Klimamodelle des IPCC haben keinerlei Wert für Vorhersagen
H. Sterling Burnett
Dieser Beitrag unterstreicht, was Kenneth Richard hier schon zu diesen Modellen geschrieben hat. A. d. Übers.
Eine neue, in der Fachzeitschrift Science of Climate Change veröffentlichte Studie untersucht die Geschichte der Rückverfolgung der Klimabedingungen und der vorhergesagten Ergebnisse der Klimamodelle, die vom IPCC verwendet werden, und berichtet, dass diese regelmäßig Ergebnisse und Szenarien produzieren, die auf der Behauptung beruhen, dass Treibhausgaskonzentrationen Klimaveränderungen antreiben, die nicht mit den gemessenen oder erfahrenen Bedingungen übereinstimmen.
Im Vergleich dazu stimmen einfachere Modelle, die unabhängige Messungen der Vulkan- und Sonnenaktivität verwenden, besser mit den Klimabedingungen überein als solche, die geschätzte anthropogene Antriebs- und Rückkopplungs-Prozesse verwenden, wie es die IPCC-Modelle tun.
In dieser Studie wird festgestellt, dass der IPCC schon früh zwei Fragen stellte: die Ursache(n) der jüngsten Erwärmung (das Zuordnungsproblem) und die Auswirkungen der Erwärmung (Vorhersage oder Vorhersagekraft). Der Auftrag des IPCC war aufgrund der Beauftragung durch die UNO-Behörden von Anfang an auf menschliche Ursachen ausgerichtet, stellen die Autoren fest:
Der IPCC wurde damit beauftragt, die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die globalen und regionalen Temperaturen zu ermitteln. Kapitel 8 des Zweiten Sachstandsberichts des IPCC mit dem Titel „Detection of Climate Change and Attribution of Causes“ (Erkennung von Klimaänderungen und Zuordnung von Ursachen) beginnt mit der Feststellung: „Seit der wissenschaftlichen Bewertung des IPCC von 1990 wurden beträchtliche Fortschritte bei den Versuchen erzielt, einen anthropogenen Einfluss auf das Klima festzustellen“ (S. 411, Santer et al., 1996). Andere Aussagen in der Zusammenfassung des Kapitels zeigen die Vorbehalte der Autoren hinsichtlich des Wissensstandes über menschliche Einflüsse auf das Klima: z.B., „…große Unsicherheiten gelten noch immer für die gegenwärtigen Schätzungen des Ausmaßes und der Muster der natürlichen Klimaschwankungen…“ und ‚Unsere Fähigkeit, das Ausmaß dieses Effekts zu quantifizieren, ist derzeit durch Unsicherheiten bei Schlüsselfaktoren begrenzt, wie z.B. dem Ausmaß der längerfristigen natürlichen Schwankungen und den sich zeitlich entwickelnden Mustern des Antriebs und der Reaktion auf Veränderungen bei Treibhausgasen, Aerosolen und anderen menschlichen Faktoren‘ (S. 411, Santer et al., 1996).
Bei ihren Versuchen, das IPCC-Ziel zu erreichen, eine menschliche Ursache für Temperaturveränderungen zu identifizieren – insbesondere die „globale Erwärmung“ – haben die IPCC-Forscher das Problem so formuliert, dass sie Veränderungen der Erdtemperatur den jeweiligen Beiträgen mutmaßlich anthropogener („Anthro“) – hauptsächlich Kohlendioxidemissionen, die die Zusammensetzung der Atmosphäre verändern nebst natürlichen Einflüssen – hauptsächlich Aerosole von Vulkanausbrüchen, die die Zusammensetzung der Atmosphäre verändern („Vulkanisch“) – „zuschreiben“, und Schwankungen der Gesamtsonneneinstrahlung (TSI) („Solar“). Angesichts der ihnen gestellten Aufgabe haben die IPCC-Forscher einen Großteil ihrer Bemühungen auf die Entwicklung von Schätzungen für die Anthro-Variable verwendet.
Mit der Untersuchung der anthropogenen Faktoren beauftragt, die den Klimawandel vorantreiben, spielten sie die Rolle der Natur herunter und räumten in verschiedenen Berichten ein, dass sie die vulkanische Aktivität, die Sonnenaktivität, die Wolken und die großräumigen Meeresströmungen nur unzureichend verstanden hätten. Obwohl sie zugaben, dass diese und andere Faktoren einen gewissen Einfluss auf das Klima haben, untersuchten sie diese nicht und spielten ihre Bedeutung herunter, indem sie sie auf einen minimalen Einfluss auf die gegenwärtige Erwärmung zurückführten. Der Schwerpunkt der Forschung und die Beurteilung der Rolle, die weitgehend unerforschte (vom IPCC) und nicht berücksichtigte „natürliche“ Faktoren auf den Klimawandel haben, ist durch die Beweise nicht gerechtfertigt, einschließlich der in dieser Forschung verwendeten Modelle, die weitgehend das Gegenteil nahelegen, indem sie keine oder nur eine minimale anthropogene Rolle im gegenwärtigen globalen Klima annehmen und stattdessen den Einfluss vulkanischer Aktivität und verschiedener Arten von Sonneneinflüssen modellieren.
Die Studie ergab, dass Modelle, die die anthropogenen Treibhausgasemissionen berücksichtigen und sich auf vulkanische und solare Einflüsse konzentrieren, bessere Vorhersagefähigkeiten haben, wenn sie mit gemessenen Bedingungen im Laufe der Zeit verglichen werden, als die CO₂-gesteuerten Modelle, die der IPCC verwendet. Auf der Grundlage dieses Ergebnisses kommen die Autoren der Studie zu folgendem Schluss:
Den Modellen des IPCC zum anthropogenen Klimawandel fehlt es an Vorhersagekraft. Die Vorhersagefehler der IPCC-Modelle waren bei den meisten Stichproben um ein Vielfaches größer als die eines Vergleichsmodells, das einfach vorhersagt, dass die Temperaturen in den kommenden Jahren dem historischen Mittelwert entsprechen werden. Die Größe der Vorhersagefehler und die Unzuverlässigkeit der Modellvorhersagen als Reaktion auf zusätzliche Beobachtungen in der Schätzungs-Stichprobe deuten darauf hin, dass die anthropogenen Modelle die Ursachen der Veränderungen der Temperatur der Erde nicht realistisch erfassen und darstellen. In der Praxis wären die relativen Vorhersagefehler der IPCC-Modelle aufgrund der Unsicherheit bei der Vorhersage der ursächlichen Variablen der Modelle noch größer, insbesondere der vulkanischen und der IPCC-Solarvariablen.
Die unabhängigen solaren Modelle des Klimawandels – die keine Variable enthalten, die den vom IPCC postulierten anthropogenen Einfluss repräsentiert – haben durchaus Vorhersagekraft. Die Modelle verringerten die Fehler der Vorhersagen für die Jahre 2000 bis 2018 im Vergleich zu den Benchmark-Fehlern für alle bzw. bis auf eine Ausnahme für alle 101 getesteten Schätzungsproben für jedes der beiden Modelle. …
Die unabhängigen Sonnenmodelle liefern realistische Darstellungen der kausalen Beziehungen zu den Temperaturen. Die Frage, ob die unabhängigen Sonnenvariablen mit ausreichender Genauigkeit vorhergesagt werden können, um die Vorhersagen der Benchmark-Modelle in der Praxis zu verbessern, bleibt jedoch relevant. Alles in allem und im Gegensatz zu den IPCC-Berichten gibt es keine ausreichende Evidenzbasis für die Verwendung von Kohlendioxid- und anderen Emissionen – zusammengenommen das Anthro des IPCC – als klimapolitische Variablen.
Auch wenn die Vorhersagen der einfacheren Modelle, die von einem weitgehend durch Sonneneinstrahlung und vulkanische Aktivität getriebenen Klimawandel ausgehen, besser ausfallen, empfehlen die an der Studie beteiligten Forscher nicht, die beiden Modelle zur Begründung politischer Entscheidungen heranzuziehen: Die Ungewissheit der künftigen Bedingungen ist einfach zu groß. Sie schreiben:
Die Unzuverlässigkeit der anthropogenen Modelle scheint die politische Relevanz zu entkräften. In der Praxis können selbst die in dieser Studie validierten Modelle aufgrund der Ungewissheit über die zukünftigen Werte der kausalen Variablen die Genauigkeit im Vergleich zu naiven Prognosen nicht verbessern.
Quelle: Science of Climate Change
Link: https://heartland.org/opinion/climate-change-weekly-545-gao-questions-bidens-offshore-wind-effort-vindicates-critics/, zweite Meldung
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE