Die potenten Geldgeber der Klimalobby

Weitherum herrscht die Vorstellung, dunkle Mächte würden enorme Summe aufbringen, um sogenannten Klimaschutz zu verhindern. Wahr ist jedoch das Gegenteil: Die Klimaschützer verfügen über weit mehr finanzielle Mittel als die fossile Branche, um ihre Interessen durchzusetzen.

Von Peter Panther

Verborgene Kräfte, die «Klimaleugner» unterstützen und finanzieren: Dieses Bild ist in der Öffentlichkeit weit verbreitet. Insbesondere herrscht die Vorstellung, dass «Big Oil» zusammen mit amerikanischen Milliardären dank ihrem Einfluss seit Jahrzehnten effektiven Klimaschutz verhinderten.

Befeuert werden solche Verschwörungstheorien durch zahlreiche Publikationen. Der eigentliche Klassiker dazu ist das Buch «Merchants of Doubt» («Händler des Zweifels») von 2010. Die amerikanischen Wissenschaftshistoriker Naomi Oreskes und Erik M. Conwy machten darin Glauben, dass ein dunkles Netzwerk an Geldgebern, Thinktanks und willfährigen Wissenschaftlern die Botschaft des menschengemachten Klimawandels seit Jahren hintertreibe.

Tatsächlich mag es stimmen, dass insbesondere die fossile Branche eine Zeit lang etliche finanzielle Mittel aufgewendet hat, um ihren Einfluss gegen eine ausufernde Klimapolitik geltend zu machen. Nur liegen diese Zeiten mutmasslich längst zurück. Dennoch wird die Vorstellung der finanziell potenten Hintermänner, welche die Rettung der Welt verhindern wollen, weiter kräftig am Leben erhalten.

«Männer, die die Welt verbrennen»

Ein Beispiel ist das Buch «Männer, die die Welt verbrennen», das vor einigen Monaten erschienen ist. Der deutsche Klimajournalist Christian Stöcker schreibt darin, es gebe «ein Netzwerk aus real existierenden Verschwörungen, die durch gemeinsame Interessen und Ziele verbunden sind». Diese Interessen und Ziele stünden im Widerspruch zum Fortbestand der menschlichen Zivilisation. «Es geht darum, für möglichst lange Zeit möglichst viel Geld damit zu verdienen, fossile Brennstoffe aus der Erde zu extrahieren und zu verkaufen, um so noch reicher und mächtiger zu werden.»

Entschieden anderer Meinung ist Axel Bojanowski, Chefreporter Wissenschaft bei der «Welt» und selbst ehemaliger Klimaforscher. Er ist wohl der einzige kritische Klimajournalist in ganz Deutschland und hat seine Befunde vor einigen Wochen im Buch «Was Sie schon immer übers Klima wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten» dargelegt (Buchbesprechung siehe hier: https://eike-klima-energie.eu/2024/07/09/eine-buchbesprechung-von-axel-bojanowski-was-sie-schon-immer-uebers-klima-wissen-wollten-aber-bisher-nicht-zu-fragen-wagten/)

Bojanowski kommt zum Schluss, dass der öffentliche Diskurs von einer «Klimalobby» geprägt werde, einem Netzwerk aus Organisationen, Forschungsinstituten, Milliardären und Journalisten, das den Ausstoss von Klimagasen bekämpfe. Diese Klimalobby habe «quasi ein freies Spiel», sagte er in einem Interview. «Es stellt sich ihr kaum jemand entgegen.» Auf die Bemerkung des Interviewers, man höre aber immer, dass die Ölkonzerne einen so grossen Einfluss hätten, meinte der «Welt»-Journalist: «Die finanziellen Mittel der Klimalobbby sind mittlerweile deutlich grösser als die der fossilen Lobby. Das lässt sich belegen.»

Ölmillionen für Klimaaktivisten

Belegen lässt sich etwa das Sponsoring von Gruppierungen wie «Extinction Rebellion» oder «Just Stop Oil». Für diese Klimaaktivisten, die damit auffallen, sich auf Strassen zu kleben und Gemälde zu verunstalten, kommen potente Geldgeber aus den USA auf. Namentlich der amerikanische Climate Emergency Fund hat Millionenbeträge aufgeworfen, um die teils illegalen Aktionen der Klimaaktivisten zu ermöglichen – auch in Europa.

Zu den Financiers der Aktivisten gehören ironischerweise auch Personen, deren Millionen- oder gar Milliardenvermögen aus dem Ölgeschäft stammt. Dazu zählen etwa Aileen Getty, die Enkelin des Erdöl-Tycoons Jean Paul Getty, der einst als reichster Mann der Welt galt, oder Rebecca Rockefeller Lambert und Peter Gill Case als Vertreter der Rockefeller-Familie, die ebenfalls mit Erdöl reich geworden ist.

Diese direkte Finanzierung von Klimaaktivisten durch reiche Amerikaner dürfte sich inzwischen auf einige Dutzend Millionen Dollar summiert haben. Das sind aber alles kleine Beträge im Vergleich zu weiteren Geldflüssen von reichen Leuten an die Klimalobby.

Warren Buffet, Bill Gates, George Soros

So haben amerikanische Stiftungen bereits 2008 die Organisation ClimateWorks mit 1,1, Milliarden Dollar ausgestattet – mit dem Ziel, «die Philanthropie zur Lösung der Klimakrise zu mobilisieren». Hinter der Gründung von ClimateWorks standen Leute wie Michael Bloomberg, Warren Buffet, Bill Gates, David Rockefeller Junior und George Soros. Es kamen später weitere Stiftungen für mehr Klimaschutz dazu – wie etwa 2021 die Climate Imperative Foundation mit einem Jahresbudget von fast 200 Millionen Franken, gegründet vom Lobbyisten Hal Harvey.

Gemäss Schätzungen der konservativen Organisation Capital Research Center sollen Grossstiftungen allein 2019 gut 2,4 Milliarden Dollar für Klimaschutz ausgegeben haben – was das Budget der fossilen Industrie für Lobbying um ein Mehrfaches in den Schatten stellt.

Laut dem US-Kommunikationswissenschaftler Matthew Nisbet haben die 19 grössten amerikanischen Umweltorganisationen zwischen 2011 und 2015 stattliche 556 Millionen Dollar für die Interessenvertretung von Klimawandelthemen bereitgestellt. Ein Viertel der Mittel soll dabei an Medien gegangen sein, zur Beeinflussung von Journalisten. Und laut dem britischen «Guardian» hat allein der US-Politiker Michael Bloomberg über seine Stiftungen von 2011 bis 2018 rund 164 Millionen Dollar in die Lobbyarbeit gegen Kohle investiert.

Der Klimanotstand als «perfekte Gelegenheit»

An einer Tagung namens «Climate Action Summit» stellten vor sechs Jahren 29 Stiftungen insgesamt vier Milliarden US-Dollar in Aussicht, um für den Übergang zu erneuerbaren Energien zu lobbyieren. Bereits 2014 war dank eines Berichts der US-Regierung publik geworden, dass neben ClimateWorks zehn weitere Grosssponsoren zugunsten von Klima und Umwelt ein Vermögen von 23,2 Milliarden Dollar gemeldet hatten. Von 2010 bis 2013 hatten sie damit 23 Kampagnen mit insgesamt 202 Millionen Dollar gefördert.

Gemäss Matthew Nisbet ist der sogenannte Klimanotstand für Milliardäre «die perfekte Gelegenheit, noch grösseren Einfluss auf das Weltgeschehen geltend zu machen, da sie die Zivilgesellschaft mit Milliarden an Philanthropie überschütten und ihre Geschäfte und Investitionen vor kritischer Prüfung schützen zu können».

Die Mär, wonach die Klimapolitik durch dunkle fossile Mächte gesteuert werde, wird zwar kaum so schnell verschwinden. Es gibt aber doch einige Argumente, wie man ihr entgegnen kann.

 




Woher kommt der Strom? enormer Preissprung

28. Analysewoche 2024 von Rüdiger Stobbe

Die Woche begann mit einem enormen Preissprung. Am Montag, um 14:00 Uhr wurden knapp 30€/MWh aufgerufen. Von 10:00 bis 15:00 musste Deutschland überschüssigen Strom exportieren. Dieser Strom fiel in erster Linie zwecks Netzstabilisierung an. Um 20:00 Uhr waren wieder Stromimporte zum Höchstpreis nötig. Es wurden gut 257€/MWh elektrische Energie verlangt. Fast 230€/MWh betrug die Preisdifferenz. Norwegen, Dänemark und Belgien nutzen diese am ertragreichsten.

Der Dienstag brachte eine weitere Phase der Stromübererzeugung. Über die Mittagszeit fiel der Strompreis auf 2,70€/MWh. Allerdings stieg der Preis zum Abend diesmal „nur“ auf gut 151€/MWh. Bis zum Wochenende bewegte sich der Strompreis zwischen 55 und 185€/MWh. Es wurde durch gängig Strom importiert. Bis zum Samstag 9:00 Uhr. Der Bedarf war gering. Wind- und PV-Strom überstiegen den Bedarf. Die konventionelle Erzeugung produzierte das Nötigste. Der Preis sackte in den negativen Bereich. Zum Wegfall der PV-Stromerzeugung flachte auch die Windstromerzeugung ab, so dass die konventionelle Stromproduktion zwar hoch gefahren wurde, der Stromimport mit einem starken Preisanstieg nicht verhindert werden konnte. Vom hohen Strompreis profitieren auch die einheimischen Stromerzeuger.

Der Sonntag war noch bedarfsärmer als der Vortag. Dafür legten die regenerativen Stromerzeuger noch einen Taken zu. Folge ist der Tiefpreis der Woche von -74€/MWh um 13:00 und 14:00 Uhr. Um 18:00 Uhr liegt der Preis bei knapp 50€/MWH, um 20:00 Uhr werden 115€/MWh. Der Volatilität der regenerativen Stromerzeugung folgt die Preisbildung. Schauen Sie, welche Länder richtig ´absahnen`. Ahnen Sie, warum der deutsche Strompreis einer der weltweit höchsten ist.

Wochenüberblick

Montag, 8.7.2024 bis Sonntag, 14.7.2024Anteil Wind- und PV-Strom 50,4 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 65,7 Prozent, davon Windstrom 21,3 Prozent, PV-Strom 29,1 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,3 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 28. Analysewoche ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 28. KW 2024: Factsheet KW 28/2024 – ChartProduktionHandelswocheImport/Export/Preise, CO2Agora-Chart 68 Prozent AusbaugradAgora-Chart 86 Prozent Ausbaugrad.

Rüdiger Stobbe zum Strommarkt: Spitzenpreis 2.000 €/MWh beim Day-Ahead Handel

  • Meilenstein – Klimawandel & die Physik der Wärme
  • Klima-History 2: Video-Schatz des ÖRR aus dem Jahr 2010 zum Klimawandel
  • Klima-History 1: Video-Schatz aus dem Jahr 2007 zum Klimawandel.
  • Interview mit Rüdiger Stobbe zum Thema Wasserstoff plus Zusatzinformationen
  • Weitere Interviews mit Rüdiger Stobbe zu Energiethemen
  • Viele weitere Zusatzinformationen
  • Achtung: Es gibt aktuell praktisch keinen überschüssigen PV-Strom (Photovoltaik). Ebenso wenig gibt es überschüssigen Windstrom. Auch in der Summe der Stromerzeugung mittels beider Energieträger plus Biomassestrom plus Laufwasserstrom gibt es fast keine Überschüsse. Der Beleg 2022, der Beleg 2023/24. Strom-Überschüsse werden bis auf wenige Stunden immer konventionell erzeugt. Aber es werden, insbesondere über die Mittagszeit für ein paar Stunden vor allem am Wochenende immer mehr!

Jahresüberblick 2024 bis zum 14. Juli 2024

Daten, Charts, Tabellen & Prognose zum bisherigen Jahr 2024Chart 1Chart 2ProduktionStromhandelImport/Export/Preise/CO2

Tagesanalysen

Was man wissen muss: Die Wind- und PV-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem bisherigen Jahresverlauf 2024 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.

Eine große Menge Strom wird im Sommer über Tag mit PV-Anlagen erzeugt. Das führt regelmäßig zu hohen Durchschnittswerten regenerativ erzeugten Stroms. Was allerdings irreführend ist, denn der erzeugte Strom ist ungleichmäßig verteilt.

Montag, 8.7.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 45,5 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 60,7 Prozent, davon Windstrom 10,5 Prozent, PV-Strom 25,1 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,2 Prozent.

Kaum Wind, viel Sonne. Der Höchststrompreis der Woche

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 8.7. ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 8.7.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Dienstag, 9.7.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 54,4 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 68,3 Prozent, davon Windstrom 20,3 Prozent, PV-Strom 34,1 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,8 Prozent.

Über Tag zieht die Windstromerzeugung an, so dass es in der Mittagsspitze zur regenerativen Stromübererzeugung kommt. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 9. Juli ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 9.7.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten

Mittwoch, 10.7.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 42,0 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 57,8 Prozent, davon Windstrom 22,7 Prozent, PV-Strom 19,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,8 Prozent.

Ganztägiger Stromimport. Wind und PV-Strom schwächeln. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 10. Juli 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 10.7.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Donnerstag, 11.7.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 38,8 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 54,4 Prozent, davon Windstrom 9,5 Prozent, PV-Strom 29,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,7 Prozent.

Ganztägiger Stromimport. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 11. Juli ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 11.7.2024: ChartProduktion, HandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Freitag, 12.7. 2024: Anteil Wind- und PV-Strom 46,6 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 61,9 Prozent, davon Windstrom 27,2  Prozent, PV-Strom 19,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,3 Prozent.

Ganztägiger Stromimport. Über Tag starker Windstromzuwachs. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 12. Juli ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 12.7.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Samstag, 13.7. 2024: Anteil Wind- und PV-Strom 70,9 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 84,2 Prozent, davon Windstrom 46,4 Prozent, PV-Strom 24,5 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,3 Prozent.

Die regenerativen Stromerzeuger decken über Mittag den Bedarf. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 13. Juli ab 2016.

Daten, Tabellen & Prognosen zum 13.7.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Sonntag, 14.7.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 61,4 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 77,5 Prozent, davon Windstrom 25,4 Prozent, PV-Strom 35,9 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 16,1 Prozent.

Wenig Bedarf,  viel PV-Strom. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 14. Juli ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 14.7.2024: Chart, ProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.




„Klimaforschung“ aus Sicht eines naturwissenschaftlich ausgebildeten Quereinsteigers Teil 2: Die Erde ist kein schwarzer Körper. Die Erde ist ein blauer Planet!

Die „wissenschaftlichen“ Methoden der Klimawissenschaft kommen mir und vielen anderen Klima-Realisten vor, wie wenn Klima-Alarmisten mit verbundenen Augen in einem stockdunklen Raum eine schwarze Katze jagen, die gar nicht da ist, und dabei rufen; “Jetzt hab‘ ich sie!“

Prof. Dr. Klaus-D. Döhler

Der atmosphärische Treibhauseffekt, eine Idee, die viele Autoren auf die traditionellen Arbeiten von Fourier (1824), Tyndall (1861) und Arrhenius (1896) zurückführen und die in der globalen Klimatologie immer noch vertreten wird, beschreibt im Wesentlichen einen fiktiven Mechanismus, bei dem eine Planetenatmosphäre als Wärmepumpe fungiert, die von einer Umgebung angetrieben wird, die mit dem atmosphärischen System in Strahlungswechselwirkung steht, aber mit ihm im Strahlungsgleichgewicht ist. Nach dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik kann eine solche planetarische Maschine niemals existieren. Dennoch wird in fast allen Texten der globalen Klimatologie und in einer weit verbreiteten Sekundärliteratur davon ausgegangen, dass ein solcher Mechanismus real ist und auf einer soliden wissenschaftlichen Grundlage steht.

Bitte nehmen Sie es mir nicht übel, wenn ich in diesem Artikel wiederum so frei heraus meine Meinung sage wie im Teil 1 „Wissenschaft oder doch eher Hokus-Pokus?“ (1). Von einem Wissenschaftler sollte man auch nichts anderes erwarten. Ich wundere mich immer wieder, wie abstrakt und realitätsfern in der Klimawissenschaft Themen behandelt werden, die die Bevölkerung sechs Billionen (= sechstausend Milliarden) Euro kosten sollen. Das ist so, als wenn der gesamte deutsche Bundeshaushalt 12 Jahre lang für nichts anderes verwendet würde als für den Klimawandel. Ebenso unplausibel, widersprüchlich, realitätsfremd und Verwirrung-stiftend sind die zur Erklärung des „Treibhauseffektes“ verwendeten und nicht gerade übersichtlichen mathematischen Formeln. Für mich ist das ein Zeichen, dass diejenigen, die mit solchen Methoden arbeiten, entweder selbst nicht verstanden haben, um was es eigentlich geht, oder aber mit voller Absicht Verwirrung stiften wollen. Bislang konnte mir noch niemand den angeblich durch menschengemachtes Kohlendioxid (CO2) induzierten Treibhauseffekt so erklären, dass es logisch schlüssig und plausibel „rüberkam“. Bereits Albert Einstein sagte: „Man muss ein Thema selber gut verstanden haben, um es anschließend auch gut erklären zu können und wenn du es einem Sechsjährigen nicht erklären kannst, dann hast du es selber nicht verstanden“.

Nicht nur ich sondern auch andere Klimarealisten sehen mit Verwunderung wie Treibhaus-Hypothetiker die Temperatur von einem Himmelskörper berechnen, den es gar nicht gibt. Eine Erde ohne Atmosphäre, ohne Ozeane und Flüsse, ohne Berge und Täler, ohne Städte und Straßen, ohne Pflanzen, Tiere und Menschen. Wie kann man etwas berechnen das es gar nicht gibt? Selbst in der Mathematik macht es wenig Sinn, mit etwas zu rechnen, das es nicht gibt, wie z.B. mit der „Null“.

Um die „Temperaturstrahlung“ der Erde als „idealer schwarzer Körper“ gemäß Stefan-Boltzmann Gesetz berechnen zu können, muss man nach Max Planck gedanklich die Erde zu einem „winzigen Kohlestäubchen“ in einem abgeschlossenen Hohlraum miniaturisieren. Die Erde wird damit wieder zum Mittelpunkt des Sonnensystems und die Sonne selbst zu einer, den Hohlraum gleichmäßig von allen Seiten erwärmenden Heizspirale. Irgendwie erinnert mich dieses „Weltbild“ an Vorstellungen aus dem Mittelalter.

Um einen “Treibhauseffekt“ berechnen zu können, griff der schwedische Forscher Svante Arrhenius in die irrationale Trickkiste, zwängte gedanklich das stets offene Ökosystem Erde in einen perfekt isolierten und abgeschlossenen Hohlraum hinein und deklarierte die Erde als „schwarzen Körper“. Er berechnete die Temperatur dieser (wohlgemerkt „nicht existierenden“) atmosphären-freien Erde mit Hilfe des Stefan-Boltzmann-Gesetzes. Dieses dient dazu, die Leistung, die ein schwarzer Körper (ein idealisierter physikalischer Körper, der alle einfallende Strahlung absorbiert) pro Flächeneinheit abstrahlt, in Abhängigkeit von seiner Temperatur zu beschreiben. Genauer gesagt, besagt das Gesetz, dass die gesamte emittierte Strahlungsleistung (P) eines schwarzen Körpers proportional zur vierten Potenz seiner absoluten Temperatur (T) ist.

Mathematisch ausgedrückt lautet das Stefan-Boltzmann-Gesetz:

P = sigma x T4

Dabei ist:

P = die Strahlungsleistung pro Flächeneinheit (Watt pro Quadratmeter, W/m²),

sigma = die Stefan-Boltzmann-Konstante, mit einem Wert von etwa 5,67 x 10-8 W/m2 K-4

T = die absolute Temperatur des „schwarzen Körpers“ in Kelvin (K).

Mit Hilfe dieses Gesetzes berechnete Arrhenius die globale Durchschnittstemperatur dieses nicht existierenden „schwarzen Körpers“ mit 255°K = -18°C, und schloss daraus, dass die Erde ohne Atmosphäre eine globale Durchschnittstemperatur von -18°C haben müsse. Dabei vergaß er zu erwähnen, was er eigentlich unter „globaler Durchschnittstemperatur“ versteht. Frank Henning brachte es in einem EIKE-Kommentar auf den richtigen Nenner: „Die Benennung einer globalen Durchschnittstemperatur macht wenig Sinn, ähnlich einer durchschnittlichen Telefonnummer“.

Der Erde wie wir sie kennen gab Arrhenius eine „globale Durchschnittstemperatur“ von +15°C. Die Differenz zwischen minus 18°C und plus 15°C (= 33°C) deklarierte er als „Treibhauseffekt“. Ich frage mich, warum „Treibhauseffekt“? Dieser Effekt hat mit einem Treibhaus überhaupt nichts zu tun! Warum nannte Arrhenius diesen Effekt nicht sinnvollerweise „Atmosphäreneffekt“? Dann wäre uns heute viel dummes Geschwätz und noch mehr zum offenen Fenster hinausgeworfenes Steuergeld erspart geblieben.

Um zu erklären, wie dieser „Treibhauseffekt“ entsteht, nahm Arrhenius das gesamte CO2 der Luft von (damals) 0,03 Volumenprozent, komprimierte dieses zu einer, die Erde umhüllenden Schicht und hängte diese in einer Höhe von 380 mm Quecksilbersäule auf, was etwa einer Höhe von 6.000 Metern entspricht (siehe Abbildung 1). Dann erklärte er den Luftraum dazwischen als homogen, isotrop, Wasserdampf-frei, unbeweglich und durchlässig für Wärmestrahlen, ohne selbst nennenswert erwärmt zu werden (diatherman).

Abbildung 1 aus: Wolfgang Thüne: „Der Treibhausschwindel“ (2). Nach Svante Arrhenius soll sich eine CO2-Schicht in etwa 6.000 Metern Höhe befinden, die von der Erdoberfläche ausgehende Infrarot-Strahlung reflektiert.

Wie es zu Wetter und Leben in einer Wasserdampf-freien und unbeweglichen Atmosphäre kommen soll, darüber schwieg sich Arrhenius aus. Max Planck entgegnete jedoch: „Nur das Vakuum ist diatherman, sonst nichts“.

Weshalb sah Arrhenius diese CO2-Schicht ausgerechnet in 6.000 Meter Höhe, wo doch bereits jedes Kind weiß – vermutlich mit Ausnahme der „Freitags-zurück-zum-Mittelalter“ Schule Schwänzenden – dass CO2 schwerer ist als Luft und sich deshalb in der Atmosphäre eher am Boden absetzen müsste als in 6.000 Meter Höhe? Die Tatsache, dass CO2 schwerer ist als Luft, ist bereits seit dem 18. Jahrhundert bekannt. Joseph Black (1728-1799) identifizierte CO2 als ein eigenständiges Gas und stellte fest, dass dieses Gas schwerer als normale Luft ist. Svante Arrhenius (1859 – 1927) hätte dies wissen müssen.

Nun, die Berechnung der Temperatur einer Erde als schwarzer Strahler bezieht sich auf den Außenrand der Atmosphäre in etwa 100 Km Höhe über dem Erdboden. Dort empfängt die Erde auf einem Flächenquerschnitt senkrecht zur Strahlrichtung der Sonne eine Strahlung der Flussdichte (Energie pro Zeit und Flächeneinheit) von 1373 Watt pro Quadratmeter. Die berechneten -18°C beziehen sich somit auf den Außenrand der Atmosphäre, also auf eine Höhe von etwa 100 Km. Selbstverständlich passen die berechneten -18°C nicht zu einer CO2-Reflexionsschicht in einer Höhe von 100 Km, wenn man berücksichtigt, dass die Temperatur der Atmosphäre mit 5,7°C pro Höhenkilometer abnimmt.

Deshalb nahm man folgende Rechnung vor: 33°C : 5,7°C = 5,8 km und man hängte die angebliche CO2 Reflexionsschicht in knapp 6 Km Höhe. Das bedeutet aber auch, dass es sich beim angeblichen Treibhauseffekt nicht um die Temperaturdifferenz zwischen einer fiktiven Erde ohne Atmosphäre und der Erde wie sie tatsächlich besteht handeln kann (horizontale Differenz), sondern um eine vertikale Differenz zwischen der Erdoberfläche und der Atmosphäre in 6 Km Höhe. Weiterhin bedeutet dies, dass die Temperaturdifferenz nichts mit einem „Treibhauseffekt“ zu tun hat, sondern es ist ein weiteres Indiz dafür, dass Wärme von der Erde wegfließt, die Erde also kälter werden muss, nicht wärmer.

Die Erde ist kein schwarzer Körper. Die Erde ist ein blauer Planet. Sie strahlt zwar auch etwas Wärme aus, aber was man von ihr zu sehen bekommt, ist fast ausschließlich teilreflektiertes Sonnenlicht. Die Erde ist ein stets offenes Ökosystem, das nicht in einen geschlossenen Hohlraum verbannt werden kann, der zudem luftleer gemacht worden ist. Die Erde kann also auf gar keinen Fall als idealtypischer Körper im „Strahlungsgleichgewicht“ dargestellt werden. Die Anwendung des Stefan-Boltzmann-Gesetzes ist deshalb in Bezug auf die Erde nicht zulässig.

Die Erde wird in ihrer 24-Stunden Rotation um die eigene Achse immer als „Halbkugel“ bestrahlt und nicht als stets senkrecht zur Sonne stehende „Scheibe“. Der Berechnungsmodus des IPCC, die Erde erst einmal als eine Scheibe mit der Oberfläche pr2 anzusehen, diese dann zu einer Halbkugel mit der Oberfläche 2 pr2 aufzuwölben und dann per gedanklich unendlich schneller Rotation in eine Kugel zu verwandeln mit der Oberfläche 4pr2, ist physikalisch inkorrekt, weil die Modellvorstellung selbst nicht annähernd mit den wirklichen Verhältnissen übereinstimmt. Schon die „Alten Griechen“ waren sich bewusst, dass die Erde keine Scheibe ist. Eratosthenes berechnete bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. den Kugelumfang der Erde, ohne einen Zwischenschritt über eine Halbkugel zu machen.

Die Erde ist nun mal keine Scheibe und unser Sonnensystem ist kein von total reflektierenden Wänden umschlossenes Vakuum, kein Hohlraum, und von daher ist es von vornherein unmöglich, dass je ein stationärer Strahlungszustand eintreten könnte. Das Modell „schwarzer Hohlraum“ ist nicht auf die Erde übertragbar, weil die physikalischen Realitäten auf der Erde den Modellvorstellungen total widersprechen.

Bereits seit über 100 Jahren wird das Narrativ eines menschengemachten Treibhauseffekts angezweifelt (3). Kramm, Dlugi & Mölders (2017) weisen darauf hin (4), dass beim Treibhaus-Narrativ nur ein planetarisches Strahlungsbudget der Erde in Abwesenheit einer Atmosphäre betrachtet wird, d.h. jegliche Wärmespeicherung in den Ozeanen (falls in einem solchen Fall überhaupt vorhanden) und Landmassen wird vernachlässigt.

In den Publikationen 4, 5, 6, 7 und 8 wurde bereits nachgewiesen, dass der atmosphärische Treibhauseffekt und insbesondere seine klimatische Wirkung auf unbegründeten Vermutungen beruhen.

Am 28.02.2020 schrieb Ralf D. Tscheuschner in einer Email:

„Die Erdoberfläche emittiert ein Kontinuum, allerdings nicht genau das Kontinuum, welches ein ideal schwarzer Körper emittiert. Gasstrahlung von Molekülen besteht aus Banden. Um nun den Strahlungstransport auszurechnen, muss man unter anderem die Temperaturprofile der verschiedenen Schichten kennen. Man kann das auch durch Messung der Gegenstrahlung, wenn man sie so nennen will, ermitteln, wenn man vorher kalibriert hat. Das heißt, man müsste etliche Probemessungen für Temperaturen und andere Größen durchführen und dann empirische Beziehungen zwischen empfangener Strahlung und Temperatur aufstellen. Leider ist es fast unmöglich, hier genau zu arbeiten. Es fehlt immer an Wissen. Wenn man Sonden hochsteigen lässt, können diese nie ausreichende Information gewinnen. Ein Pyrgeometer, ein modernes Infrarotthermometer mit Halbleiter-Sensoren, ein Josephson-Junction müssten dennoch kalibriert werden, wobei die Eigenstrahlung der Detektoren ebenfalls eingeht. Hypothesen wie „Lokales Thermodynamisches Gleichgewicht“ (LTE) und „Scattering Atmosphere“ werden verwendet, weil man es einfach nicht besser weiß. Immer aber gilt der zweite Hauptsatz. Strahlungstransport ist nicht Spektroskopie. Wärmeübergänge in der Troposphäre beschränken sich nicht auf Strahlungstransport. All das ist bei Gerlich und Tscheuschner genau erklärt. Die angeblichen CO2-Erwärmungseffekte sind Artefakte in übervereinfachten Modellen, die ein lange Tradition haben.“ 

Im Übrigen stellt sich die Frage, wie die Treibhaus-Befürworter den seit einigen Jahrzehnten erfolgenden Anstieg der Temperaturen auf den übrigen Planeten des Sonnensystems erklären, z.B.

  • dem Mars (9 ),
  • dem Jupiter (10)
  • oder dem Pluto (11 ).

Als „menschengemacht“ kommt wohl kaum in Frage!

„Der Klimawandel auf der Erde ist nur ein Glied in einer ganzen Kette von Ereignissen, die in unserem Sonnensystem stattfinden“ sagte 1997 Prof. Dr. Alexander Dmitriew, Mitglied der Akademie der Wissenschaften Russlands. Als Ursache für diese Ereignisse wird das Eindringen eines hochenergetischen Feldes in unser Sonnensystem angeführt. Diesem Feld werden signifikante Veränderungen auf allen Planeten unseres Sonnensystems zugeschrieben (12).

NASA SCIENCE berichtete am 23.12.2009 von einer Entdeckung durch die Sonde Voyager, wonach unser Sonnensystem in eine interstellare Wolke geraten ist. Gemäß der NASA besitzt diese Wolke eine Ausdehnung von rund 30 Lichtjahren und wird von einem magnetischen Feld zusammengehalten. Mit diesem Bericht unterstützt die NASA die Aussagen der Akademie der Wissenschaften Russlands vom Jahre 1997 und präzisiert diese aufgrund der gelieferten Daten von Voyager (12).

Entgegen den Modellannahmen sind die solare Strahlung wie auch atmosphärische Abschirmung (Albedo) keine konstanten Größen, sondern unterliegen zyklischen Schwankungen, die entscheidenden Einfluss haben auf klimatische Veränderungen.

Bei der Berechnung des Gleichgewichts zwischen der einfallenden solaren Strahlung und der von der Erde abgestrahlten Wärmeenergie spielt die Solarkonstante von 1361 W/m2 eine zentrale Rolle. Das Gesamtemissionsvermögen der Erde variiert aber mit der Entfernung der Erde von der Sonne und ist bei Sonnennähe um fast 100 W/m2 größer als bei Sonnenferne (Abbildung 2).

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Abbildung 2: Schematische Darstellung der Periheldrehung (blaue Punkte: Perihel, gepunktete Linien: Ellipsenachse). Die Umlaufbahn der Erde um die Sonne ist kein Kreis sondern eine Ellipse mit Dynamik und damit ist die Entfernung der Erde zur Sonne keineswegs konstant (13).

Einfach die Differenz zwischen der wie auch immer ermittelten „globalen Mitteltemperatur“ von +15°C und der mit Hilfe des Stefan-Bolzmann-Gesetzes für den Oberrand der Atmosphäre berechneten und dann auf 6 Km Höhe reduzierten „Effektivtemperatur“ von minus 18°C zu nehmen und daraus willkürlich die Definition „natürlicher Treibhauseffekt“ von + 33°C abzuleiten, ist physikalisch unzulässig und mit dem wissenschaftlichen Ethos objektiver Wahrheitsfindung nicht vereinbar. Man sollte bei Fragen zum Klimawandel stärker die seit Jahrtausenden bekannten und stets verlässlichen astronomischen Parameter zur Berechnung heranziehen (siehe Abbildung 3), nicht den Unsinn mit der Erde als Hohlkugel oder als Scheibe, nur um sie für das Stefan-Boltzmann Gesetz gefügig zu machen.

Abbildung 3: Wesentliche Faktoren können das Klima langfristig beeinflussen. Hierauf hat der Mensch keinen Einfluss

Warum eigentlich soll ein Stefan Boltzmann Gesetz, das auf einer nicht existierenden Erde ohne Atmosphäre und ohne Ozeane basiert, die sich auch noch – um dem Gesetz Folge leisten zu können – zu einem Kohlestäubchen verkleinert in einem Sonnensystem befindet, das mit einer dunklen Barriere umzäunt ist, besser eignen, um Klimawandel zu erklären als die Milanković-Zyklen, die seit Jahrtausenden Ihre Wirksamkeit bei der Berechnung von Klimawandel-Zyklen bewiesen haben?

Bei den Milanković-Zyklen (nach dem serbischen Mathematiker Milutin Milanković, 1879–1958) handelt es sich um langperiodische Veränderungen der globalen Verteilung der auf der Erde eintreffenden Sonnenstrahlung über die jährliche Schwankungsbreite hinaus. Die Erdbahn um die Sonne, die Präzession der Erdrotationsachse sowie die Neigung der Erdachse und damit die wechselnden Einfallswinkel der Sonneneinstrahlung auf der Nord- und Südhemisphäre unterliegen verschiedenen Orbitalzeitskalen mit einer Dauer von 25.800 bis etwa 100.000 beziehungsweise 405.000 Jahren. Sie erklären teilweise die natürlichen Klimaveränderungen und sind daher für die Klimatologie und Paläoklimatologie von großer Bedeutung. Zumindest sind die Milanković-Zyklen reell und ihr Einfluss auf das Klima ist vielfach belegt (14), ganz im Gegensatz zu einer nicht existenten Erde ohne Atmosphäre.

Zusammenfassend ergibt sich für mich und für viele andere Klima-Realisten, mit denen ich kommuniziere, folgendes Bild, das bereits Dr. Wolfgang Thüne in seinem Buch “Der Treibhausschwindel“ (2 ) treffend darstellt: „Der Hypothese des „Strahlungsgleichgewichtes“, geht die Hypothese des „thermischen wie thermodynamischen Gleichgewichtes“ in einem hypothetisch abgeschlossenen und hypothetisch perfekt isolierten, vollkommen schwarzen Hohlraum voraus, in den man hypothetisch die Erde als fiktiven „idealen schwarzen Körper“ hineindenkt. Das Hypothesenchaos setzt sich fort bei der Hypothese einer reflektierenden Obergrenze der Atmosphäre, für die man eine hypothetische Effektivtemperatur berechnet, die man mittels weiterer Hypothesen auf die Erdoberfläche herunterzoomt, um diesen Wert hypothetisch – wenn auch unerlaubt – mit einer hypothetisch berechneten „Globaltemperatur“ in Beziehung setzt, um wiederum die Hypothese eines „natürlichen Treibhauseffektes“ als Wahrheit (!) zu propagieren. Jeder Person mit gesundem Menschenverstand dürfte klar geworden sein, dass sowohl die Hypothese des „natürlichen Treibhauseffektes“ als auch die Hypothese der daraus hypothetisch abgeleiteten „Klimakatastrophe“ rein idealistische Gedankenkonstrukte sind, die mit der Natur und dem Wettergeschehen nichts, aber auch gar nichts zu tun haben.“

Wenn dann am Ende gar nichts mehr hilft, um die Mär von einem „Treibhauseffekt“ zu begründen, dann wird eben ein imaginärer positiver Feedback zwischen CO2 und Wasserdampf hervorgezaubert, der genauso wenig nachgewiesen wurde, wie die Erde als schwarze Hohlkugel oder als Scheibe.

Dem staunenden Klima-Realisten kommt das alles vor wie Jahrmarktgauklerei!

Die „wissenschaftlichen“ Methoden der Klimawissenschaft kommen mir und vielen anderen Klima-Realisten vor, wie wenn Klima-Alarmisten mit verbundenen Augen in einem stockdunklen Raum eine schwarze Katze jagen, die gar nicht da ist, und dabei rufen; “Jetzt hab‘ ich sie!“

Ich möchte aber an dieser Stelle auch erwähnen, dass ich immer gerne bereit bin, dazuzulernen und auch meine Meinung zu ändern, vorausgesetzt ich werde mit realistischen und plausiblen Argumenten oder noch besser mit wissenschaftlich manifesten Beweisen überzeugt. Ich wäre ja schon zufrieden, wenn mir jemand ein technisches Gerät nennen würde, welches den angeblichen „Treibhauseffekt“ aktiv nutzt. Nur ein einziges! Irgendeins! 200 Jahre nach Erfindung dieses „Treibhauseffekts“ sollte es doch irgendeine praktische Anwendung von ihm geben?!

Referenzen:

  1. Döhler, K.-D. (2024): Klimaforschung“ aus Sicht eines naturwissenschaftlich ausgebildeten Quereinsteigers, Teil 1: Wissenschaft oder doch eher Hokus-Pokus? www.eike-klima-energie.eu.
  2. Thüne, W. (2024): Der Treibhausschwindel. Lindenbaum Verlag. https://lindenbaum-verlag.de/produkt/wolfgang-thuene-treibhaus-schwindel/
  3. Döhler, K.-D. (2021): https://www.epochtimes.de/meinung/gastkommentar/co%E2%82%82-aus-atmosphaere-zu-entfernen-ist-sinn-und-zwecklos-a3574685.html).
  4. Kramm G., Dlugi R. & Mölders N. (2017). https://www.scirp.org/pdf/NS_2017083014381959.pdf
  5. Gerlich G., & Tscheuschner R.D. (2009): Falsification of the atmospheric CO2 greenhouse effects within the frame of physics. Int. J. Mod. Phys. B, 23, 275-364 (http://arxiv.org/abs/0707.1161v4).
  6. Gerlich G. & Tscheuschner R.D. (2010): REPLY TO “COMMENT ON ‘FALSIFICATION OF THE ATMOSPHERIC CO2 GREENHOUSE EFFECTS WITHIN THE FRAME OF PHYSICS’ BY JOSHUA B. HALPERN, CHRISTOPHER M. COLOSE, CHRIS HO-STUART, JOEL D. SHORE, ARTHUR P. SMITH, J¨ORG ZIMMERMANN” (https://arxiv.org/abs/1012.0421).
  7. Kramm G. & Dlugi R. (2011): Scrutinizing the atmospheric greenhouse effect and its climatic impact. Natural Science, 3, 971-998 (https://www.researchgate.net/publication/276048562_Scrutinizing_the_atmospheric_greenhouse_effect_and_its_climatic_impact).
  8. Kramm G. Berger M., Dlugi R. & Mölders N. (2020): Meridional distributions of historical zonal averages and their use to quantify the global and spheroidal mean near-surface temperature of the terrestrial atmosphere, Natural Science, 12, 80-124. https://www.scirp.org/journal/paperinformation?paperid=98786
  9. https://www.wissenschaft.de/astronomie-physik/klimawandel-auf-dem-mars-2/
  10. https://www.space.com/2071-storm-jupiter-hints-climate-change.html.
  11. https://www.space.com/3159-global-warming-pluto-puzzles-scientists.html.

 

  1. https://hores.org/wp-content/uploads/2019/07/Problemfall_Kohlendioxid.pdf

 

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Erdbahn

 

  1. https://www.researchgate.net/publication/318366114_Harmonic_Analysis_of_Worldwide_Temperature_Proxies_for_2000_Years

 




Analyse: Reiche Amerikaner sind die größten Gewinner staatlicher Öko-Subventionen

OWEN KLINSKY, Mitwirkender, 16. Juli 2024, Daily Caller News Foundation

Der Großteil der 47 Milliarden Dollar an Steuergutschriften für Ökoprojekte, die zwischen 2006 und 2021 beantragt wurden, ging an Haushalte mit hohem Einkommen, wie aus einer neuen Studie hervorgeht, die am 15.Juli vom National Bureau of Economic Research veröffentlicht wurde.

Haushalte mit den höchsten Einkommen erhielten landesweit etwa 60 % der Steuergutschriften für saubere Energie, während die unteren 60 % der Haushalte nur 10 % erhielten, so die Studie von Severin Borenstein und Lucas W. Davis, zwei Ökonomen der University of California, Berkeley. Dieses Muster, dass Steuerzahler mit hohem Einkommen den Löwenanteil der grünen Steuergutschriften in Anspruch nehmen, blieb während des Zeitraums „relativ konstant“, bis es mit der Einführung einer Steuergutschrift für Elektrofahrzeuge (EV) im Jahr 2018 eine „leichte Ausweitung“ erfuhr.

(VERWANDTE THEMEN: Biden-Regierung stuft Martha’s Vineyard und Elite-Gebiete als „einkommensschwach“ ein, um Subventionen für EV-Ladegeräte voranzutreiben)

Bei Elektrofahrzeugen erhalten die oberen 20 % der Verdiener 80 % der Steuergutschriften, während die oberen 5 % der Verdiener 50 % erhalten, so die Studie. Es gab auch nur eine geringe Korrelation zwischen höheren Ökosteuergutschriften und der Einführung von Technologien wie Wärmepumpen, Solarmodulen und Elektrofahrzeugen.

„Die Kosteneffizienz von Steuergutschriften hängt von ihrer Fähigkeit ab, die Einführung sauberer Energietechnologien zu fördern“, heißt es in der Studie. „Insgesamt stellen wir nur einen geringen Zusammenhang zwischen Steuergutschriften und der Einführung von Technologien fest.“

So fand die Studie beispielsweise keine Hinweise darauf, dass die Bestellungen von Wärmepumpen auf eine der fünf politischen Änderungen bei der Wärmepumpensubventionierung zwischen 2006 und 2021 reagierten.

„[Eine] Steuergutschrift wurde 2006 eingeführt, doch die Nutzung ging in diesem Jahr zurück“, heißt es in der Studie. „Die Gutschrift war 2008 und 2018 nicht verfügbar, aber es ist kein erkennbarer Rückgang der Wärmepumpen Bestellungen in diesen Jahren zu verzeichnen. Darüber hinaus stieg die Gutschrift in den Jahren 2009 und 2010 von 10 % auf 30 %, doch es gab in diesen Jahren keinen deutlichen Anstieg der Wärmepumpenlieferungen. Schließlich, und das ist vielleicht am auffälligsten, stieg die Steuergutschrift ab 2023 von 10 % auf 30 %, doch anstatt zu steigen, gingen die Bestellungen zwischen 2022 und 2023 um 16 % zurück.“

Die Biden-Regierung hat in den letzten Jahren mit Hunderten von Milliarden Dollar an Steuergeldern, die im Rahmen des Inflationsreduktionsgesetzes bereitgestellt wurden, weitere grüne Subventionen eingeführt. Eine dieser Subventionen ist eine Steuergutschrift in Höhe von 7.500 Dollar für Elektroautos, die die Verbrauchernachfrage nach dem Produkt ankurbeln soll.

Das Weiße Haus und das Energieministerium reagierten nicht sofort auf Anfragen der Daily Caller News Foundation um einen Kommentar.

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https://dailycaller.com/2024/07/16/rich-americans-are-biggest-winner-of-governments-green-subsidies-analysis-finds/

Übersetzt durch Andreas Demmig

 




Das US-Energieministerium trifft 12,6-Milliarden-Dollar-Vereinbarung mit dem demokratisch regierten Kalifornien für ein Zentrum für grüne Energie

OWEN KLINSKY, Mitwirkender, 18. Juli 2024, Daily Caller News Foundation

Das US-Energieministerium (DOE) hat am Mittwoch eine Vereinbarung im Wert von 12,6 Milliarden US-Dollar zum Bau eines „sauberen“, „erneuerbaren“ Wasserstoff-Hubs in Kalifornien unterzeichnet, heißt es in einer Pressemitteilung des demokratischen Gouverneurs von Kalifornien, Gavin Newsom.

In einem einzigartigen Deal hat das Energieministerium zugestimmt, der Alliance for Renewable Clean Hydrogen Energy Systems (ARCHES) im Rahmen des überparteilichen Infrastrukturgesetzes 1,2 Milliarden Dollar zur Verfügung zu stellen, während die restlichen 11,4 Milliarden Dollar aus öffentlichen und privaten Zuschüssen kommen, wie aus Pressemitteilungen von ARCHES und Newsoms Büro hervorgeht. Demokratische Politiker, darunter Newsom und der demokratische Senator von Kalifornien, Alex Padilla, haben die Vereinbarung gelobt.


(VERWANDTES THEMA: Der neueste Subventionsvorschlag der Biden-Regierung könnte ihre eigene Agenda für grüne Energie untergraben)

Wasserstoff ist eine der Schlüsseltechnologien für grüne Energie, mit der die US-Regierung fossile Brennstoffe ersetzen will, um ihr Ziel einer vollständig dekarbonisierten Energiewirtschaft bis 2035 zu erreichen. Die vorgeschlagenen Regeln für Milliarden-Dollar-Subventionen für Wasserstoff unterliegen strengen Umweltauflagen, die sicherstellen sollen, dass bei der Wasserstoffproduktion nicht mehr Emissionen entstehen, als sie effektiv kompensiert. Doch laut Bloomberg sagen Branchenverbände für grüne Energie, dass diese Bedingungen die noch junge Branche tatsächlich ersticken könnten.

Dieses Problem, unter einem anderem Aspekt beschrieben, finden Sie hier

Biden zwingt Hersteller von grünem Wasserstoff zur Nutzung erneuerbarer Energien, was die Preise in die Höhe treibt


„Ich war stolz darauf, durch das überparteiliche Infrastrukturgesetz 1,2 Milliarden Dollar an Bundesinvestitionen für den Bau eines Wasserstoff-Hubs hier in Kalifornien zu sichern“, sagte Alex Padilla. „Kalifornien ist das erste Land, das eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet hat, und wir werden auch weiterhin führend sein, indem wir den Güterverkehr, den Energiesektor und die Schwerindustrie dekarbonisieren.“

Kritiker stellen die Durchführbarkeit von Projekten zur Nutzung „sauberen“ Wasserstoffs infrage, da diese nicht kosteneffizient sind und es bislang keine Belege dafür gibt, dass sich die Technologie wirksam in großem Maßstab einsetzen lässt.

Laut Wall Street Journal betragen die durchschnittlichen Kosten für mit Erdgas erzeugten Wasserstoff 1,50 US-Dollar pro Kilogramm, während „sauberer“ Wasserstoff etwa 5,00 US-Dollar oder mehr pro Kilogramm kostet.

Darüber hinaus könnten die Wasserstoffproduzenten aufgrund der enormen Energiemengen, die für die Aufspaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff erforderlich sind, gezwungen sein, das Stromnetz als Energiequelle zu nutzen, berichtete die Quelle. Daher argumentieren die Clean-Energy-Gruppen Vestas und Intersect, dass Unternehmen, die das Stromnetz zur Produktion von „sauberem“ Wasserstoff nutzen, reguliert werden sollten, um sicherzustellen, dass die Emissionen aus ihrem Stromverbrauch nicht die Emissionen übersteigen, die durch die von ihnen produzierte „erneuerbare“ Energie vermieden werden.

Die 1,2 Milliarden Dollar an Bundesmitteln des Energieministeriums entsprechen etwa 17 Prozent der 7 Milliarden Dollar, die für Projekte zu „sauberem“ Wasserstoff bereitgestellt wurden. – das sind etwa 1,7 Prozent der 70 Milliarden Dollar, die im Rahmen des überparteilichen Infrastrukturgesetzes für Technologien und Demonstrationsprojekte im Bereich saubere Energie vorgesehen sind. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Staates Kalifornien und einem Bericht der Unternehmensberatung McKinsey & Company hervor.

Das überparteiliche Infrastrukturgesetz wurde im November 2021 verabschiedet. Nur 18 % – 218 Milliarden Dollar – des 1,2 Billionen Dollar schweren Pakets flossen in traditionelle Infrastruktur wie Straßen, Brücken, Eisenbahnen, Flughäfen und Häfen, ermittelte Newsweek im Jahr 2021.

„Das Regional Clean Hydrogen Hubs-Programm des US-Energieministeriums ist von entscheidender Bedeutung, um Präsident Bidens Vision einer starken sauberen Energiewirtschaft zu verwirklichen, die gesündere Gemeinden schafft, die Energiesicherheit stärkt und im ganzen Land neue wirtschaftliche Möglichkeiten bietet“, sagte DOE-Sprecher Jeremy Ortiz gegenüber der Daily Caller News Foundation. „Die heutige Ankündigung wird dazu beitragen, das volle Potenzial von sauberem Wasserstoff auszuschöpfen und bekräftigt das Engagement der Biden-Harris-Regierung, sicherzustellen, dass Arbeitnehmer und Gemeinden das Fundament unserer sauberen Energiezukunft sind.“

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https://dailycaller.com/2024/07/18/biden-admin-inks-12-6-billion-deal-with-blue-state-for-massive-new-green-energy-hub/

Übersetzt durch Andreas Demmg