Messungen in Bild10 zeigen. (13)
Damit ist bei einer Temperaturerhöhung der Meere von einem unmittelbaren CO2-Übergang aus den Meeren in die Atmosphäre auszugehen.


Bild 10: Messungen der CO2-Konzentrationen der Atmosphäre Maona Loa (grün), der Temperaturen der globalen Meeresoberfläche (blau) und der globalen Lufttemperaturen (rot)

Was sind die eigentlichen Ursachen für Temperaturerhöhungen?

Da sind zunächst die Veränderungen der Erdbahngeometrie durch eine Reihe von Gründen zu nennen, auf die hier im Einzelnen nicht eingegangen werden kann.
Durch diese geometrischen Verschiebungen wird die Stärke der Sonnenstrahlung auf die Erde massiv verändert.
Auch die Sonne verändert ihr ausgehende Strahlung durch Strömungsvorgänge im Inneren (Magnetfeld).
Die verschiedenen Sonnenzyklen sind hinreichend bekannt und die daraus wohl entstehenden Ozeanzyklen. Auch die Menschen haben Einfluss über die Wolkenbildung
(Aerosole) und damit über die Sonnenscheindauer auf die Temperatur. Eine zurückgehende Wolkenbildung führt zu einem Temperaturanstieg.
Hier soll nur am Beispiel der Entwicklung der Intensität der Sonneneinstrahlung (W/m2) auf die Temperatur (°C) nach 1800 hingewiesen werden. (Bild 11)

Bild 11: Einfluss der Sonneneinstrahlung auf die Temperaturen

 

7. Schlussbetrachtung

Die Ökoideologen predigen entgegen allen Realitäten ihre seit Jahren propagierten Weltuntergangsszenarien durch steigende anthropogene CO2-Emissionen weiter – sie wissen um die Macht der Angst, vor allem in Deutschland.
Das Fließen der Gelder für die interessengesteuerten Klimaforscher, die regierungsaffinen Medien und nicht zuletzt für den Kommerz müssen aufrecht erhalten werden, ungeachtet des beschleunigten Niederganges Deutschlands.
Eine Flut von Gesetzen wurden zur Gestaltung dieser Energiewende geschaffen, ohne Rücksicht auf die Stromversorgungssicherheit, die Kosten, die Deindustrialisierung.
Seit der Regierung Merkel einschließlich der Ampelregierung wurden 19 Kernkraftwerke stillgesetzt und alleine am 01.04.2023 gingen 15 Kohlekraftwerke vom Netz. (14)
Die Kilowattstunde Strom liegt in Deutschland 3-4 -mal höher als in China – China wird zu 86% mit regelbarem Strom beliefert und 14% über sog. alternative Energien, Deutschland mit 26% mit Leistungsschwankungen zwischen 0 und 100%. (15)
So ziehen in Deutschland bereits Dunkelflauten durch das Land. Bei der jetzigen erforderlichen Stromleistung von etwa 50 GW wurden in den letzten Monaten über die alternativen Energien zeitweise nur 0,09 GW beigestellt (in 10 Tagen im Durchschnitt unter 10 GW). Der Rest bis 50 GW muss über die sicheren Stromerzeuger beigestellt oder importiert werden, wenn die Nachbarländer dazu überhaupt in der Lage sind.
Die Strompreise an der Börse stiegen zeitweise auf 1000 EURO/MWh oder 1 EURO/KWh an.
Bei all diesen Betrachtungen muss darauf hingewiesen werden, dass bis 2045 die Dekarbonisierung (Zero Carbon) vollendet sein soll, d. h. eine Umstellung der gesamten Energie auf die Stromerzeugung über Wind, Sonne und Wasserstoff. Das bedeutet einschließlich der Erzeugung der notwendigen Wasserstoffmenge eine Erhöhung der Stromleistung von z.Z. 50 GW auf 593 GW (1) – eine hoffnungslose Illusion.
Dabei hat Deutschland bereits die höchsten Stromkosten in Europa.
So lagen die Einnahmen aus dem CO2-Emissionshandel in 2024 bei beträchtlichen 18,5 Mrd. Euro aus dem Europäischen Emissionshandelsystem (ETS) und dem nationalen Emissionshandelsystem, die für die Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele Deutschlands ausgegeben wurden.
Diese Gesetzesflut zur Gestaltung der Energiewende muss sofort beendet werden mit einer Rückbesinnung auf unsere eigenen Energien und Fähigkeiten: Kohle, Fracking Erdgas und Öl, Kernenergie.

Wie sagte der Nobelpreisträger R.S. Lindzen: „ …….verweisen sie (die Politiker) auf fast täglich irgendwo auf der Erde auftretende Wetterextreme als Beweis nicht nur für den Klimawandel, sondern für den Klimawandel aufgrund des zunehmenden CO2 (und jetzt auch für noch vernachlässigbarere Beiträge zum Treibhauseffekt wie Methan (CH4) und Distickstoffoxid (N2O))“. (16)

8. Quellen

1. Beppler, E.: „Eine Diskussion der zahlreichen Unzulänglichkeiten der Energiewende offenbart ein hoffnungsloses Debakel für Deutschland“; EIKE, 23.09.2024
2. Allen, C.: „Globale CO2-Emissionen liegen deutlich unter den „beängstigenden Klimaszenarien“; EIKE, 07.07.2024
3. Beppler, E.: „Die energiepolitische Geisterfahrt Deutschlands“; EIKE, 27.04.2024
4. Rotter, Ch.: „Relative Bedeutung von CO2 und Wasser für den Treibhauseffekt“; EIKE, 12.11.2024
5. Hokins, E.: „Vernachlässigbare zukünftige Erwärmung durch: CO2, CH4, N2O: Teil 1“; EIKE, 17.12 2024
6. Beppler, E.: „Quantifizierung des marginalen anthropogenen CO2-Gehaltes in der Atmosphäre- ein seit Jahren überfälliger Schritt“; EIKE, 16.12.2020
7. Spencer, C.: „Der Kohlenstoff-Kreislauf“; EIKE, 18.06.2021
8. Spencer, C.: „CO2-Party: Spaß mit Wahrscheinlichkeiten“; EIKE, 18.12.2021
9. Beppler, E.: „Zur Fragwürdigkeit der Gründe für den angeblichen CO2-Anstieg in der Atmosphäre und seinem möglichen Einfluss auf das Klima“; EIKE, 18.10 2020
10. https://scienceofclimatechange.org.
11. Eschenbach, W.: „Wassertemperatur- Blues“; EIKE,10.06 2024
12. IPCC, AR6, Chapter 6
13. Macrae, A., J. D`Aleo: “Die wirkliche Klimakrise ist nicht die globale Erwärmung, sondern die globale Abkühlung und vermischt hat sie bereits begonnen“; EIKE, 05.03 2020
14, Vahrenholt,F.: „Findet die gescheiterte Energiepolitik nach den Wahlen ihre Fortsetzung?“; EIKE,29.12.2024
15. Appel, H.-G.: „Energiewende: Von China lernen“; EIKE, 29.12.2024
16. Lindzen, R.S.: „Fabrikation einen Konsens` bezüglich Klimawandel“; EIKE, 25.12.2024

 

 




Auch die Alternative für Deutschland (AfD) kämpft gegen die Windkraftindustrie

Nach Trump in den USA, wird nun langsam öffentlich, dass auch Alternative für Deutschland (AfD) gegen die Windkraftindustrie, genauer gegen die sog. Erneuerbaren kämpft.

Von Michael Limburg

Auf dem Parteitag am 11.1.25 in Riesa sagte die Kanzlerkandidatin Frau Alice Weidel, den denkwürdigen Satz:  „Wenn wir am Ruder sind:. Wir reißen alle Windkraftwerke nieder, nieder mit diesen Windmühlen der Schande“. Am nächsten Tag bei Interview im zdf heute Journal mit Christian Sievers, reduzierte sie diesen Satz zunächst auf den Reinhardswald in Hessen.

Auf die Fragen von Sievers, dass 1/3 der Energie (schon die Frage ist falsch, es ist nur die Elektroenergie und zwar allen „Erneuerbaren“, die ca. 20% der Primärenergie in 2023 in 24 etwas weniger [1] stellten, siehe Bild und Fußnote 1) in Deutschland letztes Jahr aus der Windkraft kämen,

Ein Bild, das Text, Screenshot, Diagramm, Reihe enthält. Automatisch generierte BeschreibungSievers: „Sie haben gesagt sie wollen alle Anlagen niederreißen, …nieder mit ihnen.. Sie wissen aber auch, dass damit in Deutschland die Lichter ausgehen würden? … und später, mitten in der Beantwortung der Frage durch Frau Weidel, erneut..“ 29 % der Energie (schon die Frage ist falsch, es ist nur die Elektroenergie und zwar allen „Erneuerbaren“, die ca. 20% der Primärenergie in 2023 in 24 etwas weniger [2] stellten, siehe Bild und Fußnote 1) kommt aus Windkraft“….während Weidel länger ausführte, und mehrfach unterbrochen von Sievers, was damit gemeint war. Sie sagte dann zum Schluss, dass das EEG abgeschafft würde (9:30 Minute) und dass sich Windturbinen dem Markt stellen müssten, also genau gleich „bepreist“ werden,…

Und damit sind wir beim Thema.

„Erneuerbare“ sind eigentlich nur schlecht. Schlecht für den Geldbeutel, sie sind total überteuert, schlecht für die Umwelt, denn sie besetzen riesige Flächen, schlecht für Landwirtschaft und Ernährung, den die abgeriebenen Stoffe enthalten giftige „Ewigkeitschemikalien“ der Windflügel – ca. 100 kg pro Anlage jährlich-die eine Weiternutzung des Bodens als Ackerland unmöglich machen, schlecht für Vögel und Insekten, die sie in Scharen vernichten, und, und und. Für jedes Industrieland, oder auch nicht, sind sie völlig ungeeignet, teuer und nutzlos, dafür aber jede Menge Schaden erzeugend.

Gut allein sind sie für deren Besitzer, sie erzeugen Geld, viel Geld. Und der Grund dafür ist nicht nur die Subvention,sondern die im EEG ebenfalls niedergelegte Vorrangeinspeisung. Von dieser im Gesetz festgelegten Vorrangigkeit haben die wenigstens etwas gehört, und vorstellen kann man sich darunter auch wenig.

Die Vorrangeinspeisung

Sie besagt, dass alles, was von den sog. Erneuerbaren an Strom gewandelt wird (also von Wind- oder Sonne in Elektrizität gewandelt wird), von den Netzbetreibern, die hier als Großhändler arbeiten, mit Vorrang einzuspeisen ist. Vor jeder anderen Stromwandelart, sei sie mit Kohle, oder Gas, oder Öl, oder – früher mit Kernkraft gewandelt wird. Und das auf 20 Jahre garantiert, mit einem Preis, der zu Beginn der 20 Jahre festgelegt ist.

Doch dieser Strom hat entscheidende Mängel, vergleicht man ihn mit Strom aus Kraftwerken. Er ist vom Menschen wenig bis nicht zu beeinflussen, flatterhaft und lässt sich nicht speichern, zudem ist er Gleichstrom. Der Strom aus Kraftwerken hingegen ist nicht flatterhaft, sondern lässt sich jederzeit dem Bedarf anpassen, lässt sich jederzeit speichern und ist zudem Wechselstrom.

Wechselstrom hat erst die Energieversorgung größerer Landstriche möglich gemacht, denn anders als Gleichstrom, lässt er sich sehr verlustarm transformieren. Transformieren heißt in diesem Falle nicht das Zurücktransformieren in die Armut des Mittelalters, wie es die Grünen aller Parteien vorhaben, sondern transformieren bezieht sich hierbei allein auf die Spannung. Wer Näheres darüber wissen will, sei auf das Buch „Strom ist nicht gleich Strom“ verwiesen, wo es auf S 22 ein spezielles Kapitel dazu gibt. Und da Strom, egal wie er übertragen wird, beim Fließen durch Leiter und Halbleiter in erster Linie, dank des Widerstandes der ihm entgegengesetzt wird, Wärme bedeutet, und das Leistung in der Elektrotechnik Strom x Spannung ist, verwendet man diese Eigenschaft, um bei hoher Leistung die Spannung sehr hoch zu transformieren, bevor man den dann ganz kleinen Strom überträgt. Den Sonderfall der Gleichstromübertragung bei sehr hoher Leistung betrachten wir hier nicht. Heute beträgt die Spannung in den Höchstpannungsleitungen 380.000 V und wird dann runter transformiert im Hause auf 230 V. Das alles kann Strom aus PVA und Windenergie nicht. Er muss umständlich und unter Verlusten in Wechselspannung verwandelt werden. Aber das ist noch nicht alles. Weder Gleich- noch Wechselstrom lässt sich in größerem Maßstab speichern. Und das ist der zweite, sehr wichtige Mangel des Stromes aus sog. Erneuerbaren.

Quelle: Gesunder Menschenverstand

Ein dritter Mangel ist die sog. n-1 Qualität. Sie besagt, dass immer, selbst bei Höchstbelastung die Funktionssicherheit des Netzes gegeben sein muss, Strom zu wandeln, transportieren, zu verbrauchen als an Möglichkeiten der Störung, des Ausfalles, gegeben sein muss. Anders ausgedrückt, ein Netz mit bspw. 20 Komponenten muss auch dann noch funktionieren, wenn von den zwanzig Komponenten einer ausfällt. (Siehe Seite 52 ff im Buch „Strom ist nicht gleich Strom“) Auch diese Bedingung erfüllen die sog. Erneuerbaren nicht. Wenn kein Wind da ist, ist er fast in ganz Europa nicht da, und bei der PVA ist es, nicht nur bei Nacht, ähnlich.

Und genau deswegen wurde die Vorrangeinspeisung eingeführt. Der Strom, so sehr er von schlechter Qualität ist, muss abgenommen werden. Am Anfang, als wenige sog. Erneuerbare die Stromversorgung belasteten und ihre Besitzer reich machten, hielt das Stromnetz dies locker aus. Daher bekam dieser Trick der Leute, die das EEG machten, zwei von den Grünen und zwei von der SPD, kaum einer mit, was damit gemeint war. Gemeint war, man wollte qualitativ ungenügendem Strom den Menschen in diesem Land unterjubeln. Und tut dies bis heute. Nur mit dem Unterschied, dass die Belastungen aus diese Unterqualität inzwischen das ganze Land quälen. Finanziell, ökologisch, gesundheitlich, infrastruktuelle. In jeder Beziehung, einfach alles.

Und das ist der Punkt, wo die Alternative für Deutschland eingreifen wird. Denn im Antrag an das Parlament der jetzigen 20. Legislaturperiode in der Drucksache 20/35 mit dem Titel

Energiewende rückgängig machen – Wirtschaft und private Haushalte Entlasten ist zu finden

unter Punkt 4 bis 7

4. insbesondere sicherzustellen, dass alle Betreiber von Anlagen zur Erzeugung von Elektrizität aus sogenannten „erneuerbaren“ Energieträgern verpflichtet werden, jederzeit lieferbereit für Elektrizität mit der erforderlichen Spannung und Frequenz zu sein. Dies kann durch ggf. durch Vorab-Verträge mit anderen Versorgern oder andere geeignete Maßnahmen ersatzweise dargestellt werden. Die Kosten dafür hat der Betreiber zu tragen, ferner..

5.sicherzustellen, dass alle Anlagen zur Erzeugung von Elektrizität aus sogenannten erneuerbaren Energien, die neu oder erneut in Betrieb genommen werden, wie jede andere Industrieanlage in Deutschland eingestuft und behandelt werden und auf keinen Fall eine Bevorzugung oder Begünstigung bei der Betriebsgenehmigung erhalten,

6. sicherzustellen, dass Anlagen zur Erzeugung von Elektrizität aus sogenannten erneuerbaren Energien nur neu oder erneut in Betrieb genommen werden dürfen, wenn für die Stabilität der Elektrizitätsversorgung das „n-1“-Kriterium erfüllt ist,

7. sicherzustellen, dass alle Betreiber von neu oder erneut in Betrieb genommenen Anlagen zur Erzeugung von Elektrizität aus sogenannten erneuerbaren Energien verpflichtet werden, jederzeit lieferbereit für Elektrizität mit der erforderlichen Spannung und Frequenz zu sein, wobei dies ggf. durch Vorab-Verträge mit anderen Versorgern oder andere geeignete Maßnahmen ersatzweise dargestellt werden kann und die Kosten dafür der Betreiber zu tragen hat,

Damit ist klar, dass auch die sog. Erneuerbaren sich den Marktkräften stellen müssen. Und niemand, der noch klar im Kopf ist, würde diesen Strom kaufen. Nicht nur wegen seiner Qualität sondern auch wegen seines dann zu hohen Preises.

Doch es ist auch klar, dass die anderen Parteien diesen Antrag abgelehnt hatten.

Aber er ist nicht vom Tisch, er wird wiederkommen.

Es tut sich was:

Fußnote

  1. Aus https://www.bdew.de/presse/presseinformationen/erneuerbare-energien-erreichen-neuen-hoechstwert-gut-55-prozent-des-stromverbrauchs-in-2024-gedeckt/Die Erzeugungszahlen im Einzelnen:Insgesamt wurden im Jahr 2024 nach vorläufigen Berechnungen knapp 489 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) Strom erzeugt – 2,4 Prozent weniger als im Jahr 2023 (2023: 500,5 Mrd. kWh). Davon stammten 284 Mrd. kWh aus Erneuerbaren Energien (2023: 269,9 Mrd. kWh): Windkraftanlagen an Land machten mit 115 Mrd. kWh den größten Anteil der regenerativen Stromerzeugung aus (2023: 118,1 Mrd. kWh). Photovoltaikanlagen lieferten 72 Mrd. kWh (2023: 59,8 Mrd. kWh), dicht gefolgt von Biomasse (einschl. dem biogenen Anteil der Siedlungsabfälle) mit gut 49 Mrd. kWh (2023: 49,1 Mrd. kWh). Knapp 27 Mrd. kWh Strom stammten aus Windenergieanlagen auf See (2023: 24,0 Mrd. kWh). Wasserkraftanlagen lieferten knapp 21 Mrd. kWh (2023: 18,8 Mrd. kWh).

 




Grundsätze der Energiepolitik – Wir brauchen wieder realistische Grundsätze der Energiepolitik statt ideologischer Träumereien.

Die folgenden Erkenntnisse  müssen zu Grundsätzen einer realistischen Energiepolitik werden, die den Niedergang von Deutschland stoppt und die Voraussetzungen für einen Wiederaufstieg schafft. 

Prof. Dr. Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB Stromverbraucherschutz

1.         Die Energiewende ist gescheitert.

2.         Unser Wohlstand beruht für den Rest des Jahrhunderts auf der Nutzung der fossilen Brennstoffe Kohle, Erdöl und Erdgas.

3.         Die Kernenergie ist die Energie der Zukunft.

 

Warum ist die Energiewende gescheitert?

Unzuverlässiger Wind- und Solarstrom ist Fakepower (Fake = Täuschung). Dieser Strom kann Deutschland nicht versorgen. Im Gegenteil. Er destabilisiert das Stromnetz. Kraftwerke müssen die Netzleistung auf den Bedarf regeln. Die Regelkosten explodierten in den letzten 20 Jahren von 100 Millionen Euro auf jährlich über 2 Milliarden. Mit jeder Fakepower-Anlage steigen die Regelkosten weiter. Letztlich wird durch die Nutzung von Fakepower (siehe NAEB & Glossar) das seit 120 Jahren praktizierte Konzept der Stromerzeugung nach Strom-Bedarf durch die Zwangsbeimischung der Fakepower auf den Kopf gestellt.

Fakepower ist teuer und unzuverlässig. Sie konnte nur mit vielen Subventionen (hohe Einspeisevergütung und vorrangige Einspeisung in das Netz, CO2-Zertifikate zum Verteuern von Strom aus fossilen Brennstoffen, Netz-Regelkosten und weitere Stützungen durch Energiegesetze) ausgebaut werden. Inzwischen ist klar: Jede weitere Fakepower-Anlage treibt den Strompreis noch höher. Doch nach wiederholten Angaben von Bundeskanzler Scholz sollen weiterhin jährlich über 100 Milliarden Euro Subventionen für die Energiewende im Namen der Weltklimarettung fließen.

Zur Netzregelung soll mit Fakepower erzeugter Wasserstoff in Kavernen gespeichert und bei Dunkelflauten in Gaskraftwerken wieder in Strom umgewandelt werden. Das ist Utopie. Bis zur Wiederverstromung von Fakepower gehen mindestens 80 Prozent verloren. Wasserstoff als Energiewende-Retter ist bei näherer Betrachtung ein riesiges Energievernichtungsprogramm, das die Strompreise in nicht mehr bezahlbare Höhen treibt.

Wir haben bereits zu viele Fakepower-Anlagen. Bei Starkwind und Sonnenschein erzeugen sie mehr Strom als gebraucht wird. Dann müssen Abnehmer gefunden werden, die bereit sind, den überflüssigen teuren Strom zu vernichten, um das Netz nicht zu überlasten. Dieser Dienst muss bezahlt werden. Das erfolgt über die Strombörse. Die Strompreise werden negativ. Im letzten Jahr war das 520 Stunden der Fall. Das ist ein Anstieg von 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit jeder weiteren Fakepower-Anlage steigen die Negativstunden weiter,

Doch die grünen Politiker fast aller Parteien wollen die Energiewende weiter treiben. Sie behaupten, mit mehr Fakepower würden die Strompreise sinken. Die Realität spricht eine andere Sprache.

 

Kohle, Erdgas und Erdöl sind die günstigsten Energieträger in diesem Jahrhundert

Der Wohlstand der Welt beruht auf den fossilen Energieträgern Kohle, Erdgas und Erdöl. Sie sind darüber hinaus auch die Basis für Kunststoffe, Textilien, Arzneien und viele andere chemische Erzeugnisse.

Die wichtigste Energieform ist Strom. Er kann leicht zum Verbraucher geleitet werden und dort Maschinen antreiben, Heizen und Kühlen, Licht erzeugen, Computer betreiben usw. Länder mit eigener Förderung von fossilen Brennstoffen haben geringe  Transportkosten und sind unabhängig von Importen. Dies ist für China, die USA und Russland der Fall.

In China wird über 60 Prozent des Strombedarfs mit heimischer Kohle produziert. Es werden bis zu 2 neue Kohlekraftwerke pro Woche in Betrieb genommen. Der Energieverbrauch pro Einwohner hat inzwischen das europäische Niveau erreicht.

Die USA nutzen neben heimischer Kohle immer mehr Erdgas aus Fracking-Anlagen zur Stromerzeugung. Der Energieverbrauch pro Einwohner ist doppelt so hoch wie in Europa. Kalifornien und einige andere Staaten versuchen eine Energiewende wie in Deutschland und erzeugen die gleichen Probleme: Unsichere Stromversorgung mit Stromausfällen und steigende Stromkosten.

Russlands Stromerzeugung basiert weitgehend auf eigenem Erdgas. Die Kohlekraftwerke sind ältere Anlagen mit einem geringen Wirkungsgrad. Darüber hinaus kommen erhebliche Mengen Strom aus Kernkraftwerken und Wasserkraftwerken.

Gegenüber diesen erfolgreichen Volkswirtschaften hat Europa und speziell Deutschland die Stromerzeugung aus heimischen fossilen Brennstoffen zu Gunsten von Fakepower stark reduziert. In Deutschland sollen die letzten Kohlekraftwerke in 10 Jahren abgeschaltet werden. Dann sollen nur noch Gaskraftwerke mit teurem Flüssigerdgas oder mit noch teurerem „grünem“ Wasserstoff das Stromnetz regeln und stabilisieren. Damit wird die Stromversorgung für viele unbezahlbar. Engpässe bis zum Blackout und der totale wirtschaftliche Abstieg sind mit diesen Plänen programmiert.

Ein Entkommen aus der Abwärtsspirale ist nur durch den Einsatz von mehr fossilen Brennstoffen möglich. Heimische Kohle, Erdöl und Erdgas sollten bevorzugt eingesetzt werden. Die Verstromung von Braunkohle darf nicht eingestellt werden. Sie muss weiter laufen und ausgebaut werden. Zusätzlich muss die Förderung des in Deutschland reichlich vorhandenen Erdgas und Erdöl im Schiefergestein durch Fracking gestartet werden. Damit wird Deutschland weitgehend unabhängig von Energieimporten. Die Energieversorgung wird sicherer und deutlich preiswerter. Nur so kann der wirtschaftliche Niedergang gestoppt werden.

Nutzung der Kernenergie nicht verschlafen 

Deutschland war mit führend in der Welt zur Nutzung der Kernenergie für friedliche Zwecke. Vor 20 Jahren kamen knapp 50 Prozent unseres Stromes aus deutschen Kernkraftwerken. Er war günstiger als Kohlestrom.

Die Proteste der Grünen haben es geschafft, die deutschen Kernkraftwerke abzuschalten. Sie verbreiteten dazu stark übertriebene Gefahren durch radio-aktive Strahlung. Fast alle Medien verbreiten immer noch diese Horrorgeschichten. Die Politik übernahm die Grüne Position der Strahlengefahr, legte die Kernkraftwerke still und reduzierte die Kernenergieforschung auf ein Minimum. Die jüngeren Fachleute der Kerntechnik sind weitgehend ausgewandert. Kernphysik ist kein Thema mehr in Deutschland.

Der Bau neuer Kernkraftwerke ist nicht wirtschaftlich. Sie sind nicht zuletzt wegen der um die Jahrtausendwende entwickelten und dann nochmal nach Fukushima verschärften internationalen Vorschriften betreffend die sogenannte passive Sicherheit (kein Supergau bei Stromausfall im Kraftwerk – Fukushima) und besonders in Deutschland vieler staatlicher Auflagen (z.B. Zwischenlager) zu teuer. Strom aus Kohlekraftwerken ist bei diesen Vorschriften weitaus günstiger. Doch es gibt ernst zu nehmende Entwicklungen zu preiswerten und sicheren Kernkraftwerken . Hier muss Deutschland wieder an Forschungen und Entwicklungen mitwirken.

Die Energiewende macht Deutschland erpressbar 

Die sichere Energieversorgung in Deutschland wird ausschließlich auf importierten Energieträgern beruhen, wenn die derzeitige Energiewende fortgesetzt wird. Der Kanzlerkandidat der CDU, Friedrich Merz, will die Energiewende weiter treiben, um das Weltklima zu retten. Dazu wird er auch eine Koalition mit den Grünen eingehen, die mit ihrem Wirtschaftsminister Habeck die Stromversorgung kritisch geschwächt haben: Stromabschaltungen sind im Gespräch. Wohngebiete können nicht erschlossen und Betriebe nicht erweitert werden, weil die benötigten Leistungen aus dem Netz nicht verfügbar sind. Mit dieser politischen Konstellation, aber auch mit Schwarz / Rot, wird Deutschlands Wirtschaft schnell weiter in die völlige Bedeutungslosigkeit absinken. Die kommende Wahl dürfte eine letzte Möglichkeit zur Umkehr sein.

 




Ein Plädoyer für die Kernenergie

Die Kernkraftfachleute Manfred Haferburg und Dr. Klaus-Dieter Humpich haben in ihrem Buch „Atomenergie, jetzt aber richtig“ für die Kernkraft geworben. Hier das Wichtigste daraus in Stichworten aufgeschrieben

von Dr. Lutz Niemann.

Teil 1 „Die dümmste Energiepolitik der Welt“, von Manfred Haferburg

  1. Wenn alles Leben stehen bleibt

Dumm, irre geworden, zerstören, zu Schrott machen, verarmt, zerbröselt. Das Volk schaut seit 15 Jahren ungerührt zu, aber es kümmert sich nicht.

Was bedeutet ein blackout?

Beispiel eines blackout in der DDR am Jahresende 1978, im KKW Greifswald: Panik, Dunkelheit, Hilferufe verhallen, rien ne vas plus, offiziell (17 + 9)†,

  1. Die neuen Betonköpfe und die Mauern in den Köpfen

13.8.1961 Mauerbau, nach den Merkeljahren kommt die Brandmauer zum Schutz der vielen Wenden: Energie, Heizung, Landwirtschaft, Verkehr, Geschlecht … , e-Autos, keine Speicher möglich, Wärmepumpen,

Frankreich 41 gCO2/kWh, Deutschland 369 gCO2/kWh, Polen 731 gCO2/kWh,

Warum macht die Politik das? CO2, Klimarettung, überall GRÜNER Filz, der Bürger wird getäuscht, Fachleute werden nicht gehört, Wohlstand = Geld wird vernichtet.

  1. Energiewende gegen jede Vernunft

Nebelbombenwerfer, Möchtegernexperten, Scharlatane, Kurfuscher, Tölpel, Einfaltspinsel, „Es geht nicht mit Sonne und Wind“ kehren Sie um, Klimareligion und Atembesteuerung, geistiger Blackout in Deutschland, medialer Tsunami in den Staatsmedien.

Wer reich und wer arm gemacht wird: einige verdienen und alle bezahlen: bisher 500 Mrd. EURO vergeudet, 15. März 2011 Merkel änderte ihre Meinung ⇒ weg mit Kernkraftwerken, die Endlagersuche wird „kalkarisiert“, Kernenergieausstieg  zurück ins Mittelalter

Verteuern, verbieten, aussteigen bei: CO2, Glyphosat, Diesel, Gentechnik, Fracking, Kohle ,..

Phasenschieber an unseren Grenzen, Kritik vom Bundesrechnungshof wegen fehlender Versorgungssicherheit, keine Bezahlbarkeit, Umweltverträglichkeit wird vom BMWK abgebügelt, dennoch heißt es weiter so, Daniel Wetzel sagt „es fehlt Reserve in Europas Netz“, die Jubelpresse schweigt dazu, in Berlin muß man „ein paar Flaschen Zielerreichungswasser intus haben oder in großem Maße Lauterkarls Haschischtüten kiffen“, Bundesnetzagentur steht unter Leitung vom BMWK und berichtet auf 143 Seiten mit nichtssagenden Phrasen und märchenhaften Zielen und Zahlen, „müssen die Lastmanagementpotentiale zur Lastreduktion in Knappheitssituationen erschließen“ bedeutet Abschaltung industrieller und privater Kunden, Flexibilität auf der Nachfrageseite  sozialistischer Strommangel, Deutschland im Wasserstoff-Delirium: es gibt weder Wasserstoff, noch das Netz dazu, noch die passenden Gasturbinen, aber alle in der Politik reden davon. Bisherige Kosten der Energiewende 500 Mrd. Euro, Regelenergie kostet bis 37 EURO/kWh

  1. Wer hat es verbrochen und wer verdient daran?

Norbert Röttgen  „Muttis Klügster“ wird am 21.3.2023 von Haferburg eingeladen, den roten Abschaltknopf zur endgültigen Abschaltung auf einer der 3 Anlagen zu drücken  keine Antwort, irrsinniger Schaden durch AM, Merz und Lindner haben kurz vor der endgültigen Abschaltung bei einem Antrag der AfD gegen das Weiterlaufenlassen gestimmt, Geldvernichtung, Industrie verabschiedet sich aus Deutschland. Ein Heer von Nebelkerzenwerfern ist am Ruder. Die Bürger lassen sich das ohne Murren seit Jahren gefallen und glauben den Energiewendepropheten. Die Energiewende ist ein Menschenexperiment zum Test, was die Leute bereit sind zu ertragen. Die Ethikkommission ohne Fachkompetenz wurde erfunden als ein Schuldiger. Schuld haben Medien und Lehrer. Mit „Die Wolke“ wurden Millionen deutscher Normalbürger ins Bockshorn gejagt. Deutschland bezog ein Drittel der Grundlast aus KE. War Weltmeister. In 500 Betriebsjahren kein Schaden durch Strahlung. Grohnde mit 400 Mrd. kWh am 7.2.2021 ist Weltrekord. Siemens war führend im Bau und Sicherheitstechnik  weg damit. Noch 30 Jahre wäre Betrieb möglich. Schutz durch 6 Barrieren. Alle Systeme redundant und diversitär. Das Personal sind die Besten  weg damit. Für Politiker gehört „Xenonvergiftung“ in die Medizin, „Reaktivität“ in Soziologie, „Stabwirksamkeit“ in die Sexualkunde. Deutschland wird weltweit verlacht.
Der Tsunami in Japan zerstörte in Deutschland mehr KKW’s als in Japan. Beschreibung der Ereignisse in Japan: keine Schäden durch Strahlen, aber Tote durch Evakuierung.

  1. Der Leidensweg der deutschen Kernenergie

Heute ist Deutschland Vorreiter beim Strompreis. KE ist in Deutschland igitt, bääh, pfui Deibel. Laut Atomgesetz ist Stromerzeugung in D durch KE verboten, dsgl. die WAA. 1959 Godesberger Programm. 1955 FJS als Atomminister. 1961 in Karlsruhe erster Eigenbaureaktor in Betrieb und in Kahl erste Stromeinspeisung ins Netz. 1974 Biblis in Betrieb. 1975 Demos in Wyhl. 1976 Demos in Brokdorf. Kalkar fertig in 1986 mit 6,5 Mrd. Euro  heute Vergnügungspark. Robert Jungk „Der Atomstaat“. Heute führen die Glaubenskrieger einen Kreuzzug gegen den eigenen Wohlstand. EPR in Finnland, China, Flamanville, 2x Hinkley-Point. „Verbrannte Erde“ bei uns nennt man „Fadenriss“.

  1. Warum die letzten Kernkraftwerke nicht zerstört werden dürfen

Wegen des höchst qualifizierten Personals für komplizierte Technik. KKW’s sind noch nicht am Ende ihrer Lebensdauer. Alle Parteien außer der AfD haben wieder und wieder gegen die Rettung der Kernkraftwerke inmitten der größten Energiekrise gestimmt, auch CDU/CSU und FDP. Prof. Sinn und Vahrenholt haben Rettung versucht. Meine 2 Gespräche mit Hubert Aiwanger und Dr. Wiener von der CSU: „Weiterbetrieb als Brückentechnologie nur bis Sonne und Wind es rund um die Uhr machen. KKW zu teuer und zu unsicher“. 3 Monate vor der Abschaltung wurde einen Antrag der AfD zum Weiterbetrieb gestimmt. Die Brandmauer ist wichtiger als Energiesicherheit in Deutschland. Deutschland hat Kerntechnik für die nächsten 25 Jahre endgültig verlernt. Schon ein Jahr nach Abschaltung beginnt das Kaputtmachen. Es soll einen „Fadenriss“ bezüglich Kernkraft geben. Ähnlich das moderne Kohlekraftwerk Moorburg in Hamburg.
Die Renaissance der KE kommt, auch mit dem DFR (Götz Ruprecht et.al.). Die Kernenergie ist nicht am Ende, sie steht an einem neuen Anfang. Deutschland will zurück ins Mittelalter.

Teil 2 „Der klügste Weg aus der Falle“, von Klaus-Dieter Humpich

  1. Kleine Geschichte der Energienutzung

Vom Segelschiff, Windmühle zu Kohle, ÖL, Gas. Bedeutung der Energiedichte und Zuverlässigkeit. Entwicklung der Landwirtschaft durch dessen Mechanisierung und zur Industrialisierung.

  1. Wofür brauchen wir eigentlich Energie?

Transport, Wärme, Glas, Zement, NE-Metalle, Fe aus Erz, Gebäudeheizung, Bedeutung der Isolation der Wände, Brauchwasser, Nullenergiehaus gibt es nicht, Bedeutung der Dämmstoffdicke, Zahl der Luftwechsel, Brauchwasser, Abkühlung von CH4 zu LNG erfordert 20% der enthaltenen Energie.

  1. Welche „Alternativen Energien“ haben wir zur Verfügung?

Wind und Sonne geht nicht. Bedeutung von Geothermie, Wärmepumpen, Wasserstoff, Fernwärme, Kraft-Wärme-Kopplung, Dampfnetze, Heisswassernetze

  1. Kernenergie, der wärmespendende Elefant im Raum

Reaktorphysik, Uranförderung mit Preisklassen 40, 80, 130, 260 $/kg. 260 $/kg ergibt beim Strom vom Uran einen Anteil zu 1,14 US-Cent/kWhWärme. Japan will Uran aus Meerwasser abscheiden. Anreicherung, Brennstoffherstellung, WAA, Lagerung der Abfälle, Strahlengefahr , , , n, Gray, Sv, DNA-Schäden / Zelle und Zeit, ROS, Grenzwerte gelten nicht bei NASA, US-Marine: 100mSv bei einer Exposition im U-Boot ergab keinen Anstieg der Krebsrate bei 85 498 U-Boot-Fahrern sondern gering weniger Krebs mit 584 zu 685 Fällen. „Es gibt sogar Menschen, die von der Hormesis überzeugt sind: geringe Strahlendosen wirken gesundheitsfördernd. Noch heute gibt es die Radontherapie. Ebenso ist es heute in der Nuklearmedizin Standard, die Bestrahlung eines Tumors in Schritten durchzuführen, damit das umliegende gesunde Gewebe geschont wird.“ Hier ignoriert Herr Humpich einiges, siehe (hier) (hier) (hier). Tabelle aus Kernenergie Basiswissen „Strahlendosis und ihre Wirkung auf Menschen“.

  1. Der Katalog der Hoffnung – Reaktortypen

Leichtwasser, Schnelle Reaktoren, Salzbad, AP1000, passive Sicherheit. Unnötige Forderungen wie doppelte Betonhülle, jedes Bauteil zu zertifizieren  Preis x 4, siehe ABWR aus Japan und GE.

  1. Kleinreaktoren – Small is beautiful

Leistungsklasse bis 300 MWel: GE Hitachi BWRX-300, NuScale, X-Energy Reaktor, Kairos, IMSR, Salzschmelzen: Copenhagen Atomics, ARC-100, Terrapower (mit Na), Brest-OD-300 (mit Pb).

  1. Die Mikroreaktoren

Bis 1,5 MWel mit höherer Anreicherung z.B. 20%, BANR, X-Energy, Kilopower, Last Energy, Marvel, MMR Energy System, NASA, U-Battery, Westinghouse Evinci, Oklo Aurora, Sealer.

Ein Nachwort von Prof. Michael Esfeld

Die Erfolgsgeschichte der westlichen Zivilisation sollten wir fortsetzen!

Bei KE gilt: gewonnene Energie / eingesetzte Energie = 75, industrielle Revolution: vorher lebten 2% der Menschen auf Kosten der übrigen 98% der Nahrung beschaffenden Sklaven oder Leibeigenen. Das wurde abgeschafft. Heute gilt das Eigentumsrecht auf Erarbeitetes.

Es gibt weder physikalische noch wirtschaftliche Gründe für Deutschlands Verhalten, denn Wohlstand und Lebensdauer sinken. Deutschland begibt sich freiwillig in Abhängigkeit, verzichtet auf Freiheit und Wissen. Fiat-Geld  bunt bedrucktes Papier gegen Energie. Es gibt 3 Plagen: Klima, Corona, Wokeness  der Mensch wird durch Aberkennung der Grundrechte wieder zum Untertanen.