„Klimaforschung“ aus Sicht eines naturwissenschaftlich ausgebildeten Quereinsteigers Teil 2: Die Erde ist kein schwarzer Körper. Die Erde ist ein blauer Planet!

Die „wissenschaftlichen“ Methoden der Klimawissenschaft kommen mir und vielen anderen Klima-Realisten vor, wie wenn Klima-Alarmisten mit verbundenen Augen in einem stockdunklen Raum eine schwarze Katze jagen, die gar nicht da ist, und dabei rufen; “Jetzt hab‘ ich sie!“

Prof. Dr. Klaus-D. Döhler

Der atmosphärische Treibhauseffekt, eine Idee, die viele Autoren auf die traditionellen Arbeiten von Fourier (1824), Tyndall (1861) und Arrhenius (1896) zurückführen und die in der globalen Klimatologie immer noch vertreten wird, beschreibt im Wesentlichen einen fiktiven Mechanismus, bei dem eine Planetenatmosphäre als Wärmepumpe fungiert, die von einer Umgebung angetrieben wird, die mit dem atmosphärischen System in Strahlungswechselwirkung steht, aber mit ihm im Strahlungsgleichgewicht ist. Nach dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik kann eine solche planetarische Maschine niemals existieren. Dennoch wird in fast allen Texten der globalen Klimatologie und in einer weit verbreiteten Sekundärliteratur davon ausgegangen, dass ein solcher Mechanismus real ist und auf einer soliden wissenschaftlichen Grundlage steht.

Bitte nehmen Sie es mir nicht übel, wenn ich in diesem Artikel wiederum so frei heraus meine Meinung sage wie im Teil 1 „Wissenschaft oder doch eher Hokus-Pokus?“ (1). Von einem Wissenschaftler sollte man auch nichts anderes erwarten. Ich wundere mich immer wieder, wie abstrakt und realitätsfern in der Klimawissenschaft Themen behandelt werden, die die Bevölkerung sechs Billionen (= sechstausend Milliarden) Euro kosten sollen. Das ist so, als wenn der gesamte deutsche Bundeshaushalt 12 Jahre lang für nichts anderes verwendet würde als für den Klimawandel. Ebenso unplausibel, widersprüchlich, realitätsfremd und Verwirrung-stiftend sind die zur Erklärung des „Treibhauseffektes“ verwendeten und nicht gerade übersichtlichen mathematischen Formeln. Für mich ist das ein Zeichen, dass diejenigen, die mit solchen Methoden arbeiten, entweder selbst nicht verstanden haben, um was es eigentlich geht, oder aber mit voller Absicht Verwirrung stiften wollen. Bislang konnte mir noch niemand den angeblich durch menschengemachtes Kohlendioxid (CO2) induzierten Treibhauseffekt so erklären, dass es logisch schlüssig und plausibel „rüberkam“. Bereits Albert Einstein sagte: „Man muss ein Thema selber gut verstanden haben, um es anschließend auch gut erklären zu können und wenn du es einem Sechsjährigen nicht erklären kannst, dann hast du es selber nicht verstanden“.

Nicht nur ich sondern auch andere Klimarealisten sehen mit Verwunderung wie Treibhaus-Hypothetiker die Temperatur von einem Himmelskörper berechnen, den es gar nicht gibt. Eine Erde ohne Atmosphäre, ohne Ozeane und Flüsse, ohne Berge und Täler, ohne Städte und Straßen, ohne Pflanzen, Tiere und Menschen. Wie kann man etwas berechnen das es gar nicht gibt? Selbst in der Mathematik macht es wenig Sinn, mit etwas zu rechnen, das es nicht gibt, wie z.B. mit der „Null“.

Um die „Temperaturstrahlung“ der Erde als „idealer schwarzer Körper“ gemäß Stefan-Boltzmann Gesetz berechnen zu können, muss man nach Max Planck gedanklich die Erde zu einem „winzigen Kohlestäubchen“ in einem abgeschlossenen Hohlraum miniaturisieren. Die Erde wird damit wieder zum Mittelpunkt des Sonnensystems und die Sonne selbst zu einer, den Hohlraum gleichmäßig von allen Seiten erwärmenden Heizspirale. Irgendwie erinnert mich dieses „Weltbild“ an Vorstellungen aus dem Mittelalter.

Um einen “Treibhauseffekt“ berechnen zu können, griff der schwedische Forscher Svante Arrhenius in die irrationale Trickkiste, zwängte gedanklich das stets offene Ökosystem Erde in einen perfekt isolierten und abgeschlossenen Hohlraum hinein und deklarierte die Erde als „schwarzen Körper“. Er berechnete die Temperatur dieser (wohlgemerkt „nicht existierenden“) atmosphären-freien Erde mit Hilfe des Stefan-Boltzmann-Gesetzes. Dieses dient dazu, die Leistung, die ein schwarzer Körper (ein idealisierter physikalischer Körper, der alle einfallende Strahlung absorbiert) pro Flächeneinheit abstrahlt, in Abhängigkeit von seiner Temperatur zu beschreiben. Genauer gesagt, besagt das Gesetz, dass die gesamte emittierte Strahlungsleistung (P) eines schwarzen Körpers proportional zur vierten Potenz seiner absoluten Temperatur (T) ist.

Mathematisch ausgedrückt lautet das Stefan-Boltzmann-Gesetz:

P = sigma x T4

Dabei ist:

P = die Strahlungsleistung pro Flächeneinheit (Watt pro Quadratmeter, W/m²),

sigma = die Stefan-Boltzmann-Konstante, mit einem Wert von etwa 5,67 x 10-8 W/m2 K-4

T = die absolute Temperatur des „schwarzen Körpers“ in Kelvin (K).

Mit Hilfe dieses Gesetzes berechnete Arrhenius die globale Durchschnittstemperatur dieses nicht existierenden „schwarzen Körpers“ mit 255°K = -18°C, und schloss daraus, dass die Erde ohne Atmosphäre eine globale Durchschnittstemperatur von -18°C haben müsse. Dabei vergaß er zu erwähnen, was er eigentlich unter „globaler Durchschnittstemperatur“ versteht. Frank Henning brachte es in einem EIKE-Kommentar auf den richtigen Nenner: „Die Benennung einer globalen Durchschnittstemperatur macht wenig Sinn, ähnlich einer durchschnittlichen Telefonnummer“.

Der Erde wie wir sie kennen gab Arrhenius eine „globale Durchschnittstemperatur“ von +15°C. Die Differenz zwischen minus 18°C und plus 15°C (= 33°C) deklarierte er als „Treibhauseffekt“. Ich frage mich, warum „Treibhauseffekt“? Dieser Effekt hat mit einem Treibhaus überhaupt nichts zu tun! Warum nannte Arrhenius diesen Effekt nicht sinnvollerweise „Atmosphäreneffekt“? Dann wäre uns heute viel dummes Geschwätz und noch mehr zum offenen Fenster hinausgeworfenes Steuergeld erspart geblieben.

Um zu erklären, wie dieser „Treibhauseffekt“ entsteht, nahm Arrhenius das gesamte CO2 der Luft von (damals) 0,03 Volumenprozent, komprimierte dieses zu einer, die Erde umhüllenden Schicht und hängte diese in einer Höhe von 380 mm Quecksilbersäule auf, was etwa einer Höhe von 6.000 Metern entspricht (siehe Abbildung 1). Dann erklärte er den Luftraum dazwischen als homogen, isotrop, Wasserdampf-frei, unbeweglich und durchlässig für Wärmestrahlen, ohne selbst nennenswert erwärmt zu werden (diatherman).

Abbildung 1 aus: Wolfgang Thüne: „Der Treibhausschwindel“ (2). Nach Svante Arrhenius soll sich eine CO2-Schicht in etwa 6.000 Metern Höhe befinden, die von der Erdoberfläche ausgehende Infrarot-Strahlung reflektiert.

Wie es zu Wetter und Leben in einer Wasserdampf-freien und unbeweglichen Atmosphäre kommen soll, darüber schwieg sich Arrhenius aus. Max Planck entgegnete jedoch: „Nur das Vakuum ist diatherman, sonst nichts“.

Weshalb sah Arrhenius diese CO2-Schicht ausgerechnet in 6.000 Meter Höhe, wo doch bereits jedes Kind weiß – vermutlich mit Ausnahme der „Freitags-zurück-zum-Mittelalter“ Schule Schwänzenden – dass CO2 schwerer ist als Luft und sich deshalb in der Atmosphäre eher am Boden absetzen müsste als in 6.000 Meter Höhe? Die Tatsache, dass CO2 schwerer ist als Luft, ist bereits seit dem 18. Jahrhundert bekannt. Joseph Black (1728-1799) identifizierte CO2 als ein eigenständiges Gas und stellte fest, dass dieses Gas schwerer als normale Luft ist. Svante Arrhenius (1859 – 1927) hätte dies wissen müssen.

Nun, die Berechnung der Temperatur einer Erde als schwarzer Strahler bezieht sich auf den Außenrand der Atmosphäre in etwa 100 Km Höhe über dem Erdboden. Dort empfängt die Erde auf einem Flächenquerschnitt senkrecht zur Strahlrichtung der Sonne eine Strahlung der Flussdichte (Energie pro Zeit und Flächeneinheit) von 1373 Watt pro Quadratmeter. Die berechneten -18°C beziehen sich somit auf den Außenrand der Atmosphäre, also auf eine Höhe von etwa 100 Km. Selbstverständlich passen die berechneten -18°C nicht zu einer CO2-Reflexionsschicht in einer Höhe von 100 Km, wenn man berücksichtigt, dass die Temperatur der Atmosphäre mit 5,7°C pro Höhenkilometer abnimmt.

Deshalb nahm man folgende Rechnung vor: 33°C : 5,7°C = 5,8 km und man hängte die angebliche CO2 Reflexionsschicht in knapp 6 Km Höhe. Das bedeutet aber auch, dass es sich beim angeblichen Treibhauseffekt nicht um die Temperaturdifferenz zwischen einer fiktiven Erde ohne Atmosphäre und der Erde wie sie tatsächlich besteht handeln kann (horizontale Differenz), sondern um eine vertikale Differenz zwischen der Erdoberfläche und der Atmosphäre in 6 Km Höhe. Weiterhin bedeutet dies, dass die Temperaturdifferenz nichts mit einem „Treibhauseffekt“ zu tun hat, sondern es ist ein weiteres Indiz dafür, dass Wärme von der Erde wegfließt, die Erde also kälter werden muss, nicht wärmer.

Die Erde ist kein schwarzer Körper. Die Erde ist ein blauer Planet. Sie strahlt zwar auch etwas Wärme aus, aber was man von ihr zu sehen bekommt, ist fast ausschließlich teilreflektiertes Sonnenlicht. Die Erde ist ein stets offenes Ökosystem, das nicht in einen geschlossenen Hohlraum verbannt werden kann, der zudem luftleer gemacht worden ist. Die Erde kann also auf gar keinen Fall als idealtypischer Körper im „Strahlungsgleichgewicht“ dargestellt werden. Die Anwendung des Stefan-Boltzmann-Gesetzes ist deshalb in Bezug auf die Erde nicht zulässig.

Die Erde wird in ihrer 24-Stunden Rotation um die eigene Achse immer als „Halbkugel“ bestrahlt und nicht als stets senkrecht zur Sonne stehende „Scheibe“. Der Berechnungsmodus des IPCC, die Erde erst einmal als eine Scheibe mit der Oberfläche pr2 anzusehen, diese dann zu einer Halbkugel mit der Oberfläche 2 pr2 aufzuwölben und dann per gedanklich unendlich schneller Rotation in eine Kugel zu verwandeln mit der Oberfläche 4pr2, ist physikalisch inkorrekt, weil die Modellvorstellung selbst nicht annähernd mit den wirklichen Verhältnissen übereinstimmt. Schon die „Alten Griechen“ waren sich bewusst, dass die Erde keine Scheibe ist. Eratosthenes berechnete bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. den Kugelumfang der Erde, ohne einen Zwischenschritt über eine Halbkugel zu machen.

Die Erde ist nun mal keine Scheibe und unser Sonnensystem ist kein von total reflektierenden Wänden umschlossenes Vakuum, kein Hohlraum, und von daher ist es von vornherein unmöglich, dass je ein stationärer Strahlungszustand eintreten könnte. Das Modell „schwarzer Hohlraum“ ist nicht auf die Erde übertragbar, weil die physikalischen Realitäten auf der Erde den Modellvorstellungen total widersprechen.

Bereits seit über 100 Jahren wird das Narrativ eines menschengemachten Treibhauseffekts angezweifelt (3). Kramm, Dlugi & Mölders (2017) weisen darauf hin (4), dass beim Treibhaus-Narrativ nur ein planetarisches Strahlungsbudget der Erde in Abwesenheit einer Atmosphäre betrachtet wird, d.h. jegliche Wärmespeicherung in den Ozeanen (falls in einem solchen Fall überhaupt vorhanden) und Landmassen wird vernachlässigt.

In den Publikationen 4, 5, 6, 7 und 8 wurde bereits nachgewiesen, dass der atmosphärische Treibhauseffekt und insbesondere seine klimatische Wirkung auf unbegründeten Vermutungen beruhen.

Am 28.02.2020 schrieb Ralf D. Tscheuschner in einer Email:

„Die Erdoberfläche emittiert ein Kontinuum, allerdings nicht genau das Kontinuum, welches ein ideal schwarzer Körper emittiert. Gasstrahlung von Molekülen besteht aus Banden. Um nun den Strahlungstransport auszurechnen, muss man unter anderem die Temperaturprofile der verschiedenen Schichten kennen. Man kann das auch durch Messung der Gegenstrahlung, wenn man sie so nennen will, ermitteln, wenn man vorher kalibriert hat. Das heißt, man müsste etliche Probemessungen für Temperaturen und andere Größen durchführen und dann empirische Beziehungen zwischen empfangener Strahlung und Temperatur aufstellen. Leider ist es fast unmöglich, hier genau zu arbeiten. Es fehlt immer an Wissen. Wenn man Sonden hochsteigen lässt, können diese nie ausreichende Information gewinnen. Ein Pyrgeometer, ein modernes Infrarotthermometer mit Halbleiter-Sensoren, ein Josephson-Junction müssten dennoch kalibriert werden, wobei die Eigenstrahlung der Detektoren ebenfalls eingeht. Hypothesen wie „Lokales Thermodynamisches Gleichgewicht“ (LTE) und „Scattering Atmosphere“ werden verwendet, weil man es einfach nicht besser weiß. Immer aber gilt der zweite Hauptsatz. Strahlungstransport ist nicht Spektroskopie. Wärmeübergänge in der Troposphäre beschränken sich nicht auf Strahlungstransport. All das ist bei Gerlich und Tscheuschner genau erklärt. Die angeblichen CO2-Erwärmungseffekte sind Artefakte in übervereinfachten Modellen, die ein lange Tradition haben.“ 

Im Übrigen stellt sich die Frage, wie die Treibhaus-Befürworter den seit einigen Jahrzehnten erfolgenden Anstieg der Temperaturen auf den übrigen Planeten des Sonnensystems erklären, z.B.

  • dem Mars (9 ),
  • dem Jupiter (10)
  • oder dem Pluto (11 ).

Als „menschengemacht“ kommt wohl kaum in Frage!

„Der Klimawandel auf der Erde ist nur ein Glied in einer ganzen Kette von Ereignissen, die in unserem Sonnensystem stattfinden“ sagte 1997 Prof. Dr. Alexander Dmitriew, Mitglied der Akademie der Wissenschaften Russlands. Als Ursache für diese Ereignisse wird das Eindringen eines hochenergetischen Feldes in unser Sonnensystem angeführt. Diesem Feld werden signifikante Veränderungen auf allen Planeten unseres Sonnensystems zugeschrieben (12).

NASA SCIENCE berichtete am 23.12.2009 von einer Entdeckung durch die Sonde Voyager, wonach unser Sonnensystem in eine interstellare Wolke geraten ist. Gemäß der NASA besitzt diese Wolke eine Ausdehnung von rund 30 Lichtjahren und wird von einem magnetischen Feld zusammengehalten. Mit diesem Bericht unterstützt die NASA die Aussagen der Akademie der Wissenschaften Russlands vom Jahre 1997 und präzisiert diese aufgrund der gelieferten Daten von Voyager (12).

Entgegen den Modellannahmen sind die solare Strahlung wie auch atmosphärische Abschirmung (Albedo) keine konstanten Größen, sondern unterliegen zyklischen Schwankungen, die entscheidenden Einfluss haben auf klimatische Veränderungen.

Bei der Berechnung des Gleichgewichts zwischen der einfallenden solaren Strahlung und der von der Erde abgestrahlten Wärmeenergie spielt die Solarkonstante von 1361 W/m2 eine zentrale Rolle. Das Gesamtemissionsvermögen der Erde variiert aber mit der Entfernung der Erde von der Sonne und ist bei Sonnennähe um fast 100 W/m2 größer als bei Sonnenferne (Abbildung 2).

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Abbildung 2: Schematische Darstellung der Periheldrehung (blaue Punkte: Perihel, gepunktete Linien: Ellipsenachse). Die Umlaufbahn der Erde um die Sonne ist kein Kreis sondern eine Ellipse mit Dynamik und damit ist die Entfernung der Erde zur Sonne keineswegs konstant (13).

Einfach die Differenz zwischen der wie auch immer ermittelten „globalen Mitteltemperatur“ von +15°C und der mit Hilfe des Stefan-Bolzmann-Gesetzes für den Oberrand der Atmosphäre berechneten und dann auf 6 Km Höhe reduzierten „Effektivtemperatur“ von minus 18°C zu nehmen und daraus willkürlich die Definition „natürlicher Treibhauseffekt“ von + 33°C abzuleiten, ist physikalisch unzulässig und mit dem wissenschaftlichen Ethos objektiver Wahrheitsfindung nicht vereinbar. Man sollte bei Fragen zum Klimawandel stärker die seit Jahrtausenden bekannten und stets verlässlichen astronomischen Parameter zur Berechnung heranziehen (siehe Abbildung 3), nicht den Unsinn mit der Erde als Hohlkugel oder als Scheibe, nur um sie für das Stefan-Boltzmann Gesetz gefügig zu machen.

Abbildung 3: Wesentliche Faktoren können das Klima langfristig beeinflussen. Hierauf hat der Mensch keinen Einfluss

Warum eigentlich soll ein Stefan Boltzmann Gesetz, das auf einer nicht existierenden Erde ohne Atmosphäre und ohne Ozeane basiert, die sich auch noch – um dem Gesetz Folge leisten zu können – zu einem Kohlestäubchen verkleinert in einem Sonnensystem befindet, das mit einer dunklen Barriere umzäunt ist, besser eignen, um Klimawandel zu erklären als die Milanković-Zyklen, die seit Jahrtausenden Ihre Wirksamkeit bei der Berechnung von Klimawandel-Zyklen bewiesen haben?

Bei den Milanković-Zyklen (nach dem serbischen Mathematiker Milutin Milanković, 1879–1958) handelt es sich um langperiodische Veränderungen der globalen Verteilung der auf der Erde eintreffenden Sonnenstrahlung über die jährliche Schwankungsbreite hinaus. Die Erdbahn um die Sonne, die Präzession der Erdrotationsachse sowie die Neigung der Erdachse und damit die wechselnden Einfallswinkel der Sonneneinstrahlung auf der Nord- und Südhemisphäre unterliegen verschiedenen Orbitalzeitskalen mit einer Dauer von 25.800 bis etwa 100.000 beziehungsweise 405.000 Jahren. Sie erklären teilweise die natürlichen Klimaveränderungen und sind daher für die Klimatologie und Paläoklimatologie von großer Bedeutung. Zumindest sind die Milanković-Zyklen reell und ihr Einfluss auf das Klima ist vielfach belegt (14), ganz im Gegensatz zu einer nicht existenten Erde ohne Atmosphäre.

Zusammenfassend ergibt sich für mich und für viele andere Klima-Realisten, mit denen ich kommuniziere, folgendes Bild, das bereits Dr. Wolfgang Thüne in seinem Buch “Der Treibhausschwindel“ (2 ) treffend darstellt: „Der Hypothese des „Strahlungsgleichgewichtes“, geht die Hypothese des „thermischen wie thermodynamischen Gleichgewichtes“ in einem hypothetisch abgeschlossenen und hypothetisch perfekt isolierten, vollkommen schwarzen Hohlraum voraus, in den man hypothetisch die Erde als fiktiven „idealen schwarzen Körper“ hineindenkt. Das Hypothesenchaos setzt sich fort bei der Hypothese einer reflektierenden Obergrenze der Atmosphäre, für die man eine hypothetische Effektivtemperatur berechnet, die man mittels weiterer Hypothesen auf die Erdoberfläche herunterzoomt, um diesen Wert hypothetisch – wenn auch unerlaubt – mit einer hypothetisch berechneten „Globaltemperatur“ in Beziehung setzt, um wiederum die Hypothese eines „natürlichen Treibhauseffektes“ als Wahrheit (!) zu propagieren. Jeder Person mit gesundem Menschenverstand dürfte klar geworden sein, dass sowohl die Hypothese des „natürlichen Treibhauseffektes“ als auch die Hypothese der daraus hypothetisch abgeleiteten „Klimakatastrophe“ rein idealistische Gedankenkonstrukte sind, die mit der Natur und dem Wettergeschehen nichts, aber auch gar nichts zu tun haben.“

Wenn dann am Ende gar nichts mehr hilft, um die Mär von einem „Treibhauseffekt“ zu begründen, dann wird eben ein imaginärer positiver Feedback zwischen CO2 und Wasserdampf hervorgezaubert, der genauso wenig nachgewiesen wurde, wie die Erde als schwarze Hohlkugel oder als Scheibe.

Dem staunenden Klima-Realisten kommt das alles vor wie Jahrmarktgauklerei!

Die „wissenschaftlichen“ Methoden der Klimawissenschaft kommen mir und vielen anderen Klima-Realisten vor, wie wenn Klima-Alarmisten mit verbundenen Augen in einem stockdunklen Raum eine schwarze Katze jagen, die gar nicht da ist, und dabei rufen; “Jetzt hab‘ ich sie!“

Ich möchte aber an dieser Stelle auch erwähnen, dass ich immer gerne bereit bin, dazuzulernen und auch meine Meinung zu ändern, vorausgesetzt ich werde mit realistischen und plausiblen Argumenten oder noch besser mit wissenschaftlich manifesten Beweisen überzeugt. Ich wäre ja schon zufrieden, wenn mir jemand ein technisches Gerät nennen würde, welches den angeblichen „Treibhauseffekt“ aktiv nutzt. Nur ein einziges! Irgendeins! 200 Jahre nach Erfindung dieses „Treibhauseffekts“ sollte es doch irgendeine praktische Anwendung von ihm geben?!

Referenzen:

  1. Döhler, K.-D. (2024): Klimaforschung“ aus Sicht eines naturwissenschaftlich ausgebildeten Quereinsteigers, Teil 1: Wissenschaft oder doch eher Hokus-Pokus? www.eike-klima-energie.eu.
  2. Thüne, W. (2024): Der Treibhausschwindel. Lindenbaum Verlag. https://lindenbaum-verlag.de/produkt/wolfgang-thuene-treibhaus-schwindel/
  3. Döhler, K.-D. (2021): https://www.epochtimes.de/meinung/gastkommentar/co%E2%82%82-aus-atmosphaere-zu-entfernen-ist-sinn-und-zwecklos-a3574685.html).
  4. Kramm G., Dlugi R. & Mölders N. (2017). https://www.scirp.org/pdf/NS_2017083014381959.pdf
  5. Gerlich G., & Tscheuschner R.D. (2009): Falsification of the atmospheric CO2 greenhouse effects within the frame of physics. Int. J. Mod. Phys. B, 23, 275-364 (http://arxiv.org/abs/0707.1161v4).
  6. Gerlich G. & Tscheuschner R.D. (2010): REPLY TO “COMMENT ON ‘FALSIFICATION OF THE ATMOSPHERIC CO2 GREENHOUSE EFFECTS WITHIN THE FRAME OF PHYSICS’ BY JOSHUA B. HALPERN, CHRISTOPHER M. COLOSE, CHRIS HO-STUART, JOEL D. SHORE, ARTHUR P. SMITH, J¨ORG ZIMMERMANN” (https://arxiv.org/abs/1012.0421).
  7. Kramm G. & Dlugi R. (2011): Scrutinizing the atmospheric greenhouse effect and its climatic impact. Natural Science, 3, 971-998 (https://www.researchgate.net/publication/276048562_Scrutinizing_the_atmospheric_greenhouse_effect_and_its_climatic_impact).
  8. Kramm G. Berger M., Dlugi R. & Mölders N. (2020): Meridional distributions of historical zonal averages and their use to quantify the global and spheroidal mean near-surface temperature of the terrestrial atmosphere, Natural Science, 12, 80-124. https://www.scirp.org/journal/paperinformation?paperid=98786
  9. https://www.wissenschaft.de/astronomie-physik/klimawandel-auf-dem-mars-2/
  10. https://www.space.com/2071-storm-jupiter-hints-climate-change.html.
  11. https://www.space.com/3159-global-warming-pluto-puzzles-scientists.html.

 

  1. https://hores.org/wp-content/uploads/2019/07/Problemfall_Kohlendioxid.pdf

 

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Erdbahn

 

  1. https://www.researchgate.net/publication/318366114_Harmonic_Analysis_of_Worldwide_Temperature_Proxies_for_2000_Years

 




„Klimaforschung“ aus Sicht eines naturwissenschaftlich ausgebildeten Quereinsteigers Teil 1: Wissenschaft oder doch eher Hokus-Pokus?

Die „wissenschaftlichen“ Methoden der Klimawissenschaft kommen mir und vielen anderen Klima-Realisten vor, wie wenn Klima-Alarmisten mit verbundenen Augen in einem stockdunklen Raum eine schwarze Katze jagen, die gar nicht da ist, und dabei rufen; “Jetzt hab‘ ich sie!“

Von Prof. Dr. Klaus-D. Döhler

In der Wissenschaft werden Daten durch Experimente, Beobachtungen und Messungen erhoben, nicht durch Abstimmung und nicht durch Mehrheitsbeschluss. In der Wissenschaft werden Hypothesen auf der Basis gemessener Daten und Beobachtungen entwickelt. Darüber wird nicht mehrheitlich abgestimmt, und schon gar nicht werden Hypothesen und Theorien durch politische Gremien vorgegeben. Hypothesen und Theorien werden durch Überprüfung an Hand von erhobenen Messdaten und Beobachtungen bestätigt oder widerlegt. In der Klimaforschung, so habe ich den Eindruck, wird weniger mit Messdaten und Beobachtungen als mit Überzeugungen, Schätzwerten und mit Computer-gestützten Spekulationsmodellen gearbeitet.

Ich selbst bin seit 50 Jahren in der naturwissenschaftlichen und medizinischen Forschung tätig und für mich ist die kritische Überprüfung einer Hypothese ganz selbstverständlich. Stimmen erhobene Daten nicht mit der Hypothese überein, dann sind entweder die Daten nicht ordnungsgemäß erhobenen worden oder die Hypothese gilt als widerlegt.

Als ich vor 5 Jahren begann, mich für die Klimaforschung zu interessieren, bekam ich den Eindruck, dass die Regeln, die für andere naturwissenschaftliche Fachgebiete gelten, für die Klimawissenschaft außer Kraft gesetzt sind. Ich hatte den Eindruck und habe ihn immer noch, dass bei der Klimawissenschaft die Hypothese vorgegeben wurde und die Erhebung von Daten so zu erfolgen hat, dass die vorgegebene Hypothese, der Mensch sei am Klimawandel schuld, bestätigt wird. Wer sie nicht bestätigt, wird als „Klimaleugner“ diffamiert und wissenschaftlich – manchmal auch beruflich – kaltgestellt. Es gibt mehrere dokumentierte Fälle, in denen Menschen ihre Arbeitsplätze verloren, nachdem sie sich kritisch oder kontrovers über den Klimawandel geäußert hatten. Hier sind einige Beispiele:

David Legates: Ein Klimaforscher an der University of Delaware, wurde im Jahr 2005 von seiner Position als Staats-Klimatologe von Delaware abgezogen, nachdem er wiederholt Zweifel an der menschlichen Rolle im Klimawandel geäußert hatte. Seine Ansichten standen im Widerspruch zu den wissenschaftlichen Konsensmeinungen und den politischen Positionen des Staates.

Peter Ridd: Ein australischer Meeresforscher, der an der James Cook University arbeitete, verlor 2018 seine Anstellung, nachdem er Kritik an der Qualität der wissenschaftlichen Forschung über die Korallenriffe des Great Barrier Reefs geäußert hatte. Er behauptete, dass viele Studien übertrieben und ungenau seien, was zu Konflikten mit seinen Kollegen und der Universitätsverwaltung führte.

Susan Crockford: Eine kanadische Zoologin und Expertin für Eisbären, wurde von der University of Victoria im Jahr 2019 nicht wieder beschäftigt. Crockford hatte wiederholt und mit vollem Recht argumentiert, dass die Eisbärenpopulationen stabil oder sogar zunehmend seien, entgegen den vorherrschenden, aber falschen wissenschaftlichen Meinungen über die Bedrohung der Art durch den Klimawandel.

Roger Pielke Jr.: Ein Klimaforscher an der University of Colorado Boulder, berichtete, dass er nach der Veröffentlichung von Studien, die darauf hinwiesen, dass Naturkatastrophen nicht zwangsläufig durch den Klimawandel verschärft wurden, zunehmend unter Druck geriet. Obwohl er nicht entlassen wurde, gab er an, dass seine Forschungsfinanzierung erheblich reduziert wurde und er Anfeindungen von Kollegen erlebte.

Der Nobelpreisträger (Physik 2022) John Clauser sollte vor dem Internationalen Währungsfond (IWF)ein Seminar über Klimamodelle halten. John Clauser wurde aber vom IWF ausgeladen und sein Vortrag wurde kurzerhand abgesagt, weil er folgendes geäußert hatte: „Im gängigen Narrativ zum Klimawandel spiegelt sich eine gefährliche Korruption der Wissenschaft wider, welche die Weltwirtschaft und das Wohlergehen von Milliarden Menschen bedroht. Die fehlgeleitete Klimawissenschaft hat in Form von Pseudowissenschaften und schockierendem Journalismus Metastasen gebildet“ (https://eike-klima-energie.eu/2023/08/02/der-gecancelte-nobelpreistraeger/), womit er ganz gewiss nicht alleine steht.

Auch in Europa gibt es solche Fälle. Ulrich Berner und Hansjörg Streif waren Geologen in der Arbeitsgruppe Klima der Bundesanstalt für Geologie und Rohstoffe Hannover (BGR). Nach Veröffentlichung ihres Buchs „Klimafakten“ wurde ihre Arbeitsgruppe aufgelöst als ein Studienfreund von Mojib Latif neuer Direktor der BGR wurde. Mojib Latif, derzeitiger Präsident der Deutschen Gesellschaft Club of Rome, betätigte sich bereits im Jahr 2000 als erfolgloser Hellseher und behauptete:

Otto Wildgruber wurde von Seiten der Siemens Geschäftsleitung gekündigt, als er einen privaten Leserbrief zur Rolle des (Kohlendioxids (CO2) geschrieben hatte.

Der britische HSBC-Banker Stuart Kirk wurde wegen Klimawandel-Verharmlosung entlassen. Der Fall ist brisant: Experten gaben seinen Aussagen durchaus recht. Einer dankte ihm gar „für den Mut, das zu sagen, was 98 Prozent der Leute im Finanzwesen denken“. (https://www.welt.de/wirtschaft/plus238967535/Klimawandel-Nach-dieser-Kritik-verlor-HSBC-Banker-Stuart-Kirk-seinen-Job.html).

Diese Fälle illustrieren die Herausforderungen, denen Wissenschaftler und Fachleute gegenüberstehen können, wenn ihre Versuchsergebnisse oder ihre Ansichten über den Klimawandel dem vorgegebenen Narrativ widersprechen.

Melissa Fleming, „UN Under-Secretary General for Global Communications“ erklärte beim World Economic Forum im Oktober 2023 sinngemäß, die Vereinten Nationen (UN) könnten nicht zulassen, dass Studien veröffentlicht werden, die das Narrativ vom menschengemachten Klimawandel in Frage stellen. Wörtlich fügte sie hinzu „We own the science“ („Uns gehört die Wissenschaft“ –https://www.youtube.com/watch?v=-rnhB29xCz4). Voller Stolz erklärte sie weiter, dass die UN mit Google vereinbart hätten, dass bei Suchanfragen zum Klimawandel, alle Studien, die das UN-vertretene Narrativ vom menschengemachten Klimawandel in Frage stellen, ganz nach hinten geschoben werden.

Bereits bei der Gründung des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) wurde klar gestellt, dass es nicht die Aufgabe des IPCC sein soll, ergebnisoffen zu erforschen, ob die Erde einer Klimakatastrophe entgegen geht, sondern nachzuweisen, dass sie einer Klimakatastrophe entgegen geht. Auch soll das IPCC keinesfalls ergebnisoffen erforschen, ob die angebliche Klimakatastrophe vom Menschen verschuldet ist, sondern soll nachweisen, dass dem so ist. Solche Bestimmungen haben mit wissenschaftlichem Vorgehen nichts – aber wirklich überhaupt nichts – zu tun! Solche Bestimmungen sind Betrug an der Menschheit!

Über Nobelpreisträger John Clauser wurde gesagt, er sei ja nur ein Fachmann für Quantenphysik und sei deshalb a priori nicht qualifiziert, eine Aussage zum Thema Klimawandel zu machen. Diese Aussage erinnert mich daran, dass sich auch Kommentare zu meinen Publikationen häufig mit der Frage befassten, ob ich als Dr. rer. nat. überhaupt qualifiziert sei, zu Klimafragen Stellung zu beziehen. „Der hat ja noch nicht einmal Klimawissenschaften studiert“ war ein Kommentar zu einer Veröffentlichung, bei der auch eine Kurzfassung meines wissenschaftlichen Werdegangs zu lesen war.

Viele wissen nicht, dass „Klimawissenschaft“ eine Querschnittsdisziplin ist. Ein eigener Studiengang „Klimawissenschaften“ existierte bislang in Deutschland nicht (https://www.deutsches-klima-konsortium.de/de/bildung/klima-im-studium/klima-studiengaenge.html?expand=2494&cHash=ce5a126c910f5eca6f576775f618f25e). All diejenigen, die sich als Klimawissenschaftler bezeichnen, besitzen keine spezifische Ausbildung im Fach „Klimawissenschaften“. Stattdessen spielen Biologie, Chemie, Geographie, Geologie, Geoökologie, Mathematik, Meteorologie, Ozeanographie, Paläontologie, Physik, Umweltwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften in der Klimaforschung eine wesentliche Rolle. Das Deutsche Wirtschaftskonsortium führt zusätzlich auch noch die Fächer Politik und Soziologie auf (https://www.deutsches-klima-konsortium.de/de/bildung/klima-im-studium/klima-studiengaenge.html?expand=2494&cHash=ce5a126c910f5eca6f576775f618f25e). Die beiden letzteren sind wohl der Grund, weshalb Politik und Soziologie das Klima quasi für ihre Zwecke gekapert haben. Ich selbst würde noch hinzufügen: auf jeden Fall Astronomie und Landwirtschaft, aber auch Städtebau. Wie wir mittlerweile wissen, spielt bei der politisch-gesteuerten Klimawissenschaft auch die Psychologie, besser gesagt die Massenpsychologie, eine herausragende Rolle.

Die Klimawissenschaft hat sich zu einem politischen Narrativ zur Beeinflussung menschlichen Verhaltens entwickelt. Sie arbeitet mit nicht greifbaren, aber Angst-einflößenden Terminologien, wie z.B. „Klimakatastrophe“ oder „Treibhauseffekt“. So verwundert es nicht, wenn jeder in der Klimawissenschaft vertretene Fachbereich unter demselben Begriff etwas völlig anderes versteht. Unter den Begriffen „Treibhauseffekt“ oder „Klimasensitivität“ versteht ein Biologe etwas anderes als ein theoretischer Physiker. Oder nehmen wir den Begriff „Wärmestrahlung“. In der Physik gibt es keine Wärmestrahlung. Entweder handelt es sich bei der so bezeichneten Energie um Wärme, dann fällt sie unter den 2. Hauptsatz der Thermodynamik, oder es handelt sich um Strahlung, dann ist sie vom 2. Hauptsatz der Thermodynamik nicht betroffen. „Wärmestrahlung“ ist ein Gegensatz in sich selbst.

Bei den vielen unterschiedlichen Fächern, die sich unter dem Begriff „Klimawissenschaft“ tummeln sind Missverständnisse in Bezug auf Terminologien vorprogrammiert. Das typische Beispiel eines Missverständnisses ist die Deutung des Begriffs „Treibhauseffekt“. Man kann den „Treibhauseffekt“ weder messen noch sonst wie beobachten, er ist nur ein völlig aus der Luft gegriffener Effekt. Ausgerechnet den Begriff „Treibhauseffekt“ für etwas zu wählen, das mit einem Treibhaus überhaupt nichts zu tun hat, ist für mich vollkommen unverständlich und öffnet Missverständnissen Tür und Tor.  Aber das war vermutlich bereits bei der Namensgebung die volle Absicht. Das ist auch der Grund, weshalb ich versuche, den Begriff „Treibhauseffekt“ zu vermeiden. Dieser „Effekt“ – sollte er wirklich existieren – integriert nämlich mindestens vier verschiedene Vorgänge der Energieübertragung:

  1. Absorption infraroter Strahlung durch mehratomige Moleküle in der Atmosphäre,
  2. Energetische Aktivierung dieser mehratomigen Moleküle,
  3. Re-Emission der Aktivierungsenergie,
  4. Erwärmung der erdnahen Atmosphäre.

Erst der Ablauf der vollständigen Kaskade von 1 – 4 führt zu dem, was pseudowissenschaftlich als „Treibhauseffekt“ bezeichnet wird. Die Schritte 1 – 3 wurden vielfach nachgewiesen und bestätigt. Meines Wissens gibt es aber keine einzige Studie, die mit Hilfe nachprüfbarer wissenschaftlicher Methodik, eine Erwärmung der erdnahen Atmosphäre nachgewiesen hätte. Dagegen gibt es eine ganze Reihe von Studien, die nach der Re-Emission der Aktivierungsenergie keine Erwärmung feststellen konnten. Wenn also die Absorption von IR-Strahlung durch CO2 zu keiner nachweisbaren Erwärmung der erdnahen Atmosphäre führt, dann ist jegliche Behauptung, CO2 würde die Erde erwärmen, unberechtigt.

Diskussionen über den „Treibhauseffekt“ verursachen bei mir den Eindruck, dass manche unserer Kollegen den Begriff „Treibhauseffekt“ auf die Absorption infraroter Strahlung beschränken und einfach voraussetzen, dass diese Absorption mit Erwärmung der erdnahen Atmosphäre gleichzusetzen ist. Die Absorption von Strahlung alleine führt aber zu keiner Erwärmung. Auch das ist nachgewiesen. Unter „Treibhauseffekt“ verstehe ich aber auf jeden Fall, dass eine Erwärmung stattfinden muss. Und das ist eben nicht der Fall. Man findet an dieser Stelle in der klimawissenschaftlichen Literatur sehr viel Lyrik und noch viel mehr mathematische Formeln. Sobald man aber wissen möchte, was genau passiert bei der Re-Emission von Strahlung durch CO2 und wie diese Re-Emission angeblich zur Erwärmung erdnaher Luftschichten führen soll, dann stößt man ins Leere, oder besser gesagt, in totales Durcheinander. Begriffe wie „Wärme durch Stoßkontakt“, „Strahlung folgt nicht dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik“, „Strahlung geht auch in Richtung Erdboden“, Strahlung wird erst zu Wärme, wenn sie auf einen Körper stößt“, „Re-emittierte Strahlung hat nur kurze Wege von wenigen Millimetern bis Zentimetern“, „bei einem Verhältnis von einem Molekül CO2 zu 2.500 Luftmolekülen ist die Wahrscheinlichkeit, dass re-emittierte Strahlung über Kaskaden bis zum Erdboden gelangt vernachlässigbar gering“. „Nur in der Stratosphäre habe die re-emittierte Strahlung die nötige freie Bahn, weitere Wege zurückzulegen, da es dort keine Wassermoleküle für Stoßkontakte gibt. Aber in der Stratosphäre geht die Strahlung nur nach oben in Richtung Weltraum (Strahlungskühlung – nicht Erwärmung)“.

Sie merken es, liebe Leser, der Quereinsteiger ist verwirrt! Auch das so tun, als ob „Strahlung“ und „Wärme“ wahllos ineinander über gehen könnten, stiftet nur Verwirrung. Ist „Strahlung“ erst einmal in Wärme übergegangen, dann kann sie nicht wieder zurück zu „Strahlung“ konvertiert werden. So kann die Schwingungsenergie angeregter CO₂-Moleküle durch Stöße mit anderen Molekülen in Wärmeenergie umgewandelt werden, aber dieser Prozess ist irreversibel.

Ein weiterer Begriff macht mir zu schaffen: Die Klimasensitivität. Es wird dauernd von Klimasensitivität geredet aber wo wurde jemals eine Klimasensitivität tatsächlich gemessen oder sonst wie nachgewiesen? Diese Frage stelle ich seit über 5 Jahren. Ich habe als Antwort eine Menge an Lyrik und mathematischen Formeln erhalten, aber noch nie eine wissenschaftlich nachprüfbare Erklärung. Irgendwie vermute ich, „Klimasensitivität“ und „Treibhauseffekt“ bedeuten dasselbe, nämlich gar nichts. Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) schätzt (!!!) in seinem Bericht AR5 von 2013 die Klimasensitivität (d.h. der Temperaturanstieg durch eine Verdoppelung der CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre) auf 1°C bis 6°C. Das ist ein Zeichen von Nichtwissen!!! Andere schätzen die Klimasensitivität auf 0,5°C oder 0,6°C und wiederum andere auf Null – wer bietet mehr? Fazit: großes Rätselraten – keiner weiß Bescheid, aber dennoch werden auf der Basis jenes Nichtwissens, hunderte von Milliarden Euro ausgegeben, nur um das zu verhindern von dem man gar nicht weiß, ob es überhaupt existiert.

Für mich als Wissenschaftler klingt das alles wie Hokuspokus oder Kaffeesatz-Leserei. Das hat mit Wissenschaft nichts zu tun!

Das Schlimmste dabei ist, dass gemäß einer Studie von McKinsey, die Bundesregierung bereit ist, für solche „Schätzungen“ bei denen niemand weiß, was er denn da eigentlich schätzt, sechs Billionen Euro auszugeben (https://vdiv.de/news-details/McKinsey-Studie-6-Billionen-Euro-kostet-Deutschlands-Klimaneutralitaet). Das gerade ausgehandelte Budget der Bundesregierung für 2025 beträgt knappe 500 Milliarden Euro. 6 Billionen Euro bedeutet statistisch betrachtet, dass für die Dauer von mehr als 12 Jahren alle unsere Steuergelder nur noch für das Klima ausgegeben werden, für sonst nichts. Keine Renten, keine Schulen, keine Kindergärten, keine Polizei, keine Bundeswehr, kein Wohnungsbau, keine Infrastruktur, gar nichts! Türen zu und Licht aus!

Mein Ziel ist es – und dabei gehe ich konform mit vielen anderen Klima-Realisten – die hart arbeitende Bevölkerung Deutschlands und Europas darüber aufzuklären, dass die hohen „Klima-Steuern“, die ihnen abverlangt werden, einzig und allein dazu missbraucht werden, für die Menschheit völlig nutzlosen Klima-Lobbyismus zu finanzieren. Ob es einen „Treibhaus-Effekt“ gibt oder nicht, oder einen „Treibhauseffekt-light“, spielt eigentlich keine Rolle. Die Quintessenz des Klimawandels ist: Klimaerwärmung, wie sie nach Ende von Eiszeiten üblich ist – auch nach Ende der vorindustriellen „kleinen Eiszeit“ zur Mitte des 19. Jahrhunderts – fördert die Ausgasung von CO2 aus den Ozeanen und erhöht die Luftkonzentrationen von CO2. Bei wärmerem Klima nimmt die Luftkonzentration von CO2 zu und die Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf. Wärmeres Klima mit mehr Luftfeuchtigkeit und mit höheren Luftkonzentrationen von CO2 fördert das Pflanzenwachstum und verhindert Hungersnöte. Klimaerwärmung und erhöhte Luftkonzentrationen von CO2 haben noch nie Hungersnöte hervorgebracht, im Gegensatz zu kälterem Klima und niedrigen Luftkonzentrationen von CO2. Hochkulturen der Menschheit entstanden nur bei wärmerem Klima. Außerdem sind Gesundheitsrisiko und Sterberate bei kälterem Klima deutlich höher als bei wärmerem Klima. Auf jeden hitzebedingten Todesfall kommen neun Todesfälle, die mit Kälte zusammenhängen. Übermäßige Kälte kann bereits bestehende Krankheiten wie Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen verschlimmern. So steigt beispielsweise die Sterblichkeitsrate bei Herzinfarkten, wenn die Temperaturen sinken. (https://www.washingtonpost.com/climate-environment/interactive/2023/hot-cold-extreme-temperature-deaths/; Excessive Heat Can Kill But Extreme Cold Still Causes Many More Deaths (forbes.com)). In den meisten Medien, jedoch, hören und lesen wir genau das Gegenteil.

Dass der Klimawandel immer wieder in den Vordergrund gestellt wird, hat andere Gründe. Es ist der Weg, der zu Subventionen führt. Die Sonne lässt sich nun mal nicht zur Zahlung von Klimasteuern heranziehen, im Gegensatz zu dem unbedarften, jeden staatlich verordneten Unsinn glaubenden Deutschen Michel, der leider zu faul ist, seinen gesunden Menschenverstand zu benutzen. Die Allgemeinheit zahlt für Fehler und Versäumnisse, die ihr nicht angelastet werden können.

Hierin steckt der eigentliche Konflikt – nicht im Klima.

Mein Interesse am Klimawandel begann 2019 mit meinen drei offenen Briefen an das Klimakabinett der deutschen Bundesregierung:

  1. (http://www.vernunftkraft-hessen.de/wordpress/2019/04/27/offener-brief-an-das-klimakabinett-der-bundesregierung/;
  2. https://gilbertbrands.de/blog/2019/08/22/zweiter-offener-brief-an-das-klimakabinett-der-bundesrepublik-deutschland/;
  3. https://gilbertbrands.de/blog/2019/09/17/3-offener-brief-an-das-klimakabinett-der-bundesregierung/).

Im 1. Offenen Brief machte ich das Klimakabinett darauf aufmerksam, dass sich viele Behauptungen über angeblich durch das Klima verursachte Veränderungen auf der Erde, bei näherer Untersuchung als falsch erweisen. Im 2. Offenen Brief wies ich unter Nennung all ihrer Namen auf die über 40.000 internationalen Wissenschaftler hin, darunter auch einige Nobelpreisträger, die das gängige Narrativ vom menschengemachten Klimawandel in Frage stellten. Im 3. Offenen Brief kritisierte ich, dass von der Öffentlichkeit als „Klimawissenschaftler“ anerkannte „Medienstars“ mit ganz offensichtlich gefälschten Daten arbeiteten. Daten zu fälschen ist für mich als langjähriger Wissenschaftler inakzeptabel!!! Ich wiederhole: INAKZEPTABEL!!!

Ich erhielt auf meine offenen Briefe viele zustimmende Zuschriften und auch einige Kontaktbesuche von Klimarealisten, darunter auch von dem 2022 verstorbenen Ralf Tscheuschner. Nur vom Klimarat kam keine Reaktion! Mein Interesse an der Klimaforschung sowie die Zahl meiner Kommunikationspartner in diesem Fachbereich ist mittlerweile stark angestiegen.

Zu Beginn fühlte ich mich als Fachfremder, sozusagen als Quereinsteiger. Da man aber das Fach „Klimawissenschaften“ nicht studieren kann, kann man mit Bestimmtheit sagen, dass all jene, die sich selbst als Klimawissenschaftler bezeichnen, in Wirklichkeit auch Quereinsteiger aus anderen Fächern sind.

Ich habe in Marburg und an mehreren kalifornischen Universitäten Biologie und Chemie studiert und besitze zwei amerikanische Studienabschlüsse, unterschrieben vom späteren amerikanischen Präsidenten Ronald Reagan. Meinen Dr. rer.nat. machte ich im Institut von Nobelpreisträger Manfred Eigen, dem Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie in Göttingen, einer Nobelpreisträger-Schmiede, denn zwei meiner damaligen Kollegen, Bert Sakmann und Erwin Neher, erhielten 1991 den Nobelpreis für Medizin. Mein Kontakt zu echter Wissenschaft begann früh und war sehr intensiv.

Habilitiert habe ich mich in „Experimenteller Endokrinologie“ an der Medizinischen Hochschule Hannover. Als Heisenberg-Professor hatte ich die Gelegenheit, 5 Jahre lang an den besten Universitäten der Welt zu forschen, was ich auch tat. Ich kenne also sehr wohl die Methodik wissenschaftlicher Forschung und kann sie auch beurteilen. Bezogen auf meine Ausbildung in Biologie und Chemie und bezogen auf meine wissenschaftlichen Tätigkeiten in Biologie und Medizin bin ich ebenso wenig fachfremd in der Klimawissenschaft, wie beispielsweise ein Astrophysiker oder ein theoretischer Physiker. Ich habe jedoch den Eindruck, dass die Klimawissenschaft von der theoretischen Physik gekapert wurde und dass Fachrichtungen, die ohne langatmige Formeln auskommen als klimafremd abgestempelt werden. Früher bezeichnete man fachlich limitierte Professoren, die sich der Befruchtung durch andere Fächer verweigerten, als „Fachidioten“. Klimaforschung ist mehr als nur theoretische Physik.

Mitte der 1980er Jahre verlies ich den staatlich finanzierten sicheren Elfenbeinturm und wendete mich der kompetitiven und angewandten Forschung einer jungen Disziplin – der Biotechnologie – zu, wo es um mehr geht als um Publikationen und staatlich finanzierte Ehre und Ruhm.

Ich gründete und mitbegründete mehrere Biotec-Start-Up Unternehmen und habe in diesen Unternehmen 35 Jahre lang als wissenschaftlicher Leiter, Geschäftsführer und letztlich auch als selbständiger Unternehmer im harten Business-Konkurrenzkampf geforscht und wissenschaftlich gearbeitet. Und das durchaus erfolgreich, denn ich habe mehrere Arzneimittel entwickelt, zur Zulassung gebracht und – teilweise international – in den Markt eingeführt, darunter auch zwei von Nobelpreisträgern des Salk Instituts in La Jolla, Kalifornien entdeckte Peptidhormone des menschlichen Gehirns.

Seit gut 5 Jahren interessiere ich mich für den Klimawandel. Dabei habe ich festgestellt, dass es deutliche Unterschiede zwischen den Methoden der naturwissenschaftlich-medizinischen und der mathematisch-physikalischen Wissenschaften zu geben scheint. Mir fiel sofort die „Schwammigkeit“ der Begriffe und Definitionen ins Auge, als ob eindeutige Festlegungen vermieden werden sollten. Es wird „geschätzt“, „geraten“, „vermutet“, „angenommen“. Es wird mit Parametern gearbeitet, die es gar nicht gibt, z.B. die Erde ohne Atmosphäre. Es werden angeblich „Wahrscheinlichkeiten“ berechnet, die aber letztlich nur aus der Luft gegriffen sind. Dann wird mit den angenommenen Parametern gerechnet am liebsten mit Großcomputern. So soll den staunenden Geldgebern der Eindruck von Wissenschaftlichkeit und Seriosität vermittelt werden.

In der Wissenschaft, die ich kenne, wird experimentiert, beobachtet, gemessen, verglichen und berechnet. Seien es Begriffe wie “Treibhauseffekt“, „Klimasensitivität“, „CO2-Antrieb“, „Wärmestrahlung“ oder „Strahlungstransport“ – bei all diesen Begriffen scheint es jedem selbst überlassen zu bleiben, was er/sie darunter versteht, sodass aufgrund unterschiedlicher Begriffsauslegungen viel aneinander vorbeigeredet werden kann. Das gilt ganz besonders für eine Querschnittsdisziplin wie die Klimaforschung, die von so vielen unterschiedlichen Fachbereichen besetzt ist. Gerade bei einer solchen Querschnittsdisziplin ist es wenig hilfreich, Kollegen aus den Nachbarfächern als „krasse Außenseiter“ zu diskreditieren. Gerade wir Zweifler am menschengemachten Klimawandel brauchen überzeugende Argumente, die auch die normale Bevölkerung versteht. Da wird es wenig nützen, mit einer Stefan-Boltzmann Gleichung die Zuhörerschaft in einer Schulklasse oder einer Werkshalle gewinnen zu wollen. Die Klimakatastrophen-Einpeitscher (dieser Begriff stammt von Axel Bojanowski, WELT am Sonntag) aus Potsdam, Kiel, Bremen und Berlin sind uns in Punkto Wissenschaftsmarketing mit ihrer Methode „Simpel aber Falsch“ um Weiten voraus. Also, liebe Physiker, einfach mal zuhören, was der Kollege aus der Biologie, Chemie oder der Geologie zu sagen hat! Klimawissenschaft ist eine Querschnittsdisziplin! Wir wollen es „Simpel aber richtig und verständlich!“ an die Bevölkerung weitergeben. Und dazu gehört eben auch „fachübergreifendes Denken“ und die Fähigkeit zu fachübergreifenden Assoziationen.

Dazu muss man auch berechtigte Kritik an alt eingesessenen Begriffen üben dürfen. Die Kritik am sogenannten „Treibhauseffekt“ damit abzutun, dass sich der Kritiker angeblich unglaubwürdig gegenüber „Klimafachleuten“ machen würde, ist wohlfeil und versucht, die in der wissenschaftlichen Literatur bereits mehrfach durchgeführten und veröffentlichten Falsifikationen des „Treibhauseffekts“ zu diskreditieren.

Mich als Biologen irritiert bereits die Bezeichnung „Treibhausgas“ für das „Lebensmolekül“ CO2. CO2 ist ein Photosynthesegas! Das ist bewiesene Sache und daran gibt es nichts zu rütteln. Deshalb nenne ich es nicht „Treibhausgas“ – dieser Name ist völlig irreführend – sondern nenne es bei dem Namen, der ihm zusteht: Photosynthesegas! Und auch damit stehe ich nicht allein!

Auch von Kritikern des „Treibhauseffekts“ wird nicht bestritten, dass Infrarot (IR)-Strahlung vom Erdboden in Richtung Atmosphäre und Weltraum gestrahlt wird. Diese Strahlung wird von gasförmigem Wasser sowie von CO2 und anderen mehratomigen Gasmolekülen absorbiert. Konzentrieren wir uns im Folgenden auf das CO2.

CO2-Moleküle absorbieren Infrarotstrahlung bei spezifischen Wellenlängen (hauptsächlich bei etwa 4,26 µm und 15 µm). Diese Energieanregung führt dazu, dass das Molekül in einen höheren Schwingungszustand übergeht (Schwingungs- und Rotationsanregung).

Innerhalb von Mikro- bis Nanosekunden gibt das CO2 die absorbierte Energie wieder ab (https://link.springer.com/book/10.1007/978-0-387-48951-3). Dies kann auf drei verschiedene Weisen geschehen:

1. Nicht-strahlende Übergänge:

Stoßen CO2-Moleküle im angeregten Zustand auf andere Luftmoleküle, z.B. Stickstoff (N2) und Sauerstoff (O2), dann übertragen sie ihre Energie auf die Stickstoff- und Sauerstoffmoleküle. Dies führt zu einer Umwandlung der Schwingungsenergie in kinetische Energie (Wärme). Die N2 und O2 Moleküle dehnen sich aus, werden leichter und steigen nach oben, also weg von der Erde. Dieser Prozess wird als nicht-strahlende Relaxation bezeichnet.

Wenn die Energie durch nicht-strahlende Übergänge verloren geht, wird sie als Wärme an die Umgebung abgegeben, und unterliegt somit dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik. Das bedeutet aber auch, dass diese Energie nicht mehr in Form von Strahlung re-emittiert werden kann. Ebenso wenig ist sie in der Lage, unter ihr liegende wärmere Luftschichten zusätzlich zu erwärmen.

2. Wärmeleitung und Konvektion:

Die von CO2-Molekülen abgegebene Wärmeenergie kann durch Wärmeleitung und Konvektion weiter in der Atmosphäre verteilt werden. Auch diese Art von Wärme unterliegt dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik und kann somit nicht aus der kalten Atmosphäre den wärmeren Erdboden noch weiter erwärmen.

3. Emission von Photonen:

Jene angeregten CO₂-Moleküle, die ihren angeregten Zustand nicht durch Stoßkontakt verlieren, können die aufgenommene Energie direkt als IR-Strahlung wieder emittieren. Diese Emission erfolgt zufällig und geht in alle Richtungen, somit auch nach unten in Richtung Erdoberfläche.

Insgesamt betrachtet, ist der Energieverlust zwischen Absorption und Re-Emission von Infrarotstrahlung durch ein CO2-Molekül minimal, wenn man nur die strahlenden Prozesse betrachtet. Jedoch ist es wichtig zu berücksichtigen, dass der weitaus größere Anteil der Energie – nämlich 99,96 Prozent, gleichbedeutend mit 9.996 von 10.000 Luftmolekülen – durch nicht-strahlende Prozesse (wie Kollisionen und thermische Relaxation) in Wärme umgewandelt wird und somit nicht in Form von Infrarotstrahlung re-emittiert werden kann.

Die Chancen, dass eines der 4 CO2-Moleküle – umgeben von 9.996 Luftmolekülen – seine Aktivierungsenergie an ein anderes CO2-Molekül per Strahlung abgeben kann und damit eine Kaskade bis zum Erdboden eröffnet, sind rein theoretisch gegeben, aber sie sind mit 0,04 Prozent äußerst gering. Selbst bei einer Verdoppelung der Anzahl der CO2 Moleküle in der Atmosphäre auf 840 ppm wären diese Chancen mit 0,08 Prozent verschwindend gering. Hinzu kommt, dass nach Ansicht der „Treibhaus-Theoretiker“ ja nur maximal die Hälfte der Strahlung nach unten in Richtung Erdoberfläche gerichtet wäre, die andere Hälfte ist nach oben in Richtung Weltall gerichtet. Je höher sich die CO2-Moleküle in der Atmosphäre befinden, desto weniger sind sie von N2 und O2 Molekülen umgeben. Das gibt der Strahlung in Richtung Weltall weniger Behinderung als in Richtung Erdboden. Sie wirkt also kühlend auf die Atmosphäre, nicht wärmend.

Liou, K. N. (2002). „An Introduction to Atmospheric Radiation.“ Academic Press (https://www.sciencedirect.com/bookseries/international-geophysics/vol/84) beschreibt die Strahlungstransferprozesse in der Atmosphäre und betont, dass die re-emittierte Strahlung von CO2-Molekülen ständig von anderen Molekülen absorbiert und wieder emittiert wird, was die effektive Reichweite der Strahlung auf kurze Distanzen beschränkt.

Bei großzügiger Auslegung dieser Reichweite, sagen wir von 10 cm, bedeutet dies, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,04 Prozent innerhalb von 10 cm ein Energietransfer per Strahlung von einem CO2 Molekül auf ein anderes CO2 Molekül erfolgt. Die Wahrscheinlichkeit, dass der angerregte Zustand stattdessen durch Stoßaktivierung auf N2 und O2 übertragen wird, beträgt hingegen 99,96 Prozent. Nach weiteren 10 cm Distanz wäre die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung durch Strahlung nur noch 0,04 x 0,04 = 0,0016 Prozent. Nach weiteren 10 cm wäre diese Wahrscheinlichkeit nur noch 0,0016 x 0,04 = 0,00006 Prozent und nach 50 cm nur noch 0,0000001 Prozent. Um das zu berechnen benötigt man keine komplizierten Differential- und Integralformeln, keine HITRAN-Transmissionsspektren, kein Lambert-Beer-Gesetz und auch keine 100 Millionen Dollar teuren Supercomputer – dazu genügen etwas Logik, ein Taschenrechner und gesunder Menschenverstand.

Würde sich wirklich eine „CO2-Barriere“ in 6.000 Metern Höhe befinden, wie von Svante Arrhenius behauptet (Abbildung 1), und würde diese für die IR-Gegenstrahlung verantwortlich sein, dann hieße das logischerweise, dass circa 50 cm unterhalb von 6.000 Metern keine Gegenstrahlung mehr ankommt, weil der weitaus überwiegende Anteil der Gegenstrahlung durch Molekülkollision als Wärme an die umgebende Luft abgegeben und dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik folgend, nach oben in Richtung Weltall steigen würde. Selbst wenn wir davon ausgehen, dass es diese imaginäre CO2-Barriere in 6.000 Metern Höhe gar nicht gibt, sondern dass die gegenstrahlungsfähigen CO2 Moleküle gleichmäßig in der Atmosphäre verteilt sind – diese Annahme gebührt der Logik – so ergibt die zuvor durchgeführte Berechnung, dass oberhalb von 50 cm Entfernung vom Erdboden keine Gegenstrahlung mehr auf dem Erdboden ankommt. Das müsste sie aber, um eine Erderwärmung verursachen zu können. Das ist vermutlich auch der Grund, dass es zwar viele Studien gibt, die die Gegenstrahlung von CO2 nachgewiesen haben, aber gleichzeitig keine Erwärmung feststellen konnten.

Abbildung 1 aus: Wolfgang Thüne: „Der Treibhausschwindel“. Nach Svante Arrhenius soll sich eine CO2-Schicht in etwa 6.000 Metern Höhe befinden, die von der Erdoberfläche ausgehende Infrarot-Strahlung reflektiert.

Bereits 1971 schrieb Prof. Dr. Heinz Fortak in seinem Buch „Meteorologie“: „Der „Zyklus“ der langwelligen Strahlung zwischen Erdoberfläche und Atmosphäre trägt nichts zur Erwärmung des Systems bei. Die Emission infraroter Strahlen sorgt lediglich für das Strahlungsgleichgewicht am oberen Rand der Atmosphäre“.

Klaus Puls erwähnte in einem seiner Vorträge: „Die Treibhaus-Wirkung von zusätzlichem CO2 ist marginal, und liegt im natürlichen Rauschen der Klima-Temperaturen“.

Und hier noch ein weiteres Argument, diesmal von mir: „Würden unsere Politiker den von ihnen propagierten Schwachsinn von der angeblichen Gefahr von CO2 für den Klimawandel selber glauben, dann hätten sie die emissionsfreien Kernkraftwerke nicht geschlossen.“

Noch ein paar Punkte, die mir als Fachfremder in den 5 Jahren aufgefallen sind, seit ich mich für den Klimawandel interessiere. Mir ist aufgefallen, dass es in diesem Fachgebiet zunächst nur um Gedankenspiele von angeblichen „Wissenschaftlern“ auf der Suche nach Forschungsgeldern zu gehen scheint. Diese Gedankenspiele finden aber letztlich über die Hintertür unerlaubter, verwirrender mathematischer Formeln (Abbildung 2) den Weg in Peer-reviewte wissenschaftliche Veröffentlichungen und mutieren dort zur angeblichen Wahrheit.

Abbildung 2: Je verwirrender die mathematischen Formeln, desto leichter wird die „Botschaft“ geglaubt.

Die einen sagen „Der Klimawandel führt zu höheren Temperaturen. Das wiederum führe zu mehr Trockenheit, es komme zu mehr Waldbränden und die Wüsten würden sich ausdehnen“, die anderen sagen „Der Klimawandel führe zu höheren Temperaturen und warme Luft könne mehr Feuchtigkeit aufnehmen. Es wäre somit feuchter, es gäbe mehr Niederschläge und Überschwemmungen würden häufiger“. Also was denn nun? Wenn es wärmer wird, kann es nicht gleichzeitig trockener und feuchter werden.

Eines ist jedoch gewiss – das wissen wir aus der Botanik: Je höher die CO2-Konzentrationen der Luft, desto weniger besteht für die Böden die Gefahr des Austrocknens. Es setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass mehr CO2 in der Luft auch mehr Feuchtigkeit im Boden bedeutet. Die Hauptursache für den Wasserverlust bei Pflanzen ist die Transpiration, bei der die Spaltöffnungen (Stoma) oder Poren an der Unterseite der Blätter geöffnet sind, um CO2 aufzunehmen (Abbildung 3). Bei mehr vorhandenem CO2 sind die Spaltöffnungen kürzere Zeit und weniger stark geöffnet, die Blätter verlieren weniger Wasser, und es bleibt mehr Feuchtigkeit im Boden.

Abbildung 3: Pflanzen nehmen CO2 durch Spaltöffnungen (Stoma) auf der Unterseite der Blätter auf und geben Sauerstoff (O2) und Feuchtigkeit (H2O) durch diese Stoma an die Luft ab (https://tkp.at/2023/08/11/hoehere-CO2-konzentration-foerdert-wachstum-der-pflanzen-und-ertrag-fuer-bauern)

Somit ernährt CO2 nicht nur die Pflanze, sondern schützt sie auch vor Feuchtigkeitsverlust und Austrocknung. Gerade in Trockengebieten ist deshalb ein Anstieg der CO2-Werte wünschenswert und ist vermutlich auch der Grund, weshalb in den letzten Jahrzehnten gerade in der Sahel Zone im Süden der Sahara verstärkt Grünwachstum auftritt.

Ohne CO2 wäre ein Leben auf der Erde nicht möglich!!! Ohne CO2 wäre bereits die Entstehung des Lebens vor etwa 4 Milliarden Jahren nicht möglich gewesen, denn von allen auf der Erde verfügbaren Elementen wie Sonne, Wasser, Mineralstoffe, Sauerstoff, Stickstoff und CO2 hat nur das CO2 den lebensnotwendigen Kohlenstoff (C) im Molekül. Ohne Kohlenstoff ist ein Leben wie wir es auf der Erde kennen, nicht möglich!

Diesen Bericht habe ich aus der Sicht eines Biologen verfasst, eine Disziplin, die bislang im Rahmen der Klimawissenschaft viel zu sehr vernachlässigt wurde. So geschah auch die „Beurteilung“ von häufig benutzten Terminologien in der Klimaforschung aus der Sicht des Biologen. Als durch und durch Wissenschaftler lasse ich mich aber gegebenenfalls gerne belehren, insbesondere was die technisch-mathematischen Fächer im Rahmen der Klimaforschung angeht.

 




Vorgaben ohne jegliche Plausibilitätsprüfung – das Kraftwerkssicherheitsgesetz

Wer vor zehn Jahren fragte, wo der Strom nach Atom- und Kohleausstieg bei Dunkelheit und Windstille herkomme, bekam die Antwort: Wir werden moderne, hocheffektive Gaskraftwerke haben. Nun bedarf es fossiler Reserven auf Basis des Kraftwerkssicherheitsgesetzes. Und für die Bürger wird es noch teurer. 

Von Frank Hennig

Kraftwerkssicherheitsgesetz (KWSG)

Anfang Juli einigte sich das Kabinett in Berlin auf ein neues Gesetz. Waren vor kurzem offenbar nur Windkraftanlagen im öffentlichen Interesse, sogar wichtig für die nationale Sicherheit, braucht es jetzt Sicherheit durch fossile Kraftwerke. Das ist im Grunde logisch. Wer vor zehn Jahren fragte, wo der Strom nach Atom- und Kohleausstieg bei Dunkelheit und Windstille herkomme, bekam die Standardantwort im Brustton tiefster Überzeugung: Wir werden moderne, hocheffektive Gaskraftwerke haben.

Passiert ist in dieser Hinsicht in den vergangenen zehn Jahren allerdings so gut wie nichts. Die zur Legitimation des Atomausstiegs geschaffene und überwiegend mit fachlichen Laien besetzte Ethikkommission sprach 2011 noch von hochmodernen Kohlekraftwerken, die als Ersatz neu zu bauen wären. Dieser Gedanke wurde von steigenden Zertifikatepreisen für CO2 und der einsetzenden Klimapanik bald beiseite gewischt.

Die „Kommission für Wirtschaft, Strukturwandel und Beschäftigung“, besser bekannt als „Kohlekommission“, wurde zur Legitimation des Kohleausstiegs geschaffen und ebenfalls überwiegend mit fachlichen Laien besetzt. Im Abschlussbericht vom Januar 2019 findet sich der Hinweis auf neu zu bauende Gaskraftwerke. Mehr als fünf Jahre später ist auch hier so gut wie nichts passiert. Eine „Kraftwerksstrategie“ sollte dies dann regeln und bis Sommer 2023 aufgelegt werden. Es dauerte bis Februar 2024, bis zwar nicht die Strategie, aber die Eckpunkte dazu veröffentlicht wurden. Konkret wird es nun erst Ende 2024/Anfang 2025. Nach vorliegenden Erfahrungen eher später.

Nun bedarf es fossiler Reserven auf Basis des oben genannten Kraftwerkssicherheitsgesetzes. Gleichzeitig kündigt Habeck den vorgezogenen Kohleausstieg 2030 offiziell auf. Das ist ein Frontalangriff auf die grüne Energiewende-Ideologie, die bisher unterstellte, Versorgungssicherheit auch durch „Säulen“ wie Sonne und Wind herstellen zu können. Es galt die These, man könne quasi sofort aus der Kohle raus.

„Die Wissenschaft“ irrt

Noch vor zwei Jahren war das DIW selbstgewiss, dass der Kohleausstieg bis 2030 möglich bliebe. „Erneuerbare Energien können genauso versorgungssicher wie die alten, ineffizienten und unflexiblen Kraftwerke sein“, liest man sogar im DIW-Wochenbericht 18 des aktuellen Jahres 2024. Etwas schräg die weiteren Erkenntnisse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung unter Federführung der Universalwissenschaftlerin Professorin Kemfert: Die Versorgung ohne Kohle und Kernkraft im Jahr 2030 sei sicher. Der Ausstieg aus Kohle und Gas solle beschleunigt werden. Die Preisspitzen beim Strom seien im Übrigen auf die französischen Kernkraftwerke zurückzuführen.

Vermutlich befolgte hier Minister Habeck die „follow-the-science“-Forderung, ohne allerdings andere Wissenschaftler oder die Praktiker bei Netzbetreibern und Versorgern anzuhören. Er wird sich vom grünen Fußvolk peinliche Fragen anhören müssen, galt doch der im Koalitionsvertrag genannte vorgezogene Kohleausstieg als ein in Aussicht stehender Triumph nach dem erreichten Atomausstieg.

Habeck ist nicht nur von der Wirklichkeit umzingelt, sondern steht auch mit dem Rücken zur Wand. Er will „voll ins Risiko gehen – vielleicht gelingt es ja auch“. Eine Vorstellung von der Bedeutung kritischer Infrastruktur scheint er nicht zu haben. Was passiert, wenn es nicht gelingt, sagt er nicht. Er ist ein Zocker, der nach eigenem Bekunden mit Deutschland nichts anzufangen weiß, von Unternehmern aber Standortpatriotismus verlangt. Er benutzt einen Gesetzentwurf (des Gebäudeenergiegesetzes), um zu testen, wie weit er seine grünen Allmachtsphantasien ausleben kann. Die Menschen im Land als Laborratten der Grünen. Einem Drehbuchschreiber wäre so etwas nur im Fantasy-Genre eingefallen.

Der Staatsplan

Im Kraftwerkssicherheitsgesetz stehen, wie zu erwarten war, kleinteilige staatsplanerische Vorgaben, die offenbar wieder ohne jegliche Plausibilitätsprüfung gemacht wurden.

Noch bis Ende dieses Jahres oder Anfang des nächsten sollen Ausschreibungen veröffentlicht werden für 12,5 Gigawatt (GW) Gaskraftwerksleistung, also etwa 25 Anlagen. Zeitnah sollen auch fünf GW H2-ready (also vorbereitet für den Betrieb mit Wasserstoff) und zwei GW auf Wasserstoff umzubauende Anlagen ausgeschrieben werden. Dazu 0,5 GW sofort H2-fähige Kraftwerke (die es technisch, zumindest hinsichtlich von Gasturbinen, noch gar nicht gibt) und 0,5 GW Speicherleistung. Diese ist allerdings relativ uninteressant, entscheidend ist die Kapazität in Gigawattstunden (GWh).

In einer zweiten Phase sollen bis 2045 weitere fünf GW „klimaneutrale“ Kraftwerke dazu kommen. Treffender hätte man sie emissionsfrei nennen können, aber der Klimabegriff muss immer mit rein.

Vor allem im „netztechnischen Süden“, von mir früher als Südzone bezeichnet, sollen diese Kraftwerke errichtet werden, um die hohen Redispatchkosten zu senken. Die Südzone unterscheidet sich vom geographischen Süden durch eine Zonengrenze, die annähernd der Mainlinie entspricht. Sie hätte sich mit Sicherheit in Richtung NRW verschoben, wenn dort der vorgezogene Kohleausstieg 2030 erfolgen würde, was nun vom Tisch ist.

Ab 2028 soll der noch mit der EU-Wettbewerbskommission zu vereinbarende Kapazitätsmarkt greifen, der auch die neu in Reserve stehenden Kraftwerke vergütet. Mit den Ausschreibungen macht das Ministerium wieder einmal den zweiten Schritt vor dem ersten. Investoren, die sich auf die Ausschreibungen bewerben, wissen nicht, wie sie die Reservestellung ihrer künftigen Gaskraftwerke vergütet bekommen. Das ist aber eine wichtige Kalkulationsgrundlage, denn die Vollastbetriebsstunden, in denen Strom am Markt verkauft werden kann, schätzt man auf nur 800 – von 8.760 Jahresstunden.

Auch mit diesem Gesetz soll wieder den Bürgern in die Tasche gegriffen werden. Ab 2030 stellt man eine neue Umlage auf den Strompreis in Aussicht in Höhe einer „Nachkommastelle“. Verivox schätzt die zusätzliche Belastung für einen Normal-Haushalt auf ein bis drei Euro pro Monat. Das wäre vergleichsweise jetzt so viel wie eine Kugel Eis. Diesen Vergleich hatten wir schon mal.

Es geht um die Sicherheit, wozu es Gaskraftwerke braucht. Nebenbei wird auch der Klimaschutz noch ein bisschen mehr kosten. Landwirtschaftsminister Özdemir hält eine Anhebung der Mehrwertsteuer auf Fleisch auf neun oder zehn Prozent für geboten. Das sei zumutbar und die Kunden würden es kaum merken. Am Ende zählt für die Bevölkerung die Summe der verschiedenen Eiskugeln. Überbezahlte Politiker werden es in der Tat kaum bemerken.

Fazit

Die ausgeschriebenen Kapazitäten werden absehbar nicht ausreichen. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) geht von 25 GW bis 2030 aus. Auch eine Umlage als Nachkommastelle wird nicht reichen. Derzeit machen Umlagen 31 Prozent des Strompreises aus, 30 Prozent die Netzentgelte. Beim Netzausbau jongliert man inzwischen mit dreistelligen Milliardenbeiträgen, dass einem schwindlig wird. Es lässt sich auch nicht mehr verschleiern, dass der grüne Zufallsstrom die Ursache setzt. Das steht nun sogar in der „Frankfurter Rundschau“:

„Damit vor allem im Norden produzierter Windstrom in die großen Verbrauchszentren kommt, sollen Tausende Kilometer neue Stromtrassen gebaut werden. Das ist allerdings sehr teuer.“

Die Energiepolitik der Ampel trägt wesentlich zur Krise des Staatshaushalts bei. Die Energiewende wird am Geldmangel verhungern.

Inzwischen nehmen die Schwankungen des eingespeisten Ökostroms weiter zu. Am 16. Juli 2024 wurde mit 325 Stunden negativer Preise bereits der Wert des Gesamtjahres 2023 erreicht. Die täglichen Preisschwankungen an der Börse nehmen weiter zu. Es ist eine Frage der Zeit, wann sich auch physische Folgen zeigen.

Es zeichnet sich ab, dass künftig viele Gesetze geändert werden müssen. Herr Habeck wird dann, mit einer gesicherten Altersversorgung im Rücken, wieder Kinderbücher schreiben können.

Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier

 




Das Verbrenner-Aus ist noch lange nicht vom Tisch

Wird das Verbrenner-Verbot aufgehoben? Das ist alles andere als sicher. Ursula von der Leyen hält sich bedeckt. Und ob E-Fuels eine echte Alternative darstellen, bleibt ebenso ungewiss. Klar ist nur eins: Die deutsche Autoindustrie darbt unter den Verordnungen. 

Von Holger Douglas

Es brennt lichterloh bei den Zulieferern der Autohersteller. Das Dach steht in hellen Flammen, das Gerippe bricht langsam auseinander. So beschreibt ein Insider gegenüber TE die Lage im Automobilsektor, einem der wichtigsten Wirtschaftsbereiche Deutschlands. Die großen Zulieferer verdienen kaum mehr Geld, die Kleineren machen Verluste und bekommen kaum mehr Kredite, werden teilweise von den großen Zulieferern über Wasser gehalten. Die wissen: Wir brauchen die noch. Klar ist nur: Wenn nicht schnell etwas geschieht, bricht der automobile Unterbau weg.

Versprochen hatte die wiedergewählte EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen, dass das Verbrenner-Verbot ab 2035 geprüft werden müsse. Die CDU ist damit während des Wahlkampfes hausieren gegangen. Das Verbrenner-Aus sei Geschichte, hatte noch Manfred Weber (CSU), Chef der Europäischen Volkspartei (EVP), getönt – allerdings nach der Bewerbungsrede von der Leyens und vor ihrer Wahl.

Die hatte jedoch nur gesagt, dass sie eine gezielte Änderung der Verordnung verfolgen wolle. Sie hatte bei den Grünen antichambriert, weil sie deren Stimmen zur Wiederwahl benötigte. Nach außen ist bis jetzt nicht bekannt, was von der Leyen versprochen hatte. Jedenfalls stellten die Grünen gleich klar, wohin der Hase laufen soll: Am Autoverbot wird nicht gerüttelt, E-Fuels sollen ein Nischenprodukt bleiben.

Jedenfalls lässt sich mit einem Nischenprodukt keine Infrastruktur für eine funktionierende Energieversorgung betreiben. Der grüne Michael Bloss, ausgerechnet noch aus Autostadt Stuttgart, will »Auto weg«. Ob das allen Stuttgartern bei der Europawahl klar war, darf bezweifelt werden.

Zu der politisch gewollten Vernichtung von Automobil und Automobilindustrie gehören seit Anfang an Lug und Trug. Dies beginnt mit der verwegenen Idee, dass ein Elektroauto keine Abgase ausstößt – weil es keinen Auspuff hat.

Der Auspuff des Elektroautos steht nur woanders, im Kohlekraftwerk nämlich, in dem der Strom erzeugt wird. Und der wiederum gilt in grüner Anschauung als »schmutzig«. Ein E-Auto steht allerdings in der sogenannten CO2-Bilanz nicht schlechter da als ein Auto, dessen Verbrennermotor mit Benzin und oder Diesel angetrieben wird.

Es gilt derzeit die Verordnung 2019/631 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. April 2023. Dort heißt es, »zu den emissionsfreien Fahrzeugen zählen derzeit batterieelektrische Fahrzeuge, Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb und andere mit wasserstoffbetriebene Fahrzeuge … Emissionsfreie und emissionsarme Fahrzeuge, zu denen auch leistungsfähige Plug-in-Hybridfahrzeuge gehören, können für den Wandel weiterhin eine Rolle spielen.«

Sogenannte E-Fuels sollen die Lösung sein. Das sind mit Hilfe von viel Energie hergestellte Kraftstoffe aus Kohlenwasserstoffen. Wasserstoff mit Hilfe von CO2 aus der Luft in Methanol umgewandelt und daraus wieder synthetisches Benzin gemacht. Die Energie dazu soll Strom liefern, der muss natürlich »grün« sein, wie es in grüner Märchensprache heißt, also mit Strom aus Sonne und Wind erzeugt werden. Jeder Schritt ist mit erheblichen Energieverlusten behaftet, das macht E-Fuels teuer.

Technisch funktioniert das natürlich, die üblichen Verbrennungsmotoren kommen damit zurecht. Doch bis E-Fuels aus dem Zapfhahn der Tankstelle in den Autotank fließen können, sind erhebliche Umwandlungsschritte notwendig.

Über die derzeitige Utopie »E-Fuels« wird der Kampf gegen das Automobil geführt. Während die einen E-Fuels als Rettungsanker sehen, über den Verbrennerautos eine Zukunft haben, bekämpfen grüne Lobbytruppen diese Versuche vehement. Es handele sich um einen sehr speziellen Kraftstoff, der kurz- und mittelfristig an Tankstellen kaum verfügbar sein werde, so zitiert das ZDF aus einem internen Papier des Kraftstoff-Referates im Verkehrsministerium.

Der Kraftstoff der Zukunft ist noch vollkommen offen. Welche Art sich durchsetzen wird, entscheiden Markt und Akzeptanz, nicht Brüsseler Politbüros, schon gleich gar nicht linksgrüne NGOs.

Festzuhalten bleibt: Öl und Gas bleiben auch auf Jahrzehnte hinaus die wichtigsten Energieträger. Die Förderung von Kohlenwasserstoffen ist ein riesiger und auch ein sehr wichtiger Markt. Darauf basiert die Energieversorgung der Menschheit – auch noch in den nächsten Jahrzehnten. Weltweit zumindest gesehen.

»In der Gesamtdarstellung des weltweiten Energiemixes, d.h. der tatsächlich konsumierten Energie, inklusive der Erneuerbaren, dominieren die fossilen Energieträger bei weitem.« Das schrieb die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe noch in ihrer Energiestudie, bevor die Anstalt auf grün gedreht wurde.

Wie sich das in Europa – oder genauer: in Deutschland – entwickeln wird, ist derzeit offen. Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU, ratlos: »Nur Ausnahmen vom Verbrenner-Verbot zuzulassen, reicht nicht. Eine Schlüsselkompetenz Europas würde dann doch schleichend verloren gehen.«

CDU und CSU mögen mit CSU-Chef Markus Söder nach außen noch so laut fordern, das Verbrenner-Aus zurückzunehmen. Appelle prallen an der grünen Front ab. Solange der Brüsseler Apparat noch durchgegrünt ist, verläuft die Front weiter gegen die Autoindustrie. Das Verbrenner-Aus ist noch lange nicht vom Tisch. Dem Wirtschaftsrat der CDU bleibt nur übrig, einen Habeck auszubuhen.

Offen, warum eine CDU sich hinter von der Leyen gestellt hat, von der bekannt ist, wie wenig sie sich um Abmachungen schert. Festzuhalten bleibt: Wer CDU gewählt hat, wählt also grün und das Aus der Autoindustrie.

Nicht neu übrigens: Merkel – die war mal Kanzlerin – hatte schon das Todeslied auf das Automobil gesungen und von einer Million Elektroautos auf den Straßen geträumt. Im Jahr 2020 wohlgemerkt. Was daraus geworden ist, erleben wir derzeit.

Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier

 




EIKE Website gestern Abend ca. 20:30 nicht erreichbar, seit heute morgen wieder online

Am 23.7.24 gegen 19:30 lief bei EIKE nichts mehr. Weder kam man ins Backend noch ins Frontend. Seit heute morgen ist alles wieder online.

von Michael Limburg

Hier eine Zusammenfassung an unseren Webmaster

Lieber Herr XXXXXX,

seit gestern Abend lief garnichts. Weder Backend noch Frontend. Weder bei mir noch von sonst irgendwem. Die Browser meldete: die Website ist nicht erreichbar. Auch mein Versuch über unseren Provider YYYYYYYYY,unsere Website aufzurufen (gegen 23.05 oder so) führten zu nichts. Von YYYYYYYYY, war zu dieser Zeit auch keine Wartung angekündigt. Trotzdem .. Nichts.

Dann meine Beschwerde bei YYYYYYYYY, mit irgeneiner belanglosen Antwort.

Hi,

 

Thank you for submitting feedback on our knowledge base article.

 

We monitor all feedback provided by users and will look into making changes to our knowledge base based on your feedback when appropriate.

You will not receive a direct reply to this ticket so if you need support with a YYYYYYYYY,product please use the „Submit a Ticket“ button that you can find in the „Get in Touch“ section of the support home page here.

 

Thanks!

YYYYYYYYY,Team

 

 

Wahrscheinlich habe ich dort den falschen Knopf gedrückt.

Seit heute morgen – ich erfahre das erst um ca. 8:00 – geht alles wieder.

Warum, weshalb, etc. sagt mir niemand. Eine unbefriedigende Situation.

Danke für Ihre Nachricht, aber hilft eigentlich auch nicht weiter.

Und nun die Erklärung von heute um 9:34 Uhr

Sehr geehrter Herr Limburg

wie ich geschrieben habe, der Server lief die ganze Zeit. Nur sie greifen ja nicht direkt auf den Server zu, sondern immer über x andere, so funktioniert das Internet und da gab es wahrscheinlich an irgend einem Kontenpunkt eine Störung und deswegen wurde ihr Signal nicht weitergeleitet. Da aber nachweislich 5 % noch zugriff drauf hatten, kann es nicht am Eike Server gelegen haben. Man müsste jetzt in die Suche gehen, welches Rechenzentrum, in Frankfurt, oder London oder sonst wo eine Störung hatte und dafür gesorgt hat.

Dem Eike Server geht es gut und ging es gut.

Mit freundlichen Grüßen

 

Unser Webmaster reagierte auf meine gestrige Fehlermeldung wie folgt:

Sehr geehrter Herr Limburg,

das was ich in den Logs sehen kann, lief der Server die ganze Zeit, also E-Mail usw. hat alles funktioniert. Heißt es gab wahrscheinlich ein Problem mit dem Internet selber. Das spiegelt sich aber nicht in unseren Logs wieder. Nur das die Zugriffe auf den Server in der Zeit von ca. 20 Uhr bis 6 Uhr minimal waren, also es kamen nur ca. 5 % der normalen Anfragen auf dem Server an.

Mit freundlichen Grüßen