Klimakleber der letzten Generation, selber privilegiert, greifen nun „Reiche“ an – und die Luxusindustrie
von AR Göhring
Die „Letzte Generation“ zündet nach den Hausdurchsuchungen eine neue Stufe der Eskalation: Nun greifen sie sogenannte „Reiche“ an – das Sylter Hotel Miramar *****, ein Privatflugzeug auf der Insel, und nun sogar Porsche.
Auf Sylt drangen Klima-Aktivisten in das teure Hotel Miramar ein und versprühten orangene Farbe – als Symbol des „Alarms“. Ebenfalls reichlich Farbe bekam ein kleiner Privatjet auf einem Flugplatz der Insel ab. Die verschmutzte Oberfläche der Maschine ist dabei das kleinste Problem – die Farbe dringt in Einlässe und Sensoren ein, ohne die das Flugzeug nicht abheben kann. Der Schaden dürfte daher immens sein. Wer zahlt die Reinigung und die Ersatzteile – die Oligarchen wie Aileen Getty? A Propos Oligarchen: Der ZDF-Erklärbär Harald Lesch unterstützt die Klimakleber auf dem Protestmarsch in München. Herbert Grönemeyer ebenso in einem Konzert – und wird vom Publikum bejubelt. Es wäre pikant, wenn Klimakleber den Jet von Grönemeyer oder Leo di Caprio komplett mit Lack beschmieren würden…..
Nicht erst seit Axel Bojanowskis fulminantem Artikel in der Welt, nachdem die Umweltbewegung ein politischer Hebel der alten Eliten ist, den ungeliebten Massenwohlstand der Adenauerzeit rückabzuwickeln, und Krethi und Plethi zurück auf ihren Platz zu verweisen, ist klar, daß die selbsternannten Klimaschützer wie Luisa Neubauer oder Kusine Carla Reemtsma zu den oberen Zehntausend gehören.
Umso grotesker – oder geschickter? – ist die neueste Taktik der Klimakleber, „Reiche“ anzugreifen. Also sich selbst? Nicht ganz – denn (noch) dominiert in den westlichen Ländern die breite Marktwirtschaft. Es gibt also (noch) mehrere Gruppen in der Elite – zum Beispiel die sinnvoll Arbeitenden, die Leistung bringen und damit (noch) Geld verdienen. Die Forschungsfima Sigma listet, etwas differenzierter, folgende wohlhabende Milieus in der BRD auf:
- etabliert 8,6%
- liberal-intellektuell 10,1%
- postmodern 8,7%
- traditionell-bürgerlich 7,1%
- modern-bürgerlich 11,7%
- aufstiegsorientiert 16,3%
Die sinnvollen Arbeiter findet man in den etablierten, bürgerlichen und aufstiegsorientierten Milieus. Die Problembären hingegen sammeln sich bei den Liberalen & Inter-lecktuellen, und den Postmodernen. Beschreibung der Liberalen:
Liberales Bildungsbürgertum und moderne Funktionseliten mit postmaterialistischer Orientierung. Hoher Stellenwert von Selbstverwirklichung und Ich-Identität in Beruf und Freizeit. Ablehnung von Äußerlichkeitswerten (man schätzt aber das Edle, Echte, Auserlesene).
Gediegene Altbauwohnung, gepflegter Lebensstil – und zu Jahresende eine Spende für amnesty international. Liberal-Intellektuelle schätzen sinnstiftenden Genuß auf hohem Niveau und politisches Engagement gleichermaßen.
Wichtig: Verantwortungsbewußter Umgang mit sich und der Welt, soziale Gerechtigkeit, ökologische und politische Korrektheit.
Im Klartext: „Moral“ und woke Identität statt Leistung. Keine klassische Protzerei mehr mit alten Statussymbolen: Lastenrad statt Benz – dafür aber häufige Fernflugreisen, teurer (nicht-gedämmter) Altbau im ethnisch homogenen Stadtviertel, teures Bio-Essen, und vor allem: sehr teure „Moral“, die letztlich Krethi und Plethi bezahlen müssen („Ihr schafft das!“).