Tuvalu versinkt nicht. Im Grunde doch vollkommen egal. Wichtig ist nur, dass es in Simulationen untergehen könnte
Helmut Kuntz
Tuvalu ist eines der vielen Beispiele, dass es möglich ist, vor aller Welt über Jahre eine Agenda aufrechtzuerhalten, die nach Messdaten leicht belegbar falsch ist, aus klimapolitischen Gründen aber nicht als falsch „entdeckt“ werden darf.
Da aktuell – wohl in Vorbereitung zum bald wieder anstehenden Klimagipfel – erneut mit dessen Untergang „geworben“ wird [3], anbei zu Tuvalu ein aktueller Sachstand.
Immer neu versinkt ein Atoll im Pazifik
Seit vielen Jahren „verfolgt“ der Autor in größerem Umfang den fortwährend berichteten Untergang von Pazifikinseln [1]. Und kommt immer neu zu dem Ergebnis, dass keine Anstalten macht, wegen dem Klimawandel unterzugehen [2]. Was nicht bedeutet, dass diese Atolle sehr wohl schlimme Probleme haben – massivste Überbevölkerung und bebaut bis zum letzten Quadratmeter, verbunden mit allen negativen Folgen und Umweltzerstörungen, einen weiter zunehmenden Zivilisationsanspruch, (nicht nur) bedingt dadurch extreme Geldsorgen – die sehr wohl vom Menschen verursacht wurden und werden. Zu deren Behebung eine Emissionsminderung allerdings weniger als nichts beiträgt, da das Geld damit für wirklich sinnvolle Maßnahmen nicht mehr zur Verfügung steht.
Am westlichen Emissionshype sind deren Regierungen nur deshalb so vehement interessiert, weil ausschließlich darüber der bald riesige Klima-Reparationsfond gefüllt wird, der ihnen automatischen Anspruch auf westliche Geldzahlungen zusichert, niemals sonst hätten diese sonst den Klimavertrag unterschrieben (ausschließlich private Meinung des Autors).
Tuvalu
Die Atollgruppe von Tuvalu ist deshalb etwas bekannter, als deren Regierungsvertreter seit längerem und besonders aggressiv und plakativ den „Klimauntergang“ regelmäßig zur Schau stellen:
[16] EIKE 04.11.2016: Tuvalu versinkt mal wieder– rechtzeitig zum Klimagipfel in Marrakesch
und dazu Videobotschaften produzieren, wie die des Außenministers, der eine Proklamation zum Inseluntergang im Meer stehend verkündete:
Das verkündete Kofe im Rahmen des aktuellen Klimagipfels COP27. „Da die Welt nicht handelt, müssen wir selbst handeln“, verkündete er dramatisch in einer Videobotschaft.
Man erinnere sich. Eine vergleichbare, noch drastischere Proklamations-Maßnahme führte am 17. Oktober 2009 der damalige Präsident der Malediven durch, als er gleich mit seinem gesamten Kabinett vor laufenden Kameras unter Wasser tagte:
[5] EIKE 21.11.2020: Wir werden in 50 Jahren nicht mehr da sein ...
Bezüglich der Malediven gibt es allerdings den Sonderfall, dass die Nachfolgeregierung (als Investoren gesucht wurden, weil die erwarteten, westlichen Klimareparationszahlungen zu spärlich flossen) verkündete, dass sich ihr Vorgänger mit dem proklamierten Untergehen geirrt habe und es sich sehr wohl lohnt, in die Zukunft auf den Malediven zu investieren …
Da Tuvalu im Unterschied zu den Malediven wohl doch immer weiter versinkt, kommen von dort allerdings immer neu herzzerreißende Appelle an den (reichen) Westen:
[3] SZ,20.September 2023: Klimakrise „In 50 Jahren würde niemand mehr von Tuvalu wissen“
… Premierminister Kausea Natano macht den Industrienationen im Interview schwere Vorwürfe – und erklärt, wie sich sein Land vielleicht doch noch retten lässt.
Auch beim Tagesspiegel ist es angekommen:
[6] Tagesspiegel, 23.05.2023: „Mein Land wird komplett im Wasser versinken“: Ist Tuvalu schon bald ein Staat ohne Territorium?
… Der Inselstaat Tuvalu ist den Folgen des Klimawandels ausgeliefert. Wie die deutsche Regierung helfen könnte, erklärt Tuvalus Sondergesandter Samuelu Laloniu im Interview … Der Klimawandel hat verheerende Folgen für Tuvalu und die anderen Atollstaaten im Pazifik. Wir leben auf teils sehr engen Inselstreifen. Durch Erosion verlieren wir viel Land. Das bedeutet, dass die Bevölkerung auf dem verbleibenden Gebiet noch enger zusammenrücken muss. … Die Fischpopulation in Küstennähe ist durch die Erhöhung der Wassertemperatur, Wasserverschmutzung und stärkere Stürme zurückgegangen. Um zu fischen, muss man nun also weiter aufs Meer hinausfahren. Entsprechende Boote und den Treibstoff, der immer teurer wird, können sich viele aber nicht leisten …
Die Wissenschaftler sagen uns, dass im Laufe des Jahrhunderts alle Inseln komplett im Wasser versinken werden. Jedoch wird das Land bereits vorher unbewohnbar sein. Wir arbeiten also mit einem Zeitplan von einigen wenigen Jahrzehnte ….
Tuvalu Pegeldaten
Niemanden interessiert es, aber der Autor macht es aus Überzeugung immer zuerst: Die Tidenpegel-Messdaten ansehen. Seiner rein persönlichen Meinung nach muss sich der Klimauntergang einer Insel oder Küste weniger anhand der Hilferufe (nach Geld), sondern viel genauer und aussagekräftiger anhand der gemessenen Pegeldaten zeigen.
Ein Glück ist, dass die Pegel der Pazifikregion zu der Tuvalu gehört, von Australien überwacht werden und sich monatsaktuell laden lassen. Ein gerade in „besonders vom Klimawandel betroffenen“ Gegenden eher seltener Fall.
Und so sehen die Pegelverläufe von Tuvalu aus:
Man muss wirklich keine Statistik bemühen, um zu erkennen, dass die Atollgruppe von Tuvalu bisher keine Anstalten macht, im Pazifik zu versinken. Mit viel gutem Willen möge man sagen, dass der mittlere Pegel dort seit 1994 um vielleicht 10 cm (3mm/pa) gestiegen ist und kommt dann bis zum Jahr 2100 auf eine lineare Erhöhung um vielleicht weitere 25 cm. Selbst das ist nicht ganz wahrscheinlich, denn weltweit steigt der Tidenpegel mit ca. 1,5 … 2 mm/pa an. Und so weist der dort natürlich steigende Tidenpegel auf den im Jahr 2100 von nicht-Klimahysterikern erwarteten, weiteren Pegelanstieg zwischen 15 … 25 cm hin.
Zudem, die Atolle (können) an Fläche zunehmen
Noch ungünstiger wird es, wenn man die Fläche betrachtet. Das, was ihnen über die vielen Eiszeiten mit ihren gewaltigen Pegelschwankungen geholfen hat, machen die Korallen weiter, so der Mensch ihr Ökosystem nicht zu negativ beeinflusst:
[7] Spectrum der Wissenschaft: News 16.02.2018: Tuvalu geht nicht unter – im Gegenteil
Die Atolle des Inselstaats Tuvalu in der Südsee sollen vom steigenden Meeresspiegel überflutet werden. Doch momentan ist eher das Gegenteil der Fall: Sie wachsen.
Der Südseestaat Tuvalu gilt – neben anderen Inselnationen wie Kiribati – als potenzielles erstes Opfer des Klimawandels: Steigende Meeresspiegel könnten die flachen Atolle mittelfristig überfluten und unbewohnbar machen. Tatsächlich gehen die Pegelstände auch im Pazifik nach oben, doch zumindest droht den Eilanden nicht unmittelbar der Untergang. Das zeigt eine Studie von Paul Kench von der University of Auckland und seinen Kollegen in „Nature Communications„.
Die Wissenschaftler werteten dazu Luft- und Satellitenbilder aus der Zeit zwischen 1971 und 2014 aus und bemerkten ein eindeutiges Muster. Acht der neun Atolle Tuvalus und drei Viertel der 101 betrachteten Inseln gewannen in dieser Zeit an Fläche, obwohl der Meeresspiegel stieg. Insgesamt nahm die Landfläche um knapp drei Prozent zu …
Das immer heißer werdende Meer
Australien monitort zum Pegel auch die Temperaturen. Der Verlauf der Maximaltemperaturen zeigt zumindest dort kein stetig ansteigendes „Verbrennen“:
Interessieren solche Messwerte jemanden?
Nicht, wenn solche für „Klimafragen“ zuständig sind, oder sich dafür halten.
Auf den jährlichen Klimagipfeln können Inselvertreter seit vielen Jahren regelmäßig und widerspruchslos vor bis zu 40.000 handsortierten „Klimafachpersonen“ aus 200 Ländern ihre Untergangsgeschichten fabulieren. Selbst eine deutsche Umweltministerin fragte danach allerdings nicht nach Belegdaten, sondern unterstützte diese Inselvertreter spontan dabei, vom Westen – also dem Land, zu dessen Vertretung sie entsandt war – Klimareparationen zu erhalten:
[8] EIKE 17. Oktober 2018: SAMOAS Premier: Wir wollen Klimareparationszahlungen sehen. Wer deshalb nach Betroffenheitsbelegen fragt, gehört weggesperrt
Daran hat sich bisher nichts geändert. Annalena, die Außenministerin mit angeblicher Kompetenz in „irgendetwas mit Völkerrecht“ meint, Ähnliches auch über das Klima zu haben.
Und so reiste sie dazu letztes Jahr in die Südsee nach Palau und zeigte den Inselbewohnern, dass sie am Strand stehend den Klimawandel erkennen und auch „ausmessen“ kann (alternativ: Die Erzählungen der Ihr ihr Leid klagenden und dazu geschulten Klimaaktivisten und Interessenvertreter vor Ort für bare Münze nimmt), obwohl wirkliche Messdaten belegen, dass das von ihr „Erkannte“ dort bestimmt nicht stattfindet:
[9] EIKE, 21.11.2022: Früher musste man seinen Namen zumindest tanzen können, heute reicht es, sich werbewirksam anzukleben
Ganz schlimm ist aber (rein persönliche Meinung des Autors), dass in Deutschland eine Bewerberin für das Kanzleramt in einer „Streitrunde“ erzählen kann, der Meerespegel würde bis zum Jahr 2100 noch um weitere 7 m steigen und die zwei anderen Kanzleramtsbewerber sind ebenfalls so dumm, dass sie den gerade gesagten Schwachsinn weder erkennen, noch darauf eine Antwort wissen:
[10] EIKE, 22. Sept. 2021: Annalena lässt den Meerespegel schnell mal um 7 m steigen – und zwei schauen nur wie bekloppt dabei zu
Um den Schwachsinn einer solchen Aussage zu erkennen, muss man nur ein Bild mit gängigen Pegelprojektionen ansehen und diese mit der linearen Fortschreibung des Tidenpegels vergleichen. Neben diesem erkennt man beim Betrachten auch, wie vollkommen enthemmt „Klimawissenschaft“ betrieben wird, denn alle Pegelprojektionen sind ja über „wissenschaftliche“ Studien „abgesichert“.
Der Pegelanstieg würde am Ende so um die 60 m betragen. Weitere 6 m kämen dazu, wenn es mit den Grönlandgletschern vergleichbar geschähe. Bisher benötigte die Natur für einen solchen Vorgang viele, viele Tausend Jahre.
Im Computer lassen sich Geschwindigkeiten aber beliebig parametrieren. Und so gelingt es, schon zum Jahr 2100 wirklich alle „erwünschten“ Pegel zu erzeugen. Verbunden mit einer dazu ausgespuckten (immer geringeren) Wahrscheinlichkeit – man denke an die Attributionsstudie [15], welche für eine Ereigniswiederholung einen Vertrauensbereich zwischen 115 Jahren und einer Milliarden Jahren angibt (und stolz darauf ist) – ergibt das Verfahren statistisch einwandfrei verifizierbare, also wissenschaftlich absolut korrekte Werte.
Wer es nicht weiß, wie solche Projektionen entstehen: Es wird simuliert, dass die riesigen Inlandsgletscher der Antarktis spontan und rasend schnell ins Meer rutschen. Haben diese noch nie gemacht. Aber wer will das für die Zukunft wirklich mit absoluter Sicherheit ausschließen? Computerprogramme können es auf jeden Fall nicht und (von Förderprogrammen abhängige) Klimawissenschaftler trauen sich auch nicht, es zu tun.
Zudem gibt es dafür große Vorbilder, wie den historischen Mentor des Klimawandels und Träger über-vieler Preise und höchster Auszeichnungen, Herrn Schellnhuber, ehemals Leiter des (wohl nicht zufällig) in Deutschland angesiedelten Instituts zur Fließbandproduktion von Klimaalarm, dem PIK.
Herr Schellnhuber konnte der Welt in seiner herausragenden Stellung als „Exzellenz-Wissenschaftler“ absolut glaubhaft versichern, dass die seit mindestens 48 Millionen Jahren zyklisch ca. alle 100.000 Jahre auftretende Eiszeit ab sofort nicht mehr auftritt.
So herausragend Genial, wie Herr Schellnhuber ist, konnte er dazu auch den in einer seriösen Wissenschaft immer erforderlichen Vertrauensbereich – präzise angeben: „So sicher, wie das Amen in der Kirche“ [18]. Wenn das nicht mehr ausreichend genau und wissenschaftlich ist, was ist es denn dann?
Kein Wunder, dass dieser Herr Schellnhuber in allen wirklich wichtigen, deutschen Gremien mit Entscheidungen zum Klima Beratungsmitglied und natürlich als Kanzlerinberater tätig war.
Wie man im kleineren Maßstab den Meerespegel ideologierichtig „anpasst“, hat der Autor ebenfalls schon gezeigt:
[12] EIKE 17.07.2016: Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht Aus dem Lehrbuch für (Klima-)Statistikbetrug
[13] EIKE, 28.03.2023: Die gemessenen Meerespegelverläufe bieten keinen Pegelalarm. Macht nichts, erzeugen wir die Alarmistischen eben selbst
Wissen der Entscheider
Bestimmt muss nicht jeder Bürger ständig auch ein Klimawandellexikon mit sich herumtragen.
Von Personen die Deutschland führen wollen und (wie inzwischen – nicht nur – unser Olaf) rund um die Welt erzählen, dass zu praktisch jedem Problem als Lösung Emissionsvermeidung das Beste wäre, welche im Zweifelsfall natürlich Deutschland bezahlt. Solches (teils) mit der Begründung, dass sich damit die nächste Ahrtalflut am Effektivsten und Sichersten verhindern ließe, was direkt vor Ort mangels fähiger, politischer Verantwortlicher, latentem Facharbeitermangel und leider auch Budgetproblemen nur schwer, eigentlich gar nicht möglich sei, man allerdings zumindest rudimentäre Kenntnisse darüber erwarten.
Dieser Absatz ist natürlich als reine Satire zu verstehen, denn die Wirklichkeit belegt ja ganz Anderes:
[19] EIKE, 09. Aug. 2022: Die Flutopfer im Ahrtal haben das Leid durch ihre das klima zerstörende Lebensweise selbst verursacht, weiß eine Professorin
[21] EIKE, 14.07.2022: Wer den Eindruck erweckt, dass staatliche Stellen mit der Bewältigung der Lage (im Flutgebiet Ahrtal) komplett überfordert gewesen seien, ist ein Fall für den Verfassungsschutz
[20] EIKE 30.07.2021: Einschläge des Klimawandels oder eher eklatantes Staats- und Behördenversagen?
Deshalb leider auch wieder Fehlanzeige. Im „Ampelland“ -wie und vorbereitet unter „Merkel“ – geht der Trend konsequent in die umgekehrte Richtung. Es reicht, ein paar Fremdwörter die man nicht verstanden hat, oft genug aufzusagen: Alles was „wummst“, am besten mehrfach, ist groß, ab “Giga“ ebenfalls. Alles darunter sind kleine Brötchen, die man nebenher gebacken bekommt.
Die, welche Billiarden an Emissions-Vermeidungskosten Verantworten und den Bürgern aufzwingen, kennen deshalb auch nur noch wie Annalena als Emission eines deutschen Bürgers 9 Gigatonnen [17] und ein heutiger Landwirtschaftsminister produziert den Strom in Gigabyte, wohl weil man ihm mal erzählt hat, dass große Zahlen irgendwie so etwas benötigen …
Was waren das noch für Zeiten, als zur Weltrettung eine Kugel Eis im Monat ausreichte, der deutsche Speicherbestand für Elektroenergie ganz einfach „noch und nöcher“ groß war und Kobolde bei der Batterieherstellung mit zulangten.
Wird das (Nicht-)Wissen über den Klimawandel nicht wenigstens langsam besser?
Leider nein. Der gleiche, dumme von jedem Wissen freie „Nachwuchs“ ist schon in den Startlöchern auf dem Weg durch die Institutionen:
Wer als Folge Zweifel hegt, wird von ausgewiesenen, zwangsbezahlpflichtig edelst versorgten „Fachpersonen“ auf den einzig zugelassenen Weg zurechtgestutzt:
Die „Intelligenz“ ist allerdings nicht besser:
Und andere von der sich dafür haltenden „Intelligenz“ sind einfach nur noch dämlich. Aber die Suche nach dem Klimawandel führt halt auch mal in die Irre. Für einen Professor und bekennenden Klimaaktivisten (teilweise gemeinsam mit Frau C. Kemfert) schließlich keine Schande:
Wer diesen besonders intelligenten Professor nicht kennt: Er ist (noch) nicht ganz so allwissend wie der omnipräsente Harald Lesch. Versucht aber ebenfalls, mit Videos so etwas wie einen kleinen Ableger von diesem zu bilden und so von diesem Hype etwas abzubekommen. Und im Wasser stehend zum Klima erklären kann er auch:
Das mit dem „gut angezogen im Wasser stehen“ und wohl auf eine Erscheinung von oben zu warten, scheint so etwas wie eine Nottaufe der Ökokirche zu sein. Parallelen zu anderen Glaubensgemeinschaften sind unverkennbar.
Zudem, warum noch denken? In Deutschland werden (sich selbst gegebene) Gesetze schon immer bis zum Endsieg – hier über das Klima – nicht diskutiert, sondern stur eingehalten. Das Fragen nach Kosten und Nutzen galt und gilt schon immer als unseriös. Sagte Habeck dazu ja sinngemäß: Geld kann man jederzeit drucken und wer mal trotzdem keines hat, soll einfach aufhören, welches auszugeben.
Und so beantwortete der umweltpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion eine Anfrage des Autors zum Sinn und Klimanutzen des Heizungsgesetzes (stark gekürzt):
… Deutschland hat sich verpflichtet, bis 2045 klimaneutral zu sein. Damit das gelingt, müssen wir künftig auf fossile Energieträger verzichten. Die Koalition hat bereits entscheidende Maßnahmen auf den Weg gebracht, um den Ausbau von EE zu vereinfachen und zu beschleunigen
… Eine konkrete Einsparungsrate an CO² bzw. eine kumulierte Kostenschätzung zu nennen wäre zu diesem Zeitpunkt höchst unseriös
… Ich persönlich erwarte überhaupt keine Temperaturminderung, sondern arbeite darauf hin, dass sich das Klima nicht noch mehr erwärmt. Ein Szenario, dass sicher einsetzen wird, wenn nicht alle Menschen jetzt einen Beitrag leisten – das werden sie nur tun, wenn das reiche und energiehungrige Deutschland hier mit guten Beispiel voran geht. Es ist höchst erfreulich, dass das geschieht und mittlerweile viele Unternehmen massiv in die gleiche Richtung drängt.
Mmit dem Letzten hat er auch wirklich recht:
[14] reitschuster, 27.09.2023: Manager sind begeistert von Habeck –tosender Applaus bei Klimakongress Wegen Almosen in Form von „Industriestrompreis“ – BDI macht brav Männchen
Früher war wirklich mehr Lametta …
Man stelle sich vor, heute würde noch ein klimakritischer Artikel wie 2008 in der Welt erscheinen. Nicht nur deren Gebäudefassaden würde man kurz danach nicht mehr wiedererkennen:
[11] WELT, 21.11.2008: Warum Tuvalu kein Symbol für die Apokalypse ist
… Die Warnungen der Klimaforscher klingen stichhaltig: Lässt die Erderwärmung die Eispanzer an den Polen abschmelzen, hebt sich der Meeresspiegel. Südseeatolle wie der Inselstaat Tuvalu gelten als erste Opfer des Klimawandels. Dabei ist unter Forschern bekannt, dass Atolle mit dem Meeresspiegel wachsen …
Es ist auffällig, dass die Bewohner der kleinen Inselstaaten einen deutlich gelasseneren Umgang mit dieser Frage pflegen.
Während Fernsehreporter aus Europa zum Beispiel zum meistzitierten Untergangskandidaten Tuvalu fahren, um das Absaufen des Atolls Funafuti samt gleichnamiger Hauptstadt sensationsheischend original zu übertragen, wehrt sich Elisala Pita, Umweltpolitikerin des Zwergstaates, gegen zu frühes Beileid: „Tuvalu wird nur benutzt für das Thema Klimawandel“, sagte sie mal in einem Interview mit der kanadischen Zeitung „Globe and Mail“, „Tuvalu sinkt nicht, es schwimmt immer noch, keine Insel sinkt.“ Die Erosion der Küste in Funafuti, die schon in mehreren Filmen zur Dokumentation des Untergangs im europäischen Fernsehen zu sehen war, bezeichnet Pita als „menschengemacht“. In der Tat lies ein Minister des Landes sich vor wenigen Jahren noch ausgerechnet am Ufer einen Hügel abtragen, um Baumaterial für sein Anwesen zu gewinnen.
Als im Nachbarstaat Vanuatu auf dem Atoll Tegua ein Dorf von der Küste auf eine – dort vorhandene – höhere Position versetzt werden sollte, und die Unep, die Umweltorganisation der UN, das Dorf quasi offiziell zum weltweit ersten Opfer des Meeresanstiegs erklärte, stürzten sich die Medien darauf. Doch als sie vor Ort die Menschen befragten, in einer Region, wo ein solcher Umzug seit vielen Jahrhunderten der Regelfall ist, wollte keiner einen Zusammenhang mit dem Klimawandel behaupten.
Die Evakuierungsverträge Tuvalus mit Australien schließlich entpuppen sich als langjährige Vereinbarungen, die die überbevölkerten Inselstaaten entlasten sollen, ganz unabhängig vom Anstieg des Ozeans …
Durch Tsunamis und Zyklone angeschwemmtes Geröll lässt darauf bewohnbare Inseln entstehen – und an Höhe gewinnen. Zwar werde auf den bewohnten Inseln der Schutt meist weggeräumt, geben die Forscher aus Auckland zu. Doch gehen sie davon aus, dass auch in 100 Jahren noch die Malediven nicht verschwunden sind – wie womöglich viele Atolle nicht. Voraussetzung: Die Lebensbedingungen der Korallen werden nicht über Gebühr strapaziert
… Dass ein Abschmelzen der Eisschilde hierbei allzu zügig wirksam werden könnte, darf bezweifelt werden. Pro Erwärmung der Lufttemperatur um ein Grad klettert die mittlere Nullgrad-Grenze um etwa 130 Meter nach oben. Das Hochplateau Grönlands liegt auf etwa 3000 Meter, bei Jahresmitteltemperaturen um minus 30 Grad, dasjenige der Antarktis auf 4000 Meter bei minus 50 Grad, schreibt der Meteorologe Klaus E. Puls in der „Naturwissenschaftlichen Rundschau“. Und: Zurzeit kühlt die Arktis eher ab, als dass sie sich erwärmt.
Inzwischen muss man dazu auf Plattformen ausweichen, die unser Bundespräsident für gute Bürger eigentlich verboten hat und die EU konsequent „bereinigt“: [Link] Klimanachrichten, 7. Oktober 2023: Klimawandel – eine Gesellschaft spielt verrückt
Quellen
[1] EIKE 26.11.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2
[2] EIKE, 28.03.2023: Die gemessenen Meerespegelverläufe bieten keinen Pegelalarm. Macht nichts, erzeugen wir die alarmistischen eben selbst
[3] SZ,20.September 2023: Klimakrise „In 50 Jahren würde niemand mehr von Tuvalu wissen“
[4] Stern, 19.11.2022: „Wir werden als erster Staat rein digital existieren“: Tuvalu versinkt im Meer und will sich in die Cloud retten
[5] EIKE 21.11.2020: Wir werden in 50 Jahren nicht mehr da sein …
[6] Tagesspiegel, 23.05.2023: „Mein Land wird komplett im Wasser versinken“: Ist Tuvalu schon bald ein Staat ohne Territorium?
[7] Spectrum der Wissenschaft: News 16.02.2018: Tuvalu geht nicht unter – im Gegenteil
[8] EIKE 17. Oktober 2018: SAMOAS Premier: Wir wollen Klimareparationszahlungen sehen. Wer deshalb nach Betroffenheitsbelegen fragt, gehört weggesperrt
[9] EIKE, 21.11.2022: Früher musste man seinen Namen zumindest tanzen können, heute reicht es, sich werbewirksam anzukleben
[10] EIKE, 22. Sept. 2021: Annalena lässt den Meerespegel schnell mal um 7 m steigen – und zwei schauen nur wie bekloppt dabei zu
[11] WELT, 21.11.2008: Warum Tuvalu kein Symbol für die Apokalypse ist
[12] EIKE 17.07.2016: Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht Aus dem Lehrbuch für (Klima-)Statistikbetrug
[13] EIKE, 28.03.2023: Die gemessenen Meerespegelverläufe bieten keinen Pegelalarm. Macht nichts, erzeugen wir die Alarmistischen eben selbst
[14] reitschuster, 27.09.2023: Manager sind begeistert von Habeck –tosender Applaus bei Klimakongress Wegen Almosen in Form von „Industriestrompreis“ – BDI macht brav Männchen
[15] EIKE, 10. Okt. 2023: Fluten über Fluten. Doch dank Attributionsstudie können wir beruhigt sein, weil es ja erst wieder in einer Millionen Jahren passieren wird
[16] EIKE 04.11.2016: Tuvalu versinkt mal wieder– rechtzeitig zum Klimagipfel in Marrakesch
[17] Baerbock 13.12.2018 bei Illner
[18] EIKE 17.10.2015: Fällt die nächste Eiszeit aus? PIK Chef Schellnhuber behauptet: Ja, so sicher wie das Amen in der Kirche!
[19] EIKE, 09. Aug. 2022: Die Flutopfer im Ahrtal haben das Leid durch ihre klimazerstörende Lebensweise selbst verursacht, weiß eine Professorin
[20] EIKE 30.07.2021: Einschläge des Klimawandels oder eher eklatantes Staats- und Behördenversagen?
[21] EIKE, 14.07.2022: Wer den Eindruck erweckt, dass staatliche Stellen mit der Bewältigung der Lage (im Flutgebiet Ahrtal) komplett überfordert gewesen seien, ist ein Fall für den Verfassungsschutz