Kurzbeiträge zu neuen Forschungs-Ergebnissen aus Klima und Energie – Ausgabe 32 / 2025

Meldungen vom 8. September 2025:

Aktualisierung zu La Niña

Im Herbst könnte es erneut zu einem La Niña-Ereignis kommen.

Die WMO schätzt die Wahrscheinlichkeit für September bis November auf 55 % und für Oktober bis Dezember auf 60 %.

Das Climate Prediction Center der NOAA hat bereits eine La Niña-Warnung herausgegeben, die auf eine schwache Phase Ende 2025 hinweist, bevor sie Anfang 2026 wieder auf einen neutralen Wert zurückgeht.

Die IRI-Prognose zeigt zwar, dass der neutrale Wert mit einer Wahrscheinlichkeit von 68 % bis August–Oktober anhält, aber die Wahrscheinlichkeit für La Niña steigt bis zum Winter auf 40–45 %.

La Niña ist historisch mit einer globalen Abkühlung verbunden. In den letzten neun Jahren dominierte La Niña sieben Mal – sei es in schwachen oder moderaten Phasen: 2016, 2017, 2018, 2020, 2021, 2022 und Anfang 2023. Dies steht im direkten Gegensatz zu den frühen AGW-Prognosen, die El Niño als das dominierende ENSO-Muster für die Zukunft favorisierten.

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Winter-Vorhersage für Europa: Arktisches Finale zu erwarten

Mkweather hat seine Winterprognose für Europa veröffentlicht. Darin wird eine in zwei Teile geteilte Saison mit einem möglicherweise historischen Finale beschrieben.

Der Dezember wird laut Prognose von Stürmen heimgesucht, wobei La Niña den Atlantik-Jet antreibt und wiederholt Tiefdruckgebiete nach Westeuropa treibt. Großbritannien, Frankreich und die Iberische Halbinsel müssen sich aufgrund des dominierenden Jets auf sintflutartige Regenfälle und Küstenhochwasser einstellen.

Aber die Konstellation ist bereit für eine Umkehr. Wenn sich hoher Luftdruck über Grönland und Skandinavien aufbaut, wird die Atlantikströmung wahrscheinlich zusammenbrechen und die arktischen Reserven freisetzen. Das Sibirische Hoch verstärkt sich, und sobald sich das Muster verschiebt, kann kalte Luft ungehindert nach Westen strömen.

Der Polarwirbel wirkt bereits fragil. Sollte es im Januar zu einer plötzlichen Erwärmung der Stratosphäre kommen, wird die Zirkulation zusammenbrechen und die Kälte nach Süden strömen. Der Februar sticht als der Monat hervor, in dem Europa in eine tiefe Kälteperiode stürzen könnte, mit brutaler Kälte und Schneedecke in den östlichen Ländern, Schneestürmen in Mitteleuropa und sogar Einbrüchen der Kälte in Westeuropa.

Mkweather nennt es „einen Winter, der von Telekonnektionen geschrieben wird” – was bedeutet, dass der Verlauf der Saison von großräumigen Einflussfaktoren bestimmt wird. La Niña, der schwächer werdende Polarwirbel und eine wahrscheinliche Umschwung der NAO von positiv zu negativ könnten später zu einer Blockade im Norden und einer Dominanz der arktischen Luft führen, was Kältewellen mit sich bringen würde, die mit den härtesten Winterfrostperioden der Neuzeit mithalten könnten.

Anmerkung des Übersetzers: Man beachte die vielen Konjunktive hier. Es wäre fahrlässig, auf derartige „Prognosen“ Häuser zu bauen.

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Antarktis: Plötzliche Stratosphären-Erwärmung (SSW)

Der südliche stratosphärische Polarwirbel ist für Anfang September ungewöhnlich schwach.

Die Zonalwinde bei 60° südlicher Breite im 10 hPa-Niveau sind laut Daten des NOAA CPC gegenüber den Höchstwerten im August stark zurückgegangen und liegen nun deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt.

Zum ersten Mal seit 2002 ist ein voll ausgeprägtes plötzliches stratosphärisches Erwärmungsereignis (SSW) in der südlichen Hemisphäre möglich.

Der Zusammenbruch von 2002 hatte historische Auswirkungen, als antarktische Luft nach Südamerika und Australien strömte und zu Rekordfrösten, Störungen in der Landwirtschaft und veränderten Ozonkonzentrationen über dem Pol führte.

Ein ähnliches Szenario zeichnet sich nun ab. Wenn sich der Wirbel abschwächt, versagt die Eindämmung der antarktischen Luft, sodass die polare Kälte nach Norden in die mittleren Breiten entweichen kann. Die daraus resultierenden Zirkulationsverschiebungen können wochenlang anhalten und das Wetter weit entfernt von der Antarktis verändern.

Diese Entwicklung verstärkt den globalen Abkühlungstrend, der 2024 begann (wahrscheinlich schon früher, aber der Ausbruch des Hunga Tonga scheint die Entwicklung um einige Jahre verzögert zu haben). Anstatt die Erwärmung wie von der Propaganda prophezeit zu beschleunigen sendet die atmosphärische Dynamik stattdessen kalte Signale von Pol zu Pol.

In den kommenden Wochen wird sich zeigen, wie viel von dieser antarktischen Luft entweicht. Wenn sich der Wirbel weiter auflöst, könnte die südliche Hemisphäre den ersten vollständigen SSW seit mehr als zwei Jahrzehnten erleben – mit weitreichenden Folgen.

In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass die Meerestemperaturen weiter sinken, was von Gretas Flottille weitgehend ignoriert wird.

Die Abkühlung ist und bleibt die wahre Bedrohung. Die Erwärmung ist vorteilhaft.

Link: https://electroverse.substack.com/p/records-continue-to-fall-in-us-la?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 9. September 2025:

Der Antarktis „geht es einfach gut“

Die Daten der UAH-Satelliten zeigen, dass die Temperaturen am Südpol seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1979 unverändert geblieben oder sogar gesunken sind.

Trotz eines unaufhaltsamen Anstiegs des CO₂-Gehalts in der Atmosphäre von ~340 ppm im Jahr 1980 auf über 420 ppm heute hat sich in der unteren Troposphäre der Antarktis kein Erwärmungstrend gezeigt.

Kohlendioxid spielt, wie schon seit Hunderten von Millionen Jahren, keine erkennbare Rolle bzgl. der Temperatur. Diese Grafik widerlegt eindeutig die Behauptung, dass CO₂ der „Regler“ des Klimas sei. Wenn diese Behauptung wahr wäre, müsste der Südpol – insbesondere mit seiner sauberen, unverschmutzten Luft und minimalen Wärmeinseleffekten – eine eindeutige Erwärmungssignatur aufweisen. Das ist jedoch nicht der Fall.

Die UAH beginnt 1979 (dem Beginn der Satellitenära), aber seit den 1950er Jahren haben mehrere Wetterstationen die Temperaturen in der Antarktis gemessen. Unangenehm für die Daten fälschenden Alarmisten ist, dass auch diese keine Tendenz zeigen:

Die dünne blaue Linie stellt die durchschnittliche jährliche Lufttemperatur dar, die dicke blaue Linie den gleitenden 5-Jahres-Durchschnitt.

Link: https://electroverse.substack.com/p/coldest-start-to-september-on-record?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 10. September 2025:

NOAA-Daten: Keine Änderung der August-Höchsttemperaturen seit mindestens 1904

Der August 2025 fällt laut den Daten der NOAA seit August 1904 nicht aus dem Rahmen.

Selbst die NOAA, die für ihre Anpassungen, Lückenfüllungen, Homogenisierungen und die Verharmlosung des städtischen Wärmeinseleffekts bekannt ist, kann nicht so viel Erwärmung herbeizaubern. Die Höchsttemperaturen, das Maß für echte Hitzeextreme, haben sich in über 100 Jahren kaum verändert:

Gleiches gilt für die Mittelwerte der Agentur:

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Skeptizismus nimmt immer mehr zu

Die Briten schalten den Klimawandel-Alarm aus. Laut einer Umfrage der Times aus diesem Jahr 2025 ist der Anteil derjenigen, die die Gefahren der globalen Erwärmung für übertrieben halten, seit 2021 um mehr als 50 % gestiegen. Jeder Vierte lehnt die Behauptungen mittlerweile rundweg ab.

Die Unterstützung für ein Verbot neuer Benzin- und Dieselautos ist von 51 % unter 30 % gesunken. Nur 16 % sind bereit, höhere Gasrechnungen zu zahlen, um die Elektrifizierung zu finanzieren. Das Vertrauen in das Netto-Null-Versprechen der Regierung für 2050 hat sich von 32 % auf 15 % halbiert.

Ältere Wähler sind am skeptischsten, aber auch die Jüngsten ändern ihre Meinung: 15 % der 18- bis 24-Jährigen halten die Bedrohung mittlerweile für übertrieben, gegenüber 11 % zuvor.

Andere Umfragen bestätigen diesen Trend. Eine Studie von More in Common und Climate Outreach ergab, dass nur noch 48 % Netto-Null positiv bewerten – gegenüber 62 % im Vorjahr.

Der Konsens bröckelt und das Vertrauen schwindet.

Was Wunder…

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Eine Meldung vom 11. September 2025:

Warum das arktische Meereis 2008 plötzlich zurückging (Hinweis: Es lag nicht an der Natur)

Die Karten zum arktischen Meereis zeigen einen starken Rückgang zwischen 2006 und 2007, als wäre „plötzlich ein neues Klimaregime” eingetreten. Dies ist jedoch auf einen Ausfall des Satellitensensors und die anschließende Umstellung der Instrumente und Algorithmen zurückzuführen und nicht auf eine abrupte natürliche Veränderung.

Vorher und nachher: 2006 bis 2007 – fast 2 Millionen Quadratkilometer Eis sind verschwunden. [NSIDC]

Bis Mitte 2006 wurde das Meereis mit dem DMSP F13 SSM/I-Sensor verfolgt. Bis 2007 verschlechterte sich die Qualität des F13-Sensors, es kam zu Kalibrierungsabweichungen und zeitweiligen Datenverlusten. Um die Kontinuität zu gewährleisten, wurde die Überwachung auf den neueren DMSP F17 SSMIS-Sensor umgestellt (mit teilweiser Nutzung des F15 während der Übergangsphase).

Das NSIDC räumt ein, dass zwischen F13 und F17 statistisch signifikante Unterschiede bestehen, die zu einer Verschiebung der Basislinie in Bezug auf Ausdehnung und Fläche führen.

Parallel zum Sensorwechsel verfeinerte das NSIDC auch seine Verarbeitung: Es wurden Anpassungen vorgenommen, um falsches Eis aus Schmelzwasserseen, Wetterverunreinigungen und Überläufen an den Küsten zu reduzieren. Diese Korrekturen führten zu einer weiteren Verringerung der Ausdehnungswerte, insbesondere während der Schmelzsaison. Die kombinierte Wirkung des neuen Instruments und der strengeren Algorithmen führte zu einem systematischen Rückgang der Werte in der Reihe.

Es gibt keinen bekannten physikalischen Prozess, der einen Verlust von Meereis über mehrere Millionen Quadratkilometer innerhalb eines Jahres verursachen könnte, der dann in jedem folgenden Jahr bestehen bleibt. Der Zeitpunkt des Bruchs fällt mit dem Sensorwechsel zusammen, nicht mit einer plötzlichen Veränderung der ozeanischen oder atmosphärischen Antriebskräfte. Alarmisten wissen das nicht. Sie heben immer noch die Daten nach 2006 als Beweis für einen klimabedingten Zusammenbruch hervor.

Erwähnenswert sind auch die zahlreichen Nachrichtenartikel (basierend auf einer aktuellen Veröffentlichung), die zugeben, dass es „seit 20 Jahren keine Veränderung des arktischen Meereises gibt”. Sie messen anhand des künstlichen Sprungs von 2006–2007. Nimmt man diesen Ausreißer heraus, hat sich seit Beginn der Satellitenära tatsächlich nichts Wesentliches verändert.

Link: https://electroverse.substack.com/p/nebraskas-coldest-late-summer-stretch?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Energiewende im Realitäts-Check: Schlimmer als Russisch Roulette

Manfred Haferburg

Kennen Sie Russisch Roulette? Nein? Ist auch besser so. Das ist nämlich total irre. Man nimmt einen Colt, legt eine Patrone in die Trommel, dreht sie wild durch, setzt sich das Ding an die Schläfe und drückt ab. Wenn man Glück hat, klickt es nur. Die Energiewende ist Russisch Roulette, nicht mit einer, sondern mit sechs Patronen in der Trommel. Die sechs Patronen im Energiewendecolt heißen: Gaskraftwerks-Fata-Morgana, Wasserstoff-Delirium, Stromspeicher-Illusion, Stromverbunds-Autismus, kognitive Netzsicherheits-Dissonanz und Sektor-Kopplungs-Psychose.

Deutschland hält sich die Wumme an die Schläfe und ist dabei, abzudrücken. Grüner Ehrgeiz ist bekanntlich grenzenlos, leider auch grüne Ahnungslosigkeit. Sie planen nichts Geringeres, als die Weltrettung, sind aber nichts Besseres als Architekten von Luftschlössern. Ihre Visionen sind schön wie Feuerwerke, bunt, laut, kurz. Übrig bleibt nur Rauch und ein leeres Portemonnaie.

Es war doch alles so schön geplant. Angela Merkels Allzweckminister Peter Altmaier, CDU, seinerzeit Bundesminister für Wirtschaft und Energie und gleichzeitig die personifizierte geballte energiepolitische Inkompetenz, offenbarte die Vision am 3. Juli 2020 im Deutschen Bundestag: „Wir sind das einzige Industrieland dieser Größe, das gleichzeitig aus der friedlichen Nutzung der Kernenergie und dann aus der Nutzung der Kohleverstromung aussteigt. Das sind die historischen Aufgaben und die Leistung, die wir zu vollbringen haben.“

Unter „historisch“ machen es Minister nicht, weder Grüne noch Rote noch Gelbe, und schon gar keine Schwarzen. Nur sagte der Altmaier Peter nicht, wer „uns“ diese „historische Aufgabe und Leistung“ aufgegeben hat. Ist ihm der Herr hinter einem brennenden Busch erschienen? Kam ein geflügelter Engel und reichte ihm eine Steintafel? Oder nuschelte es seine Gottkanzlerin nur in ihrem Büro, als sie die neuesten Wahlumfragen las? Wir wissen es nicht.

Die „Energiewende“ sollte die historische Aufgabe vollbringen. Sie war ein „Allparteienprojekt“, eine Missgeburt des Zeitgeistes. Baake, Trittin, Fell und Flasbarth waren die geistigen Väter. Töpfer, Altmaier, Merkel, Schröder, Habeck und andere bauten ein undurchdringliches Verhau an Gesetzen, um sie unangreifbar und unumkehrbar zu machen. Kemfert, Quaschning und der Erklärbär vom ZDF, Professor Lesch, opferten ihren wissenschaftlichen Ruf auf dem Energiewendealtar, um sie gesellschaftsfähig zu machen. Nun ist sie halt da, die Energiewende.

Die Gaskraftwerks-Fata-Morgana

Durch das Kohleverstromungsausstiegsgesetz werden bald auch die letzten Kohlekraftwerke dem Erdboden gleich gemacht. Die Kernkraftwerke sind schon weitgehend zersägt. Jetzt haben die Energiewender mitbekommen, dass die These „irgendwo ist immer Wind“ nicht stimmte. Es wird ein Back-Up-Kraftwerkspark gebraucht, sonst gehen die Lichter aus. Der Habeck hat gerufen, dass es H2-Ready-Gaskraftwerke sein müssen, die mit grünem Wasserstoff betrieben werden, der aus überflüssigem Solar- und Windstrom erzeugt wird. Und der ganze Politchor hat in die Gesänge eingestimmt, sogar mancher Industrieboss hat mitgesummt, vielleicht wären ja ein paar fette Subventionen abzusahnen, ehe man den Standort in die USA verlegt? Derzeit sieht der Regierungsplan von Ministerin Reiche vor, dass bis 2035 H2-Ready-Gaskraftwerke mit einer Kapazität von 35,5 GW errichtet werden sollen.

Was ist das eigentlich – ein H2-Ready-Gaskraftwerk? Nun, man kann eine Gasturbine mit allem Möglichen betreiben, was exotherm verbrennt. Brikett vorn reinzuwerfen, ist natürlich nicht zu empfehlen. Aber Öl, Flugbenzin, Gas und Wasserstoff ginge. Nur haben diese Stoffe recht unterschiedliche Eigenschaften, auf welche die Schaufeln der Turbine abgestimmt sind, um einen akzeptablen Wirkungsgrad zu erzielen. Um es kurz zu sagen: die H2-Ready-Gasturbinen großer Leistung (500 MW) gibt es nicht. Die müssen erst noch konstruiert werden.

Bisher gibt es ein Musterkraftwerk H2-Ready in Leipzig mit 125 MW (188 Millionen Euro Kosten, Betrieb derzeit mit Erdgas). Für 35,5 GW müssten 284 solcher Gaskraftwerke errichtet werden. Kosten rund 53 Milliarden Euro. Nimmt man 500 MW-Turbinen, dann sind es nur 71. Um die mit Erdgas 1.400 Stunden zu betreiben, muss jeden zweiten Tag ein vollbeladener LNG-Tanker der Q-Max-Klasse aus den USA mit 265.000 Kubikmetern LNG entladen werden. Es gibt derzeit 14 davon.

Es ist aber mehr als fraglich, dass die paar Hersteller solcher Turbinen, zum Beispiel Rolls-Royce-Power, Hitachi-Energy, Siemens-Energy, eventuell Alstom (derzeit 260 MW) in der Lage sind, in den nächsten Jahren diese 72 Kraftwerke zu liefern. Die stehen ja nicht mit leeren Auftragsbüchern da und warten auf die Bundesregierung. Und es gibt keine Investoren, keine Planfeststellungsverfahren, keine Standorte, noch nicht einmal Ausschreibungen. Weil diese Gaskraftwerke nur 1.400 Stunden im Jahr laufen sollen – wenn Wind und Sonne pausieren – und damit staatlich garantiert nicht wirtschaftlich sein werden – warten alle auf die Subventionen. Beinahe hätte ich es vergessen – es gibt für diese Gaskraftwerke keinen grünen Wasserstoff. Selbst das Leipziger Vorzeigeprojekt wird mit Erdgas betrieben.

Das Wasserstoff-Delirium

Die 71 nicht existierenden Gasturbinenkraftwerke sollen mit „grünem Wasserstoff“ angetrieben werden, der auch nicht existiert. Dieser soll von Elektrolyseuren – die es nicht gibt – aus überschüssigem Strom von Wind und Sonne grünen Wasserstoff erzeugen und in ein Netz einspeisen – das es nicht gibt. Alternativ soll der grüne Wasserstoff, über Schiffe – die es nicht gibt – aus Lieferländern herbeigeschafft werden – die es ebenfalls nicht gibt. (Frei nach Gabor Steingart)

Eine seiner letzten Großtaten unseres genialen Wirtschaftsministers Robert Habeck war das Update zur Nationalen Wasserstoffstrategie. Er nannte es bescheiden „Turbo für die H2-Wirtschaft“. Doppelwumms hätte in puncto Wasserstoff vielleicht falsche Assoziationen erzeugt. Bis 2030 will die Bundesregierung zehn Gigawatt Elektrolysekapazität aufbauen.

„Die Wasserstoffstrategie soll Klimabilanz von Industrie und Verkehr erheblich verbessern, das heißt ganze Industriezweige müssen grundsätzlich umgebaut werden, zum Beispiel Stahl- und die Chemieindustrie und den gesamten Verkehrssektor.“ Der Robert wollte mal eben die gesamte Wirtschaft grundsätzlich umbauen. Diese psychische Erkrankung heißt außerhalb der Regierung „Megalomanie“. Minister glauben oft, sie seien zu Großem berufen, hätten eine besondere Mission oder seien außergewöhnlich talentiert, naja. Da dem Robert jemand erklärte, dass dafür die Fläche Deutschlands nicht ausreiche, kam er auf die geniale Idee, den Wasserstoff aus Afrika zu nehmen.

Was die Mutigen sich dann nicht trauten ihm zu sagen: Wird der Ferntransport per Schiff entweder in Form von Flüssigwasserstoff oder Ammoniak berücksichtigt, ergeben sich unter bestmöglichen Bedingungen Bereitstellungskosten für Deutschland von 171 Euro pro Megawattstunde (normal wäre ~60 €/GWh). Er antwortete trotzdem „Ist ja nur Geld“ und verabredete sich mit Northvolt zum Dinner.

Die Stromspeicher-Illusion

Die Märchenfee der Energiewende, Frau Professorin Dr. Claudia Kemfert, sagte in einem Fernsehinterview: „Deutschland hat Speicher noch und nöcher.“ Deutschlands Speicher „noch und nöcher“ reichen alle zusammen für weniger als eine Stunde Blackout. Batteriespeicher und andere „Wunderwaffen“ zählen gar nicht. Es gibt 32 Pumpspeicherwerke, benötigt würden für eine zweiwöchige Dunkelflaute etwa 6.500 Pumpspeicherwerke (laut Prof. Sinn). Die Norweger brauchen ihre Speicher selber und haben den Bau einer weiteren Stromtrasse nach Deutschland gestoppt, genauso wie die Schweden.

Ein berühmter Staatssekretär, Mitglied eines berühmten Energiewendeclans aus dem Wirtschaftsministerium Habeck, hingegen wusste, dass 15 Millionen E-Autos, die es ja bis 2030 auf deutschen Straßen geben würde, als Speicher fungieren würden. Sozusagen auf „noch und nöcher“ obendrauf. Bidirektionales Laden heißt das in der Energiewendersprache.

Es ist mit der Speicherillusion wie mit dem Wasserstroff-Delirium – es gibt 2030 weder 15 Millionen E-Autos noch 15 Millionen bidirektionale Ladestellen. Das geben die circa eine Million Kilometer Niederspannungsnetz gar nicht her. Die müssten erst querschnittsmäßig ertüchtigt werden. Neulich fragte mich ein Freund: „Was rauchen die da im Wirtschaftsministerium?“

Der Stromverbunds-Autismus

Der ehemalige geniale Wirtschaftsminister Habeck hat auch das schöne Wort „Strommangellage“ aus dem tiefen Brunnen seiner Weisheit geschöpft. Das Wort bedeutet: Wenn nach der Durchführung des „Kohleverstromungsbeendigungsgesetzes“ (das heißt wirklich so) bei trüber Flaute die Lichter ausgehen, wenn die „Speicher noch und nöcher“ zufällig gerade leer sind und der Wasserstoff gerade deliriert, dann helfen die umliegenden Länder über die Strommangellage hinweg und liefern Strom.

Deutschland kann über seine Grenzkuppelstellen – also die Verbindungsleitungen zu den Stromnetzen der Nachbarländer – theoretisch bis zu etwa 20 bis 25 Gigawatt (GW) Strom importieren. Diese Zahl variiert je nach Netzsituation, Jahreszeit und technischer Verfügbarkeit der Leitungen. Es könnte allerdings passieren, dass die Nachbarn manchmal etwas unfroh reagieren, weil sie gerade selbst eine kleine Strommangellage haben und sie nicht gefragt wurden, als Deutschland seine 17 Kernkraftwerke verschrottete und dafür Unmengen von Windrädern und Sonnenkollektoren baute, deren Volatilität die Strompreise der Nachbarn ins Wanken bringen.

Der norwegische Energieminister Terje Aasland sagte im Dezember 2024 deutliche Worte zur Stromkrise, die durch massive deutsche Importe ausgelöst wurde. Als Deutschland während einer Dunkelflaute große Mengen Strom aus Norwegen bezog und dadurch die Preise in Norwegen explodierten, sagte Aasland: „Es ist eine absolute Scheißsituation.“ Die schwedische Energieministerin Ebba Busch sagte dazu: „Das Energiesystem Deutschlands ist nicht in Ordnung.“ „Ich bin sauer auf die Deutschen.“ „Es ist schwer für eine industrielle Wirtschaft, sich für ihren Wohlstand auf das Wohlwollen der Wettergötter zu verlassen.“ Beide Länder stoppten daraufhin den Stromtrassen-Ausbau nach Deutschland.

Die kognitive Netzsicherheits-Dissonanz

Die Bundesnetzagentur wird nicht müde, der Öffentlichkeit zu versichern, dass die „Netzsicherheit“ jederzeit gewährleistet ist. Kein Wunder – deren Chef heißt Müller und ist ein Grüner. Und der will weiter Kraftwerke abschalten und durch Erneuerbare ersetzen. Da passt es gar nicht ins grüne Weltbhild, dass der Bundesrechnungshof, die Versicherer, große Energieversorger, die Netzbetreiber und nahezu alle Fachleute – außer den Professoren Kemfert, Quaschning und Lesch – davor warnen, das Netz sei „am Limit“.

Müller steht nun zwischen den Windrädern der Energiewende und den Relais der Netzstabilität. Einerseits will er unbedingt den Umbau zur klimaneutralen Energieversorgung vorantreiben, andererseits warnt er davor, dass ohne Netzmodernisierung die schöne neue Solarwelt in einem Frequenzchaos enden könnte.

Dass mit dem deutschen Stromnetz nichts mehr stimmt, zeigt die Zahl der notwendigen Eingriffe zur Netzstabilisierung durch die Netzbetreiber, die von kleiner fünf (5) pro Jahr im Jahr 2005 auf heute über 30.000 pro Jahr angewachsen ist. Das Netz wird durch Dunkelflauten, Hellbrisen und die ständige Abnahme der rotierenden Massen gefährdet. Der Blackout in Spanien und Portugal am 28. April diesen Jahres war kein Blackout aus Erzeugungsmangel, sondern einer aus Überforderung durch Komplexität. Es war keine Cyberattacke, keine Versorgungslücke – sondern mangelhafte Spannungsregelung und fehlende netzbildende rotierende Invertermasse von Großkraftwerken. Wann sagt mal einer dem Herrn Müller und der Bundesnetzagentur, dass Solarpaneele keine rotierende Masse haben?

Die Sektor-Kopplungs-Psychose

Das grüne Weltrettungsziel ist, dass ab 2045 in Deutschland nur noch Öko-Strom als Energieträger in eine „All electric society“ führt. Sektor-Kopplung ist das Zauberwort der Energiewende – oder, je nach Perspektive, der Versuch, ein Stromkabel durch alle Lebensbereiche zu ziehen. Technisch gesprochen, bezeichnet sie die systematische Verbindung der Energiesektoren Strom, Wärme, Verkehr und Industrie, um erneuerbare Energien möglichst breit und effizient einzusetzen. Die Sektor-Kopplungs-Psychose ist die Vereinigung aller Energiewende-Wahnvorstellungen, Halluzinationen und Realitätsverluste zu einer tiefgreifende Störung der Wahrnehmung, des Denkens und der Realitätsverarbeitung der Energiewender.

Heute sind wir mit ~600 TWh Stromverbrauch, davon 300 TWh aus Erneuerbaren, eine ganze Galaxie weit entfernt von der „all electric society“, weil der Stromverbrauch ja nur ein Viertel des Gesamtenergieverbrauches darstellt. Bis 2045 werden benötigt: 300 TWh für die noch fehlende Arbeit des heutigen Stromverbrauchs; 700 TWh für Verkehr (synthethische Kraftstoffe); 1.300 TWh für Wärme (Industrie und Haushalte) und 200 TWh für Speicherverluste. Das heißt – es werden bis 2045 statt heute 600 TWh ganze 2.500 TWh aus Wind/Sonne/Biomasse benötigt.

Erforderlich würde also die Verzehnfachung des heute erzeugten Stroms durch Wind und Sonne bis 2045. Dies würde bedeuten, dass statt heute 33.000 Windräder 2045 etwa 300.000 Windräder benötigt werden und statt heute 3,5 Millionen Solarpaneele im Jahre 2045 etwa 300 Millionen Solarpaneele benötigt werden.

Deutschland hätte dann die Ästhetik eines Blade-Runner-Bauernhofs mit einem Windrad pro Quadratkilometer vom Schwarzwald bis Nordfriesland und mit 300 km² Modulfläche. Alles wird blauschimmernd – Dächer, Fassaden, Autobahnränder, Kuhställe. So ein System wird unsteuerbar, wie eine Horde Teenager auf Koffein. Batterien, Wasserstoff, Pumpspeicher, Netz – alles müsste mitwachsen. Abermillionen Wärmepumpen müssten surren. Die Kosten würden sich geschätzt auf 10 Billionen Euro ausdehnen. Die Energiewende in dieser Größenordnung wäre kein Infrastrukturprojekt – sie wäre eine Zivilisationsleistung  – ein unbezahlbares technoökologisches Experiment auf nationaler Ebene.

Operation misslungen, Patient in der Geschlossenen

Die Energiewende ist ein grünlackierter Geldschaufelbagger, der bei den kleinen Leuten im Garten die Ersparnisse ausbuddelt und auf die großen Geldhaufen der Wohlhabenden häuft. Leider baggert er nur Geld nach oben, alles andere an der Energiewende funktioniert nicht – weder die CO2-Einsparung noch die Unabhängigkeit von seltsamen Ländern und Diktatoren.

Deutschland emittiert heute achtmal so viel Kohlendioxid pro hergestellter Kilowattstunde wie sein Nachbarland Frankreich. Sonne und Wind schickten tatsächlich keine Rechnung, aber die Integration in das bestehende Energiesystem kostet Billionen. Stromsperren und Blackout drohen am Horizont, die Industrie flüchtet und die Leute verarmen. Die Energiewender haben sich im eigenen Wirrwarr von undurchdachten Rettungsversuchen ihres scheiternden Projektes aussichtslos verheddert. Das Dumme ist nur, dass sie alle ihre Hirngespinste ausprobieren, und wir müssen es bezahlen.

Die Absurdität und institutionalisierte Realitätsferne, die Vielzahl von unkoordinierten Maßnahmen, politischen Wunschvorstellungen und technisch fragwürdigen Annahmen, die im Rahmen der Energiewende getroffen wurden, fasst Prof. Harald Schwarz, ein Experte für Energietechnik an der BTU Cottbus-Senftenberg zusammen: „Baut ein Dach drüber, dann ist es eine geschlossene Anstalt.“

Zum Thema kürzlich von Manfred Haferburg und Klaus Humpich erschienen:

Atomenergie – jetzt aber richtig

Das Nachwort stammt von dem Wissenschaftsphilosophen Michael Esfeld. Sie können das Buch hier in unserem Shop bestellen.

Manfred Haferburg wurde 1948 im ostdeutschen Querfurt geboren. Er studierte an der TU Dresden Kernenergetik und machte eine Blitzkarriere im damalig größten AKW in Greifswald. Wegen des frechen Absingens von Biermannliedern sowie einiger unbedachter Äußerungen beim Karneval wurde er zum feindlich-negativen Element der DDR ernannt und verbrachte folgerichtig einige Zeit unter der Obhut der Stasi in Hohenschönhausen. Nach der Wende kümmerte er sich für eine internationale Organisation um die Sicherheitskultur von Atomkraftwerken weltweit und hat so viele AKWs von innen gesehen wie kaum ein anderer. Aber im Dunkeln leuchten kann er immer noch nicht. Als die ehemalige SED als Die Linke in den Bundestag einzog, beging er Bundesrepublikflucht und leckt sich seither im Pariser Exil die Wunden. In seiner Freizeit arbeitet er sich an einer hundertjährigen holländischen Tjalk ab, mit der er auch manchmal segelt. Im KUUUK-Verlag veröffentlichte er seinen auf Tatsachen beruhenden Roman „Wohn-Haft“ mit einem Vorwort von Wolf Biermann.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier

 




Wissenschaftliche Betrugs-GmbH

Cap Allon

Wissenschaftliche Veröffentlichungen sind nicht mehr nur von Voreingenommenheit geprägt – sie werden wie ein organisiertes Verbrechen betrieben.

Eine neue Studie deckt auf, wie Betrug industrialisiert wurde, indem Netzwerke aus Redakteuren, Autoren und Vermittlern zusammenarbeiten, um gefälschte Forschungsergebnisse in das System zu pumpen – eine Vorgehensweise, die mittlerweile offen als „Paper Mill“ (Papiermühle) bezeichnet wird.

Die Untersuchung, veröffentlicht in den Proceedings of the National Academy of Sciences zeigt, wie der Betrug in der Praxis funktioniert. Zeitschriften verlassen sich auf Redakteure, die entscheiden, was veröffentlicht wird. Zunehmend genehmigen diese Redakteure jedoch Artikel, die später bei genauer Prüfung zusammenbrechen und zurückgezogen werden müssen. In vielen Fällen arbeiten Gruppen von Redakteuren und Autoren effektiv zusammen – einer genehmigt den Artikel des anderen, und der Gefallen wird erwidert.

Dann gibt es noch die Vermittler: Zwischenhändler, die Stapel von minderwertigen oder gar gefälschten Studien nehmen und sie an Zeitschriften weiterleiten, die bereit sind, darüber hinwegzusehen. Bei PLOS ONE, einer angeblich seriösen „Megazeitschrift”, überwachte ein Redakteur 79 Artikel, von denen 49 schließlich zurückgezogen wurden. Hindawi, ein weiterer großer Open-Access-Verlag, war so überfüllt mit Produkten aus Papierfabriken, dass Wiley (sein Eigentümer) Hunderte von Titeln schließen musste. Und bei Frontiers haben Ermittler gerade ein Netzwerk von 35 Redakteuren und Autoren aufgedeckt, die für mehr als 4.000 zweifelhafte Artikel bei sieben verschiedenen Verlagen verantwortlich sind, von denen 122 bereits zurückgezogen worden sind.

Betrügerische Studien verdoppeln sich laut der Studie alle 18 Monate, was dem Zehnfachen der Wachstumsrate seriöser wissenschaftlicher Arbeiten entspricht. Rücknahmen können da nicht mithalten. Und das geschieht nicht im Verborgenen – Unternehmen wie ARDA in Indien verlangen offen 250 bis 500 Dollar für die Veröffentlichung von Artikeln in „hochrangigen“ Fachzeitschriften und bewerben diesen Service eher wie einen Pay-to-Play-Marktplatz als wie einen wissenschaftlichen Dienst.

Diese bezahlten Studien fließen in Rezensionen und Metaanalysen ein, werden von den Mainstream-Medien zitiert und beeinflussen letztendlich die Politik der Regierungen. In der Medizin verfälscht dies unser Verständnis von Medikamenten und Behandlungen. In der Klimawissenschaft fließt es direkt in globale Programme wie CO₂-Steuern und Netto-Null-Vorgaben ein – politische Maßnahmen, die auf falschen Daten basieren.

Wolfgang Kaltenbrunner von der Universität Leiden stellt fest: „Perverse Anreize, überhöhte Messgrößen, die Kultur des ‚publish or perish‘ [veröffentlichen oder untergehen] und die systemische Toleranz gegenüber schwacher Wissenschaft ermöglichen es den Papierfabriken zu florieren.“

Betrug wurde industrialisiert. Verlage und Geldgeber haben wenig Anreiz, ihn zu unterbinden, da die Maschinerie Schlagzeilen, Fördermittel und Kontrolle generiert. Der Begriff „Konsens“ war schon immer politisch, doch nun wird auch das akademische Gerüst zunehmend gefälscht, auf dem er ruht.

Die gesamte Studie steht hier.

Link: https://electroverse.substack.com/p/new-zealand-resort-revived-noaa-data?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Der Sommer wird in Deutschland erst seit 1988 wieder wärmer – Teil 2

Teil 2: Der Deutsche Wetterdienst zeigt: Keine Sommererwärmung durch Kohlendioxid

Von Josef Kowatsch, Matthias Baritz

  • Zunehmender Wärmeinseleffekt durch Bebauung und Flächenversieglungen, die Zunahme der Sonnenstunden, Trockenlegung der Landschaft und geänderte Großwetterlagen-Häufigkeiten bestimmen die Sommererwärmung seit 1988
  • Die Sommererwärmung seit 1988 fand hauptsächlich tagsüber statt.
  • Die Klimahysterie basierend auf CO₂ ist völlig unbegründet, ein frei erfundenes Medienereignis.

Teil 1 steht hier.

Der Klimawandel fand ab 1988, im Sommer und vor allem tagsüber statt.

Hauptgründe sind die Zunahme der Sonnenscheindauer und die Zunahme der Strahlungsintensität der Sonne. Auch die Gesetze zur Luftreinhaltung halfen mit.

Abb. 1: Die Sommererwärmung seit 1988 fand vor allem tagsüber statt.

Korrelation zwischen Sonnenstunden und Tmax (Tagestemperaturen)

Abb. 2: Korrelationskoeffizient R = 0,89 bei Tmax. Bei Tmin liegt der K.K. R nur bei 0,58. Was auch zu erwarten war, da Tmin weniger stark steigt als Tavg und Tmax

Merke 1: Da die Sonne im Sommer am stärksten wirkt, ist auch der Einfluss auf die Tagestemperaturen am höchsten, laut Treibhaustheorie müsste es umgekehrt sein

Merke 2: Die starke Zunahme der sommerlichen Temperaturen tagsüber zieht auch den Jahresschnitt der Deutschlanderwärmung seit 1988 stark nach oben.

Andere Einflüsse der Sommer-Klimaerwärmung seit 1988

Es kommt auf den Standort und vor allem auf die Veränderung derselben an.

Würde nur CO₂ die Temperaturen bestimmen wie die Treibhauskirche behauptet, dann müsste der Verlauf der Steigungslinien zumindest ab 1988 bei allen Stationen gleich sein!!

Wir bieten hier nun einen kleinen Querschnitt von 5 Wetterstationen quer Beet mit dem Verlauf der Tag/Nachtauswertungen.

Alle Stationen wurden vom DWD im Betrachtungszeitraum versetzt. Das ändert natürlich die Steigungslinien, ist für unsere Zwecke jedoch nicht relevant, da die Versetzung für die drei Temperatur-Betrachtungsparameter gleichzeitig erfolgten. Wir achten viel mehr auf die Steigungsunterschiede bei den wie eine Schere auseinandergehenden Trendlinien zwischen Tag/Nacht.

Beginnen wir mit Konstanz, ganz im Süden:

Grafik 3a: Bodenseenähe, die Zunahme der Sonnenstunden erwärmen auch den Bodensee, so dass die Nächte sich miterwärmen. Geringere Differenz zwischen Tmax/Tmin

.Der Gegensatz: Wetterstation Dachwig in Thüringen, absolut ländlich und trocken gelegte Landschaft

3b: Absolut ländlich in Thüringen, am Tage starke Erwärmung, hohe Differenz zwischen den Steigungsformeln zwischen Tag und Nacht: die Nächte wurden überhaupt nicht wärmer.

Das zeigt auch Nürnberg/Netzstall, absolut ländlich von Wiesen und Wald umgeben.

3c: Die Station wurde vor etwa 20 Jahren vom Ortsrand eines Weilers ganz zu einem Aussiedlerhof verlegt, natürlich alle drei Messparameter gleichzeitig. Die Sommernächte werden deutlich kälter, die Tage deutlich wärmer, ähnlich hohe Steigung wie Dachwig.

Düsseldorf, die Wetterstation am Flughafen:

3d: Hauptstadt von NRW, die sommerlichen Nachttemperaturen zeigen fast gar keine Erwärmung. Die Schere zwischen Tag/Nacht geht wie überall auseinander.

Einschub: Und was behauptet der gut bezahlte Treibhaus-Chefexperte (so nennt er sich selbst) namens Häckl, der bei RTL moderiert?

Nun, das hier:Die Nächte würden sich aufgrund des CO₂-Treibhauseffektes stärker erwärmen. Und das versucht Häckl anhand der CO-Rückstrahlung zu erklären. Ein klassischer Schuss in den Ofen. Herr Häckl hätte sich als RTL-Experte wenigstens unsere Sommer-Grafik von Düsseldorf anschauen können.

Was würden Häckls Behauptung bedeuten? Das würde bedeuten, dass sich die Nachttemperaturen bei zunehmender CO-Konzentration immer mehr den Tagestemperaturen annähern würden bis es (in 100 Jahren?) schließlich gar keinen Unterschied zwischen Tag/Nacht mehr geben würde!!!

Nur wenn kein CO-Erwärmungseffekt wirkt müssen Sonnenstundenzunahme und zunehmende Landschaftstrockenlegung=Versteppung zu einem Öffnen der Trendlinienschere führen. Vergleiche Wüste, höchste Tag/Nachtunterschiede

Inselwetterstation Helgoland, umgeben von der Nordsee, siehe dazu auch diesen Artikel.

Abb. 3e: Der Temperaturverlauf wird viel stärker von der Nordseetemperatur, siehe Abb. 3f, bestimmt. Das sieht man u.a. auch an den Trendgeraden, die zwischen Tmax und Tmin nur knapp 4 Grad (1988) und gut 4 Grad (2024) auseinander liegen. Die Stationen im Landesinneren, Grafik 3a – 3d, haben eine Differenz von über 10 Grad zwischen Tmin und Tmax! Die Sonnenstunden haben auf Helgoland nicht zugenommen, auch deshalb ist der Steigungsverlauf zwischen Tag/Nacht nicht besonders gravierend, aber vorhanden. Das gleiche Verhalten der Temperaturtrendgeraden zeigt sich auch auf den Nordseeinseln Norderney und List auf Sylt. Sogar Arkona auf der Ostseeinsel Rügen zeigt dieses Verhalten.

Abb. 3f: Der Sommer-Temperaturverlauf der Inselwetterstationen wird viel stärker von der Nordseetemperatur bestimmt. Beachte, auch die Nordseetemperatur stieg seit 1988 ähnlich wie bei der DWD-Wetterstation Helgoland an, siehe Korrelations-Koeffizient, R = 0,95

Ergebnisse der Tag/Nachtvergleiche

Die starke Sommererwärmung seit 1988 fand in Deutschland tagsüber statt. Das beweist den Einfluss der zunehmenden Wärmeinselwirkung, aber auch der Sonnenstunden. Andere Faktoren sind teilweise Bestandteil der Wärmeinselwirkung und bedingen sich gegenseitig wie Niederschläge, Windrichtungen, Änderung der Großwetterlagen, Luftreinhaltemaßnahmen, kosmische Strahlung, Bebauung, Trockenlegungen, örtliche Klimabesonderheiten.

Die Sommererwärmung tagsüber und der Herbstmonate sind der Hauptgrund, weshalb die DWD-Jahresschnitte wieder wärmer werden seit 1988 und nicht ein Klimakiller Kohlendioxid, denn sonst müssten die Nächte laut Häckl stärker wärmer werden.

Merke: Die Gesamtjahreserwärmung Deutschlands fand hauptsächlich tagsüber im Sommer bis in den Herbst hinein statt.

Erkenntnis zu CO₂: Freispruch

  1. Der völlig unterschiedliche Verlauf der Tag/Nachtemperaturen in Deutschland zeigt, dass CO₂ überhaupt keine oder fast keine Wirkung hat.
  2. Würde wie behauptet, Kohlendioxid der alleinige Temperaturtreiber sein, dann müssten bei allen DWD-Wetterstationen der Verlauf der Tages- und Nachttemperaturen dieselben Steigungsformeln aufweisen.
  3. Alle, das bedeutet streng genommen, dass alle hier gezeigten DWD Stationen ein- und dieselbe Steigungsformeln für Tag/Nacht und für den Schnitt (brauner Graph) haben müssten, nämlich Y= 0,0495 C/Jahr, wie in Grafik 1

Das ist überhaupt nicht der Fall. Jede DWD-Wetterstation hat je nach Standortverhältnissen und Umgebung ihren eigenen Verlauf mit einer eigenen Steigungsformel, dazu auch noch Tag/Nacht unterschiedlich. Dieser Grafikbeweis zeigt erneut, dass CO₂ allerhöchstens in homöopathischen Dosen wirken kann. Eventuell auch kühlend.

Gesamt: Das Klima wandelt sich immer, der stets verschiedene Sommer-steigungsverlauf der einzelnen DWD-Wetterstationen zeigt: CO hat daran keinen erkennbaren Anteil

Zusammenfassung:

1.) Die Sommertemperaturen variieren an allen Betrachtungsorten Deutschlands von Jahr zu Jahr. Die Gründe sind die unzähligen natürlichen und sich ständig ändernden Einflüsse auf das Wetter und das Klima.

2.) Daneben übt der Mensch einen konstanten zusätzlichen Einfluss durch die Schaffung immer neuer zusätzlicher Wärmeinseleffekte aus. Bei manchen Stationen mehr, bei anderen weniger. Deshalb auch die unterschiedlichen Formeln der Regressionslinien.

3.) Weniger Nord-, dafür mehr Süd- und Hochdruckwetterlagen tragen ganz wesentlich zum Durchschnittstemperatur eines Monates bei. Es handelt sich um natürliche Einflussfaktoren auf das Wetter und Klima. Und die haben sich 1988 geändert.

4.) Wie die Grafiken zeigen, bewirkt die jährlich weltweite CO-Zunahme entweder gar nichts oder nichts Erkennbares, denn sonst könnten die Nachttemperaturen nicht fallen. CO kann am Tage auch im Sommer nicht erwärmend und nachts abkühlend wirken.

Damit ist die Definition des IPPC von Klimawandel falsch: Die behauptet nämlich, dass die CO-Zunahme der alleinige Temperaturtreiber wäre. Noch verwerflicher ist die derzeitige Klimapolitik der Bundesregierung, die ein klimaunwirksames, aber lebensnotwendiges Gas bekämpfen will und dabei unsere Demokratie, unsere Wirtschaft und unseren Wohlstand ruiniert. Das Geschäftsmodell CO-Treibhausgas will nur unser Geld, hier näher beschrieben.

Fazit: Es wird Zeit, dass endlich Umwelt- und Naturschutz in den Mittelpunkt des politischen Handelns gerückt werden, saubere Luft, genügend Trinkwasser zu verträgliche Preisen und gesunde Nahrungsmittel sind menschliche Grundrechte. Eine CO₂-Klimaabgabe taugt zu gar nichts, auf alle Fälle nicht dem Klima. Es handelt sich um ein Geschäftsmodell, das dem Sündenablasshandelsmodell der Kirche im Mittelalter nachempfunden ist. Neben den oben beschriebenen Gründen, abgeleitet aus den Grafiken, weshalb CO nicht an der gemessenen Sommer-Erwärmung seit 1988 schuld sein kann, sollen noch fünf weitere Gründe genannt werden:

  1. Es gibt keinen Versuch, der die Klimasensitivität von CO auch nur annähernd bestimmen kann. Behauptet werden 2° bis 4,5°C Erwärmung. Jeder Versuch liefert Null oder das Ergebnis verschwindet im Rauschen der Messfehler.
  2. Es gibt auch keinerlei technisches Anwendungsbeispiel, bei welchem wir Menschen uns den behaupteten CO-Treibhauseffekt positiv zunutze machen könnten.
  3. Bei der Sprengung der Nordstream-Pipeline entwichen 300 000 Tonnen des 25x stärkeren Treibhausgases Methan. Erhöhte Konzentrationen konnten gemessen werden, die dazugehörige Treibhauserwärmung gab es nicht.
  4. Schon bei der Elite der deutschen Physiker wie Einstein, Heisenberg, Hahn, Planck spielte der CO-Treibhauseffekt keine Rolle. Er existierte für sie schlichtweg nicht, obwohl die Hypothese dazu schon Jahrzehnte zuvor entwickelte wurde.
  5. Wir sind weit entfernt von einer bevorstehenden Klimakatastrophe oder gar Klimaverbrennung der Erde. Alles Angstgeschrei vom Untergang der Erde ist frei erfunden, unglaublich, dass unsere Medien nicht nur mitmachen, sondern meist noch zusätzlich übertreiben. Folgende Grafik sollte auf alle Leser beruhigend wirken:

Abb. 4: Einordnung der gegenwärtigen Temperaturen, Vergleich mit anderen Zeitepochen. Von einer Klimakatastrophe oder Erdverbrennung sind wir weit entfernt. Das Klima ist völlig normal und nicht außer Kontrolle.

Der minimale Anstieg der globalen Temperaturen lässt sich leicht mit einer Albedoverringerung der Erdoberfläche in den letzten Jahrzehnten erklären, gemessen von Satelliten. Eben eine stete weltweite Beseitigung grüner Vegetationsflächen, eine stete Zunahme der weltweiten Flächenversiegelungen.

Fazit: Der Klimawandel begann in Deutschland 1987/88. Es wurde angenehm wärmer. Aber nicht durch Kohlendioxid.

Grundforderung von uns Natur- und Umweltschützern: Die bewusst geplante und regierungsgewollte CO-Klimaangstmacherei in Deutschland muss eingestellt werden. Man will nur unser Geld. Das Klima der Welt könnte eh nicht von Deutschland aus gerettet werden.

Was gegen heiße Sommertage hilft haben wir hier beschrieben.

Leider werden diese Vorschläge, die wirklich helfen würden nicht umgesetzt, die Regierungsresonanz auf unsere Vorschläge war Null, obwohl wir viele Politiker angeschrieben haben. Daraus kann man nur den Schluss ziehen, die Regierung mitsamt ihren bezahlten Treibhausforschern und Angstmachern wollen gar keine Eindämmung der heißen Tage, dies würde die CO₂-Steuer und all die anderen dämlichen und teuren Klimarettungsmaßnahmen gefährden.

Wir brauchen mehr CO in der Atmosphäre

Eine positive Eigenschaft hat die CO-Zunahme in der Atmosphäre. Es ist das notwendige Wachstums- und Düngemittel aller Pflanzen, mehr CO führt zu einem beschleunigten Wachstum, steigert die Hektarerträge und bekämpft somit den Hunger in der Welt. Diesen lebensnotwendigen Wachstumsstoff holen sich die Pflanzen aus der Luft. Ohne Kohlendioxid wäre die Erde kahl wie der Mond. Das Leben auf der Erde braucht Wasser, Sauerstoff, ausreichend Kohlendioxid und eine angenehm milde Temperatur. Der optimale CO-gehalt der Atmosphäre liegt bei 800 bis 1000ppm. Das Leben auf der Erde braucht mehr und nicht weniger CO in der Luft. Wer CO vermindern will, der handelt letztlich gegen die Schöpfung dieses Planeten.

Zusatz: Wer an CO₂ als anthropogenen Erwärmungstreiber glaubt, der muss auch von seiner Mitschuld an der Erwärmung seit 1988 überzeugt sein und ein schlechtes Gewissen haben. Abhilfe: solche Gläubige können sich hier ihr Gewissen durch eine monatliche Kollekte an die Kirchen beruhigen.

Josef Kowatsch, Naturschützer und unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher

Matthias Baritz, Naturschützer und neutraler Naturwissenschaftler.

 




Gewächshäuser zahlen den Preis für die Dämonisierung von „Treibhausgasen“

Vijay Jayaraj

Die Zeit der hypothetischen Warnungen vor den Kosten grüner Politik ist vorbei. Wir sind nun in die brutale Phase eingetreten, in der wir mit empirischen Daten über die wirtschaftlichen Verwüstungen berichten, welche die törichte Agenda der „Dekarbonisierung“ hinterlassen hat. Das jüngste Beispiel in dieser Galerie des Untergangs ist Neuseeland, wo der sogenannte „grüne“ Wandel gerade ein Opfer gefordert hat: die Gewächshausbauern der nationalen Lebensmittelproduktion.

Gewächshäuser bestehen in der Regel aus Glas oder Kunststoff und werden für den Anbau von Pflanzen in Innenräumen genutzt. Sie ermöglichen es den Erzeugern, Parameter wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren, so dass das ganze Jahr über Gemüse, Obst und Blumen angebaut werden können. Zu den gängigen Nutzpflanzen zählen Tomaten, Gurken und Salat. Da Kohlendioxid ein Pflanzennährstoff ist, wird seine Konzentration in Gewächshäusern manchmal erhöht, um das Wachstum zu beschleunigen.

All dies erfordert viel Energie, wodurch Gewächshäuser anfällig für Klimasteuern auf Kohlendioxidemissionen und Verbote von Kohlenwasserstoffen sind, welche die Brennstoff- und Strompreise in die Höhe treiben.

Die Politik der Regierung hat die Erdgaspreise für Simon Watson von NZ Hothouse, einen seit 25 Jahren in South Auckland tätigen Tomatenproduzenten verdreifacht, der sagt, dass die Grundlage seines Geschäfts bröckelt.

„Vor 25 Jahren war Gas reichlich vorhanden und uns wurde gesagt, dass es ewig reichen würde“, sagte Watson. „Es war eine wunderbare Sache.“

Aber die guten Zeiten sind vorbei. Die Erdgasvorräte gehen zur Neige, und steigende Kosten drohen den gesamten Betrieb zu zerstören und Hunderte von Arbeitnehmern in ihre Existenzkrise zu stürzen. Watsons zwei Anlagen machen etwa 10 % der 500 Hektar großen Gewächshausfläche Neuseelands im Norden der Nordinsel aus. Er geht davon aus, dass viele Betriebe zurückstecken oder schließen müssen, weil sie sich das Gas nicht mehr leisten können.

Erdgas wird nicht nur in Gewächshäusern verwendet. Watson weist darauf hin, dass 80 % bis 90 % der Supermarktprodukte – von Fleisch und Milchprodukten bis hin zu zuckerhaltigen Getränken und Spirituosen – gasintensive Verfahren erfordern. Der Rückgang der Erdgasreserven treibt die Preise in die Höhe. Die Regierung und die Energiebranche haben neun Monate Zeit, um eine Lösung zu finden, bevor der hohe Energiebedarf des nächsten Winters die Situation katastrophal macht.

Selbstverschuldete Energiekosten

Die Gaskrise in Neuseeland begann 2018 mit einem Verbot neuer Genehmigungen für Offshore-Explorationen in der Region Taranaki, wodurch das Wachstum der Öl- und Gasproduktion eingeschränkt wurde. Der Energiesektor, der in der Vergangenheit einen bedeutenden Beitrag zur neuseeländischen Wirtschaft geleistet hat, sah sich mit rückläufigen Investitionen und Explorationsaktivitäten konfrontiert, was die heimische Gasproduktion behinderte.

Nachdem die Regierung kürzlich ihr Verbot von Genehmigungen aufgehoben hatte, hat sie nun 200 Millionen Dollar für die Offshore-Gasförderung bereitgestellt. Ebenso hat sich Neuseeland aus einer internationalen Gruppe zurückgezogen, die sich für den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen einsetzt, was einen Rückzug aus seiner Klimapolitik signalisiert. Es wird jedoch eine Weile dauern, bis diese Veränderungen Ergebnisse zeigen, so dass die Unternehmen weiterhin in der Schwebe bleiben.

Bedrohung der globalen Landwirtschaft

Diese künstlich herbeigeführte Krise offenbart die wahren Kosten des klimapolitischen Tugendwahns – nicht nur in Neuseeland, sondern weltweit, wo ähnliche Maßnahmen dem Agrarsektor schaden.

Kanadische Gewächshausbauern müssen Kohlenstoffsteuern zahlen, die bis zu 40 % ihrer Energiekosten ausmachen. Hinzu kommen die Kohlenstoffsteuern, die Kanadier beim Kauf von Kraftstoff, Strom und Lebensmitteln entrichten müssen.

Die Landwirtschaft zählt zu den weltweit am stärksten von fossilen Brennstoffen abhängigen Branchen und ist daher besonders anfällig für die negativen Auswirkungen einer schlechten Energiepolitik. Dieselkraftstoff treibt Maschinen an, Propangas versorgt Getreidetrockner und beheizt Scheunen. Stickstoffdünger, Herbizide und Insektizide werden aus Erdgas und Ölnebenprodukten synthetisiert.

Die größte Ironie besteht darin, dass das von Klimaaktivisten verteufelte CO2 die Photosynthese fördert und die landwirtschaftliche Produktivität steigert.

Die selbstverschuldeten Schäden der „Dekarbonisierung“ sind kein Zufall, sondern beabsichtigt – ein Mittel, um eine Verringerung des Energieverbrauchs zu erzwingen und damit einer perversen, menschenfeindlichen Ideologie zu dienen, die eine apokalyptische Vision predigt, die weder wissenschaftlich noch mit gesundem Menschenverstand zu begründen ist. Die Frage ist, ob die Gesellschaften diesen Weg in die Zerstörung erkennen werden, bevor es zu spät ist, um noch umzukehren.

This commentary was first published at PJ Media September 9.

Link: https://cornwallalliance.org/greenhouses-pay-the-costs-of-demonizing-greenhouse-gas/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE