Wir können uns die Kosten des Klima-Alarmismus‘ nicht leisten!

Larry Bell

Wie bereits in meiner Kolumne vom 20. März erörtert wurde nach drei Jahrzehnten der Abkühlung von Mitte der 1940er bis Ende der 1970er Jahre, die von prominenten Wissenschaftlern und Medien als schrecklicher Vorbote der nächsten Eiszeit bezeichnet wurde, ein bloßes Jahrzehnt der Erwärmung von einigen derselben Experten als umgekehrte Bedrohung propagiert, die vom damaligen Senator Al Gore bei seinen theatralisch inszenierten Anhörungen im US-Senat 1988 dramatisiert worden war.

So warnte eine Schlagzeile der New York Times 1978 eindringlich davor, dass ein „internationales Team von Spezialisten kein Ende der seit 30 Jahren andauernden Abkühlung in der nördlichen Hemisphäre sieht“.

Der Kronzeuge James Hansen, der Direktor des Goddard Institute for Space Studies der NASA, einer kleinen Klimamodellierungswerkstatt in einem Bürogebäude in Manhattan, sagte aus, dass menschliche Aktivitäten zur Erwärmung beitragen.

Die UNO schrieb diese neue „globale Erwärmungskrise“ dem unfairen, mit fossilen Brennstoffen betriebenen Wohlstand der Industrienationen zu und organisierte einen Zwischenstaatlichen Ausschuss für Klimaänderungen (IPCC), der die vom Menschen verursachten („anthropogenen“) Kohlenstoffemissionen aus fossilen Brennstoffen von Anfang an als die Schuldigen brandmarkte, um den Betrug des Kyoto-Vertrages mit dem Emissionshandel voranzutreiben.

Der IPCC-Beamte Ottmar Edenhofer riet im November 2010: „… man muss sich von der Illusion befreien, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Stattdessen geht es in der Klimapolitik darum, wie wir de facto den Reichtum der Welt umverteilen …“

Der verstorbene Stephen Schneider, der 1976 das Buch The Genesis Strategy schrieb, in dem er davor warnte, dass die globale Abkühlung eine Bedrohung für die Menschheit darstelle, änderte diese Ansicht später um 180 Grad, als er als Hauptautor für wichtige Teile von drei aufeinander folgenden Berichten des Gremiums fungierte.

In einem in Discover veröffentlichten Zitat sagte Schneider, dass Wissenschaftler Menschen sind, die das Risiko eines möglicherweise katastrophalen Klimawandels verringern wollen, und dass „wir eine breite Unterstützung brauchen, um die Vorstellungskraft der Öffentlichkeit zu gewinnen“.

Er stellte klar: §“Das bedeutet natürlich, dass wir eine Menge Medienberichte bekommen müssen. Wir müssen also Schreckensszenarien entwerfen, vereinfachte, dramatische Aussagen machen und die Zweifel, die wir haben könnten, kaum erwähnen. Jeder von uns muss entscheiden, was das richtige Gleichgewicht zwischen Effektivität und Ehrlichkeit ist“.

Die Klimaschreckensgemeinde erhielt großen Auftrieb durch das berüchtigte Hockeyschläger-Diagramm des Penn-State-Forschers Michael Mann, das im ersten Sachstandsbericht des IPCC veröffentlicht worden war.

Das 1000 Jahre umfassende Diagramm wurde aus verschiedenen Proxydaten zusammengeschustert, die aus Eisbohrkernen, Baumringen und schriftlichen Aufzeichnungen der Vegetationsperioden stammen, wobei 1961 zu den Temperaturdaten von Bodenstationen gewechselt wurde, als die globalen Temperaturen plötzlich spektakulär stiegen, was vermutlich auf die vom Menschen verursachten Kohlendioxid-Emissionen zurückzuführen ist.

Warum wurden die Datenquellen 1961 geändert?

Vielleicht, weil zu diesem Zeitpunkt die von Keith Briffa, einem Wissenschaftler der britischen East Anglia University Climate Research Unit (CRU), berechneten Baumring-Proxydaten anfingen, in die entgegengesetzte Richtung zu gehen und stetig zu sinken. Nachdem er Mann und anderen diese unliebsamen Ergebnisse präsentiert hatte, wurde er unter Druck gesetzt, sie neu zu berechnen. Briffa tat dies, und der Rückgang wurde noch größer.

Briffas Baumringdaten verschwinden in Manns Diagramm plötzlich in einem Wirrwarr aus farbigen Linien zum Zeitpunkt 1961.

Laut einer großen Datei mit E-Mail-Protokollen – die inzwischen als Beweise für einen „Climategate“-Skandal gelten – stellten Briffas gegenteilige Ergebnisse ein „Rätsel“ dar, wie Mann es nannte.

Aus den E-Mails geht hervor, dass der von Briffa angegebene Rückgang im späten 20. Jahrhundert vom IPCC als „Verwässerung der Botschaft“ empfunden würde, ein ‚Problem‘ darstellte und eine „potenzielle Ablenkung/Ablenkung“ bedeutete.

Mann fuhr fort, dass die Skeptiker der Erwärmung einen „großen Tag“ haben würden, wenn Briffas Rekonstruktion des Temperaturrückgangs gezeigt würde, und dass er es „hassen würde, derjenige zu sein“, der ihnen „Futter“ gibt.

Ein E-Mail-Austausch von CRU-Direktor Phil Jones mit anderen Beteiligten bezieht sich auf „Mikes Trick in Nature [Journal]“, um „einen Rückgang zu verbergen“, wobei allgemein angenommen wird, dass sich dies auf Manns Auslassung der von Briffa abgeleiteten Baumringdaten bezieht.

Raymond Bradley, Mitautor von Michael Manns Hockeystick-Studie, wandte sich in einer E-Mail gegen einen anderen Artikel, der von Mann und Jones gemeinsam veröffentlicht wurde: „Ich bin mir sicher, dass Sie mir zustimmen – der Mann/Jones GRL [Geophysical Research Letters] Artikel war wirklich erbärmlich und hätte nie veröffentlicht werden dürfen. Ich möchte nicht mit dieser 2000-Jahre-Rekonstruktion in Verbindung gebracht werden“.

Jonathan Overpeck, einer der koordinierenden Hauptautoren des IPCC-Berichts, schlug vor: „Der Trick könnte darin bestehen, sich auf die Hauptaussage zu einigen und sich davon leiten zu lassen, was aufgenommen und was weggelassen wird.“

Tom Wigley vom National Center for Atmospheric Research warnte in einer E-Mail an Mann: „Mike, die Abbildung, die Sie geschickt haben, ist sehr irreführend … es gab eine Reihe von unehrlichen Darstellungen von Modellergebnissen durch einzelne Autoren und durch das IPCC …“

Ein anderer Wissenschaftler macht sich Sorgen: „… da ist eindeutig etwas Tuning oder sehr viel Glück im Spiel. Ich bezweifle, dass die Modellierungswelt noch lange damit durchkommt.“

Ein anderer bemerkte: „Es ist unvorstellbar, dass politische Entscheidungsträger bereit sind, Milliarden- und Billionen-Dollar-Entscheidungen zur Anpassung an den prognostizierten regionalen Klimawandel auf der Grundlage von Modellen zu treffen, die nicht einmal die Prozesse beschreiben und simulieren, welche die Bausteine der Klimavariabilität sind.“

Ein Forscher sah einige sehr beunruhigende Konsequenzen voraus: „Was ist, wenn sich der Klimawandel nur als eine natürliche Schwankung über mehrere Jahrzehnte erweist? Sie werden uns wahrscheinlich umbringen …“

Und obwohl die hysterischen Hockeyschläger-Vorhersagen seither zusammen mit anderen hyperventilierenden Climategate-Vertuschungen der Mainstream-Medien abgekühlt sind, hat Amerika in der Tat einen hohen Preis bezahlt: Billionen von Dollar, die für grüne Energie-Phantastereien verschwendet worden sind, Hunderte von Millionen beeinflussbarer Kinder, die verängstigt sind, und ein grassierendes öffentliches Misstrauen gegenüber wissenschaftlicher Objektivität.

This commentary first appeared in Newsmax and is reproduced here by the author’s permission.

Link: https://cornwallalliance.org/costs-of-climate-alarmism-are-ones-we-cant-afford/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Auf Energie aus Frankreich kann sich niemand verlassen – bis auf Weiteres

Der anstehende dritte 10-Jahresplan der Energieentwicklung ist eine Kopie der längst gescheiterten deutschen „Energiewende“

Edgar L. Gärtner

Wir haben uns schon fast daran gewöhnt, dass uns Frankreich mit Atomstrom aushilft, wenn bei uns in Deutschland wegen einer „Dunkelflaute“ bei Kälte und Windstille zigtausend Windräder keinen Strom mehr liefern. Zu diesem als „Blackout“ bekannten gefährlichen Engpass gesellt sich im Sommerhalbjahr nun die Furcht vor einer „Hellbrise“ durch ein Überangebot von Solarenergie um die Mittagszeit. Ursache dieser Unzuverlässigkeit ist seit der Abschaltung der letzten deutschen Kernkraftwerke und der Sprengung von immer mehr neuwertigen Kohlekraftwerken das Fehlen regelbarer Kapazitäten der Elektrizitätserzeugung für die Abdeckung der Grundlast. Dennoch konnten die in Deutschland regierenden Parteien mit ihrem Leichtsinn jahrelang ungestraft fortfahren, weil vor allem Frankreich, gegen teures Geld, zuverlässig über Engpässe hinweghalf.

Doch damit könnte bald Schluss sein. Denn die für die Energie zuständigen Minister der ganzen Serie französischer Regierungen, die wir unter Staatspräsident Emmanuel Macron seit 2017 haben kommen und abtreten sehen, haben sich in den Kopf gesetzt, das Abenteuer der deutschen „Energiewende“ mit dem Ziel „100 Prozent Erneuerbare“ auf Druck der EU-Kommission und der dahinterstehenden deutschen Energiewende-Lobby möglichst rasch zu kopieren. Dass das keine böswillige Unterstellung ist, zeigt der Inhalt der anstehenden dritten „Programmation Pluriannuelle de l’Énergie (PPE)“ für 2025 bis 2035 (PPE 3). Der zuletzt bekanntgewordene Entwurf des Projekts, der nicht von Parlamentsausschüssen, sondern im Rahmen einer intransparenten „Consultation“ des „tiefen Staates“, d.h. der Spitzen-Beamten zentraler Verwaltungs-Corps und der „Zivilgesellschaft“, d.h. verschiedener Lobby-Gruppen erarbeitet wurde, liest sich wie die Wunschliste der Grünen, die als Partei in Frankreich bei den Wählern nur noch wenig Zuspruch finden. Nach dem geltenden Code de l’Énergie wird über das Projekt PPE nicht im Parlament beraten und abgestimmt. Vielmehr kann die Exekutive den Plan per Dekret verkünden.


Streng EU-konform steht im zuletzt bekannt gewordenen Entwurf der PPE 3 nicht die Befriedigung der wachsenden Energie-Nachfrage im Zentrum der Projektionen, sondern das Energiesparen, die „sobriété énergétique“, und zwar absolut. Gegenüber 2021 soll der globale Endenergie-Einsatz bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts um bis zu 50 Prozent sinken. Das Papier bereitet die Franzosen also für ein Leben auf Sparflamme vor. Die Spar-Vorgaben sollen nicht nur für den Einsatz der „fossilen“ Rohstoffe Öl und Gas, sondern auch für die Nutzung der Elektrizität gelten, obwohl deren Anteil am Endenergie-Mix von derzeit 27 auf 35 Prozent ausgeweitet werden soll. Wie unter diesen Bedingungen der Stromhunger der Rechenzentren für die KI und der vom Staat geförderten Elektro-Fahrzeuge gestillt werden soll, bleibt im Dunkeln. Bei uns in Deutschland werden solche drakonischen Spar-Appelle begründet mit der Notwendigkeit, den Ausstoß des angeblich klimaschädlichen CO2 zu senken. Doch dieses Argument zieht in Frankreich überhaupt nicht, weil die französische Elektrizitätsversorgung dank des hohen Anteils von Kernenergie und Wasserkraft schon fast zu 100 Prozent „dekarbonisiert“ ist. Darauf macht die französische Académie des Sciences in einer am 8. April veröffentlichten kritischen Stellungnahme aufmerksam.

Konkret sieht der letzte bekannt gewordene Entwurf der PPE 3 bis zum Jahre 2035 eine Multiplikation der Solar-Kapazität um den Faktor 5 vor. Schon 2030 sollen bis zu 44 Gigawatt (GW) erreicht werden. Die Kapazität der Onshore-Windkraft soll sich mindestens verdoppeln, am besten verdreifachen und im Jahre 2035 40 bis 45 GW erreichen, die Offshore-Windkraft 18 GW. Nicht wachsen soll hingegen der Anteil der Kernenergie am Primärenergie-Angebot. Der Anteil „fossiler“ Energiequellen am Endenergie-Einsatz soll von 58 Prozent im Jahre 2023 auf 30 Prozent im Jahre 2035 sinken, was bei den meisten Fachleuten als unrealistisch gilt.

Der Entwurf der PPE 3 hält am Ziel der alten PPE, den Anteil der Kernenergie von etwa 75 auf 50 Prozent zu senken, fest. Allerdings sollte dieses Ziel schon in diesem Jahr erreicht werden. Nun soll diese Projektion durch die Stilllegung von sage und schreibe 14 Kernreaktoren angesteuert werden. (Die bereits erfolgte Stilllegung der beiden frisch renovierten Reaktoren im elsässischen Fessenheim ist da bereits inbegriffen.) Bis 2035 wird kein neues französisches KKW mehr in Betrieb gehen. Der zuletzt bei Flamanville in der Normandie kurz vor Weihnachten 2024 mit über 12 Jahren Verspätung in Betrieb genommene EPR (Flamanville3) stand seither wegen technischer Probleme mit Turbine und Kühlsystem und neuerdings auch im nuklearen Teil der Anlage überwiegend (an 76 der 100 ersten Betriebstage) still. Das für den 11. und dann für den 17. April 2025 vorgesehene Wiederanfahren des Reaktors wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Finanzierung des vorgesehenen Baus von weiteren sechs EPR ist völlig offen, solange der erste französische EPR nicht einwandfrei läuft. Die Rentabilität der aufwändigen EPR bleibt ohnehin fragwürdig, solange in Frankreich (wie in Deutschland) die Einspeisung von witterungsabhängigem „Flatterstrom“ ins Netz Vorrang genießt. (Eine Ausnahme vom Einspeisevorrang gibt es neuerdings für kleine PV-Anlagen: Ende März wurde der Einspeisetarif kleiner Photovoltaikanlagen unter 500 kW Spitze per Minister-Erlass so weit abgesenkt, dass sich nur noch der Eigenverbrauch der damit produzierten Elektrizität lohnt.)

Widerstand gegen die PPE 3 kommt aus dem Senat, der zweiten Kammer des französischen Parlamentarismus, in dem regionale Interessen und somit auch der gesunde Menschenverstand ein größeres Gewicht haben als in der von Parteiinteressen dominierten Nationalversammlung. In einem am 11. März 2025 veröffentlichten offenen Brief an Premierminister François Bayrou haben 160 Senatoren den Entwurf der PPE 3 als „simplement irréalistes“ beurteilt. Die Wissenschaftsakademie gibt ihnen im oben zitierten Statement recht. Die Akademie warnt vor allem vor einem drohenden Überschuss nicht steuerbarer Energien beim gleichzeitigen Fehlen nennenswerter Speicher-Kapazitäten. Außerdem weist sie auf Inkonsistenzen bei der Quantifizierung der dort angegebenen Ziele für den Energieeinsatz im Jahre 2035 hin. Das zeige die mangelnde Sorgfalt bei der Erstellung des Plans durch eine obskure „Consultation“. Diese Kritik erklärt wohl zu einem Teil das Zögern François Bayrous und seines Chefs Emmanuel Macron, der PPE 3 grünes Licht zu geben.

Widerstand gegen das von der PPE 3 projektierte explosive Wachstum der „Erneuerbaren“ kommt in den letzten Jahren immer öfter auch von Seiten der Justiz. Schon in den vergangenen Jahren haben französische Gerichte die Genehmigungen von Windparks aus rein ästhetischen Gründen annulliert. (Wir haben darüber berichtet.) Neuerdings berücksichtigen Gerichte auch psychische Belastungen durch WKA-Parks. So hat das Verwaltungs-Appellationsgericht im lothringischen Nancy kürzlich die präfektorale Genehmigung eines Riesen-Windparks des Staatskonzerns EDF mit 63 Windrädern (mit einer Gesamtkapazität von 226 MW der größte Windpark Frankreichs) in der Gegend vom Reims aufgehoben – und zwar mit der Begründung, dadurch würden sich die Bewohner der Gegend, in der ohnehin schon viele Windräder stehen, eingekreist fühlen. Schon vorher hatte die regionale Gesundheitsagentur ARS das Fehlen akustischer Untersuchungen moniert. Der Betreiber „EDF Renouvelables“ hat allerdings noch die Möglichkeit, in Revision zu gehen. Dem Verfahren werden allerdings nur geringe Chancen eingeräumt.

Nur langsam verbreitet sich in Frankreich die Einsicht, dass sich das Land, wie ganz Europa, in einem globalen Energiekrieg befindet. Westeuropa ist zu fast 60 Prozent von Energie-Importen abhängig und befindet sich eingezwängt zwischen den USA, die seit einigen Jahren energieautark sind, und Russland, das schon lange energieautark ist. Die beiden Großmächte können deshalb mit Europa im Prinzip machen, was sie wollen. Frankreich ist das einzige westeuropäische Land, das dank seiner Kernkraftwerke erheblich weniger von Energieimporten abhängig ist und noch die Chance hätte, eine souveräne Energiepolitik ins Werk zu setzen. Diese Politik müsste damit beginnen, die französischen Stromkunden durch ein anderes Tarifsystem endlich wieder in den Genuss der niedrigen Gestehungskosten des Kernkraft-Stroms komm en zu lassen. Das würde der bereits fortgeschrittenen Abwanderung von Industriebetrieben entgegenwirken. Präsident Emmanuel Macron hat das 2022 in seiner vielzitierten Rede in der ostfranzösischen Industriestadt Belfort angedeutet, als er eine „Renaissance der Kernenergie“ ankündigte. Doch dabei ist es bislang leider geblieben.

 




Grüne Propaganda der Medien stürzt die Entwicklungsländer in die Katastrophe

Vijay Jayaraj

Die meisten, wenn nicht sogar alle Menschen, denen ich täglich in meinem Heimatland Indien begegne, scheinen die von den Medien verbreitete Darstellung einer Klimakrise zu übernehmen. Natürlich haben Menschen mit einem vollen Terminkalender oft weder die Zeit noch die Energie, sich mit der Klimawissenschaft zu beschäftigen und die widersprüchlichen Behauptungen in den Nachrichten zu überprüfen.

Ideologen haben in Zusammenarbeit mit einem Großteil der Medien die Naivität der Öffentlichkeit ausgenutzt, um die Angst vor einer angeblichen Überhitzung des Planetertrauenswürdige Leuchttürme der Wahrheit. Aber diese Leuchttürme strahlen jetzt ein Licht aus, das eher blendet als erhellt. Das Dogma der „grünen“ Energie, von besserwisserischen Politikern und willfährigen Medien bis zum Erbrechen wiederholt, übertöen zu schüren und die Nutzung fossiler Brennstoffe zu stoppen. Das Ergebnis ist, dass zahlreiche Länder allmählich in die wirtschaftliche Selbstzerstörung abgleiten, was viele nicht bemerken.

Die populären Nachrichtenmedien haben einen Vorteil. Sie galten als vnt die Schreie der verarmten Menschen in den Entwicklungsländern. Das sind Menschen, die gerade erst anfangen, auf eigenen Beinen zu stehen, und die auf die erschwingliche und zuverlässige Energie fossiler Brennstoffe angewiesen sind, um sich aus der Armut von Generationen zu befreien.

Von den geschäftigen Nachrichtenredaktionen in Lagos bis zu den Schreibtischen in den Redaktionen in Bogotá haben sich Journalisten der Fantasie hingegeben, dass Wind- und Sonnenenergie Kohle, Öl und Erdgas ersetzen könnten.

Die Klimabesessenheit der Medien – in großem Stil übernommen vom politisch motivierten IPCC und nachgeplappert von den westlichen Eliten – ist das Herzstück einer Kampagne der Verfälschung und Angstmacherei.

Die Bevölkerung Südamerikas und Afrikas – Heimat einiger der reichsten Kohle-, Erdöl- und Erdgasreserven der Welt – wird von ihren Medien aufgefordert, diese Ressourcen zugunsten von Wind- und Solartechnologien zu meiden, obwohl diese für die Bedürfnisse einer modernen Gesellschaft völlig unzureichend sind.

Wie konnte diese Widerwärtigkeit Fuß fassen? Leichtgläubige Reporter – oft jung und beeinflussbar – sind ein leichtes Ziel für betrügerische Anbieter neuartiger, scheinbar vielversprechender Visionen, die keine Chance haben, über Wunschdenken hinauszukommen. Die Wiederholung von Unwahrheiten – egal wie absurd sie sind – fördert den Glauben. Wenn ein Narrativ Tag für Tag in BBC-Dokumentationen, CNN-Panels oder Guardian-Leitartikeln wiederholt wird, sickert es in die öffentliche Psyche ein und maskiert sich als Tatsache.

Dieser Effekt wird in den Entwicklungsländern noch verstärkt, wo die Medienkompetenz oft erst im Entstehen begriffen ist und das Vertrauen in westliche Medien tief sitzt. Die vertrauensvolle und zeitlich gebundene Öffentlichkeit geht selten in die Tiefe. Wortgewandte Persönlichkeiten, die sich als Experten hervortun, versichern den Verbrauchern, dass der Zugang zu einem grünen Nirwana nur den Verzicht auf fossile Brennstoffe erfordert.

In dieser Flut von Argumenten fehlt jeglicher substanzielle Kontrapunkt, und es fehlt auch der Hauch von Zweifel. Die von ihrer eigenen Selbstgerechtigkeit begeisterten Medienmacher lassen nur selten die Ingenieure zu Wort kommen, die vor der Instabilität des Stromnetzes warnen, oder die Ökonomen, welche die Kosten der „Dekarbonisierung“ beziffern – ein Ziel, bei dessen Verfolgung ein gesellschaftlicher Zusammenbruch droht. Stattdessen werden Andersdenkende als „Leugner“ abgetan, ihre Stimmen werden vom Chor des angeblichen Konsens‘ übertönt.

Das Ergebnis ist eine Presse, die eine Politik bejubelt, die den Interessen ihres Publikums zuwiderläuft. Internationale Kreditgeber, die sich vom Klimamob beeinflussen lassen, knüpfen ihre Finanzierungen an „erneuerbare“ Vorgaben. Die Weltbank, die einst Kohlekraftwerke in Afrika finanzierte, weigert sich nun, alles zu finanzieren, was verteufeltes Kohlendioxid ausstößt, und lässt Länder wie Mosambik bei der Ausbeutung ihrer Gasfelder im Stich.

In Ghana, wo Stromausfälle noch immer den Alltag bestimmen, zögert die Regierung, die Kohlereserven anzuzapfen, aus Angst vor einer internationalen Gegenreaktion, die durch die Empörung der Medien geschürt wird. In Kenia, wo die Kohle im Mui-Becken Millionen von Menschen mit Strom versorgen könnte, wiederholen die lokalen Medien die Verachtung des Guardian für „schmutzige Energie“ und ignorieren, dass solche Ressourcen die Stromkosten für die arme Landbevölkerung senken könnten.

In Südamerika hat der Druck grüner Nichtregierungsorganisationen – verstärkt durch Medien wie O Globo – Ölprojekte in Ecuador zum Stillstand gebracht, obwohl indigene Gemeinden für die damit verbundenen Arbeitsplätze und die Infrastruktur plädieren. In Peru, wo Erdgasfunde einen wirtschaftlichen Aufschwung versprechen, fixiert sich El Comercio auf schmelzende Gletscher und marginalisiert die Landbevölkerung, die immer noch über offenen Feuern kocht.

In vielen Entwicklungsländern könnte Erdgas zu einer Senkung der Energiepreise beitragen, aber die Politiker beugten sich dem „grünen Druck“ und ließen die Bürger die steigenden Kosten tragen. Die Ärmsten leiden am meisten unter höheren Rechnungen, weniger Arbeitsplätzen und einer düsteren Zukunft.

Die populäre Nachrichtenberichterstattung stützt sich nicht mehr auf Fakten, sondern erzählt inzestuös Unsinn, der den Entwicklungsländern die Last einer Klimakrise aufbürdet, die von selbstsüchtigen Globalisten erfunden wurde.

Die Journalisten beanspruchen derweil die Klimatugend für sich. Sie verpassen die Chance, eine Vorreiterrolle einzunehmen, indem sie melodramatische Vorhersagen über die globale Erwärmung und rosige Märchen über kostenlose Energie aus Sonne und Wind in Frage stellen, während Reporter und Redakteure sich den Betrügern anbiedern und Täuschungen liefern. Die Menschen in den Entwicklungsländern müssen Besseres verlangen oder ihre Hoffnungen durch falsche Propheten begraben lassen. Und Journalisten in Afrika, Südamerika und Asien müssen sich aus der Echokammer des Klima-industriellen Komplexes befreien. Es ist an der Zeit, harte Fragen zu stellen – die Grundlage für kritisches Denken und ehrliche Berichterstattung.

Link: https://cornwallalliance.org/medias-green-pandering-lures-developing-world-into-disaster/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Schock für das Met Office: Weitere nicht existierende britische Wetterstationen entdeckt, die erfundene Daten melden

Chris Morrison

Im letzten Monat lag die durchschnittliche Höchsttemperatur in Newton Rigg bei 11,5°C, die niedrigste bei 3°C, und es fielen 23 mm Regen. Newton Rigg liegt in der Nähe von Penrith in Cumbria. In seiner historischen Datenbank gibt das britische Met Office an, dass es sich um einen offenen Standort handelt und eine seiner 380 Temperaturmessstationen in UK ist. Diese Behauptung findet sich auch in zwei Listen des Met Office über die Klassifizierung von Messstellen, die von Anträgen im Rahmen des Informationsfreiheits-Gesetzes (FOI) in den Jahren 2023 und 2024 angefordert worden waren. Das alles ist ziemlich seltsam. Newton Rigg wurde 2021 geschlossen, und alle Daten, die als Klimamittelwerte veröffentlicht werden, sind geschätzt, d. h. erfunden. Die historische Datenbank enthält 37 Stationen, von denen sieben, also nicht weniger als 19 %, geschlossen sind oder nicht mehr existieren. Erfundene Zahlen werden auch für Lowestoft, Cwmystwyth, Nairn Druim, Eastbourne, Oxford und Paisley geliefert.

Das Met Office gibt an, dass monatliche Daten für eine Auswahl von historischen Stationen mit langer Laufzeit verfügbar sind, wobei die Zeitreihen in der Regel zwischen 50 und mehr als 100 Jahre lang sind. Für die Sonnenscheindaten wird festgestellt, dass an einigen Standorten ein Kipp- und Zonensensor verwendet wird, während an allen anderen Stationen die Daten mit einem Campbell-Stokes-Schreiber aufgezeichnet werden. Alle anderen Angaben hat das Met Office nicht gemacht, es sei denn, die Zahlen wurden für die nicht existierenden Stationen erfunden.

Regelmäßige Leser wissen natürlich, dass das britische Wetteramt einen langen Atem hat, wenn es darum geht, Temperaturdaten zu erfinden. In einer gesonderten öffentlichen Datenbank wurde kürzlich festgestellt, dass der staatliche Meteorologe 30-jährige Durchschnittstemperaturen von 103 nicht existierenden Stationen erfunden hat. Das Met Office verwies auf die Stationsnamen und gab einzelne Standort-Koordinaten für die imaginären Stationen an, darunter eine, die unglaublicherweise direkt am Wasser am Strand von Dover liegt. Massives Aufsehen in den sozialen Medien führte zu einer raschen Änderung, wobei einzelne Koordinaten entfernt und die Datenbank umbenannt wurde, um den Eindruck zu erwecken, die Informationen stammten von einem weitläufigeren Standort.

In einem anschließenden untauglichen Faktencheck von Science Feedback, größtenteils vom Met Office verfasst, wurde die Behauptung als „irreführend“ bezeichnet, wonach die Daten ‚gefälscht‘ seien. Vielmehr wurden sie anhand „gut korrelierter Nachbarstationen“ geschätzt. Leider wurde später aufgedeckt, dass für die Lage von Norwich in diesem Datensatz angeblich gut korrelierte Informationen von fünf Stationen verwendet wurden, die nicht existieren. Das Met Office behauptet, seine Schätzungen beruhten auf einem wissenschaftlichen Verfahren, das in der von Fachleuten überprüften Literatur veröffentlicht worden sei.

Natürlich müssen wir an dieser Stelle regelmäßig den Superdetektiv Ray Sanders loben. Sanders, der auf Tallbloke’s Talkshop schreibt, führt eine forensische Untersuchung der Wetterdatenerfassung des Met Office durch. In seiner jüngsten Untersuchung des Standorts Newton Rigg liefert er die folgenden fotografischen Beweise für dessen Schließung. Zunächst der Standort im April 2021, der sich auf dem Gelände eines College-Campus befindet. Das Messgerät ist deutlich in der Mitte des Bildes zu erkennen:

Die gleiche Website bestätigt im Juli 2022 die Schließung, obwohl das Met Office in seiner historischen Datenbank immer noch behauptet, dass der Standort noch geöffnet ist:

Und hier ist laut Sanders der Screenshot aus der aktuellen historischen Datenbank, der zeigt, dass das Met Office immer noch mit einer orangefarbenen Markierung behauptet, Newton Rigg sei offen:

Sanders übt abschließend scharfe Kritik:

Das Wetteramt arbeitet äußerst unwissenschaftlich und sogar inkompetent. Die Analyse solch unvollständiger und ungenauer, ja sogar erfundener Zahlen ist ein sinnloses Unterfangen. Dass solche Nicht-Daten durch angebliche wissenschaftliche Peer-Review-Prozesse statistisch bis zum N-ten Grad gequält werden, ist offen gesagt ein schlechter Witz und völlig inakzeptabel.

The Daily Sceptic hatte bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass das Met Office nur sich selbst die Schuld an der Flut von Negativschlagzeilen geben kann, die durch sein offensichtlich fehlerhaftes Wettermessnetz entstanden sind. Das Netz in ganz Großbritannien war nie dazu gedacht, die behauptete Genauigkeit zu liefern, aber interne Aktivisten haben die Daten als Waffe eingesetzt, um im Interesse der Förderung der Net-Zero-Phantasterei Klimapanik zu schüren. Obwohl fast 80 % der Wetterstationen so schlecht platziert sind, dass sie international anerkannte „Unsicherheiten“ von 2-5 °C aufweisen, wird politisches Kapital daraus geschlagen, dass die Genauigkeit auf ein Hundertstel Grad Celsius genau angegeben wird.

Möglicherweise fühlt sich das Met Office vor Kritik geschützt, da sowohl die Mainstream-Medien als auch die Mainstream-Politik die Geschichte wie die Pest gemieden haben, natürlich aus Angst, sie könnte die Büchse der Pandora in Bezug auf die Temperaturangaben öffnen, die das vereinbarte Net Zero-Narrativ stützen. Aber der Damm könnte zu brechen beginnen, denn die schottische Tageszeitung Daily Express veröffentlichte im Januar eine Story des Inhalts, dass „die meisten schottischen Wetterstationen um zwei bis fünf Grad falsch liegen können“. Die Zeitung stellte eine eigene FOI-Anfrage und fand heraus, dass nur drei von 95 lokalen Stationen von der Weltorganisation für Meteorologie mit dem höchsten Standard bewertet worden sind.

Unnötig zu erwähnen, dass es in den unzensierten sozialen Medien, die heutzutage ein weitaus wichtigeres Kommunikationsmedium sind als die schnell verblassenden, narrativ geprägten Altlasten, keine Grenzen gibt. Kürzlich veröffentlichte das Met Office einige seiner eigenen Forschungsergebnisse auf X, in denen behauptet wurde, dass die Waldbrände, die während einer kurzen Hitzewelle in UK im Jahr 2022 ausgebrochen waren, durch den vom Menschen verursachten Klimawandel „mindestens sechsmal“ wahrscheinlicher geworden seien. Völlig unbeweisbares pseudowissenschaftliches Geschwätz, würden einige sagen, und diese Ansicht wurde offenbar von vielen der über 200 Antworten geteilt.

„Hören Sie doch auf“

„Völliger Schwachsinn. Das war von Menschen verursachte Brandstiftung. Ihr seid wirklich die dümmsten Wissenschaftler.“

„Wurde diese ‚Forschung‘ mit gefälschten Zahlen durchgeführt, die von Stationen produziert wurden, die es nicht gibt.“

„Sind das echte Daten? Oder noch mehr Zeug von imaginären Wetterstationen?“

„Es ist eure Aufgabe, das Wetter vorherzusagen, und nicht, Propaganda zu verbreiten.“

Kürzlich ging der achte Fake News Award in den sozialen Medien viral. Der professionell produzierte Film nahm kein Blatt vor den Mund und verlieh einen der unwillkommenen Preise an das Met Office für die „buchstäbliche Erfindung von 103 gefälschten Temperaturseiten, die 30-Jahres-Durchschnittswerte von diesen nicht existierenden Seiten melden“. Es handele sich um einen massiven laufenden Plan, die Zukunft zu kontrollieren, indem man die Vergangenheit kontrolliert. Die Auszeichnung wurde als verdient bezeichnet, weil das Met Office „den schamlosesten Versuch unternommen hat, die Öffentlichkeit zu belügen, und das in einem Bereich, der von Menschen überschwemmt wird, die die Öffentlichkeit schamlos belügen“.

Das Met Office hat ein echtes Problem, wenn es so lautstark kritisiert wird, ob es nun gerechtfertigt ist oder nicht, denn es lenkt von einem großen Teil der bewundernswerten täglichen wissenschaftlichen Meteorologie ab. Aber es zeigt, was mit dem Vertrauen der Öffentlichkeit passieren kann, wenn eine zunehmend kontroverse politische Agenda die üblichen Abläufe des wissenschaftlichen Prozesses stört.

Chris Morrison is the Daily Sceptic’s Environment Editor.

Link: https://dailysceptic.org/2025/04/09/met-office-shock-more-non-existent-uk-weather-stations-discovered-reporting-invented-data/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




„Billige“ Wind- und Solar-Energie lässt die Strompreise steigen

H. Sterling Burnett

Mehrere Studien haben gezeigt, dass Wind- und Solarenergie nach wie vor teurer sind als herkömmliche Stromquellen wie Kohle, Erdgas, Kern- und Wasserkraft. Die Daten der Energy Information Administration belegen dies – und widerlegen damit die Behauptungen der Profiteure erneuerbarer Energien und ihrer Lobbygruppen. Da Kohlekraftwerke vorzeitig stillgelegt und durch Wind- und Sonnenenergie ersetzt wurden, sind die Preise gestiegen und die Zuverlässigkeit hat abgenommen. Je mehr Wind- und Solarenergie in die Stromversorgung eines Staates gezwungen (durch Vorschriften für erneuerbare Energien) oder gefördert (durch Subventionen, Steuervergünstigungen und Steuergutschriften) wird, desto stärker und schneller steigen die Kosten.

Ich komme aus Texas, und meine Stromtarife sind schneller gestiegen als der nationale Durchschnitt, so dass unsere Tarife jetzt über dem Durchschnitt liegen. Noch vor 10 bis 15 Jahren waren die texanischen Stromtarife rückläufig und lagen weit unter dem Landesdurchschnitt, so dass Einwohner wie ich von einigen der niedrigsten Kosten im Land profitierten. Der jüngste Preisanstieg ist auf die Schließung großer Kohlekraftwerke zurückzuführen, wodurch mehrere Tausend Megawatt zuverlässiger Energie vom Netz genommen wurden, sowie auf das enorme Wachstum der „billigen“ Wind- und Solarenergie, die hier schneller zunimmt als im Rest des Landes. Texas ist heute führend in den Vereinigten Staaten bei der intermittierenden Windenergie und steht landesweit an zweiter Stelle bei der intermittierenden Solarenergie, und das alles auf der Grundlage günstiger bundes- und einzelstaatlicher Subventionsregelungen.

Meine persönlichen Schlussfolgerungen wurden in einer Studie bestätigt, die in der Zeitschrift Electricity im Jahre 2022 veröffentlicht worden war und in der festgestellt wurde, dass die Solarenergie auf der Grundlage der gestaffelten Vollkosten des Systems (Levelized Full Cost of System LFSCOE) die teuerste Form der Stromversorgung ist. Darunter versteht man die Kosten für die Bereitstellung von Strom durch eine bestimmte Erzeugungstechnologie unter der Annahme, dass ein bestimmter Markt ausschließlich durch diese Stromquelle plus Speicherung versorgt werden muss. Die Solarenergie war in den letzten Jahren die am schnellsten wachsende Stromquelle in Texas, und während der Präsidentschaft von Biden wurde der Bau von Solarkraftwerken eifrig vorangetrieben. Da die Solarenergie auf LFSCOE-Basis die teuerste Stromquelle ist, überrascht es nicht, dass Texas zu den Ländern mit den am schnellsten steigenden Strompreisen gehört.

Beweise für die schädlichen Auswirkungen von Wind- und Solarenergie auf die Strompreise für Privatkunden finden sich auch in einer neuen Studie, die vom American Legislative Exchange Council (ALEC) veröffentlicht worden ist. ALEC kämpft seit langem für Verbraucher, Strompreiszahler und solide wissenschaftliche Erkenntnisse über den Klimawandel und bekämpft die ruchlosen Bemühungen von Energieversorgern, Klima-Lobbygruppen und Virtue-Signaling-Politikern, die Nutzung fossiler Brennstoffe, insbesondere Kohle, für die Stromerzeugung zu beenden oder stark einzuschränken und durch unzuverlässige Wind- und Sonnenenergie zu ersetzen. Vor allem Politiker haben den Klimaalarm als Weg zum Profit in Form von Geld und Macht propagiert.

Die ALEC-Studie schlüsselt die Stromversorgungssituation in allen 50 US-Bundesstaaten auf: das Portfolio jedes Staates oder eine Aufschlüsselung seiner Stromerzeugungsquellen, Klimaregeln und -vorschriften, die bestimmte Stromarten einschränken oder vorschreiben, sowie die Einzelhandelskosten für Strom in jedem Staat, aufgeschlüsselt nach privater, gewerblicher, industrieller und verkehrstechnischer Nutzung, und endet mit einem Vergleich zwischen den einzelnen Bundesstaaten.

„Die Verbraucher zahlen höhere Preise für ihre Stromversorger in Staaten, in denen der Energiesektor stärker reguliert ist“, heißt es in einem Artikel im Center Square, der das Ergebnis der Studie beschreibt.

„Die fünf Staaten mit den höchsten Strompreisen haben strengere Regulierungsstrukturen“, berichtet das Center Square. „Alle fünf dieser Staaten haben Renewable Portfolio Standards und Cap-and-Trade-Programme eingeführt“, heißt es in dem Bericht. „Darüber hinaus schreibt jeder dieser Staaten seinen Energieversorgern ein Net-Metering-System vor, bei dem die Energieversorger den Verbrauchern, die Strom mit Hilfe von Solaranlagen auf dem Dach erzeugen, den überschüssigen Strom bezahlen, den diese Anlagen in das Stromnetz einspeisen.

Die Staaten mit den billigsten und am langsamsten wachsenden Strompreisen haben keine Vorschriften für erneuerbare Energien, sind nicht an inner- oder zwischenstaatlichen Systemen zur Begrenzung des Kohlendioxidausstoßes beteiligt, und die meisten von ihnen haben keine obligatorische Nettomessung für Solarstrom.

Aus dem ALEC-Bericht geht hervor, dass die wichtigsten Stromerzeugungsquellen in einem Bundesstaat auch in hohem Maße mit dem Ranking des Staates bei den Endkunden-Strompreisen korrelieren. Mit Ausnahme von Idaho bezieht jeder der fünf Staaten mit den niedrigsten Strompreisen den meisten oder den größten Anteil seines Stroms aus der Kohleverstromung. Idaho bildet hier eine Ausnahme, da es den größten Anteil seines Stroms aus Wasserkraftwerken bezieht.

Im Gegensatz dazu haben vier der fünf Staaten mit den höchsten Strompreisen die Kohleverstromung vollständig aus ihrem Portfolio entfernt. Hawaii, das aufgrund seiner Lage ein Ausreißer ist, bezieht nur 7 Prozent seines Stroms aus Kohle.

Die Daten zeigen deutlich, dass ein Staat entweder relativ billigen Strom haben kann oder Klimabeschränkungen und einen hohen Anteil an Wind- und Solarstrom, aber nicht beides. Die Befürwortung von Klima-Alarmismus, die Verabschiedung von Vorschriften für erneuerbare Energien, die Einführung von Finanzierungsprogrammen für Solar- und Windenergie und die Bestrafung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe durch Cap-and-Trade-Schnickschnack oder Kohlenstoffsteuern führen zu höheren Strompreisen, und die Strompreise sind in dem Maße gestiegen, wie die Anforderungen dieser Programme im Laufe der Zeit strenger geworden sind.

Dies ist keine Rhetorik, keine rechte Verschwörung oder Klimaleugnung. Dies sind die Fakten, die sich auf reale Daten stützen.

Quellen: Climate Change Dispatch; Energy at a Glance; The American Legislative Exchange Council; ScienceDirect: Energy

Link: https://heartland.org/opinion/climate-change-weekly-540-cheap-wind-and-solar-raise-electricity-prices/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE