Attributions-Studien zeigen das Gegenteil von dem, was darüber verkündet wird
Helmut Kuntz
Pakistan litt dieses Jahr und Bangladesch vor zwei Jahren, sowie in diesem unter einem besonders heftigen Monsun mit entsprechend extremen Überschwemmungsfolgen. Auch deshalb wurde nun auf COP27 dank vehementer Unterstützung durch ein sogenanntes „Powerduo“ [2], bestehend aus unserer Annalena und deren Greenpeace-Klima Aktivistin als auch deutsche Staatssekretärin, festgelegt und als großer Erfolg verkündet, dass wir – als deren gnädigst untergebenen Untertanen – in Zukunft dafür und für alle, die solches in Zukunft deklarieren – Klimareparationszahlungen zu leisten haben.
Columbien hat auf der COP27 gezeigt, wie sich das ein dafür prädestiniertes Empfängerland vorstellt und recht moderat schon einmal 800 Millionen Dollar Klimaschaden angemeldet. Nicht insgesamt, sondern selbstverständlich jährlich.
Unsere Annalena wird dazu wohl gedacht haben, wow … „ist das super genau ausgerechnet“, weshalb sie den Bereich solcher präzise deklarierender Empfängerländer noch auf COP27 auf einige Hunderttausend Kilometer Entfernung, also bis zum Mond ausweitete [7]. Nullen vor dem Komma kann Annalena halt wie so viele GRÜNEN immer noch nicht richtig zuordnen.
Damit das Geld der Bürger in Zukunft dafür auch problemlos in die weite Welt transferiert werden kann, braucht es jedoch „Belege“ für die alleinige Schuld des (reichen) Westens und die liefern inzwischen Attributionsstudien.
Wie sich Wissenschaft abschafft …
kann man anhand der Klimawissenschaft inzwischen täglich erfahren. Nichts ist hanebüchen genug, um nicht publiziert zu werden, sofern es nur laut genug dem Klimawandel-Narrativ zustimmt.
Eine neue Dimension zeigen inzwischen die angeblich richtungsweisenden Attributionsstudien. Dazu wird vermittelt, wie gut solche Studien Aussagen treffen könnten: [3] DWD Attributionsforschung
Mit so genannten „Attributionsstudien“ lässt sich grundsätzlich abschätzen, inwieweit der vom Menschen verursachte Klimawandel für das Auftreten individueller Wetter- oder Klimaextreme verantwortlich ist.
Allerdings müsste man dazu erst einmal die klimatische Vergangenheit wissen, die leider mehr als nur ungenau bekannt ist. Ficht aber niemanden an, denn das recht Unbekannte lässt sich statt mühsam zu eruieren, ja viel leichter und zudem genauer simulieren:
DWD [3] Für derartige statistische Analysen werden Klimasimulationen mit speziell gewählten Randbedingungen verwendet, da die Beobachtungszeitreihen häufig noch nicht ausreichend lang zur Verfügung stehen…
… Es werden sehr lange Datenreihen benötigt, um eine robuste statistische Basis für die Abschätzung sich ändernder Wahrscheinlichkeiten seltener Ereignisse zu erhalten. Die hierfür notwendigen Zeitreihen sind als Beobachtungen bislang jedoch nur sehr selten vorhanden. Daher werden stattdessen Klimamodellsimulationen verwendet. Um die Bandbreite der natürlichen Variabilität von Extremereignissen abschätzen zu können, wird dabei eine Vielzahl von Simulationen mit gleichen klimatischen Rahmenbedingungen benötigt ..
Nun sind Klimasimulationen weiterhin so ungenau, dass sie trotz laufender Anpassungen nicht einmal mit dem aktuellen Wetter auch nur ansatzweise übereinstimmen. Anschaulich zeig(t)en es die Simulationsversuche des DWD zum Niederschlag:
Sowie solche zur Anzahl Tropennächte, die in Wirklichkeit extrem gering ist, in Simulationen aber gen Himmel steigt.
Wie die vorhergehenden Bilder zeigen, konnte man das früher im Viewer des DWD überdeutlich sehen. Irritierte die Beobachter allerdings wohl zu sehr, weshalb diese guten Darstellungen des Unvermögens von Simulationen inzwischen im Viewer des DWD verschwunden sind.
Und so sieht beispielsweise die Anzahl der Tropennächte im DWD-Viewer inzwischen wie im nächsten Bild aus.
Die extremen, aktuellen Fehler vieler Simulationsläufe sind verschwunden, dafür reicht die Anzahl Tropennächte im 85% Percil anstelle von ursprünglich bis zu 34 Tagen in einer Simulationsspitze nun bis zu knapp 80 Tagen, aktuell kommen Simulationsläufe schon auf bis zu 6 Tage.
Wobei dieser Anzahl aktuell die folgende, wirklich gemessene Anzahl gegenübersteht:
DWD Klimaviewer, Anzahl Tropennächte Deutschland:
2015: 1,3 Tropennächte
2016: 0,1 Tropennächte
2017: 0,0 Tropennächte
2018: 1,4 Tropennächte
2019: 0,8 Tropennächte
2020: 0,7 Tropennächte
2021: 0,3 Tropennächte
Man muss also einfach fest daran glauben, dass der DWD recht hat und Klimasimulationen ganz, ganz genau sind, sicher viel genauer als gemessene Werte in der wahren Natur. Wetter ist bekanntermaßen chaotisch. Dass nur ein Tropentag gemessen wurde, heißt ja nicht, dass zur gleichen Zeit simulierte sechs Tage auch wirklich falsch sein müssen. Gefühlt könnten es doch so viele gewesen sein, oder es geschah an Orten, an denen nicht gemessen, aber über die simuliert wurde. Und warum sollen es in ca. 80 Jahren anstelle von ca. einer Tropennacht im Jahr nicht auch mal 80 sein können? Schon beim Autobauer Tojota war einstmals (laut seiner Werbung) nichts unmöglich. Warum soll das beim Wetter nicht auch so sein?
Global sieht es nicht besser aus. Auch dabei liegen die Simulationen schon aktuell hoffnungslos daneben:
Trotzdem behauptet der DWD unbeirrt:
DWD [3] Auf der Basis von mehreren tausend Jahren an Klimasimulationen lässt sich die fehlende Datengrundlage für belastbare Aussagen synthetisch erzeugen …
Und fabuliert hemmungslos weiter, wie es gelänge, mit nicht einmal aktuell tauglichen Simulationen dank „Kunstgriff“ auch noch zu erfahren, wie das Klima mit und ohne den Menschen aussieht:
DWD [3] Für den notwendigen Vergleich zwischen dem Klima der Vergangenheit, den aktuellen klimatischen Verhältnissen sowie jenen der Zukunft wird darüber hinaus ein weiterer wissenschaftlicher Kunstgriff vollzogen. Sämtliche Simulationen des vergangenen Klimas werden gleich zweimal durchgeführt: einmal unter Verwendung aller bekannten Klimaantriebe; ein zweites Mal jedoch ausschließlich mit den natürlichen Klimaantrieben (z.B. Vulkanausbrüche, Änderung der solaren Einstrahlung), aber ohne Berücksichtigung der vom Menschen veränderte Antriebe, wie z.B. den Ausstoß von Treibhausgasen wie CO2. Hierdurch lässt sich eine nicht-reale, kontrafaktische Welt mit klimatischen Verhältnissen schaffen, wie sie sich ohne den Einfluss des Menschen entwickelt hätte. Durch den direkten Vergleich der statistischen Analysen beider Klimata lassen sich etwaige Unterschiede bezüglich der Häufigkeit des Auftretens von Wetter- oder Witterungsextremen quasi 1:1 dem menschlichen Handeln zuschreiben.
Auf die Idee, damit nur den Zirkel-Trugschluss der AGW-Klimawissenschaft weiter zu zementieren, indem behauptet wird, eine Hypothese (CO2-Forcing als viel zu hoher und dazu auch fast alleiniger Klimaantrieb) mit Simulationen, welche genau auf diese Hypothese aufbauen belegen zu können, darf der DWD wohl nicht kommen.
Dabei hat er allerdings auch einen herausragenden Befürworter. Ein Nobelpreis ging letztes Jahr (nach rein persönlicher Ansicht des Autors nur aus klimapolitischen Gründen) an den Finder eines multivariaten, statistischen Verfahrens, mit dem angeblich abschließend bewiesen wurde, dass die AGW-Hypothese stimmt, obwohl auch dabei nur das Wetter mit Klimasimulationen verglichen und der AGW-Klimawandel-Zirkelschluss wiederholt wird.
Aber dieses edle Komitee hat sich ja noch nie geirrt und die es begeistert feiernde Presse ebenfalls nicht:
Rheinische Post, 5.10.2021: Nobelpreis für Physik Auszeichnung für Beleg des Klimawandels
Nachdem der Klimawandel somit „per Nobelpreis“ endgültig und abschließend „bewiesen“ wurde, die Forschung dazu also eigentlich eingestellt werden könnte, kommt nun die Phase, in welcher zum künftigen Klimawandel-Lastenausgleich bewiesen werden muss, wie viel ein Wetterschaden durch vom reichen Westen emittiertes CO2 verstärkt und damit zahlpflichtig wird.
Sogenannte Attributionsstudien sollen und können das nun leisten. Der DWD ist sich da sicher:
DWD Homepage, Attributionsforschung: Mit so genannten „Attributionsstudien“ lässt sich grundsätzlich abschätzen, inwieweit der vom Menschen verursachte Klimawandel für das Auftreten individueller Wetter- oder Klimaextreme verantwortlich ist …
Nachdem der Autor die Attributionsstudie zur Ahrtalflut gesichtet hatte [4], bezweifelt er das. Anlass, sich solche Studien noch einmal anzusehen.
Attributionsstudie Ahrtal
Ein besonders schlimmes, ja geradezu extremes Beispiel einer Attributionsstudie in welcher angebliche Wissenschaft in besonders voreilendem Gehorsam wirklich jegliche Kontrolle über ihre Integrität verloren hat, ist die Attributionsstudie zum Ahrtal (rein persönliche Meinung des Autors). Wie darin durch bewusstes Weglassen vorhandener Daten das gewünschte Ergebnis mehr als erzwungen wurde, ist eigentlich unvorstellbar.
Warum ist sich der Autor dabei so sicher? Weil es wohl die einzige Attributionsstudie ist, zu der die erforderlichen, historisch langen, ausreichend zuverlässigen, sowie genauen Daten vorliegen. Die erschreckende Analyse des Autors über diese Studie lässt sich nachlesen:
[4] EIKE, 19.07.2022: Wenn historisch belegte Fluten statistisch gar nicht vorgekommen sein können, wird es das Ergebnis einer Attributionsstudie sein
Daraus die zwei Grafiken aus der Studie, welche zeigen, dass Maximalniederschlag im Ahrtal eher bei niedrigeren Temperaturen auftritt:
Die Messwerte widersprechen damit eindeutig der Aussage, dass wärmeres Wetter im Ahrtal Extremniederschlag verstärken würde und die aufgezeichnete Fluthistorie belegt eindeutig, dass ein solches Ereignis in der kälteren Vergangenheit mindestens schon zwei Mal zyklisch fast punktgenau ca. alle 100 Jahre geschah.
Trotzdem steht anderes in der Studie:
● Climate change increased the intensity of the maximum 1 -day rainfall event in the summer season in this large region by about 3 – 19% compared to a global climate 1.2 °C cooler than today. The increase is similar for the 2-day event.
● The likelihood of such an event to occur today compared to a 1.2 °C cooler climate has increased by a factor between 1.2 and 9 for the 1 -day event in the large region. The increase is again similar for the 2-day event.
Der DWD als Studienteilnehmer versteigt sich zur folgenden Aussagen:
Dr. rer. nat. Markus Übel (Meteorologe), Deutscher Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach, schrieb dazu auf wetterdienst.de,12. August 2022:
Man fand in einer Attributionsstudie zunächst heraus, dass unter den heutigen klimatischen Bedingungen in dieser und ähnlichen Regionen in West- und Mitteleuropa durchschnittlich nur alle 400 Jahre ein vergleichbares Regenereignis zu erwarten ist. Verglichen mit einem 1,2 Grad kühleren globalen Klima hat sich die Intensität eines Starkregenereignisses dieser Größenordnung (bezogen auf die maximale 24-stündige Regenmenge) in der Sommersaison bereits um 3 bis 19% erhöht. Bei einer vergleichbaren Wetterlage in der vorindustriellen Zeit wäre also weniger Regen gefallen. Auch die Wahrscheinlichkeit für ein solches Regenereignis hat sich um den Faktor 1,2 bis 9 erhöht. Das heißt, dass im schlimmsten Fall bereits heutzutage ein derartiger Starkregen durch den Klimawandel 9 Mal wahrscheinlicher geworden ist. Die große Spanne zeigt zwar, dass Attributionsstudien noch mit größeren Unsicherheiten behaftet sind, der Trend hin zu häufigerem Auftreten extremer Regenfälle wird daraus dennoch ersichtlich. Ein 2 Grad wärmeres Klima als das der vorindustriellen Zeit (0,8 Grad wärmer als heute) würde laut der Studie zu einer weiteren Verstärkung der Niederschlagsintensität um 0,8 bis 6% führen. Auch die Eintrittswahrscheinlichkeit nimmt nochmals um einen Faktor von 1,2 bis 1,4 zu. Erreicht die Erderwärmung in der Zukunft 2 Grad, werden demnach Starkregenfällen wie jene im vergangenen Jahr 20% bis 40% wahrscheinlicher.
Ist so etwas erst einmal publiziert, darf sich jeder und jede blind darauf beziehen. Vertreter unserer „Intelligenz“ leiten daraus dann prägnante Erkenntnisse ab:
Die Flutopfer im Ahrtal haben das Leid durch ihre klimazerstörende Lebensweise selbst verursacht, weiß eine Professorin
Allerdings hat diese Dame damit in etwa zur Hälfte recht. Sofern sie nicht die Flutopfer, sondern die für Flutmaßnahmen und Alarmierung zuständigen Behörden gemeint hätte. Denn gerade das letztjährige Flutereignis im Ahrtal ist ein Ausweis jahrzehntelangen, unvorstellbaren Behördenversagens, welches beim Flutereignis geradezu ins Extrem kumulierte:
[Link] EIKE 30.07.2021: Einschläge des Klimawandels oder eher eklatantes Staats- und Behördenversagen?
Selbstverständlich wurden danach endlich Maßnahmen angepackt. Schlimmste, verantwortliche Versager versuchte man durch Beförderung und „Verschwindenlassen“ komprimittierender Daten aus der Schusslinie zu bekommen …
In der Klimawissenschaft schämt man sich für so etwas allerdings nicht. Kritik ist ja von nirgens zu befürchten, also macht man weiter so.
Bangladesch im Monsun
In Bangladesch sind Fluten (wie wohl in allen Monsungegenden) wahrlich keine Seltenheit, sondern die Regel.
Überschwemmungen in Bangladesch – Wikipedia – Enzyklopädie
Jedes Jahr werden in Bangladesch etwa 26.000 Quadratkilometer (rund 18% des Landes) überflutet, wobei über 5.000 Menschen getötet und mehr als sieben Millionen Häuser zerstört werden. Bei schweren Überschwemmungen kann das betroffene Gebiet 75% des Landes überschreiten, wie 1998 festgestellt wurde. Dieses Volumen beträgt 95% des gesamten jährlichen Zuflusses.… Die Überschwemmungen haben im Laufe der Geschichte in Bangladesch Verwüstungen verursacht, insbesondere in den Jahren 1951, 1987, 1988 und 1998. Die Überschwemmungen in Südasien 2007 betrafen auch einen großen Teil Bangladeschs.
Das Land hat eine lange Geschichte zerstörerischer Überschwemmungen, die sich sehr nachteilig auf Leben und Eigentum ausgewirkt haben. Im 19. Jahrhundert wurden sechs große Überschwemmungen registriert: 1842, 1858, 1871, 1875, 1885 und 1892. Im 20. Jahrhundert traten achtzehn große Überschwemmungen auf. Die von 1951, 1987, 1988 und 1998 waren von katastrophaler Bedeutung. Neuere Überschwemmungen sind 2004 und 2010.
Die folgende Tabelle präzisiert, was das für Bangladesch jedes Mal bedeutet:
Womit sich die Meldungen über deren Auswirkungen etwas relativieren:
SPIEGEL, 03.08.2020: Überflutungen in Bangladesch „Sie kehren nach Hause zurück und dann ist da nichts mehr außer Wasser
… Ein Drittel von Bangladesch steht unter Wasser, Teile Indiens und Nepals sind überschwemmt, Millionen Menschen obdachlos. Und es drohen weitere Fluten, sagt Sajedul Hasan, Leiter der größten Hilfsorganisationen vor Ort …
… die Zahl der Toten beläuft sich auf mehr als 200 …
Nach der Tabelle von Bild 7 ist das dort leider oft der Fall und war auch schon öfter viel schlimmer.
Dann wird etwas ergänzt:
SPIEGEL: Was verändert den Rhytmus der Gezeiten?
Hasan: Vieles davon ist menschengemacht. Wir haben Wälder abgeholzt, was die Erosion beschleunigt. Marschländer, in denen sich das Wasser ausbreiten und versickern konnte, wurden zubetoniert.
Was aber nicht fehlen durfte: … Und dann ist da der Klimawandel, der alles noch verschlimmern könnte: Viele Wissenschaftler erwarten, dass Sturzregen häufiger werden – und die Regenzeit weniger vorhersagbar. Der Monsun könnte sich verschieben.
Welchen Anteil der Klimawandel dort wirklich hat, will eine Studie zeigen.
Attributionsstudie Bangladesch
[10] Sjoukje Philip at al., Friederike E. L. Otto, 2019: Attributing the 2017 Bangladesh floods from meteorological and hydrological perspectives
Aus deren Abstract (Auszug, deepl-übersetzt):
In allen drei beobachteten Niederschlagsdatensätzen sind die Trends des Klimawandels für extreme Niederschläge, wie sie im August 2017 beobachtet wurden, nicht signifikant, jedoch ist das Vorzeichen dieses nicht signifikanten Trends in zwei von drei Reihen positiv. Ein Klimamodell-Ensemble zeigt einen signifikant positiven Einfluss des anthropogenen Klimawandels, während das andere große Ensemble-Modell eine Aufhebung zwischen der Zunahme aufgrund von Treibhausgasen (THG) und einer Abnahme aufgrund von Sulfataerosolen simuliert. Betrachtet man eher den Abfluss als den Niederschlag, so zeigen die hydrologischen Modelle, dass die Zuweisung der Veränderung des Abflusses zu höheren Werten etwas weniger unsicher ist als beim Niederschlag, aber die 95 %-Konfidenzintervalle umfassen immer noch keine Veränderung des Risikos. Wenn man die Analyse auf die Zukunft ausdehnt, projizieren alle Modelle eine Zunahme der Wahrscheinlichkeit von Extremereignissen bei einer globalen Erwärmung von 2 ◦C seit der vorindustriellen Zeit …
Darüber hinaus unterstreicht sie, wie wichtig die Verwendung mehrerer Modelle in Studien zur Zuschreibung ist, insbesondere wenn das Signal des Klimawandels im Vergleich zur natürlichen Variabilität nicht stark ist oder durch andere Faktoren wie Aerosole beeinträchtigt wird.
Diese Studie findet derzeit also keinen statistisch signifikanten Einfluss des Klimawandels auf die Monsunfluten in Pakistan. Nur Simulationen sagen teils etwas aktuell und für die Zukunft voraus.
Trendverhalten Niederschlag/Temperatur
Nun eine kurze Sichtung, wie in der Studie überhaupt so etwas wie Trendaussagen zustande kommen.
Im folgenden Bild, einem Streudiagramm, welches den Zusammenhang zwischen Temperatur und Niederschlag zeigt, sieht man deutlich, dass hoher Niederschlag sowohl bei niederen, wie höheren Temperaturen stattfindet, wobei sich dieser eher bei tieferen Temperaturen häuft. Man erkennt auch (was sich in der Attributionsstudie zum Ahrtal ebenfalls findet) einen fehlenden Trend, stattdessen das für Niederschlag typische, stochastische – also eher regellose – Verhalten.
Obwohl man optisch die Regellosigkeit sieht, wird nun stur eine Regression gerechnet. Diese geht im Vertrauensbereich unter, aber die für den „Klimawandelbeleg“ so überaus wichtige Regressionsgerade steigt zum Glück für die Studienautoren positiv.
Beim folgenden Bild des Abflusses „versagt“ allerdings selbst die Regression, denn diese ist negativ: Bei der Pegelhöhe ist endlich der Vertrauensbereich der Regressionsgerade signifikant. Trotzdem häufen sich hohe Pegel weiterhin eher bei den tieferen Temperaturen und bei solchen gibt es bei Betrachtung der sicher vorhandenen Messungenauigkeit auch weiterhin praktisch gleich hohe Pegel.
Beobachtungszeitraum
Fluten gibt es in Bangladesch wohl seit Urzeiten und wie es WIKIPEDIA und die Fluttabelle ausweist, auch in historischer und jüngerer Zeit mit vergleichbaren Auswirkungen.
Die Studie verwendet davon aber lediglich Beobachtungsdaten über den Zeitraum von 1979 bis Studienende. Für alle anderen Zeiträume stammen die Daten aus Klima-Simulationsläufen.
Uns so kommt die Studie selbst zu dem Ergebnis, dass man anhand der kurzen Messdaten keine sichere Aussage ableiten kann: Attributionsstudie 2019 [10] (deepl-Übersetzung): … In Bezug auf den Niederschlag stellen wir fest, dass zwei von drei der beobachteten Reihen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für extreme Niederschläge wie im August 2017 aufweisen, aber in allen drei Beobachtungsdatensätzen sind die Trends aufgrund der kurzen Aufzeichnungen nicht signifikant. … Die seit der vorindustriellen Zeit eingetretene Veränderung des Risikos von Starkniederschlägen ist daher unsicher.
Für die Zukunft können es Klimamodelle aber trotzdem simulieren:
[10] (deepl-Übersetzung): … Beide Klimamodelle stimmen jedoch darin überein, dass das Risiko in Zukunft deutlich zunehmen wird, und zwar um mehr als 1,7 bei einer globalen Erwärmung von 2 ◦C seit der vorindustriellen Zeit.
Eine weitere Klimawandel-Ursache – überproportional ansteigender Meerespegel – lässt sich ebenfalls ausschließen, obwohl eine Bundestags-Klimawandel-Recherchekommission unter Vorsitz von Fachfrau Claudia Roth vor Ort war und dabei das Gegenteil herausgefunden (sich erzählen lassen) hat: EIKE 30. April 2019: Claudia Roth auf Forschungsreise zum Klimawandel [Link]
Leidet Pakistan (nur) unter dem Klimawandel?
Pakistan geht es wie eigentlich allen direkt vom Monsun betroffenem Ländern nicht besser als Bagladesch. Nur sind über Pakistan historische Daten schwieriger zu finden und teils nicht so aussagekräftig.
Der TRIBUN melde 2013: Pakistan has suffered heavily due to floods in its 66-year history, primarily due to the absence of a disaster management mechanism, experts believe.
According to the Federal Flood Commission (FFC) report Pakistan has witnessed 20 major floods; in 1950, 1955, 1956, 1957, 1959, 1973, 1975, 1976, 1977, 1978, 1981, 1983, 1984, 1988, 1992, 1994, 1995, 2010, 2011 and 2012.
These floods affected 599,459 square kilometers area, snatched 11,239 precious human lives and caused losses worth over Rs39 billion to the national economy. During last 63 years, floods have affected 180,234 villages.
The first catastrophe, which hit the country in 1950, was the deadliest in terms of human losses. It claimed 2,190 lives and flooded 10,000 villages, spreading over an area of 17,920 square kilometres.
Ähnlich berichtet UNDRR PreventionWEB, 31 August 2022: According to the Federal Flood Commission, Pakistan has witnessed 28 super riverine floods in its 75-year history. The first recorded super flood was witnessed in 1950, followed by 1955, 1956, 1957, 1959, 1973, 1975, 1976, 1977, 1978, 1981, 1983, 1984, 1988, 1992, 1994, 1995 and then every year since 2010 — which also saw the worst flood in the country’s history. These floods collectively affected 616,558 square kilometres of land, snatched 13,262 precious human lives and caused losses worth over Rs39 billion to the national economy.
Und fügt hinzu (übersetzt): … Besonders interessant ist, dass, obwohl die Provinz eine jahrhundertealte Geschichte von Naturkatastrophen hat, aufeinanderfolgende Regierungen nach der Unabhängigkeit weitgehend weniger auf dieses wiederkehrende Phänomen reagiert haben und es versäumt haben, proaktiv zu handeln.
In unseren Medien liest sich das anders:
[6] Bundeszentrale für politische Bildung, 20.10.2022: Flutkatastrophe in Pakistan Als eine wesentliche Ursache für die Flutkatastrophe gilt Expertinnen und Experten zufolge der Klimawandel, der solche Extremwetterereignisse begünstigt. Pakistan zählt laut Weltklimarat zu den Staaten, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind.
Wenn man schon politische Bildung mit einem Klimawandel verknüpft, dürfen wir mit unserer CO2-Emission nun auch an Erdbeben schuldig sein:
[6] Laut Klima-Risiko-Index 2021 ist Pakistan besonders von Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, aber auch Dürren sowie Erdbeben als Folge des Klimawandels bedroht.
Was ist dort dieses Jahr passiert: [9] Redaktionsnetzwerk Deutschland, 24.09.2022: Pakistan versinkt in Rekordfluten
… ein Drittel Pakistans steht unter Wasser, rund 1600 Menschen haben bereits ihr Leben verloren. Insgesamt sind 33 Millionen Menschen von den Fluten betroffen.
Für die Betroffenen ist das mit Sicherheit schlimm. Wie gut ist es da, genau zu wissen wer daran Schuld hat:
Herr Guterres, dessen von ihm geleitete und vorwiegend durch Lösungs-Unfähigkeit herausragende UN sich nun mit dem (für die UN) endlich einmal risikolosen Kampf gegen das Klima endlich bewähren möchte, meldete:
t-online, 08.09.2022: .Das schlimmste Klimajahr aller Zeiten: Was das für Deutschland und die Welt bedeutet (t-online.de)
…Twitter. Denn: Was die Welt aktuell erlebt, ist erst der Anfang.
Man ist sich darüber einig und auch über die Lösung sicher:
2 besser auf anderes hinweisen:
Spiegel, 01.08.2011: In kaum einem Land wächst die Bevölkerung so schnell wie in Pakistan – sie wird schon bald die viertgrößte der Welt sein. Das bringt zahlreiche Probleme mit sich, doch Geburtenkontrolle ist verpönt: Kinder bedeuten Ansehen, sind die beste Altersvorsorge und gelten als Geschenk Gottes.
Aber auch zu Pakistan gibt es eine Attributionsstudie.
Attributionsstudie Pakistan
Studie [11] world weather attribution, Friederike E. L. Otto at. al. 2022: Climate change likely increased extreme monsoon rainfall, flooding highly vulnerable communities in Pakistan
In dieser Studie reicht der Auswertezeitraum von
Im folgenden Bild mit dem Niederschlagsverlauf sieht man allerdings trotz des Temperaturanstiegs seit ca. 1980 ausschließlich ab dem letzten Jahr eine signifikante Abweichung, während er den schon 20 Jahre währenden, stetigen Temperaturanstieg über erheblich sank. Ein Computer rechnet auch bei solchen Verläufen und Ereignissen Trends und Wahrscheinlichkeiten aus, auch wenn solche Rechnungen wenig bis keinen Sinn machen (außer wenn sie „richtig“ sind, als Alarmbestätigung zu dienen).
Um ein Gefühl zu bekommen, wie in Pakistan der Niederschlag mit der Temperatur korreliert – nämlich überhaupt nicht – ist im folgenden Bild der Temperaturverlauf hineinkopiert.
Man beachte, dass nur die Datenquelle CPC (rot) mit dem Beginn des Auswertezeitraums 1979 so etwas wie eine Korrelation mit der Temperatur aufweist. Die hohen, letzten Werte bestehen bei allen drei Datenquellen einzig aus dem Wert für das Jahr 2022. Genau das soll eine sichere Folge des angeblich seit Beginn der Industrialisierung das Klima (zer-)störende, westliche CO2 sein? Religionen sind auf blinden Glauben angewiesen, die Klimareligion macht dabei keinerlei Ausnahme.
Nachdem im Bild 17 (nur) die Datenquelle CPC leicht korreliert, ergibt diese Datenquelle für das diesjährige Flutereignis eine Wiederholzeit von nicht ganz 50 Jahren mit einem Konfidenzintervall von 20 … 80 Jahren (aus der Grafik entnommen). Genauigkeit, um Klimawandel-Reparationszahlungen in Billionenhöhe in die weite Welt zu rechtfertigen, wird sich mancher anders vorstellen.Zudem wird ausgewiesen, was (angeblich) bei einer um 1,2 Grad niedrigeren Temperatur passiert wäre (blau). Im Gegensatz zeigt die Datenquelle ERA5 in der Auswertung ganz anderes, nämlich praktisch keinen Einfluss der Temperatur auf den Starkniederschlag (blaue und rote Verläufe liegen ganz, ganz eng beieinander), die Wiederholzeit liegt für die zwei vergleichbaren Ereignisse zwischen 23 und 48 Jahren. Für solch schlimme Wetterereignisse wahrlich keine lange Zeit. Dazu noch die (un-)Genauigkeit: Für das diesjährige Ereignis liegt der 95 % Vertrauensbereich der Wiederholspanne zwischen 20 Jahren und mehreren Tausend Jahren, für das geringfügig niedere so zwischen 3 Jahren und ebenfalls erheblich über 1.000 Jahren (aus der Grafik entnommen). Das ist angewandte Statistik, wie sie beim AGW-Klimawandel „gelebt“ wird.
Was die Grafiken aufzeigen, steht auch recht unverblümt in der Studie. Bedeutet allerdings nicht – man weiß ja schließlich, wer das jetzt und in Zukunft bezahlt -, dass munter mit Auswerteergebnis-Genauigkeiten bis direkt vor dem Komma fabuliert wird:
[11] .(Deepl-Übersetzung)
Extrakt: ... Alle oder einige dieser Faktoren könnten durch den anthropogenen Klimawandel beeinflusst werden, aber ob und in welchem Ausmaß dies der Fall ist, bleibt höchst ungewiss … Daher ist das Vertrauen in die bestehenden Erkenntnisse zur Zuordnung von Niederschlägen in dieser Region derzeit insgesamt gering.
Vollständigerer Auszug: … Die Wiederkehrzeit für beide oben definierten Ereignisse liegt beim heutigen Klima bei etwa
1 zu 100 Jahren. Die Niederschläge im Indus-Becken sind jedoch von Jahr zu Jahr extrem unterschiedlich, was unter anderem auf die starke Korrelation mit dem ENSO-Zyklus zurückzuführen ist. Eine genaue Quantifizierung ist daher schwierig.
Betrachtet man zunächst nur die Trends in den Beobachtungen, so stellt man fest, dass die maximale 5-Tage-Niederschlagsmenge in den Provinzen Sindh und Belutschistan heute um etwa 75 % höher ist, als sie ohne die Erwärmung um 1,2 °C gewesen wäre, während die 60-Tage-Niederschlagsmenge im gesamten Indusbecken um etwa 50 % höher ist, was bedeutet, dass so starke Niederschläge heute wahrscheinlicher sind. Diese Schätzungen sind mit großen Unsicherheiten behaftet, da die Niederschläge in der Region stark schwanken und die beobachteten Veränderungen eine Vielzahl von Ursachen haben können, zu denen auch, aber nicht nur, der Klimawandel gehört.
Um die Rolle des vom Menschen verursachten Klimawandels bei den beobachteten Veränderungen zu bestimmen, haben wir zweitens die Trends in Klimamodellen mit und ohne den vom Menschen verursachten Anstieg der Treibhausgase untersucht. Die betroffenen Regionen befinden sich am westlichen Ende der Monsunregion, mit großen Unterschieden in den Niederschlagseigenschaften zwischen trockenen westlichen und feuchten östlichen Gebieten.
Viele der verfügbaren modernen Klimamodelle haben Schwierigkeiten, diese Niederschlagseigenschaften zu simulieren. Diejenigen, die unseren Bewertungstest bestehen, zeigen im Allgemeinen eine viel geringere Veränderung der Wahrscheinlichkeit und Intensität extremer Niederschläge als der Trend, den wir in den Beobachtungen gefunden haben. Diese Diskrepanz deutet darauf hin, dass langfristige Schwankungen oder Prozesse, die von unserer Auswertung möglicherweise nicht erfasst werden, eine wichtige Rolle spielen können, so dass es nicht möglich ist, die Rolle des vom Menschen verursachten Klimawandels insgesamt zu quantifizieren. Einige dieser Modelle deuten darauf hin, dass der Klimawandel die Niederschlagsintensität Niederschlagsintensität für die 5-Tage-Ereignisdefinition um bis zu 50 % erhöht haben könnte.
Mit Blick auf die Zukunft, bei einem Klima, das 2 °C wärmer ist als in vorindustrieller Zeit, deuten die Modelle darauf hin, dass die Niederschlagsintensität für das 5-Tage-Ereignis weiter deutlich zunehmen wird, während die Unsicherheit für die 60-Tage-Monsunregenfälle sehr groß bleibt.
… Alle oder einige dieser Faktoren könnten durch den anthropogenen Klimawandel beeinflusst werden, aber ob und in welchem Ausmaß dies der Fall ist, bleibt höchst ungewiss. Alle diese Studien unterstreichen daher, wie wichtig es ist, (i) die Niederschlagsmechanismen und die sie beeinflussenden Faktoren, einschließlich des Klimawandels, zu verstehen und (ii) die Zuverlässigkeit der Klimamodelle bei ihrer Erfassung zu gewährleisten. Daher ist das Vertrauen in die bestehenden Erkenntnisse zur Zuordnung von Niederschlägen in dieser Region derzeit insgesamt gering.
Aus der eindeutigen Darstellung selbst in der Studie, dass man eigentlich nichts aussagen kann, macht unsere Politik eine Sicherheit:
[6] Bundeszentrale für politische Bildung, 20.10.2022: Flutkatastrophe in Pakistan Als eine wesentliche Ursache für die Flutkatastrophe gilt Expertinnen und Experten zufolge der Klimawandel, der solche Extremwetterereignisse begünstigt. Pakistan zählt laut Weltklimarat zu den Staaten, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind.
Salzburger Nachrichten, 9. Sept. 2022: Angesichts der verheerenden Flutkatastrophe in Pakistan hat UNO-Generalsekretär António Guterres die Weltgemeinschaft dazu aufgefordert, „die Kräfte aller im Kampf gegen den Klimawandel zu mobilisieren“. Die Welt laufe auf eine Katastrophe zu, sagte Guterres bei seinem Besuch in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad. „Wir haben einen Krieg gegen die Natur geführt und die Natur schlägt jetzt auf verheerende Weise zurück.“
Unsere Fachpersonen in der Politik setzen dieses Narrativ gegen die Messwerte in der wahren Natur eisern um.
Selbst wenn wie beim Meerespegel die Messwerte noch viel eindeutiger gegen eine AGW-Klimawandelbeeinflussung sprechen, wird das aus sturen, rein ideologischen Gründen eisern ignoriert, wie es unsere Annalena im Sommer auf ihrer „Klimawandelreise“ nach Palau mit der anschließenden Rede (in diesem Artikel nachzulesen): EIKE, 21.11.2022: Früher musste man seinen Namen zumindest tanzen können, heute reicht es, sich werbewirksam anzukleben
Und der Erfolg gibt ihnen recht:
FAZ, 25.11.2022: Unter den großen aktuellen Krisen verursacht der Klimawandel derzeit die größten Sorgen bei den Menschen in Deutschland – danach folgen Krieg und die hohen Energiekosten. Das zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Beamtenbunds dbb, die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt.
Laut dem Anfang November erhobenen Meinungsbild sorgen sich 59 Prozent der Bürgerinnen und Bürger, dass sich der Klimawandel immer häufiger und stärker durch Naturkatastrophen auf den Alltag auswirkt. 53 Prozent sorgen sich eigenen Angaben zufolge davor, dass der russische Angriffskrieg auf die Ukraine auf andere Länder übergreift oder sogar in einen Weltkrieg mündet. 52 Prozent sorgen sich demnach vor einer zu großen Belastung der eigenen finanziellen Lage durch zu hohe Kosten für Strom und Energie.
Eine angebliche Oppositionspartei in Berlin reagiert auf solche Meinungen sehr kritisch mit genau der gleichen Meinung:
Klimapolitischer Sprecher der Unionsfraktion, Andreas Jung zu den Ergebnissen des Weltklimagipfels von Sharm el Sheikh:
[8] „Der Klimawandel schreitet schnell voran, und die Weltgemeinschaft bewegt sich im Schneckentempo. Nach diesem Gipfel braucht es eine neue Dynamik, sonst wird der Paris-Pfad weit verfehlt. Deutschland muss dabei mit den EU-Partnern zu den Antreibern gehören.“ Das Klimaschutzgesetz dürfe die Ampel „nicht, wie in ihren Eckpunkten vorgesehen, aufweichen. Es muss konsequent umgesetzt werden.“
Nochmals zu den Attributionsstudien
Wenn man auf die Studienautoren achtet, findet sich in allen drei Studien, einmal sogar als Leitautorin, eine Frau Friederike E. L. Otto. Über deren Wirken schreibt WIKIPEDIA (Auszug):
Nach ihrem Wechsel an die University of Oxford leitete sie bis Oktober 2021 das dortige Environmental Change Institute („Institut für Umweltveränderungen“). 2021 wechselte sie an das Grantham Institute for Climate Change and the Environment des Imperial College London. Darüber hinaus ist sie Mitglied des internationalen, unabhängigen und nicht-kommerziellen Forschungsnetzwerks Climate Strategies.
Otto ist eine Mitbegründerin und eine führende Vertreterin der Zuordnungsforschung, mit deren Hilfe die Zuordnung von Extremwetterereignissen zum Klimawandel möglich ist.
Ihre Arbeit, u. a. als führende Wissenschaftlerin im internationalen Projekt World Weather Attribution, befasst sich schwerpunktmäßig mit Extremwetterereignissen (Dürren, Hitzewellen, Niederschlägen) und der Verbesserung und Entwicklung von Methoden zur Beantwortung der Frage nach dem Einfluss externer Klimatreiber auf die Wahrscheinlichkeit von Extremwetter. Sie untersucht außerdem die sich daraus ergebenden politischen Implikationen. Ihre Berechnungen zum Beitrag des Klimawandels zur Dürre und Hitze in Europa 2018 wurden von der Presse weltweit aufgegriffen.
Otto ist eine der Leitautorinnen des Kapitels über Wetter und extreme klimatische Ereignisse im Sechsten Sachstandsbericht des IPCC. Ihr h-Index lag mit Stand Februar 2022 bei 41.
Im Jahr 2021 wurde sie vom Time-Magazin aufgrund ihrer Verdienste um die Attributionsforschung zusammen mit ihrem Klimaforscherkollegen Geert Jan van Oldenborgh in die Liste der 100 einflussreichsten Personen des Jahres 2021 aufgenommen. Ebenfalls 2021 wurde sie von der Fachzeitschrift Nature auf ihrer Nature’s-10-Liste als eine von zehn Personen herausgehoben, welche die Welt der Wissenschaft im Jahr 2021 besonders geprägt haben. Auch hier wurde ihre Pionierarbeit auf dem Feld der Attributionsforschung angeführt.
Zuvor hatte der IPCC in seinem sechsten Sachstandsbericht festgehalten, dass es nun eine „feststehende Tatsache“ sei, dass bestimmte Wetterereignisse wie z. B. Hitzewellen durch menschengemachte Treibhausgaskonzentrationen häufiger auftreten und intensiver werden …
So weit kann die „offizielle“ Darstellung über die Aussagequalität von Attributionsstudien und deren Wirklichkeit auseinanderklaffen (was nach rein privater Überzeugung des Autors allerdings für die gesamte AGW-Klimawissenschaft gilt).
Man braucht kein Hellseher zu sein um zu ahnen, dass sich mit deren Erstellung bald eine wahre Flut „umgeschichteter“ und neuer Klima(pseudo)Wissenschaftler ernähren werden. Sie werden auch dringend benötigt:
COP27-Klimaschäden sind nur ein Fantasieplan, um den Westen für schlechtes Wetter zu besteuern und die UN zu vergrößern
Warnhinweis: Wer sich bis hier zum Schluss durchgeklickt hat, konnte feststellen, dass fast alle Quellen einen direkten, amtlichen, mindestens „öffentlichen“ Charakter haben. Wer nun beginnen würde, an deren Aussagen auch nur geringste Zweifel zu hegen, ist leider ein weiterer Deligitimierer und inzwischen nicht nur der Verdammung durch die Ökokirche ausgeliefert.
Quellen
[1] Frankfurter Rundschau, 18.09.2022: Flut in Pakistan: Tödliche Spuren des Klimawandels
[2] SPIEGEL, 20.11.2022: Baerbock und ihre umstrittene Staatssekretärin Morgan auf der COP27 Die Einpeitscherin und ihre Brückenbauerin
Einen Durchbruch gibt es bei der Klimakonferenz: Arme Staaten sollen Reparationen bekommen. Durchgedrückt hat das ein Powerduo aus der deutschen Außenministerin und der ehemaligen Greenpeace-Chefin – mit einer riskanten Doppelstrategie
[3] DWD Attributionsforschung
[4] EIKE, 19.07.2022: Wenn historisch belegte Fluten statistisch gar nicht vorgekommen sein können, wird es das Ergebnis einer Attributionsstudie sein
[5] EIKE, 09. Aug. 2022: Die Flutopfer im Ahrtal haben das Leid durch ihre klimazerstörende Lebensweise selbst verursacht, weiß eine Professorin
[6] Bundeszentrale für politische Bildung, 20.10.2022: Flutkatastrophe in Pakistan
[7] Baerbock in einer Rede auf COP27: „Was sind die Folgen für mein Nachbarland oder ein Land, das Hunderttausende von Kilometern entfernt liegt.“
[8] Tichys Einblick, 23. Sept. 2022: Schwarz-Grün könnte noch schlimmer werden als die Ampel
[9] Redaktionsnetzwerk Deutschland, 24.09.2022: Ein Drittel des Landes steht unter Wasser – Pakistan versinkt in Rekordfluten
[10] Sjoukje Philip at al., Friederike E. L. Otto, 2019: Attributing the 2017 Bangladesh floods from meteorological and hydrological perspectives
[11] Friederike E. L. Otto at. al. 2022: Climate change likely increased extreme monsoon rainfall, flooding highly vulnerable communities in Pakistan