200 Jahre Erdöl aus Wietze -Ob sich die Förderung noch einmal lohnt?

Klaus Ridder; Dipl.-Ing und Motorjournalist (VdM)

Wietze im Landkreis Celle, wer kennt das schon? Dort wurde im 19. Jahrhundert Erdöl, zunächst als Schmierstoff für Ackerwagen, entdeckt. Und bis zur Erdölgewinnung im Nahen Osten und Texas gab es in der kleinen niedersächsischen Gemeinde an der Aller förmlich einen Boom, eine Art Goldgräberstimmung setzte nach dem „schwarzen Gold“ ein. Das war einmal, heute erinnert das Deutsche Erdölmuseum an die goldenen Jahre in Wietze. Und es wurde gleich 2mal Jubiläum gefeiert, einmal offiziell 150 Jahre Erdölgeschichte und dann 50 Jahre Erdölmuseum. Aber, eigentlich gibt es das Thema ‚Erdöl aus Wietze‘ schon Jahrhunderte und interessant sind die letzten 200 Jahre. Die Frage stellt sich auch, ob deutsches Erdöl künftig, wenn die internationalen Erdölvorkommen mal weniger werden sollten, noch eine Bedeutung haben könnte.

Abbildung 2 Autor Klaus Ridder im Außenbereich des Deutschen Erdölmuseums (Geschi Ridder)

Braunkohle gesucht – Erdöl gefunden

Eine schwarze ölhaltige Masse trat in dem Gebiet in und um Wietze immer mal wieder an die Oberfläche.

Abbildung 3 Ölkuhle – so trat das Erdöl seit Jahrhunderten an die Oberfläche aus (Klaus Ridder)

Erste urkundliche Erwähnungen gab es 1620. Man konnte mit dem stinkenden „schwarzen Zeug“ nicht so richtig was anfangen. Allenfalls war es zum Schmieren der Radachse an Pferdekutschen geeignet. Auch als Heilmittel soll es Verwendung gefunden haben.

Dort, wo es dieses schwarze Zeug gibt, so die damalige Wissenschaft, muss es auch Braunkohle geben. Man schickte den hannoverschen Professor Georg Hunäus von der Königlichen Regierung 1858/59 nach Wietze, um nach Braunkohle zu suchen.

Abbildung 4 Denkmal zur Erinnerung an die erste Ölbohrung in Wietze vor über 160 Jahren (Archiv Deutsches Erdölmuseum)

Er traf in 37 m Tiefe stattdessen auf Erdöl. Die nach seinem Entdecker benannte Stelle gilt heute als eine der ersten erfolgreichen Erdölbohrungen weltweit. Zum 150jährigen Jubiläum bezogen auf die erste Bohrung wurde der Originalschauplatz nahe dem Ortskern rekonstruiert und mit einer großen Infotafel für die Besucher ausgestattet.

Boom auf Erdöl

Es setzte ein Boom auf die Gewinnung von Erdöl in Wietze ein. Im dem kleinen Heidedorf war auf einmal was los. Überall Bohrtürme und viele Menschen fanden Arbeit. Sogar das „horizontale Gewerbe“ gab sich ein Stelldichein, denn die schwer arbeitenden Menschen sollten ja auch ihr Vergnügen haben.

Schau man sich Bilder aus vergangenen Zeiten an, so bestimmten hunderte Bohrtürme die Wietzer Heidelandschaft – wie im amerikanischen Texas. Nach der Entdeckung von Erdöl durch Bohrungen von Professor Hunäus entstand vor 150 Jahren ebenfalls eine Erdölindustrie, wie in Texas.

Abbildung 5 Erdölfelder wie in Texas (Archiv Deutsches Erdölmuseum)

Aber nicht nur durch Bohrungen wurde Erdöl gewonnen, sondern auch durch bergmännischen Abbau. Über 95 km Stollen hatte man in einer Tiefe bis 300 m ausgebaut und das Erdöl wurde durch Abflussrinnen aufgefangen oder auch mit Stieleimern abgeschöpft.

Abbildung 6 Bergmännischer Abbau von Ölsand (Archiv Deutsches Erdölmuseum)

Selbst der ölhaltige Sand wurde nach oben befördert und ausgewaschen. Der Rest fand auf einer Abraumhalde, die heute noch als touristischer Ausguck genutzt wird (im Volksmund ‚Kippe‘ genannt), einen endgültigen Verbleib.

Abbildung 7 Ablagerung von ausgewaschenem Ölsand auf der Kippe‘ – heute Erdölberg (Klaus Ridder)

Die Untertageförderung wurde Anfang der 60er Jahre eingestellt. Das Erdölbergwerk war das Einzige dieser Art in der Welt und nicht mehr rentabel.

Deutsches Erdölmuseum Wietze

Die Erdölgewinnung in Wietze wurde Anfang der 60er Jahre eingestellt. Erdöl von besserer Qualität konnte auf dem Weltmarkt billiger gekauft werden.

An die historisch spannende Zeit der Erdölförderung, die über 2000 Bohrungen und ein Erdölbergwerk hervorbrachte, erinnert das Deutsche Erdölmuseum. Auf dem weitläufigen Museumsgelände befinden sich mehrere denkmalgeschützte technische Relikte aus der Frühzeit der Erdölgewinnung um 1900 sowie Bohr- und Fördereinrichtungen und Fahrzeuge aus den Jahrzehnten davor und danach. Besonderes „Highlight“ ist ein 54 m hoher Bohrturm, der mittlerweile zum Wahrzeichen der Gemeinde Wietze geworden ist. Viele Objekte können durch die Besucher selbst in Bewegung gesetzt werden.

Abbildung 8 Deutsches Erdölmuseum in Wietze (Klaus Ridder)

Die Dauerausstellung, die im Jahr 2023 runderneuert wurde, empfängt die Besucher bereits in der Eingangshalle mit einer eindrucksvollen Videoprojektion und nimmt sie mit auf eine Zeitreise rund um das Thema Erdöl. Anschaulich wird im Folgenden vermittelt, wie Erdöl entsteht, wie es gesucht, gefördert und weiterverarbeitet wird. Mithilfe wandfüllender Großfotos und einem kleinen „Kino“ lässt sich die Erdölgeschichte hautnah nachvollziehen. In hölzerne Ölfässer eingebaute Hörstationen ermöglichen es den Besuchern, in authentische Dorfereignisse aus der wilden Pionierzeit der Erdölförderung einzutauchen,

Die Technik der Förderung und Verarbeitung der Lagerung und des Transports von Erdöl wird unter Einbindung zahlreicher Medien dargestellt. Zudem finden aktuelle Themen und Problemstellungen wie Energiespeicherung oder Gebrauchtöl-Recycling ihren Platz. Auch die geopolitischen und ökologischen Begleiterscheinungen der Erdölnutzung werden nicht ausgespart. Ebenfalls wird die besonders spannende Frage nach der Zukunft des Erdöls beleuchtet.

Künftig wieder Erdöl aus Deutschland?

Erdöl aus Deutschland – das war einmal. Selbst wenn die Internationalen Quellen mal versiegen sollten, dann wären die deutschen Vorkommen nur ein ‚Tropfen auf den heißen Stein‘.sein. Aber, wo Erdöl vorkommt gibt es vor allem in Norddeutschland auch die Möglichkeit durch sog ‚Fracking‘ Erdgas zu gewinnen. Doch dagegen haben die ökoorientierten Politiker auch etwas. Also bleibt alles so wie es derzeit ist: Erdöl und Erdgas werden importiert, um den Bedarf zu decken.

Nach Angaben der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe sind Saudi-Arabien (36,0 Milliarden Tonnen), Iran (18,0 Milliarden Tonnen), Irak (15,6 Milliarden Tonnen), Kuwait (13,8 Milliarden Tonnen) und die die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) (13,3 Milliarden Tonnen) die fünf Länder mit den größten Ölreserven.

Zu den weltweiten Vorräten von Erdöl teilt die Pressestelle der v.g. Bundesanstalt folgendes mit:

„Für die kommenden Jahre kann aus rohstoffgeologischer Sicht bei einem moderaten Anstieg des Verbrauchs die Versorgung mit Erdöl gewährleistet werden.

Die gegenwärtig nachgewiesenen Erdölreserven genügen, um den Bedarf zumindest rechnerisch der nächsten Jahrzehnte zu decken. Hinzu kommen die Erdölressourcen, die in Abhängigkeit vom technologischen Fortschritt, den Erdölpreisen und dem steigenden Erkundungsgrad sukzessive in Erdölreserven überführt werden. Allerdings kann das oben Beschriebene nur bedingt mit einer gesicherten Verfügbarkeit von Erdöl gleichsetzt werden. Von höherer kurz- und mittelfristiger Bedeutung als die Vorkommen im geologischen Untergrund sind die installierten Förderkapazitäten, deren Auslastung sowie der Planungshorizont für die Aufnahme neuer Ölförderprojekte, um rückläufige Fördermengen aus in Produktion stehenden Feldern auszugleichen. Gleichfalls können auch geopolitische Entwicklungen erheblichen Einfluss auf die Verfügbarkeit von Erdöl nehmen“

Abbildung 9 Erdölförderpumpe in den 50iger Jahren (Klaus Ridder)

Resümee

Es ist spannend, sich mit der Wietzer Erdölgeschichte mal zu befassen. Ein Besuch des Deutschen Erdölmuseums lohnt sich!

Klaus Ridder

 




Durch einen Vertrag mit Microsoft lohnt es sich, ein stillgesetztes Kernkraftwerk wieder zu aktivieren

Owen Klinsky, Mitwirkender, 20. September 2024

Der 20-jährige Stromabnahmevertrag, den der Tech-Gigant mit Constellation Energy abgeschlossen hat, wird das aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegte Kernkraftwerk Three Mile Island in Pennsylvania wieder ans Netz bringen.

Die Eigentümer von etwa einem Drittel der amerikanischen Kernkraftwerke verhandeln derzeit mit Technologieunternehmen über Verträge, bei denen die Kraftwerke den Technologieunternehmen den erzeugten Strom verkaufen, um ihre stromhungrigen Rechenzentren zu betreiben. Damit wird der Boom der künstlichen Intelligenz (KI) unterstützt, so das Wall Street Journal.

Amazon Web Services hat Anfang des Jahres 650 Millionen Dollar für ein nuklearbetriebenes Rechenzentrum in Pennsylvania ausgegeben. Der Trend könnte die Zuverlässigkeit und Erschwinglichkeit des Stromnetzes beeinträchtigen, da die Unternehmen „Vorkaufsrecht“ auf Strom haben, und das zu einem Zeitpunkt, an dem die Netzaufsichtsbehörden und der Verbraucherschützer von Pennsylvania vor längerfristigen Zuverlässigkeitsproblemen warnen. Der Strombedarf wird in den kommenden Jahren aufgrund der Erweiterung von Rechenzentren, weiteren Batteriefahrzeugen, modernen Fertigungsanlagen u.ä. voraussichtlich schnell steigen.

 

LONDONDERRY, PA (20. September 2024)

Pressemitteilung: Constellation (Nasdaq: CEG) gab heute die Unterzeichnung eines 20-jährigen Stromabnahmevertrags mit Microsoft bekannt, der den Weg für die Eröffnung des Crane Clean Energy Center (CCEC) und die Wiederinbetriebnahme von Three Mile Island Block1 ebnet, der jahrzehntelang mit branchenführender Sicherheit und Zuverlässigkeit betrieben wurde, bevor er heute vor genau fünf Jahren aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegt wurde

„Die Energieversorgung von Industrien, die für die globale wirtschaftliche und technologische Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes von entscheidender Bedeutung sind, darunter Rechenzentren, erfordert eine Fülle von Energie, die kohlenstofffrei und rund um die Uhr zuverlässig ist. Kernkraftwerke sind die einzigen Energiequellen, die dieses Versprechen dauerhaft erfüllen können“, erklärte Joe Dominguez, Präsident und CEO von Constellation Energy, in der Pressemitteilung neben Microsoft. „Wir freuen uns darauf, das Kraftwerk Three Mile Island Block 1 als neues Crane Clean Energy Center wieder ans Netz bringen zu können, um als Wirtschaftsmotor für Pennsylvania zu dienen.“

 Neben Block 1 liegt Reaktor Block 2, der am 28. März 1979 als schlimmste Kernschmelze in die US-Geschichte einging, die zur Evakuierung von 40 % der Bevölkerung führte. Das [modernisierte] Kraftwerk Three Mile Island wird eine Leistung von 835 Megawatt haben

Die Kernkraft könnte ein gangbarer Weg sein, um die Emissionen zu reduzieren und das Ziel der Biden-Harris-Regierung zu erreichen, den US-Energiesektor bis 2035 emissionsfrei zu machen.

„Dies ist eine wertvolle Gelegenheit, in saubere, kohlenstofffreie und erschwingliche Energie zu investieren – kurz nach dem heißesten Jahr der Erdgeschichte“, sagte Tom Mehaffie, Abgeordneter des Staates Pennsylvania, in der Pressemitteilung von Constellation. „Dies wird die lokale Wirtschaft verändern und bietet eine seltene Gelegenheit, unsere Wirtschaft mit zuverlässiger, sauberer Energie zu versorgen, auf die wir zählen können.“

Constellation und Microsoft antworteten nicht sofort auf Anfragen um einen Kommentar.

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Zusammenstellung und Übersetzung Andreas Demmig

Details gefunden auf

https://dailycaller.com/2024/09/20/microsoft-constellation-energy-three-mile-island-deal/

https://dailycaller.com/2024/07/03/tech-nuclear-power-artificial-intelligence-data-centers-grid-reliability-affordability/

https://www.constellationenergy.com/newsroom/2024/Constellation-to-Launch-Crane-Clean-Energy-Center-Restoring-Jobs-and-Carbon-Free-Power-to-The-Grid.html




Wütende Fischer revoltieren gegen Offshore-Windindustrie

Stop these Things

Die Offshore-Windindustrie sieht sich dem Zorn der Fischer ausgesetzt, die entschlossen sind, ihre Fischgründe, ihren Lebensunterhalt und die Umwelt, in der sie leben und arbeiten, zu schützen.

An der amerikanischen Atlantikküste haben sich Fischer aller Art mit aller Macht gegen die Offshore-Windindustrie gewandt. Direkt neben ihnen stehen diejenigen, die sich leidenschaftlich um Wale, Schweinswale und Delfine sorgen. Eine weitere Gruppe von Tieren, die von der Windindustrie als „während der Fahrt überfahrene Tiere“ behandelt werden – und warum auch nicht? – die Windinvestoren haben sich praktischerweise staatliche Lizenzen besorgt, um so viele zu töten, wie es eben passiert.

Und dann sind da noch die Auswirkungen auf die Lebewesen, die den Fischern ihr Einkommen und ihren Kunden kulinarische Genüsse bescheren. Zu diesen Auswirkungen zählen Hunderte Tonnen giftiger Kunststoffe und Glasfaserschlacke, die jedes Mal über den Ozean verteilt werden, wenn eines der Rotorblätter dieser Dinger zerbricht und seine Eingeweide auf Amerikas Küstengewässern ausspuckt.

Leslie Eastman berichtet über den jüngsten Aufstand der amerikanischen Fischer.

 

Fischer aus Neuengland veranstalten schwimmenden Protest am Windpark Vineyard

Legal Insurrection, Leslie Eastman, 30. August 2024

Ich beobachte weiterhin den Ausfall der Rotorblätter von Vineyard Farms in der Nähe von Nantucket. Vor einigen Wochen wurde die Anlage wegen des Ausfalls der neu installierten Windturbinen von Vineyard Wind geschlossen und die Stadt stand kurz davor, zu klagen.

Unangenehmer technischer Vorfall zerstört die die öffentliche Wahrnehmung der Offshore-Windindustrie

Nachdem ein Rotorblatt versagte und im Wasser landete, waren die Strände mit scharfen Fiberglassplittern übersät , was auf dem Höhepunkt der Sommersaison für Touristen nicht optimal ist. Die weiteren Untersuchungen zur Ursache dieses Umweltverschmutzungsvorfalls ergaben, dass ein Herstellungsfehler im Rotorblatt für den Ausfall verantwortlich war.

Am vergangenen Wochenende fuhr nun eine „Flottille“ aus rund zwei Dutzend kommerziellen und Freizeit-Fischereifahrzeugen zum Windpark, um gegen den Ausbau der Offshore-Windenergie zu protestieren. Die Schiffe hissten Flaggen gegen ablandigen Wind und ließen Drucklufthörner ertönen. Sie verließen am frühen Sonntagmorgen die Häfen in New Bedford, Nantucket, Martha’s Vineyard, Rhode Island und entlang der Küste und trafen gegen Mittag an der Stelle der beschädigten Vineyard-Windturbine zusammen.

„Der Rotorblattzusammenbruch war für viele Leute ein Augenöffner, die vorher nicht wussten, dass Offshore-Wind eine Katastrophe für die Meere ist“, sagte Shawn Machie, 54, Kapitän des Jakobsmuschelfischers F/V Capt. John aus New Bedford.

…Der „Flottillen“-Protest wurde von der New England Fisherman’s Stewardship Association (NEFSA) organisiert. Die Pläne kamen in Gang, als Dan Pronk, Kapitän des Hummerboots F/V Black Earl, Turbinentrümmer einsammelte, die an die Küste von Nantucket gespült worden waren. Er rief Machie und andere Fischer aus Neuengland an, die sagten, sie hätten das Gefühl, sie müssten „etwas tun, bevor es zu spät ist“, sagte Machie.

„Wir haben das Gefühl, dass unsere Arbeitsplätze einfach als Kollateralschaden hingenommen werden“, sagte Machie. „Wir werden aus Nachhaltigkeitsgründen reguliert. Und das macht Sinn. Wir brauchen Regulierung. Aber Offshore-Windkraft darf Fische töten und Brutstätten zerstören, ohne dass es einen kontrollierbaren Stopppunkt gibt.“

Die Protestierenden weisen darauf hin, dass die Auswirkungen auf ihre Branche schwerwiegender sein werden, als viele befürchten …, weil sie auf ehemaligen Fischgründen nicht mit Schleppnetzen fischen dürfen.

Otto Osmers, ein Berufsfischer aus Martha’s Vineyard, machte sich am Sonntag um 7 Uhr morgens von Menemsha auf den Weg und erreichte den Standort von Vineyard Wind gegen 10:30 Uhr. Osmers räumte ein, dass Offshore-Windkraftprojekte wie Vineyard Wind die Routen der Schleppnetzfischerei und der Krabbenfallen blockieren können, hatte aber andere Bedenken hinsichtlich des Projekts.

„Der Ozean ist einer der letzten unerschlossenen Orte der Erde“, bemerkte er über den Anblick so vieler großer Turbinen, die den Horizont säumen. „Wir haben dort Kabel verlegt, aber es ist weitgehend unerschlossen. Es ist traurig zu sehen, dass das verschwindet.“

Andere äußerten ihren Unmut noch leidenschaftlicher. Sue Zarba, die zusammen mit ihrem Mann John Hobbyfischer ist, sagte, der Anblick der Turbinen habe sie sehr bewegt.

„Das war das erste Mal, dass ich so nah an den Turbinen war, und ich habe geschluchzt“, sagte sie in einem Interview nach dem Protest. „Wenn man diesen Offshore-Windpark einmal gesehen hat, kann man ihn nicht mehr vergessen. Bald werden über 4000 Hektar direkt vor der Küste mit Turbinen bedeckt sein. Wir werden diese von Menschen verursachte Umweltkatastrophe nie wieder rückgängig machen können.“

„So kann es nicht weitergehen, denn dort fischen wir. Sie bauen auf einem Thunfischfanggebiet. In der Nähe von Turbinen darf man nicht fischen, man darf nicht mit Schleppnetzen arbeiten.“

Sie fügte hinzu, ihr Sohn, der an der Protestaktion teilnahm, sei ihrem Protest zunächst skeptisch gegenübergestanden, habe seine Meinung jedoch geändert, als er die Turbinen sah.

Ihre Proteste stoßen jedoch auf taube Ohren. Der National Marine Fisheries Service hat ein neues biologisches Gutachten für das Offshore-Vorzeigeprojekt Vineyard herausgegeben, in dem behauptet wird, dass die Einbringung der letzten 15 Monopiles des Windparks keine negativen Auswirkungen auf gefährdete Wale und andere Meerestiere hat .

„Es wird keine Auswirkungen auf ausgewiesene kritische Lebensräume haben“, sagte die National Oceanic and Atmospheric Administration Fisheries in einer Erklärung. „NOAA Fisheries rechnet nicht mit schweren Verletzungen oder Todesfällen bei einem der in der ESA-Liste aufgeführten Wale, einschließlich des Nordkapers.“ Die Behörde sagte, dass mit den Abhilfemaßnahmen „alle Auswirkungen auf die Nordkaper auf vorübergehende Verhaltensstörungen beschränkt sein werden.“

Climate Depot

https://stopthesethings.com/2024/09/13/furious-fishermen-stage-revolt-against-offshore-wind-industry/

Übersetzt durch Andreas Demmig




Der Wolf im falschen Pelz – wie der Effizienzbegriff missbraucht wird um die Wirtschaft in Deutschland zu vernichten.

Diät statt Effizienz im Referentenentwurf des Energieeffizienzgesetzes – so wird es nichts mit dem „Wirtschaftswunder“

Von Frank Hennig

Nichts mehr in unserem Land bleibt ohne politische Vorgaben. Die Ampelregierung erklärt offenbar gewürfelte Zahlen zu heiligen Zielen, Naturgesetze sind ihr dabei egal. Nur über 80-Jährige können einem 65-Prozent-Ziel entfliehen und Effizienz soll mit Gesetzesgewalt erzwungen werden, obwohl der Markt selbst dafür sorgt. Dabei geht es nicht um Effizienz, sondern den Entzug von Energie.

Anmerkung der Redaktion

Energieeffizienzgesetz in Kraft getreten im November 2023:

Darin heißt es, der Primärenergieverbrauch in D soll bis 2030 um 39 % sinken. Das bedeutet, auch wenn man weiterhin eine Energieproduktivität von rd. 1,4 % pro Jahr annimmt, muss das BIP um 14 % schrumpfen. Der Wirtschaftsschrumpfungsprozess wird damit aktiv voran getrieben (Mehr Details dazu hier)

Nach den gesetzgeberischen Katastrophen des Gebäudeenergiegesetzes und des Wärmeplanungsgesetzes hat die Ampelregierung mit dem Energieeffizienzgesetz den nächsten ziemlich üblen Braten in der Röhre. Kann man den erstgenannten Vorhaben bei allem handwerklichen Murks noch eine gewisse Daseinsberechtigung zusprechen (Emissionssenkung und Wärmeplanung als Ziele), so ist das Effizienzgesetz völlig überflüssig, jedenfalls wenn man den Titel wörtlich nimmt. Es ist sogar schädlich oder um es mit Montesquieu zu sagen: „Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.“

Seit 20 Jahren steigen die Industriestrompreise wie auch die Preise für Wärme und fossile Brennstoffe an, was uns auch hier einen traurigen Spitzenplatz im internationalen Ranking sichert. Die Unternehmen reagierten darauf und optimierten ihre Anlagen bis zur letzten Schraube durch, um jede verborgene verzichtbare Kilowattstunde zu finden und einzusparen. Alle tief hängenden Trauben sind geerntet, jede weitere Einsparung ist mit Investitionen verbunden, die Gelder kosten bei unsicherer Amortisation.
Es steht die Frage für die Entscheider, lieber gleich woanders zu investieren. Die erratische deutsche Gesetzgebung macht jede Investition riskant. Wir erinnern uns, dass von der Förderung der Gasbrennwerttechnik (bis August 22) bis zu deren beabsichtigtem Verbot zum 1.1.2024 ganze 16 Monate liegen. So schnell kann Subventionierung ins Verbot umschlagen, aber es sind nun mal die einzigen beiden politischen Instrumente im Werkzeugkasten der Grünen. Bei ihnen spielen Märkte und Marktkräfte keine Rolle. Im globalen Wettbewerb ist dies allerdings der Weg zu Isolation und Abstieg.

Die Industrie wie auch die mittelständische Wirtschaft haben auf dem Weg zu besserer Energieeffizienz bereits Außergewöhnliches geleistet. Seit Jahren ist das Wirtschaftswachstum vom Energieaufwand entkoppelt. Das zeigt sich auch an der Kennziffer der CO2-Emission pro tausend Dollar Bruttosozialprodukt. Hier liegt Deutschland trotz hoher Emission im Strommix mit 0,15 Tonnen in der globalen Spitzengruppe und weit vor den USA (0,25) und China (0,5). Schlechte Konsequenz für unsere Klimabewegten: Die Arbeitsplätze und jede Produktion, die aus Deutschland in die USA oder nach China wegwandern, lassen die globalen Emissionen steigen. Aber es geht in der Realität deutscher Politik nicht ums Weltklima, sondern um „wir brauchen mehr Erneuerbare“. Durch den maximierten Ausbau dieser verdient die entsprechende Lobby das Geld.

Im Referentenentwurf zum so genannten Energieeffizienzgesetz werden wieder kleinteilige Vorgaben gemacht und neue Dokumentationspflichten erfunden. Unternehmen ab einer bestimmten Größe müssen Energie- oder Umweltmanagementsysteme einrichten und es entsteht eine Pflicht zur Auditierung. Für neue Rechenzentren wird die zulässige Raum-Mindesttemperatur auf 27 Grad festgelegt und die Verwendung EEG-geförderten Stroms quasi verpflichtend vorgeschrieben. Dazu kommen umfangreiche Berichtspflichten. Vermutlich werden in Deutschland keine Rechenzentren mehr gebaut werden, man kann auch Anlagen im Ausland nutzen. Das hilft, unseren Stromverbrauch zu senken.
Am Ende des 114-seitigen Referentenentwurfs fehlen natürlich nicht die üblichen Drohungen, in diesem Fall Strafmandate mit bis zu 100.000 Euro. Die „Bundesstelle für Energieeffizienz“ ist die zuständige Überwachungsstelle. Vermutlich wird sie personell wachsen müssen, um ordentlich überwachen zu können.

Der Kardinalfehler des Gesetzes besteht aber darin, eben nicht die Effizienz der Energieanwendung zu regeln, sondern den Verbrauch zu deckeln, also zu begrenzen. Für die Effizienz müsste eine Messgröße definiert und vorgegeben werden, jedoch soll der Endenergieverbrauch deutlich sinken. Das lässt sich nur durch verminderte Produktion erreichen. In einem ZDF-Interview bezeichnete Ifo-Präsident Clemens Fuest das Gesetz als Wachstumskiller. Eine Senkung des Endenergieverbrauchs um 22 Prozent bis 2030 ist mit einer Effizienzsteigerung wie in den letzten Jahren von 1,4 Prozent nicht zu erreichen, sie müsste sich mehr als verdoppeln. Das ist völlig unwahrscheinlich.

Anstelle die Bewertungen hochkarätiger Persönlichkeiten wie Professor Fuest ernst zu nehmen, zeigt sich die Bundesregierung auch hier beratungsresistent. Der Fachkräftemangel in der Regierung in Kombination mit ideologischer Zielverfolgung wird mit Sicherheit nicht zum Wirtschaftswunder führen, das der Kanzler ankündigte. Soll die Kuh mehr Milch geben, darf man ihr nicht die Ration kürzen. Das Gesetz wäre die unverhohlene Aufforderung an die Industrie, das Land zu verlassen.




Vor 2 Jahren: Ungewollter tagelanger Großversuch zum Treibhauseffekt im Ostsee- und Anliegerraum – Keinerlei Treibhauserwärmung feststellbar!

Von Josef Kowatsch, Matthias Baritz

Angeblich soll die Kuh durch Freisetzen von Methan beim Wiederkäuen und Rülpsen ein Klimakiller sein, z. B. hier beschrieben.

Wir werden diese Behauptungen im Artikel widerlegen.

Heute vor genau 2 Jahren, am 26. September 2022, begann der Großversuch zum Treibhauseffekt in Gestalt des Anschlags auf die Pipelines Nordstream I und II. Der erste Anschlag um 2 Uhr, also noch vor Sonnenaufgang, die endgültige Zerstörung der Pipeline dann abends um 19 Uhr mit tagelanger Erdgasfreisetzung, das hauptsächlich aus dem Kohlenwasserstoff Methan mit der chemischen Formel CH₄ besteht. Methan soll laut Treibhaustheorie etwa 25 bis 50-mal stärker treibhausaktiver sein als Kohlendioxid.

Methan ist auch das Gas, das die Kühe beim Wiederkäuen durch Rülpsen und Pupsen in die Atmosphäre abgeben. Doch nun der Reihe nach:

Uns interessieren hier nicht die Auftraggeber und die Schuldigen, die diese für Deutschland und für Europa notwendige und preisgünstige Erdgasversorgung gesprengt haben, wir wollen nur die Behauptung überprüfen, dass das freiwerdende Methan ein ganz schlimmer „Klimakiller“ wäre.

Zum Großversuch

Es entwichen 300 – 500 Mio m3 Methan (2-Tagesverbrauch in D) was einem CO₂ Äquivalent von mindestens 7,5 Mio Tonnen entspricht (1% der jährlichen Emission in Deutschland). Quelle UBA.

Überlegung: Wenn Methan ein so „starkes“ Treibhausgas wäre, müsste sich über den vielen Leckstellen in der Luft über der Ostsee eigentlich eine Art Hitzepilz gebildet haben, ein Luftwärmemeer über der Ostsee. Angeblich wurde das Erdgas in einem Umkreis von mehreren Hundert Metern zunächst kaum verdünnt, breitete sich dann aber pilzförmig in alle Richtungen und nach oben aus und erreichte verdünnt schließlich auch die Atmosphäre über dem Festland.

Ein besseres und realitätsnahes mindestens eine Woche andauerndes Großexperiment zur Bestätigung des Treibhauseffektes wie die Explosion dieser Pipeline mit der großflächigen Ausbreitung von Methangas gab es bisher nicht.

Würde die Treibhaustheorie stimmen, dann hätte die Luft über der Ostsee zu einem Wärmeluftmeer werden müssen!!! Und das wollen wir überprüfen.

Realität der ständigen Temperaturmessungen im Ostseeraum: Wir haben uns die Mühe gemacht, mehrere Wetterstationen um die Unglücksstelle bei Bornholm herum auszuwerten, die deutschen Küsten sind schließlich nur 100 km entfernt.

Abb. 1: Unglücksstelle, Die Greifswalder Wetterstation auf der Insel Oie ist nur etwas über 100 km entfernt und bis Kap Arcona im Norden von Rügen ist es auch nicht viel weiter. Am nächsten liegt die dänische Wetterstation Hammer Odde auf Bornholm

Beginnen wir mit zunächst mit einer allgemeinen Übersicht über die Monate September ab 1999 bei der Wetterstation Kap Arcona an der Nordspitze von Rügen:

Abb. 2: Der September 2022 war ein eher kalter September. Die Tageshöchsttemperaturen (graue obere Grafik) betrugen 16,7 C, die nächtlichen Tiefsttemperaturen 12°C. In Orange sind die Gesamtmonatstemperaturen eingezeichnet. Das war beim September 2022 bei Kap Arcona 14,3°C.

Wie überall in Mitteleuropa steigen die Tagestemperaturen stärker als die Nachttemperaturen, Vergleiche Steigungsformel der Tageshöchst- mit der blauen Steigungsformel der Nachttiefsttemperaturen.

Alle drei Kurvenverläufe in Abb. 2 zeigen: Der September 2022 war eher ein unterkühlter Monat. Überhaupt nicht treibhauswarm!!. Können wir nun bereits Rückschlüsse bezüglich einer zusätzlichen Treibhauserwärmung ab dem 26.ten September ziehen? Eigentlich noch nicht, denn diese Grafik der letzten 25 Jahre sagt noch wenig aus und dient nur der Einordnung des Septembers in der Reihe der letzten 25 Jahre. Vielmehr interessiert der Unfalltag des Großversuchs, also der 26.te, sowie die Tage davor und danach, konkret die Tage vom 22. September des Jahres 2022 bis zum 29. September

Abb. 3: Die Temperaturgrafik von Kap Arcona zeigt die Tage vor und nach der Pipeline-Sprengung. Der 26. September, der Starttag des ungewollten Großversuchs ist gemessenmit 12,6 C, also deutlich kälter als der Monatsschnitt mit 14.3°C. Und: Bei der Wetterstation wurde es kontinuierlich kälter.

Ergebnis: Bei der Wetterstation Arcona wurde es kontinuierlich kälter. Also das Gegenteil einer starken Treibhausgaserwärmung. Auch die 3 Tage danach spürte man in Arcona nichts von einer starken Treibhausgaserwärmung.

Laut Treibhausgasexperten Christian Häckl vom RTL soll der Treibhauseffekt nachts stärker wirken als am Tage, hier beschrieben. Also erweitern wir die Grafik durch die nächtlichen T-min und die Tageshöchsttemperaturen T-max bei dieser DWD-Wetterstation über den gleichen Betrachtungszeitraum vor und nach der Sprengung.

Abb. 4: Die nächtlichen T-min waren am 26. September sogar besonders niedrig.

Ergebnis: Häckls Treibhauserwärmungstheorie ist falsch. Die nächtlichen Tiefsttemperaturen gleich nach der ersten Sprengung waren besonders kalt.

Auffällig sind eher die Tagestemperaturen T-max am 26. September 2022. Wirkt der Treibhauseffekt etwa am Tage stärker und Häckl hat sich nur getäuscht?

Diese Frage beantworten die Sonnenstunden, wir erweitern nun diese Grafik nochmals durch die täglichen Sonnenstunden, die wir in gelber Farbe einzeichnen

Abb. 5: Am rechten Rand der Grafik sind die Sonnenstunden aufgetragen. Am Unglückstag, den 26. September 2022 schien die Sonne 6 Stunden, mehr als unmittelbar die Tage davor und danach. Siehe gelber Verlauf. Deshalb der höhere Tageswert. Die Sonne brachte die Wärme. Und nachts scheint keine Sonne, deshalb der Tiefpunkt bei der blauen Kurve.

Ergebnis: Die reichlichen 6 Sonnenstunden haben am 26. September 2022 dafür gesorgt, dass die am Tage gemessenen Temperaturen (T-max=15,9 C) höher sind als die Tage davor und danach. Die Nacht war deutlich kalt.

Allgemein: Die Differenz zwischen der Tageshöchst- und der nächtlichen Tiefsttemperatur ist dann besonders groß, wenn die Sonne tagsüber scheint und nachts auch keine Wolken am Himmel sind.

Nun könnte man einwenden, dass Cap Arkona nur eine Wetterstation wäre und womöglich hat die etwa drei Tage nach der Sprengung wirkende starke Treibhauserwärmung der Ostseeluft die Station nicht erreicht, könnte ja sein, obwohl die damalige Luftströmung in der ganzen Woche aus nördlicher Richtung kam.

Deshalb nehmen wir als nächste Station Greifwald Oie, eine kleine Insel östlich von Rügen

Abb. 6: Auch in Greifswald Oie schien am 26. September 2022 die Sonne, deshalb die leichte Tageserwärmung, nachts war es kühl, die nächtliche Trendlinie der Tiefsttemperaturen ist fallend. Quelle: Abb. 2-6 Original DWD Daten

Wir haben mit den DWD-Wetterstationen Greifswald auf Rügen, mit Barth, Rostock-Warnemünde und Hiddensee noch weitere DWD-Stationen überprüft. Überall mit demselben Ergebnis:

Eine auffällige Treibhauserwärmung am 26. September 2022 und auch die Tage danach war nirgendwo erkennbar, es konnte keine auffällige Erwärmung festgestellt werden, weder am Tage noch in der Nacht. Im Gegenteil: die Temperaturen sind nach der Sprengung sogar weiter gefallen. Es wurde kälter!!!

Deswegen muss die Frage erlaubt sein: Wirken die Treibhausgase eher kühlend? Und zwar tagsüber und nachts?

Doch zurück zur Suche nach einer Erwärmung im Bereich des Großversuchs Treibhausgase. Eine der am nächst gelegenen Wetterstationen ist auf Bornholm die dänische Station Hammer Odde. Der Grafikverlauf sieht so aus:

Abb. 7: Verlauf der Temperaturen auf der Insel Bornholm, vier Tage vor der Sprengung, dann die Sprengung der Pipeline nachts um 2 Uhr und die Temperaturentwicklung die Tage danach. Etwas auffällig T-min am 26.ten. Die Nacht war stark bewölkt und konnte weniger auskühlen. Quelle

Eine weitere Wetterstation, Skillinge in Süd-Schweden, zeigt ein ähnliches Temperaturverhalten nach dem Anschlag auf die Nordstream-Pipeline

Ergebnis 1: Auch bei dieser dänischen Wetterstation auf Bornholm selbst ist aus den drei Grafikverläufen keine Treibhauserwärmung des angeblich so ungewöhnlich stark erwärmend wirkenden Treibhausgases Methan erkennbar. Die südschwedische Wetterstation Skillinge bestätigt dieses Ergebnis.

Unsere Überschrift ist somit bestätigt. Vor 2 Jahren: Ungewollter tagelanger Großversuch zum Treibhauseffekt im Ostsee- und Anliegerraum

Ergebnis 2: Keinerlei Treibhauserwärmung ist feststellbar. Nichts, aber auch gar nichts deutet auf das ausgetretene Methan und eine Hotspot-Erwärmung durch Treibhausgase hin! Die Ostseeluft wurde sogar kälter.

Nun könnten Kritiker einwenden, auch diese Wetterstation wäre zu weit entfernt, eine mögliche Wärme würde genauso wie Methan nach oben entweichen und sich dort verteilen. Doch diesem Argument halten wir die Realität der Ostseeüberwachung entgegen

Realität: Im Bereich der Unglücksstelle waren zahlreiche Schiffe, Hubschrauber und Flugzeuge unterwegs, und die Leute berichteten nichts von einem Wärmepilz, von einem Hotspot, in welchen Sie hineingeraten wären. Auch die ständige Überwachung der Ostsee durch Satelliten ergab nichts derartiges, sondern es herrschte eine Fehlanzeige an Erwärmungs-Meldungen. Sonst hätten uns die täglichen Wettervorhersagen a la Plöger, Schwanke, Terli und Co mit gefährlich gestiegenen Temperaturerhöhungen, insbesondere von Satelliten gemessen, überschüttet. Sondersendungen im Fernsehen wie „Im Brennpunkt“ wären die Folge gewesen.

Gäbe es wie behauptet den riesigen Erwärmungseffekt von Methan, dann hätten alle Treibhausanhänger ihr Augenmerk ständig auf die Ostsee gerichtet, und wir wären stündlich mit neuen Erwärmungsschreckensmeldungen in den Nachrichten bombardiert worden, mit neuen Erwärmungsrekorden und der Ausbreitung eines dunkelrot umrandeten Wärmepilzes auf den Wetterkarten über der gesamten Ostsee bis zum Erreichen des Festlandes. „Hitze und Saharawetter in Mecklenburg“ und dergleichen hätten die Überschriften der Schreckensmeldungen gelautet. Die Luft über der Ostsee wäre in den main-stream-Medien zu einem gefährlichen Wärme- und Hitzemeer hochkatapultiert worden. Mögliches Fischsterben, Gefahr für die Fischerboote, aussterbender Beruf. Die Ostsee wird zum Toten Meer!!! Ebenso und in der Art wie man die ständigen Übertreibungen und Panikbotschaften unserer Medien kennt. Aber nichts dergleichen haben wir gehört.

Zusammenfassung: Die Ostsee als NATO-Meer ist temperaturmäßig bestens überwacht durch Wetterstationen auf den Inseln, durch Wetterballone, durch die Flugzeuge und Hubschrauber, durch die vielen Schiffe und letztlich über Satelliten. Gerade in der Woche nach der Explosion, ab 26.09., sind die Temperaturen über der Ostsee weiter stark gefallen und haben uns eiskalte Septembertage und frühe kühle Oktobertage bis runter in die Alpen gebracht.

Das Großexperiment mit dem sehr starken Treibhausgas Methan hat gezeigt: Es gab keine Erwärmung im Ostseeraum, sondern sogar eine Abkühlung.

Unsere Schlussfolgerung: Die Begriffe Treibhauseffekt und Treibhausgase sind eine geistreiche Begriffserfindung für das Geschäftsmodell Erdüberhitzung durch Treibhausgase mit der gewinnbringenden CO₂-Steuer für den Staat und die dafür bezahlten Panikwissenschaftler.

Der Versuch zeigt auch: Freispruch für die Kuh Elsa und die Milchwirtschaft.

(Wieso haben wir die Kuh ironischerweise Elsa getauft? Deswegen!

Wir Autoren legen Wert auf die Feststellung: Wir wissen, dass es IR-aktive Gase gibt, die im IR-Bereich absorbieren und emittieren. Wir haben im Studium selbst Versuche dazu durchgeführt. Aber die Behauptung, dass bei diesem Vorgang die umliegende Luft thermalisiert wird, kann eben nicht nachgewiesen werden, was auch dieser Großversuch am 26.September 2022 wieder gezeigt hat. Nichts wird messbar wärmer durch Treibhausgase.

Wir sind keine Klimawandelleugner, denn Klima wandelt sich immer, und wir sind auch keine Klimaerwärmungsleugner, denn seit 1988 wurde es in Deutschland tagsüber wärmer. Wir sind Natur- und Umweltschützer und wollen im Gegensatz zu den CO₂-Treibhauserwärmungs-Katastrophisten wissenschaftlich und neutral den ständigen Klimawandel erklären, um die neuzeitliche Klimaerwärmung, also die seit 1988, hauptsächlich tagsüber zu verstehen.

Josef Kowatsch, Naturschützer und unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher.

Matthias Baritz, Naturschützer und neutraler Naturwissenschaftler.