Der August wird in Deutschland erst seit 1988 wärmer – Teil 1

Teil 1: Eine Erwärmung durch Kohlendioxid ist nicht nachweisbar.

Von Josef Kowatsch, Matthias Baritz

  • Der August wird erst seit 1987/88 wärmer, der Klimawandel begann mit diesem Jahr
  • geänderte Großwetterlagen-Häufigkeiten seit 1987/88 mit südlichem Anteil bestimmen die Augusterwärmung ebenso wie zunehmende Wärmeinseleffekte durch Bebauung, Flächenversieglungen und Trockenlegung der Landschaft
  • Die Klimahysterie basierend auf CO₂ ist völlig unbegründet und falsch.
  • Kohlendioxid ist ein lebensnotwendiges Gas, wir brauchen mehr und nicht weniger

Mit etwa 18,1 C war der August 2025 laut DWD im Mittel seiner fast 2000 Wetterstationen leicht über dem Schnitt der eh schon wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020, also laut DWD-Messungen wärmer als viele ihn empfunden haben. Über Deutschland verteilt lag der August beim Niederschlag mit 54l/m2 etwa 30% unter dem Schnitt und bei den Sonnenstunden mit etwa 253 deutlich darüber (Siehe Grafiken 5). 2025 war ein Schaukelsommer mit Kühle am Anfang und am Schluss, unterbrochen durch eine sommerliche Hitzeperiode dazwischen.

Uns interessiert mehr: Wie ist dieser August 2025 in einem längeren Zeitraum einzuordnen? Lassen wir deshalb Grafiken der Original DWD-Zeitreihen sprechen.

Zunächst die August-Temperaturen seit 1892, also seit über 130 Jahren

Man muss wissen, das Startjahr der DWD-Reihen um 1881 lag in einem Kälteloch, einer Kaltperiode, was die Stationen mit weiter zurückgehenden Reihen wie die vom Hohenpeißenberg oder Berlin/Tempelhof deutlich zeigen. Zu Zeiten Schillers und Goethes war der August wärmer als um 1881. Beginnen wir nun mit 1892, dem Ende der Kaltperiode.

Die deutsche Augusttemperaturkurve seit 1897 zeigt 2 auffallende Temperaturzeitintervalle:

Grafik 1: Die eigentliche Klimaerwärmung beim Monat August begann erst 1987/88 plötzlich auf einem höheren Niveau.

Wir erkennen 3 Zeitintervalle bei Monat August in den DWD-Reihen.

  1. Leichte Erwärmung bis etwa 1940, dann leichte Abkühlung bis 1987
  2. Insgesamt jedoch 95 Jahre lang nahezu gleich bleibende Augusttemperaturen
  3. Ab 1988 beginnend auf einem höheren Niveau eine deutlich steigende Temperaturtrendlinie.

Allgemein fällt bei den Einzelmonaten Deutschlands auf: Die Temperaturtrendlinien verlaufen vor 1987/88 konstant, manchmal sogar leicht fallend, danach deutlich steigende Temperaturtrendlinien, beginnend auf einem höheren Niveau.

Wo bleibt die CO₂- Erwärmungswirkung?

Anhand dieser Augustgrafik ist bereits bewiesen, dass CO₂ keinen oder kaum einen Einfluss auf die Temperaturentwicklung hat. Das jährlich steigende CO₂ kann nicht über 90 Jahre lang unwirksam sein, dann mit dem Jahr 1988 wie mit einem Zeitzünder versehen aufgeschreckt durch die Gründung des Weltklimarates plötzlich aufwachen und dann seine erwärmende Wirkung verstärkt entfalten, als müsste es die 95 Jahre davor nachholen.

Noch eindrucksvoller wird der Beweis der CO₂-Nichtwirkung, wenn man die Betrachtung erst während des Krieges beginnt.

Abb. 2: Laut DWD haben wir 45 Jahre lang fallende Augusttemperaturen, dann beginnt der neuzeitliche Klimawandel 1987/88 auf einem höheren Niveau und anschließend eine deutliche August- Weitererwärmung.

Ganz anders verläuft die weltweite CO₂-Konzentrationskurve:

Abb.3: Der CO₂-gehalt der Atmosphäre nimmt stetig zu: inzwischen 427 ppm, es gibt keine Abnahme bis 1987 wie bei den Temperaturen.

Erkenntnis: Der Augusttemperaturverlauf und der Anstieg der CO₂-Konzentrationen verlaufen vollkommen anders, erst ab 1988 steigen auch die Temperaturen. Es handelt sich um eine Zufallskorrelation beider Parameter ab dem Jahre 1988 bis heute.

Einschub: Die Verfasser leugnen nicht die IR-Absorption bestimmter Gase, die man fälschlicherweise Treibhausgase nennt. Im Gegenteil, diese IR-Absorption ist gesichert. Nicht bewiesen ist hingegen, dass sich daraus eine starke Erwärmung der Atmosphäre ergeben soll. Und schon gar nicht CO₂ als weltweiter Temperaturregelknopf. Wir wollen durch unseren Vortrag und die Grafiken anhand der DWD-Temperaturreihen zeigen, dass eine Wirkung auf das Temperaturgeschehen der Atmosphäre völlig unbedeutend sein muss.

Erst recht falsch sind damit die Übertreibungen der deutschen Klimanotstandsfront aus Politikern, Medien und bezahlten Panikscheinwissenschaftlern, sowie überzeugten Treibhausgläubigen, deren Erwärmungsorakel eine CO₂ Klimasensitivität weitaus mehr als die vom IPPC verkündeten 2 bis 5 Grad zur Voraussetzung hätte. Und das Schlimme, viele jungen Leute glauben auch noch den Panikmeldungen und haben Angst. Und noch verrückter, viele mit physikalischem Verständnis können der Argumentation dieses Geschäftsmodelles folgen, sie sogar wiedergeben, hinterfragen aber nicht, ob es dafür auch Mess- und Versuchsbeweise gibt. Technische Anwendungen einer CO₂-Erwärmung gibt es eh keine.

Merke: CO₂ ist kein Temperaturregelknopf für das Weltklima, CO₂ wirkt allerhöchstens in homöopathischen versteckten Dosen auf den Temperaturverlauf.

Anmerkung: Diese DWD-Temperaturdaten aus Grafik 1 und 2 sind nicht wärmeinselbereinigt. Die Temperaturen 2025 sind mit ganz anderen Wetterstationen an wärmeren Plätzen und mit ganz anderen Messgeräten und Messmethoden ermittelt als die Daten im Kaiserreich.

Als grober Anhaltspunkt: Wäre Deutschland so geblieben wie 1881- also überhaupt keine Veränderungen- mit den damaligen Wetterstationen an den kälteren Standorten, dann würden die heurigen 18,1°C damals mit etwa 17 Grad oder knapp darunter ermittelt worden sein. Wir nennen diese Spanne den Wärmeinseleffekt (WI) in den deutschen Temperaturreihen.

Unser Korrekturfaktor zur realen Betrachtung: Diese Wärmeinsel-Erwärmung ist eine reale Zusatzwärme, wir Menschen wohnen in den wachsenden Wärmeinseln, und da wurde es eben wärmer, aber ein Teil der 1,4 Grad ist auch nur eine statistische Erhöhung des Schnittes durch kältere Stationen stilllegen und an wärmeren Standorten neu aufmachen. Herr Leistenschneider hat die vielen Gründe der menschenverursachten Zusatzerwärmung ausführlich in seinem Dreiteiler beschrieben: Teil 1, Teil 2, Teil 3. Vor allem die Teile 2 und 3 sind empfehlenswert, da wird genau beschrieben wie der DWD an seinem Stationsnetz rumbastelt, damit seit 25 Jahren die Temperaturen statistisch noch wärmer wurden.

Gibt es noch eine (fast) unberührte Wetterstation wie einst zum Vergleich? Leider gibt es bei uns in Deutschland keine einzige Wetterstation mehr, die noch so steht wie vor 130 Jahren und in deren weiten Umgebung sich in diesem langen Zeitraum kaum was verändert hat. Aber in den USA ist das möglich. Wir bezeichnen diese Wetterstation als WI-arm, ihre Temperaturgrafik für den August so aus:

Grafik 4: Diese WI-arme Wetterstation in den USA zeigt in 145 Jahren einen unbedeutenden August-Temperaturanstieg von einem halben Fahrenheit, das sind unter 0,3°C über diesen langen Zeitraum.

Bei uns in Deutschland wäre die private Wetterstation Amtsberg/Dittersdorf anzuführen, sie steht seit 1982 unverändert am selben Platz, es sind gemessene Daten in der Wetterhütte. Bis 2005 analog, seitdem digital mit denselben Messgeräten wie der DWD sie verwendet. Auch die Tagesmittel werden seitdem nach dem neuen Verfahren errechnet.

Grafik 5: Seit 1982, der Einrichtung der Wetterstation zeigt Amtsberg im kleinen Weiler Dittersdorf gelegen nur eine minimale Augusterwärmung. Allerdings sind die Temperaturen bis 2003 gestiegen, seitdem flachen sie wieder ab. Man beachte den August 2025, der lag diesmal am Fuße des Erzgebirges deutlich unter dem eigenen Schnitt.

Der Klimawandel hat viele Ursachen, natürliche und anthropogene

Der plötzliche Klimaänderung von 1987 auf 1988 – siehe Grafik 1 und 2 – um 1 Grad hat natürliche Gründe: Die Änderung der Großwetterlagen, eine Umstellung von Nord/West auf mediterrane Einflüsse, NOA, AMO und andere natürliche wetterbestimmende Faktoren für Mitteleuropa. Der Temperatursprung wurde in Holland in dieser wissenschaftlichen Arbeit genauer verfolgt und beschrieben.

Die starke Weitererwärmung des DWD-August nach dem Temperatursprung 1988

Die 0,3 Grad/Jahrzehnt an August-Weiter-Erwärmung haben menschengemachte und natürliche Gründe. Der menschengemachte Anteil ist zunehmend. Gründe des anthropogenen Anteiles sind die voranschreitende Zerstörung der Natur durch Überbauung und Flächenversiegelung, siehe Versiegelungszähler. Stand bei Redaktionsschluss: 50 900 km²

Und die Austrocknung der Landschaft durch Überbauung, PV-Freianlagen und Windräder, sowie großflächige Trockenlegungen. Selbst die freie Fläche in Wald und Flur, Wiesen und Feldern wurden seit Jahrzehnten großflächig trockengelegt, damit nach einem Starkregen anderntags sofort die industrielle Land- und Forstwirtschaft wieder betrieben werden kann. Die Folgen: Plötzliches Hochwasser. Exemplarisch hier beschrieben.

Aber auch: Nach mehreren heißen Tagen geht die kühlende Wirkung des Bodens und der Vegetation in Wald und Flur verloren, obwohl die Augustniederschläge sogar leicht zugenommen haben, siehe nächste Grafik

Sonnenstunden und Niederschläge beim DWD-August seit 1988

Grafik 6: Sonnenstunden und Niederschläge sind im August seit 1988 leicht steigend

Merke: Der Mensch im Verbund mit den leicht zunehmenden Sonnenstunden und der Zunahme der Strahlungsintensität trocknet Deutschlands Böden aus und keinesfalls ein herbeigeredeter CO₂-Klimawandel

Zusammenfassung

Der DWD selbst zeigt mit seinen veröffentlichten Augusttemperaturwerten, dass CO₂ keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielen kann. Damit sind alle Behauptungen der CO₂ Treibhauskirche und deren gläubigen Anhänger falsch.

Diese Leute samt NGOs, der gekauften Wissenschaft wie dem PIK und der linksgrünen Politik geben vor, die Erde vor dem Hitzetod retten zu wollen. In Wirklichkeit handelt es sich bei den angeblichen Rettungsmaßnahmen um ein Geschäftsmodell, das sich unser Geld inzwischen ganz dreist per Gesetz holt. Wir werden ausgeraubt. Das ist der Unterschied zum Sünden-Ablasshandelsmodell der Kirche im Mittelalter. Damals konnte man sich immer noch freiwillig von den erfundenen Sünden freikaufen.

Kurzum, wer das CO₂-Lügenerwärmungsmodell verbreitet, der sollte mit gutem Beispiel vorangehen und sich von seinem CO₂-Fußabdruck durch eine Spende freikaufen. Habeck, Bärbock, Rahmstorf und all die CO₂-Angstmacher, auch einige Kommentatoren hier bei EIKE sollten endlich ihre Jahresspende zur Klimarettung bekanntgeben.

Die angebliche Klimarettung hat nichts mit Natur- und Umweltschutz zu tun. Im Gegenteil, die teuren Rettungsmaßnahmen schaden der Natur- und Umwelt. Und wir sind aktive Natur- und Umweltschützer, für uns ist Kohlendioxid das notwendige Lebensgas schlechthin zur Erhaltung der Natur und Umwelt, zur Erhaltung der Vielfalt von Flora und Fauna auf diesem Planeten.

Jeder Leser ist aufgerufen, diese CO₂-Klimalüge nach seinen Möglichkeiten zu veröffentlichen und die Wahrheit bzw. die dreiste Klimalüge aufzudecken.

Im Teil 2 werden die unterschiedlichen Tag/Nachttemperaturen von DWD-Stationen gezeigt.

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher

Matthias Baritz, Naturschützer und neutraler Klimaforscher.